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Warum noch immer analog?

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Albus
Inventar
#151 erstellt: 22. Jul 2003, 13:00
Guten Tag,

wie ausführlich oben hingeschrieben, ich halte die Fragestellung "CD oder LP heute?" für ein Scheinproblem.
In Perspektivität des Musikalischen (!) sind die beiden Massenkommunikations-Technologien gleichwertig (stark, ich weiß).

Klassik-Hörer nicht? Ich höre noch heute zB die Waldstein-Sonate in der Auslegung von Claudio Arrau lieber von der 70er Philips-LP als die Neuaufnahme für CD. Usw. usf.

Ach ja, 'geil' ist kein musikästhetischer Ausdruck. Musik ist nicht nur bloß Spaaßhabenmachen.

MfG
Albus
Interpol
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 22. Jul 2003, 14:31
wenn eure anlagen den unterschied zwischen CD und LP nicht durchlassen, habt ihr natuerlich ganz andere probleme

mfg
Holger
Inventar
#153 erstellt: 22. Jul 2003, 14:36
Endlich hat's auch einer von "der anderen Seite" erkannt !

Bruno
Stammgast
#154 erstellt: 22. Jul 2003, 15:32
"Endlich hat's auch einer von 'der anderen Seite' " erkannt
HöHö - stimmt, dem Satz "wenn eure anlagen den unterschied zwischen CD und LP nicht durchlassen, habt ihr natuerlich ganz andere probleme" würd ich auch zustimmen

Zum Glück kann meine den Unterschied sehr wohl eindrucksvoll aufzeigen
drbobo
Inventar
#155 erstellt: 22. Jul 2003, 17:07
Der unbestrittene Vorteil der analogtechnik ist auch ihr unveränderter Standard seit jahrzehnten. natürlich sind daher bezüglich mancher Eigenschaften die neueren tonträger überlegen, wobei viele davon subjektiv (z.B. Klang) oder situationsabhängig (Auto, Joggen, Geld) sind.
wenn man sich aber umsieht, wie die CD, SCAD, MP3 usw. "Standards" andauernd verändert werden und die inkompatibilät zunimmt, gewinnt die Platte einfach Boden. Ich kann heute noch ohne probleme die platten meiner Eltern hören (und ich bin schon jenseits der 30), meine C-64 Daten auf "Floppy Disk" (jaja diese 5,25 Zoll magnetischen Teile" sind jetzt schon nur noch von Freaks verwendbar....
So gesehen bleibt die Platte auch ein wertbeständiger Tonträger mit Zukunft!
wn
Inventar
#156 erstellt: 22. Jul 2003, 17:15

...So gesehen bleibt die Platte auch ein wertbeständiger Tonträger mit Zukunft!

Das trifft aber im gleichen Maße für die Redbook CD zu, die ja auch bereits 20 Jahre am Markt ist.

- Gruss, Wilfried
drbobo
Inventar
#157 erstellt: 22. Jul 2003, 17:31
klar, aber nur so lange der Standard sich nicht völlig ändert, kannst du auch das orginal abspielen....

andreas
Interpol
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 22. Jul 2003, 18:38
der standart veraendert sich gerade. mit den neuen kopierschutztechniken (oder soll ich sagen Abspielschutztechniken?) gibt es keinen standart mehr.

siehe dazu meine signatur!

mfg
Bardiir
Neuling
#159 erstellt: 24. Jul 2003, 00:36
Tjo und da wundert sich die Musikindustrie wenn auf einmal die Downloadraten hochgehen...
Ich sag nur: Kein Wunder die Orginalen laufen ja auch nichmehr
die sollten lieber die Preise senken statt die CDs zu blocken dann würden die auch mal wieder aus der Kriese rauskommen
Appaloosa
Schaut ab und zu mal vorbei
#160 erstellt: 31. Jul 2003, 20:54
Naja, für mich klingen manche CDs/MP3s (128kb/s) sehr synthetisch... Daher ist sogar der Klang vom (analogen) Tuner teilweise besser. Ist nat. alles sehr subjektiv.
benedikt
Schaut ab und zu mal vorbei
#161 erstellt: 02. Aug 2003, 21:31
Hi Freaks und Normale,

Also einen Einsteiger sollte man schon nach seinem Musikgeschmack beraten. Wenn er nur Aktuelles hört, wäre ein teurer Plattenspieler ja wohl fehl am Platze. Ich bin auch noch recht Jung, aber meine Sammlung fängt bei 1951 an und endet bei 1981. Der Rest ist auf CD besser aufgehoben, da die Studios die CDs meist 1:1 auf Platte pressen und dann kommen die Verzerrungen eben auch mit auf die Platte. In sofern sollte man beides haben. Für Älteres Vinyl und für Neueres die (nicht ganz so schönen) Silberlinge.
Gruß an alle, die lieber Musik hören als ständig ihre Anlage zu tunen. Ihr seid Technikfreaks, keine Musikliebhaber !!!!
Holger
Inventar
#162 erstellt: 03. Aug 2003, 04:19
Und Du steckst alles gerne in Schubladen, kann das sein ?

Jazzy
Inventar
#163 erstellt: 10. Aug 2003, 12:59
Hi!
CD versus LP?
Dazu mache man einen Test: 1.einen Solo-Piano-Abend besuchen(Steinway!)
2.eine Solo-Piano-LP anhören 3.eine Solo-Piano-CD anhören
Vorraussetzung: jeweils gute (Aufnahme)Qualität.
Ich selbst habe diesen Test gemacht.Bin schon seit der Jugend Konzertgänger,weiss also,wie ein Flügel klingt,eine Violine.
Fazit für mich: die CD bringts besser rüber,die LP soundet zu stark. Ich habe den Verdacht,das viele den gesoundeten Klang der LP den "harten" ,realistischeren Klängen (gut aufgenommener) CDs vorziehen. Mein Ding ist das nicht.
cr
Inventar
#164 erstellt: 10. Aug 2003, 13:17
Ganz meine Meinung. Zudem sind Fortissimo-Stellen im LP-Inneren nach wie vor nicht sauber abspielbar. Ein Bruckner-Finale (oder ein harter Klavier-Anschlag) in den Innenrillen ist der reinste Horror.
drbobo
Inventar
#165 erstellt: 10. Aug 2003, 15:17
@ jazzy

die LP soundet zu stark. Ich habe den Verdacht,das viele den gesoundeten Klang der LP den "harten" ,realistischeren Klängen (gut aufgenommener) CDs vorziehen

Die Klangart ist schon sehr vom Tonabnehmersystem und den Boxen abhängig, auch Verstärker und insbesondere Phonovorverstärker spielen da eine wesentliche Rolle.
Vielleicht besteht bei vielen LP-Hören diese Tendenz zum "sounden", es gibt aber auch Kombinationen die äusserst analytisch und hart klingen. Sicherlich eine Frage des Geschmacks, aber nicht so sehr des Systems.

Ob es zu Hause dann wie im Konzertsaal klingt ist MBMN weniger vom Medium sonder von Aufnahmequalität, Qualität der Abspielanlage und insbesondere Hörraumqualität abhängig.
Einen guten Konzertsaalklang (also NICHT Gasteig München) zu Hause setzt einen recht grossen, guten Hörraum voraus....
(p.s. hab auch schon das ein oder andere Instrument live gehört oder selbst gespielt)

@cr
natürlich ist die CD bei solchen Problemen der Platte überlegen, auch die pianissimo Stellen mit Knacksen sind nicht gerade toll...
Aber zum Musik geniessen gehört eben auch die Gesamtatmosphäre, und eine Platte auflegen (Aus der Hülle nehmen, auflegen, abstauben, Tonabnehmer aufsetzen usw.) ist einfach etwas anderes als einfach eine CD "reinzuschieben".
CD'höre ich oft so nebenbei, Platten werden explizit aufgelegt und dann wird "nur" gehört. Hat sicherlich auch eine nostalgische Komponente, können die Jüngeren unter Euch vielleicht nicht so nachvollziehen..


[Beitrag von drbobo am 10. Aug 2003, 16:49 bearbeitet]
Supper's_Ready
Stammgast
#166 erstellt: 10. Aug 2003, 16:16

wenn eure anlagen den unterschied zwischen CD und LP nicht durchlassen, habt ihr natuerlich ganz andere probleme

mfg



Wenn Deine Ohren noch nie das Erlebnis einer guten Analog-Wiedergabe geniessen konnten, hast Du ein ganz anderes Problem.
Holger
Inventar
#167 erstellt: 10. Aug 2003, 16:37
Die Diskussion dreht sich wieder mal im Kreis.

Wem analog nicht zusagt, soll digital hören.

Und umgekehrt (so geht's mir).

Oder beide Formate im Wechsel.

Mein CD-Player (T+A) ist jedenfalls schon lange nicht mehr angeschlossen, dafür jede Menge klassischer Plattenspieler.

Aber das hat natürlich nicht nur was mit dem Klang zu tun; den finde ich zwar von LP besser, könnte ihn aber durchaus auch von der CD ertragen.

Es ist in der Tat das Gesamterlebnis, das mir deutlich mehr gibt.

Gerade eben : Suzanne Vegas Debütalbum mit "Marlene on the Wall".


[Beitrag von Holger am 10. Aug 2003, 16:38 bearbeitet]
Supper's_Ready
Stammgast
#168 erstellt: 10. Aug 2003, 19:49

Die Diskussion dreht sich wieder mal im Kreis.

Wem analog nicht zusagt, soll digital hören.

Und umgekehrt (so geht's mir).

Oder beide Formate im Wechsel.

(. . .)
Es ist in der Tat das Gesamterlebnis, das mir deutlich mehr gibt.
(. . .)


Völlig korrekte Einstellung, Holger.

Mir geht nur immer ein bißchen die Hutkrempe hoch, wenn jemand ohne Argumente anderer auch nur annähernd zu würdigen, seine festgefasste Meinung als die einzig wahre darzustellen versucht. Ich besuche dieses Forum schon lange als Gast und habe Gott sei Dank festgestellt, dass es hier viele Mitglieder gibt, die sich mit dem Thema LP zumindest anfreunden können, wenn nicht mehr.

Bei mir läuft es übrigens im Wechsel. Ich habe u.a. "Up" von Peter Gabriel sowohl auf CD als auch auf LP und zwar in der 200g "Quiex Vinyl"-Ausgabe. Und mir bereitet die LP mehr Freude.

Aber um Deinen T+A ist es schon ein bißchen schade, oder ????

Musikalische Grüsse

Supper's Ready


[Beitrag von Supper's_Ready am 10. Aug 2003, 19:50 bearbeitet]
hangman
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 10. Aug 2003, 23:21
also meine tonträgersammlung besteht aus ca 50% vinyl und ca 50% cd. zur zeit höre ich aber hauptsächlich cd, was einfach daran liegt, das ich viel aktuelles (kein pop oder mainstream) höre und es halt wesentlich einfacher zu bekommen ist. jedoch sagt mir der klang einer lp wesentlich mehr zu, räumlichkeit, wärme, lebendigkeit. das ist glaube ich das was vinylliebhaber im allgemeinen schätzen. beeindruckt bin ich aber immer wieder von der schnelligkeit und dynamik, was ja im allgemeinen eher einer cd zugesprochen wird. aber keine cd kann mich so erschrecken (im positiven sinne) wie eine lp!
dp-wurzel
Ist häufiger hier
#170 erstellt: 11. Aug 2003, 10:09
Hallo,

Ja ich bin infiziert!

Alles hat damit angefangen das mir jemand eine CD schenken wollte und ausversehen eine Platte bestellt hatte. So da stand ich nun als alter Plattenhasser (vorgeschädigt aus DDR Zeiten Ziphona Türkis, grauenvoll). Was also mit der Platte machen ohne Plattenspieler?

Ein Kollege sagte er habe noch einen Dual626 Plattenspieler und ob ich mir den nicht mal borgen wolle. Na gut, eigentlich wollte ich nur die Platte aufnehmen. Nachdem ich dann zu Hause alles angeschlossen hatte ging's los. In Erwartung der mir altbekannten Knisterorgien legte ich los.

Oh Wunder es knister garnicht (oder nur sehr selten)!
Der Klang der da aus den Boxen kam war auch viel besser als ich erwartet hatte (einfach super). Und die Platte drehte sich so schön ruhig und gleichmäßig, man konnte sich sogar in der Wohnung bewegen ohne das der Tonarm wilde Sprünge vollführte (nicht wie Ziphona) :-) Und das Cover der Platte sah super aus besser als ne poplige CD. Da wollte ich die Platte garnicht mehr aufnehmen, nein ich wollte Sie so hören wie sie war. Also musste unbedingt ein Plattenspieler her.

Das ist jetzt ein halbes Jahr her und ich habe jetzt einen Dual731Q sowie bis auf wenige Ausnahmen meine CD's verkauft um Geld für die entsprechenden LP's zu bekommen. Momentan habe ich fast alle CD's in Vinyl getauscht und suche emsig weiter (Ebay, Plattenbörsen).

Allein schon der Umgang mit den Platten macht riesen Spaß.
Der Klang ist super. Die Cover sind toll. Das ganze Ambiente dabei ist einfach toll.

Ich bin jetzt noch blutiger Laie, aber das wird schon.

MfG dp-wurzel
Holger
Inventar
#171 erstellt: 11. Aug 2003, 14:28
Can you see the light ?

Yes, you can !

Gelscht
Gelöscht
#172 erstellt: 12. Aug 2003, 16:53

wenn eure anlagen den unterschied zwischen CD und LP nicht durchlassen, habt ihr natuerlich ganz andere probleme ;-)


Du hörst ja nicht einmal einen Unterschied zwischen verschiedenen CD-Playern ;-)

Daniel
SaGruenwdt
Stammgast
#173 erstellt: 15. Aug 2003, 23:49
Das mit den Platten"eigenklang" ist so eine Sache.

Ich habe z.B. schon als ich klein war gerne ABBA gehört. Mein Vater hatte im Wohnzimmer eine Rosita Stereoanlage mit Philips Plattenspieler. Einige Jahre war ich ab davon...
1992 kam dann ABBA die Gold CD auf den Markt, da kam ich wieder auf ABBA zurück. Fand den Klang damals auch sehr gut nur irgendwie war das nicht der vertraute "sonore, weiche" Sound. Ich dachte das ist halt so CD offenbart hat jeden Aufnahmefehler.
Wie dem auch sei, ich habe mich dann irgendwann auf die Suche nach gebrauchten ABBA LPs gemacht und fand originale 70ger pressungen (Dtl. und aus den USA) in sehr gutem Zustand.
Dann noch weitere LPs u.a. eine Eagels Platte (Hotel California - AMIGA) im Neuzustand noch verpackt! u.s.w....

Der Vergleich war frappierend, während die CD "gimme gimme gimme" wummernd und die orgel pfeifend wiedergab, kam mir das ganze selbst über meine moderne Anlage von der Platte genauso vor wie ich es von damals (auch vom Radio) kannte. Die Rockorgel klingt autentisch schwellend und der Bass (nun etwas leicht matschig aus dem Subwoofer nicht so steril eben viel angenehmer echter toller) macht druck bis tief hinab, die Stimmen viel plastischer mittig aus den Boxen heraus. Es klingt mehr nach LIVE Konzert eindruck, während der CD Player daraus eine sterile Studio Retorte macht. Selbst das die Stimmen bei den inneren Rillen gering kratzen, es ganz zeitweise leicht leiert und mal knistert stört das seltsamerweise den Genuss sehr sehr wenig. Selbst dort macht die LP noch mehr Spaß als die CD!

Das phönomen bleibt auch erhalten wenn ich die LPs digital mit dem PC aufzeichne und dann auf CD brenne... sieheda der CD Player lebt plötzlich wie ein Plattenspieler! Genauso habe ich es auch getan! Die LPs wurden gebrannt mittels guter Soundkarte. Schon ist mehr Spaß beim hören mit CD da!

Mit anderen Worten es müssen einfach die Verzerrungen sein! Verzerrungen die aber sehr sehr angenehm sind... ich würde mir manchmal wünschen es gäbe einen Simulator dafür den man hinter den CD Player schließen könnte und dann bei Bedarf einschaltet. *g

Meinen Empfinden nach wurden Mitte der 70ger bis Mitte der 80ger die besten Aufnahmen gemacht, heute wird durch die ganze Technik alles verhunzt, besonders die Stimmen sind grässlich schlecht aufgenommen heute!

Grüni
cr
Inventar
#174 erstellt: 16. Aug 2003, 00:04
Die Platten und CDs sind oft einfach ganz unterschiedlich abgemischt. Bei der Platte müssen zudem gewisse Einschränkungen (Dynamik, Frequenzgang) gemacht werden, sonst ist sie nicht pressbar bzw. von normalen Plattenspieler nicht abspielbar.
SaGruenwdt
Stammgast
#175 erstellt: 16. Aug 2003, 00:38
Warum klingen LPs dann aber räumlicher?!? Normalerweise müsste die CD das tun da der Kanalabstand ja bedeutend besser ist!

Grüni
cr
Inventar
#176 erstellt: 16. Aug 2003, 01:29
Dass LPs räumlicher klingen ist deine subjektive Meinung. Die Klassik-LPs, die ich hatte, klangen sicher nicht räumlicher (DG, Decca, EMI, Telarc). Vielmehr brachten die CDs so einen Fortschritt, dass ich die LPs um DM 7 verkauft habe.
Gelscht
Gelöscht
#177 erstellt: 16. Aug 2003, 09:17
...weil Analog ehrlich ist!
cr
Inventar
#178 erstellt: 16. Aug 2003, 11:52
Was soll dran ehrlich sein, wenn ich die Dynamik eindamfen muß (bei Klassik jedenfalls), damit man es LP pressen kann???
EWU
Inventar
#179 erstellt: 17. Aug 2003, 21:36
es ist leider so, dass ein PS etwas umständlicher zu bedienen ist als ein CDP.Er muß gerade und fest stehen, das System muß genau justiert werden, Auflagekraft und Antiskating müssen korrekt eingestellt werden und die Nadel und die Platte müssen gereinigt sein.Und wenn man das alles dann getan hat, oh Wunder, dann kann man auch ein Bruckner Finale hören.Und ganz plötzlich sind auch die Verzerrungen verschwunden.Und Knistern, was ist das?
Die CD ist natürlich ein Fortschritt: die reinen Consumenten haben es einfacher.CD rein, Knopf gedrückt und los.Vorlauf, Rücklauf, neue CD.Zack, Zack, alles ganz schnell.
Aber die Musikliebhaber haben ja noch ihren Plattenspieler und ihre Platten.
Paco
Ist häufiger hier
#180 erstellt: 07. Okt 2003, 20:03
Auch ich bin Analogfan. Seit ich allerdings meinen bislang verwendeten Plattenspieler Technics SL1210MKII gegen einen Transrotor Fat Bob S mit Transrotor 2.6-Tonarm eingetauscht habe, weiss ich erst, wie Platte wirklich klingen kann! Ich verwende den Tonabnehmer Ortofon Vero, und der Klang in dieser Kombination stellt jeden Standard-CD-Player in den Schatten.
Wichtig hierbei ist, dass die Platten vor dem Abspielen fachgerecht gewaschen werden. Selbst ehemals nass abgepielte Scheiben können dann ohne Knacksen und Rauschen trocken wiedergegeben werden. Anleitungen, wie das geht, findet man im Internet.
Nach dem Waschen muss die Platte auf jeden Fall in eine neue, möglichst antistatische Hülle. Ich verwende hierfür die original Nagaoka-Hüllen. Diese Kunststoffhüllen sind hauchdünn und haben den Vorteil, dass die alten und oft bedruckten Papierhüllen weiter verwendet werden können.
Entscheidend für den Klang ist auch ein guter Entzerrervorverstärker, der exakt auf die Werte des Tonabnehmers eingestellt werden kann. Ich verwende hierfür den T+A PH2000.

Was CD's angeht, dachte ich bislang, es gäbe nur gute und schlechte Scheiben. Seit ich jedoch den DVD/CD-Player DVD1210R von T+A einsetze, weiss ich, dass es nur gute und sehr gute CD's gibt. Mit den Filtern, die dieses Hammerlaufwerk bietet, klingen fast alle CD's noch besser als Schallplatte!
Aber selbst mit Standard-CD-Playern lässt sich der Klang von CD's wesentlich verbessern. Ich behandle alle CD's mit Perfect Sound CD Control, ein Mittel, das tatsächlich wirkt. Die Musik klingt wie befreit, die Dynamik wird erhöht, und man erkennt den Erfolg bereits nach dem Reinigen an der Lichtbrechung auf der CD-Oberfläche.

Fazit:
Sowohl der Klang von Schallplatte, als auch der von CD's ist in jedem Fall abhängig von den verwendeten Wiedergabekomponenten.
Tuningmaßnahmen an Standard-Geräten habe ich mittlerweile aufgegeben, denn sie bringen, egal was man auch macht, nicht viel. Das Waschen der Schallplatten und das Behandeln der CD's mit Perfect Sound CD Control hingegen sind überaus effektiv.
Für ein echtes Klangerlebnis kommt man leider um High End-Geräte nicht herum. Diese müssen nicht sündhaft teuer sein, man muss nur die richtigen Komponenten in der passenden Kombinationen finden.
Texter
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 12. Okt 2003, 15:12
Hi@all!

Dieser Thread hat ja eine Diskussion ausgelöst :-) Und jetzt gebe ich meinen Senf auch noch dazu ;-)

Ich bin ja eigentlich (nach der Wende) mit CDs gross geworden hzw. habe sofort CDs und CD Player gekauft.

Ich fand es aber sehr schade, dass man das Vinyl so mit aller Gewalt verdrängt hat. Vinyl, als preiswerte Tonträgeralternative hätte man neben der CD auch weiterhin anbieten können.

Jedenfalls hatte ich schon viele CDs, eine richtige Sammlung halt, aber irgendwie hat mich das nicht glücklich gemacht. Seit MP3 und zig tausendfacher Vervielfältigung und Verfügbarkeit ist die CD für mich nur noch wertloser, austauschbarer, digitaler Schrott und ich habe fast alle CDs verkauft. Heutzutage kaufe ich CDs nur noch, wenn es die Platte nicht als Vinyl gibt und wenn die CD mit Liebe verpackt wurde (Digipack und üppiges Booklet!) denn: ehemalige Joghurtbecher, die zu CD Verpackungen (Jewelcase) mutiert sind, gehören in die gelbe Tonne und nicht in die Wohnung :-)


Vinyl hat für mich einen ganz anderen Stellenwert. Alleine das grosse Cover, die edle schwarze Scheibe, Papier, der Geruch usw. vermitteln eine ganz andere Wertigkeit. Das ist ganz einfach ein Gesamtkunstwerk zum Verlieben, also an dem man hängt. Die CD ist ein Auslaufmodell, bis dann Musik nur noch digital übers Netz oder Handy verfügbar wird. Ich persönlich nutze die CD nur noch als billiges Speichermedium, wie damals das Tape. Ich überspiele ein paar Songs oder komplette Alben von Vinyl auf eine Mix-CD (wie früher beim Mixtape) und nutze diese CD dann im Alltag (Auto, Discman, PC). Das Kunstwerk an sich, also der Originaltonträger steht im Schrank und wird mal aufgelegt, wenn ich mal Lust darauf habe, denn das macht ja auch richtig Spass. Das ist dann aber ganz bewusster Musikgenuss. Die Platte aus dem Schrank rauskramern, aus der Hülle ziehen, Karbonbürste drüberstreifen, Nadel aufsetzen, das Knistern und Knacken (was dazu gehört, wie beim Parkettfussboden das Knarzen). Ich finde, das hat Charme und ist irgendwie sehr sinnlich. Es ist mir vollkommen egal, was Messdaten verdeutlichen. Für mich klingt Vinyl einfach geschmeidiger und altert mit mir. Eine CD klingt immer so quadratisch, in bestimmten vordefinierten Grenzen und steril: Da die Hihats, dort der Bass, links die Gitarre...halt wie so Ebenen, die sich in einem ganz steifen, vordefinierten Raster bewegen. Seltsam irgendwie...man kann es nicht erklären ;-)

Jedenfalls habe ich mir vor knapp 2 Jahren wieder einen Plattenspieler zugelegt und neue Alben bekommt man heutzutage auch meist als Vinyl, Indiezeugs Und Elektro sowieso. Allerdings muss man schon ein kleiner Jäger sein, denn an jeder Ecke und in jedem MediaMarkt gibts kein Vinyl und limitiert sind die Auflagen ja auch meistens. Ist auch gut so :-) Wer einen guten Musikgeschmack hat und die entsprechenden Musikmagazine liest, kauft meistens auch noch Vinyl, so meine Beobachtungen. Das gibts sogar oftmals sehr preiswert (ab 9,99 Euro bis ca. max. 15 Euro). Ansonsten gibt es ja noch eBay und andere Onlineshops. In grösseren Städten gibt es ja zum Glück auch noch kleine, alternative, liebevolle Plattenläden, die ich natürlich unterstütze, wenn sie nicht zu teuer sind.

VINYL ist einfach sexy.
Yogi_Bär
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 12. Okt 2003, 18:34
Na denn sach ick ooch noch watt,

Also ich höre erst seit ca 4 Jahren wieder Vinyl.
Hatte zwischendurch alles auf digital umgestellt inclusive DAT statt Compakt Casette. Mittlerweile ist der DAT-Recorder verkauft und mein 2ter Plattenspieler angeschafft (mit meinen Jugendsünden der 5te)
Ich kaufe nur Produktionen vor '82 auf Vinyl(meist gebraucht)da sie wesentlich billiger sind als der ganze remasterte sch.., und Indie sachen von heute, der rest wird weiterhin auf cd gekauft wobei ich Kopiergeschützte cds weitestgehend Boykottiere und wenn verfügbar die entsprechenden Hybrid SACD's kaufe(wenn nicht zu teuer!)
MP3 kommt für mich nicht in frage da weder Qualität noch anfassgefühl (selbst gedruckte Cover ) auch nur ansatzweise befriedigend sind.

Ich finde das zur alten (pre 80er) Musik auch das abspielen aufm plattenspieler passt.

MFG Yogi
gdy_vintagefan
Inventar
#183 erstellt: 12. Okt 2003, 20:58
@Yogi:

Ich sehe das genau so. Wobei ich noch etwas weiter gehe, und zwar versuche ich Alben bis ca. 1990 als gut erhaltene LP zu bekommen, denn 80er-Produktionen sollten nach meinem Geschmack auch möglichst auf dem Plattenspieler wiedergegeben werden. Ich hatte erst Ende der 80er meinen ersten CD-Player (einige meiner Kollegen hatten schon zwischen 1985 und 1987 einen).

Außerdem, wenn es Alben von 1990 bis heute irgendwie auf LP gibt, versuche ich, diese Version zu bekommen. Vor allem auch, seit es diese komischen kopiergeschützten CDs gibt.

Ich war in den 70ern bis 90erm ein Kassetten-Fan, heute habe ich mich von diesem Format ganz getrennt. Als selbst bespielbarer Tonträger taugt die CD doch viel mehr. Mit den Wiedergabe- und mechanischen Eigenschaften der Kassette war ich nicht zufrieden. Jedoch werde ich dem Vinyl immer treu bleiben. MP3 mag ich ebenfalls nicht. Gerade meine bevorzugte Musik in diesem Format stammt von Platten, aber in der Regel sehr schlecht nachbearbeitet.
DAT und Minidisc habe ich nie besessen.
NickSteel
Ist häufiger hier
#184 erstellt: 14. Okt 2003, 15:29
Moin,

ich habe ca. 600 LP`s (und werde keine abgeben ) und kaufe mir ab und zu mal eine neue. Meistens sind es so Sachen wie RCA-LivingStereo (als Neudruck) oder Jazz-Liveaufnahmen von früheren Events, vorrangig aus den 60ern.

Und ja, es ist und bleibt das gewisse Flair, wenn eine LP auf dem Plattenteller liegt, sich dreht, man sieht das alles auch noch, hat einen schönen Plattenspieler vor sich stehen...

Manche Aufnahmen sind, insbesondere diverser Referenzen, klanglich besser anzuhören als vergleichbare CD`s, egal, ob der Frequenzgang nicht stimmt oder ob es rumpelt etc...

Aaaber, der Digitalfraktion zur Güte...ich möchte auch nicht auf meinen CD-Player verzichten. Schliesslich gibt es auch mal gut abgemischte CD`s

Gruß

Nick


[Beitrag von NickSteel am 14. Okt 2003, 15:31 bearbeitet]
Möllie
Stammgast
#185 erstellt: 14. Okt 2003, 18:58

Ich fand es aber sehr schade, dass man das Vinyl so mit aller Gewalt verdrängt hat. Vinyl, als preiswerte Tonträgeralternative hätte man neben der CD auch weiterhin anbieten können.


Wenn vor 20 Jahren die Musikindustrie schon gewusst hätte was heutzutage in den modernen Kommunikationsmitteln so an Raubkopien kursieren dann gäbe es wahrscheinlich noch das Vinyl als preiswerte Alternative.
Möllie
Nite_City
Stammgast
#186 erstellt: 14. Okt 2003, 20:28
Hi,

ich zumindest kaufe die meisten Platten, weil die Alben einfach nicht auf CD erschienen sind.
Wenn es allerdings das Album auf CD gibt, kaufe ich natürlich die CD, vorrausgesetzt sie ist von den Originalbändern und nicht von irgendeiner LP überspielt (z.B. die CD-Ausgabe von "Manfred Mann's Earth Band - Solar Fire", viele hörbare Knackser) oder fehlerhaft (z.B "The Doors - Waiting For The Sun", in der digital remasterten Fassung fehlt die zweite Gesangsspur auf "Wintertime Love") ist.

Natürlich ist es aber auch ein anderes Feeling, eine LP aufzulegen und sie sich dann auf dem Plattenteller drehen zu sehen, als die CD in die Schublade und weg ist sie...

Nite City
Marc_L.
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 16. Okt 2003, 11:18

Das mit den Platten"eigenklang" ist so eine Sache.

Ich habe z.B. schon als ich klein war gerne ABBA gehört. Mein Vater hatte im Wohnzimmer eine Rosita Stereoanlage mit Philips Plattenspieler. Einige Jahre war ich ab davon...
1992 kam dann ABBA die Gold CD auf den Markt, da kam ich wieder auf ABBA zurück. Fand den Klang damals auch sehr gut nur irgendwie war das nicht der vertraute "sonore, weiche" Sound. Ich dachte das ist halt so CD offenbart hat jeden Aufnahmefehler.


Hallo Grüni (oder auch alle anderen),
auch wenn das jetzt vielleicht nicht ganz zum Thema gehört:
Ich habe vor kurzem die ABBA-LP "Arrival" auf dem Flohmarkt gekauft. Sie sieht sehr gepflegt aus, und alle Stücke, bis auf "Arrival" selbst, klingen bestens. Bei "Arrival" sträuben sich mir die Nackenhaare, so verzerrt klingt es, ganz im Gegensatz zu der CD, die ich ebenfalls besitze. Nun liegt "Arrival" ja ganz innen auf der Platte. Könnte das die Ursache sein? Hat jemand mit dieser LP ähnliche Erfahrungen?
Beste Grüße
Marc


[Beitrag von Marc_L. am 16. Okt 2003, 11:20 bearbeitet]
Scrat
Inventar
#188 erstellt: 16. Okt 2003, 15:37
Hallo Marc,

genau daran liegt's. Ich habe die "Simply Vinyl"-Ausgabe von "Arrival", und da kannste den besten Plattenspieler der Welt haben, er schafft es einfach nicht! Klingt aber sonst wirklich ganz lecker.
Was die Diskussion im Allgemeinen angeht: Ich verfolge dieses Thread jetzt schon seit einiger Zeit und habe es gemieden, meinen Senf dazuzugeben, denn Diskussionen dieser Art haben in der Vergangenheit (egal ob im Forum oder anderswo) schon immer zu nichts geführt. Ich denke, es ist letztenendes eine Einstellungssache. Ich höre für mein Leben gern Schallplatte, mit all ihren Stärken und Schwächen, aber das heißt ja nicht, daß ich die Digitaltechnik verabscheue.
Es gibt gegenwärtig in fast allen Bereichen diese Diskussionen, ob es nun im Kino- (Digital- oder 35mm-Projektion), TV-, oder HiFi-Bereich ist - bislang hat sich immer gezeigt, daß sich niemand von seinem Standpunkt hat abbringen lassen. Manche finden ein 1000,- EUR Mogami-Kabel besser als ein 20,- EUR Oehlbach-Kabel und erklären das mit irgendwelchem Voodoo-Firlefanz. Anders läßt sich auch der Höreindruck bei LP und CD nicht erklären - das menschliche Ohr ist ja schließlich kein Meßgerät.

So, mir kommt es jetzt zwar so vor, als hätte ich "Das Wort zum Sonntag" geschrieben, aber das brannte mir in den Fingern.

mfg
Stefan
Marc_L.
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 16. Okt 2003, 19:13
Hallo,
bei meiner "Arrival" handelt es sich um die "normale" deutsche Polydor-Ausgabe (mit dem roten Label). Mein Plattenspieler ist ein Braun PS 350 (Audiotechnica System und Nadel neu). Danke für die "Bestätigung"!
Marc
EWU
Inventar
#190 erstellt: 16. Okt 2003, 19:24
"Bei "Arrival" sträuben sich mir die Nackenhaare, so verzerrt klingt es"
justier mal dein System ordentlich und stelle das Antiskating ordentlich ein.Dann klingt´s auch wieder.
Marc_L.
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 16. Okt 2003, 20:14
Das System ist mit den beiden Schrauben in Mittelstellung gerade am Systemträger angebracht. Der Tonarm ist bei Auflagekraft und Antskating 0 waagerecht in der Schwebe. Die Auflagekraft soll lt. Beschreibung von AT ca. 1,5 betragen. Ist es richtig, dass die Zahlenwerte von Auflagekraft und Antiskating immer korrespondieren müssen? Verstellen des Antiskatings während der Wiedergabe bringt allerdings für mich keinen hörbaren Unterschied. Oder ist es vielleicht doch die "Arrival"-Aufnahme, die das Problem verursacht? Denn alle anderen Stücke der Platte klingen wie gesagt hervorragend!
MfG
Marc
richi44
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 17. Okt 2003, 14:17
[q]Ist die CD zu ananlytisch oder ist es die bessere Dynamik
was sich zur guten alten LP unterscheidet?
Wie könnte man Gute CD-Player mit Plattenspielern vergleichen? Worin liegen genau die unterschiede und kann man z.B. Vergleiche anstellen ein CD Player um ...€ spielt besser als ein Plattenspieler um ...€ oder umgekehrt?
Ist das mit Platten reine Liebhaberei oder geht es wirklich um höheren Musikgenuß das würde mich interessieren weil ich jetzt auch gerne umsteigen will und natürlich viele Leute meinen auf ein veraltetes System umzusteigen wäre zum Jetzigen Zeitpunkt wäre Spinnerei - ein guter CD-Player wäre immer noch die bessere Lösung!
Ich hab nicht viel Erfahrung bei Plattenspieler aber ich bin Musiker und das Erste was mir auffiehl ist, daß die Musik viel plastischer, wärmer und authentischer klingt!

Es wurde schon viel geschrieben, also geht eine Antwort mehr auch noch...
Zu Beginn der CD-Zeit gab es Konkurrenz durch Direktschnittplatten. Per Zufall habe ich zwei Platten mit dem selben Musikstück, dem selben Orchester und dem selben Tonmeister. Und die beiden Aufnahmen klingen unterschiedlich. Sie sind in zwei verschiedenen Studios gemacht worden. Obwohl der Tonmeister keine EQ benutzt, sind die Unterschiede da. Er hat einmal mit Altec und einmal mit JBL abgehört (stand ja immer alles auf der Hülle...). Wenn er "seine" Musik gleich hören will, geht die Abhöranlage wie auch die Regieakustik in die Aufnahme ein.
Er nimmt keinen EQ. Aber er stellt das Mik einen Schritt näher zu den Geigen. Und schon sind sie brillanter.
Will sagen: Wenn man sich Mühe gibt und perfekt sein will, sind solche Unterschiede einfach drin.
Und man kann den Versuch machen (habe ich auch schon). Man kann einer CD-Aufnahme etwas Rauschen beimischen und schon wird die harte Brillanz etwas übertönt. Die Aufnahme klingt weicher. Und jetzt noch die erheblichen Verzerrungen der Platte. Und jetzt noch der k3 der Bandmaschine (Direktschnitte waren ja selten und teuer...) Der Klang war eindeutig anders. Und wenn der Tonmeister versuchte, die bekannten Probleme der Platte zu verringern (Mik näher hinstellen) und neben der Platte eine CD bastelte, war halt die Platte nachher besser als die CD. Man müsste das heute einmal vergleichen können.
Scrat
Inventar
#193 erstellt: 18. Okt 2003, 13:25

Ich sage nur "Deutschland sucht den Superstar". Wenn so ein Gequäke produziert wird, muss sich die Musikindustrie nicht wundern, in einer angeblichen Krise zu stecken :(


"Musik" auf diesem Niveau gab's aber schon immer. Denkt mal an die 80er: C.C.Catch, Sandra, Modern Talking, Bad Boys Blue, Blue System, Chris Norman, und und und... schlimmer ist es heute auch nicht.
Aquarius
Ist häufiger hier
#194 erstellt: 20. Okt 2003, 09:53


Ich sage nur "Deutschland sucht den Superstar". Wenn so ein Gequäke produziert wird, muss sich die Musikindustrie nicht wundern, in einer angeblichen Krise zu stecken :(


"Musik" auf diesem Niveau gab's aber schon immer. Denkt mal an die 80er: C.C.Catch, Sandra, Modern Talking, Bad Boys Blue, Blue System, Chris Norman, und und und... schlimmer ist es heute auch nicht.

Daß es schon immer Schrott gab, stimmt wohl. Nach meinem Empfinden war er aber noch nie omnipräsent, so allgegenwärtig-widerwärtig wie in diesen Zeiten. Von daher ist's heute schon ne ganze Ecke schlimmer.
Miles
Inventar
#195 erstellt: 20. Okt 2003, 12:35
Ich kaufe LPs nur aus praktischen Gründen und nicht aus Überzeugung, nämlich wenn:

- es die Aufnahme nur auf LP gibt (kommt bei Jazz noch häufig vor)
- die CD nur als teuren Japan-Import (> 30 Euro) erhältlich ist
- die CD wegen unfachgerechtem Remastering schlechter als die LP klingt

Vom LP-Klang an sich bin ich gar nicht so überzeugt. Ich kann keinen speziellen Flair entdecken den eine gute CD/SACD nicht auch bietet. Das mag daran liegen dass ich nur einen Mittelklasse-Plattenspieler habe (Thorens TD160MkII mit Ortofon Vinyl Master Red), der meinem "High end" CD/SACD-Player (Sony SCD-XA777) nicht das Wasser reicht.

Wenn die LP-Freaks vom "kalten sterilen CD-Klang" sprechen, dann frage ich mich welchen CD-Player sie haben und welche Scheiben sie anhören. Zumal viele LP-Pressungen auch nicht das Optimale aus der Aufnahme rausholen.

Aber es stimmt dass der Plattenspieler das schönste Gerät einer Hifi-Anlage ist und den Spieltrieb weckt. Vielleicht kaufe ich mir auch mal eine Revox-Bandmachine mit grossen Alu-Spulen. Nur so, zum Angucken


[Beitrag von Miles am 20. Okt 2003, 12:36 bearbeitet]
minze
Ist häufiger hier
#196 erstellt: 25. Okt 2003, 18:38

Für mich ist es das ganze drumherum.
Vor den Schallplatten stehen, eine herausziehen, der Hülle
entnehmen, auf den Teller legen, den Tonabnehmer plazieren, und ... 33 1/3 Umdrehungen.

Wenn es Psychoakustik geben sollte, dann wirkt sie bei mir mit einem drehenden Plattenteller.

Grüße
Peter


für mich war das genau ein graus! hinzu kam noch die sauerei mit dem lenco-clean-naßabspieler. ich habe meinen plattenspieler verkauft (war sogar ein topgerät von dual mit damals traumhaften testberichten) und meine lp's in form von best-ofs auf cd-r gebrannt. die cd ist für mich einfach praktischer. wesentlich kleiner und handlicher, wesentlich robuster (ein kleiner kratzer macht nichts, bei vinyl u.u. aber schon sehr viel) und viel angenehmer zu benutzen. und ein highend cd-player (nicht die dvd/mp3/cd combigeräte!) liefert ein spitzen ergebnis, wobei natürlich korrekt ist, dass dieses ergebnis nur so gut sein kann, wie die musikquelle selbst. wenn die cd schlecht abgemischt ist, kann auch der beste cd-player nichts mehr retten.
Denonfreaker
Inventar
#197 erstellt: 30. Okt 2003, 21:09
Einige sagen das der LP besser ist und einen bessere dynamik.

Personlich finde ich die lp nur bei neu besser klingen dan den cd. also direct neue schalplatten kaufen und sofort auf tonband oder md setzen.

aber ich finde es auch nicht sinnvoll extrem teure plattenspieler und elemente und laufwerk zu kaufen
Holger
Inventar
#198 erstellt: 30. Okt 2003, 21:36

Personlich finde ich die lp nur bei neu besser klingen dan den cd.


Da kann ich leicht das Gegenteil beweisen.

Man muss nur mal einen gut eingestellten Plattenspieler mit gut gepflegten Platten hören - und das muss noch nicht mal teuer sein.

Bestes Beispiel bei mir zuhause : Telefunken STS-1 (25 Euro) mit Denon DL 103 (40 Euro, beide gebraucht gekauft).
HERVORRAGENDER Klang selbst mit 30 Jahre alten Platten.
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