MC entmagnetisieren? (Stereoplay 10/04)

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das_bernd
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Mai 2005, 11:07
Moin!

Ein Bekannter hat hier seine Stereoplay vergessen, was mich dazu veranlasst hat, aus lauter Langeweile mal reinzuschauen. (Eigentlich hätte ich Französisch lernen müssen ;)) Dabei ist mir ein Leserbrief aufgefallen, der von der Entmagnetisierung von MC-Systemen und sog. "Kurzschluß-Kupplungen" spricht und hierbei auf einen Artikel in der Stereoplay 10/04 verweist (auf die ich aber keinen Zugriff habe).

Hat jemand die Stereoplay 10/04 und weiß was darüber? Wie genau funktioniert das Entmagnetisieren? Was bringt es? Wieso funktioniert es? Hat hier jemand Erfahrungen damit?

Gruß, Bernd
Wolfgang_K.
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2005, 11:29
Also wenn ich ein MC-System entmagnetisiere laufe ich Gefahr, das das TA-System zerstört wird. Am Kopfträger des Abtasters sind hochsensible Magnete die auf geringste Spannungen die von der Nadel kommen reagieren. Wenn aber dieses Magnetfeld nicht mehr existiert, wie soll das System dann noch in der Lage sein saubere Musik zu liefern? Diese Hifi-Zeitschriften sind schon manchmal sehr überspannt, diese sogenannten Experten haben manchmal selber keine Ahnung, Hauptsache die Heftchen werden mit irgendwelchen (sinnlosen) Artikeln gefüllt.

Man möge mir die Polemik verzeihen, aber dieses Entmagnetisieren von MC-System an Plattenspielern ist nur Unsinn und gefährlich dazu.

Früher habe ich immer gerne Hifi-Zeitschriften gelesen, aber genau diese Artikel und ähnliches haben mich dazu gebracht, daß ich diese Heftchen nicht mehr lese....


[Beitrag von Wolfgang_K. am 15. Mai 2005, 11:30 bearbeitet]
das_bernd
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Mai 2005, 15:18

Wolfgang_K. schrieb:
Also wenn ich ein MC-System entmagnetisiere laufe ich Gefahr, das das TA-System zerstört wird. Am Kopfträger des Abtasters sind hochsensible Magnete die auf geringste Spannungen die von der Nadel kommen reagieren. Wenn aber dieses Magnetfeld nicht mehr existiert, wie soll das System dann noch in der Lage sein saubere Musik zu liefern?


Wird denn durch die Stereoplay-Methode tatsächlich das Permanentmagnetfeld des Abtasters geschwächt? Um das bewerten zu können, wäre es für mich hilfreich zu wissen, wie denn nun dieses Entmagnetisieren funktioniert und was genau diese "Kurzschluß-Kupplungen" sind.


Man möge mir die Polemik verzeihen


Ich verzeihe sie dir gerne, allerdings bin ich durch deinen Beitrag leider nicht wirklich schlauer geworden.

Gruß, Bernd
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 15. Mai 2005, 15:20
Kupfer, Silber und Gold (die Üblichen Spulenmaterialien) sind nicht Ferromagnetsich also braucht man sie auch nicht zu Entmagnetisieren. Am Empfindlichsten aufs Entmagnetisieren reagieren Moving Iron TAs MCs könnens mit glück un Geringere Ausgangsspannung überleben.

MfG Christoph
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 15. Mai 2005, 18:04
Hallo!
Dieses "Entmagnetisieren" von TAs geistert schon seit mehr als 10 Jahren immer wieder durch unsere "Heftchen". Die meinen übrigens mit einer "Kurzschlußkupplung" einfach ein Stück 2 adriges Kabel an dem 2 Chinchkupplungen kreuzverschaltet sind (Also Masse Kupplung A auf Inenleiter Kupplung B und umgekehrt)
MFG Günther
Wolfgang_K.
Inventar
#6 erstellt: 15. Mai 2005, 21:50
@Bernd

Durch das Entmagnetisieren wird das Magnetfeld eines Permanent-Magneten nicht nur abgeschwächt, es wird völlig gelöscht. Die Entmagnetisierdrosseln arbeiten mit 50 Hertz Wechselspannung. Durch das wechselnde Magnetfeld in der Drossel werden magnetische Teile entmagnetisiert. Die Ausrichtung der Eisenmoleküle die für den Magnetismus verantwortlich sind wird durch das wechselnde Magnetfeld der Drossel aufgehoben. Das gilt für Schraubenzieher, Nadeln, halt für alles was magnetisiert werden kann. Bei Tonköpfen kann man so zum Beispiel den Restmagnetismus beseitigen.
Ja durch den Stereoplay-Test werden die winzigen Magnete im TA-System nicht nur abgeschwächt, den Magnetismus gibt es nicht mehr.
HiFi_Addicted
Inventar
#7 erstellt: 15. Mai 2005, 22:25
Zu dem Thema hab ich was interessantes gefunden

http://www.vandenhul.com/artpap/phono_faq.htm#20

MfG Christoph
das_bernd
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Mai 2005, 10:13
@Wolfgang_K.


Wolfgang_K. schrieb:
Die Entmagnetisierdrosseln arbeiten mit 50 Hertz Wechselspannung. Durch das wechselnde Magnetfeld in der Drossel werden magnetische Teile entmagnetisiert.


Welche Entmagnetisierungsdrossel? Ich habe keine ins Spiel gebracht, und AFAIK Stereoplay ebenso nicht. Kein Mensch hat davon geredet, MC-Systeme genauso wie Tonköpfe zu entmagnetisieren. Daher kann ich keinen Zusammenhang zwischen dem Thema und deinem Posting herstellen, sorry.

@HiFi_Adicted:

Danke für den Link, aber der komplette Abschnitt scheint sich auf MM-Systeme (und nicht auf MC-Systeme) zu beziehen!

Gruß, Bernd
Wolfgang_K.
Inventar
#9 erstellt: 16. Mai 2005, 21:54
@an das Bernd

Wieso reagierst Du eigentlich so aggressiv, habe nur versucht auf Dein Posting eine halbwegs plausible Erklärung zu liefern...Man könnte fast meinen das Du irgendwie nicht gut gelaunt bist.....
das_bernd
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Mai 2005, 09:49
@Wolfgang_K.:


Wolfgang_K. schrieb:
@an das Bernd

Wieso reagierst Du eigentlich so aggressiv


Huch? Ich bin jetzt etwas erschrocken... Wo hast du was aggressives herausgelesen?


habe nur versucht auf Dein Posting eine halbwegs plausible Erklärung zu liefern...


...was ich ja auch nett finde, das Forum lebt ja davon, daß Leute antworten, aber ich kann mit deinen Postings irgendwie noch nicht so recht was anfangen, weil ich einfach nicht weiß, was deine Entmagnetisierungsdrossel mit der Stereoplay-Methode zu tun haben soll. Den Ursprungsartikel habe ich (auch) nicht gelesen, daher kann es durchaus sein, daß es an mir liegt, daß ich den Bezug zu deinen Beiträgen nicht finde bzw. diese mir im Moment nicht so recht weiterhelfen wollen.

@Hörbert:

Danke für den Hinweis, jetzt weiß ich endlich, wie das "Entmagnetisieren" vonstatten gehen soll.

Gruß, Bernd
hf500
Moderator
#11 erstellt: 17. Mai 2005, 20:02
Moin,
tolle Idee, etwas entmagnetisieren zu wollen, das auf
(Dauer-)Magnetismus dringenst angewiesen ist.

Wie kommen die auf so einen Bloedsinn?

Alle magnetischen (dynamischen) Tonabnehmer beruhen nunmal darauf, dass
abhaengig von der Nadelbewegung in den Spulen des TAs ein
veraenderliches Magnetfeld auftritt, zu dessen Entstehung ein Dauermagnet
erforderlich ist.
Und ohne Magnet kein Ton.
Der ist dann aber so klar und rein, dass er wirklich High-End ist ;-)

Wer dagegen Dual-Kristalltonabnehmer entmagnetisiert, wird feststallen, dass
andauernd der Nadeltraeger herausfaellt....

73
Peter
Wolfgang_K.
Inventar
#12 erstellt: 21. Mai 2005, 19:03
@das Bernd!

Ich würde sagen wir begraben unsere "Auseinandersetzungen", Deine Erklärungen kann ich voll akzeptieren. Vielleicht habe ich auch etwas da mißverstanden....Man kann doch alle Streitigkeiten mit etwas Sachlichkeit aus der Welt schaffen.


[Beitrag von Wolfgang_K. am 21. Mai 2005, 19:04 bearbeitet]
robernd
Stammgast
#13 erstellt: 22. Mai 2005, 21:21
Hallo,
ich verstehe auch nur Bahnhof. Beim Begriff Entmagnetsieren habe ich auch sofort eine Entmagnetisierungsdrossel (also Eisenkern mit Drahtwicklung für 220 V, 50 Hz) im Kopf. Meines Wissens nach gibt es auch keine andere Emtmagnetisierungsmöglichkeit (es sei denn für TV-Bildröhren, da entfällt der Eisenkern der Drossel).

Was soll das mit der Kreuzverbindung? Mit einem passiven Draht lässt sich nichts Magnetisieren. Und was soll eigentlich entmagnetisiert werden? Normalerweise Eisenteile, die nicht magnetisch sein sollen. Gibt es so etwas im MC-System?

Ach ja, es gibt auch verschiedene Leute, die entmagnetisieren ihre CDs, dann klingen sie besser. Nein, das ist kein Aprilscherz, wir haben Mai!
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