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Upgrade von Ortofon 2M Red - aber wie?

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Autor
Beitrag
ElSandino
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Nov 2022, 19:16
Hallo zusammen,

ich würde mein Ortofon 2M Red in absehbarer Zeit (muss nicht sofort sein) eventuell gerne durch ein besseres System ersetzen. Mein aktuelles Setup:

Technics SL 1710
Ortofon 2M Red
Musical Fidelity V90-LPS
Yamaha AS-701
Dali Oberon 5
Auflagegewicht: 1,8 g/Antiskating: 1,8

Leider habe ich keinen Schimmer, mit welchem Tonabnehmer das gelingen könnte. Was ich gut fände:

- Preis bis ca. 180 Euro
- gute Räumlichkeit und Dynamik gefällt mir, ich mag es, wenn es nicht so "schwammig" klingt - schwer zu beschreiben
- ich höre in erster Linie Gitarrenmusik (Rock, Punk, Metal, etwas Country und Songwriter-Kram, aber z. B. auch die softeren Sachen von Roxy Music oder Bowie)

Was ich bisher etwas laienhaft ins Auge gefasst hatte, waren folgende Ideen:

- 2M Red durch 2M-Blue-Nadel ersetzen
- Nagaoka MP-110
- Audio Technica AT-VM95ML

Hat jemand Erfahrungen mit den genannten MM-Systemen? Und harmonieren die überhaupt mit meinem System und meine Hörgewohnheiten?

Ich finde die Thematik ganz schön tricky - umso dankbarer bin ich für eure Meinungen!

Liebe Dank und viele Grüße
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2022, 20:46
Audio Technica AT-VM95ML. Passt zum V-90-Vorverstärker (Eingangskapazität 125pF), klanglich mit der Microline-Nadel eine sehr feine Detailwiedergabe, in meinen Ohren hörbar besser als die normale Ellipse des 2M Blue (Verrundungsradius 0.3x0.7mil). Nackte Diamanten haben beide. Das Nagaoka MP-110 hingegen ist nur getippt (Diamantsplitter auf Metallsockel), elliptischer Schliff mit sehr bescheidenem Verrundungsradius von 0.4x0.7mil - klanglich trotzdem nicht schlecht, imo aber klar zu teuer.

LG
Manuel
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Nov 2022, 21:24
VM95ML
Die 2M Blue Nadel ist unverschämt teuer für das, was sie kann (Sogar das VM95EN ist besser..)
MP110 ist ok. Technisch weniger aufwändig aber wenigstens ordentlich gemacht. Definitiv besser als ein 2m red, verzerrt viel weniger.


[Beitrag von sossecontainer am 11. Nov 2022, 21:25 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#4 erstellt: 12. Nov 2022, 01:26
Hallo ElSandino,

ich habe selber den AT-VM95ML und kann bestätigen, dass er wirklich sehr gut klingt.
Meiner Erfahrung nach ist der Unterschied gegenüber einem AT-VM95EN mit nackter elliptischer Nadel, selbst einem AT-VM95E mit der einfachen elliptischen Nadel allerdings nicht so enorm wie oft geschrieben wird. Klar, die Feinauflösung ist besser, aber dennoch ist der effektive klangliche Unterschied eher marginal.

Ich schicke deshalb mal den Sumiko Pearl ins Rennen, den ich für den deutlich besseren Tonabnehmer halte, der meiner Meinung nach perfekt zu dir passt.

Diese hat eine gebondete elliptischen Nadel mit einer sehr viel feineren Verrundung von 5 x 20 µm (0.2 x 0.8 mil)

Zum Vergleich:
AT-VM95E / EN: 8 x 18 µm (0.3 x 0.7 mil)
2M Red / 2M Blue: 8 x 18 µm (0.3 x 0.7 mil)
Nagaoka MP-110: 10 x 18 µm (0.4 x 0.7 mil)
Und der Vollständigkeit halber:
AT-VM95ML (Microlinear): 56 x 3 µm (2,2 x 0,12 mil)

Letztendlich bewegen wir uns hier in einem winzig kleinen Bereich, und es kann vorkommen, dass nicht alleine die Nadel-Verrundung, oder der Schliff zu einem besseren Klang führen, sondern die Abstimmung des Tonabnehmer-Generators.

Also zum Klang:
Schön kräftiger, aber nicht überfrachteter Bass, äußerst präzise Auflösung in den Mitten und keineswegs fehlende Höhen. Es gibt auch bis zum Platteninneren, keinerlei Verzerrungen.

Zitat Albus:
"Ein weiterer Vorteil ist der annähernd perfekte (hohe) Dämpfungsfaktor des Nadellagers, die Tiefenresonanz ist bis auf fast nichts bedämpft."


Gegenüber einem AT-VM95ML klingt der Sumiko Pearl in den unteren Mitten sauberer und wärmer. Die Stimmwiedergabe ist noch natürlicher und auch die Differenzierung der Instrumente ist sehr gut, vorallem auch, was dich betrifft, Gitarren klingen enorm akkurat.
Die Bässe haben einen leicht kräftigeren, knackigen Punch, ohne jedoch zu übertreiben.

Gerade für Rock, Jazz, Singer Song Writer ist der Sumiko Pearl für mich bis 200€ der beste Allrounder, der sich vor manch teueren Tonabnehmern nicht verstecken muss.
Dire Straits, Supertramp, Beatles, Die toten Hosen, Saltatio Mortis, Malia, Yello, Bauhaus, um nur einige zu nennen, klingen damit enorm gut.

Und auch optisch kann er sich sehen lassen:

Sumiko Pearl - 01

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 12. Nov 2022, 03:27 bearbeitet]
ElSandino
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Nov 2022, 07:43
Vielen Dank schon mal für eure Meinungen und Tipps.

Wie sieht es denn mit der Lebensdauer aus? Hält der AT-VM95ML beispielsweise aufgrund seines Schliffs deutlich länger als der vorgeschlagene Sumiko Pearl?

Manche schreiben, der AT-VM95ML sei etwas höhenbetont. Könnt ihr das bestätigen?

Der Sumiko Pearl liest sich interessant. Ich habe tatsächlich noch nie von ihm gehört. Hat hier vielleicht noch jemand Erfahrungen mit dem TA? Ich mag es schon sehr, wenn es "direkt" klingt, nen schönen Punch hat und das Ganze nicht zu "matschig" wird.

Ich besitze zwar auch etliche neue Platten, jedoch auch viel Flohmarktware. Welcher TA verzeiht hier klanglich denn mehr?

Viele Grüße!
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Nov 2022, 09:18
Der 95ML klingt sehr neutral. Andere AT Tonabnehmer sind teilweise höhenbetont, die 95er Serie nicht. Der Frequenzgang ist im Gegenteil sehr linear, fällt über das Gesamte Spektrum leicht ab. Siehe Lowbeats-Test. Die haben den TA mMn recht gut beschrieben.

Gegenüber dem 2m red klingt er etwas "zurückhaltender", die oberen Mitten und Höhen sind beim 95ML tatsächlich weniger vorlaut.
Dafür ist die Auflösung enorm. Gerade zum Plattenende hin, kommt es bei vielen Tonabnehmern zu Verzerrungen. Es klingt dann matschig/mumpfig.
Der 95ML zieht jede Platte bis zum Ende durch - ohne hörbaren Qualitätsverlust am Ende der Plattenseite.

Die Lebensdauer von Nadeln kann man schwer bestimmen, aber grundsätzlich hält der Schliff mit der größten Auflagefläche (ML) am längsten. Nicht irritieren lassen: je schärfer der Schliff, desto größer die Auflagefläche an den Flanken der Tonrille. Dadurch geringere Last pro Fläche = weniger Verschleiß.

Bezüglich abgenutzter Platten ist ebenfalls der ML Schliff im Vorteil. Er kann Bereiche abtasten, die noch unbeschädigt sind, dadurch ergibt sich zB ein geringeres Grundrauschen und auch einige Knackser sind weniger laut. Echte Beschädigungen der Platte zaubert aber kein TA heraus


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 09:23 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 12. Nov 2022, 09:22
Multifacettenschliffe wie Shibata, Microline (=Microridge), Van-den-Hul oder Gyger halten in der Tat länger als elliptische Schliffe - man spricht da von 1500-2000 Stunden gegenüber 800 Stunden bei elliptischen Nadeln. => dieser Punkt geht im Vergleich zum Pearl ans AT-VM95ML.

Klanglich leicht höhenbetont sind die Audio Technnicas meist - meine beiden blieben daher lange meist in der Schublade liegen, bis ich mir einen kleinen Vollröhren-Pre leistete, und plötztlich passts. => in diesem Punkt würde ich mal ein unentschieden zum Pearl einsetze.

Kratzer und Störgeräusche - ja, ein guter Punkt. In meinen Ohren (und das ist jetzt wirklich meine ganz subjektive Wahrnehmung, ich möchte das daher keinesfalls verallgemeinern) nehme ich Störgeräusche bei dunkler abgestimmten Tonabnehmern (ich habe derzeit über 20 Systeme...) etwas weniger war als bei heller abgestimmten Systemen. => dieser Punkt geht somit ans Pearl.

Tja, die Wahl ist schwierig

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Nov 2022, 09:23 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Nov 2022, 09:27

Marsilio (Beitrag #7) schrieb:


Klanglich leicht höhenbetont sind die Audio Technnicas meist




Ja - jedoch nicht die VM95 Serie
Nur weil AT einige höhenlastige TA im Programm hat, trifft das nicht auf alle zu.
Und es wird auch nicht wahrer dadurch, dass es ständig wiederholt wird.

Und sie sind auch nicht kapazitätskritisch. Zitat Albus : "bis 300pF tauglich".
Was durchaus in anderen Foren auch so gesehen wird.

Insofern ist die Angabe von AT bezüglich Abschlusskapazität etwas konservativ.


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 09:30 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#9 erstellt: 12. Nov 2022, 10:16
Das stimmt. Gegenüber dem alten AT-95 sind beim AT-VM95 Generator die Höhen deutlich weniger überzeichnet.
Auch die Lebensdauer der ML Nadel wird wahrscheinlich länger sein . Die Frage ist, ob sich das lohnt.

Wie ich bereits schrieb, ist der Pearl klanglich teilweise sauberer und natürlicher.

Gruß Roland
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Nov 2022, 11:18

Yamahonkyo (Beitrag #9) schrieb:
Das stimmt. Gegenüber dem alten AT-95 sind beim AT-VM95 Generator die Höhen deutlich weniger überzeichnet.
Auch die Lebensdauer der ML Nadel wird wahrscheinlich länger sein . Die Frage ist, ob sich das lohnt.


Für +/- 170€ ? Naja, da hampeln andere Hersteller noch mit metallgefassten Nadeln und ungehärteten Alu-Nadelträgern herum.

Beim alten AT95 ist übrigens auch nicht der Hochton angehoben, sondern die ausgeprägte Präsenzsenke lässt den darauffolgenden Hochtonbereich dünn und leblos klingen.

Angehoben ist der Hochton jedoch zB beim 520/530 sowie 740/750 und auch die MC Systeme sind davon nicht gänzlich frei.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 12. Nov 2022, 11:26
Nachteil beim ML: der Azimuth muss wirklich penibel eingestellt werden. Also TA exakt 90° winklig zur Platte.

Da verzeihen "rundlichere" Schliffe mehr Abweichungen.

Zudem neigt man dazu, beim ML viel zu viel Antiskating einzustellen, weil der scharfe Schliff den TA beim Aufsetzen in die Einlauffläche sehr kräftig nach innen ziehen kann.. (Da zeigt sich dann, warum AS nicht auf blanker Fläche eingestellt werden soll.) Man muss also vorsichtig absetzen, sonst zieht es den TA schon mal mit Anlauf über die Einlaufrillen hinaus.


Beim Pearl würde mich der geringe Abstand des Korpus zur Schallplatte stören, weil ich auch einige wellige Platten besitze, die diesen TA aufsetzen lassen würden.


Bezüglich Räumlichkeit etc : das alte Ortofon Vinylmaster Red hat einen super Klang, aber es gibt nur noch Restposten meines Wissens.


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 11:35 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 12. Nov 2022, 12:10
Der Threadersteller verfügt über ein Budget von maximal 180.-, da fallen Ortofon-Systeme à la Vinylmaster Silver eh raus.

Sogar noch ziemlich deutlich unterhalb des des Budgets würde das Osawa OS-301 liegen, dass dieser (bewährte) dänische Anbieter als NOS- und Bulkware im Angebot hat- Gemäss verschiedenen Berichten ein sehr tonal ausgewogen aufspielendes System, elliptischer Schliff, ganzer Diamant:
https://www.dacapoaudio.com/34-osawa-os-301-b.html

LG
Manuel
einstein-2
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2022, 12:43
Hallo Themenstarter
Kaufe ja kein Ortofon aus der 2M Serie. Ich habe das 2M Red, mit dem Blue und Black Nadeleinschub. Klang, schrecklich, da kann man gleich eine Nadel von einem Grammophon nehmen. Kaufe das billigste , wirklich das billigste von AT, da biste immer noch besser dran als mit diesem Schrott von den Käsefressern.🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣


[Beitrag von einstein-2 am 12. Nov 2022, 12:47 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#14 erstellt: 12. Nov 2022, 14:08

einstein-2 (Beitrag #13) schrieb:
... von den Käsefressern.🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣


Käsefressern? Bezeichnest du die Dänen so?
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 12. Nov 2022, 14:20
Hä?

PS: Ich besitze selber vier Ortofon-Systeme. Wenn das erste so übel gewesen wäre, hätte ich nicht noch drei weitere gekauft...
Aber der Threadersteller hat nun mal ein begrenztes Budget, nicht jeder hat das Kleinged für eine Black-Nadel. Und auch mit kleinerem Budget kann man viel herausholen.


[Beitrag von Marsilio am 12. Nov 2022, 14:22 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#16 erstellt: 12. Nov 2022, 14:24
Hoppella, ist man aufgewacht.🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
War nur extrem sarkastisch und provokativ gemeint. AT lobt man doch immer über den grünen Klee und an Ortofon lässt man nichts Gutes, viel zu teuer im Vergleich zu den Reiskocher usw.


[Beitrag von einstein-2 am 12. Nov 2022, 14:25 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#17 erstellt: 12. Nov 2022, 14:48
Und die Käsefresser ? Meintest du wirklich die Dänen damit?
einstein-2
Inventar
#18 erstellt: 12. Nov 2022, 14:59

schmiddi (Beitrag #17) schrieb:
Und die Käsefresser ? Meintest du wirklich die Dänen damit?

Hallo
Nein, ich war damit ein wenig zu weit südwestlich. War in Geography schon immer eine Null. Man möge mir verzeihen mit meinen 71.😰😰😰😰😰
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 12. Nov 2022, 15:11

einstein-2 (Beitrag #16) schrieb:
Hoppella, ist man aufgewacht.🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
War nur extrem sarkastisch und provokativ gemeint. AT lobt man doch immer über den grünen Klee und an Ortofon lässt man nichts Gutes, viel zu teuer im Vergleich zu den Reiskocher usw.



Vielleicht weil Ortofon es nicht gebacken bekommt, zu einem vernünftigen Preis ein gutes System raus zu bringen?

Das 2m red kostet 100€. Metallgefasster Diamant, ungehärteter Alu-Nadelträger... Ab 2/3 der Plattenseite geht's los mit IGD.

AT liefert hingegen mit dem 95EN für um 100€ das ab, was es bei Ortofon dann ansatzweise mit dem 2m blue für fast 200€ gibt. Da hat das 2m dann immerhin einen ganzen Stein, aber immer noch einen ungehärteten Nadelträger. Das 95EN hat hingegen beides. Und tastet auch noch besser ab. Das Ortofon Gegenstück hat auch noch schöne Qualitätsschwankungen. Also sorry, das gegt besser.

Im Übrigen wird AT nicht über den grünen Klee gelobt, sondern meist als "Alibi Tonabnehmer" heruntergemacht. Weil manche immer noch der Meinung sind, ein altes AT95E sei das gleiche wie die VM95 Serie ¯⁠\⁠_⁠(⁠ツ⁠)⁠_⁠/⁠¯ Muss wohl Altersstarrsinn sein ..


Übrigens ein sehr eleganter Schreibstil. Reiskocher und Käsefresser... Einstein (Albert) wäre bestimmt begeistert ;-)
Da hapert's offensichtlich nicht nur mit der Geographie.


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 15:23 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#20 erstellt: 12. Nov 2022, 15:30

sossecontainer (Beitrag #19) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #16) schrieb:
Hoppella, ist man aufgewacht.🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣
War nur extrem sarkastisch und provokativ gemeint. AT lobt man doch immer über den grünen Klee und an Ortofon lässt man nichts Gutes, viel zu teuer im Vergleich zu den Reiskocher usw.



Vielleicht weil Ortofon es nicht gebacken bekommt, zu einem vernünftigen Preis ein gutes System raus zu bringenGeographie.

Hallo
Da haben wir's doch wieder, was habe ich eingangs mit meinem Sarkasmus gemeint, an Ortofon lässt man nichts Gutes. Da gab es doch mal so ein Lied:
"Dänen lügen nicht".😄😄😄😄😄😄
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 12. Nov 2022, 15:40
Hast Du den Thread überhaupt vernünftig gelesen?

Wer ist "man"?

Ich habe explizit das Ortofon Vinylmaster Red als sehr gutes System mit eingebracht.

Lediglich die 2m Serie ist als übermäßig gehypte "Einsteiger" Serie viel zu teuer für die Leistung.
Google mal "ortofon 2m blue distortion" - ist ziemlich aufschlussreich.
Englischkenntnisse sind da allerdings nötig.


Statt hunderter Smileys und unbeholfenem Sarkasmus könntest du mal hilfreichen Content beisteuern.


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 15:42 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#22 erstellt: 12. Nov 2022, 17:44

einstein-2 (Beitrag #18) schrieb:
Hallo
Nein, ich war damit ein wenig zu weit südwestlich. War in Geography schon immer eine Null. Man möge mir verzeihen mit meinen 71.😰😰😰😰😰

Alles gut man ja passieren.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 12. Nov 2022, 17:49

schmiddi (Beitrag #22) schrieb:

einstein-2 (Beitrag #18) schrieb:
Hallo
Nein, ich war damit ein wenig zu weit südwestlich. War in Geography schon immer eine Null. Man möge mir verzeihen mit meinen 71.😰😰😰😰😰

Alles gut man ja passieren. :prost


Er meint damit dann ja nur die Niederländer:) "südwestlich" ...



Das war also keine Entschuldigung, lediglich ein Ausweichen.

Somit sind Niederländer also Käsefresser für dich, einstein-2 ?

Gibt's hier nen Kotz-Emoji ?


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 17:55 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#24 erstellt: 12. Nov 2022, 17:55
Wie unschwer zu erkennen ist , höre ich mit 2M Blue. Es ist sicherlich kein Preis/Leistungs Sieger, aber so schlecht wie es dargestellt wird, ist es auch nicht. Ich habe keine großartigen Verzerrungen zum Ende hin und es gefällt mir tonal sehr gut. In absehbarer Zeit werde ich auf 2M Black aufrüsten.
Ich gebe auch zu, das die Optik bei der Auswahl des 2M mitgespielt hat.
Für den TE ist das AT sicherlich die beste Wahl bei seinem gesetzten Budget.
schmiddi
Inventar
#25 erstellt: 12. Nov 2022, 17:59
Die Ausdrucksweise ist sicherlich mit Reiskocher und Käsefresser nicht das höchste Niveau. Aber diese Diskussion will ich nicht aufmachen.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 12. Nov 2022, 18:05

schmiddi (Beitrag #24) schrieb:
(...) kein Preis/Leistungs Sieger, aber so schlecht wie es dargestellt wird, ist es auch nicht. Ich habe keine großartigen Verzerrungen zum Ende hin


Dann leg mal auf: Al Stewart - Year of the Cat (selbiger Track).
Da kommt das 2m blue nicht mit dem VM95EN mit. Im Bezug auf Verzerrungen. Der Klang ist ja durchaus sehr gut beim 2m blue!

Preis/Leistung... Die Blue Nadel kostet 160€, dafür bekommt man ein 95ML und muss sich selbst bei den allerschlimmsten Platten nicht mehr über IGD aufregen


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 18:09 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#27 erstellt: 12. Nov 2022, 18:21

sossecontainer (Beitrag #26) schrieb:

Dann leg mal auf: Al Stewart - Year of the Cat (selbiger Track).
Da kommt das 2m blue nicht mit dem VM95EN mit. Im Bezug auf Verzerrungen. Der Klang ist ja durchaus sehr gut beim 2m blue!

Preis/Leistung... Die Blue Nadel kostet 160€, dafür bekommt man ein 95ML und muss sich selbst bei den allerschlimmsten Platten nicht mehr über IGD aufregen


Ich glaube dir das durchaus. Ich habe aber leider keinen Vergleich mit dem AT, da ich es noch nicht gehört habe. Ich habe mich aber bis jetzt auch mit meinem Blue nicht aufregen müssen.
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Nov 2022, 18:27
Man kann mit dem 2M Blue auch gut Platten hören. Das stelle ich nicht in Frage. Hatte es selbst ein paar Jahre.

Klingt etwas "frischer" als die VM95er (dominanterer Hochton)
Spielt auch deutlich lauter auf (Höhere Ausgangsspannung)

Insgesamt kein schlechter TA

Hatte damals Ärger mit schlecht sitzenden Ersatz-Nadeleinschüben und ein paar andere Sachen, möglicherweise einfach schlechte Chargen erwischt.
Dann kam das VM95 und ein Direktvergleich.
Das etwas weniger aufdringlich klingende VM95 gefiel mir tonal besser und plötzlich hatte ich keine Probleme mehr mit IGD. Ist mir davor gar nicht so aufgefallen. Und erst dann habe ich begonnen, mich über den Preis des 2m aufzuregen.


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 18:38 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#29 erstellt: 12. Nov 2022, 19:22
Das Ortofon 2M Bue ist in Ordnung, ich habe es selber.

Wenn ich etwas zu bemängeln habe, dann die Tatsache, dass die Nadel, bedingt durch den nur mässig scharfen elliptischen Schliff, mitunter mal ein Detail verschweigt. Ansonsten ist die Nadel immerhin sehr schön poliert, entsprechend tastet sie sauber ab. Eine Blue-Nadel kostet aktuell bei Thakker 150.- (ein passender Generator ist mit dem 2M Red ja bereits vorhanden); fürs gleiche Geld gibts bei Audio Technica mit dem AT-VM95ML halt bereits einen kompletten Tonabnehmer mit der superscharfen Microline-Nadel.

Der Threadersteller wünscht ein Upgrade, das wird er mit dem AT-VM95ML sicher bekommen. Sind ihm die Details hingegen nicht so wichtig, so kann er die Option Blue-Nadel in Betracht ziehen. Oder als Allternative für rund 120.- das Osawa OS-301 von Dacapoaudio,. das eine Nadel in vergleichbarer Güte aufweist. Oder eben für 110.- das AT-VM95EN oder das Sumiko Pearl , das Thakker aktuell etwas vergünstigt für ebenfalls durchaus attraktive 123.- offeriert. Das Pearl hat - abgesehen vom AT-VM95ML - den schärfsten Schliff der genannten Kandidaten; in meinen Ohren kommen diese scharfe elliptischen Schliffe schon sehr nahe an so renommierte Superschliffe wie Shibata & Co. heran.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Nov 2022, 19:24 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 12. Nov 2022, 19:30
Wenn der Klang des 2m red ihm bislang zusagt, könnte ein Upgrade auf das 2m blue sogar sinnvoller sein. Das 95ML könnte im direkten Vergleich etwas langweilig erscheinen, er bevorzugt ja eher eine "kräftige" Gangart.. Will heißen, mehr Bums liefert definitiv das 2m blue.

So viel mehr Details liefert das VM95ML übrigens nicht, weder im Vergleich zum EN noch zum 2m blue. Es klingt (vs EN) minimal präziser in schwierigen Passagen am Plattenende. Tonal ist kein großer Unterschied zum EN auszumachen.


[Beitrag von sossecontainer am 12. Nov 2022, 19:35 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 12. Nov 2022, 19:44
Jaaa, dann wäre vielleicht in der Tat doch das Sumiko Pearl die passende Lösung.

LG
Manuel
holger63
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 12. Nov 2022, 21:47
Und doch, ja, weil es sein muss, noch eine Anmerkung zu Einsteins post.

Der war ja wohl sowas von eindeutig als Ironie zu verstehen, daß ich mich frage, welche Probleme man haben muß um dies nicht zu bemerken.
Und sich dann über irgendwelche Ausdrücke aufregen, nur weil man offenbar völlig spaßbefreit durchs Leben geht.Es ist vielleicht kein feiner Humor, aber immerhin ist es Humor.

Und zum Ortofon. Ich habe es zuhause noch nicht gehört. Aber ich weiß doch, daß es offensichtlich recht viele zufriedene Besitzer gibt.


[Beitrag von holger63 am 12. Nov 2022, 21:50 bearbeitet]
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 12. Nov 2022, 22:43
Zufriedene Besitzer gibt wohl bei jedem Produkt in gewisser Anzahl.
Ich kann nur empfehlen mal die Einsteigerserien gegeneinander laufen zu lassen. Da kann Ortofon sich noch was abgucken bei den Japanern.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#34 erstellt: 13. Nov 2022, 20:52
Mein Tipp: 2M-Blue-Nadel

Ich finde diesen Testbericht zutreffend: https://www.lowbeats.de/ortofon-2m-blue-mm-system-zum-toppreis/

Ich war mit dem 2M-Blue sehr zufrieden: Dynamik, Transparenz und Klangfarben, alles da.
Nie dünn oder hell, analytisch nervig klingend. Es spielt sehr angenehm, rund.
Auch bei engen Rillen nahe am Etikett hatte ich keine Probleme (Überhangjustage gemäß Schön-Schablone).

Ein 2M-Black, das ich im Vergleich hatte, konnte mich nicht überzeugen. Für den dreifachen Preis hatte ich mehr erwartet, der Unterschied war mir zu klein.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 13. Nov 2022, 20:54 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#35 erstellt: 14. Nov 2022, 02:04
Hallo
Sagen wir mal so, auch mit dem Black kann man nicht mehr hören, als auf der Platte drauf ist. Einen Quantensprung kann man vom Blue auf das Black mit Sicherheit nicht erwarten. Ich wechsle bei mir je nach Lust und Laune immer wieder vom Black auf den Blue Nadeleinschub und höre da schon einen Unterschied. Ob der nun den dreifachen Preis zum Blue rechtfertigt, muss jeder für sich entscheiden. So blöd es klingen mag, aber das Auge und das Gefühl, dass man was Besseres hat, hören auch mit. Das ist wie mit den Autos. Mit einem Golf für 40 Tsd Euronen, fährt bestimmt nicht 4x besser als mit einem Dacia für 10 Tsd.


[Beitrag von einstein-2 am 14. Nov 2022, 02:18 bearbeitet]
olibar
Inventar
#36 erstellt: 14. Nov 2022, 08:31

ElSandino (Beitrag #5) schrieb:


Der Sumiko Pearl liest sich interessant. Ich habe tatsächlich noch nie von ihm gehört. Hat hier vielleicht noch jemand Erfahrungen mit dem TA? Ich mag es schon sehr, wenn es "direkt" klingt, nen schönen Punch hat und das Ganze nicht zu "matschig" wird.

Ich besitze zwar auch etliche neue Platten, jedoch auch viel Flohmarktware. Welcher TA verzeiht hier klanglich denn mehr?

Viele Grüße!



...zum Sumiko Pearl kann ich dir was sagen. In der Preisklasse (ich habe es für 115,- EUR bekommen, Standard sind um 130,- EUR) kann ich mir schlecht vorstellen, dass es Systeme gibt, die mitreißender, einnehmender spielen als das Pearl. Für meine Begriffe macht es alles richtig und fast nichts falsch. Das Einzige, was ich im direkten Vergleich mit meinem Lieblingssystem sagen kann, ist, dass es nicht so schnell spielt, was aber weniger mit dem Schliff als mit dem Nadelträger zu tun hat. Nadelträger aus Bor, Saphir oder Diamant bekommst du in der Preisklasse aber nicht.
Das Pearl hat eine sehr einnehmende Musikalität, die in meinen Ohren ein wirklich rundes Klangbild erzeugt. Es spielt sehr schön tief runter und im Bass konturiert, nicht matschig. Der Höhenbereich ist etwas zurück genommen, ohne aber Details zu vernachlässigen. Die große Stärke spielt es im Mittenbereich aus, eine sehr natürliche Stimmenabbildung. Im Ganzen hättest du ein System, welches lange und ermüdungsfreie Hörsessions verspricht. Und das schöne daran ist, dass die Qualität der Pressung fast egal ist. Dort, wo scharfe Nadelschliffe mit Bor- oder Saphir Nadelträgern gnadenlos die schlechte Qualität der Pressung zu Tage fördern, spielt das Pearl einfach die Musik.

Von meiner Seite eine echte Empfehlung. Wirklich mehr bekommst du für meine Begriffe erst ab mindestens 350 EUR mehr geboten. Dann bist du aber schon bei MC-Systemen, die wieder andere Vorteile haben.

Hier stellt sich dann allerdings die Frage, ob der Rest der Kette das wiedergeben kann, was der Tonabnehmer zu leisten in der Lage ist.

Für deine Kette ist das Pearl der ideale Kandidat.
ElSandino
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Nov 2022, 08:54

Das Einzige, was ich im direkten Vergleich mit meinem Lieblingssystem sagen kann, ist, dass es nicht so schnell spielt, was aber weniger mit dem Schliff als mit dem Nadelträger zu tun hat. Nadelträger aus Bor, Saphir oder Diamant bekommst du in der Preisklasse aber nicht.


Vielen Dank für deine Einschätzung, Oliver.

Könntest du noch ein wenig ausführen, was du mit "nicht so schnell" meinst? Wie äußert sich das?

Viele Grüße
Sander
ElSandino
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 14. Nov 2022, 08:56

sossecontainer (Beitrag #30) schrieb:
Wenn der Klang des 2m red ihm bislang zusagt, könnte ein Upgrade auf das 2m blue sogar sinnvoller sein. Das 95ML könnte im direkten Vergleich etwas langweilig erscheinen, er bevorzugt ja eher eine "kräftige" Gangart.. Will heißen, mehr Bums liefert definitiv das 2m blue.


Mehr Bums - da denke ich an Bass. Vermutlich meinst du aber was anderes, oder? Schön fände ich eine tolle Räumlichkeit, auch etwas "Tempo" in der Wiedergabe.

LG
Sander
ElSandino
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 14. Nov 2022, 09:04
Vielen Dank an alle!

Hab mich jetzt mehrmals durch die zahlreichen Antworten gewühlt, da war wirklich viel Brauchbares dabei. Auch über die eigentliche Kaufentscheidung hinaus.

Meine Tendenz geht aktuell tatsächlich zum AT. Dazu haben auch die Lobpreisungen in anderen Foren (Steve Hoffman) beigetragen, wobei mir natürlich klar ist, dass man nicht alles für bare Münze nehmen sollte.

Das Sumiko Pearl war mir komplett neu. Liest sich interessant, einige finden es allerdings etwas langweilig. Das schreckt mit ein wenig ab.

Und grundsätzlich hätte ich Lust, mal was Neues auszuprobieren - wenigstens beim Plattenhören! Deshalb vielleicht auch mal weg von Ortofon und damit auch vom Blue.

Letzten Endes macht ja doch nur der Versuch hier klug. Das finde ich bei TA schon schwierig, da sie ja montiert werden müssen.

Und auch der ML-Schliff hat mich neugierig gemacht. Holt der dann wirklich mehr auch aus alten Platten raus? Das würde ich gerne rausfinden. Die Langlebigkeit ist ein weiteres, wenn auch weniger bedeutendes, Argument für den AT. Ich bin nicht der leidenschaftlichste Bastler und somit ganz froh, wenn das Teil möglichst lange montiert bleiben kann.

Was mich zum nächsten Punkt bringt: Es wurden mehrmals geschrieben, der AT müsse besonders präzise montiert werden. Leider habe ich noch NIE einen Tonabnehmer montiert. Ist euch bekannt, wer hier im Raum Nürnberg oder auch in der Oberpfalz Hilfe leisten kann? Werde heute wohl mal beim örtlichen Plattenladen anrufen, aber die sind tendenziell nicht ganz billig - allerdings sehr nett.

Ganz final ist meine Entscheidung übrigens noch nicht - also gerne her mit weiteren Impulsen!

Viele Grüße
Sander
olibar
Inventar
#40 erstellt: 14. Nov 2022, 09:29

ElSandino (Beitrag #37) schrieb:

Das Einzige, was ich im direkten Vergleich mit meinem Lieblingssystem sagen kann, ist, dass es nicht so schnell spielt, was aber weniger mit dem Schliff als mit dem Nadelträger zu tun hat. Nadelträger aus Bor, Saphir oder Diamant bekommst du in der Preisklasse aber nicht.


Vielen Dank für deine Einschätzung, Oliver.

Könntest du noch ein wenig ausführen, was du mit "nicht so schnell" meinst? Wie äußert sich das?

Viele Grüße
Sander



...mit "ganz so schnell" meine ich, dass meine Tonabnehmer mit Bor- bzw. Saphir Cantilever schnell gespielte Schlagzeugfolgen auch mitreißender wiedergeben, als die Tonabnehmer mit Alu-Nadelträger.

Falls du

- The Mars Volta De-Loused in the Comatorium kennst oder
- Jethro Tulls Minstrel in the Gallery, oder gern auch
- Systems of a Dawn Toxicity,

kennst, weißt du vielleicht, was einige Schlagzeuger mit ihrem Instrument anstellen können.

Meine Systeme mit Bor-Nadelträgern sind da wirklich merkbar direkter auf dem Weg, die Drums trommeln irgendwie schneller und realistischer. Das kann weder das Pearl (Ellipse) noch ein HANA SL (Shibata) - beide mit Alu-Nadelträger.

Aber wie gesagt, Tonabnehmer mit Bor-Nadelträger kosten, ich kenne keine Systeme, die du für weit unter 500,- Eur bekommst.

Mein Nagaoka MP200 wurde hier im Forum mal kritisiert, weil es einen "einfachen" Diamantschliff (Ellipse) mit einem Bor Nadelträger kombiniert. Ich finde das gar nicht so falsch. Ich finde eher, dass ein scharfer Schliff erst durch einen ordentlichen Nadelträger bekommt, was er verdient. So gesehen halte ich das HANA SL für verbesserungswürdiger, als ein Nagaoka MP 200.

Was den Bassbereich angeht, ist das Pearl in meinen Ohren sogar etwas tiefer unterwegs als das MP200 oder auch ein Shure V15 IV mit SAS Nadel. Bei mir spielen die Bässe erst ab einem Ortofon Quinted Blue noch tiefer. Aber auch das ist nicht in deinem Budget, und es spielt die Drumfolgen auch nicht schneller, als mein Pearl.

Dem Sumiko Pearl das Prädikat langweilig zu verleihen, halte ich für vollkommen falsch. Das System ist alles andere als langweilig, wie gesagt finde ich es eher ausgesprochen musikalisch und einnehmend.
Skaladesign
Inventar
#41 erstellt: 14. Nov 2022, 09:32
Moin


- gute Räumlichkeit und Dynamik gefällt mir, ich mag es, wenn es nicht so "schwammig" klingt - schwer zu beschreiben
- ich höre in erster Linie Gitarrenmusik (Rock, Punk, Metal, etwas Country und Songwriter-Kram, aber z. B. auch die softeren Sachen von Roxy Music oder Bowie)


Hier bekommst du ein Shure M95 für 46,90 dazu hier eine Hyperelliptische Nadel für 134,--
Bei dem oben genannten Musikgeschmack rockt die Kombi deinen Ansprüchen.
Skaladesign
Inventar
#42 erstellt: 14. Nov 2022, 09:45

olibar (Beitrag #40) schrieb:

Aber wie gesagt, Tonabnehmer mit Bor-Nadelträger kosten, ich kenne keine Systeme, die du für weit unter 500,- Eur bekommst.
.


Doch das gibt es : Oben von mir verlinktes M95 mit der SAS on Boron in Summe 328,90. Und ja da hast du einen TA der für den Preis schon ganz weit oben mitspielt.
Bei der Kombi musst lange für den Preis was besseres suchen
ElSandino
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 14. Nov 2022, 09:59

Skaladesign (Beitrag #42) schrieb:

olibar (Beitrag #40) schrieb:

Aber wie gesagt, Tonabnehmer mit Bor-Nadelträger kosten, ich kenne keine Systeme, die du für weit unter 500,- Eur bekommst.
.


Doch das gibt es : Oben von mir verlinktes M95 mit der SAS on Boron in Summe 328,90. Und ja da hast du einen TA der für den Preis schon ganz weit oben mitspielt.
Bei der Kombi musst lange für den Preis was besseres suchen ;)


Danke, aber das sprengt den Rahmen definitiv.
ElSandino
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 14. Nov 2022, 10:01
Was mir gerade noch einfällt:

AT nennt beim VM95ML eine empfohlene Lastkapazität von 100 bis 200 pF. Im Forum liest man öfters, dass 300 pF voll im Rahmen wären.

Ich nutze ja den MF V90-LPS als Phono-Pre. Daran hängen Cinch-Kabel zum Verstärker, die ca. eineinhalb Meter lang sind - geht aus möbeltechnischen Gründen leider nicht anders.

Könnte das dann zu harsch werden mit dem TA?

Merci!
Skaladesign
Inventar
#45 erstellt: 14. Nov 2022, 10:14

ElSandino (Beitrag #43) schrieb:

Danke, aber das sprengt den Rahmen definitiv.


Deshalb hatte ich ja die Hyperellipse für 134,-- empfohlen wären dann zusammen so ca 180 Euro


Daran hängen Cinch-Kabel zum Verstärker, die ca. eineinhalb Meter lang sind


Das Kabel vom Pre zum Verstärker ist hier vollkommen egal. Wichtig ist das Kabel vom Plattenspieler zum Pre und die Kapazität des MF V90-LPs welches dann in Summe 200pF nicht überschreiten sollte.

Welche Kapazität der MF V90-LPS hat bekomme ich nicht aus dem Netz, scheinbar hüllt man sich da in schweigen. Dein Dreher inkl. Kabel weiss ich auch nicht. Deshalb habe ich dir ja das M95 empfohlen, das kommt prima mit höheren Kapazitäten klar.
Marsilio
Inventar
#46 erstellt: 14. Nov 2022, 11:06
Der Vorgänger V-LPS soll zwischen 120 und 125pF haben. Bei meinem laufen auch AT-Systeme anständig. Zudem gibt es verschieden User, die die AT-VM95-Reihe als weniger kritisch beurteilen als die VM-xxx-Reihe.

LG
Manue
sossecontainer
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 14. Nov 2022, 11:22

ElSandino (Beitrag #38) schrieb:

sossecontainer (Beitrag #30) schrieb:
Wenn der Klang des 2m red ihm bislang zusagt, könnte ein Upgrade auf das 2m blue sogar sinnvoller sein. Das 95ML könnte im direkten Vergleich etwas langweilig erscheinen, er bevorzugt ja eher eine "kräftige" Gangart.. Will heißen, mehr Bums liefert definitiv das 2m blue.


Mehr Bums - da denke ich an Bass. Vermutlich meinst du aber was anderes, oder? Schön fände ich eine tolle Räumlichkeit, auch etwas "Tempo" in der Wiedergabe.

LG
Sander



Das 2m blue spielt "lebhafter" / der Klang erscheint dynamischer. Mehr "CD-like". Im Vergleich dazu klingt das VM95ML "zurückhaltender", jedoch für mich persönlich auf lange Sicht natürlicher / weniger anstrengend.

Mein Eindruck war beim VM95, dass die oberen Mitten gegenüber dem 2m weniger präsent sind.
Der Grundcharakter der 95er ist "dunkler", ohne jedoch "warm" oder "verwaschen" zu klingen.
Sowas ist schwer zu beschreiben, jeder interpretiert solche Beschreibungen anders.
Hier Youtube 2m vs VM95 kannst du versuchen, da Unterschiede heraus zu hören.


Hier 95E vs 95ML IGD Toto kannst du hören, wie die Unterschiede zwischen den zwei Nadeln klanglich und im Bezug auf Verzerrungen ausfallen.
Das Video ist meiner Erfahrung nach realistisch, bei mir war das Ergebnis sehr ähnlich.


Der Unterschied vom 95E zum EN ist meines Erachtens größer, als der vom EN zum ML.


[Beitrag von sossecontainer am 14. Nov 2022, 11:29 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#48 erstellt: 14. Nov 2022, 14:25
zu #39 Montage des Tonabnehmers:

Der Technics SL-1710 hat einen S-förmigen Tonarm mit einer effektiven Achslänge von 230mm sowie einem Überhang von 15 mm. Damit entspricht er dem Technics SL-1210 Mk II. Es kann die Technics-Überhanglehre verwendet werden.

Quelle:

Hifi-Archiv

Überhanglehre - Beispiel:

Überhanglehre

Der Tonabnehmer ist gerade auf einem Headshell mit SME-Anschluss (Standard beim SL-1710) so zu montieren, dass die Nadelspitze genau über der vorderen Kante der Lehre abschließt.

All dies kann man selbst sehr einfach durchführen.

Zum Tonabnehmer:

Ich habe aus der VM95-Familie das VM95C, das XP3 sowie das VM95-SH. Alle drei laufen an den Plattenspielern zweier Anlagen tadellos. Die ideale Eingangskapazität von 200 pF wird vermutlich jeweils etwas überschritten, es entstehen jedoch keinen klanglichen Beeinträchtigungen.

Viel Erfolg!


[Beitrag von Tauern am 14. Nov 2022, 14:46 bearbeitet]
olibar
Inventar
#49 erstellt: 14. Nov 2022, 15:15
...wobei auch zu beachten ist, dass je schärfer der Schliff, desto wichtiger ist eine saubere Montage.

Ich hatte Anfangs mit meinem AT 33PTGII etwas Probleme bei manchen Platten im Höhenbereich. Das Absenken des Tonarms um wenige mm hat das behoben.

Da das empfohlene VM95ML auch den recht scharfen ML-Schliff hat, sollte hier auch genauer hingeschaut werden


[Beitrag von olibar am 14. Nov 2022, 15:15 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#50 erstellt: 14. Nov 2022, 15:26
Die unter #48 beschriebene Montagemethode für diesen Plattenspieler ist genau. Genauer geht´s eigentlich nicht...

Das VM95SH klingt mit dieser Methode an meinem Technics tadellos.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#51 erstellt: 14. Nov 2022, 16:57
Dann ist mir eine universelle Überhangschablone lieber.

Ich finde sie genauer als das Technics-Kunststoffteil, außerdem ist sie für jeden Tonarm passend unabhängig vom Hersteller oder von der Armlänge. Ich hatte jedenfalls noch nie Probleme bei der Überhangeinstellung, ganz gleich ob der Tonarm s-förmig oder gerade ausgeführt ist.

Wenn man keine Schablone aus dem Netz zum Ausdrucken benutzen möchte, ist z. B. diese Ortofon-Schablone absolut in Ordnung.

https://www.ebay.de/...tkp%3ABk9SR-Trqe2OYQ

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 14. Nov 2022, 16:57 bearbeitet]
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