Anschlusskapazität Phono Eingang ermitteln

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Yamahonkyo
Inventar
#1 erstellt: 21. Dez 2022, 13:46
Hi Folks,

ich habe mir einen neuen AVR mit Phono Eingang gekauft und möchte wissen, wie hoch die Anschlussskapazität ist.
Seitens des Herstellers ist, wie fast immer, nichts zu finden.

Geht das einfach durch Messung mit einem Multimeter, oder muss man in den Schaltplan sehen, den ich persönlich nicht lesen kann?

Ich freue mich auf eure Expertisen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2022, 13:47 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Dez 2022, 14:58
Hallo, um welches Gerät handelt es sich?
Wenn ein Schaltbild auffindbar ist (INet) kann man die Kapazität herleiten, wenn nicht, benötigt man ein Multimeter mit der Möglichkeit Kapazitäten zu messen. Dazu werden die Messleitungen so kurz wie möglich an den Phonoeingang zwischen Masse und Eingangsbuchse des AVR eingesteckt und der Wert abgelesen, der im Picofarad Bereich liegen sollte, ca. 200-600 pF. Vorher müssen die Messleitungen beim Nullen des Messbereiches mit einbezogen werden. Es geht natürlich, wenn vorhanden, auch mit einem reinen LCR Meter. Messe einmal die Kapazität in ausgeschaltetem Zustand, als auch im eingeschaltetem Zustand des AVRs und schaue, ob Unterschiede vorhanden sind. Wenn ja, sollte man den Wert im eingeschaltetem Zustand nehmen.
Gruß Dieter
Yamahonkyo
Inventar
#3 erstellt: 21. Dez 2022, 15:53
Hallo Dieter,

mit messen komme ich irgendwie nicht weiter, kriege keine stabilen Werte.

Receiver ist der DENON AVC-4700H. Schaltplan ist im Netz nicht aufzutreiben.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2022, 15:54 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 21. Dez 2022, 16:24
Hi, wenn Du die Messkabel angeschlossen hast, dann Finger weg und die Leitungen nicht mehr anfassen. Ich habe den 4500 und habe irgendwo her den Wert von ca. 330pF und ich vermute mal ähnliche Werte beim 4700.
Du musst aber noch die Verkabelung vom Plattenspieler mit einbeziehen, das sind ca. 150pF.
RO55
Stammgast
#5 erstellt: 21. Dez 2022, 16:50

Yamahonkyo (Beitrag #3) schrieb:
mit messen komme ich irgendwie nicht weiter, kriege keine stabilen Werte.


Ich habe in letzter Zeit auch bei verschiedenen Geräten versucht, die Kapazitäten der Phono-Eingänge zu messen. Und mir geht es wie Dir: Ich bekomme da einfach keine stabilen Werte. Ich habe aber vielleicht auch immer noch nicht 100% kapiert, wo genau ich die Messkabel anschließen muss. Eins in den Cinch-Eingang (das Loch) und eins an die Masse (den äußeren Ring des Cinch-Eingangs)? Vielleicht hat ja jemand mal ein Foto, auf dem man exakt erkennen kann, wie man was wo anschließen muss, um hier plausible Werte zu bekommen... Würde mich sehr freuen!

Danke und Gruß
André
ParrotHH
Inventar
#6 erstellt: 21. Dez 2022, 16:57

Yamahonkyo (Beitrag #3) schrieb:
Receiver ist der DENON AVC-4700H. Schaltplan ist im Netz nicht aufzutreiben.

Mein X4100W hat eine Eingangskapazität von ~330pF, und die Phonosektion der Denons war über ein paar Generationen stabil. Aber ich erinnere mich, dass da dann doch irgendwann eine Änderung vorgenommen wurde (ab dem 4500?), und zwar sogar eine anwenderfreundliche. Jedenfalls schwirrt mir nun für die aktuellen Modelle eine Zahl von 220pF im Kopf herum.

Parrot
ParrotHH
Inventar
#7 erstellt: 21. Dez 2022, 17:05

RO55 (Beitrag #5) schrieb:
Ich habe aber vielleicht auch immer noch nicht 100% kapiert, wo genau ich die Messkabel anschließen muss

Rektal!

Die Frage ist eher: mit was misst Du?
Die Kapazität eines einzelnen Bauteils, wie einen Kondensator oder ein Kabel, zu bestimmen, ist das eine. Das für eine komplette Schaltung zu machen, ist dann eine andere Aufgabe.

Ich hatte mich da auch mal mit befasst, weil ich - wie Du - mit meinen damaligen Instrumenten nicht weiterkam. Das waren (sind) aber allesamt eher einfache bzw. nicht spezialisierte Messgeräte (Multimeter, Bauteiletester). Irgendwann habe ich dann ein "richtiges" aber noch erschwingliches LCR-Meter gekauft, und mich im Rahmen des Neuerwerbs auch mit den unterschiedlichen Messmethoden auseinandergesetzt. Leider ist das flüchtiges Wissen, ich bekomme es nicht mehr zusammen.

Jedenfalls kann ich mit dem LCR-Meter recht präzise alle Eingänge der bei mir vorhandenen Geräte messen. Aber selbst dieses vergleichsweise billige China-Dingens hat mehr als 200 Euro gekostet. Da muss die Neugier also schon ein gewisses Level überschreiten, bis sich die Anschaffung lohnt.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 21. Dez 2022, 17:08 bearbeitet]
RO55
Stammgast
#8 erstellt: 21. Dez 2022, 17:34

ParrotHH (Beitrag #7) schrieb:

Rektal!


Immer eine gute Idee...



Die Frage ist eher: mit was misst Du?


Mit dem billigen KM-20MF von Pollin. Funktioniert bei Kabeln gut. Scheint aber für höherwertige Aufgaben nicht geeignet zu sein...

Ich habe das Thema auch eigentlich schon ad acta gelegt, da ich mir einen anpassbaren Pre gekauft habe. Da brauche ich nicht messen, da stelle ich einfach ein!

Gruß
André

P.S.: Schön, dass Du wieder aufgetaucht bist!
Yamahonkyo
Inventar
#9 erstellt: 21. Dez 2022, 18:12
Ich habe das KAIWEETS HT-118A.
Damit habe ich Tonabnehmer, zu denen es keine Werte gab, problemlos durchgemessen.

Einen Phono Pre, bzw. einen Mini Mixer nutze ich ja bisher, aber ich würde gerne darauf verzichten können. 220pF wären noch OK, aber besser wäre, das genau zu wissen.

Ansonsten werde ich einfach mein Gehör in einem Kreuztest mit Phono Pre an RCA und Phono Eingang entscheiden lassen, sobald die gesamte Anlage steht.

Aber vielleicht finden wir hier auch noch eine Lösung.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2022, 18:22 bearbeitet]
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