Geht MC auch günstig?

wintertaler (Beitrag #86) schrieb:

Denon wurde ja schon mehrfach vorgeschlagen. Das DL-103 hat einen Frequenzgang von 20Hz-45kHz. Wenn aber die Lautsprecher oder Kopfhörer diese Range nicht hergeben, macht es dann überhaupt Sinn, einen so hochwertigen TA zu kaufen?

Ein DL-103 macht fast immer Sinn als "klangliche" Referenz und weil man als Phono-Freak mindestens einmal im Leben eins besessen haben muss. Aber imho nicht unbedingt in deiner Anlage. Es ist auf jeden Fall teurer aber technisch gesehen nicht besser. Klanglich kann dir das keiner sagen, ausser vielleicht ein Kumpel der mit dir schon 20-30 Abnehmer gehört hat und dich deshalb gut kennt.

Ansonsten: ich wollte übrigens nicht implizieren, das du die Zen brauchst, mit dem derzeitigen Phonopre bist du imho gut ausgestattet.

Mike

mkoerner (Beitrag #102) schrieb:

Ansonsten: ich wollte übrigens nicht implizieren, das du die Zen brauchst, mit dem derzeitigen Phonopre bist du imho gut ausgestattet.

Stimme auch zu. Ich denke auch, dass man bei beiden Pres wirklich schon prima dabei ist.

Wirkliche Freaks werden hier bei beiden Gründe zum Meckern finden - aber das gilt, finde ich, auch bei weitaus höherpreisigen Geräten. Generell gilt ja zum Glück, dass jede*r eine andere Definition von "perfekt" hat; mal ganz davon abgesehen, dass gerade "perfekt" im Bereich der analogen Wiedergabe (oder Musik generell?) schon ein seltsames Attribut ist .

Holger (Beitrag #93) schrieb:

… wenn Musik läuft, geht jedes leichte Rauschen und jeder geringe Brumm doch komplett darin unter.

stimmt.

Ich denke über die klangliche Referenz des DL103 läßt sich eher streiten, als über die Vorzüge von MC. Die liegen eben in der besseren, robusteren Schnittstelle.

Wenn man einfach schnell gut Platten abhören möchte ist das mit MC deutlich einfacher erreicht, als über den MM Phasendreher-Pfad.

Statt des 103, ist ein ATOC9 mit was auch immer als Buchstaben dahinter passend zum Budget gewählt, besser. Besser meint passend zu mittelschweren Tonarmen, wer ULM Tonarme mit MC bestücken will muss - so sehe ich das zur Zeit bei Gokdring einsteigen, da muss aber aktuell das Sparschwein deutlich besser gefüllt sein.

Ein DL103 muss man bestimmt nicht genutzt oder im eigenen Besitz gehabt haben. Eher nicht dem Hype um diesem „Billig-MC“ gefolgt zu sein, ohne einen schweren Tonarm zur Nutzung verfügbar zu haben, zeigt ein gewisses Grundverständnis.

Die Würfel sind gefallen. Ich habe gestern ein Shure M75 ersteigert "mit neuer Nadel". So stand's im Text. Mit dem Generator bin ich jetzt seeehr flexibel, was Qualität und Preis der Nadel angeht.

In der Tat, das ist eine ordentliche Basis für allerlei Nachbaunadeln von billig bis wirklich erstklassig. Dann viel Spass damit.

Mike

Nun klja, billig schließt ja erstklassig nicht aus. 😉

Viel Spaß mit dem Neuen, auch wenn das ja nun nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun hat.

olibar (Beitrag #108) schrieb:

Viel Spaß mit dem Neuen, auch wenn das ja nun nichts mehr mit der Ausgangsfrage zu tun hat.

Die ursprüngliche Frage war ja, ist es günstiger ein MC zu kaufen, oder alle Naselang ne neue Nadel.
Ich habe mich jetzt für die zweite Möglichkeit entschieden. Trotzdem darf in diesem Thread noch kräftig über die eigentliche Frage weiter diskutiert werden.

Naja... "alle Naselang" wohl eher nicht.
Das dürften bei einer guten Nadel ja mindestens 3000 LP-Seiten sein....
Kommt jetzt halt darauf an, wie oft und wie viel man hört.

Holger (Beitrag #110) schrieb:

Das dürften bei einer guten Nadel ja mindestens 3000 LP-Seiten sein....

Hier im Forum werden die Standzeiten der Nadeln gerne in "LP-Seiten" angegeben. Welcher Zahlenwert liegt dieser Einheit denn zugrunde? Ich habe LPs mit Laufzeiten zwischen 10 und 25 Minuten je Seite. Daraus würde sich eine Nadelhaltbarkeit von 30.000-75.000 Minuten ergeben, sprich 500-1250 Stunden. Doch ne ziemliche Spanne.

Ich gehe von einem Durchschnitt von 20 Minuten pro Seite aus,