Analog trifft digital - Dreher im Büro mit PC und Co vernünftig integrieren?

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Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Sep 2019, 13:30
Ahoi,

Ich würde mich mal über euren Input freuen, da ich hier zurzeit mit meinem Setup und der weiteren Vorgehensweise bzw idealen Lösung für meinen Einsatzfall hadere.

Ich habe vor kurzem meinen Universum Studio Automatik 6000 reaktiviert. Der Tonarm gilt wohl als mittelschwer (10-13g).
Als Tonabnehmer kommt ein (noch recht junges) AT-7V zum Einsatz (100 - 200 pF empfohlen). Zwar macht der Universum so seine Mucken (siehe Thread hier im Forum), aber ich denke das kriege ich hin und will den weiter nutzen.
Das Gerät soll in meinem Büro genutzt werden, wo auch mein PC steht. An dem hängt bisher ein Beh­ringer U-Phoria UMC204HD, das ich für ein Kondensator-Mikro brauche (Musikaufnahmen, Streaming, solche Sachen).
Von da geht's in ein paar Mackie CR4 Aktivboxen. Digital spiele ich meist vom PC (iTunes/AppleMusic) zu und höre zu 70% über Kopfhörer (AKG K240MKII). Meistens läuft Metal, Rock, Pop, Hip Hop.

Die Idee war dann den Universum via Phono-Pre einfach direkt an die Mackies anzuschließen. Die haben auch einen Kopfhörerausgang. Um den Universum nun zu nutzen hatte ich zuerst einen Nobsound Pre für 39€ bestellt, bevor ich überhaupt auf die Idee kam hier im Forum mal nachzugucken. Das Ding war leise, hatte ein enorm hohes Grundrauschen und ging zurück. Da ich die Notwendigkeit der Anpassung des Pre an die Lastkapazität des TA zu spät begriff, kam anschließend ein Behringer PP400 an, der aber keinen Ein- und Ausschalter hat und daher ebenfalls permanent (wenn auch leise) mitrauscht, wenn ich die Mackies normal über den PC betreibe und dort bspw. Sport gucke... Zudem passt der von der Kapazität nicht zum AT7V, wenn ich das richtig sehe. Idee wäre nun also einen Dynavox TC-2000 oder Art DJ Pre 2 wegen der umschaltbaren pF-Werte zu kaufen. Das wäre auch bei einem späteren Wechsel des Drehers oder TA sicherlich sinnvoll.
Zudem muss ich aber sagen, dass mich das umstecken des Kopfhörers zwischen dem U-Phoria und den Mackies schon irgendwie nervt. Und an den Mackies war die Wiedergabe über den Kopfhörerausgang auch meist recht leise.

Jetzt stellt sich mir die Frage ob die Kette bzw der Aufbau überhaupt der Weisheit letzter Schluß ist? Irgendwie habe ich das Gefühl das geht smarter, klanglich besser bzw zumindest komfortabler?
Ich habe auch schon überlegt die Mackies zu verkaufen, nen ordentlichen Stereoverstärker und passende Boxen zu kaufen und das Ganze damit aufzuziehen. Der PC muss da aber auch dran und das Mikro muss auch weiter nutzbar sein ohne ständig umschalten, umstecken oder Einstellungen am Rechner ändern zu müssen. Und zwei Ketten, also eine rein analoge und eine digitale mit am Ende 4 Boxen in einem kleinen 2x4m Raum mit leichter Schräge ohne Fenster macht auch irgendwie keinen Sinn.

Ich hoffe ihr wisst worauf ich hinauswill?
Geht das überhaupt? Wenn ja, wie? Wie würdet ihr das angehen?
Budget ist zurzeit etwas dünn, aber ich will nen Plan haben, wie das am Ende überhaupt aussehen soll und würde dann schrittweise umrüsten.

Mir wäre einfach etwas Feedback zu meinem jetzigen Aufbau und mögliche Alternativen plus Schubser in die richtige Richtung lieb.

Und dafür danke ich vorab natürlich vielmals


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 06. Sep 2019, 13:33 bearbeitet]
lini
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2019, 14:22
Tja, eine Möglichkeit wäre zum Beispiel, das UMC204HD durch das UMC404HD zu ersetzen - dazu noch zwei entsprechende Cinch-auf-TS-Kabel, und Du könntest den Plattenspieler-Output über die zwei zusätzlichen Line-Ins des dickeren Behringer-Soundinterfaces routen, Digitalisiermöglichkeit inklusive. Alternativen zu einem USB-Sound-Interface mit mehr Eingängen wären ein Monitor-Controller (a la Mackie Big Knob et cetera) oder ein Mischpult - wobei's von beiden auch welche mit integrierten USB-Sound-Interfaces gäb. Da führen also einige Wege nach Rom, sodass Du die Wahl hast, welcher für Dich am praktischsten wär. Größter Unterschied dürfte sein, dass beim reinen USB-Sound-Interface immer der damit verbundene Rechner eingeschaltet sein muss, damit's überhaupt funktioniert.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Sep 2019, 21:44
Erstmal danke für die Rückmeldung. Der Rechner ist sowieso immer an, wenn ich im Büro bin. Das wäre also kein Problem.
Da ich doch ein ziemlicher Laie bin nochmal die Nachfrage: ich verstehe das richtig, dass ich bei dem größeren Behringer den Dreher via Chinch auf Klinke an 2 der 4 Kanäle des Behringer anschließe? Und das funzt zuverlässig?

Was wären denn empfehlenswerte Mischpulte bzw Monitor-Controller mit Audio Interface, wenn ich das Behringer wahrschienlich eh austauschen müsste?

Und mal noch ne andere Frage: Was wäre die Empfehlung wenn wir die Verwendung des Mikros außen vor lassen? Überlege nämlich das Streamen und Musik machen dran zu geben, da ich es eh momentan wenig nutze/tue und mich die Option interessieren würde?

Und danke nochmal für eure/deine Hilfe


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 06. Sep 2019, 21:53 bearbeitet]
lini
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2019, 22:50
Zur Nachfrage: Den Spieler nicht, sondern die Phono-Vorstufe.Und ja, freilich funktioniert das.

Tja, und das Behringer-Interface bräuchtest Du nicht unbedingt zu wechseln. Du könntest auch einfach einen simplen, passiven Monitor-Controller wie etwa den M-Control+ der Thomann-Hausmarke Swissonic nutzen, um zwischen Plattenspieler plus Phono-Vorstufe und Rechner + USB-Sound-Interface an den Aktiv-Monitoren umschalten zu können (bequeme Lautstärke-Regelmöglichkeit inklusive). Einziger Nachteil dieser Lösung wär, dass Dir dann keine bequeme Digitalisiermöglichkeit ohne Umsteckerei zur Verfügung stünde. Aber womöglich intessiert Dich das ja eh nicht wirklich...

Tja, und mit den Fragen im dritten Absatz weiß ich nicht so recht was anzufangen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Sep 2019, 21:08
Ich habe mir jetzt mal ein paar Monitor Controller angeschaut und bei den günstigen passiven fehlt meist ein Kopfhörerausgang, so dass ich weiter an den Aktivboxen umstöpseln müsste. Die sind natürlich auch unbequemer zu erreichen als ein Controller auf dem Schreibtisch. Man müsste also zu nem größeren und teureren wie dem Mackie Big Knob Studio greifen. Der würde aber auch das vorhandene Behringer Interface ersetzen. Ist aber trotzdem nicht gerade günstig. Wobei ich das Behringer ja dann wieder verkaufen könnte...

Ich bin dann noch aber über das Ding hier gestolpert: https://de.creative....tal-music-premium-hd
Phono Pre, zu dem man leider NULL Infos findet, Kopfhörerausgang, Mikrofoneingang für mein T-Bone, Lautsärkeregelung und USB.
Das Teil würde quasi 3 Geräte (Monitor Controller, Phone Pre und Audio Interface) ersetzen... für 75€... aber irgendwie traue ich dem Braten nicht. Gerade der Phono Pre dürfte mit meinem AT-7V Probleme machen, da das ja recht niedrige Kapazitäten braucht. Was haltet ihr von dem Ding?

Prinzipiell finde ich so ne All-In-One Lösung ja ganz attraktiv, zummal ich ja allein auf Grund des Budgets keine high end Lösung erwarten kann und eher so der ambitionierte Freizeithörer/Musiker bin... Oder halt ne günstigere Alternative zum Big Knob Studio, so dass man wenigstens das Interface mit nem Kopfhörerausgang und em Controller in einem Gerät hat.

Ach ja, die Digitalisierung meiner Platten ist mir tatsächlich nicht besonders wichtig, sondern eher ein Gimmick, das ich wenn überhaupt perspektivisch mal nutzen würde.


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 07. Sep 2019, 21:12 bearbeitet]
lini
Inventar
#6 erstellt: 08. Sep 2019, 04:03
Ich denk, am sinnvollsten für Dich wär wohl schlicht der Umstieg auf das UMC404HD - erst recht, falls Dein Mikrofon auf 48-V-Phantomspeisung angewiesen sein sollte, denn die bietet das an sich recht ordentliche Creative-Kistchen meines Wissens nicht. Und in Sachen Phono-Vorstufe wär mir der Dynavox sympathischer als der Art.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Sep 2019, 05:01
Stimmt, die Notwendigkeit der Phantomspeisung habe ich bei der Creative völlig vergessen...
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Sep 2019, 09:44
Hallo nochmal,

Da man im Netz quasi nix zu dem Phonoteil des Creative findet und mich da die Neugier trieb, habe ich mal direkt bei denen nachgefragt wieviel pF das Teil denn hat. Als Antwort kam 17kOhm als Impedanz und folgende Tabelle.

Tabelle

Da ich mit den Daten wenig anfangen kann, wäre es super wenn wer was dazu sagen könnte, mit was für TA das Kästchen idealerweise kompatibel wäre? Bzw ob die Daten etwas über die Qualität aussagen? Im Vergleich zu den anderen Vorverstärkern ist ja die Impedanz schon mal deutlich niedriger.

Zweitens würde mich interessieren ob der Art DJ Pre mit seinen 100/200 pF eine größere Bandbreite an TA abdeckt oder eher der Dynavox mit seinen 100/300 pF? Ansonsten macht man ja mit beiden nicht viel falsch. Aber ich würde im Zweifel dann halt den nehmen der bei einem Wechsel des TA die größere Auswahl ermöglicht.

Und Danke erneut für Hilfe
ParrotHH
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2019, 09:56

Mahlzahn1411 (Beitrag #8) schrieb:
Da man im Netz quasi nix zu dem Phonoteil des Creative findet und mich da die Neugier trieb, habe ich mal direkt bei denen nachgefragt wieviel pF das Teil denn hat. Als Antwort kam 17kOhm als Impedanz und folgende Tabelle.

Tabelle

Hallo!

die X-Fi HD habe ich zu Hause auch herumstehen, allerdings benutze ich den Phonoteil nie. Aber ich werde die Werte mal aus Eigeninteresse bei Gelegenheit nachmessen, dank kürzlich neu erworbener Messtechnik sollte das einfach sein.

Parrot
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Sep 2019, 10:04
Super! Vielen Dank
lini
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2019, 16:13
Mz1411: Ich riete eher zum UMC404HD in Verbindung mit dem TC-2000. Das Creative-Interface ist nur ein Consumer-Gerät und daher auf asymmetrische Audio-Anschlüsse beschränkt - könnte also sein, dass Du Dir damit Brumm-Probleme einhandeln würdest. Zudem müsstest Du am Creative-Interface auch auf eine vernünftige Eingangspegel- bzw. Gain-Regelung auf der Analog-Seite verzichten. Tja, und der Dynavox wäre schon allein deswegen zu mehr Tonabnehmern kompatibel, weil er sich auch mit Low-Output-MCs nutzen ließe. Zudem ließe sich der TC-2000 leichter auf andere Eingangskazitätswerte für bestimmte MMs und MIs (oder auch Eingangsimpedanzwerte für bestimmte MCs) ummodeln, falls nötig, da er anders als der DJPreII nicht in SMD-Technik aufgebaut ist, sondern konventionelle, bedrahtete Bauteile nutzt.

Grüße aus München!

Manfred / lini
ParrotHH
Inventar
#12 erstellt: 09. Sep 2019, 18:48
Hallo!

Habe dann eben mal nach 2 Stunden Rennrad im Regen ( ) und anschließendem heißen Bad den Phono-Eingang des Creative X-Fi HD gemessen (LCR Meter: ET432).

Ich fasse kurz zusammen.
Eingangskapazität: ca. 155pF
Abschlusswiderstand: ca. 35KOhm

Die Werte sind auf beiden Kanälen im Rahmen der normalen Messtoleranzen identisch. Gemessen mit 1KHz und 10KHz bei 100mV. Die 155pF sind prima, damit kann man gut arbeiten. Inwieweit aber die 35KOhm ein reales Problem darstellen, kann ich nicht sagen. Jedenfalls sind sie nicht normgerecht. Irgendwo hatte ich mal einen Thread gesehen, in dem ein 2M Black mit Hilfe eines leicht abgesenkten Abschlusswiderstandes "gezähmt" wurde. Aber das kann ansich ja nicht das Ziel sein.

Bei Gelegenheit (heute komme ich nicht mehr dazu) schließe ich dann auch auch einen Plattenspieler an, um evtl. Brummprobleme zu untersuchen.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2019, 19:36

lini (Beitrag #11) schrieb:
Zudem müsstest Du am Creative-Interface auch auf eine vernünftige Eingangspegel- bzw. Gain-Regelung auf der Analog-Seite verzichten.

Ich möchte das alles ja nicht unnötig kompliziert machen, aber meine Erfahrung mit solchen Soundinterfaces ist, dass dieses Profi-Zeuchs zwar technisch meist herausragende Eigenschaften mitbringt, aber auch oft im Alltagsbetrieb ein paar nervige Unbequemlichkeiten zeigt.

Das geht los damit, dass man klobige Adapter braucht, da es meist keine Chinch-Eingänge gibt. Weiter sind die Eingänge vollständig voneinander getrennt, da pro Eingang ja ein anders Instrument angeschlossen sein könnte. Bei einem herkömmlichen Stereo-Setup ist das ziemlich lästig, da man zwar eine tolle Gain-Kontrolle hat, aber eben pro Kanal einen eigenen Regler. Man kann also nicht einfach mal insgesamt lauter oder leiser regeln, sondern muss das einzeln pro Kanal tun. Und damit praktisch nie kanalgleich.

Wenn man damit gut leben kann: OK.
Aber man sollte sich dessen bewusst sein.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 09. Sep 2019, 19:45 bearbeitet]
lini
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2019, 19:38
Parrot: Die möglichen Brumm-Probleme wären Setup-abhängig. Mit Mz1411s aktuellen CR4ern dürfte es wahrscheinlich eher keine Probleme geben, weil das eher kleine Multimedia-Monitore in Schutzklasse-II-Ausführung sind. Aber könnt ja sein, dass Mz1411 mal auf etwas größere, meist schutzgeerdete (=Schutzklasse I) Modelle umsteigen möchte, und die meisten Rechner haben ja auch schutzgeerdete Netzteile - spätestens dann wären also zwei schutzgeerdete Gerätschaften im Spiel, und da treten dann bei normalen, asymmetrischen Audio-Verbindungen gerne mal Brumm-Probleme auf (die sich zwar etwa durch eine DI-Box auch wieder lösen ließen, aber das bedeutet dann halt auch wieder einen gewissen Zeit- und Geldaufwand - und kann zudem durchaus gewisse Qualitätseinbußen nach sich ziehen...). Unter anderem auch daher eben meine Empfehlung an Mz1411, besser bei einem Prosumer-Interface zu bleiben.

Grüße aus München!

Manfred / lini
lini
Inventar
#15 erstellt: 09. Sep 2019, 20:15
Parrot: Klobige Adapter braucht man eigentlich nicht, sondern nur passende Cinch-auf-TS-Kabel. Mei, und kanal-getrennte Regler können sowohl nachteilig als auch vorteilhaft sein - und bei Tonabnehmern sind gewisse Kanalabweichungen ja nicht so selten. Wünschenswerter wären für Stereo-Quellen im Zweifel freilich Stereo-Pegel- bzw. -Gain-Regler in Kombination mit zusätzlichen Balance-Reglern wie früher am ein oder anderen Cassetten-Deck, aber alles kann man halt auch nicht haben...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Sep 2019, 08:22
Eure Diskussion spiegelt in etwa meinen Zwiespalt wieder
Ich sehe ähnlich wie Parrot die Nachteile der Lösung mit dem UMC404HD, vor allem die Kanaltrennung mit je eigener Pegel-Regelungen. Dafür bin ich dann doch irgendwie zu sehr Consumer und nicht Prosumer Zumal ich das T-Bone Mikro wahrscheinlich verkaufen werde, da ich es eh kaum noch nutze und dann eine simplere Lösung ohne Phantomspeisung anpeilen könnte.

Umgekehrt bin ich aber auch bei dem Creative-Kistchen unsicher, ob das am Ende langfrsitig taugt. Die Kapazität von etwa 150pF wäre für das AT-7V ja ganz gut. Dass der Dynavox aber natürlich der wahrscheinlich deutlich bessere Phono-Pre ist, ist klar. Ich bin aber mal auf Parrots Plattenspieler-Test mit der Soundblaster gespannt. Und danke erneut für deine/eure Mühe

Zudem liebäugle ich jetzt schon seit längerem mit einem neuen Dreher (konkret dem Pioneer PLX500), da ich den Universum zwar sehr mag, er aber eben anfängt Mucken zu machen, ich die Haube aufpolieren und das Gerät warten müsste. Ich bin aber elektrotechnisch völlig blank, kann (bisher) nicht löten, bin kein wirklicher Bastler und denke, dass ich dann wohl mit nem Neugerät auf Dauer besser fahre. Das hat aber natürlich für die Kette nur bedingt Auswirkungen. Wobei der Pio wohl auch um die 150-200 pF liegt, was dann zusammen mit dem Phono Pre (egal ob Dynavox oder Creative) plus Kabel ja für das AT-7V schon wieder kritisch wird, oder?
lini
Inventar
#17 erstellt: 10. Sep 2019, 12:09
Mz1411: Naja, ganz so genau muss man mit den Kapazitätsempfehlungen auch wieder nicht nehmen. Sprich, das AT7V wird nicht plötzlich gar fürchterlich klingen, wenn es 250 statt 200 pF "sieht". Aber es zählen in der Tat die Eingangskapazität plus die Kabelagekapazität des Spielers - was natürlich nicht nur für den Pioneer, sondern auch für den Universum gilt.

Zu bedenken geben wollen würd ich indes, dass eine integrierte Phono-Vorstufensektion zwar einerseits eine nette Sache ist, aber andererseits reicht der herstellerseitige Treibersupport für Soundkarten und Sound-Inerfaces halt meist nicht ewig - und wenn sich's dann nicht um eine einfache Standard-Lösung handelt, die das zum dem Zeitpunkt genutzte Betriebssystem von Haus aus unterstützt und bei der sich eventuelle Optionen in Hardware schalten lassen, besitzt man dann halt eventuell nur noch eine zwar theoretisch noch voll funktionsfähige, aber praktisch nicht mehr wirklich nutzbare Leiche. Aus dieser Perspektive ist eine separate Phono-Vorstufe also allemal die sicherere Bank.

Mei, und wie gleich die Eingangspegelregler bei einem Sound-Interface mit kanalgetrennten Reglern laufen, kannst Du ja einfach überprüfen...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 11. Sep 2019, 19:20
Hallo,

die Mackie-Boxen haben ja zwei Line-Eingänge.
Da könnte man ja an den einen den PC hängen, an den anderen einen preisgünstigen Phono-Pre-Amp, vielleicht einen mit regelbarem Gain (Lautstärke), an dem der Plattenspieler hängt.

Für Büro sollte das doch ausreichend sein.

Ich habe aktive Desktop-Boxen von Roland/Edirol/Cakewalk, welche zwei getrennte Line-Eingänge haben, wobei für jeden Line-Eingang ein eigener Lautstärke-Regler vorhanden ist. Von Behringer gibt (oder gab es bis vor kurzem) vergleichbares, die MS20 oder MS40, die auch zwei getrennte regelbare Line-Eingänge haben.

Damit kann man den PC sowie einen Phono-Preamp gleichzeitig anschließen und in der Lautstärke getrennt regeln, oder auch z.B. den Phono-Zweig ganz auf Null runterregeln, wenn er nicht benutzt wird.

Alternative wäre, die Mackie-Boxen behalten, und sich ein kleines preisgünstiges DJ-Battle-Pult zulegen, welches Phono-Preamps hat, und wenigstens einen Line-Kanal (oder einer der Phono-Kanäle ist auf Line-Pegel umschaltbar).
Daran hängt man PC-Soundkarte und Plattenspieler, und geht von dort in die Mackie-Boxen.
Über den Cross-Fader kann man zwischen PC-Sound und Plattenspieler überblenden, und ein Kopfhörer-Anschluss sollte auch vorhanden sein (notwendig zum Vorhören beim DJ-ing).

Weitere Alternative wäre ein Behringer UFO 202, ein einfaches Soundinterface mit Phono-Eingang und Kopfhörer.
PC-Sound kommt "über USB", Platte über den eingebauten Phono-Eingang.
Geregelt wird dann wohl über Windows und den PC.
So, wie ich das sehe, ist das Behringer "class-compliant", braucht also keine weiteren Treiber.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 11. Sep 2019, 19:27 bearbeitet]
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Sep 2019, 20:50
Danke für den Input. Schaue ich mir genauer an

Kleine Anmekung: Mein "Büro" = Man Cave ist mein Haupthörplatz, also der einzige Ort, wo ich wirklich Musik höre und wo ich mich austoben kann. Also "Nur Büro" oder "fürs Büro sollte es reichen" ist nicht mein Ansatz. Wobei man sagen muss, dass ich auf die Boxen und die Raumakustik, mit der ich mich die Tage vermehrt ausienandergesetzt habe, gar nicht so viel Wert lege, da ich wegen der Kinder vor allem abends und mittlerweile zu 90% über Kopfhörer höre.

Zweitens steht mittlerweile fest, dass das Kondensator Mic weg kann. Die erste Lösung nur über die Mackies zu gehen wäre also eine Option und kurzfristig wahrscheinlich auch am einfachsten. Allerdings ist der KHV der Mackies nicht der Hammer und ich stelle gerade das komplette Setup irgendwie in Frage.

Am Ende geht es darum wie ich zwei Quellen (PC und Plattenspieler) über Boxen (10-20%) und Kopfhörer (80-90%) ohne umstöpseln in Einsteiger bzw solider Mittelklasse-Hifi-Qualität am besten abspiele. Rein vom Sound finde ich die Mackie ok, außer halt übern Kopfhörer, was aber auch am Kopfhörer liegen kann. Da ist ein Upgrade geplant, da der AKG K240MK2 zwar ganz passabel (aber eben nicht mehr) klingt, aber vor allem ziemlich unbequem und bei meiner gestiegenen Kopfhörernutzung nicht mehr ausreichend ist.
Ein neuer Dreher ist wie gesagt auch geplant und als Phono-Pre bin ich beim Dynavox.

Ich überlege auch einfach die Mackies gegen nen Verstärker und passive Boxen zu tauschen. PC und Phono-Pre an den Verstärker, Boxen dran, Kopfhörer dran. Aus die Maus. Ist halt die Frage ob und wie das ein Upgrade wird/werden könnte? Für die wenigen Male im Jahr wo ich ein Headset am PC brauche stöpsel ich dann halt um...

Nehmen wir mal an, ich hätte keinerlei Equipment mit Ausnahme des PC, der Kopfhörer und des Plattenspielers hier. Wie würdet ihr dann bei meinem Szenario PC und Plattenspieler mit Kopfhörer und Boxen zusammenbringen? Budget sagen wir mal um die 500€, im Zweifel auch bis zu 1000€ wenn ich schrittweise kaufe und es Preis-Leistungsmässig Sinn macht.


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 12. Sep 2019, 05:15 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#20 erstellt: 11. Sep 2019, 22:21

Mahlzahn1411 (Beitrag #19) schrieb:

Nehmen wir mal an, ich hätte keinerlei Equipment mit Ausnahme des PC, der Kopfhörer und des Plattenspielers hier. Wie würdet ihr dann bei meinem Szenario PC und Plattenspieler mit Kopfhörer und Boxen zusammenbringen? Budget sagen wir mal um die 500€.



Hallo,

ich würde mir gebrauchte aktive Boxen Cakewalk/Edirol/Roland MA-15D kaufen. (Gibt es nur noch gebraucht.)
Als Phono-Preamp wahrscheinlich neu ART DJ Pre II, oder Dynavox 2000, und damit direkt in die MA-15D.
Vom PC - je nachdem, was die Onboard-Soundkarte bietet - per analog-Line oder Digital-Coax oder Lichtwellenleiter in die MA-15D. (Digtial geht nur PCM, kein Dolby oder dts.)
Kopfhörer an die MA-15D angeschlossen.

Das wäre das Szenario, wenn du den Podcast und das Kondensator-Mikro aufgibst.

Diese Boxen haben einen guten Kopfhörer-Ausgang, der richtig Spaß macht.

Wenn man aber über die Boxen hört, auch in 2-3 Metern Entfernung, haben sie genug Power, um richtig satt laut zu hören. Plus, sie haben eine "psychoakustische" Bass-Verstärkung (2-stufig schaltbar und abschaltbar), die dem Bass-Signal Obertöne so hinzufügen, dass man einen sehr viel tieferen und volleren Bass wahrnimmt. (Natürlich flattern dabei nicht die Hosenbeine, und wird nicht der Magen durchmassiert. Aber sonst, ist alles da. Diese Bass-Verstärkung wirkt auch auf den Kopfhörer-Ausgang. Macht also bei Bedarf noch zusätzliche Bass-Power am Kopfhörer.)

Man kann damit Platten hören, und gleichzeitig die PC-Sounds noch hören (über zweiten Line-In, oder über digital-in), etwa, wenn das E-Mail-Programm klingelt wegen neuer Mails...

Als Kopfhörer empfehle ich den Beyerdynamic DT 770 pro 250 Ohm. Für mich, sehr bequem über viele Stunden, und ein Sound, der Spaß macht. Ist aber - besonders bei Bewertung des Tragekomforts - individuell verschieden.


Die auch angesprochenen Behringer MS40 aktive Boxen sind fast genauso gut. Sie haben keine schaltbare "psychoakustische" Bassverstärkung, sondern - zumindest bei meinen Exemplaren - eine fest verdrahtete Bassanhebung, die sich auch über Kopfhörer-Anschluss bemerkbar macht. Das macht auch alles Spaß, über Boxen klingt es auch aus Entfernung noch richtig satt laut und gut, bloß der Bass ist nicht wirklich sehr definiert und präzise. Macht aber beim Musikhören durchaus viel Spaß.

Ob's insgesamt besser klingt als die Mackie-Boxen, weiß ich nicht.
Beide Boxen, Behringer wie Roland, haben den Vorteil, zwei getrennt regelbare Line-Anschlüsse zu haben, für PC und Plattenspieler über Phono-Pre-Amp. Und für meinen Geschmack, klingen sie wirklich gut und haben auch gute Kopfhörer-Anschlüsse, was ja für dich wichtig ist.

Das wäre, was ich mir aus meiner Erfahrung ins Büro stellen würde, wenn Kopfhörer hauptsächlich gehört wird, und Boxen nur gelegentlich. Nicht, dass diese Boxen über Boxen schlecht klängen....

... nur... Für Haupteinsatz über Boxen, würde ich auf Surround-Sound gehen, mit AV-Receiver mit Einmess-Funktion für die Boxen... Und Stereo von Platte über den Dolby-Pro-Logic-Music-Decoder auf 5.1 aufblasen lassen. Das ist nochmal eine ganz andere Dimension...

Wenn du über Kopfhörer ohrenbetäubend laut und gut hören willst, und darauf wie in Trance arbeiten willst, kauf dir einen gebrauchten Yamaha VX-V363, aktiviere den 2-Channel-Enhancer-Modus, und schwelge in lautem Bass und satten Höhen... bis die Membran am Kopfhörer flattert...

Nachteil: Du hörst entweder Platte oder PC, nicht beides zusammen gemischt...


Grüße


[Beitrag von Burkie am 11. Sep 2019, 22:31 bearbeitet]
lini
Inventar
#21 erstellt: 11. Sep 2019, 23:28
Burkie: Hmmm, also gegenüber einem K240MKII würd ich einen DT770Pro/250 klanglich wie auch vom Tragekomfort her eher als Down- denn als Upgrade empfinden...


Mz1411: Ein K240MKII ziemlich unbequem? Auweh, dann könnt's aber knifflig werden... Was genau stört Dich denn da am Tragekomfort?


Grüße aus München!

Manfred / lini
Burkie
Inventar
#22 erstellt: 11. Sep 2019, 23:54

lini (Beitrag #21) schrieb:
Burkie: Hmmm, also gegenüber einem K240MKII würd ich einen DT770Pro/250 klanglich wie auch vom Tragekomfort her eher als Down- denn als Upgrade empfinden...


Hallo,

deshalb habe ich dazu geschrieben, dass Kopfhörer-Bewertungen immer recht bis sehr individuell sind.

Was dem einen bequem am Kopf für Stunden sitzt, ist dem anderen schon nach 15 Minuten lästig. So ähnlich sieht es wohl auch mit dem Sound aus. Da gehen ja immer auch die Ohrmuscheln ein, wie bequem der Hörer sitzt, und wie gut er auf das Ohr ausgerichtet ist. Wem ein Kopfhörer die Ohren heiß macht, und ihm lästig ist, der wird auch kaum den Sound als gut bewerten.

Grüße
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Sep 2019, 07:24
Moin zusammen und als erstes mal Danke für eure Zeit und Mühe mir "schwierigem Fall" so geduldig zu helfen

@Burkie: Die Roland und Behringer sehen gut aus (Die Roland noch mehr als die Behringer), allerdings sind die Roland zurzeit quasi nicht zu kriegen (habe nur wenige Angebote bei Ebay aus den USA gefunden). Die getrennte Kanalregelung ist nett, wobei ich wenige Use-Cases habe wo ich tatsächlich Plattenspieler und PC parallel hören will. In der Regel ist es entweder/oder. Wobei auch da die getrennte Regelungen natürlich komfortabel ist. Ein guter Kopfhörerausgang ist halt das einzige echte Manko für mich bei den Mackie. Sonst find ich die wirklich gut.

Vom PC kommt übrigens Onboard-Sound über ein MSI B350 Gaming Pro Carbon mit Chemicon Kondensatoren, das wohl KH bis 600Ohm unterstützt. Zudem wirbt MSI mit einem High-Definition Audio-Prozessor mit eingebautem DAC. (120dB SNR / 32-bit)

Einen VX-V363 konnte ich nicht finden. Ich nehme an, du meinst den RX-V363 AV-Receiver? Kopfhörer schaue ich mir noch genauer an. Danke

Surround ist übrigens in meinem Raum keine Option. Der Raum ist sehr klein (1,65m breit, 3m lang) mit kleiner Schräge an der Längsseite gegenüber der Tür, ohne Fenster. Drin steht ein großer L-Schreibtisch (Eigenbau) und ein Billy-Regal. Hörplatz ist der langen Seite zugewandt. Da ist also für die Satelliten im Rear-Bereich gar kein Platz, da ich mit dem Schreibtischstuhl fast an der Wand sitze. Ist aber auch nicht schlimm. 2.0 bzw eventuell 2.1 bei Verwendung eines AV oder Stereoreceivers oder Monitorboxen mit Sub Out (die Dali Zensor AX haben sowas glaube ich zum Beispiel) reicht völlig.
Die Option mit einem AVR plus Einmessung auch für Stereo zu arbeiten finde ich aber gar nicht mal so uncharmant ;-)

@Lini: Schwer zu beschreiben. Die AKG werden mit zunehmender Hördauer immer unangenehmer zu tragen. Liegt eventuell an der Form/Größe meiner Ohren in Verbindung mit dem KH und dem Anpressdruck. Die drücken halt dann irgendwann und wenn ich Sie abnehme ist es eine deutliche Erleichterung. Sollte so ja nicht sein bei nem KH. Im Sommer habe ich zudem sehr unter ihnen geschwitzt (nutze die Kunstleder-Ohrpolster und sollte vielleicht mal die Velours testen). Das dürfte aber wohl bei den meisten KH so sein...


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 12. Sep 2019, 07:35 bearbeitet]
lini
Inventar
#24 erstellt: 12. Sep 2019, 10:50
Burkie: Den Komfort find ich gar nicht mal so problematisch - sprich, DT990Pro/250 und DT770Pro/250 sind halt nicht eben leicht, und der Anpressdruck ist auch schon nicht ganz ohne, aber da gibt's Schlimmeres. Mich stört eher der Klang, denn für mich klingen im Grunde beide nach mächtig Bass und auch gut repräsentierten Höhen - nur dazwischen fehlt's irgendwie. Insofern find ich da den guten, alten DT531 wie auch den DT250/250 von der klanglichen Abstimmung deutlich gelungener, weil deutlich ausgewogener, wenn auch immer noch auf der groovigen Seite des Spektrums (anders als beispielweise ein AKG K400 oder K501, die ich eher auf der luftigen Seite des Spektrums einsortieren würde...) - und für mein Empfinden sind die beiden auch angenehmer zu tragen.


Mz1411: Hmja, mit den Kunstleder-Ohrpolstern kann's bei den K240ern auf die Dauer schon recht schweißtreibend werden. Den Anpressdruck würd ich bei den Dingern aber eigentlich noch als sehr moderat ansehen - daher auch meine Bemerkung, dass es dann knifflig werden könnte. Ich denk, da wirst Du wohl nicht umhinkommen, Dich mal in ein paar Geschäfte zu begeben, um was für Dich wirklich Bequemes zu finden... Und wahrscheinlich wär's sinnvoll, das zuerst zu erledigen - denn womöglich hast Du ja das Glück, dass jener Kopfhörer dann gut mit dem KH-Ausgang an der vorhandenen Mackie-Lösung harmoniert.


Grüße aus München!

Manfred / lini
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 12. Sep 2019, 20:11
Ich habe jetzt erstmal den Dynavox TC-2000 bestellt, denn mein Dreher funzt ja noch und das AT-7V wird von den 100pF anstelle des jetzigen Behringer PP400 auf jeden profitieren. Das ganze geht dann erst mal direkt in die Mackie und mein Streaming Equipment steht schon bei Ebay-Kleinanzeigen. Das Behringer Audio-Interface werde ich wohl auch verkaufen, weil es elegantere Lösungen gibt und ich es wahrscheinlich nicht mehr brauchen werde ohne das Mikro.

Nächste Top-Prio ist der Kopfhörer wie lini vorgeschlagen hat. Ich möchte gerne einen offenen, eventuell halboffenen, kabelgebundenen KH bis ~150€.
Bisher habe ich vor allem den Sennheiser HD599 im Auge.Ansonsten noch die Beyerdynamic DT990Pro oder Edition, wobei ich da mit den Ohm-Zahlen noch nicht ganz durchsteige, was bei welchem Use-Case sinniger ist. Und den Philips Fidelio X2HR.

Hättet ihr sonst noch Tipps, die ich mir anschauen bzw anhören sollte? Ich höre wie gesagt viel Metal (Death, Thrash, Heavy, oft mit tief gestimmten Instrumenten usw.) aber auch Hardcore, Punk, Hip Hop, Pop, Singer/Songwriter usw. Der KH soll Spaß machen, aber nicht übertireben gesounded sein. MAximal neutral und analytisch muss es aber auch nicht zu gehen.

Je nachdem wie das mit dem KH an den Mackies ausgeht, schaue ich dann weiter ob ich entweder die Mackie gegen andere Aktivboxen tausche oder auf ne Lösung mit Receiver (AVR vs Steoreo?) und passive Lautsprechern gehe. Und zu Weihnachten gibt es dann nen neuen Dreher und evtl. TA.

Klingt nach nem Plan?

So sieht das Ganze übrigens moemntan bei mir aus:

Man Cave Roh

Die Wände sind natürlich noch deutlich zu kahl und es kommen noch ein paar weitere Deko-Artikel dazu in den kommenden Wochen. Die Boxen kommen auch noch auf Ständer, damit die auf Ohrhöhe spielen. Aber der Raum ist erst vor kurzem renoviert worden und befindet sich im Aufbau. Wie das Audioerlebnis auch


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 13. Sep 2019, 06:42 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#26 erstellt: 13. Sep 2019, 07:09
Hallo,

die "Ohm-Zahlen" geben den Widerstand der Kopfhörer-Spulen an.

Je dünner (und damit leichter) der Draht, je mehr Windungen (und damit mehr Lautstärke), desto größer der Widerstand.

Die Lautstärke-Leistung am Kopfhörer geht nach U²/R, also Quadraht der Spannung durch den Widerstand.

Die Spannung stellt der Kopfhörerverstärker bereit. "Schwächlinge" liefern nur geringe Spannung, da ist die Lautstärke-Leistung am Kopfhörer klein. Deswegen gibt es für Mobil-Geräte (oder auch USB-Interfaces) Kopfhörer mit geringem Widerstand.
Allerdings auf Kosten eines dickeren Wicklungsdrahtes, und evtl. weniger Windungen, was den Kopfhörer potenziell "träger" macht (mehr bewegte Masse).

Wenn du also einen Kopfhörer-Anschluss mit viel Spannung hast (wie z.B. bei von mir vorgeschlagenem AV-Receiver), dann nimm die Variante mit hohem Widerstand.

Ist es eher ein Anschluss mit geringer Spannung, und du möchtest sehr gerne sehr laut hören, dann nimm die Variante mit geringer "Ohm-Zahl".

Ob du vermeintliche Klangunterschiede wirklich hörst...

Letztlich ist es bei Kopfhörern recht subjektiv, was Komfort und Klang betrifft. Dir soll es ja gefallen, und was mir stundenlang bequem am Kopf sitzt, kann für dich schon nach 15 Minuten lästig werden...

Den AV-Receiver finde ich gut, weil er einen Kopfhörer-Anschluss, der wirklich viel Reserven hat, sowie einige Klangprogramme, sowie eine Einmessfunktion, um die Lautsprecher-Aufstellung und -Konfiguration zu kompensieren, bis es am besten klingt, hat.

Dazu werden Frequenzgang, sowie Laufzeiten der Lautsprecher mit einem Mess-Mikro am Hörort aufgenommen, und sodann automatisch so korrigiert, dass Laufzeiten und Frequenzgang stimmen, also z.B. Bass-Überhöhungen aufgrund stehender Wellen bestmöglich (soweit es mit der Raumakustik und diesen Lautsprechern geht) kompensiert.

Das bringt natürlich auch für reines Stereo schon viel.

Reine Stereo-Verstärker werden wohl eher für die Analog-Freaks platziert, für die ja schon eine simple Klangregelung Frevel ist, geschweige denn von DSPs zur Raumeinmessung (was bei AV-Receivern quasi Standard ist).


Grüße


[Beitrag von Burkie am 13. Sep 2019, 07:17 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#27 erstellt: 16. Sep 2019, 12:44

Mahlzahn1411 (Beitrag #25) schrieb:
Ich habe jetzt erstmal den Dynavox TC-2000 bestellt, denn mein Dreher funzt ja noch und das AT-7V wird von den 100pF anstelle des jetzigen Behringer PP400 auf jeden profitieren.


Ich glaube nicht, dass das klanglich einen wirklich großen Unterschied macht, erwarte lieber nicht zu viel.
Der Dynavox hat wohl eine etwas höhere Verstärkung, die sich wahrscheinlich eher hörbar auswirkt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 16. Sep 2019, 23:27 bearbeitet]
Mahlzahn1411
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 19. Sep 2019, 12:48
Hallo zusammen,

Bei mir sind jetzt die Tage ein Sennheiser HD599 und ein Philips Fidelio X2HR eingetroffen, die ich seither vergleiche und teste. Mein vorhandener AKG hat zu beginn auch noch mitgemacht, wurde aber nun allein auf Grund des (fehlenden) Komforts aussortiert. Klanglich konnte er aber nicht mit den beiden anderen KH mithalten.

Die Entscheidung und auch die Tests fallen mir allerdings zugegebenermaßen echt schwer. beide haben ihre Vor- und Nachteile und sind grundsätzlich einfach echt gut. Der Sennheiser spielt etwas homogener, hat gerade bei Rock/Metal etwas mehr Punch, ist wärmer und dunkler abgestimmt und auf Grund des geringen Gewichts komfortabler, sehr bequem und auch beim heftigen "mitrocken" sitzt er wie ne 1.

Der Philips ist im Vergleich schwerer und sitzt nicht so bombenfest bei Bewegung (wenn ich auf das Handy auf dem Schreibtisch schaue, also nach unten gucke, rutscht er zum Beispiel auf Grund des größeren Gewichts bereits leicht auf dem Kopf). Mitrocken und Luftschlagzeugspielen ist hier also etwas schwieriger Er ist aber trotzdem sehr bequem, wirkt wertiger und sieht einfach besser aus. Klanglich ist er etwas heller und weniger warm als der Sennheiser, bietet in meinem Ohren die klarere Trennung/Ortung von Instrumenten/Sounds, bietet die breitere Bühne (der Sennheiser geht eher in die Tiefe glaube ich und sorgt so für diese gefühlte Homogenität), spielt überzeugend im Bass, ohne dabei die Mitten oder Höhen zu vernachlässigen und bietet im Gegensatz zum Sennheiser bei manchen Stücken ein echtes AHA-Erlebnis. (Stings "Last Ship" habe ich so bspw noch nie gehört, ebenso einige Sachen von Alicia Keys.) Bei meinen bevorzugten Genres (Metal, Hardcore, Rock usw.) spielt er unaufdringlich solide. Da gefällt mir der Sennheiser oft einen Tacken besser... ideal wäre also eine Mischung aus beiden. Also die Wertigkeit und der Sound vom Philips mit etwas mehr Punch/Dynamik bei Metal/Rocksongs gepaart mit dem Komfort/Sitz der Sennheiser. Gibt's sowas?

Ich überlege ja mir noch den Beyerdynamic DT990Pro nach Hause zu holen, um den mit zu vergleichen. Die 250 Ohm sollten an den Mackie bzw dem PC und dem Dynavox kein Problem sein, oder?

Ansonsten teste ich erst mal weiter und schaue mal welcher der beiden bleibt...Beide spielen übrigens direkt an den Mackie ohne Probleme. Da lag der Fehler wie so oft beim Anwender.

Der Dynavox ist übrigens auch angeschlossen, aber da passt einiges noch nicht zusammen, was aber nicht am Phono-Pre liegt.
Ich habe zum Beispiel ein leichtes Brummen auf den Boxen/dem KH, wenn der Plattenspieler läuft. Könnte an der Erdung oder dem alten Kabel des Universum liegen. Das ist noch Original. Zudem ist mir aufgefallen, dass der TA nicht fest sitzt und leicht verrutscht ist. Den muss ich also neu justieren. Eventuell ist der auch nicht 100%ig korrekt verdrahtet. Sowas kann ja auch zu diesem Brummen führen, oder?

Was mich außerdem etwas wundert ist, wie weit ich doch an den Mackie aufdrehen muss, wenn der Dreher läuft. Das geht gerne mal Richtung 1-2 Uhr für eine normale Lautstärke. Wenns etwas knallen soll auch gerne bis 3/4 Uhr. Ist das normal? Wenn ich vom PC zuspiele lande ich meist eher bei 10-12 Uhr.


[Beitrag von Mahlzahn1411 am 19. Sep 2019, 13:08 bearbeitet]
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