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Lohnen sich neue Plattenspieler

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Pjhannes
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Aug 2019, 16:17
Hallo,
Ich habe mich gefragt ob ein neuer Plattenspieler wie z.B. ein Pro-Ject wirklich besser ist als ein alter Dual oder so was ähnliches.
Ich habe es immer so verstanden dass nur der TA die klanglichen Unterschiede ausmacht. Können aber so neue Plattenspieler mehr rausholen z.b durch andere Standfüße oder weniger Schwingungen im Tonarms oder Gehäuse.
Ich dachte immer auch wenn man einen 1219 hat, der perfekt funktioniert, mit einem gutem oder auch neuem TA, dass der einem 1000€ Dreher mit dem selber TA nicht nachsteht.

Grüße
akem
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2019, 16:26
Kommt auf den Dual an...
Um einen intakten 1219 zu toppen muß man schon deutlich mehr auffahren als einen aktuellen 1000€ Dreher. Bedenke, daß die 1000 DM, die der damals wohl gekostet hat, heute inflationsbereinigt um die 2500€ wären und damals war so ein Plattenspieler auch noch Massenware (im Gegensatz zu heute).
Um einen 1219 qualitativ zu erreichen muß man vermutlich schon irgendwas um diesen Dreh rum auffahren und von der Ausstattung bzw. vom Funktionsumfang reden wir dann noch gar nicht...
Andererseits gab es auch wesentlich einfachere Dreher in der Dual-Geschichte, die schon wesentlich preiswerter zu toppen sind.

Gruß
Andreas
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 29. Aug 2019, 18:15
In die Beantwortung spielen viele Faktoren.
Die Musik macht sicher der Tonabnehmer. Ob man die letzte Nachkommastelle bei Messwerten hört (und da schneiden wohl neue Plattenspieler eher schlechter ab als historische) muss jeder selber prüfen.
Optisch schöne Vertreter gibt es sicher in beiden Fraktionen. Bedienkomfort eher bei den älteren. Die aktuellen haben in der Regel hier nichts zu bieten, oft noch nicht einmal eine vernünftige Umschaltung der Geschwindigkeit. Andererseits: Hörst Du wie ich nur 33er ist das auch wurscht.
Für gebrauchte Klassiker wie ein Thorens TD 52x oder einen Kenwood KD-990 bist Du schnell im vierstelligen Bereich. Und wenn dann etwas kaputt geht, dann kann das sehr, sehr problematisch werden. Es gibt aber schöne und sehr gute Gebrauchte, die sich gut reparieren lassen, wenn man dazu Zeit, Lust und Geschick hat.
Mein Fazit: So ganz einfach lässt sich Deine Frage nicht pauschal beantworten. Daher habe ich auch einen neuen Pro-Ject und einen gebrauchten Kenwood. Jeweils mit ganz ordentlichen Tonabnehmern, was mir wichtig ist.
8bitRisc
Inventar
#4 erstellt: 29. Aug 2019, 22:47
Wenn man einen guten alten Plattenspieler in gutem technischen Zustand hat, sollte man sich keine allzu großen Gedanken machen ob ein Neuer nun wirklich besser ist.

Hat man z.B. einen alten Dual 621 oder auch nur einen 510 ist man im Vergleich zur heutigen Preisklasse bis 1000€ sicherlich immer noch gut aufgestellt. Das Gleiche gilt z.B. für einen Thorens 160 oder 146.

Ich würde eher in einen besseren Tonabnehmer investieren als in einen neuen Dreher.

Interessiert man sich für einen neuen Plattenspieler sollte als erstes die Frage nach der gewünschten Ausstattung beantwortet werden.
Will man z.B. einen hochwertigen Vollautomaten braucht man sich erst gar nicht auf die Suche machen, denn die gibt in der Fülle an Angeboten nicht.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 30. Aug 2019, 02:33

Will man z.B. einen hochwertigen Vollautomaten braucht man sich erst gar nicht auf die Suche machen, denn die gibt in der Fülle an Angeboten nicht.


Geben tut es das schon und er ist auch recht leicht zu finden :

Plattenspieler

An ihn kann sich vmtl wohl jeder erinnern und etwas technisch ausgereifteres findet man wohl kaum.
fb69
Stammgast
#6 erstellt: 30. Aug 2019, 08:17

Rabia_sorda (Beitrag #5) schrieb:

Will man z.B. einen hochwertigen Vollautomaten braucht man sich erst gar nicht auf die Suche machen, denn die gibt in der Fülle an Angeboten nicht.


Geben tut es das schon und er ist auch recht leicht zu finden :

Plattenspieler



Was hat der verlinkte SL1200MK7 mit einem hochwertigen Vollautomaten zu tun?
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 30. Aug 2019, 08:51

fb69 (Beitrag #6) schrieb:
Was hat der verlinkte SL1200MK7 mit einem hochwertigen Vollautomaten zu tun? :?

Nix ...
gapigen
Inventar
#8 erstellt: 30. Aug 2019, 08:56
Ist halt ein Technics, und Technics muss einfach gut sein. Für manche😜
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 30. Aug 2019, 09:08
der MK7 wird sicherlich "gut" sein ... (im Sinne von Laufwerk dreht konstant mit der richtigen Geschwindigkeit und fügt dem TA-Signal keine nenneswerten Störungen zu)

er ist halt kein vollautomat ... und es ist - wenn man den Markt lange genug kennt - ein leichtes "technisch ausgereifteres" zu finden ... nimmt man einfach mal Denons "Dynamic Servo Tracer"-Tonarm oder den dezentralen Naka-Teller ...
Kekskopf
Stammgast
#10 erstellt: 30. Aug 2019, 09:08
Stimme voll und ganz gapigens erstem Post zu.

Für mich muss ein Plattenspieler mindestens halbautomatisch sein und schon da sieht es sehr mau aus bei neuen Modellen, was ich sehr schade finde.
Es gibt den Dual CS 505-4 als Halbautomat und den Denon DP-300F als Vollautomat. Letzteren nenne ich mein Eigen. Ich bin zufrieden, hätte jedoch lieber etwas mehr Geld für einen neuen wertigeten Vollautomaten ausgegeben. Aber es gibt keinen. (Die neuen Dual Vollautomaten gefallen mir nicht)

Ein großes Manko an den Designschleudern von Pro-ject ist außerdem, dass viele Modelle keine Klapphaube haben. Eine Klapphaube ist für mich ebenso essenziell, weil ich nicht möchte, dass meine Platten im nu zustauben. (statische Aufladung und so)

Der Gebrauchtmarkt ist für Laien leider nicht leicht zu durchblicken und viele haben auch schlicht keine Lust zu basteln. (an den historischen Modellen ist immer irgendwas). Die Preise haben auch gewaltig angezogen, sobald ein Gerät mal nicht als "defekt an Bastler" verkauft wird ist es auch schnell dreistellig.
Neue Nadel muss auch fast immer her bei gebrauchten. Nachvollziehbar, dass nicht jeder darauf Bock hat.
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Aug 2019, 09:29
Hallo,


Der Gebrauchtmarkt ist für Laien leider nicht leicht zu durchblicken und viele haben auch schlicht keine Lust zu basteln. (an den historischen Modellen ist immer irgendwas).


das kann man beim Kauf ausschließen wenn man das Gerät gründlich anschaut und ausprobiert.

Alle Funktionen eines Plattenspielers auszuprobieren sollte auch einem Greenhorn gelingen das vor einem Kauf z.B. die fast immer online verfügbare Bedienungsanleitung des Geräts gründlich studiert hat. Das ist aber mit ein wenig Mühe verbunden, die aber ggf. mit einem einwandfrei funktionierendem Plattenspieler belohnt wird.

Wenn man Versprechen von Verkäufern ohne sie zu überprüfen glaubt oder sich für einen Zwanziger ein Gerät vom Flohmarkt angelt ohne es auszuprobieren oder im Rahmen von Haushaltsauflösungen ein Schnäppchen macht oder ein Gerät vom Sperrmüll stiehlt oder ein Fan von Kurzschlusskäufen ist, dann ist es klar woher die schauerlichen Geschichten über Mängel an gebrauchten Plattenspielern stammen.

An einem neuen Gerät kann es auch diverse Mängel geben.

LG Michael
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 30. Aug 2019, 09:44
@tywin

ich geb dir zwar grundsätzlich Recht, aber du übersiehst, dass für viele User der "Digitalgeneration" schon MM, MC, AS, AK geschweige denn pF oder VTA "böhmische Dörfer" sind ... und das soll auch kein Vorwurf sein, Vinylwiedergabe ist eben lange nicht so trivial wie einen CDP anzuklemmen oder einen song von seinem phone auf seinen BT-LS zu streamen

... und es gibt halt kein "Handbuch Vinyl" (als -.pdf ) in dem alles richtig steht. Mit dem entsprechenden "know-how" ist es sicher relativ einfach, im Internetz zutreffende Informationen zu finden ... aber wie soll man ohne das know-how zwischen Schwurbelkram und technisch wertvoller Information unterscheiden?
fb69
Stammgast
#13 erstellt: 30. Aug 2019, 09:45

kölsche_jung (Beitrag #7) schrieb:

fb69 (Beitrag #6) schrieb:
Was hat der verlinkte SL1200MK7 mit einem hochwertigen Vollautomaten zu tun? :?

Nix ... :D


Manchmal frage ich mich ,ob die Leute überhaupt vorher lesen ,bevor sie schreiben


Und mal so ganz nebenbei, wenn ich mir den Thread zu den aktuellen Technics SL1200/ßL1500C durchlese und sehe ,mit welchen Problemen und Mängeln die Leute da (Teller mit Höhenschlag oder Verarbeitungsmängel ,defekte Armanhebung oder Lifte) zu kämpfen haben ,frage ich mich ,was daran ausgereift sein soll .Ist aber egal ,so lange da Technics drauf steht
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 30. Aug 2019, 10:13
Hallo,

vor allen Dingen weil Technics zu einem Antriebssystem gegangen ist was mehr Ähnlichkeit mit dem Directdrive der seinerzeitigen Konkurrenz (Braun, Dual, Revox) hat als mit dem damals so heftig von Technics beworbenen...

Egal. Herr Papst würde das Grinsen nicht aus dem Gesicht kriegen.

An Vollautomaten neu bleiben eigentlich nur die Hapnin-Geräte (als "Denon" bzw. "Dual"-Landsberg gelabelt) oder die Fehrenbacher Duals oder Thorens.

Bei den erstgenannten muss man sich nicht wundern wenn Gerät 1 zurück muss wegen lässiger Qualitätskontrolle, bei den Fehrenbacher-Geräten ist eigentlich nur der 455 bzw. 460 empfehlenswert. Der 460 hat den "dicken" und seit ca. einem Jahr auch überarbeiteten Plattenteller und ist kein Sonderangebot.

Nur leider kann sich Fehrenbacher nicht entschliessen die praktische Trennung von Plattendurchmesser und Drehzahl (wie bei den Thorens-Drehern) durchzuführen und endlich mal den Antrieb zu überarbeiten. Wie es geht wissen die doch.

Anscheinend verkaufen sich die Geräte auch so. Schade.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 30. Aug 2019, 10:18 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 30. Aug 2019, 10:15
@kölsche_jung

was ist schon wirklich trivial?

Wenn ich dabei an meinen Waschtrockner, meinen Kaffeevollautomaten, meine Multifunktionsmicrowelle, meinen NoFrost Eisschrank, meine diversen Saugroboter, die Einstellmöglichkeiten an meinem NAS oder Router denke ....

Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag!

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 30. Aug 2019, 10:15 bearbeitet]
Kekskopf
Stammgast
#16 erstellt: 30. Aug 2019, 12:44

8erberg (Beitrag #14) schrieb:
An Vollautomaten neu bleiben eigentlich nur die Hapnin-Geräte (als "Denon" bzw. "Dual"-Landsberg gelabelt) oder die Fehrenbacher Duals oder Thorens.
Bei den erstgenannten muss man sich nicht wundern wenn Gerät 1 zurück muss wegen lässiger Qualitätskontrolle

Ja, wenn man Onlinebewertungen so ließt scheint es Glückssache zu sein mit den Denons. Ich hatte wohl Glück. Die Automatik ist beim DP300F relativ pfiffig gelöst, im Dauerlauf würde ich mein Geld eher auf den Denon setzten, als auf meinen Dual 1226.


8erberg (Beitrag #14) schrieb:
bei den Fehrenbacher-Geräten ist eigentlich nur der 455 bzw. 460 empfehlenswert.

Nicht wirklich. Die Tellermechanik und Zarge mag gut sein aber das Bedienkonzept ist sehr schlecht.
Die Steuerknöpfe für die Automatik liegen unterhalb vom Tonarm, wer konstruiert denn sowas? Irgendwie haben die es auch hinbekommen, dass die Knöpfe wie Billigplastik und gleichzeitig veraltet aussehen. Der Denon (Thorens) hat die Steuerung vorne, außerhalb von der Haube und die Geschwindigkeit von der Größe getrennt. Das ist deutlich schlauer.


Tywin (Beitrag #11) schrieb:
An einem neuen Gerät kann es auch diverse Mängel geben.

Ja, die lassen sich aber ganz normal über die Händlergewährleistung reklamieren.
Bei bezahlbaren alten Drehern ist die Haube so gut wie immer zerkratzt. Alleine für die völlig kratzerfreie Haube von meinem Dual 1226 würde ich wahrsch. 100+€ bekommen.
.JC.
Inventar
#17 erstellt: 30. Aug 2019, 13:35
Moin,


gapigen (Beitrag #3) schrieb:
Daher habe ich auch einen neuen Pro-Ject und einen gebrauchten Kenwood.


ich glaube so langsam aber sicher gefällt dir der Kenni mehr.
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2019, 13:38
Woher wusste ich bloß vorher schon über den "Shitstorm" bescheid, der nun über den Technix losgetreten wurde....

Aber nix für ungut. Weitermachen....
KyleCrane
Stammgast
#19 erstellt: 30. Aug 2019, 13:48

Kekskopf (Beitrag #10) schrieb:

Ein großes Manko an den Designschleudern von Pro-ject ist außerdem, dass viele Modelle keine Klapphaube haben. Eine Klapphaube ist für mich ebenso essenziell, weil ich nicht möchte, dass meine Platten im nu zustauben.


Trifft aber nur auf die RPM-Modelle zu, halt formbedingt. Die klassischen, also eckig, sollten alle eine haben.

Im Betrieb hab ich die Haube immer oben. Die Staubansammlung während 25 Min. hält sich da in engen Grenzen. Beim Zweitdeeher, eben ein RPM, liegt als Staubschutz bei Nichtgebrauch eine alte Platte auf dem Teller. Funktioniert sehr gut.

KC
gapigen
Inventar
#20 erstellt: 30. Aug 2019, 14:02

ich glaube so langsam aber sicher gefällt dir der Kenni mehr.

Ich habe das große Glück, den Kenwood relativ günstig und in einem optisch neuwertigen Zustand bekommen zu haben. Die Technik ist auch in Ordnung.
Unter solchen Umständen finde ich die gebrauchten Plattenspieler grundsätzlich auch besser als die meisten neuen. Das muss ich schon zugeben. Aber vielleicht ein. Tausender für einen gebrauchten Plattenspieler (ohne vielleicht neuwertigen und/oder sehr guten Tonabnehmer) ist schon eine Ansage. Das geht für mich nur vom Händler mit Garantie oder persönlicher Besichtigung beim Privatkauf. Die Angst spielt natürlich auch mit, wenn der Kenny mal eines Tages den Geist aufgibt. Nicht auszudenken...

Daher ist für mich auch die Frage vom TE nicht einfach zu beantworten.
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 30. Aug 2019, 21:59
Hi,


gapigen (Beitrag #20) schrieb:
Die Angst spielt natürlich auch mit, wenn der Kenny mal eines Tages den Geist aufgibt.


die ist aber ziemlich unnötig.
Wenn so ein Gerät 30 Jahre läuft, dann läuft es noch mal 30 Jahre mit 99 % Wahrscheinlichkeit.

suran
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 30. Aug 2019, 23:58
Wenn Du einfach nur paar Platten hören möchtest ohne tiefer in die Substanz "Dreher" einzusteigen, dann kann meine Antwort nur lauten - kaufe Dir ein Neues Gerät, guten TA dran und Schluss.
Die alten Geräte sind gut, sehr gut sogar aber wenn nicht bereits überholt ( und dann kosten die auch etwas ), muss man praktisch bei jedem Modell mit Überholungs - bzw. Reparaturbedarf rechnen.
Meist sind es nur Kleinigkeiten, aber wer nicht basteln kann oder das einfach nicht möchte ist mit einen Neuen wenn es nicht gerade ein 65 Euro Spielzeugdreher ist , besser dran.
Von meinen derzeit 16 Drehern und diese sind alle mindestens 30 Jahre alt waren wohl nur 2 tatsächlich so gut, dass es keinen Wartungsbedarf gab.


[Beitrag von suran am 31. Aug 2019, 01:35 bearbeitet]
vanye
Inventar
#23 erstellt: 31. Aug 2019, 00:15

Rabia_sorda (Beitrag #18) schrieb:
Woher wusste ich bloß vorher schon über den "Shitstorm" bescheid, der nun über den Technix losgetreten wurde....

Wenn Du vorher wusstest, dass es Unsinn ist, warum schreibst Du dann, dass der Technics ein Vollautomat ist?
.JC.
Inventar
#24 erstellt: 31. Aug 2019, 07:35

vanye (Beitrag #23) schrieb:
.. warum schreibst Du dann, dass der Technics ein Vollautomat ist?


reines Wunschdenken
gapigen
Inventar
#25 erstellt: 31. Aug 2019, 07:45
moin Pjhannes,
konnten wir zu Deiner Meinungsbildung schon etwas beitragen?
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 04. Sep 2019, 15:49
Was haltet ihr denn vom Denon DP-300F. Der soll ja mit nem ordentlichen TA für seinen Preis schon sehr gut klingen.
Oder denkt ihr im Bereich um die 200€ fährt man mit einem guten alten deutlich besser?
gapigen
Inventar
#27 erstellt: 04. Sep 2019, 15:54

Was haltet ihr denn vom Denon DP-300F. Der soll ja mit nem ordentlichen TA für seinen Preis schon sehr gut klingen.

Den Du dann extra kaufen musst. Ein evtl. mitgelieferter Tonabnehmer wird vermutlich maximal dem Einsteiger gefallen.


Oder denkt ihr im Bereich um die 200€ fährt man mit einem guten alten deutlich besser?

Wenn er gut ausschaut, vor Ort beim Verkäufer vollständig funktioniert, dann m.E. ja. Aber auch hier musst Du einen neuen Tonabnehmer einplanen, der am Ende des Tages für die Klangqualität des Plattenspielers maßgeblich verantwortlich ist.
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Sep 2019, 16:13
Ok, einen TA hätte ich mit meinem AT-7V ja ein ganz passables da. Der Hinweis ist aber natürlich trotzdem richtig und wichtig und ich hatte s ja nicht erwähnt. Also danke

Gibt es eigentlich empfehlenswerte Händler wo man gute Gebrauchte zu fairen Preisen bekommt? Bevorzugt im Ruhrgebiet/ Westfalen ?


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 04. Sep 2019, 16:18 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#29 erstellt: 04. Sep 2019, 19:23
Für z.B. einen SABA PSP 244 o.ä. zahlt keine 100€. Ein PSP 350 ist meist etwas teurer, dafür bekommt man anständige Qualität.
Man muss nur einen in gutem Zustand finden.
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 04. Sep 2019, 19:34
Hallo,

im Dual-Board trennt sich langsam aber sicher ein Sammler aus Münster von einzelnen Exemplaren wirklich toller Dreher.

Der überholt die bis auf die letzte Schraube, sind danach wie neu, er gibt auch Garantie auf seine Arbeit.

Peter
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#31 erstellt: 04. Sep 2019, 20:16
Pjhannes: Lies mal hier zum Thorens TD-2001:

http://www.klassik-lust.de/thorens-td-2001/

Ich glaube der Artikel enthält Antworten auf deine Fragestellung.

Gerd
WBC
Gesperrt
#32 erstellt: 05. Sep 2019, 17:28
Hallo,

da ich beides besitze - also 40 Jahre alte Player genauso wie ladenneue, kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass es absolut humpe ist, ob alt oder neu.
Wenn der alte z.B.ein gutes DD- Gerät aus den 80er Jahren ist, erledigt der seinen Job genauso gut wie ein DD aus neuester Produktion.
Voraussetzung hierfür ist in beiden Fällen der passende TA sowie Prepre bezüglich der elektrischen Parameter. Damit steht und fällt alles.
Ausschlaggebend für die Wahl wird dann also vorrangig der optische Eindruck und die persönliche Vorliebe für die Ausstattung sein können - dem Klang ist's egal...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 05. Sep 2019, 17:31 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#33 erstellt: 05. Sep 2019, 19:13

wie ein DD aus neuester Produktion.

... den man erst einmal finden muss. So groß ist die Auswahl da derzeit m.W. nicht.
WBC
Gesperrt
#34 erstellt: 05. Sep 2019, 19:47
Das sehe ich etwas anders, ich finde, es gibt momentan und in naher Zukunft mehr interessante Modelle als es in den letzten 15 Jahren insgesamt gegeben hat...
8bitRisc
Inventar
#35 erstellt: 05. Sep 2019, 20:59

WBC (Beitrag #34) schrieb:
Das sehe ich etwas anders, ich finde, es gibt momentan und in naher Zukunft mehr interessante Modelle als es in den letzten 15 Jahren insgesamt gegeben hat...

Bin da deiner Meinung. Nur das Thema Komfort wird derzeit noch stiefmütterlich behandelt; sprich hochwertige Halb- oder Vollautomaten gibt es nach wie vor nicht.
Ich hoffe, daß Technics hier nochmal nachlegt.
WBC
Gesperrt
#36 erstellt: 05. Sep 2019, 21:11
Man wird sehen, ob die noch kommen...
Je nachdem, wie die Marketingabteilungen des oder der Hersteller die Zukunft der Schallplatte bewerten.
Den Ausschlag werden ausschliesslich kaufmännische Aspekte geben, soviel sollte ja wohl klar sein...

Abwarten - alles andere sind Mutmaßungen...
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 05. Sep 2019, 21:36

8bitRisc (Beitrag #35) schrieb:
Ich hoffe, daß Technics hier nochmal nachlegt.


wäre sinnvoll, denn die Plattenhörer werden ja nicht jünger.
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 06. Sep 2019, 09:06
Hallo,

es stellt sich nur die Frage ob das Böömchen noch ein paar Tage länger anhält.

Peter
Ralf65
Inventar
#39 erstellt: 06. Sep 2019, 09:55

8bitRisc (Beitrag #35) schrieb:

WBC (Beitrag #34) schrieb:
Das sehe ich etwas anders, ich finde, es gibt momentan und in naher Zukunft mehr interessante Modelle als es in den letzten 15 Jahren insgesamt gegeben hat...

Bin da deiner Meinung. Nur das Thema Komfort wird derzeit noch stiefmütterlich behandelt; sprich hochwertige Halb- oder Vollautomaten gibt es nach wie vor nicht.
Ich hoffe, daß Technics hier nochmal nachlegt.


Analogtechnik hat doch um so mehr Flair, je mehr Handarbeit noch benötigt wird, den Riemen von Hand umlegen um die Geschwindigkeit zu wechseln hat für mich irgendwie mehr als ein Halb oder Vollautomat.

Snap185
ParrotHH
Inventar
#40 erstellt: 06. Sep 2019, 10:01

Ralf65 (Beitrag #39) schrieb:
Analogtechnik hat doch um so mehr Flair, je mehr Handarbeit noch benötigt wird, den Riemen von Hand umlegen um die Geschwindigkeit zu wechseln hat für mich irgendwie mehr als ein Halb oder Vollautomat.

vinyl-new-yorker

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 06. Sep 2019, 10:19
Das passt perfekt
8bitRisc
Inventar
#42 erstellt: 06. Sep 2019, 10:56

Ralf65 (Beitrag #39) schrieb:
Analogtechnik hat doch um so mehr Flair, je mehr Handarbeit noch benötigt wird, den Riemen von Hand umlegen um die Geschwindigkeit zu wechseln hat für mich irgendwie mehr als ein Halb oder Vollautomat.

Kann ich durchaus nachvollziehen. Aber diejenigen, welche einen rein manuell zu bedienenden Plattenspieler wollen, wurden und werden vom Markt mehr als ausreichend bedient.
Da darf es doch wohl erlaubt sein, wenn zur Abwechslung auch mal was in Richtung Komfort angeboten wird.

Für mich bedeutet Vinylwiedergabe auch feinmechanische Präszision. Und dazu gehört auch eine zuverlässig und präzise Halb- oder Vollautomatik.
Gerade hier kann man erkennen wieviel Gehirnschmalz der Hersteller/Entwickler in die Konstruktion des Laufwerks investiert hat.
Es hat schon seinen Grund, warum die Hersteller gerne auf die Komfortfunktion verzichten.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#43 erstellt: 06. Sep 2019, 11:22
Ich brauche auch keine (Voll)-Automatikfunktionen: Aber Riemen von Hand umlegen - Nein, danke.

Gerd
WBC
Gesperrt
#44 erstellt: 06. Sep 2019, 11:59
Dito...
jickmagger
Stammgast
#45 erstellt: 06. Sep 2019, 12:05
Die manuellen Thorens Dreher haben es immer wieder schwer
eine Weile länger spielbereit auf dem Schrank zu stehen, statt Regal.
Mir fehlt dann einfach die Bedienbarkeit der Duals.
Deshalb laufen sie den Thorens immer wieder den Rang ab.
So schön die Thorense auch sind.

Aber was das händische Umlegen des Riemens zur
Geschwindigkeitsumschaltung angeht,
geht überhaupt nicht! Lächerlich!

Gruß Udo
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 06. Sep 2019, 12:31
Hi,

heutzutage braucht man gar keine technische Intelligenz mehr, die Automatiken sind ja längst entwickelt
(nicht nur bei Technics).
Und trotzdem gibt es keine Vollautomaten mehr.


PS das Cartoon ist alt, aber gut.
gapigen
Inventar
#47 erstellt: 06. Sep 2019, 14:16
Hi WBC,

Das sehe ich etwas anders, ich finde, es gibt momentan und in naher Zukunft mehr interessante Modelle als es in den letzten 15 Jahren insgesamt gegeben hat...

Da hast Du auch recht, und ich glaube, unsere Aussagen sind gar nicht weit auseinander. Ich denke nur, dass es mal Zeiten gab, wo es wesentlich mehr DD-Laufwerke gab. Ist halt - gefühlt - langsam wieder im Kommen.
WBC
Gesperrt
#48 erstellt: 06. Sep 2019, 16:02
Ja, das ist wohl wahr, dass es Zeiten mit mehr DD-Laufwerken gab...

8bitRisc
Inventar
#49 erstellt: 07. Sep 2019, 12:55

.JC. (Beitrag #46) schrieb:
...heutzutage braucht man gar keine technische Intelligenz mehr, die Automatiken sind ja längst entwickelt
(nicht nur bei Technics).Und trotzdem gibt es keine Vollautomaten mehr.

Das Problem ist in erster Linie der erhöhte Fertigungsaufwand und die dazugehörige Qualitätskontrolle. Die Automatik soll ja schließlich auch langzeitstabil und zuverlässig bei allen ausgelieferten Plattenspielern funktionieren.
Ich würde sowas heute mit Servomotoren umsetzen, so wie man das am Ende der Blütezeit des Plattenspielerbaus schon teilweise gemacht hat. Die derzeit noch erhältlichen Vollautomaten (z.B. Dual CS4xx Serie) arbeiten noch alle mit alter Kurvenradtechnik.
Vogone
Inventar
#50 erstellt: 07. Sep 2019, 13:04
Naja, viele neue Geräte schaffen die Garantiezeit nur mit Mühe. Beim CD-Radio von Sony funktionieren nach zu kurzer Zeit die Drehregler nicht mehr.
Immerhin tut es das noch die Fernbedienung, aber auch nicht sehr lange. Eine Reparatur rechnet sich nie.
Daher auch die immer schneller wachsenden eMüllberge.
Hingegen funktionieren der alten Duals/SABAs und die alte Telefunken/Yamaha Verstärker immer noch.
akem
Inventar
#51 erstellt: 07. Sep 2019, 14:00

8bitRisc (Beitrag #49) schrieb:
Die derzeit noch erhältlichen Vollautomaten (z.B. Dual CS4xx Serie) arbeiten noch alle mit alter Kurvenradtechnik.

Warum auch nicht? Hat sich bewährt, funktioniert einwandfrei und ist ab einer gewissen Stückzahl entschieden billiger als Servormotoren nebst Steuerung... Und konkret bei Dual wurden die entsprechenden Maschinen zur Herstellung der Mechanikteile ja schon in den 90ern gebaut und bezahlt. Von daher mußte Alfred Fehrenbacher da keine neuen Investitionen tätigen. Würde z.B. Project jetzt einen Vollautomaten bauen wollen, sieht das völlig anders aus...

Gruß
Andreas
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