Monoplatten mit Stereoplattenspieler

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Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 27. Sep 2020, 16:14
Ich hatte meinen Plattenspieler (SP3001 Hifi in der Reparatur und bei der Abholung meinte der Handwerker, das System wäre noch gut.

Leider werden aber keine Monoplatten, also sowohl Schallplatten aus den 60er Jahren als auch neue Platten mit Monoaufnahmen abgespielt.
Es kommt kaum ein Ton raus und das, was kommt, kratzt und grätscht.
Stereoplatten klingen meinem Gehör nach einwandfrei.

Kann das ein Zeichen für ein beginnendes Verabschieden des Nadelsystems sein?
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 27. Sep 2020, 18:51
Hallo,

es gibt spezielle Mono-Nadeln für einige Systeme. Stero-Nadeln können je nach Schliff fürchterliche Wiedergabe bieten.

"Moderne" Monopressungen nutzen die Stereo-Rille, da sollte es schon richtig klingen, ausser wenn ein Kanal falsch herum angeschlossen wurde.

Peter
Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 27. Sep 2020, 19:21
Also ich hatte bisher noch nie bei keinem meiner früheren Plattenspieler Probleme mit den alten Monoplatten.
Insofern wüsste ich gerne, bevor ich eine neue Nadel für 40,- € kaufe, ob Verschleiß die Ursache sein könnte.


[Beitrag von Faxxel am 27. Sep 2020, 19:22 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#4 erstellt: 27. Sep 2020, 19:40
Das Gerät ist über 30 Jahre alt,was denkst du denn,könnte Verschleiss der Nadel sein,oder
Eine Rundnadel wie an deinem Gerät hält im allgemeinen ca. 1000 Schallplatten. Der Nadelträgergummi könnte auch hart geworden sein.
Burkie
Inventar
#5 erstellt: 27. Sep 2020, 21:33

Faxxel (Beitrag #1) schrieb:
Ich hatte meinen Plattenspieler (SP3001 Hifi in der Reparatur und bei der Abholung meinte der Handwerker, das System wäre noch gut.

Leider werden aber keine Monoplatten, also sowohl Schallplatten aus den 60er Jahren als auch neue Platten mit Monoaufnahmen abgespielt.
Es kommt kaum ein Ton raus und das, was kommt, kratzt und grätscht.
Stereoplatten klingen meinem Gehör nach einwandfrei.

Kann das ein Zeichen für ein beginnendes Verabschieden des Nadelsystems sein?


Hallo,

kann es sein, dass der Tonabnehmer verpolt ist?

Grüße
Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 27. Sep 2020, 21:50

Burkie (Beitrag #5) schrieb:


Hallo,

kann es sein, dass der Tonabnehmer verpolt ist?

Grüße :prost


Ich fürchte, da werde ich ihn doch nochmal wegschaffen müssen.
Burkie
Inventar
#7 erstellt: 27. Sep 2020, 22:00
Hallo,

kannst du das nicht selber testen?
Und in Ordnung bringen?


Grüße
Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Sep 2020, 22:18

Jazzy (Beitrag #4) schrieb:
Das Gerät ist über 30 Jahre alt,was denkst du denn,könnte Verschleiss der Nadel sein,oder


Das Gerät ist vom Sperrmüll gerettet, ich kann dazu nichts sagen, ich kann mir aber schon vorstellen, dass ein 30 Jahre altes gerät nicht unbedingt auch ein 30 Jahre altes System bedeutet.

Ich dachte halt nur, dass Phänomen (was mir noch nie untergekommen ist), wenn ein Plattenspieler nur Stereoplatten abspielt ist so eindeutig, dass ich eine klare Ursache genannt bekommen kann.


Burkie (Beitrag #7) schrieb:
Hallo,

kannst du das nicht selber testen?
Und in Ordnung bringen?


Grüße :prost


Leider nein, ich wüsste weder wo noch was ich da prüfen muss. Ich bin Fachinformatiker, kein Rundfunkmechaniker. Aber danke für den Hinweis.


[Beitrag von Faxxel am 27. Sep 2020, 22:19 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#9 erstellt: 27. Sep 2020, 22:35
Hallo,

wie pflegst du denn deine Mono-Platten abzuhören?

Über eine Mono-Anlage?
Über eine Stereo-Anlage, die auf Mono geschaltet ist?


Kannst du denn Fotos vom Tonabnehmer machen, und den Kabelanschlüssen an seiner Rückseite?

Vielleicht können wir zusammen rausfinden, was umgesteckt werden muss, damit es klingt...?


Grüße
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 28. Sep 2020, 02:36
Hallo,

was für ein System ist denn verbaut? Das MS 27 SD?
Das ist eine Shure Kopie.

Es gab auch welche mit Tesla System.

Das Gerät ist weit über 30 Jahre alt, da winken die meisten Händler eh ab.

Also muss man wohl selber etwas die Initiative ergreifen. Anleitung http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/kdownanl.html


Peter
Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 28. Sep 2020, 09:08

Burkie (Beitrag #9) schrieb:


Kannst du denn Fotos vom Tonabnehmer machen, und den Kabelanschlüssen an seiner Rückseite?

Vielleicht können wir zusammen rausfinden, was umgesteckt werden muss, damit es klingt...?


Grüße :prost



Ein Foto habe ich gemacht, die Suche nach Vergleichsfotos im Internet hat ergeben (so scheint es mir), dass die Kabel rot und weiß nicht vertauscht sind.

DSC_8291

Auf dem System steht 25 SD


[Beitrag von Faxxel am 28. Sep 2020, 09:14 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 28. Sep 2020, 09:22
Hallo,

na, wenn weiß und blau vertauscht sind bzw. rot und grün wäre ein Kanal schon mal "umgepolt" und das würde bei Mono das größte Teil des Signals auslöschen.

Bitte daher auch ein Bild von der "Frontseite" des Systems. Wenn die Anschlüsse analog zum Shure M95 (davon soll das ja eine Kopie sein) sind:

"oben" also zum Tonarm hin "links heiss" also weiß,
"Mitte" "rechts heiss" also rot

darunter erst "links Masse" blau
und "Kellergeschoß" dann "rechts Masse" grün

Peter
Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 28. Sep 2020, 16:01
Asche auf mein Haupt!

Ich war gerade nochmal beim Handwerker, und da haben zwei der Platten, die zuhause nicht liefen, tadellos funktioniert.
Auf dem Heimweg kam mir die Idee, mal einen anderen Eingang am Verstärker zu benutzen. Da der Plattenspieler über einen eigenen Vorverstärker verfügt, kann ich den Phonoeingang nicht benutzen. Ich habe bisher immer den Eingang BD/DVD benutzt, weil der einfach günstig lag (zu erreichen war). Hat mit den anderen Spielern auch immer funktioniert. In der Beschreibung zum Verstärker steht aber, wenn man den Phonoeingang nicht benutzen kann, soll man TV/CD nehmen.

Das habe ich jetzt gemacht und siehe, es funktionierte.

Was aber offen bleibt, wieso haben manche Platten funktioniert, andere aber nicht? Und wieso hat der "falsche" Eingang bei anderen Plattenspielern auch funktioniert, bei diesem aber nicht?

Hat vielleicht etwas mit irgend welchen Eingangsfrequenzvoreinstellungen zu tun?


[Beitrag von Faxxel am 28. Sep 2020, 16:04 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 28. Sep 2020, 16:16
Hallo,

Phonotechnik ist eine recht einfach überschaubare Sache.

Ich kenne keinen Verstärker bei denen man Eingangsfrequenzvoreinstellungen vornehmen kann... wozu sollt das auch gut sein?

Ein NF-Verstärker hat am Eingang wie am Ausgang den Frequenzbereich zur Hifi-Tonwiedergabe (ca. 20 - 20.000 Hz) und fäddisch.

Peter
Faxxel
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 28. Sep 2020, 16:20
Habe davon null Ahnung, hatte ich ja schon geschrieben, ich kann nur schildern was war und was ist (und manchmal was wird )
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 28. Sep 2020, 16:24
Hallo,

ich könnte Dir raten die Stecker und Buchsen vorsichtig zu reinigen und mal am Kabel Nahe Stecker ein wenig im Betrieb "spielen", oft sind Kontaktprobleme für merkwürdige Effekte verantwortlich.

Grundsätzlich immer die Auflagekraft und Antiskatingeinstellungen korrekt für das Abtastsystem/Nadel vornehmen, immer am ausgependelten Tonarm durchführen.
Auch beim Transport von Zimmer zu Zimmer kann sich was verstellen. Soviel Zeit sollte immer sein.

Peter
Jazzy
Inventar
#17 erstellt: 28. Sep 2020, 18:54
Was für ein AV-Receiver ist es denn? Vielleicht ist der im Menü für BD/DVD irgendwie anders eingestellt(DSP-Programm,das mit Mono nicht will)?


[Beitrag von Jazzy am 28. Sep 2020, 18:55 bearbeitet]
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