Kassettenaufnahme

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Pioneer_Freak
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Mai 2008, 20:53
Hab da noch ne Frage.
Was ist besser ?
Dolby Off | Dolby B | Dolby C ???
Archibald
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Mai 2008, 09:04
Hallo Pioneer-Freak,

meiner Meinung nach und wenn es das Cassettendeck hergibt, dann verzichte auf die Rauschunterdrückung. Das gilt aber nur für Decks, die von Haus aus rauscharme Aufnahmen produzieren (so etwas gibt es bei Cassettendecks wirklich !).

Gruß Archibald
tilomagnet
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Mai 2008, 14:38

Archibald schrieb:
Hallo Pioneer-Freak,

meiner Meinung nach und wenn es das Cassettendeck hergibt, dann verzichte auf die Rauschunterdrückung. Das gilt aber nur für Decks, die von Haus aus rauscharme Aufnahmen produzieren (so etwas gibt es bei Cassettendecks wirklich !).

Gruß Archibald :prost


dito.
UweM
Moderator
#4 erstellt: 16. Mai 2008, 14:47
Ich habe bei meinen Decks grundsätzlich immer das stärkste Rauchunterdrückungsmittel benutzt. Bei korrekter Einmessung der Cassette sehe ich darin keinen klanglichen Nachteil. Dafür ist das Rauschen weg.

Mit meinem Pioneer habe ich schon manchen beim Vergleich CD- Cassette daneben tippen lassen.

Grüße,
Uwe
Archibald
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Mai 2008, 19:29
Hallo Uwe,

die Komprimierung und De-Komprimierung verändert das Signal. Ich habe einen Tandberg TCD 440 A und bei Reineisen-Cassetten nehme ich gerne ein geringfügig höheres Rauschen in Kauf, das man ohnehin nur über Kopfhörer und bei entsprechendem Pegel hören kann und gewinne dafür eine größere Höhendynamik und somit Luftigkeit der Aufnahme. Die Rauschunterdrücker heben bei der Aufnahme die hohen Töne erheblich an, was zu Bandsättigung speziell im Hochtonbereich führt, der Frequenzgang wird zwar anschließend wieder abgesenkt und damit korrigiert, die Hochtonverzerrungen bleiben aber. Es handelt sich hierbei um kein dramatisches Phänomen, aber um ein hörbares.

Gruß Archibald.
UweM
Moderator
#6 erstellt: 17. Mai 2008, 22:12
Hallo Archibald,

ich fürchte mit einem Tapedeck welches vor rund 30 Jahren entwickelt wurde und damals sicher Spitze war bist du bezüglich des mit Cassetten machbarem nicht auf dem letzten Stand.

Die Sättigunserscheinungen, die du beschreibt sind mir mit Reineisenband und Dolby C oder S unbekannt. Bei meinem Pioneer wird zudem die Vormagnetisierung je nach Hochtongehalt des Signals nachgeregelt, das gibt erhebliche zusätzliche Reserven in der Höhenaussteuerbarkeit.
Beide Systeme sind hierin Dolby B überlegen.

Störend ist allenfalls bei Dolby C das bei lautstarken Einzelimpulsen hörbare Modulationsrauchen. Bei Dolby S fällt auch dieses weg.

Grüße,

Uwe
Archibald
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Mai 2008, 19:43
Hallo Uwe,

vielleicht haben wir hier verschiedene Meinungen ....

Zum Abzählen der besseren Kassettendecks reicht mir eine Hand - ganz locker !

Den Aufwand und den Stand, den seinerzeit Revox, Tandberg und mit gewissen Abstrichen Nakamichi getrieben haben, hat nachher keiner mehr erreicht. Solltest Du zu den Testgläubigen gehören : Audio Classica

Unabhängig von unseren verschiedenen Meinungen wünsche ich Dir viel Spaß - auch im Verlauf der noch kommenden Jahre - mit Deinen Komponenten.

Gruß Archibald
UweM
Moderator
#8 erstellt: 18. Mai 2008, 21:14
Hallo Archibald,

wir haben hier tatsächlich unterschiedliche Meinungen, auch wenn ich großen Respekt vor den aufgezählten Klassikern habe. Sicher wurde dort zweifellos großer Aufwand betrieben aber 15 Jahre später gab es dennoch andere technische Möglichkeiten.

Wenn ich mir die Daten aus dem Bericht ansehe, dann erreicht mein Pioneer ausgedehntere Frequenzgänge und die Gleichlaufschwankungen von (nachgemessenen) 0,06% sind die niedrigsten, die ich je bei einem Tapedeck gesehen habe. Das schlägt sogar die meisten Plattenspieler. Nachlassenden Aufwand kann ich da nicht attestieren. Alleine das Laufwerk ist ein schweres Monstrum mit einer enormen Bautiefe. Nix Plastik, große metallene Schwungmassen, Doppelcapstan, drei Motoren, alles auf dem letzten Stand.

Dass man Rauschen nur über Kopfhörer bemerken kann, glaube ich nicht. Das hängt im wesentlichen von der Musikauswahl ab. Dynamikreiche Musik mit leisen Passagen rauscht auch mit Dolby B bereits vernehmlich, obwohl da der Fremdspannungsabstand längst größer ist als der des Tandberg ohne Dolby. Die Frage ist, ob man bereit ist, das zu ignorieren.

Egal: pass auf den Schatz auf. So was wird nie wieder gebaut.

Grüße,
Uwe
ruedi01
Gesperrt
#9 erstellt: 19. Mai 2008, 11:44
Nicht nur Tandberg, Revox und Nakamichi haben Spitzen Kassettendecks gebaut. Da kann man in einer Reihe sicher auch die Teac- Yamaha-Decks nennen...die übrigens deutlich preiswerter zu haben waren...

Dies aber nur neben bei.

Meine Erfahrung, wenn möglich immer mit Dolby C aufnehmen. Außer die Aufnahme soll später in einem Auto-Kassettengerät abgespielt werden. Kassettenspieler im Auto verfügen, wenn überhaupt nur über Dolby B, Ausnahme sehr teure Autoradios, da gibt (gab) es auch Geräte mit Dolby C.

M.E. bringt Dolby C keinerlei klangliche Einbußen mit sich. Vorausgesetzt, vor der Aufnahme wird per Bias-Regler oder noch besser per automatischer Einmessung (falls vorhanden) die Vormagnetisierung möglichst optimal eingestellt. Nur dann funktioniert Dolby C optimal. Es muss per Hinterbandkontrolle sicher gestellt werden, dass die Aufnahme möglichst genauso klingt, wie die Quelle.

UweM hat die grundsätzlichen Zusammenhänge ja schon erläutert und die Tatsache angesprochen, dass die Kassettendecks mit der Zeit immer besser wurden. Das größte Problem dürfte heute darin bestehen, Kassetten zu finden, die optimal zum Deck passen. Es gibt als hochwertige IEC II-Bänder aktuell nur noch die TDK-SA und die Sony UX-S neu zu kaufen. Willst Du optimale Ergebnisse, gibt es nur den Weg, Dein Deck auf diese (oder zumindest einen der beiden Bandhersteller) einmessen zu lassen. Nur, wer macht heute noch sowas?!?

Gruß

RD
JonasH
Stammgast
#10 erstellt: 19. Mai 2008, 16:01
Hallo,
ich habe früher immer Dolby C verwendet, jetzt benutze ich Dolby B, denn ich habe sehr viele Recorder, die kein Dolby oder nur Dolby B haben. Cassetten mit Dolby B lassen sich auch ohne Dolby B noch gut anhören und es gibt mehr Recorder, die mit Dolby B arbeiten als mit Dolby C. Ausserdem ist es mir schon passiert, dass ich Cassetten mit Dolby C nicht mit anderen Cassettendecks austauschen konnte, weil die Systeme unterschiedlich eingestellt waren und es dann auf einem anderen Deck immer ziemlich bescheuert klang. Ohne Dolby rauschen mir die Cassetten zu stark, ich nehme nur ohne Dolby auf, wenn das Gerät kein oder ein falsch eingestelltes Dolby-System hat.
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