Thorens TD 126MK3 - Systemjustage

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LoGfi
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Jan 2020, 19:31
Hallo,
in allen Beiträgen und in der Bedienungsanleitung wird immer die
Ausrichtung der Nadelspitze an der Peilmarke des Plastikteils
beschrieben. Das hab ich nicht mehr.
Kann mir jemand den Abstand der Peilmarke zum "Boden" =
Auflagepunkt des Plastikteils nennen? Wäre super!
Danke.Justageschablone Thorens
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2020, 20:34
Hallo LoGfi,

ich kann dir zwar den Abstand nicht nennen, aber Frage mich eh, wofür man dass braucht.

Das kann man auch ohne Hilfsmittel korrekt hinbekommen. Bei anderen Plattenspielern liegt so'n Ding auch nicht bei.

Wenn der Tonabnehmer auf der Schallplatte aufgesetzt ist, sollte der Tonarm parallel zur Schallplatte verlaufen.

Gruß Roland
Holger
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2020, 20:36
Es ist kein Problem, wenn man die Plastik-Lehre nicht mehr hat... die Peilmarken sollen nur bei der Auswahl des Distanzplättchens helfen, sodass der Arm mit montiertem System parallel zur LP steht, wenn die Nadel zum Abspielen der LP in die Rille abgelassen wurde.
Man kann auch durch einen Blick von der Seite feststellen, ob der Arm parallel ist...fällt das Rohr in die eine oder andere Richtung ab, nimmt man das Distanzplättchen eben einen halben oder auch einen Millimeter dicker oder dünner, je nachdem...
LoGfi
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 21. Jan 2020, 21:02
Danke Danke Roland und Holger - Ihr habt ja soo recht. Da war ich wohl "Systemblind"
und hab den eigentlichen Zweck der Aktion übersehen. Das mit dem Ausrichten krieg
ich auch ohne dieses Ding hin.
Mit Gruß
Gerd
lini
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2020, 21:30
Gerd: Das eigentliche Ziel bei der ganzen Geschichte ist übrigens ein korrekter SRA (= stylus rake angle) und nicht eine horizontale Tonarmausrichtigung. Letzterer liegt nur die Annahme zugrunde, dass bei einem an einem in Wiedergabeposition horizontal ausgerichteten Arm montiertertem System bei der vom Hersteller empfohlenen Auflagekraft idealerweise auch gleich der SRA stimmen sollte. Das muss aber nicht immer so sein - zumal nicht wenige Phono-Fans zur Vermeidung von Kontaktverlust beim Abtasten und zugunsten einer besseren Abtastfähigkeit ja gerne absichtlich eher einen Auflagekraftwert etwas oberhalb der Herstellerempfehlung (aber typischerweise noch innerhalb des vom Hersteller empfohlenen Auflagekraftbereichs) wählen. Entsprechend ist es eigentlich sinnvoller, den SRA direkt zu kontrollieren (was aber freilich etwas schwieriger ist), als ausgesprochen penibel auf eine horizontale Tonausausrichtung zu achten, ohne jemals nachzuprüfen, ob sich dabei tatsächlich ein stimmiger SRA ergibt.

Grüße aus München!

Manfred / lini
LoGfi
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 24. Jan 2020, 11:39
Danke Manfred - ja die SRA ist wohl problematischer als gedacht.
Ich hab schon mal deshalb ein neues System an einen Händler in München zurückgeschickt.
SRA messen aber wie?
Mein Workaround (alles visuell):
- auf Headschell montierten TA "auf den Rücken" legen
- dahinter eine Schön-Schablone nur wg. der Linien
- mit sehr guter Camera im Makro-Modus zw. der Nadel
und den Linien zoomen; oder auch mit hoher Tiefenschärfe arbeiten.
SME-Anschluss liegt dabei in Richtung Cam.
Wenn Auflagefläche (Tisch ...) schief steht, sind TA und Schablone
gleich schief. Mann kann werksseitigen Schiefstand der Nadel feststellen,
wenn man von der Nadelspitze den horizontalen Linien der Schablone folgt.
Für den Schiefstand durch Einbau müssen Tisch (TA+Schablone) und Cam penibel
in der Waage stehen.
Wenn man den TA seitlich legt, kann man den durch Einbaufehler erzeugten
Schiefstand sehen (Nadel kippt).
Mit Gruß
Gerd
lini
Inventar
#7 erstellt: 24. Jan 2020, 22:19
Sorry, Gerd, aber Dein beschriebenes Verfahren bringt herzlich wenig, außer dass sich damit das genaue "Verhältnis" von SRA zu VTA ermitteln ließe - denn interessant ist ja der SRA unter Last, also bei der gewählten Auflagekraft, weil die Nadelträgeraufhängung unter Auflagekraft entsprechend nachgibt, sodass sich die Winkel in Relation zum Body entsprechend verändern. Dein Verfahren schiene also nur als erster Schritt sinnvoll, bei dem man sich ankuckt, wie der Stein bzw. sein Schliffprofil zum Nadelträger steht, sodass man sich bei der anschließenden SRA-Ermittlung unter Last statt am Stein am leichter zu erkennenden Nadelträger orientieren könnte und es dadurch bei der SRA-Ermittlung leichter hätte.

Grüße aus München!

Manfred / lini
LoGfi
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Jan 2020, 21:02
Ja gut - aber zumindest hab ich so die werksseitigen Schiefstände sicher (mit Foto) für den Lieferanten ermitteln können.
Mit gruß
Gerd
tbc67
Stammgast
#9 erstellt: 29. Jan 2020, 00:56

LoGfi (Beitrag #1) schrieb:

Kann mir jemand den Abstand der Peilmarke zum "Boden" =
Auflagepunkt des Plastikteils nennen? Wäre super!
Danke.Justageschablone Thorens

19,5 mm grob am Lineal gemessen. Der Messschieber sagt 19,97 mm.


[Beitrag von tbc67 am 29. Jan 2020, 01:03 bearbeitet]
LoGfi
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 29. Jan 2020, 15:56
Perfekt. Danke tbc67
Albus
Inventar
#11 erstellt: 29. Jan 2020, 16:56
Tag,

zur Bestätigung der Messung noch erwähnt: Auch dieser Thorens-Plattenspieler ist mit der Maßgabe angelehnt an die maximale Bauhöhe eines Tonabnehmers nach DIN 45 539 von 20,0 mm. Zum Ausgleich der gängigen Abweichungen mit der Bandbreite 14-19 mm sollten die bekannten Zubehör-Kunststoffplättchen dienen.

Freundlich
Albus
SR2245
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2020, 20:19
... und die Höhe der Nadel laut Justagelehre gilt natürlich nur, wenn die Armhöhe noch in der "Werkseinstellung" steht. Ich habe noch nie einen neuen besessen, keine Ahnung wo der Tonarm von Werk aus steht. Da wohl die meisten Thorense schon durch viele Hände gegangen sind wurde da oft auch schon dran "gedreht".

MfG
tbc67
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jan 2020, 21:39
Eine Tonarmhöhenverstellung ist beim 126er mit TP16 lt. BDA gar nicht vorgesehen.
Es gibt unter der Abdeckung an der Basis ein oder zwei Madenschrauben, die man lösen kann. Dann läßt sich der Tonarm etwa 3-4mm in beide Richtungen (hoch/runter) bewegen. Als Tonarmhöhenverstellung ist das aber nicht gedacht. Ebenso handelt man sich damit eine mitunter sehr fuckelige Neujustierung der Endabschaltung ein.
SR2245
Inventar
#14 erstellt: 29. Jan 2020, 21:43
Das ist alles richtig, aber trotzdem stehen viele halt nicht mehr in der Originalstellung... und dann ist es nicht zielführend sich auf die Einbauhöhe laut Lehre zu versteifen.


[Beitrag von SR2245 am 29. Jan 2020, 21:46 bearbeitet]
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