Kenwood KD-990 Netzteil gesucht

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Thordu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2022, 21:46
Hallo ihr mutigen Kämpfer um den Erhalt der Plattenspieler!

Ich habe einen schönen Kenwood KD-990 bekommen, der aber viele Jahre im Keller schlummerte. Äußerlich sieht er noch gut aus.

Kenwood KD 990

Als ich ihn zum ersten Mal ans Netz lies, tat sich leider gar nichts, kein Lämpchen glimmte, keine sonstige Reaktion.

Nachdem ich den Spieler auf der Unterseite geöffnet hatte, kam mir das Netzteil entgegen gefallen. Es war sehr heiß geworden und dies anscheinend auch schon sehr oft, da die Halterung des Netztrafos mit Gummisockeln gepuffert waren und die nun mal schlichtweg weggebröselt waren! Ich denke, dies geschah durch die Hitze. Habe ihn dann nochmals angeschlossen und gemerkt, dass der Trafo nach 30 Sekunden bereits kochendheiß war!

Ich brachte den Plattenspieler dann zu einem örtlichen Händler, der sich mit altem HiFi beschäftigt und diese repariert. Dort gab ich ihn zur Reparatur. Nach einigen Tagen meldete er sich und meinte der Trafo sei hinüber. Neue Trafos gebe es nicht mehr und auch gebrauchte habe er im Internet nichts finden können.

Aber er meinte dass es sich auf jeden Fall lohnen könnte sich so einen Trafo gebraucht zu suchen, da der Spieler schon ein guter wäre.

Nun zu meiner Frage: hat jemand solch einen Trafo (Kennzeichen L01-7122-05, die europäische Variante) der ihn auch veräußern würde, oder kennt jemand einen der einen kennt?...

Netzteil L01-7122-05

Im polnischen Ebay (Allegro) gibt es zwar einen Trafo, der Verkäufer liefert aber nicht nach Deutschland

Ich weiß auch nicht welche Spezifikationen der Trafo hat, das Service Manual sagt dazu (m.E.) nichts aus. Oder weiß jmd. ob es alternative Trafos gibt, die man einbauen könnte?

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand weiter helfen könnte.

Besten Dank erstmal,

Jörg
Mario_Kempes
Stammgast
#2 erstellt: 11. Feb 2022, 12:12
Funktioniert der Trafo noch soweit, dass Du die Ausgangsspannung herausfinden kannst? Sieht nach Wechselspannung aus, von der Größe würde ich max. 12V vermuten.
Ggfs. kannst Du auch die Specs des japanischen Modells herausfinden. Die Ausgangsspannung wird gleich sein.
Gurkenhals
Inventar
#3 erstellt: 11. Feb 2022, 17:13
Tach Jörg,

hab' mal eben den Schaltplan durchforstet und bin zu der Überzeugung gelangt, daß die Ausgangsspannungen 2 x 12 VAC betragen sollten.
Also 12V - 0V - 12V, mit Mittenanzapfung. Belastung schätze ich wie bei den meisten elektronisch angetriebenen Drehern gesamt 24VA, entspricht also 1A je Wicklung.

Woran ich das festmache?
An den beiden Z-Dioden D6/D7 (RD11ES), deren Wert bei 11Volt liegt. Würde die Spannung größer als 12 Volt sein, würden sie mit der Zeit 'verbraten'.
Auch die Spannungswerte der Elkos im Netzteil weisen auf 12VAC hin.

KD990_Netzteil_1




Das Service manual gibbet u.a. hier.



Gruß,

Ulf
Mario_Kempes
Stammgast
#4 erstellt: 11. Feb 2022, 18:26
Gurkenhals
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2022, 19:09
Nüx für ungut, abba fuffzig Öre für den Sedlbaur scheinen mir doch etwas hochgegriffen.

Vom renommierten Hersteller Talema gibbet den für weniger als die Hälfte und dann auch noch montagefreundlich in einem Polyamidbecher vergossen.

Ringkerntrafo 2x12VAC, 30VA, Talema

Allerdings wäre ein Blechgehäuse in einem Plattenspieler sicherlich von Vorteil und gibt es sicherlich auch. Da bin ich aber grad zu faul zum suchen.



Gruß,

Ulf
Thordu
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Feb 2022, 20:09
Danke, danke,

Mario und Ulf für Eure Antworten, die mich schon echt weitergebracht haben. Zumindest ist es schon mal beruhigend zu wissen, dass auch andere Trafos gehen. Hauptsache die Voltangaben stimmen.

Der Preis des Sedlbauer Trafos fand ich auch erstmal ganz schön hoch, bei dem Talema-Trafo kommt aber auch noch Mehrwertsteuer und 15€ Versandkosten hinzu. Und eine Blechbüchse drumherum wäre auch nicht schlecht. Da kann ich aber selber mal weiter rum suchen. Ein externes Gehäuse will ich eigentlich nicht.

Die beiden von Euch genannten Trafos haben 4 Kabel zum Ausgang, der Original Trafo aber nur drei. Was ist da zu beachten?

Kann es passieren, dass beim Neueinbau der Trafo beim Einschalten des Plattenspieler sofort wieder kaputt geht? Bzw. ist es laut Service Manual sogar so, dass der Plattenspieler immer unter Strom steht und erst auf der Platine per Schalter Ein- und -Aus geschaltet wird!

Viele Grüße,
Jörg
Gurkenhals
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2022, 21:22
Tach,


Thordu (Beitrag #6) schrieb:
Die beiden von Euch genannten Trafos haben 4 Kabel zum Ausgang, der Original Trafo aber nur drei. Was ist da zu beachten?


Dieses Bild sollte aufklären:

Trafo_2x12V_30va,_1x230v,_vergossen

An den Trafos sind lediglich die beiden Wicklungen kpl. separat herausgeführt, so daß man mit den Spannungen auch separiert voneinander arbeiten kann. Oder eben Serien- oder Parallelschaltung bspw.
Bei den verbauten Trafos (auch bei meinen Drehern) sind die beiden mittleren schon intern zusammengefaßt.


Thordu (Beitrag #6) schrieb:
Kann es passieren, dass beim Neueinbau der Trafo beim Einschalten des Plattenspieler sofort wieder kaputt geht? Bzw. ist es laut Service Manual sogar so, dass der Plattenspieler immer unter Strom steht und erst auf der Platine per Schalter Ein- und -Aus geschaltet wird!


Der Trafo geht bei korrektem Anschluß zu 99,8% NICHT kaputt.

Ja, bei meinen Drehern ist das auch so, die haben keinen ON/OFF-Schalter, daher schalte ich sie mit einer Funksteckdose aus oder ein.




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 11. Feb 2022, 21:24 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2022, 21:25
Tach,


Thordu (Beitrag #6) schrieb:
Die beiden von Euch genannten Trafos haben 4 Kabel zum Ausgang, der Original Trafo aber nur drei. Was ist da zu beachten?


Dieses Bild sollte aufklären:

Trafo_2x12V_30va,_1x230v,_vergossen

An den Trafos sind lediglich die beiden Wicklungen kpl. separat herausgeführt, so daß man mit den Spannungen auch separiert voneinander arbeiten kann. Oder eben Serien- oder Parallelschaltung bspw.
Bei den verbauten Trafos (auch bei meinen Drehern) sind die beiden mittleren Anschlüsse schon intern zusammengefaßt.


Thordu (Beitrag #6) schrieb:
Kann es passieren, dass beim Neueinbau der Trafo beim Einschalten des Plattenspieler sofort wieder kaputt geht? Bzw. ist es laut Service Manual sogar so, dass der Plattenspieler immer unter Strom steht und erst auf der Platine per Schalter Ein- und -Aus geschaltet wird!


Der Trafo geht bei korrektem Anschluß zu 99,8% NICHT kaputt.

Ja, bei meinen Drehern ist das auch so, die haben keinen ON/OFF-Schalter für den Netzanschluß, daher schalte ich sie mit einer Funksteckdose aus oder ein.




Gruß,

Ulf


Hmm, Beitrag jetzt doppelt? Der letzte ist der aktualisierte, der erste läßt sich nicht mehr löschen, k.A....


[Beitrag von Gurkenhals am 11. Feb 2022, 21:35 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#9 erstellt: 11. Feb 2022, 21:53
Trafos mit weniger Versandkosten gibt es auch hier und hier und hier

Die Befestigung sollte man hinbekommen, z.B. mit Lochband. Man kann natürlich auch einen Standard-Trafo nehmen, mit Laschen.

Die Frage ist aber: Warum wurde der Trafo so heiß? Sehr wahrscheinlich hatte der keine Thermosicherung. Ich würde in jedem Fall erst einmal den sekundären Strom messen, evtl. nachdem man eine Glühlampe in der Netzzuleitung vorgeschaltet hat (besser noch einen regelbaren Trafo).
Ein sekundärer Wicklungsschluss im alten Trafo kann zwar dafür der Grund für den Ausfall sein, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Sonst schrottest du den neuen Trafo auch.
Gurkenhals
Inventar
#10 erstellt: 11. Feb 2022, 22:30
Tach,

ja, das ist natürlich essentiell, herauszufinden, warum der Trafo so heiß lief! Keine Frage.

Hab grad nochmals das SM durchgeschaut, da sind leider keine (!) Sekundärsicherungen verbaut wie bspw. bei einem JVC QL-Y5F:

IMG_5226

Ein Mann vom Fach (Elektroniker) sollte definitiv die Netzteilfraktion auf der Platine näher unter die Lupe nehmen.
Alle Z-Dioden (D6/D7/D8) sollten genauso wie die beiden Leistungstransistoren (Q12/Q13) gecheckt werden. Q12/Q13 befinden sich wohl auf einer Extraplatine (X25) möglicherweise mit Kühlkörpern versehen.
Nicht zu vergessen die Gleichrichterdioden D1-D4. Wenn da eine oder zwei durchgebrannt sind, wirkt das wie ein Kurzschluß sekundärseitig!

KD990_Netzteil_2.1 KD990_Netzteil_3.1 KD990_Netzteil_4.1


Gruß,

Ulf
Mario_Kempes
Stammgast
#11 erstellt: 11. Feb 2022, 23:57

Gurkenhals (Beitrag #5) schrieb:
Nüx für ungut, abba fuffzig Öre für den Sedlbaur scheinen mir doch etwas hochgegriffen.


Da hast Du recht, habe ich gar nicht darauf geachtet.

Ich habe vor zwei Jahren Trafos von Sedlbaur für die Umrüstung einiger Japan-Importe gekauft. Damals kosteten die Trafos glatt die Hälfte.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 12. Feb 2022, 00:18
Moin,


Auch die Spannungswerte der Elkos im Netzteil weisen auf 12VAC hin.


Ich denke eher nicht, denn C1 und C2 liegen unmittelbar hinter der Graetzbrücke und werden mit je 25 V angegeben. Demnach hätten es auch 16 V Elkos getan, was aber hier nicht so ist.
Ich vermute hier also eine Trafospannung von über 12 VAC. Plausibel wäre die nächste "Standard"-Spannung von 17 VAC. Dies ergibt (17 * Wurzel2) eine Gleichspannung von rund 20 VDC.
Die Vorwiderstände R1/2 begrenzen den Strom auf den Gesamtstrom der Schaltung und schützen die Z-Dioden vor ihrer Zerstörung. .
frank60
Inventar
#13 erstellt: 12. Feb 2022, 01:18
Befragt man Google, findet man sehr schnell (1. Treffer) heraus, daß es User gibt, die die Sekundärspannung des Trafos schon gemessen haben. Ohne Last 2x14,7V, mit Last rund 13V. Der 2x12V von Talema sollte also passen, sofern der originale tatsächlich defekt ist.
Thordu
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Feb 2022, 01:19
Liebe Leute,

ich danke euch sehr für eure Beiträge. Ich kann da ja schon gar nicht mehr mitreden.
Ich habe mir natürlich auch Gedanken gemacht, warum der Trafo überhaupt durchgebrannt ist und habe ein paar Fotos von der Platine gemacht. Ein paar Bauteile fand ich dann auch verdächtig.

Ich hatte dem Geschäft auch die Fotos überlassen wollen, dieser wehrte jedoch ab und meinte das brauche er alles nicht Na ja.

Hier zwei Fotos, ich habe die "Verdächtigen" mal markiert.
Was meint ihr? (auf dem Bild rechts oben)

kd990_platine

Platine

Bezüglich der Wahl des "richtigen" Trafos (was die Volt Zahl angeht) weiß ich nun auch nicht. Den alten Trafo habe ich ausgebaut, ein einfaches Meßgerät habe ich auch. Lohnt es sich den Trafo mal zu messen und wenn, wie (Einstellungen)?
Sorry, aber mein elektrotechnisches Wissen ist echt begrenzt (ich hätte vielleicht doch Rundfunktechniker lernen sollen).

Grüße an alle,
Jörg
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 12. Feb 2022, 01:42

Befragt man Google, ...


Habe ich nicht, aber wenn es schon von anderen faktische Trafospannungen gibt ist es natürlich immer klasse!


Hier zwei Fotos, ich habe die "Verdächtigen" mal markiert.
Was meint ihr? (auf dem Bild rechts oben)


Optisch kann ich da keinen Defekt erkennen. Den müsste man ermessen.

Zener-Dioden neigen ganz gerne zu Ausfällen und bei einem Kurzschluss können zudem noch die Widerstände (R1/2) und auch welche von den Dioden der Graetzbrücke (D1-4) durchknallen. Wenn dies der Fall sein sollte, dann wird der Trafo überlastet und er stirbt den Hitzetod.
Bei weiteren defekten Bauteilen wird also auch ein neuer Trafo die Grätsche machen.


Bezüglich der Wahl des "richtigen" Trafos (was die Volt Zahl angeht) weiß ich nun auch nicht. Den alten Trafo habe ich ausgebaut, ein einfaches Meßgerät habe ich auch. Lohnt es sich den Trafo mal zu messen und wenn, wie (Einstellungen)?


Mit einer ohmschen Wicklungsmessung lässt sich nichts anfangen und man kann daraus keine Rückschlüsse ziehen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 12. Feb 2022, 01:45 bearbeitet]
Seimalanders
Stammgast
#16 erstellt: 12. Feb 2022, 10:29

Rabia_sorda (Beitrag #12) schrieb:
Dies ergibt (17 * Wurzel2) eine Gleichspannung von rund 20 VDC..


Moin Karsten, das ist aber eine kleine Wurzel
Bei mir kämen 24 V raus. Auch mit Abzug der 0,7 V wären es deutlich mehr. (Korinthenkackermodus AUS)

Ein schönes Wochenende euch, die Sonne ist schon da
Christoph


[Beitrag von Seimalanders am 12. Feb 2022, 10:31 bearbeitet]
Thordu
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Feb 2022, 12:21
Hallo,


Seimalanders (Beitrag #16) schrieb:
[quote=
Bei mir kämen 24 V raus. Auch mit Abzug der 0,7 V wären es deutlich mehr

Christoph


hieße das, dass die vorgeschlagenen Trafos dann doch nicht passen würden?
Welcher wäre dann passend?

Laut Frank60 (Messung eines originalen Trafos, "Ohne Last 2x14,7V, mit Last rund 13V." müßte der Trafo doch (mindestens) 14 Volt haben und nicht 12 Volt

Ebenso ein schönes Wochenende für alle
Jörg
Seimalanders
Stammgast
#18 erstellt: 12. Feb 2022, 13:12
Sorry, ich wollte dich nicht verwirren. Es ging rein um die mathematische Berechnung.

Der 2x 12V Trafo ist in Ordnung, weil alle Trafos ohne Last eine deutlich höhere Spannung liefern und unter etwas Last immer noch etwas mehr als die Nennspannung. Die 13 V sind also absolut in Ordnung und sind typisch für einen 12 V Trafo.

Die oben z.B. in meinem Thread verlinkten Trafos von Reichelt (die es auch bei anderen Elektronikversendern gibt) sind also allesamt passend.
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 12. Feb 2022, 15:55

Moin Karsten, das ist aber eine kleine Wurzel
Bei mir kämen 24 V raus.


Oha....da hast du gut aufgepasst und danke für die Berichtigung. Ich hatte einen Zahlendreher bei der Berechnung.

Gurkenhals
Inventar
#20 erstellt: 12. Feb 2022, 17:44
Tach,

frank60 (Beitrag #13) schrieb:
Befragt man Google, findet man sehr schnell (1. Treffer) heraus, daß es User gibt, die die Sekundärspannung des Trafos schon gemessen haben. Ohne Last 2x14,7V, mit Last rund 13V. Der 2x12V von Talema sollte also passen, sofern der originale tatsächlich defekt ist.


Ich habe den Gockel befragt, allerdings auf englisch, da diese 'Sprachgemeinschaft" weltweit gesehen, doch die größere ist, und wurde leider nicht fündig.
Schön, daß du etwas gefunden hast, was meinen 'Mutmaßungen' entspricht.


Rabia_sorda (Beitrag #12) schrieb:

Auch die Spannungswerte der Elkos im Netzteil weisen auf 12VAC hin.


Ich denke eher nicht, denn C1 und C2 liegen unmittelbar hinter der Graetzbrücke und werden mit je 25 V angegeben. Demnach hätten es auch 16 V Elkos getan, was aber hier nicht so ist.
Ich vermute hier also eine Trafospannung von über 12 VAC. Plausibel wäre die nächste "Standard"-Spannung von 17 VAC. Dies ergibt (17 * Wurzel2) eine Gleichspannung von rund 20 VDC.


Deiner Aussage, 16V Elkos hätten es bei einer Sekundärspannung von 12VAC auch getan, muß ich leider widersprechen. Wie schon von anderer Seite erwähnt, liegt die Leerlaufspannung eines 12V-Trafos bei ca. 14VAC und sinkt dann bei Belastung. Dies ist auch in allen Datenblättern zu ersehen.
Hinzu kommt der Faktor, um den sich die Gleichspannung nach Gleichrichtung und Siebung via fetten Elkos erhöht, dieser beträgt bekanntlicherweise um die 1,4.
Schon bei nur 12VDC erreichen wir somit eine Spannungserhöhung unbelastet auf 16,8VDC. Damit sind 16V Elkos schon draußen und die verbauten 25V-Typen korrekt.

Zudem weiß ich von vielen anderen japanischen Fabrikaten, daß dort in aller Regel Elkos im Netzteil eingesetzt werden, die mindestens das doppelte der gleichgerichteten Spannung vetragen.
Die bauen nicht zu dicht am Ufer, würde man sagen.

Nüx für ungut. Die vorgeschlagenen 2x12V-Trafos, von welchem Hersteller auch immer, passen dann also.



Gruß,

Ulf.


[Beitrag von Gurkenhals am 12. Feb 2022, 17:47 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 12. Feb 2022, 17:53
Hi Ulf,

Kein Problem
Wie gesagt, ich hatte mir beim Tippen der Berechnung einen Zahlendreher reingehauen.
Gurkenhals
Inventar
#22 erstellt: 12. Feb 2022, 18:23


Allet jut!
Thordu
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Feb 2022, 16:37
So,

habe mich nun entschlossen einen neuen Trafo zu besorgen, und zwar diesen:
12VAC Ringkerntrafo 12V Trafo 30VA 2x12V

Der wird auch gleich mit Befestigungssatz geliefert.

Ach so, wie sieht es mit der Abschirmung des Trafos aus, brauch ich sowas?

Mal sehen wie es dann weitergeht, ob doch noch andere Bauteile beschädigt sind, wie's dem Tonarm geht, Gleichlauf, usw. und dann brauche ich natürlich einen neuen Tonabnehmer, wollte eigentlich ein MM aber es soll sich wohl mehr lohnen ein MC wegen der schwere des Tonarms einzubauen.

Ich danke erstmal allen für die prima und fundierte Hilfe.

Schönen Sonntag noch,
Jörg
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 13. Feb 2022, 16:55

Ach so, wie sieht es mit der Abschirmung des Trafos aus, brauch ich sowas?


Idealerweise wird ein Transformator so weit wie möglich von dem TA montiert, sodass keine/wenige Magnetfelder auf ihn einwirken können. Falls es zu Brummgeräuschen führen sollte (Anfang bis Ende der Platte) dann wirst du noch ein Abschirmblech verbauen müssen. Evtl kannst du es von dem alten Trafo verwenden - vllt ist es sogar aus MU-Metall
Ich würde es zudem noch auf GND legen.
Thordu
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Feb 2022, 17:07

Rabia_sorda (Beitrag #24) schrieb:


Falls es zu Brummgeräuschen führen sollte (Anfang bis Ende der Platte) dann wirst du noch ein Abschirmblech verbauen müssen. Evtl kannst du es von dem alten Trafo verwenden - vllt ist es sogar aus MU-Metall
Ich würde es zudem noch auf GND legen.


Hallo,
das werde ich auf jeden Fall beobachten und an das Blech des alten Trafos dachte ich auch schon, die kriegt man aber immer so schwer ab (hab ich als Kind immer gerne mit Elektroschrott gemacht
Seimalanders
Stammgast
#26 erstellt: 13. Feb 2022, 20:26
Da du einen Ringkerntrafo bestellt hast, sind Wärmeentwicklung, Brummen (durch Staub o.ä.) und Streufeld deutlich geringer als bei normalen Trafos.
Damit dürftest du also kein Problem bekommen. Um trotzdem eventuellen Mikrofonieeffekten entgegenzuwirken, solltest du aber eine dünne Gummimatte unterlegen.
Thordu
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Feb 2022, 20:12

Seimalanders (Beitrag #26) schrieb:
Um trotzdem eventuellen Mikrofonieeffekten entgegenzuwirken, solltest du aber eine dünne Gummimatte unterlegen.


Das werde ich berücksichtigen. Danke.
Thordu
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Apr 2022, 16:06
Hallo,

endlich kann mich mich mal zurückmelden. Letzte Woche habe ich meinen Kenwood aus der Reparatur zurück erhalten: das Netzteil wurde ausgetauscht sowie 2 Elkos.

trafo_neu1

Funktioniert zum Glück alles so wie es soll. Habe dann das Gerät gereinigt, Aluminiumteile und Plattenteller mit Sidolin wieder blank geputzt, Zarge mit einfacher Möbelpolitur wieder schön glänzend gewienert. War da ein jahrzehnteralter Dreck dran!

Kenwood KD-990

Nach vielem Hin- und Hergelese habe ich mich für ein Denon DL 103 entschieden. Mithilfe der Bedienungsanleitung und einer Schön-Schablone (was für ein Krampf mit dieser Schablone zu arbeiten, insbesondere die korrekte Einstellung des Spurfehlwinkels, die Striche sind so eng gezeichnet dass es eine Kunst ist diese zuzuordnen) hat es jetzt einen guten Sitz.
Stellt man den Tonabnehmer so wie die BDA es vorgibt (51,2mm) hat man bereits eine sehr sehr gute Voreinstellung!
Mit der Ausgangsspannung von 0,3 mV des TA hatte ich zwar Sorgen, das der Vorverstärker, ein Creek OBH-9 MC das nicht (gut) schafft, ist aber m.E. noch in Ordnung.

Erster Hörvergleich gegen meinen Dual 701 mit Shure V15 III LM mit Jico VN 35 neo SAS/S an Clearaudio basic: Zuerst dachte ich, wow was für eine große Bühne und was für ein samtiger Klang. Im Vergleich dann mit dem Dual zeigte sich dass das Shure-System aber deutlich mehr 'punch' hat und auch etwas mehr Baßanteile rüber bringt. Mal sehen was sich mit dem Einspielen des Denon noch ergibt.
Ich habe auch noch einen Supa-Vorverstärker, der auch 0,38mV TA's verstärker kann, hier kann man zusätzlich auch noch den Grundton anpassen. Mal sehen, wie das klingt.

Erstmal besten Dank für Eure Unterstützung , der neue macht mir echt Spaß
Jörg
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