neuer TA für CEC BD 5200

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Nalewka
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Sep 2022, 11:49
Hallo liebes Forum,

ich muss einmal mehr eine Frage zum CEC BD 5200 stellen.

Ich möchte dem Gerät einen neuen TA spendieren. Neulich war ich bei den Mitteldeutschen HiFi Tagen und hatte dort die Möglichkeit mir beim netten Vertreter von Audio Technica die Produktpalette durchzuhören. Sehr interessant, da man ja seltenst einfach mal eine Hand voll Abnehmer zum Testen bestellt. Als der gute Herr schlussendlich bei seinen 700€ MC-TAs war hörte es bei mir auf, aber bei der kompletten VM95-Serie waren deutliche Steigerungen der Qualität hörbar. Nun stellt sich mir die Frage welche Investition im sinnvollen Rahmen liegt und wo der Rest meiner Kette ggf. die klanglichen Unterschiede der TAs "verschluckt". Aktuell wäre es der CEC BD 5200 an einem Akai AM-U02 mit zwei Heco P3302.
Falls die Frage nach musikalischen Vorlieben aufkommen sollte, so sind diese eher im Bereich Rock angesiedelt. Die Vergleichsscheibe bei AT war jedoch auch "nur" Rock (Springsteen live) und die Unterschiede waren recht deutlich.

Vielleicht hat jemand eine Idee?
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 30. Sep 2022, 15:04
Nun, so übel ist Dein Equipment nicht; der CEC ist solide Hausmannskost aus Fernost mit SME-Tonarm (und damit praktisch für jeden Tonabnehmer geeignet), der AKAI AM-U02 hat im Web auch einige Liebhaber.

Leider habe ich auf die Schnelle im Web keine Angabe zur EIngangskapazität der Phonostufe des AKAI gefunden; daher mal eine Frage: Was ist denn aktuell für ein Tonabnehmer drauf? Vielleicht könnte man den mit einer guten Nadel hochrüsten.

Ansonsten ist die AT-VM95-Reihe von Audio Technica ein Best-Buy-Tipp punkto Preis-Leistung. Das zweitteuerste Modell der Reihe, das AT-VM95ML, ist aus meiner Sicht die spannendste Variante, gibts doch hier einen nackten Diamanten mit raffiniertem Microline-Schliff, der wirklich jedes Detail aus der Plattenrille herausholt. Audio Technica-Systeme mögen aber keine hohen Anschlusskapazitäten. Kostet bei Thakker derzeit 149.-:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/

Plan B wäre ev. ein Denon DL-110. Ein High-Output-MC, das man an den MM-Eingang anschliesst. Konstruktionsbedingt spielen da die Kapazitäten keine Rolle. Ganzer Diamant, recht scharfer elliptischer Schliff. Gibts ab etwa 240.-

LG
Manuel
Capitol
Stammgast
#3 erstellt: 30. Sep 2022, 17:49
Hallo
Ein AT würde von der Bauhöhe passen.
Der Tonarm ist nicht höhenverstellbar.
Habe selber ein 5200 und da passt nicht
jeder Tonabnehmer.
Ab Werk war ein flaches Ortofon dran.
FF 15 oder so.

Uwe
Yamahonkyo
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2022, 20:51
Hallo Nalewka,

inwiefern machten sich die klanglichen Unterschiede zu deinem bisherigen Tonabnehmer hörbar?
Wie konntest du diese feststellen, ohne die Tonabnehmer an deinem eigenen Equipment und in deinen Räumlichkeiten gehört zu haben?

Was gefiel dir besonders, oder weniger an einem AT-VM95ML?

Bist du eher jemand, der mehr auf Höhen, oder Bässe steht?

Könntest du mit einem sanfter abgestimmten Tonabnehmer leben, der leicht reduzierte Höhen, dafür schön ausgewogene Mitten und ein wenig mehr Wumms untenrum liefert?
Dann wäre evtl. der Sumiko Pearl eine echte Alternative.
Persönlich mag ich ihn wesentlich lieber als den AT-VM95ML, vorallem für Rock und Jazz.
Von der Höhe sollte er auch noch passen.
Zudem ist er, wie ich finde, ein opischer Leckerbissen:

Sumiko Pearl - 01

Was die Kapazitäten betrifft, solltest du dir keinen Kopf machen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es in der Praxis, gerade bei nicht übermäßig hochwertigem Equipment, klanglich kaum Unterschiede gibt.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 30. Sep 2022, 20:55 bearbeitet]
Nalewka
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Sep 2022, 23:08
Hallo Leute,

die Last passt, der AMP hat glaube ich 200pF. Einzig geht die Phonostufe laut Datenblatt nur bis 15kHz, da wäre die Frage ggf n kleinen Preamp vorzuschalten und den Line zu nutzen.

Was die klanglichen Aspekte angeht, den 95C habe ich auf nem anderen Spieler. Der klingt auch soweit ok. Bei der Vorführung gefiel mir besonders wie Feinheiten die sonst im Hintergrund fast verschwanden plötzlich sehr lebendig hervortraten. Der Klang wurde wesentlich offener. Um die Frage weiter zu beantworten, klanglich darf es gern neutral sein. Die Hecos lösen meiner Ansicht nach in den Mitten und Höhen gut auf, sind aber wahrlich keine Bassmonster.
Albus
Inventar
#6 erstellt: 01. Okt 2022, 10:46
Tag,

Quelle Hifiengine, Library:
Nach Service Manual sowie Liste Technische Daten hat der Phono-MM-Modus 3 mV an Eingangsempflindlichkeit, Eingangswiderstand 47 kOhm, Eingangskapazität nominell 47 pF, die Verstärkung 34 dB (50-fach).
Nach Schaltplan ergibt sich der Eingangswiderstand bei 50 kOhm, real wird aus dem Signalweg (Eingangsbuchsen bis Phono-EQ) die Eingangskapazität von ~90 pF.

Freundlich
Albus
Nalewka
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Okt 2022, 10:50
Dann hatte ich die Daten wohl falsch im Kopf, sorry. Hab das Manual nicht zur Hand, da ich im Urlaub bin. Aber danke für die Korrektur.
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 01. Okt 2022, 10:57

Albus (Beitrag #6) schrieb:
Tag,

Quelle Hifiengine, Library:
Nach Service Manual sowie Liste Technische Daten hat der Phono-MM-Modus 3 mV an Eingangsempflindlichkeit, Eingangswiderstand 47 kOhm, Eingangskapazität nominell 47 pF, die Verstärkung 34 dB (50-fach).
Nach Schaltplan ergibt sich der Eingangswiderstand bei 50 kOhm, real wird aus dem Signalweg (Eingangsbuchsen bis Phono-EQ) die Eingangskapazität von ~90 pF.

Freundlich
Albus


Na also, das sieht doch auch vielversprechend aus. Egal ob Sumiko oder Audio Technica oder noch was anderes - punkto MM dürfte hier sehr vieles gut passen.

Vielleicht müsstest Du uns auch mal durchgeben, wie hoch das Budget ist.

LG
Manuel
Nalewka
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Okt 2022, 11:42
Ich dachte an so ca. 200€ Grenze. Daher die Frage ob das preislich für mein Setup im Rahmen ist.
olibar
Inventar
#10 erstellt: 01. Okt 2022, 12:25
Das Sumiko Pearl kann ich auch empfehlen, für meine Begriffe sehr schön spielenden Immerdrauf-Sytem. Wenn es etwas lebendiger sein soll, dann kann ich noch ein Transrotor Ucello empfehlen, auch ein sehr gutes System, welches im Vergleich zum Pearl etwas lebendiger spielt, aber nicht die Stimmenbrillanz und Wärme des Pearl hat, eher in die neutrale Richtung geht. Ist allerdings auch ein wenig teurer als 200,-.
Nalewka
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 04. Okt 2022, 09:52
Danke für eure Antworten. Wenn ich es richtig herauslese ist niemand hier der Meinung, dass ein 200€ Abnehmer Perlen vor die Säue wäre bei meinem Setup?!
Ich denke dann wird es wohl der AT mit MicroLine Schliff werden...
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 04. Okt 2022, 10:08
Dein Setup ist ganz ordentlich, da ist ein 200-Euro-Tonabnehmer keinesfalls übertrieben. Das AT-.VM95ML kostet aktuell aber bei Thakker eh nur 149.-., meiner Meinung nach bekommt man da viel fürs Geld.

LG
Manuel
HiFi_Sepp
Inventar
#13 erstellt: 04. Okt 2022, 10:29
Allerdings ist das AT eher hell abgestimmt, ist Geschmackssache.
Von der Feinauflösung besser als das Sumiko Pearl, klanglich fand ich das Sumiko schöner.
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 04. Okt 2022, 14:00
Der Threadersteller hat den Vorteil, dass er eine Phonsektion in seinem Vollverstärker mit bemerkenswert niedriger Eingangskapazität hat - da könnte das AT-VM95ML unter Umständen sehr linear aufspielen, die Höhenbetonung könnte dadurch ev. wegfallen.

Sumiko Pearl bzw. Coral 555 (findet man ev. noch günstiger als das Sumiko) sind im Klangbild wärmer/dunkler. Was einem da besser gefällt ist Geschmacksache.

LG
Manuel
evilknievel
Inventar
#15 erstellt: 04. Okt 2022, 19:28
Hallo,

Coral 555E findet man so gut wie nicht mehr, wenn dann das 555S und das ist nicht vergleichbar mit dem Pearl.

Gruß Evil
Nalewka
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 13. Okt 2022, 10:53
Hallo nochmal zusammen,

da wir es im Vorfeld von Eingangskapazitäten hatten und ich dann vielleicht keinen neuen Thread aufmachen muss, könnt ihr mir sagen ob ich bei der Einschätzung der Kapazität meines Pioneer A-402R richtig liege?

So wie ich den Schaltplan lese ergibt sich die Kapazität der Phonostufe durch c119+c103 für L und C120+C104 für R. Macht für mich 120+68= 188pF - Ist das korrekt? Das wäre doch ein annehmbarer Wert oder seht ihr das anders? Wenn ich es richtig verstanden habe, würde ein identischer Abnehmer an dieser Vorstufe wahrscheinlich irgendwo in den Höhen einen Peak haben und danach schneller abfallen als bei der Vorstufe meines Akai mit 47pF?

Beste Grüße, Nalewka

Schalplan A402
Albus
Inventar
#17 erstellt: 14. Okt 2022, 18:52
Tag,

ja, das sind die nominellen Kapazitäten, 188 pF, es kommt die parasitäre Kapazität der Induktivität hinzu, ca. 15 pF, sowie der Signalweg (Eingangsbuchsen bis Platine). Endlich sind gut 200 pF zu erwarten.

Freundlich
Albus
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