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Dynavox TC-750 tunen?

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Beitrag
guenti_r
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 13. Feb 2018, 12:00

Detektordeibel (Beitrag #50) schrieb:

Du hast auf 47 oder 100pF geändert?

Problem ist ja das bei den meisten Phono-Pre und Verstärkern die EK eher zu hoch ist und die Liste mit den Tonabnehmern die unter 200 Gesamtkapazität (besser) haben wollen ellenlang ist.


Richtig, gerade die üblichen Audio-Technicas wollen eher wenig Kapazität sehen.
Aber bitte nicht vergessen, nicht nur der Phono-Pre hat eine "eingebaute" Kapazität, sondern auch die Plattenspielerverkabelung!
Ich wette, dass einige "übliche" Plattenspieler original schon an die 200pF Kabelkapazität mitbringen


[Beitrag von guenti_r am 13. Feb 2018, 12:14 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#52 erstellt: 13. Feb 2018, 12:12
Wette ich nicht dagegen...


Müsste es nicht reichen den Fuss bei nem vorhandenen Kondensator zu Cutten um die Kapazität zur reduzieren? Wenn ja wär ein "Tutorial für doofe" hier sehr oft verlinkt.

Bei meinem Technics-System passt der Dynavox wie Faust aufs Auge, aber für 08/15 Ortofons und und neue AT-Systeme wär das schon ne Ansage.


[Beitrag von Detektordeibel am 13. Feb 2018, 12:15 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#53 erstellt: 13. Feb 2018, 12:19
Ich ebenfalls nicht.

Kabelthread:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24165

Luxman PhonoVV umbebaut auf praxistaugliche Werte und Folien. Vorher waren bei meinem D-Modell entgegen Schaltplan >300pF verbaut.
http://www.hifi-foru...ad=7532&postID=61#61

VG Andreas
guenti_r
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 13. Feb 2018, 12:31

Detektordeibel (Beitrag #52) schrieb:

Müsste es nicht reichen den Fuss bei nem vorhandenen Kondensator zu Cutten um die Kapazität zur reduzieren? Wenn ja wär ein "Tutorial für doofe" hier sehr oft verlinkt.


Hab ich damals als erste Maßnahme für mein AT71E gemacht
Jeweils ein Beinchen mit nen Seitenschneider abgeschipst und passt.

Edit:
Es gibt irgendwo so einlötbare "Steckhülsen", sodass man die Kondensatoren easy wechseln kann.
Das wäre ja dann praktisch.
Muss ich mal suchen.


[Beitrag von guenti_r am 13. Feb 2018, 12:34 bearbeitet]
akem
Inventar
#55 erstellt: 13. Feb 2018, 13:10
Das kann auch nach hinten losgehen. Dieser Eingangskondensator ist aus Sicht des Verstärkers eine EMV-Blockkapazität. HF-Müll, der ins Phonokabel eingestreut wird, wird durch ihn kurzgeschlossen und kann nicht mehr zu Störgeräuschen oder gar unerwünschtem Radioempfang führen. Und gerade heute sind EMV-optimiertes Layout und Bauteilwahl wegen der kostspieligen Messungen und Optimierungen eher selten, man "löst" das Problem lieber mit einer "großen" Eingangskapazität. Läßt man diese ganz weg sind die Ergebnisse weitgehend nicht vorherzusagen. Deswegen würde ich immer wenigstens 47pF vorsehen.

Gruß
Andreas
guenti_r
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 13. Feb 2018, 13:19

akem (Beitrag #55) schrieb:
Das kann auch nach hinten losgehen.


Hatte ich ja auch nur für einen Test so gemacht.
Hat nichts im Dauerbetrieb zu suchen


[Beitrag von guenti_r am 13. Feb 2018, 13:20 bearbeitet]
guenti_r
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 13. Feb 2018, 20:28
Leute,

hab gerade einen Fehler gefunden, und zwar:

C17/C18, der Wert sollte 33pF haben, ist auch auf der Platine so aufgedruckt (330).
Aber verbaut ist bei mir ein 331! Nachgemessen, 330pF!
Also das 10-fache...

Das wäre dann ein Höhenabfall von ca. -1.7 dB... bz. Bassanhebung +1.7dB.

Hier das fehlerbehaftete Original (12nF / 330pF):
Dynavox TC-750

Und hier die korrigierte Version (11.8nF / 33pF):
Dynavox TC-750

Ich recherchiere mal nach, das kann ja nicht sein.
Kann mal wer in seinen Dynavox reinschauen und mitteilen, welcher Wert verbaut ist?
Denn wenn das "Serie" ist, dann ist das schon ein dickes Ding...


[Beitrag von guenti_r am 13. Feb 2018, 21:27 bearbeitet]
guenti_r
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 13. Feb 2018, 21:35
So, hier mal ein Foto des Endergebnisses:

Dynavox TC-750 modifiziert

PS.: Teileliste kommt erst morgen, bin hundemüde.


[Beitrag von guenti_r am 13. Feb 2018, 22:09 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#59 erstellt: 13. Feb 2018, 22:45
Moin,

das Thema gefällt mir.
Soweit Fehler da sind, egal. Das wird man finden. In Beitrag #40 ist ein Schaltplan.
Da hat mich zunächst irritiert, dass 220p als C1 angegeben ist, obwohl es ein Elko ist. (Beitrag #47).
Auf der Platine sind es C11 und C12, die direkt hinter den Eingängen sitzen.

Das Thema hat man sogar bei Luxman (siehe meine Verlinkung). Da wurde orginal auch mal Unsinn verbaut.

Ich kaufe mir mal den Dynavox.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 13. Feb 2018, 22:48 bearbeitet]
guenti_r
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 13. Feb 2018, 22:49

ad-mh (Beitrag #59) schrieb:

Soweit Fehler da sind, egal. Das wird man finden. In Beitrag #40 ist ein Schaltplan.
Da hat mich zunächst irritiert, dass 220p als C1 angegeben ist.
Auf der Platine sind es C11 und C12.


Achso, da hat es der Threadersteller Audiophilanthrop nicht so genau genommen, das war halt die Reihenfolge, wie er sie in die Simulation eingegeben hat.

Vielleicht sollte ich mal eine korrigierte Version zwecks Entwirrung erstellen?
ad-mh
Inventar
#61 erstellt: 13. Feb 2018, 22:57
Moin,

machen...
Platinen Vorder- und Rückseite als Foto als Ausgangsbasis sonst stimmt nachher etwas nicht.

EDIT:
PN

VG Andraes


[Beitrag von ad-mh am 13. Feb 2018, 22:58 bearbeitet]
guenti_r
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 15. Feb 2018, 20:51
So,

hab nun ein paar intensive Hörsessions mit dem modifizierten Dynavox hinter mir.

Er klingt sehr analytisch, dynamisch, präzise, kräftig, mächtig, gerade.
Irgendwie gar nicht nach "Phono".
Jedenfalls ein Erlebnis.
Hab mal mit CD verglichen und der Vergleich ist nicht zu stellen, CD klingt im Vergleich wie eine Blechdose.
Natürlich habe ich nur wenige verschiedene Tonabnehmer, die alle sicher einen Eigenklang haben....

Leider kann ich den Dynavox in kein anderes Setup einfügen, da ich keine Leute ums Eck kenne, die eine Hörsession bzw. PhonoPre-Vergleich mitmachen würden.

Wenn von euch wer mal ein Feedback bezüglich modifizierten Dynavox hier reinstellen könnte, wäre ich sehr verbunden


[Beitrag von guenti_r am 15. Feb 2018, 21:09 bearbeitet]
guenti_r
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 18. Feb 2018, 20:33
Hier mal die Teileliste:

---2* Eingangs-Kondensator: (C5/6):
Elna RFS 47uF, 25V

---2* Ausgangs-Kondensator: (C9/10):
Elna RFS 10uF, 35V

---2* Entzerr.Kondensator: (C13/14):
WIMA MKS2 3.3nF, 100V

---2* Entzerr.Kondensator: (C15/16):
WIMA MKS2 10nF, 100V

---2* Entzerr.Kondensator: (C15/16):
WIMA FKS2 1,5nF, 100V

---2* Entzerr.Kondensator: (C17/18):
Silver Mica - 33pF, 100V

---2* High-Pass-Kondensator: (C1/2):
Elna RFS 100uF, 25V

---1* Stabi-Elko (C4):
Panasonic FC 820uF, 25V

---1* Stabi-Elko (C3):
Panasonic FC 470uF, 16V

---2* Elko (C7/8):Elna RFS 4,7uF, 50V

Bei den WIMAs immer mind. 10 Stück kaufen und mit einem Kapazitätsmessgerät matchen!
Ebenfalls die C15/16 "hochmatchen", sodass man nahe an den Idealwert von 11.8nF kommt.

Die Eingangskapazität (C11/12) muss gewählt werden, wie sie benötigt wird (original 220pF), zu verwenden wären ebenfalls Silver Micas.


[Beitrag von guenti_r am 19. Feb 2018, 10:40 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#64 erstellt: 18. Feb 2018, 23:53
Moin,

danke für die Liste. Mein Dynavox ist noch nicht da.

Aber dafür ist heute ein C.E.C. OEM Gerät aus den 70ern angekommen.

Der C.E.C. ist bis auf das Headshell vollständig. Die Haube ist neuwertig.
Die Geräte gab es damals untern den Namen Denon bis Marantz.
Dazu kamen Kleinanbieter, die unter eigenem Namen einen Plattenspieler verkaufen wollten.

Im Prinzip ein Hanpin aus den 70ern allerdings in hochwertig.
Die Tonarme kamen, so man dem www glauben mag, von Jelco.

VG Andreas
guenti_r
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 19. Feb 2018, 09:58

ad-mh (Beitrag #64) schrieb:

Aber dafür ist heute ein C.E.C. OEM Gerät aus den 70ern angekommen.


Her mit Fotos
ad-mh
Inventar
#66 erstellt: 20. Feb 2018, 01:26
Moin,

hier die ersten Fotos nach dem Zwischenstand.

- Reinigen
- Motorlager zerlegt und neu geölt
- Mechanik gereinigt, geölt
- Entstörkondensator (mehr Elektronik ist nicht vorhanden - Syncronmotor)
- Liftmechanik mit Silikonfett 500.000 neu geschmiert
- fehlendes Headshell durch eines aus dem Fundus ersetzt
- Tellerlager entfettet und neu geölt
- Tellermatte aufgearbeitet

- das AT bekommt noch eine Epo-E
- ein AS Gewicht muss ich noch auswiegen und bauen
- es werden kapazitätsarme Kabel verbaut. Preiswert aus meinem Kabelthread.
Kabelthread
- die Haube wird noch poliert

Insgesamt nach heutigem Geschmack nicht unbedingt hübsch aber das Gerät hat einfache, robuste Technik.
Auch dieser Spieler wird einfach eine Schallplatte unauffällig im Kreis drehen.
Beim System ist auch absolutes low budget geplant. Das AT mit geplanter Epo-E ist vorläufig.

Zielsetzung der ganzen Aktion:
Ich will mal sehen, was mit gutem Willen und Taschengeldbudget eines Schülers machbar ist.

Kosten insgesamt exakt null Euro.
Gerät aus den Kleinanzeigen geschenkt bekommen, da keiner den Spieler haben wollte.
Headshell und System stammen aus der Krimskramskiste.

VG Andreas

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guenti_r
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 20. Feb 2018, 10:11
Ist doch ein schönes Teil!

Das ist ein OEM-Dingens, der Plattenteller klingelt sehr, bitte mit Bitumenmatte bekleben.

Erinnert mich an meinen ITT 8010B.
Die Matte und der Plattenteller sind ident.
Der Tonarm ist 205mm, daher leider etwas zu kurz.
Kann dir aber eine extra dafür angefertigte Schablone zur Verfügung stellen, dann klingts auch.
Ein AT mit Epo würde ich nicht machen, viel zu teuer.

Da ich ja quasi den gleichen Dreher habe, kann ich dir folgendes empfehlen:
Ich habe ebenfalls mit einem AT experimentiert, aber dafür ist der Tonarm hinten zu hoch.
Wenns günstig sein soll, einfach ein altes JVC-Z-1s bzw. Z-4s in der Bucht schiessen und eine elliptische Nadel von Jico drauf.
Das JVC hat eine grössere Bauhöhe, somit wäre dann der Tonarm wieder gerade.
Kostenpunkt für die Nadel ca. 28.- und für das JVC je nach Glück 5-25.- Eur.
Weiters benötigst du eine Headshell von Technics, die hat längere Befestigungsschienen, um einen grösseren Überhang zu bekommen (16.5mm).

Kannst du mal ein Foto mit abgenommenen Plattenteller machen?


[Beitrag von guenti_r am 20. Feb 2018, 10:22 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#68 erstellt: 20. Feb 2018, 23:20
Moin,

ich weiss...
Nach dem Spieler habe ich gekauft, um ein null Euro Projekt zu starten.
Der Spieler stand erst für 50, dann für 30 EUR bis zum Ablauf der Annonce in den E-Kleinanzeigen.
Ich habe mir den Spieler angesehen und nicht gekauft, da Teile fehlten.
Nach Ablauf der Einstellzeit habe ich den Spieler geschenkt bekommen.

Das JVC habe ich und habe es /Omega/ für meinen ehemaligen Technics empfohlen.

Grund des Kaufs war übrigens der Marantz aus diesem Thread.
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24244

Es gab damals einen OEM Baukasten, offenbar von C.E.C. mit Jelco (man findet die Info im Netz - unbestätigt) Tonarmen.

Brent meint dazu:
"Sanyo/CEC hat eventuell sogar selbst Tonarme produziert oder sonstwo bauen lassen, die Koshin/Acos/Rega-Familie ist in Teilen baugleich mit Sanyo/Fisher/CEC-Tonarmen."

Mehr oder weniger baugleiche Plattenspieler gab es damals von NAD (NAD 101) und Waltham (P-100).
Dann gab es die Technik auf gefedertem Stahlchassis - Sansui (SR-212), Tandberg, Marlux, Living Audionic sowie Wintec.
Schließlich gab es das Gleiche von ITT mit Feder Antiskating.

Teile des Baukastens gab es als Marantz 6100. Hier war der Tonarm anders. Insgesamt komme ich auf drei Tonarme, wobei die Details jeweils auf den gleichen Hersteller schließen lassen. Tonarmrohr und die markante Bajonett-Mutter des SME komp. Anschlusses sind jeweils absolut gleich.

Ausgehend von einem OEM Baukasten war der Marantz 6100 ein Super OEM. Hier sind die Details besser gebaut. Das Kurvenrad ist aus Metall und das Tellerlager ist verstellbar aufgebaut. Albus hat die Information beigesteuert, dass die Tonarmlängen variieren und die Info, dass damals nach dem EIAJ Standard 50,8mm und nominellem Überhang von 14mm gebaut wurde (Technics abweichend 52mm).
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24290
Von Jürgen1 habe ich eine Schablone für den Marantz. Mal sehen, ob die ARC Schablone beim Jesco passt. Dann wäre auch hier der Überhang bestätigt.

Im Moment sammle ich Informationen. Zum Thema gibt es später einen eigenen Thread.

Fotos - gern...

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VG Andreas
guenti_r
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 20. Feb 2018, 23:24
Danke ad-mh,

das Innenleben ist absolut Ident zu meinem ITT 8010b.
Ja, eigener Thread wäre schön, da es ja hier um den Dynavox TC-750 geht
Dann auch mehr darüber von mir, Justagetips etc.

Guter Dreher!


[Beitrag von guenti_r am 20. Feb 2018, 23:25 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#70 erstellt: 21. Feb 2018, 00:04
Moin,

das ist gerade passiert.

Japan OEM Plattenspieler

und nun Ende des off topic und zurück zum Dynavox TC 750.
Meiner ist übrigens immer noch nicht da.

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 21. Feb 2018, 00:05 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#71 erstellt: 16. Nov 2019, 02:14
Hallo,

ich habe mein TC750 auch modifiziert.
Ich habe C17/18 getauscht auf 33pF, sowie die beiden Eingangskapazitäten von 220pF auf 100pF geändert.

Hier ist das Ergebnis:
TC750 mod

Blau ist rosa Rauschen mit EPC270 vor der Modifizierung, gelb danach.

Ach ja, die Darstellung der Spektren ist um 1/f entzerrt, steigt also mit 10dB pro Dekade an.
Rosa Rauschen völlig linear wiedergegeben würde eine Waagerechte ergeben.

So irre viel hat's nicht gebracht.

Wie muss ich es ändern, damit es im Bass eher so bleibt, aber die Höhen noch etwas mehr angehoben werden.
Am besten wären die Höhen wie bei IPU1100, und der eher Bass so wie jetzt.

Grüße


[Beitrag von Burkie am 16. Nov 2019, 02:19 bearbeitet]
Albus
Inventar
#72 erstellt: 16. Nov 2019, 13:38
Tag,

EPC-270 C, EPC-270 C II - sind vom Hersteller empfohlen für einen Abschluss mit 47-100 kOhm und <=200 pF Lastkapazität.
Im Hinblick auf die gewünschten +Höhen sollten dann die 100 kOhm als Eingangswiderstand realisiert werden, zweckmässig zugleich die Summenkapazität auf <200 pF gebracht werden (Plattenspieler mit Kapazitäten aus Signalweg >>Headshell bis Audiokabel RCA/Cinch-Stecker<<).
Ferner sei gesagt, der DT 770 Pro hat in den mehreren Versionen einen markanten Bassbuckel zwischen 40-125 Hz, bis zu +7.64 dB bei 63 Hz, etc. Bei Vergleichen verdiente diese Verfärbung (gegenüber den älteren Sennheisern wie HD 540 Reference Gold, HD 560 Ovation) durchaus Beachtung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 16. Nov 2019, 13:48 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#73 erstellt: 06. Dez 2019, 23:56

Albus (Beitrag #72) schrieb:
Tag,

EPC-270 C, EPC-270 C II - sind vom Hersteller empfohlen für einen Abschluss mit 47-100 kOhm und <=200 pF Lastkapazität.

Hallo,
und Danke sehr!. Der TC-750 umgelötet auf 100pF Eingangskondensatoren, mit dem guten Technics-1200er-Phonokabel, sollte damit eigentlich diese Forderung erfüllen.



Ferner sei gesagt, der DT 770 Pro hat in den mehreren Versionen einen markanten Bassbuckel zwischen 40-125 Hz, bis zu +7.64 dB bei 63 Hz, etc. Bei Vergleichen verdiente diese Verfärbung (gegenüber den älteren Sennheisern wie HD 540 Reference Gold, HD 560 Ovation) durchaus Beachtung.


Hallo,

das mit dem Kopfhörer mag wohl alles stimmen. Aber ich vergleiche dann auch immer nur mit demselben Kopfhörer.

Woher der Dip im Spektrum bei ca.9kHz kommt, weiß ich nicht. Der TC-750 sollte mit der Modifikation auf die "richtigen" Werte eigentlich linear spielen. Also wird es wohl am Tonabnehmer liegen. Oder an Tonarm-Resonanzen.

Grüße
felixbo
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 07. Dez 2019, 00:58
Hi,
bei 9kHz eher keine Tonarmresonanz. Manche MM Tonabnehmer haben typisch diesen "dip" zwischen 2kHz und ca. 10kHz.
Beim TC750 kannst Du den Bassbuckel noch glätten indem Du die 360kOhm gegen 310-320kOhm tauschst. Man kann den F-gang auf +- 0,3dB hinbekommen. Wenn es noch genauer werden soll, müsste man den Filter mal nachrechnen und die Bauteile entsprechend selektieren.

Gruß Felix
Burkie
Inventar
#75 erstellt: 07. Dez 2019, 07:20

felixbo (Beitrag #74) schrieb:
Hi,
bei 9kHz eher keine Tonarmresonanz. Manche MM Tonabnehmer haben typisch diesen "dip" zwischen 2kHz und ca. 10kHz.


Hallo,

danke für die Erklärungen und das sachliche Drauf-Eingehen.

Wie man ja aus den Spektren sieht, ist bei ca. 9kHz nicht nur ein breiter Dip, sondern auch ein "senkrechter Strich" im Spektrum. Da ändert sich also recht "schnell" was zwischen Absenkung und deutlicher Anhebung.
Vermutlich gibt es dort auch Phasensprünge...?

Solche "senkrechten Striche" findet man auch "später" im Spektrum, bei ca. 13kHz und ca. 16kHz, und auch kurz vor Ende des Spektrums, bei um die 18~19kHz.

Ein solcher Verlauf der Amplituden deutet für mich auf eine Resonanz hin. Wenn sie nicht elektrischer-magnetischer Natur ist, bleiben ja nur noch mechanische Resonanzen, etwa Schwingungen im Cantilever selber, im Ta, in der Verbindung TA-Headshell, in der Headshell, oder auch im Tonarm, als Oberschwingungen des Tonarms in sich.


Grüße
snoozie
Stammgast
#76 erstellt: 15. Dez 2019, 14:14
Habe aus Langeweile meinen komplett modifizierten TC 750 vom Keller hervorgekramt und mit meinen anderen PhonoPre's verglichen.

Was soll ich sagen, er klingt nicht schlecht!

Bei Blindtests würde er nicht schlecht abschneiden

Hörproben gefällig?
Marcus67*
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 13. Jan 2020, 17:19
Hallo an Alle,
ein Meter "Plattenspielerkabel" hat ca. 80pF - nicht mehr.

Ich bezweilfle, daß die Mehrzahl hier Längen über 1,5 Meter verbaut hat.

Allso bitte nicht alle C's aus den Eingängen rausknipsen mit der Erwartung, daß es dann lebendiger klingen würde.

Das Gegenteil ist nämlich der Fall !


[Beitrag von Marcus67* am 13. Jan 2020, 17:20 bearbeitet]
Marcus67*
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 14. Jan 2020, 16:53

felixbo (Beitrag #74) schrieb:
Hi,
Beim TC750 kannst Du den Bassbuckel noch glätten indem Du die 360kOhm gegen 310-320kOhm tauschst. Man kann den F-gang auf +- 0,3dB hinbekommen. Wenn es noch genauer werden soll, müsste man den Filter mal nachrechnen und die Bauteile entsprechend selektieren.



@Felix
Du meinst den 360 Ohm Widerstand, welcher auf der Platine als R8 bezeichnet ist, oder ?

Gruß
Marcus
felixbo
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 14. Jan 2020, 17:39
Hi Marcus,
ich hoffe wir haben die gleichen Platinenaufdrucke...
Nein, nicht die 360 Ohm bei R7/R8. Die legen die Verstärkung fest. Kann man bei leisen Abnehmern gegen 270 Ohm tauschen, dann gibt es 2,5dB mehr Verstärkung.
Es sind die Widerstände bei R15/R16. Die gegen 310-320 kOhm tauschen, das glättet den Bassbuckel. Wenn Du nichts passend hast, löte Dir zwei in Reihe (220k + 100k) oder parallel (360k // 2,7 MOhm) zusammen bis es passt.

Gruß Felix
Marcus67*
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 14. Jan 2020, 18:44
Danke Felix,
kann es sein, daß diese Widerstände R5/16 bei mir einen anderen Wert haben z.B. 260 kOhm ?

Bei Transen muß ich immer nachfragen ... in der Röhrenära waren/sind das 100k//3,3nF und 2,2M//750pf ... fast immer ;-)

Marcus


[Beitrag von Marcus67* am 14. Jan 2020, 18:49 bearbeitet]
felixbo
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 14. Jan 2020, 19:01
Hi,
bei meinem Modell sind 22k 3,3nF und 360k 12nF verbaut gewesen. Evtl. sind verschiedene Versionen im Umlauf. Leider kann ich Dir nicht sagen welches Baujahr mein TC750 ist, da ich ihn gebraucht erworben habe.

Gruß Felix
PS: der hier mit R7 gekennzeichnete Widerstand ist bei mir der 360k:
http://bilder.hifi-forum.de/max/900697/dynavox-tc-750_839342.jpg


[Beitrag von felixbo am 14. Jan 2020, 19:05 bearbeitet]
Marcus67*
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 14. Jan 2020, 19:15
Alles klar ! Danke !
Meiner war auch gebraucht und ich hab' ja auch schon drin rumgemacht ;-)

Werde ich mal angehen und den Frequenzgang messen ...
felixbo
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 14. Jan 2020, 20:14
Hi Marcus,
habe mir das in den vorausgehenden Posts nochmal genauer angesehen. Da ist im gezeichneten Schaltplan scheinbar ein Fehler. Der mit 260kOhm bezeichnete Widerstand ist beim genauen Vergleich der zu Grunde liegenden Platine ein 360kOhm (wie auch auf meiner Platine) mit dem Farbcode orange-blau-gelb. Also wurde damals scheinbar falsch rausgezeichnet.
Wie schon beschrieben: Statt der Fehlbestückung 330pF einen richtigen 33pF. Statt des 360k einen 310-320k und schon wird es schön glatt. Ich habe noch den 470 (Neumann-Konstante??) gegen einen 100 Ohm getauscht damit der Anstieg im Superhochton nochmal um 0,3-0,5dB flacher wurde und hatte dann +- 0,15dB nach Riaa. Im Eingang den 220pF entfernt und jew. 2 IC-Präzisionssockel-Stifte eingelötet. So kann ich die zum Tonabnehmer passenden C´s einfach aufstecken und muss nicht immer löten.

Gruß Felix
Marcus67*
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 15. Jan 2020, 12:08
Wow, Du machst Dir ja richtig Mühe mit dem Teil !

Und, ist der Unterschied auch hörbar oder nur messbar ?


[Beitrag von Marcus67* am 15. Jan 2020, 12:14 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#85 erstellt: 17. Jan 2020, 22:49

felixbo (Beitrag #83) schrieb:
Wie schon beschrieben: Statt der Fehlbestückung 330pF einen richtigen 33pF. Statt des 360k einen 310-320k und schon wird es schön glatt.

Merci für diesen Hinweis.
Ich hatte nur zwei 330K da, die real 325K aufwiesen. Immerhin.

Der Frequenzgang meines Exemplars sieht mittlerweile so aus:

Dynavox TC-750 Frequenzgang

Kannste nicht meckern!

Details zum Verfahren in meinem Messthread.

Parrot
felixbo
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 18. Jan 2020, 00:25
Hi,
im relevanten Wiedergabebereich 25-20kHz +- 0,25dB bei, in Deinem Fall dank ausgemessener Bauteile, guter Kanalgleichheit. So kann man schon schön Musik hören. Mit noch ein bißchen mehr Feinarbeit bekäme man das noch genauer hin, aber mal ehrlich: Ich finde das für die Preisklasse und die Ausgangssituation schon für ganz ordentlich. PS: Auch vom Klirrverhalten her muss sich der TC750 nicht verstecken.

Gruß Felix
deepwave
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 30. Okt 2022, 14:24
Hallo,
ich hol den Thread nochmal hoch:

Gibt es eine einfache Moeglichkeit, hier einen Volumepoti einzubauen ?
Falls ja, wie muesste man da genau vorgehen ?

VG
Franz
Gurkenhals
Inventar
#88 erstellt: 31. Okt 2022, 06:19
Tach,

hmm, ist dir tatsächlich die Lautstärke deines PhonoPres zu laut? Das ist ja eher selten der Fall im Vergleich zu anderen Quellen (CD, Tape etc).

Prinzipiell besteht immer die Möglichkeit, nach einem Vorverstärker einen Lautstärkeregler (VolumePoti) einzuschleifen, und zwar komplikationslos.

- Potentiometer - Anfang: an GND/Masse
- Potentiometer - Ende: an Vorverstärkerausgang
- Potentiometer - Schleifer: ist dann dein Ausgang Richtung Vollverstärker

Potentiometerwiderstand zwischen 25 - 47 KOhm. Feddisch is' die Laube.

Oha, vllt. sollte ich es noch erwähnen: Mit einem solchen Regler ist es lediglich möglich, die Lautstärke zu verringern (!), niemals aber zu erhöhen, falls dies dein Gedanke gewesen sein sollte.

EDIT:
Aahhh, ich liebe es, wenn die gleiche Frage vom selben User in einem anderen Fred auch nochmal gestellt wurde. Leider zu spät gesehen.

Nüx für ungut.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 31. Okt 2022, 06:29 bearbeitet]
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