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Nadel für Shure V 15 III

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CyberSeb
Inventar
#102 erstellt: 07. Nov 2008, 11:51
Torbi: Der dünnere Nadelteil ist laut Herstellerangabe aus "Boron", der untere aus einer Aluminum-Speziallegierung.

Jedenfalls sieht der dünnere braun aus, der untere gewohnt silber. Der Hersteller scheint also nicht zu lügen.

Ich bin von dem Hersteller Jico eigentlich recht beeindruckt - das ist eine reelle Sache. Auch die mitgelieferten Datenblätter und die Webseite (Herstellungsprozess, usw.) zeigen das. Wenn die etwas mehr die Werbetrommel rühren würden, ginge da sicherlich noch einiges.

Gruß, Seb
torbi
Inventar
#103 erstellt: 07. Nov 2008, 11:53
Seb: Mist, jetzt will ich auch die neue Version mit Boron. Wieder angefixt.
CyberSeb
Inventar
#104 erstellt: 07. Nov 2008, 11:56
LOL! Gerade bei den V15-Besitzern tummeln sich oft extrem viele Nadeln für dieses System. Das ist lustig und erinnert irgendwie an die Suche nach dem Heiligen Gral. Der V15 Besitzer sammelt und vergleicht keine Systeme mehr, sondern Nadeln ...



Torbi, irgendwann nutzt sich die alte Jico eh ab, von daher ist eine neue sicherlich keine Fehlinvestition. Ich habe mir auch schon überlegt nochmal eine zu bestellen - als Ersatz. Aber ich denke Jico wird es noch einige Zeit geben.

Gruß, Seb
Bepone
Inventar
#105 erstellt: 07. Nov 2008, 16:48
Hallo,

Seb, ich habe mir eben deinen Vergleichstest über Kopfhörer angehört. Schöne Aufnahmen.
Ich muss sagen, der Unterschied alte Nadel - Jico ist manchmal schon beeindruckend.

Im 2., 3. und 5. Titel schlägt sich die alte Nadel ja gar nicht so schlecht. Hier sind mit der Jico dann fast keine Verzerrungen mehr hörbar. Mit fast meine ich: Geringste Verzerrungen kann ich ausmachen, welche aber den Musikgenuss in keinem Maße trüben.

Titel 4 verzerrt mit der alten Nadel schon stärker, hier ist die Jico auch fast perfekt.

Heftige Verzerrungen mit der alten Nadel hört man ja beim ersten und beim letzten Titel. Das kann die Jico hier viel besser.
Beim ersten Titel muss ich aber sagen, dass trotzdem mit der Jico noch sehr wohl Verzerrungen gut hörbar sind und auch schon leicht stören.
Beim letzten Titel hört man mit der Jico größere Verzerrungen am Schluss, wo es laut wird. Die stören kaum.


Mein Fazit: Die Jico macht ihre Sache sehr viel besser als Seb's andere Nachbaunadel.
Dennoch gibt es Musikmaterial, wo auch sie (leicht) verzerrt.
Es kann sein, dass ich auf diese Verzerrungen zu sehr fixiert bin oder mein hell abgestimmter Kopfhörer sie zu deutlich zutage bringt. Jedenfalls könnte ich beim ersten und letzten Titel von Seb's Soundfile sofort sagen, dass die Musik von Vinyl kommt, der leichten Verzerrungen wegen.

Bei mir ist's so, dass bei manchen Platten Verzerrungen mit der Jico noch viel deutlicher sind als bei dir, Seb. Ich muss mich, wie gesagt, nochmal an die Justage machen und hoffe es ein wenig besser hinzubekommen. Sonst wäre ich von meiner Jico doch etwas enttäuscht, vorausgesetzt es liegt nicht an meinen Platten.
Da ist man mit einem Dual-Klipssystem natürlich besser dran, so denn die Nadelgeometrie stimmt (und das ist bei euch ja der Fall).

Ich geh jetzt mal ein bisschen justieren.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#106 erstellt: 07. Nov 2008, 17:08
Hallo Benjamin,

vielen, vielen Dank fürs Anhören und Deinen ausführlichen Kommentar!

Ich habe mir die Aufnahme heute auch noch einmal in Ruhe über die Lautsprecher angehört und komme eigentlich zum gleichen Ergebnis.

Die Jico ist nicht 100% frei von Verzerrungen, aber sehr nahe dran (99%?). Wenn man sich stark genug darauf konzentriert, hört man das auch.

Es hängt aber auch stark von den Platten ab, also wie hoch sie ausgesteuert wurden (letztes Lied) und wie stark sie "misshandelt" wurden (erstes Lied).

Vielleicht kommen diese "Restverzerrungen" auch einfach von der Pressung bzw. vom Schneiden. Bei manchen Platten ist nämlich ähnliches auch am Plattenanfang zu hören (z.B. in meiner Grundig-Quadro-Platte - der Sprecher zischelt ganz schön, aufgenommen mit der Jico - siehe: http://www.hifi-foru...m_id=84&thread=13400 )

Jedenfall bin ich mit der sauberen Abstastung SEHR zufrieden.

EDIT: Ich muss nochmal betonen, dass alle Titel in der Hörprobe jeweils die letzten auf der Plattenseite sind und teilweise nicht einmal von Anfang an.

Benjamin - sei froh, dass Du ein normales V15 hast. Das ist zwar eine unendliche Fummelei bis es perfekt justiert ist, dafür kannst du es aber auch justieren.

Im Dual-Klips-System ist die Nadel perfekt nach der DIN-Schablone ausgerichtet, von daher passt das schonmal. Ich habe früher immer nach der Audio-Schablone justiert, aber so perfekt hatte ich das nie hinbekommen. In der Hinsicht bin ich wirklich überrascht.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 07. Nov 2008, 17:14 bearbeitet]
joba
Stammgast
#107 erstellt: 07. Nov 2008, 17:42
nach meiner meinung sollte man auch die kosten für die JICO Nadel beachten. wenn ich mich richtig erinnere habe ich 69€ inclusive versand bezahlt (hängt aber auch vom dollarkurs ab). für den preis gibts mal gerade ein AT110, das einfach üerbahupt kein vergleich zur JICO ist. wenn ich beide nadeln direkt vergleiche, dann passt bei der AT110 einfach gar nichts. allerdings ist diese in einen TD146 eingebaut.
also wenn man ein Shure 15VIII hat oder ein beschädigtes beim plattenspielerkauf mitbekommt, dann ist die JICO die sicherlich beste alternative. ich würde dann niemals dazu raten ein anderes neues system zu kaufen. für ungefähr 70€ bekommt man nach meiner meinung nichts vergleichbares.

joba
Bepone
Inventar
#108 erstellt: 07. Nov 2008, 19:49
Hallo allerseits,

ich muss euch uneingeschränkt zustimmen: Die Jico SAS ist ein absolut empfehlenswerter Ersatz für die elliptische Originalnadel des Shure V15/III.
Sie ist im Klang- und Abtastverhalten und in der Verarbeitung mit der originalen wohl gleichzusetzen. Und das zu einem doch sehr moderaten Preis, wenn man ihre Leistung betrachtet.

Ich hatte wohl meine Erwartungen zu hoch gesetzt und eine Art "Wundernadel" erwartet, die meine manchmal auftretenden Verzerrungsprobleme einfach wegradiert.
Habe die Nadel vorhin nochmal justiert, ich glaube nun ist es annähernd perfekt nach DIN.
Es hat sich aber kein Unterschied im Abtastverhalten ergeben. Ich habe die Jico nochmal direkt mit meiner neuen originalen DN242 am DMS 242 E verglichen. Bei manchen Platten scheint sie etwas mehr zu verzerren (Verzerrungen kommen "härter"), bei anderen Platten wiederum tastet sie sauberer ab.


@Seb: Nichts zu danken! Ich war doch sowieso neugierig, wie die Nadel an anderen Anlagen klingt.
Ich denke, über Kopfhörer sind die Verzerrungen noch besser auszumachen, und da liegt wahrscheinlich auch mein Problem, ich höre nämlich fast nur über Kopfhörer.
Auch deinen Einwurf mit der Aussteuerung der Platten kann ich voll bestätigen.
Dass die Jico ihre Sache am Plattenende bei dir so gut macht, beweist eigentlich ihre Güte. Bei mir klingt das manchmal bisserl schlimmer...
Ich hoffe, das liegt nicht daran, dass sie schon gebraucht ist! Ich hätte fast gute Lust, sie einem von euch zur Gegenprobe zu schicken... Aber ich höre wohl erstmal noch ein bisschen rein.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 07. Nov 2008, 19:54
Moin,

ich habe die Aufnahmen von Seb nur mal ganz kurz "überflogen".

Aber mitgeschrieben:

Titel 1:

a verzerrt stark bei Piano und S- Lauten
b Verzerrungen fast weg, Knistern leiser

Titel 2:
(Olivia Newton John, Xanadu)
a OK
b OK

Titel 3:
(ELO)
a verzerrt minimal
b keine hörbaren Verzerrungen, feines Flirren im Hochton hörbar?

Titel 4:
(Scheherazade)
a OK
b OK

Wobei mir so auf Anhieb a besser gefällt (ist evtl. lauter)

Titel 5:
a OK
b OK

Bei a finde ich es mittenlastiger, bei b minimal feinere Auflösung im Hochton

Titel 6:
a verzerrt
b viel besser, feiner und räumlicher

Wobei ich die Stücke nur am Rechner gehört habe.



Gerade eben habe ich bei mit nochmal getestet, und zwar das "Finale" von der Scheherazade- Platte.

Dabei verzerrt die Jico Nadel überhaupt nicht hörbar.

Die originale Dual DN352 verzerrt auch nicht, ist aber etwas leiser.
(grob mit LS Regler angeglichen)

Die "gute" Nachbaunadel verzerrt wenig, aber doch erkennbar beim "Tutti" ganz kurz vor dem Schluss.
(die anderen Nachbauten sind jetzt meine Notnadeln)

Aufnahmen mache ich später irgendwann.
(entweder mit dem Braunpolen oder mit dem Dual, evtl. auch mit einem Technics.... mal sehen)

Die "grossen Klangunterschiede" sind indes stark geschrumpft.

Da war der frischgebackene Besitzerstolz wohl mit an Bord.

Allerdings ist die "gute" Nachbaunadel minimal anders in der Verteilung der Lautstärke über die Frequenzen verteilt.
(eher leicht mittenlastig)

Aber auch das kann sich je nach Tagesform wieder ändern.

Da könnten die Aufnahmen weiterhelfen.

Bis dahin,

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 07. Nov 2008, 19:58 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#110 erstellt: 07. Nov 2008, 20:19
Huhu zusammen,

Jens, das war zwar gut, aber nicht ganz richtig. Meine Hörprobe enthält Ausschnitte von folgenden Platten:

(1) Lindis Farne - Back And Forth
(2) Olivia Newton John / ELO - Xanadu
(3) George Harrison - Cloud Nine
(4) Renaissance - Scheherazade (siehe Avatar )
(5) Moody Blues - Long Distance Voyager
(6) Pink Floyd - The Dark Side Of The Moon



Die Jico ist bei mit etwas leiser als die "gebogene" Nadel.

@Benjamin: Du solltest auch mal Computeraufnahmen von deiner Jico machen, vielleicht hören wir dann auch was raus. Allerdings sollten die 80 Stunden sich noch nicht bemerkbar machen, Jico gibt ja für die SAS bis zu 500 Stunden an.

Das mit den Verzerrungen liegt auch daran, wie stark die Platte verschlissen ist. Es wurde schonmal die Theorie aufgestellt, dass die Jico die Rillenflanke an einer anderen Stelle abtastet, die neu "frisch" ist und man daher weniger Verzerrungen hört. Jico schreibt allerdings, dass die Kontaktfläche bei der SAS größer ist (siehe beigelegtes Prospektblatt). Ich merke da zwar auch Unterschiede, aber nicht so gravierend.

Vorhin habe ich mir eine Klassikplatte angehört, die ich damals mit einem neuem 5-Euro-Plastiklaufwerk von Pollin gequält habe (so eines mit Plastiktonarm, festes Gegengewicht, Riemenantrieb usw. wie es auf 80er-Jahre-Billiganlagen gepflanzt wurde). Die Platte verzerrt bis zum geht nicht mehr, völlig ruiiniert! Da hilft auch die Jico nichts mehr.

Soll ich mal eine Vergleichsaufnahme Jico vs. 25-Euro-Billigsystem machen oder wäre das hier zu heftig und zu provokativ? Nur, um uns wieder auf den Boden zurückzubringen ...

EDIT: Ich mach' einfach mal ...

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 07. Nov 2008, 20:21 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 07. Nov 2008, 20:32
Moin Seb,

oops, dann habe ich da was verwechselt und zu sehr überflogen....

Klar, Xanadu war eine "Coproduktion", au weia!
George Harrison hat doch später noch mit irgendwelchen anderen Leuten (Tom Petty usw?)....
(lange vorher auch, ich weiss!)

Ich gelobe Besserung...

Apropos,

ich habe dir auch mal eine kurze Aufnahme geschickt.

3x Scheherazade, da "verwexel" ich wenigstens nichts.

Wenn du das einstellen mögen können wollen würdest?

Ist alles mit dem Braunpolen aufgenommen, Auflagegewicht 1,25g, nichts nachjustiert, nur Nadel umgesteckt.

1 DN352
2 Nachbau ("gut")
3 Jico

"Spezielle Aufnahmetechnik, wegen Faulheit" mal sehen wer drauf kommt.

Rätselauflösung nach Kneipentour.
(kurz, paar Bier und wieder nachhause)

Gruss, Jens

Edith:

die Jico ist bei mir auch minimal leiser als der Nachbau, aber noch deutlich lauter als die DN352...

Und: Aufnahmen sollen provozieren!
Sonst macht´s keinen Spass.


[Beitrag von rorenoren am 07. Nov 2008, 20:35 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#112 erstellt: 07. Nov 2008, 20:37
Hi Jens,

ich lade es gerade hoch.

Ich weiß, was du gemacht hast. Mit dem TK6 von deiner Mutter aufgenommen, das rauscht ja wie ein Wasserfall ... Ach, das war ja noch gar nicht stereo.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 07. Nov 2008, 21:15
Moin Seb,

klingt tatsächlich ziemlich gleich.

Auch die Verzerrungen des Nagaoka halten sich doch im Rahmen.

Aber bei mir macht schon der Rechner alles irgendwie gleich.
(trotz höchster Variabler Bitrate)

Für meine Aufnahmen muss ich mir noch etwas ausdenken, so geht das nicht.

Ich habe so ein Billigteil von Thomann (American Audio Genie) ausprobiert.
(nicht für diese Aufnahme, die war mit dem Tapedeck Nakamichi 480 ohne Dolby, habe eins an der Anlage und eins am Rechner, Kassette ist leichter als der Braunpole).

Das Ding ist bei Wiedergabe Ok, aber die Aufnahmen lassen sich bis max -20dB aussteuern.
Das erste Gerät war ganz tot (bis auf die Sch... Leuchtdiode, wurde aber schnell getauscht).

Also entweder weiter mit dem Onboard Ding aufnehmen, oder in etwas besseres investieren.
(wobei ich sie kaum nutzen würde, deshalb der Versuch mit dem 20 Euro Schrott)

Gruss, Jens


Edith:

Meine Aufnahmen laufen immer über eine meiner Röhren- Phonovorstufen über ein Poti zum Recher- Line-In.
(wobei die verschiedenen Vorstufen auch im Vergleich mit einer Telefunken Vorstufe sehr ähnlich klingen)
Diese hier über eine Röhre (Tape- Pufferstufe) und einige Transistoren mehr.
Der Rechner nimmt etwas "Hochtonglanz".
Vielleicht ist deine Platte auch eine neuere Pressung,
mein Cover ist sehr viel blasser als das von deinem Avatar.
So, jetzt Bier---------


[Beitrag von rorenoren am 07. Nov 2008, 21:24 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#116 erstellt: 07. Nov 2008, 21:34
Hi Jens,

ich glaube auch immer, dass der Computer etwas "schluckt". Vielleicht bilden wir uns das aber nur ein, weil wir genau das hören wollen? Wenn ich nämlich eine Computeraufnahme direkt mit der Schallplatte am Verstärker (also Plattenspieler und Computer am Verstärker angeschlossen und umschalten) vergleiche, höre ich auch keinen Unterschied, jedenfalls nicht auf die Schnelle. Ich vermute daher, dass der Computer "ausreichend" gut ist, um dessen Aufnahmen als objektives Vergleichskriterium herzunehmen.

Mein Fazit für die Jico ist daher immer noch: Sie hat allerallerallerbeste Abtasteigenschaften zum Plattenende hin. Rein klanglich gibt es aber auch anderes, was mithalten kann. Also ich würde diese Kombi V15+Jico jetzt nicht als DIE Lösung aller Probleme ansehen. Aber alleine für die saubere Abtastung am Plattenende lohnt die Anschaffung!



Jens, dass Deine Aufnahmen mal auf Band waren, hab' ich sofort gehört (Rauschen!). Auch fehlt im Hochton einiges, ich glaube fast, da ist bei Dir bei 10kHz Schluss ... Trotz Nakamichis ...

Du könntest Dir mal die Dinger von M-Audio anschauen, die sollen recht gut sein. Ich verwende für meine Aufnahmen ein Apple MacBook (ca. 1,5 Jahre alt) mit "Intel High Definition Audio" Nein Schmarrn, es taugt durchaus. Ist aber auch nix wirklich besonderes.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 07. Nov 2008, 21:34 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#117 erstellt: 07. Nov 2008, 22:33
Hallo nochmal,
habe mir eben eure Aufnahmen angehört. Super Sache!

@Jens: Das ist natürlich das Ding, der Vergleich der Originalnadel mit einer Jico und einer anderen Nachbaunadel!!
Meine Einschätzung (deckt sich mit eurer): Originalnadel und Jico verzerren nur minimalst, die andere Nachbaunadel finde ich aber schon stärker verzerrend.
Klanglich gefällt mir die Originalnadel etwas besser, klingt etwas "voller" als die Jico.
Jens, ich weiß nicht an welcher Plattenposition sich dieser Titel befindet, aber wenn es das Ende ist, dann Hut ab! Dass so ein Finale so sauber klingt, davon kann ich meist nur träumen trotz Jico SAS.
Bei der anderen Nachbaunadel solltest du evtl. mal versuchen, die Auflagekraft zu erhöhen. Ich habe eine, die erst bei 15-16 mN ihr volles Potential ausschöpfen kann, darunter verzerrt sie hörbar stärker.

So, jetzt Bier---------

Prost!

@Seb: Du hast ganz recht, auch mir gefällt das Nagaoka bei diesem Titel ein Stück besser als das Shure (geiler Titel übrigens!). Es geht hier forscher und mitreisender zu Werke.
Aber: Am Plattenende hört man doch deutlich, wie das Nagaoka über seine Grenzen gefordert wird - es verzerrt einfach zu stark. Die Jico hat hier gar keine Probleme! Da höre ich nicht eine Verzerrung.
Deine Idee, mal Aufnahmen mit meiner Jico zu machen, ist spitze! Ich werde mal morgen oder übermorgen (so ich Zeit habe) ein paar Schnipsel einiger "Problemfälle" aufnehmen und hochladen. Vielleicht kann der eine oder andere etwas heraushören. Das wäre schon super!

Ich nehme am PC über eine Sound Blaster Audigy 4 auf (Line In, vom Grundig RTV 901 HIFI kommend).


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 08. Nov 2008, 00:26
Moin,

zurück vom

@Seb.

naja, das Nak- Teil (übrigens ein ziemlich einfaches, gebaut von 78-80/82?)ist bis 18khz angegeben.

Ich denke fast eher, dass der Rechner da etwas beschneidet.

Das Rauschen ist über Lautsprecher fast nicht mehr als von der Platte selbst.

Was das Tapedeck am Klang verändert, ist ein minimaler Abfall im Bassbereich.

Naja, egal, zumindest habe ich den Transport des Braunpolen zum Rechner gespart. (erstmal)




@Benjamin:

Ja, das ist der letzte Titel der Platte und wahrlich kein Zuckerschlecken.

Manche Systeme die ich habe, machen aus dem lauten Teil mit der hohen Stimme ein einziges Verzerren.

Da können Jico und Original durchaus punkten.

Die Jico scheint den obersten Hochtonbereich etwas zu betonen.

Das wirkt je nach Aufnahme sehr fein oder etwas übertrieben.
(bleibt aber immer sauber)

Vielleicht passt das einfach gut zu meinem Röhrenschrott.

Also ich würde sie wieder nehmen.
(die Originale aber auch)

Der Nachbau braucht tatsächlich ein höheres Auflagegewicht.

Mit etwa 1,5-1,8g klingt sie recht gut.

Das Verzerren ist dann auch geringer.

Aber hier habe ich bewusst (und aus Faulheit) das Auflagegewicht für alle Drei gleichgehalten.


Die Nachbaunadel war für mich bisher die "Refgerenz".

Durch Die DN352 und die Jico hat sich das geändert.

Schon mit dem Nachbau kam keines meiner Systeme in der Summe der Eigenschaften an das V15III heran.
(vor der DN352 und der Jico)

Jetzt bilde ich mir ein(!) der Abstand ist noch grösser geworden.

Bei "einfachen Musiken" spielt auch ein einfaches System reichlich gut genug.

Aber in der Räumlichkeit und bei "schwierigeren Sachen" wächst der Unterschied schon sehr.

Ich könnte ziemlich gut mit einem Shure M91 und Originalnadel (elliptisch) leben.

Aber wenn man einmal Blut geleckt hat, will man nicht mehr weniger.

Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Anlage nicht in der Lage ist, die Qualität der guten Nadeln und guter Pressungen überhaupt auszuloten.

Aber es macht mir Spass, schon über diesen antiquarischen Röhrenschrott Unterschiede zu hören.
(selbst wenn es teilweise Einbildung sein mag)

In diesem Sinne

Gute Nacht,

Guss, Jens
CyberSeb
Inventar
#119 erstellt: 08. Nov 2008, 00:40

rorenoren schrieb:
Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Anlage nicht in der Lage ist, die Qualität der guten Nadeln und guter Pressungen überhaupt auszuloten.


Sag' sowas nicht. Auch mit meinen prähistorischen SABA-Lautsprechern höre ich sofort den Unterschied. Die meisten hier würden solche Boxen vielleicht gar nicht mal vom Sperrmüll mitnehmen.

Ich habe mir sogar ernsthaft überlegt, die beiden Cassetten, die ich vor ein paar Tagen fürs Auto aufgenommen habe, mit der Jico nochmal neu aufzunehmen. Sogar da höre ich (im Auto), wie die andere Nachbaunadel etwas verzerrt, trotz des scheppernden Hochtöners links.

Jo, gute Nacht dann auch -
Seb


[Beitrag von CyberSeb am 08. Nov 2008, 00:41 bearbeitet]
Bunbury
Stammgast
#120 erstellt: 08. Nov 2008, 00:53

CyberSeb schrieb:
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht:

Schlecht: Das Nagaoka klingt eigentlich genauso gut wie die Jico am Plattenanfang! Sogar etwas spritziger!
Die gute: Aber nur am Plattenanfang. Am Ende "plärrt" und zischelt es ganz schön. Naja, wie erwartet ...


Hm, ohne übermäßig Erfahrung mit unterschiedlichen TAs zu haben:
Ich finde das Nagaoka nicht spritziger, es hat einen deutlich stärker betonten Bass, der vielleicht mitreißend wirken kann, in meinen Ohren aber völlig verwaschen und unsauber klingt. Ich finde die Jiconadel da viel exakter und klarer, meines Erachtens liegt der Qualitätsunterschied auch am Plattenanfang auf der Hand - und ich muss die Anschaffungskosten nicht vor mir rechtfertigen, keine Autosuggestion, ich bin unparteiisch.
Gute Nadel, die Quelle muss ich mir merken.

Nebenbei, zur Hardware:
Ich höre gerade an einem Standardlaptop ohne richtige Soundkarte mit billigen Sennheiserkopfhörern, wenn ich selbst da den Unterschied höre, will das was heißen.
CyberSeb
Inventar
#121 erstellt: 08. Nov 2008, 07:36
Moin Bunbury,

vielen Dank für Deine Einschätzung!



Dem brauche ich nichts mehr hinzufügen. Möglicherweise ist "zu viel" Testen auf Ach und Krach nicht gut, denn man hört dann gar nichts mehr. Die Jico löst wirklich feiner auf - auch am Plattenanfang, das stimmt. In den kurzen Testsaufnahmen höre ich das aber schwer. Im Normalbetrieb fällt das schon deutlich auf.

Ich bin auch nach wie vor von der Abtastfähigkeit am Ende begeistert. Bei Platten, die ich nicht so gut kannte habe ich gehört und gehört und ... "Chrrrrrp" - Automatikstop. "Was? Das wars schon?"

Rechtfertigen wollte ich vor mir nichts; die Nadel ist jeden Cent wert und das wusste ich von Anfang an. Aber ein bisschen Testen schadet nix und vielleicht hilft es jemanden, der noch überlegt.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 08. Nov 2008, 07:40
Moin Seb,

schläfst du nie?

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#123 erstellt: 08. Nov 2008, 10:10
Hallo,

Bunbury, der Klangcharakter einer Nadel ist doch völlig subjektiv.
In meinen Ohren klingt das Nagaoka keineswegs verwaschen, nur im zweiten Teil ist die Wiedergabe sehr unsauber. Das kann bei dir - nach deinem Empfinden und mit deiner Hardware - natürlich wieder ganz anders sein.
Ich denke aber auch, der kurze Musikschnipsel reicht nicht aus, um ein endgültiges Urteil zu fällen. Darum geht's hier aber gar nicht. Fakt ist jedenfalls, dass die Jico im zweiten Teil absolut sauber klingt, das Nagaoka nicht.

Da du die Kopfhörer angesprochen hast: Meine sind Philips SBC HP800 (Einsteigerklasse), die ich gebraucht in ebay für 3€ geschossen habe


Gruß
Benjamin
Onkel_Siggi
Stammgast
#124 erstellt: 08. Nov 2008, 11:48

CyberSeb schrieb:
die Nadel ist jeden Cent wert und das wusste ich von Anfang an. Aber ein bisschen Testen schadet nix und vielleicht hilft es jemanden, der noch überlegt.


Du sagst das einfach so dahin.....
Ich war mir so sicher das ich dieses System nicht brauche.
Ich hab ja ein paar andere. Der ganze Nachbaukram fand ich immer suspekt.
Und nu.......
Nun bin ich wieder am hin und her überlegen ob ich nicht doch mal.......
Du siehst, "helfen" kann ein zweiseitiges Schwert sein.

Macht ruhig weiter mit euren Aufnahmen und Stellungnahmen.
Einer der interessantesten Freds im HHF.

Gruß
Siggi
CyberSeb
Inventar
#125 erstellt: 08. Nov 2008, 12:34
Hi Siggi,

also WENN Du schon einen V15 Systemkörper hast, ganz klar: kaufen!

Bei Jico gibt es diese S.A.S.-Nadeln auch für alle möglichen anderen Systeme. Sogar für das M75 (für den PE? )! Das wäre mal wirklich interessant! Du solltest einfach mal etwas dort stöbern ...

Andererseits bekommt man ein V15-System ohne Nadel für rund 50 Euro. Dazu nochmal 80 Euro für die Jico und Du hast für 130 Euro etwas sehr sehr feines! Ob das Sinn macht, weiß ich nicht.

Ich bin nach wie vor SEHR zufrieden und sehe im Moment keinen Grund, weiter zu suchen. Viel verbessern kann man da nicht mehr! Klar, andere Systeme haben eine andere Abstimmung (mehr/weniger Bass/Höhen, usw.) ... aber ... woaaah tastet das Teil gut ab - unglaublich!

Gruß, Seb
Onkel_Siggi
Stammgast
#126 erstellt: 08. Nov 2008, 13:16
Moin Sebastian.

Ne, ein V15 hab ich schon lange nicht mehr.
Aber schon allein zeitgeschichtlich gesehen, müsste ich mir wieder eins ins Haus holen.
Na ma schaun. Wenn es mit dem 701 was wird, den ich mir nächste Woche anschauen gehen, kann ich ja mal in mich gehen.
Jup, für das M75 muss ich auch nochmal schauen. Aber nicht für den PE. Da hab ich das Philips 412 II drunter geschraubt.

Gruß
Siggi
CyberSeb
Inventar
#127 erstellt: 08. Nov 2008, 13:21
Ui, ein 701 ... eine gute Wahl! An den gehört auf jeden Fall ein V15-III, das sieht nicht nur am besten dran aus, der Antiresonator ist auch darauf abgestimmt.

Seitdem ich den 701 habe, steht auch der PE still (fast).

Gruß, Seb

Edit:

Hier noch mit der alten Nadel:





[Beitrag von CyberSeb am 08. Nov 2008, 13:22 bearbeitet]
drizztkiller
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 08. Nov 2008, 14:12
Hallo,

mit grauen lese ich von dem Kampf eine anständige Nadel für das V-15 zu bekommen.
Da bin ich echt froh das ich bei meinem Lieblings An&verkauf vor kurzem ein V-15 Typ 3 L-M in OVP, ungespielt ?
für sagenhafte 15 euronen bekommen habe.
http://s9b.directupload.net/images/081108/9dja3bpx.jpg

hoffe das Sie noch viele Jahre hält.

Gruß
Michael


[Beitrag von drizztkiller am 08. Nov 2008, 14:13 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#129 erstellt: 08. Nov 2008, 14:16
Glückspilz!

Und dann noch am schönen Dual 704.

Gruss, Jens
CyberSeb
Inventar
#130 erstellt: 08. Nov 2008, 14:18
Allerdings! Glückwunsch Michael!

Aber ein Kampf ist es wirklich nicht. Bei Jico bestellen und glücklich sein!

(@Jens: Bin auf die Bilder gespannt ... du machst ja wieder Sachen mit dem AT ... )
drizztkiller
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 08. Nov 2008, 14:52
Danke


rorenoren schrieb:
Glückspilz!

Und dann noch am schönen Dual 704.

Gruss, Jens


ist am 721 aber den finde ich trotzdem schön

Gruß
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 08. Nov 2008, 15:01
Ha, ich wusste doch, dass ich mich irre.

Ist ja aber fast dasselbe, zumindest optisch.

Gruss, Jens
drizztkiller
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 08. Nov 2008, 15:15
Auf alle fälle, aber nur fast.

Dem 704 fehlt der Start/Stop hebel wovon Du rechts am Rand noch ein wenig sehen kannst.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 08. Nov 2008, 15:22
Naja, "fehlt" würde ich nicht sagen.

Deiner hat den zuviel.

Nee, ich habe den 704 hier am Rechner und finde ihn ziemlich gut.
(leider hat er nicht den originalen Plattenteller)

Auf dem Foto habe ich natürlich nur das Tonarmlager und den linken Knopf vorne gesehen und "wusste", das ist noch so einer.

Dass das auch ein 721 sein könnte hatte ich gar nicht auf dem Zettel.

Auf jeden Fall sehr schönes Gerät.
(wenn auch ein Knopf und etwas Automatik zuviel... )

Gruss, Jens
drizztkiller
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 08. Nov 2008, 18:03
Na ich mag die Automatik.
ist einfach schön Abends beim hören auf Start zu drücken und die Automatik macht den Rest

Ich finde das gehört bei Duals einfach dazu.

Wenn ich mal "ohne" hören möchte nehme ich den Thorens oder den Lenco die haben nichtmal eine Endabschaltung

Allerdings auch nicht so einen schönen TA

Gruß
Michael
CyberSeb
Inventar
#136 erstellt: 08. Nov 2008, 18:06
Ein Dual ohne Automatik ist wie eine Kuckucksuhr ohne Kuckuck.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 08. Nov 2008, 18:23
Moin,

am Ende abschalten macht der 704 auch.

Das Startprocedere mit Finger an der Headshell und am Lift lasse ich mir von einer Automatik nicht nehmen.

War aber auch nur Spass.

Ich brauche keine Automatik, wobei die Endabschaltung schon sehr nützlich ist.
(die hat der Braunpole nicht)

Kuckucksuhren ohne Kuckuck nerven auch nicht so wie Kuckucksuhren mit Kuckuck



Kuckuck, Jens

(Schwarzwald?)
Bepone
Inventar
#138 erstellt: 08. Nov 2008, 20:13
Schönen guten Abend,

ich habe nun ein paar Aufnahmen gemacht und diese zusammengestellt.
Folgende 3 Titel habe ich aufgenommen: ELO – Across The Border; Kim Wilde – Action City; Smokie – Pass It Around.

Es sind 3 Dateien, jede enthält vier gleiche Musikschnipsel dieser Titel, aufgenommen mit den folgenden Systemen und Nadeln (in der Reihenfolge): Shure – Nachbaunadel; Shure – Jico; Shure – Originalnadel, Dual DMS 242 E – DN242.

Gepackt habe ich diese Dateien in ein selbstextrahierendes Rar-Archiv (Exe-Datei einfach Doppelklicken).

Hier befindet sich die Musik: Link


Ich habe die Auflagekraft (und das Antiskating) an die jeweiligen Nadeln angepasst: Shure Jico und Original – 12,5mN; Shure Nachbau – 16mN; Dual DNS 242 E – 15mN.


Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn sich der eine oder andere diese Musikschnipsel anhört und ein paar Kommentare dazu abgibt.
Dabei geht es mir vordergründig um die Einschätzung des Verzerrungsgrades der einzelnen Nadeln. Anmerkungen zum Klangcharakter sind natürlich auch willkommen!
Ich habe mir diesbezüglich schon ein Urteil gebildet, möchte es aber noch nicht preisgeben, um euch nicht zu beeinflussen.

Ich möchte auf diese Weise herausfinden, ob diese Verzerrungen noch im Rahmen liegen oder meine Nadeln/Platten schlecht sind. Die Sache ist die, dass ich das bei keiner Nadel und bei keiner Platte ausschließen kann.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#139 erstellt: 08. Nov 2008, 20:23

Bepone schrieb:
Gepackt habe ich diese Dateien in ein selbstextrahierendes Rar-Archiv (Exe-Datei einfach Doppelklicken).


Genau DAS hatte mir damals in deinem anderen Thread die Lust genommen, es mir anzuhören.

Eine stinknormale RAR- oder ZIP-Datei wäre erheblich "handlicher".



*Parallels starte*

chingon
Neuling
#140 erstellt: 08. Nov 2008, 20:27
also bei uns in x-berg kriegt man nadeln und pritzen aus dem autmaten....lol





Bepone
Inventar
#142 erstellt: 08. Nov 2008, 21:37
Hey Seb,

danke fürs Hochladen der Dateien, ich dachte so ein selbstextrahierendes Archiv ist am besten zu handhaben.

Hast recht, Plattenspielermodell hätte ich sagen sollen: Ist ein Dual 1246 (Riementriebler).


Deine Einschätzung der Soundfiles ist das, was ich fast befürchtet habe. Die Platten scheinen zu stark zu verzerren (knistern).
Das ist nämlich das, was mich auch öfters stört und weswegen ich mir die Jico besorgt habe.
Die Platten sind gewaschen; erst mit der Cheap-Thrill-Methode, dann in der Knosti.

Wie siehst schätzt du die Abtastung des Dual/AT im Vergleich zum Shure ein?


Dass die Jico nicht viel besser als die Standard-Nachbaunadel ist, hat mich dann auch leicht geschockt. Ein weiteres Indiz für abgenutzte Platten??


Jedenfalls danke ich dir für deine Einschätzung!
Ich bin gespannt, ob sich noch jemand dazu äußern möchte.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#143 erstellt: 08. Nov 2008, 22:03
Hi Benjamin,

so wirklich schlau werde ich aus der Sache auch nicht. Ich bin auch keinesfalls ein Experte ... Auch hatte ich noch nicht so viele höherwertige Tonabnehmer wie Du (AT440, Denon MCs, was ich so gelesen habe). Mein bisher höchwertigstes war ein AT120E.

Ich habe mir gerade nochmal Deinen "Hochtonverzerrungen bei ..."-Thread durchgelesen und konnte mich selbst sehen. Ich hatte bisher eigentlich auch immer das Problem, dass Platten zum Ende hin verzerren. Ich war bisher völlig davon überzeugt, dass das normal ist und einfach beim Medium "Schallplatte" einfach so ist.

Diese Jico-Nadel hat mich eines Besseren belehrt. Ich habe das oben ja ausführlichst erläutert. Ich bin nach wie vor völlig "platt" von der sauberen Abtastung!

Darum wundert mich das bei Dir schon etwas. Der 1246 hat immerhin einen von der Geometrie gleichen Arm wie mein 701 und sollte auch sonst recht ähnlich sein. Wie Du zu dem V15 gekommen bist, weiß ich nicht. Aber jedenfalls die Jico sollte neu sein, oder?

Das AT tastet eigentlich ähnlich gut/schlecht wie das V15 ab. So aus dem Bauch heraus würde ich echt sagen, dass das bei mir schon sauberer klingt. Irgendwas ist bei Dir noch nicht ganz OK. Was? Weiß ich nicht.

So nach MEINEM Gehör tastet weder das V15 noch das Dual wirklich besser ab, als eine typische Mittelklassekombi (also "kleiner Dual" mit sphärischem/elliptischen System). Etwas vielleicht.

Möglich wären abgenutze Platten. Dazu so viel: 90% meiner Platten habe ich von meinem Vater übernommen (ca. 1965-1985). Bis 1977 wurden die Platten vermutlich mit einem Kristalltonabnehmer abgespielt, danach mit einem Dual 1226 mit vermutlich falsch oder überhaupt nicht justiertem M75 (ich erinnere mich noch daran, wie er immer geschimpft hat, wir sollen die Türe vorsichtig zu machen, damit der Plattenspieler nicht springt, völlig unmöglich bei ordentlicher Justage bei einem Dual!). Tja, die Platten meines Vaters sind eigentlich ALLE in einem tadellosen Zustand, häufig gespielte habe ich zumindest mit der Knosti wieder gut hinbekommen.

Ab und an habe ich mir eine Gebrauchtplatte zugelegt, die (wie oben beschrieben) bei lauten Passagen stark knistert. Ich vermute hier tatsächlich eine Beschädigung der Rillenflanken. Das hängt aber nicht unbedingt mit dem Zischeln zum Plattenende hin zusammen.

Schwere Sache, ich bin etwas überfragt.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 08. Nov 2008, 22:04 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#144 erstellt: 08. Nov 2008, 22:32
Hi Seb,

herzlichen Dank für deine umfangreichen Ausführungen! Das weiß ich sehr zu schätzen.
(Ich hoffe, wir sprengen nicht hier den Thread )

Naja, "viele" hochwertigere TAs hatte ich nicht. Nur mal kurzzeitig ein AT440MLa, das ging gleich zurück wegen verdrehter Nadel. Und dann das Denon DL-160 was ich noch an meinem Kenwood KD-3100 habe. Das wärs. Sonst nur noch ein AT-13Eav (gefiel mir vom Klang nicht recht), ein AT-71 und das Dual DMS 242 E.

Das Shure V15/III bekam ich im Austauch gegen das AT-13Eav, dazu die Standard-Nachbaunadel und die originale elliptische Shure. Jetzt kann ich's ja sagen: Bei letzterer habe ich den Nadelträger nicht nur gerichtet, sondern auch geklebt (war gebrochen). Aber du siehst, klanglich ist das nicht schlechter als die anderen Nadeln.
Die Jico kaufte ich gebraucht von einem Dualboard-Mitglied (so wollte ich die Bestell-Geschichte in Japan umgehen und bekam die Jico ein ganzes Stück günstiger). Zu ihm habe ich Vertrauen und er sagte, sie habe max. 80 Stunden runter. Sieht auch äußerlich sehr gut aus.

Meine Platten habe ich aus verschiedenen Quellen, teilweise von Arbeitskollegen, meinem Vater, ebay... Bei jeder Quelle sind welche dabei, die so klingen wie die Musikbeispiele. Andere wiederum klingen sauber/sauberer.


Übrigens, meine Musikbeispiele stammen nicht alle vom Ende der jeweiligen Schallplatte! Nur der Titel von ELO ist der letzte der Platte, die hat aber eine breite "Auslaufzone". Kim Wilde ist der drittletzte Titel, Smokie der vorletzte.


Ich sehe eigentlich nur eine letzte Möglichkeit, der Sache richtig auf den Zahn zu fühlen: Ich schicke einem von euch, z.B. dir, Seb, ein paar Platten und meine Jico zum Gegentesten zu.
Wenn einer bereit dazu wäre, die Mühe des Testens auf sich zu nehmen, wäre das sicherlich keine schlechte Sache.


Ich muss mich nun erstmal für heute verabschieden.
Gruß
Benjamin
joba
Stammgast
#145 erstellt: 09. Nov 2008, 01:06
Hallo mal wieder,

folgendes zum thema hörbeispiele von meiner seite. ich habe hier zu hause eine JICO und eine orginal SHURE 15VIII Nadel, Shure M97eX, AT110, ELAC792E und YAMAHA MC9. Meine Erfahrung wenn ich direkt und kurz (!) die JICO mit anderen nadeln/systemen vergleiche ist, dass ich manchmal denke dass das ein oder andere vllt ein ticken spritziger, oder mehr bass oder vllt etwas weniger hochton (wenn übertrieben) hat. auf lange sicht, komme ich dann aber doch immer wieder zur JICO zurück, weil hier das gesamtbild stimmt. in der summe macht diese nadel einfach alles am besten. was ich damit sagen wollte ist, dass kurze hörbeispiele (oder z.b. schnelles umschalten zwischen zwei systemen) mich manchmal dazubringen die ein odere nadel zu bevorzugen. wenn ich dann aber wieder [u]nur musik höre dann komme ich immer schnell wieder zu meinem favoriten JICO. absolut unaufgeregtes sauberes abtasten und eine tolle auflösung/räumliche darstellung. das zeichnet diese nadel in meinen augen aus. dies kann man aber nicht durch schnellen wechsel der hörbeispiele erleben. da muss man sich auf die musik konzentrieren. für mich sind die unterschiede dann auch keine kleinen nuancen. es ist einfach so, dass ich bei der JICO am liebsten über einen längeren zeitraum zuhöre. übrigens habe ich dadurch auch gelernt, dass ich vor dem kauf bzw der bewertung eines neuen hifigerätes dieses erst einmal ausgiebig zu hause testen muss da ich beim händler in der vorführung wegen mangelnder zeit nie die richtige entscheidung treffen werden können.

joba


[Beitrag von joba am 09. Nov 2008, 01:09 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 09. Nov 2008, 09:29
Moin Benjamin,

ich habe mir deine Aufnahmen mal angehört.

Bei Kim Wilde fällt mir auf, dass es mit der ersten Nadel etwas mehr knistert.

Ansonsten sind die ersten Drei Nadeln zumindest hier am Rechner sehr nahe beieinander.

Grossartige Verzerrungen sind mir nicht aufgefallen.

Wenn, dann sind das, wie Seb schon schrieb, Verschleisserscheinungen oder schlechte Pressungen.
(wobei es sich ja wirlich in Grenzen hält)

Ich habe ELO Platten und auch Smokie deutlich fieser in Erinnerung....

Die letzt Nadel klingt für mich etwas dunkler.

Erinnert mich an mein AT13EaV.


Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#147 erstellt: 09. Nov 2008, 10:43
Moin Jens,

vielen Dank für deinen Kommentar zu meinen Aufnahmen!

Du machst mir wieder etwas Mut, indem du sagst, dass die Verzerrungen sich in Grenzen halten.

Andererseits ist dir auch aufgefallen, dass sich die verschiedenen Shure-Nadeln nur sehr wenig unterscheiden. Das ist nicht nur bei dir am Rechner so, sondern auch bei mir an der Anlage.
Bei euren Aufnahmen kann ich aber deutliche Unterschiede im Abtastverhalten zwischen den verschiedenen Nadeln heraushören (außer bei der Jico zur Originalnadel).
Also ist entweder meine Standard-Nachbaunadel sehr gut, oder aber die Jico nicht richtig in Ordnung.
Ich hatte mir ja erhofft, dass die Jico hörbar besser ist als die billige Nachbaunadel und meine geklebte Originalnadel. Das scheint nicht der Fall zu sein. Schade.

Aber wenn die Verzerrungen schon auf den Platten drauf sind (Verschleiß/Pressung), ist es klar, dass da einfach jede Nadel gleich stark verzerrt.
Um herauszufinden, ob das so ist, müsste mal ein zufriedener Jico-Besitzer so eine Platte bei sich testen.
Aber erstmal schauen, ich lege mal noch ein paar Platten auf, vielleicht kristallisieren sich ja doch noch Unterschiede heraus.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 09. Nov 2008, 10:55
Moin Benjamin,

ich denke, wenn der Unterschied zur Originalnadel gering bis nicht vorhanden ist, hast du Glück gehabt mit dem Nachbau.

Die Jico könntest du nochmal als Foto (Nadelträger) einstellen.

Könnte ja sein, dass Jico verschiedene Ausführungen liefert/geliefert hat.


Was ich aber insbesondere denke, ist, dass die ausgesuchten Musikstücke zum "Mainstream" gehör(t)en und gerade da die Pressqualität gerade in der 80ern nicht gerade zu der Besten gehörte.

Viele ältere Platten sind besser gepresst/geschnitten.
(ende 60er bis frühe Mitte 70er)

Vielleicht ist das das ganze Problem.

Ich habe zwei Platten von Reinhard Mey.
(Mein Achtel Lorbeerblatt)

Die Aufnahmen sind schon relativ schlecht, aber es verzerrt zusätzlich unglaublich, besonders gegen Ende.

Da das bei beiden Platten (verschiedene Label) etwa gleich ist, liegt es vermutlich am Press- Master.
(oder was es da für Zwischenstufen gibt)

Ich könnte mal ein Beispiel einstellen (lassen )

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#149 erstellt: 09. Nov 2008, 11:24
Hey Jens,

naja, die Origianlnadel ist so ein Ding, da habe ich den gebrochenen Nadelträger wieder geklebt. Deswegen dachte ich, dass die so gut nicht klingen kann...

Die Technik, um ein gutes Nahfoto von der Jico zu machen, habe ich leider nicht. Aber meine sieht exakt so aus wie die auf Seb's Bildern aus dem Beitrag Nr. 80 (natürlich die linke von den beiden Nadeln, mit dem schlanken ungebogenen Nadelträger).

Mit den Pressungen kannst du natürlich recht haben. Nur, viele meiner Platten sind gerade aus den 80ern.

Von Reinhard Mey habe ich auch ein Doppelalbum, "Starportrait" von Intercord.
Wenn ich mich recht entsinne, hat das auch ganz schön arg verzerrt.
Ein Beispiel deinerseits könnte z.B. zutage bringen, ob es sich um die gleiche "Art" Verzerrungen handelt.

Ich habe mittlerweile nämlich herausgefunden, dass ich da zwei verschiedene Verzerrungsarten habe: Einmal werden laute Stellen von einem Knistergeräusch begleitet (klingt wie Schmutz), und manchmal klingen laute Stellen irgendwie, als wären sie übersteuert, aber ohne Zusatz-Knistern.
Die Knister-Verzerrungen scheinen alle Nadeln ziemlich gleich wiederzugeben, wohingegen es bei den Übersteuerungs-Verzerrungen hörbare Unterschiede gibt.
Ich kenne mich mit der Materie eben auch noch viel zu wenig aus.


Gruß
Benjamin
CyberSeb
Inventar
#150 erstellt: 09. Nov 2008, 11:37
Hi Benjamin,
Hi Jens!

Benjamin, ich glaube auch, dass das bei dir an den Platten liegt. Sooo stark sind die gehörten Verzerrungen nicht, aber sie sind da. Meiner (bisher bescheidenen) Erfahrung gerade mit der Jico sollte da aber schon noch etwas mehr gehen ...

Es wäre natürlich auch möglich, dass die Jico-Nadelspitze versifft ist, also schmutzig ist. Ich gehe aber mal davon aus, dass Du sie schon gereinigt hast. Ob die Alkohol aushält?

Die beiden "Verzerrungsarten", die Du im letzten Absatz beschreibst, kenne ich GENAU so. Die knisternden sind wohl definitiv Beschädigungen, die ohne liegen wohl entweder an der Pressung oder an der Nadel.

Die ELO habe ich auch - Out Of The Blue? Ich kann das heute Nachmittag mal aufnehmen.

Gruß, Seb
rorenoren
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 09. Nov 2008, 11:59
Moin,

ich denke auch, dass viele Platten so knapp an der Grenze geschnitten/gepresst sind, dass diese Verzerrungen z.T. einfach normal sind.
(hohe Aussteuerung, Rille nicht sehr tief gepresst/geschnitten, um viel auf die Platte zu bekommen)

Bei besonders guten Aufnahmen treten ja selbst mit simplen Systemen so gut wie keine Verzerrungen auf.

"Gute Nadeln" sind halt in der Lage, auch fieseste noch sauber geschnittene Töne halbwegs gut wiederzugeben.

Das ändert nichts daran, dass die fiesen Pressungen grösstenteils Schuld sind.

Es gibt bei geringeren Lautstärken ja fast nie Probleme.

Am schlimmsten sind solche Sampler von Arcade oder K-Tel uÄ.

Das sind die Rillen nur an der Oberfläche und sehr eng beisammen.

Zusätzlich ist oft noch der Bass beschnitten.

Dass das verzerrt, liegt dann weniger an der Nadel.

Eindeutige Verzerrungen, die mit einer Nadel auftreten, mit der anderen gar nicht, sind dann eben wirklich Unterschiede zwischen den Nadeln.


Nadelträger geradebiegen und mit Sekundenkleber "schienen", wenn angebrochen habe ich auch schon häufiger gemacht.

Der Unterschied ist halt das etwas höhere Gewicht des Nadelträgers.

Damit erhöht sich evtl. der Bedarf an Auflagekraft und die Hochtonabtastfähigkeit verschlechtert sich etwas.

Ob das wirklich deutlich auffällt, hängt sicher von der Ausgangssituation ab.

Bei der Jico wäre es sicher ein sehr grosser Gewichtsunterschied, bei einer Stanton 500 Nadel mit dem fiesen dicken Träger vermutlich egal.

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#152 erstellt: 09. Nov 2008, 12:14
Hallo,

@Seb: Nadel ist blitzblank sauber (mit Isoprop, ich denke das hält die aus).

Wenn die knisternden Verzerrungen Beschädigungen/Verschleiß sind, kann da natürlich keine Nadel mehr was machen. Mist. Muss ich damit leben.
Man hört ja z.B. bei meiner Kim Wilde - Aufnahme, dass ihre Stimme am saubersten von der Jico wiedergegeben wird, die anderen Nadeln klingen da schon irgendwie leicht kratzig/übersteuert. Aber da, wo es richtig laut wird, knistert es auch, und da ist jede Nadel fast gleich.
(Meiner Meinung nach)

Der ELO-Titel ist tatsächlich vom Doppelalbum "Out of the Blue". Das ist spitze, dass du die auch hast. Mich würde brennend interessieren, wie z.B. der letzte Titel der ersten Seite, Across the Border, bei dir klingt.
Aufnahme ausdrücklich erwünscht


@Jens: Den angebrochenen Nadelträger der Originalnadel habe ich komplett in zwei Hälften gebrochen, dann ein dickeres Pinselhaar in das Alu-Röhrchen gesteckt. Das Pinselhaar habe ich mit 2-K-Epoxydharzkleber getränkt, der wird nicht so schnell hart. So konnte ich die Geometrie noch ein Stückchen korrigieren.
Tja, was man nicht alles für eine Originalnadel tut...

Aber wer solche Basteleien nicht mag oder wessen Originalnadel verschlissen ist, der kaufe sich eine Jico.

Jens, eine Beispielaufnahme deiner Reinhard Mey-Platte wäre natürlich auch interessant.


Ich werde jetzt etwas essen gehen. Mahlzeit!
Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 09. Nov 2008, 16:07
Moin Seb,

Olivia Newton John ist wirklich arg beschädigt, naja, alte Frau inzwischen.
(lebt die eigentlich noch?)

Bei der Westside-Story würde ich das Verzerren evtl. zusätzlich der tschechischen Pressung anlasten, obwohl es damals auch andere ganz üble Aufnahmen gab.

Da hält sich das Verzerren auch noch in Grenzen.

Spiel die mal mit einem sehr alten System und konischer Nadel ab.

Vielleicht ist die Nadel zu fein?

Bevor´s untergeht, erstmal danke für das Hosten!!

Die Datei lässt sich aber nicht öffnen.

Vielleicht haut das mit Umlauten im Namen nicht hin?

Gruss, Jens
Bepone
Inventar
#157 erstellt: 09. Nov 2008, 16:48
Hallo Jens,
Hallo Seb,

vielen Dank für die interessanten Aufnahmen, ihr seid spitze!


@Jens: Deine Mey-Aufnahme hört sich wirklich nicht mehr gut an. Den Titel habe ich auch auf einer meiner beiden Starportrait-Platten, er klingt dort bedeutend besser. Es ist nur im rechten Kanal die ganze Zeit ein leichtes Verzerren zu hören; irgendwie scheinen die Aufnahmen auf diesen Platten sowieso recht schlecht zu sein, es hört sich so an als klirre immer mal das Mikro oder das Band.
Bei Interesse mach ich mal einen Mitschnitt meiner Version der Schlacht am kalten Buffet, nur wenn du (oder jemand anderes) das möchtest.


@Seb: Na, ich muss sagen, der ELO-Titel klingt bei dir doch deutlich besser/sauberer als bei mir! Da stört einfach gar nichts, keine Verzerrungen.
Bei den anderen Titeln kann ich mich Jens' Meinung nur anschließen. Für ihr Alter und das Material klingt die tschechische Pressung gar nicht schlecht; ich habe hier einige Pressungen aus den Ostblock-Ländern ( ) die wesentlich schlimmer klingen. Und Stereo ist bei den Pressungen sowieso reiner Luxus
(4) und (5) klingen einfach super!

Seb, ich habe in einem anderen Thread (Kaufberatung Plattenspieler um 200€) gesehen, dass du auf deinem Grundig-Plattenspieler die Platte "EAV-Geld oder Leben" aufliegen hast. (Und auch das AT13Ea dran, das ich mal hatte, mit eben so einer gelben Nadel).
Wie schätzt du das Musikmaterial ein, also den Schwierigkeitsgrad beim Abtasten? Ich habe nämlich die gleiche Platte (geile Scheibe!), und es ist eine, die wirklich sehr verzerrungsarm von Anfang bis Ende durchläuft. Trotz der tlw. sehr rauhen Sängerstimmen klingt das ganze sehr gut. Wie ist das bei dir?
Meine hat nur ein recht lautes Grund-Schmutz-Knistern (mal nass abgespielt?), das kriege ich nicht weg. Tritt aber bei Musik in den Hintergrund und stört dann nicht mehr.


Gruß
Benjamin
rorenoren
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 09. Nov 2008, 19:51
Moin Seb,

bei EAV ist das zweite System im Hochton lauter.

Verzerrungen habe ich nicht gehört.

Das andere System wirkt etwas voller.

Komisch, ich könnte jetzt nur raten, dass das Zweite das V15 ist.
(bestimmt falsch geraten)

Ich habe auch noch zwei Aufnahmen gemacht, aber ich glaube das passt dann besser in den Hörbeispiel Thread.
Hier war das Ende:

http://www.hifi-foru...=7635&postID=146#146

Ich habe zwei verschiedene Pressungen von Tracy Chapmans "Debut Album".
(Tracy Chapman)

Einmal original von EMI und einmal von Amiga.

Sehr spannend, wie sich die Aufnahmen unterscheiden.

Das Mastering war digital.

Vermutlich hat Amiga eine Analogkopie bekommen.

Diese Aufnahme/Kopie gefällt mir besser.

Aber das ist jetzt reichlich off Topic.

Gruss, Jens
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