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"Arthur King" - neues Offene Schallwand - Projekt

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Autor
Beitrag
sammler-0815
Hat sich gelöscht
#451 erstellt: 29. Jan 2013, 23:27
Hey Till,

klasse!!!
Haste mal angeraucht?
Was machen die sechs Bässe in Deinem Raum?
Die Luftigkeit jedenfalls dürfte enorm sein, schätz ich mal => Vollbereichsdipole zaubern eine Klangkulisse, die kaum eine Kiste zu liefern vermag.
Bin mal auf Deine Worte, das zu umschreiben, sehr gespannt.
Und ich wär gern dabei, das geb ich frank und frei zu.

Gruß
Jürgen

...der grade open baffle mit sphärischen Klangkulissen zu 4.0 oder 5.0 ergänzt...
NHDsilkwood
Inventar
#452 erstellt: 29. Jan 2013, 23:29

Grosser09 schrieb:



Wehe dem, der da gegen rennt!

Ich glaube schon, das die nicht so schnell umfallen!


Umfallen weniger, Kratzer reinmachen
THWO
Stammgast
#453 erstellt: 30. Jan 2013, 10:52
Bei dem linken Lautsprecher (vom Hörplatz aus gesehen) besteht aufgrund der enormen Transparenz der Acrylflächen in der Tat die Gefahr, zu eng darum herum zu laufen. Dann würden die Flächen vermutlich sogar abbrechen. Das könnte ein kleines Drama werden...

Bin mitten ini ersten Versuchen zur passiven Beschaltung des Neo10-Mitteltöners. Wenn der voraussichtlich soweit "stimmig" :-) ist, kommte der Hochtöner dran. Wenn Beides stimmt, kann die Tiefton-Sektion und die Gesamt-Glättung über das Mini-DSP erfolgen.

Aber den Thread jetzt mit jeder kleinen Zwischenschritt-Messung zuzuspammen, ist sicher weniger reizvoll. Kann ja ab zwischendurch einmal einen nennenswerte(re)n Teilschritt einstellen.


Gruß,
Till
de_michel
Ist häufiger hier
#454 erstellt: 01. Feb 2013, 11:00
hallo till

was mich (in bildern) interessieren würde ist die programmierung des mini-dsp und so die installation mit endstufen etc. wenn ich auf der mini dsp webseite stöbere sieht immer alles so clean, englisch und unmachbar aus ...

gruss

michel
fabel
Stammgast
#455 erstellt: 01. Feb 2013, 11:59
Hallo Till,

" Und @ Michel: Fabel dürfte seinen Wein längst erhalten haben... :-)"

etwas verspätet : ja klar der Wein ist gut angekommen - vielen Dank - eigentlich wollte ich ja auch vermelden wie er gemundet hat, aber im Moment findet sich nicht der passende Abend um ihn zu köpfen. Ansonsten ist die Chance recht hoch das er schmeckt, Sangiovese gehört zu meinen liebsten Rotwein-Rebsorten und somit Chianti zu einer meiner bevorzugten Anbauregionen. Ich werde berichten wenn er verkostet worden ist.

" Kann ja ab zwischendurch einmal einen nennenswerte(re)n Teilschritt einstellen."

Ja, bitte. Vor allem das Zusammen-Spiel von MT und HT ist spannend weil Du ja jetzt anhand der technischen Gegebenheiten einen weiten Bereich haben solltest in dem Du trennen kannst. ( ca. 1,5 - 4/5 kHz ? ).

Gruß Fabian
2eyes
Inventar
#456 erstellt: 01. Feb 2013, 13:48

fabel (Beitrag #455) schrieb:
Vor allem das Zusammen-Spiel von MT und HT ist spannend weil Du ja jetzt anhand der technischen Gegebenheiten einen weiten Bereich haben solltest in dem Du trennen kannst. ( ca. 1,5 - 4/5 kHz ? ).

Das Rundstrahlverhalten des Neo10 ist nicht sooo großzügig. Das zeigte sich bereits in post #84. Hier der Link zum Diagramm:
http://www.abload.de/image.php?img=28c-neo10in16cmschllwx9u1u.jpg
Nicht allzu weit über 2 kHz muss mit dem Neo10 Schluss sein.
THWO
Stammgast
#457 erstellt: 01. Feb 2013, 14:49
Ja, bei ca. 2,5 KHz "überholen" die Pegel unter Winkel die Abstrahlung auf Achse und es wird ziemlich laut.

Anbei eine unbeschaltete Messung des Neo10 und AMT, daher nur mit sehr geringem Pegel vorgenommen:


Ausgehend vom Pegel des Mitteltöners bei 300 Hz läßt sich feststellen, daß der AMT rund 8-10 dB lauter spielt als der Mitteltonmagnetostat. Leider verweigert Mundorf auch mir noch die Bekanntgabe jeglicher Daten (auch die Händler haben bislang nichts in den Händen, außer den aufgrund der nachträglichen Neuentwicklung längst überholten Bildern der Produktankündigung im letzten Jahr), sodaß wir halt über Messungen und emprisches Vorgehen weiterkommen müssen. Macht die Sache aber auch irgendwie reizvoll(er).

Im Moment sitze ich an der Beschaltung des Neo10. Ich denke, damit anzufangen ist ein sinnvoller Weg. Wenn hier alles soweit stimmt, kann der AMT dazu passend eingestellt werden. Die Gesamtglättung sowie die Ankoppelung an die Bassgruppe erfolgen dann über den Mini-DSP.

Aktueller Stand des Neo10 zeigt gleichzeitig die akustische Empfindlichkeit meines Raumes: Gemessen wurde mit derzeitigem Beschaltungsstand in 20, 40, 60, 80 und 100 cm Abstand, um 1/6 Oktave gefiltert:



Für den Moment lasse ich es erst einmal dabei. Jede Kurve spielt ihr eigenes Spiel, da macht es zunächst nicht viel Sinn, daran passiv weiter herumzu doktern. Auch sollten wir die gezeigten Kurven zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überbewerten. Wichtig(er) ist ja zunächst einmal der Abschluss nach oben hin. Für den Einstieg des AMT fehlen mir noch diverse Weichenbauteile "zum spielen"; habe gerade eine Querbeet-Palette nachbestellt und hoffe auf deren Eingang im Laufe der kommenden Woche.

Also im Moment nur ein allenfalls grober Zwischenstand.


Gruß,
Till
de_michel
Ist häufiger hier
#458 erstellt: 07. Feb 2013, 23:10
ich bin sicher Mundorf wäre froh, wenn du Ihnen Daten lieferst ;-)

Hoffe es geht bald weiter
THWO
Stammgast
#459 erstellt: 08. Feb 2013, 01:29
Gestern sind bestellte Weichenteile "zum Spielen" eingetroffen, sodaß es heute gleich weitergehen sollte.. Hatte ich bislang ein leises, bei den lauteren Messungen noch nicht weiter störendes Grundquietschen und Zirpen im Lautsprecher, war es heute deutlich lauter. Zudem sah nahezu jede Messung in ihren Wiederholungsschritten anders aus. Ich bekam einfach kein klares Bild.

Naja, dann die naheliegenden Schritte der Fehlersuche: Kabel richtig angeschlossen, gibt es irgendwo Berührungen der Bauteile untereinander, stimmt der Weichenaufbau oder ist da ein Fehler drin, usw.

Wenn der Mitteltöner angeschlossen und das Grundquietschen in einer bestimmten Lautstärke zu hören war, verschwand es indes fast vollständig, sobald ich den Hochtöner zusätzlich anschloss. Das ist insofern nicht positiv, als nicht etwa das Zirpen weg war, sondern gleich der Pegel des Mitteltöners dazu. Ich habe mehrfach die Testschaltung geprüft, weil das sich ja fast zwingend nach irgendeiner Überbrückungsschleife anhört, habe jedoch nichts gefunden.

Testhalber die Chassis direkt an mein Lautsprecherkabel angeschlossen, Quietschen noch da, also lag es wohl nicht an der Weiche.

Am Mikrofonkabel und Stecker gewackelt, alles in Ordnung. An der externen USB-Stecker-Soundkarte, und das Störgeräusch änderte sich. OK, also weitergesucht. Mikrofonstecker ab, Geräusch bleibt. einen Cinchstecker raus, es quietscht, zweiten Cinchstecker raus, Geräusch weg. Ersten Cinch wieder rein, es bleibt ruhig, zweiten Stecker rein, es quietscht.

Stecker vertauscht. Es ist jedoch immer der gleiche Stecker, mit dem das Störgeräusch ausgelöst wird. Vielleicht hat der einen Schlag? Ist so ein eingeschweißtes Ding an einem Billigst-Cinchkabel. Also anderes Cinchkabel herangeschleppt, welches deutlich kürzer ist als das einfache verwendete. Also den ganzen Messparcours umgestellt und wieder angeschlossen.

Jetzt ist das Störquietschen fast weg, aber immer noch leise vorhanden. Was mich aber irritiert und ein Weiterarbeiten unterbindet ist der Umstand, daß der Pegel des Mitteltöners sofort in die Knie geht, sobald ich ein Minuskabel in die entsprechende Buchse des Hochtöners einbringen möchte.

Habe daraufhin den ganzen Messapparat abgeschaltet, die USB-Soundkarte abgezogen und den Lautsprecher noch einmal an das Lautsprecherkabel direkt angeschlossen. Nun ist alles ruhig, außer einem kleinen, leise wahrnehmbaren Massebrumm, welches ich immer schon habe. Demzufolge sollte die Störung eher in der USB-Soundkarte oder deren Verkabelung oder dem ebenfalls immer etwas divenhaften Mikrofon liegen. Blöd, so etwas hält leider nur auf...

Werde morgen weitersuchen. Irgendwo ist da im Moment der Wurm drin und vielleicht habe ich heute auch nicht den richtigen Blick dafür und übersehe dauernd den Fehler. Werde auch mal mit dem anderen Lautsprecher Versuche fahren. Habe eigentlich kaum Lust, mir jetzt noch eine neue externe Soundkarte beschaffen zu müssen (vor allem eine, die auch einen Mikrofoneingang hat), aber im Moment läuft es wohl darauf hinaus.

MR2, wie die Franzosen sagen...

Nun gut, so etwas gehört anscheinend auch mal dazu.


Gut´s Nächtle,
Till


[Beitrag von THWO am 08. Feb 2013, 01:34 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#460 erstellt: 08. Feb 2013, 02:01
In der Eins Null stand mal was von Einstreuungen aus dem Netzteil
Vielleicht kommt da was her? Vermutlich ist ein Schaltnetzteil mit drin. Daher könnte vielleicht so ein Quitschen rühren?
de_michel
Ist häufiger hier
#461 erstellt: 08. Feb 2013, 09:18
Hoi Till

bei einer Fehlersuche in Foren empfiehlt es sich nicht nur die symptome zu beschreiben, sondern auch genau welche hardware und software beteiligt ist - nicht dass ichs dann wüsste, aber die chance den fehler zu finden liegt ungleich höher
NHDsilkwood
Inventar
#462 erstellt: 08. Feb 2013, 09:25
1. Er sucht den Fehler alleine
2.Er bittet mMn gar nicht um Hilfe, er berichtet nur.


Am Mikrofonkabel und Stecker gewackelt, alles in Ordnung. An der externen USB-Stecker-Soundkarte, und das Störgeräusch änderte sich. OK, also weitergesucht. Mikrofonstecker ab, Geräusch bleibt. einen Cinchstecker raus, es quietscht, zweiten Cinchstecker raus, Geräusch weg. Ersten Cinch wieder rein, es bleibt ruhig, zweiten Stecker rein, es quietscht.

Stecker vertauscht. Es ist jedoch immer der gleiche Stecker, mit dem das Störgeräusch ausgelöst wird. Vielleicht hat der einen Schlag? Ist so ein eingeschweißtes Ding an einem Billigst-Cinchkabel. Also anderes Cinchkabel herangeschleppt, welches deutlich kürzer ist als das einfache verwendete. Also den ganzen Messparcours umgestellt und wieder angeschlossen.

Jetzt ist das Störquietschen fast weg, aber immer noch leise vorhanden. Was mich aber irritiert und ein Weiterarbeiten unterbindet ist der Umstand, daß der Pegel des Mitteltöners sofort in die Knie geht, sobald ich ein Minuskabel in die entsprechende Buchse des Hochtöners einbringen möchte.

Ich denke nicht, dass der Till wirklich Hilfe benötigt.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

So viele Fuchseier, wie der Till schon ausgeschlürft, hat... Da müssen wir Tüdler mächtig Gas geben, wenn wir das Niveau überhaupt mal erreichen wollen
de_michel
Ist häufiger hier
#463 erstellt: 08. Feb 2013, 11:21

Werde morgen weitersuchen. Irgendwo ist da im Moment der Wurm drin und vielleicht habe ich heute auch nicht den richtigen Blick dafür und übersehe dauernd den Fehler. Werde auch mal mit dem anderen Lautsprecher Versuche fahren. Habe eigentlich kaum Lust, mir jetzt noch eine neue externe Soundkarte beschaffen zu müssen (vor allem eine, die auch einen Mikrofoneingang hat), aber im Moment läuft es wohl darauf hinaus.


was hast du denn für eine soundkarte?
wie ist die stromversorgung? übers usb-kabel?
wieviele geräte hängen sonst noch am usb verteiler?

man wird ja noch fragen dürfen ...
THWO
Stammgast
#464 erstellt: 08. Feb 2013, 13:14
Also zumindest wäre ich mir überhaupt nicht (etwa) "zu fein" dafür, auch um Hilfe zu bitten, falls ich einmal nicht weiter weiß. Und daß bei einem komplexen Projekt wie diesem auch mal ein paar Hürden auftreten, ist sicher nicht völlig überraschend. Wenn ich da an den leidgeplagten Dreamliner denke... :-)

Zuerst möchte ich die mögliche(n) Ursachen weiter eingrenzen, und derzeit vermute ich zwei sich addierende Fehlerquellen. Die Störgeräusche kommen wohl aus dem Umfeld der externen Soundkarte und Messequipments nebst Kabelage; den Pegeleinbruch des Mitteltöners bei Anschließen des Hochtöners führe ich auf eine wie auch immer begründete Überbrückung irgendwo zurück. Da scheinen wohl Querströme zu fließen.

Zu meinem Setup: Mein Laptop ist ein Dell Latitude 6500, den ich beruflich nutze. Er verfügt über eine reichlich bescheidene Soundkarte, weil daran bisher keine Anforderungen gestellt wurden. Als Programm habe ich ATP PC Pro installiert. Das läuft mit der internen Soundkarte nicht richtig, daher habe ich eine feuerzeuggroße USB-Steckersoundkarte hinzugenommen. Diese hat einen optischen und Miniklinkenstecker-Ausgang (in einer gemeinsamen Buchse integriert) sowie eng daneben einen Miniklinkenstecker-Mikrofoneingang. An den Ausgang habe ich einen Y-Zwischenstecker von Miniklinke auf 2x Cinch gesteckt, und daran wiederum hängt dann das Cinchkabel zum Tape-Eingang des Vorverstärkers. Daß sich in diesem Gestöpsel Störungen aufbauen können, wird nicht verwundern, doch hielt sich das bislang immer im Rahmen.

Ganz störungsfrei funktioniert dieses sensible Ensemble also nur selten, fast immer habe ich ein leises Grundgeräusch, welches aber vom ausgegebenen Meßsignal - bislang- deutlich übertönt wird, sodaß ich nicht an Verfälschungen im jeweils gemessenen Frequenzgang glaube. Mein letztes Projekt ist ja denn auch zu einem recht akzeptablen Ergebnis gelangt.

Werde alles noch einmal systematisch durchgehen, dann sollten sich die Fehler finden lassen. Und wenn es etwas präziser eingegrenzt ist, werde ich Euch auch gerne fragen!


Gruß,
Till
2eyes
Inventar
#465 erstellt: 08. Feb 2013, 17:26
Hallo Till,
ich weiß nicht, ob es mit Deinem Problem zu tun hat:
Beim Anschluss des AMT sinkt die Impedanz der Gesamtschaltung aus Neo10 und AMT auf bis zu 2 Ohm oberhalb von 2 kHz:
Impedanz Neo10 AMT
Braun ist nur der Neo10, rot sind beide Chassis zusammen. Betrifft dieses Problem nur die Messung, oder tritt es auch ohne angeschlossenes Messequipment auf?
THWO
Stammgast
#466 erstellt: 08. Feb 2013, 17:46
Sollte ich einem Absinken der Gesamtimpedanz beider Chassis nicht vielleicht eine im Verhältnis anteilige Pegelveränderung an beiden Chassis erwarten? Hier aber bricht nur der Neo10 ein, und zwar so, daß er bei einer Messung gerade einmal noch über den Rand des Bildschirms kommt, also auch kaum noch zu hören ist.

Ich kann es auch ohne Messimpuls daran festmachen, daß sein Störbrummen vom Messequipment fast völlig verschwindet (leiser wird), wenn ich auch nur ein Minuskabel in die Buchse des Hochtöners schiebe. Also da steckt irgendwo eine bislang nicht entdeckte Überbrückung drin, welche vorher noch nicht da war.

Im Schaltkreis habe ich aber noch nichts gefunden. Vielleicht war ich aber gestern einfach nur zu müde oder habe ihn mit gleichbleibender Blindheit übersehen.

Sollte ja eigentlich nicht so schwer sein, die Ursache zu identifizieren.


Gruß,
Till
de_michel
Ist häufiger hier
#467 erstellt: 13. Feb 2013, 18:09
und - den kurzen gefunden?
geht's weiter?
THWO
Stammgast
#468 erstellt: 18. Feb 2013, 00:51
So, hat etwas gedauert, doch sind die Störungen jetzt identifiziert. Auch hatte ich Weichenbauteile nachbestellt.

Die Störungsgeräusche liegen irgendwo im Verbund der externen USB-Soundkarte und dem Laptop begründet. Habe inzwischen eine andere Externe SK beschafft, doch ohne daß das Geräusch weg wäre. Vielleicht ist es sogar der Laptop selbst, der hier wahrlich hineinfunkt. Ziehe ich die Soundkarte aus dem USB-Anschluß, ist der Lautsprecher still. Also werde ich daran nichts weiter ändern können. Zum Glück ist das Meßsignal deutlich lauter als das quietschende Sirren und Quieken, sodaß es die F-Gänge hoffentlich nicht stört.

Das Phänomen, daß der Pegel des Mitteltöners in die Knie geht, und zwar nahezu vollständig, sobald ich das Minuskabel für den Hochtöner in die entsprechende Buchse schiebe, ist kein Kurzschluss in der Weichenschaltung (z.B. durch fehlerhafte Umsetzung) oder in der Verkabelung. Es ist ein Schaden am Anschlußfähnchen bzw. Massekontakt des Mitteltöners bei einem der beiden Schallwände. Dieser Mitteltöner hatte bereits sehr früh in meinen Versuchen, eigentlich schon ziemlich am Anfang, deutliche Empfindlichkeiten in der Kontaktsicherheit gezeigt, zusätzlich hat sich die Kontaktempfindlichkeit am Minusfähnchen im Laufe der vielen Umsteckereien noch erhöht. Das Anschlußfähnchen ist festgenietet, und wenn ich den Kabelstecker an dem Fähnchen bewege, sehe ich auch, wie sich das Fähnchen selber in seiner Nietung bewegt und anscheinend mal Kontakt herstellt oder diesen nur mit Pegelabfall liefert bis gar nicht. Das ist kein gutes Zeichen. Hoffe, das hält noch bzw. läßt sich reparieren. Im Moment habe ich eine „Biegungsposition“ gefunden, in der es mal wieder für eine Weile zu funktionieren scheint. Es verändert sich aber immer wieder mal. Nicht günstig...

Immerhin konnte ich einmal wieder einen Versuch fahren. Kurzer Bericht über den Zwischenstand, natürlich noch nichts Endgültiges.


Nebeneinander seht Ihr jeweils den Neo10 und den AMT mit der aktuellen Weichenschaltung. Die Kurven von oben nach unten betrachtet, fanden die Messungen bei 20, 40 und 80 cm Abstand und jeweils mittig auf Chassis-Höhe statt. Bei den geringen Abständen habe ich auf einen Gesamtfrequenzgang verzichtet, da Neo10 und AMT recht hoch bauende Chassis sind und bei mittiger Messung zwischen den Tönern hier noch ein zu steiler vertikaler Winkel zueinander angefallen wäre. Insgesamt noch nicht das Gelbe vom Ei, auch macht sich schon der Raum bemerkbar.


Diess zweite Bild zeigt noch einmal die beiden Einzelmessungen in nun 100 cm Abstand und dazu die gemeinsame Kurve (schwarz). Noch etwas wirr, aber es wird. Jedenfalls tendenziell.


im dritten Bild habe ich den Gesamtfrequenzgang in 60, 100 und 150 cm Entfernung aufgenommen (von oben nach unten). Wie einfach haben es da doch die Profis mit ihrem ebenso reflektions- wie realitätsfreien Spezialraum, in welchem sich trefflich auf eine einzelne Modellsituation ohne Raumeinfluss hin tunen läßt. Auch wenn das mit der späteren realität dann nicht mehr viel gemein hat...

Bislang konnte ich die Versuchsschaltungen nur für einen Lautsprecher aufbauen. Aufgrund der nachgelieferten Teile habe ich vorhin ein weiteres Setup für den zweiten Lautsprecher aufgebaut. Damit komme ich einem ersten Stereohören schon näher.

Der nächste Schritt wird die Einbindung der Tieftonsektion und des von Chappi ausgeliehenen Mini-DSP. Die beiden Hypex DS 2.0 - Subwoofermodule werden auf den Betrieb als nach oben offene Monoendstufen umgeschaltet. Damit diese sowie die vorhandene Stereoendstufe pragmatisch mit dem DSP verbunden werden können, werden die Module nicht mehr neben den Lautsprechern stehen können, sondern müssen neben die Endstufe gestellt werden. Das bedeutet, daß ich noch ein weiteres Lautsprecherkabel verlegen muß, zusammen zehn Meter. Das soll in der kommenden Wochenhälfte angefertigt werden. über das DSP werden dann Bass und Mitteltöner zunächst einmal getrennt. Und dann kann erstmals etwas (so hoffe ich doch) Musikalischeres gehört werden.


Gruß,
Till
PokerXXL
Inventar
#469 erstellt: 18. Feb 2013, 00:56
Moin Till

Sirren und Quieken?
Ist vielleicht ne doofe Frage jetzt von mir,aber hast du bei deinen Messungen den Läppi am Netzteil hängen oder betreibst du den bei den Messungen im reinen Akkubetrieb?

Greets aus dem Valley

Stefan
THWO
Stammgast
#470 erstellt: 18. Feb 2013, 13:05
Hallo Stefan,

guter Gedanke, danke!

Werde den Laptop mal ohne Netzteil fahren. Vielleicht lief er früher, als diese Störungen noch nicht auftraten, in der Tat nur über Akku; das habe ich aber nicht mehr auf dem Schirm.

Gruß,
Till
PokerXXL
Inventar
#471 erstellt: 18. Feb 2013, 17:43
Moin Till

Vielleicht bringt es ja was nur im reinen Akkubetrieb zu fahren.
Viel mehr kann ich ja leider nicht bei deinem Thread beitragen.

Greets aus dem Valley

Stefan
de_michel
Ist häufiger hier
#472 erstellt: 18. Feb 2013, 19:12
ist das ein import neo?
ist er noch neu?
NHDsilkwood
Inventar
#473 erstellt: 19. Feb 2013, 01:31

PokerXXL (Beitrag #469) schrieb:
Moin Till

Sirren und Quieken?
Ist vielleicht ne doofe Frage jetzt von mir,aber hast du bei deinen Messungen den Läppi am Netzteil hängen oder betreibst du den bei den Messungen im reinen Akkubetrieb?

Greets aus dem Valley

Stefan




NHDsilkwood (Beitrag #460) schrieb:
In der Eins Null stand mal was von Einstreuungen aus dem Netzteil
Vielleicht kommt da was her? Vermutlich ist ein Schaltnetzteil mit drin. Daher könnte vielleicht so ein Quitschen rühren?


Hab ich auch schon mal erwähnt
de_michel
Ist häufiger hier
#474 erstellt: 19. Feb 2013, 01:32
ja der stromversorgung über usb könnte es auch sein - manchmal hilf ein externer usb-hub mit eigener stromversorgung ...
Thies_26
Stammgast
#475 erstellt: 19. Feb 2013, 13:49
Ich hatte ein ähnliches Sirren, welches nur auftrat, wenn die Quelle an der Steckdose hing (PC), nicht aber bei mobilen Geräten (z.B. iPad).
Problem war wohl, dass die Endstufe und der PC irgendwie einen Schwingkreis (hieß das so? E-Technik habe ich erst dieses Semester :P) bildeten. Lösen konnte ich das ganze mit einem Schalter an der Endstufe von "Ground" auf "Lift". Dies beeinflusst irgendwie, wie das Gerät geerdet wird.

Achja, hatte das Problem auch erst, seitdem ich ein Mini-DSP eingebaut habe. Egal ob übern USB-Slot am PC oder über eine "USB-Steckdose" betrieben. Auch hier ist mir der Grund schleierhaft. Was ich damit nur sagen wollte: Kann viele Gründe haben und vielleicht hilft es ja etwas mit der Erdung zu probieren.
THWO
Stammgast
#476 erstellt: 22. Feb 2013, 00:41

Achja, hatte das Problem auch erst, seitdem ich ein Mini-DSP eingebaut habe. Egal ob übern USB-Slot am PC oder über eine "USB-Steckdose" betrieben.


Hmmm... hoffe, das kommt nicht noch zusätzlich auf mich zu. Werde den Mini-DSP vorläufig an einem USB-Steckernetzteil betreiben.

Habe heute daszusätzliche Kabel verlegt und die beiden Hypex DS 2.0 in die Anlage integriert. Kleine Schritte auf dem langen Weg... freue mich auf´s Wochenende!


Gruß,
Till
WeisserRabe
Inventar
#477 erstellt: 22. Feb 2013, 00:55
wie wärs mit Akkubetrieb?
ippahc
Inventar
#478 erstellt: 22. Feb 2013, 01:03

WeisserRabe (Beitrag #477) schrieb:
wie wärs mit Akkubetrieb?


moin,
für das Mini-DSP gar keine schlechte Idee!
sollte extrem wenig verbrauchen und lange halten!

allerdings bin ich nicht der einzige, der nie ein Rauschen wegen des DSP's wahr genommen hat!

ich dachte mir,
mit dem Angebot an Till einfach das es viel einfacher ist direkt am Hörplatz ein zu messen,
und nun hoffe ich für ihn das es auch klappt

ich liebe solche Projekte
de_michel
Ist häufiger hier
#479 erstellt: 22. Feb 2013, 23:01
grad gefunden - ein kleiner urahne

http://infinityrepar...finity-IRS-Gamma.jpg
WeisserRabe
Inventar
#480 erstellt: 23. Feb 2013, 03:34
grad gefunden ist gut, die gehören wohl zu den bekanntesten und begehrtesten Infinity Lautsprechern der gesamten Firmengeschichte (und Infinity ist ja nicht gerade unbekannt)
de_michel
Ist häufiger hier
#481 erstellt: 23. Feb 2013, 11:14
mir ist infinity nur wegen der sogenannten "infinity-seuche" bekannt – gehört hab ich noch keine - dafür mal eine arnie nudel box :-) vor 25 Jahren ;-)

wie alt bist du denn weisser rabe?
THWO
Stammgast
#482 erstellt: 25. Feb 2013, 13:09
Das ist sozusagen der kleine Bruder der Infinities IRS, die ich vor Längerem hier schon einmal gepostet hatte:



Habe am Wochenende die Lautsprecher testhalber "normal" verkabelt, also noch ohne DSP, und die Endstufen für die Bässe zunächst nach oben offen eingesetzt, da ich ja bislang keine passive Trennung dafür aufgebaut habe. Naturgemäß klang das ein wenig eoingedickt im Grundton- und Mittenbereich, aber mir ging es darum, überhaupt einmal beide Lautsprecher in Betrieb zu nehmen. Durch Rücknahme des Basspegels ließ sich das ein wenig ausgleichen. Anschließend setzte ich die Monoamps als Submodule ein, nun bei ihrer obersten Trennfrequenz von 120 Hz trennend. Das bedeutete wiederum ein Loch zwischen ca. 150 und 350 Hz, was demenstprechend blutleer im Grundton klang. Als nächstes wäre nun der DSP an der Reihe und er drängelt ja inzwischen auch schon auf seinen ersten Einsatz...

Gleichzeitig stellte sich aber heraus, daß das Minusfähnchen bei einem der Mitteltöner einen Kontaktschaden hat, den ich auch durch Hin- und Herwackeln nicht mehr "beheben" kann. Und ohne Mitteltöner klingt das alles, nunja, bescheiden. Natürlich kann ich isoliert am anderen Lautsprecher weitermachen, aber das ist ja nur die halbe Miete.

Also muß ich nun erst einmal sehen, daß ich den Mitteltöner repariert bekomme. Da die Metallfront und -Rücken miteinander vernietet sind, kann ich da nicht selber ran. Hoffe nur, daß man das reparieren kann..

Im Monent ist also der Wurm drin im Projekt und es zieht sich mehr, als ich es selber möchte...


Gruß,
Till
2eyes
Inventar
#483 erstellt: 25. Feb 2013, 14:09

THWO (Beitrag #482) schrieb:
Gleichzeitig stellte sich aber heraus, daß das Minusfähnchen bei einem der Mitteltöner einen Kontaktschaden hat, den ich auch durch Hin- und Herwackeln nicht mehr "beheben" kann. Und ohne Mitteltöner klingt das alles, nunja, bescheiden. Natürlich kann ich isoliert am anderen Lautsprecher weitermachen, aber das ist ja nur die halbe Miete.

Booooah,
da fliegt Dir sozusagen beim Einbiegen in die Zielgrade das Vorderrad weg ....
Ich hoffe wirklich, dass man jetzt die Niete ziehen kann (bei Proraum??) und nicht Du die Niete gezogen hast ...
Ab sofort wird die Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang dieser Misere in mein Nachtgebet eingeschlossen
de_michel
Ist häufiger hier
#484 erstellt: 25. Feb 2013, 21:14

Booooah,
da fliegt Dir sozusagen beim Einbiegen in die Zielgrade das Vorderrad weg ....
Ich hoffe wirklich, dass man jetzt die Niete ziehen kann (bei Proraum??) und nicht Du die Niete gezogen hast ...

ätzend
Wenn der neo irgendwann mal bei proraum gekauft wurde, wird dir dort sicher geholfen.
Wie das mit der direktimport geschichte aussieht, weiss ich nicht.

Im übelsten Fall müsstest du gleich 2 neue neos kaufen, falls sich technisch doch etwas geändert hat.
Im übrigen hast du bei den neos lötverbot - beim löten erlischt die garantie ...

kopf hoch

hast du nicht noch das oberteil der weissen pro 20 D?
NHDsilkwood
Inventar
#485 erstellt: 25. Feb 2013, 21:28
Ich glaube an dich!

Du schaffst das!!!
WeisserRabe
Inventar
#486 erstellt: 25. Feb 2013, 23:11
Kopf hoch Till, das wird schon
bei meinen Swans M1 war auch eine Folie hinüber als ich sie dann endlich zusammengebaut hatte (die Leiterbahn auf der Folie war unterbrochen )
de_michel
Ist häufiger hier
#497 erstellt: 08. Mrz 2013, 15:26
http://www.lautsprecherbau.ch/shop2/

das ist ein schweizer anbieter - da die schweiz nicht in der eu ist, der franken sehr stark, die schweiz andere einfuhrzölle und eine niedrigere mwst hat ist der preis sehr gut - vermutlich preiswerter als ein direktimport aus der usa. Ausserdem gibts nur eine kleine "gruezi" Sprachbarriere und auch servicetechnisch sind die Schweizer ganz ok - Der Neo 10 ist Lager - der shop sieht zwar ein bisschen aus, wie aus der Jahrhundertwende des www - der Betreiber hat aber schon geantwortet, dass der Neo bei ihm auf Lager sei...
vexus79
Ist häufiger hier
#498 erstellt: 08. Mrz 2013, 16:20
Hallo Till,

den Tip von de_michel, kann ich dir auch empfehlen.

Ich hab dort zwei Neo 3 bestellt und die waren ruckzuck da. Der Kontakt war auch sehr freundlich.

Gruss
Eugen
Nick11
Inventar
#499 erstellt: 08. Mrz 2013, 19:19
Danke für den Tipp, wusste ich noch gar nicht.
Die Preise scheinen sogar günstig und sehr interessant finde ich auch die Alu-Rahmen. Das ist doch mal was, zumal die Original-Frontplatte für den Neo3 so riesig ist. Nur für den Neo10 fehlt noch eine...


edit armindercherusker :
Teilbeitrag entfernt, da kein Bezug mehr gegeben


[Beitrag von armindercherusker am 27. Mrz 2013, 19:04 bearbeitet]
Farbenverteiler
Neuling
#500 erstellt: 08. Mrz 2013, 19:29
Moin alle zusammen

@Till
Ich hätte evtl. ne Lösung für dich parat, aber da solltest du dir absolut sicher, dass du den Brocken selber reparieren willst. Garantie ist dann hinüber.
Dazu bräuchte ich aber mal ein Bild der "Schadfläche". Das Netz gibt nicht viel her, zumindest keine Details wie dieses.
Sorry für die kurzatmige Antwort, bin immer noch ziemlich eingespannt.
Man merkts an dem immer noch fehlenden Lackier-Thread

Gruß
Torsten
THWO
Stammgast
#501 erstellt: 22. Mrz 2013, 16:47
So, inzwischen kann ich wieder ein wenig berichten. - Lust auf einen kleinen Krimi?

Ausgangslage: Neo10 mit Ausfall an der Minusklemme, gebraucht gekauft, etwas älter als zwei Jahre, somit leider kein Garantiefall. Wäre aber selbst dann schwierig geworden, obwohl ich nie gelötet hatte, sondern nur mit Kabelschuhen arbeitete. Einfach zu oft umgesteckt an diesen Billigfähnchen.. Händlerseitig und auch aus anderen Quellen ist hinreichend bestätigt: Nicht reparabel, folglich Totalschaden und somit Neubestellung erforderlich.

Wenn dem so ist, dachte ich mir, dann schadet es ja auch nicht, daran selber noch herumzuspielen. Wenn schon Schrott...
... und einmal zu schauen, wie so ein Ding von innen aussieht, ist doch auch spannend.

Unbequemerweise sind die Vorder- und Rückseiten miteinander solide vernietet. Da ich kein Nietwerkzeug besitze, fiel mir lediglich Aufbohren ein. Mir ist klar, daß das ein ziemlich endgültiger Schritt ist, und deshalb habe ich zunächst auch noch gezögert, das zu machen. Aber letztendlich sollte es in diesem Fall egal sein.

Der Patient vor seiner OP:


Zuerst wurden sämtliche Öffnungen auf Vorder- und Rückseite sorgfältig abgeklebt, damit möglichst keine noch so feine Späne oder Metallstaub in das Innere gelangten:


Vorsichtiges Aufbohren des ersten Niets:


Mir war leider gar nicht klar, von welcher Seite her ich einen Niet aufzubohren habe. Ich habe es einfach mal auf gut Glück von der breit gequetschten "Kopfseite" her versucht - und es war genau richtig! Nachdem sich der "Tellerrand" des Nietkopfes durch das Bohren gelöst hatte, konnte ich den in dem Loch sitzenden Splint nach unten hinausdrücken.

Voìla! Ein erstes, sauber ausgebohrtes Nietloch (links):


Noch bevor ich weitermachte, fiel mir ein, die beiden Gehäuseschalen auch um die Kanten herum dick mit Klebeband zu umwickeln. Sonst könnte ja vielleicht auch zwischen den entstehenden Ritzen Metallstaub in das Innetre eindringen.

Diese Maßnahme entpuppte sich später als sowas von sinnvoll...
... jedoch aus einem ganz anderen Grund. Nachdem ich alle Niete erfogreich herausgebohrt hatte, legte ich das Konstrukt zur Seite, um am nächsten Tag weiterzumachen.

Und wer beschreibt mein Erstaunen, als ich am nächsten Morgen folgendes Bild vorfand?


Über eine Ecke war die Verklebung der beiden Hälften kräftig eingerissen. Wie kam das? Da mußten enorme Kräfte gewirkt haben, denn ich hatte die beiden Hälften mindestens doppelt, zum Teil dreifach mit Klebeband umwickelt. Und hier klaffte nun eine Ecke rd. einen Zentimeter hoch auf und war seitlich ziemlich weit eingerissen. Das Ganze schien unter erheblicher Spannung zu stehen. Nur mit Kraft konnte ich die Ecke wieder zusammendrücken Waren die Platten etwa so verzogen, daß sie jetzt derart auseinanderstrebten? Um zu verhindern, daß sich eventuell die Metallgitter (weiter) verbogen, wickelte ich wieder dickes Klebeband drumherum und holte mir erst einmal einen Kaffee.

Bei meiner Rückkehr war der neue Klebebandwickel aufgeplatzt und die vorhandene Verklebung jetzt an beiden Seiten bis zur nächsten Ecke hin vollständig eingerissen. Das Ganze lag da wie eine geöffnete Muschel. Wie von Geisterhand... Ihr werdet natürlich längst ahnen, woher diese enormen Kräfte kamen, aber ich war im Moment einfach nur begriffsstutzig...

... und entfernte nun alle Klebebänder, um mir schon einmal das Innere anzusehen. Haha...
Mit einem lauten, explosionsartigen "Klack!!" sprang das Chassis aus meinen Händen; zum Glück direkt auf der Tischplatte, und beide Gehäusehälften schnappten nun versetzt zu- und aneinander:



Oh Mann, war ich blöd... Dieser immense Druck war die Kraft der starken Neodym-Magnetstreifen, welche beide Hälften auseinander drückten. Wahnsinn. Nun aber klebten die beiden Hälften mit genau der gleichen bestialischen Kraft aneinenander, ohne daß ich sie mit egal welch starkem Ziehen wieder auseinander bekam. Kein Wunder, daß das Chassis mit immerhin vierzehnt (!) Nieten zusammengeballert war. Ich hätte mir denken können, daß es dafür auch einen triftigen Grund gab.

Gäschä-hän iesd gäschä-hän, wie man in Osteuropa liebevoll zu sagen pflegt... Und nun? Egal wie ich es versuchte, ich bekam die beiden Hälften nicht mehr auseinander, auch mit aller Kraft nicht.
Nicht einmal zuckte das Ding. Nada, nothing. Auch war es zum Ziehen schwierig zu greifen.

So griff ich nach dem rabiaten Mittel, erst feinere, dann nachfolgend stärkere Schraubenzieher dazwischenzuhebeln und anschließend hochkant zu drehen, um über diese Hebel die beiden Hälften wenigstens etwas auseinander zu drücken. Selbst das klappte erst nach mehreren Versuchen, anfangs sprangen sie entweder wieder heraus oder klappten nach dem Aufdrehen wieder zurück, sofern sie nicht perfekt senkrecht standen.



Dieser gewonnene Abstand genügte jedoch immer noch nicht, um mit den Fingern tief genug hineingreifen zu können, um die beiden Hälften auseinander zu ziehen. Es wurde ein noch größerer Hebel benötigt, also einer mit breiterem Griff, um durch dessen anschließendes Drehen eine vergrößerte Lücke zu erhalten.



Das Ganze mußte mehrmals wiederholt werden. Zwar konnte ich nun meine Finger in die Öffnung bekommen und dann kräftig ziehen, aber dabei fiel als Erstes dann der Griff heraus und das Monster schnappte leidenschaftlich nach mir... :-) Nachdem ich dann irgendwann ganz ruckhaft an den beiden Schalen riss, klappte es endlich - und dabei hätte ich beinahe die Hälften in die jeweils nächste Zimmerecke geschmissen!
Oh Mann...!

Endlich lag sie vor mir, die offene Auster. Im folgenden Bild seht Ihr die Leiterbahnen aus Aluminium, wie sie mäanderförmig aufgebracht sind. Hat doch etwas Elegantes, oder?


Ich wußte leider nicht, daß die Aluminiumfolie und die Leiterbahnen über die gesamte Fläche des Chassis verlaufen, also auch direkt am Rand. Mit einem gewissen Schreck mußte ich feststellen, daß die Schraubendreher-Aktionen an beiden Stirnseiten des Mitteltöners erhebliche Spuren hinterlassen und die Leiterbahnen an insgesamt sieben Stellen zerrissen hatten:





Das sah zunächst aus wie das Ende des Chassis. Schließlich war es ja auch so schon mehr als fraglich, ob es repariert werden konnte, doch nun schien das Thema wohl erledigt. Oder ließen sich diese Stellen durch Draht überbrücken? Und bekäme ich anschließend die Platten überhaupt noch bündig zusammen?

Manchmal kommt dann der Zufall zu Hilfe. Bei meinem Audi war wieder einmal eine Glühbirne hinüber. Die Tauschbirne leuchtete aber nicht. Ich wartete schon auf das freudvolle Augenfunkeln, mit dem man mir gleich sagen würde, daß nun der gesamte Scheinwerfereinsatz auszutauschen sei, oder besser noch: Der gesamte Kabelbaum; aber mein ungebundener Werkstattmensch meinte ganz gemütlich: Mal sehen, ob mein kleines Zaubermittelchen auch hier hilft. Und kam mit einem kleinen Fläschchen - nein, nicht Kontaktspray, sondern einem Silberleitlack zurück, von dem er ein kleines Tröpfchen aufträufelte. Meinte nur, ich solle eine Stunde warten und dann die Birne einsetzen. - Und es hat tatsächlich funktioniert. Der Kontakt war wiederhergestellt. (jaja, Woodoo-Tuning also auch bei Autos... )

Das Zeug ist in flüchtiger Substanz gelöstes Silber. Damit kann man durch Aufmalen sogar über Holz oder Glasflächen hinweg eine leitende Verbindung aufbauen. Das wäre es doch! Habe ein wenig herumgekugelt und folgendes 3-Gramm-Fläschchen (zu einem geradezu absurden Literpreis von fast EUR 3.900,00) gefunden:



Leider hat die Zustellung eine gute Woche gedauert, ein Mitgrund für die lange Pause in der Berichterstattung. Aber anschließend konnte es weitergehen! Zuerst habe ich im Bereich der Schäden mit einer scharfen Klinge die restlichen Isolierfolien- und Aluminiumfetzen vorsichtig und sauber herausgetrennt. Anschließend habe ich den zu überbrückenden Bereich sorgfältig mit neuer Isolierfolie gegenüber dem darunter liegenden Metall abgeklebt (mit Tesafilm), zudem mit superfeinen Streifen auch zwischen den einzelnen Leitern, was etwas Fummelei war. Schritt drei war ein erster dünner Probeanstrich auf einem separaten Stück Tesa, um zunächst zu prüfen, ob das Lösungsmittel nicht eventuell den Film an- oder gar auflösen würde (ähnlich wie Nagellackentferner oder Terpentin in einem Plastikbecher). Nachdem das jedoch kein Problem darstellte, habe ich die angrenzenden Leiterbahn-Enden vorsichtig mit 1000er Schmirgelpapier angeschliffen, was zu heftigen Schmierereien führte - die Oberfläche ist mit einem kaum sichtbaren Schutzlack versiegelt. Daher habe ich die Stellen erst angeschmirgelt und hierburch Schmierklumpen erzeugt, diese dann mit der Rasierklingenrückseite vorsichtig weitmöglich frei gekratzt und abschließend erneut feingeschmirgelt, bis alles hell glänzte.

Dann konnte der Versuch beginnen, die zerstörten Stellen der Leiterbahnen mit diesem Silberleitlack neu aufzubauen. In einem Fall war mehr als ein Zentimeter zu überbrücken. Gegenüber einer Kabelbrücke sah ich den Vorteil, flacher aufzubauen und vor allem nicht löten zu müssen. Wenn selbst an den Anschlussfähnchen nicht gelötet werden durfte... Ach ja, das Anschlussfähnchen - nun, hier kam ich um einen Lötversuch natürlich nicht herum. Offengestanden war das mehr oder weniger ein Blindversuch, aber immerhin saß das Minusfähnchen anschließend wieder schön fest, während es vorher reichlich herumgewackelt hatte. Ob es allerdings wirklich wieder Kontakt haben würde, nachdem dieser zuletzt völlig weg war?

Nach drei Stunden Trocknungszeit habe ich eine zweite dünne Lage Silberleitlack aufgetragen und dann alles durchtrocknen lassen. So sieht das Ganze jetzt aus:





Ohne zu viel Erwartung machte ich dann den berühmten Batterietest - und was soll ich sagen, Leute?
Es hat gekrächzt!!!!!!!
Nicht zu fassen, es hat doch tatsächlich jedesmal ein Geräusch von sich gegeben, wenn der Kontakt hergestellt war! Und das nach dieser Odysse... krass.

Das ist der aktuelle Stand, und ich bin vorsichtig optimistisch. Nun steht die sicherlich ebenso herausfordernde Endmontage an, bei der diese enormen Kräfte erneut zu überwienden sind, ohne daß die beiden Hälften wieder "zuschnappen". Mit Nieten habe ich keine Erfahrung. Normales Verschrauben ist nicht zweckmäßig, jedenfalls nicht mit üblichen Schrauben, weil das Chassis aufgrund der hervorstehenden Schraubenköpfe sonst nicht mehr bündig in den Lautsprecherrahmen eingepasst werden kann.

Erneuter Zufall: Kennt Ihr noch das schöne Strategie-Brettspiel "Risiko"? Es gilt, die Welt zu erobern (mit Aufträgen erfüllen haben wir nie gerne gespielt), und zwar über 42 Länder und fünf Kontinente hinweg. Ein paar Freunde und ich spielen das seit Ewigkeiten ca. zweimal im Jahr. Und letztes Wochenende ist ein neues Spielfeld fertig geworden, nur erheblich größer; jetzt mit über 90 Ländern und 13 Kontinenten, erstellt aus unterschiedlich-farbenen Kuntlederflächen und zwischen zwei Acrylscheiben geschützt (Photo leider etwas unscharf):



Zusammengefügt habe ich die Acrylscheiben mit großen Schraubnieten. So ergeben sich auf der Oberseite schön glatte platte Kopfflächen, welche nicht weit hervorstehen. Das fiel mir nun wieder ein: Vielleicht genau die richtige Lösung für die Verschraubung des Neo10. Habe daraufhin diese hier bestellt:
http://www.celtic-cr...kel-geschwaerzt.html
Von den Maßen her sollten sie gerade passen, wenn ich auf der Rückseite des Neo noch kleine Unterlegscheiben dazwischen setze; auch mit dem Durchmesser der Nietköpfe.

Für die Endmontage werde ich mir einen stabilen Führungsrahmen bauen, damit die Hälften nicht zueinander verrutschen können. Zudem denke ich an senkrechte Achsen aus passend langen Schrauben, an denen die Hälften senkrecht einander zugeführt werden können. Zusätzlich muß auch die Unterschale fixiert werden, damit auch diese nicht etwa hochspringt und verkantet. Dennoch müssen die ehemaligen Nietlöcher zugänglich bleiben, damit ich dann die Verschraubung noch durchführen kann. Das wird also noch ein erfreulich spannender Moment.

Na und besonders spannend wird am Schluß natürlich die Funktionskontrolle und vor allem ein Messvergleich!

Wenn die Nietschrauben eingetroffen sind, berichte ich weiter!


Gruß,
Till


[Beitrag von THWO am 22. Mrz 2013, 16:48 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#502 erstellt: 22. Mrz 2013, 17:27
Toller Bericht!
de_michel
Ist häufiger hier
#503 erstellt: 22. Mrz 2013, 17:45
;-)

na dann viel Glück
plüsch
Inventar
#504 erstellt: 22. Mrz 2013, 17:47
Jo, schöner Krimi,

und vor allem freuts wenn dann alles wieder funktioniert.
Daumen drück

Gruß plüsch
PokerXXL
Inventar
#505 erstellt: 22. Mrz 2013, 18:10
Moin Till

Nicht schlecht
Von den "sagenhaften" magnetischen Kräften der Treiber hatte ich schon gehört,aber die scheinen wirklich echt heftig zu sein.
Hoffentlich klappt das Zusammensetzen.
Vielleicht wäre ein schrittweises Vorgehen mit einem Trennmedium wie z.B. ein 3mm HDF Platte zielführend?
Also ähnlich wie beim Furnieren.

Greets aus dem Valley

Stefan
ippahc
Inventar
#506 erstellt: 22. Mrz 2013, 19:28
moin Till,

wirklich netter Krimi!

schade das du mit deinem Risiko Spiel soo weit weg Wohnst
ich Spiele auch seit über 30 Jahren leidenschaftlich ,aber unregelmäßig mit Freunden
natürlich ebenfalls ohne Aufträge

na denn mal viel Glück beim zusammensetzen
plüsch
Inventar
#507 erstellt: 22. Mrz 2013, 19:52
ja früher,
ohne Auträge, nächtelang
und morgens dann zur Schule.

Gruß plüsch
WeisserRabe
Inventar
#508 erstellt: 22. Mrz 2013, 20:17
nimm eine Hälfte und markiere damit die Bohrungen der Nieten auf einem Multiplex Brettchen, dort bohrst du dann entsprechend Löcher für Schrauben die als Führung für die Hälften dienen

stecke 4 Schrauben von hinten durch das Brettchen und setze auf der anderen Seite die Hälfte des Chassis auf die Führungen auf der die kleinen Nietköpfe waren

dann schiebst du die zweite Hälfte auf die Schrauben und sicherst diese anschließend mit Muttern

mit den Muttern kannst du die Hälften jetzt zusammenziehen und anschließend sauber vernieten

hier die benötigte Nietzange und die passenden Nieten musst du dir bitte aus der Liste suchen:

https://www.buerklin...=11960&ajaxLoad=true

https://www.buerklin...=90807&ajaxLoad=true

ich hoffe das hilft dir
sammler-0815
Hat sich gelöscht
#509 erstellt: 22. Mrz 2013, 20:19
Hey Till,

wahnsinn! Super Bericht! Diese Neodymmagnete sind in der Tat bestialisch stark. Ich hatte auch schon Quetschstellen an den Fingern von Tabletten mit rund 30 mm Durchmesser.

Vielleicht hilft dir das weiter: Die Neos haben 14 Bohrlöcher, wo die Nieten drin waren. Wenn du zwei Hälften baust zum Handling jeweils auf die Außenseiten montiert werden (groß genug um ein Herumwirbeln zu vermeiden... und vll aus Alublech oder wie Stefan schrieb aus MDF) und die Hälften der Neos daran schraubst mit je 4 Schrauben, dann bleiben Löcher übrig, die zum Verschrauben der beiden Hälften dienen können.
Die Hilfsplatten könnten Führungen enthalten, die ein Verrutschen verhindern - zumindest damit eine Freiheit weg fällt.
Dabei müssen nur die freien Löcher zugänglich bleiben
Die Schwierigkeit wird vermutlich nur sein, die Montageplatten wieder von den Hälften der Neos weg zu bekommen... vll mit Gewindestangen und dünnen Muttern...aus Messing
Dann mit Schrauben und Muttern arbeiten, wenn dann passend zusammengefügt, einige freie Löcher vernieten, Schrauben rausdrehen und die restlichen vernieten.

Gruß
Jürgen
ZOOOM
Stammgast
#510 erstellt: 22. Mrz 2013, 20:22
Hi Till,

da ich der Vorbesitzer dieses Neo bin.. blutet mein Herz natürlich auch ganz gewaltig bei dem Anblick.

Aber durch dich wissen wir nun, das der Aufbau des Neo kein Kindergeburtstag ist.
Warum er so viele hässliche und unpraktische Nieten haben muss. (das der Käufer nicht auf die Idee kommt die Aufzuschrauben)
Das Herstellungswerkzeug für den Neo einiges an Gehirnschmalz gekostet hat.

Jeder Käufer eines Neos sollte sich das vorher anschauen, dann wird er sehr sehr zärtlich zu den Anschlussfähnchen sein..

Und das er nicht so ganz einfach kopiert werden kann. B+G sollte aber beim Nachfolger trotzdem etwas am Aussehen und an der Einbausituation des Neo ändern. Das hatte Fostex beim Fs 21 vor über 30 Jahren schon besser hinbekommen.

Ich hoffe dein Krimi hat ein Happy End und die Leiche lacht zum Schluss...

Gruss

Volker
ZOOOM
Stammgast
#511 erstellt: 22. Mrz 2013, 20:32
Zur Wiedermontage würde ich 6 lange Zylinderkopfschrauben nehmen, die durch die Nietlöcher passen.

Damit jedes zweite Loch bestücken.

Deckel einfädeln.

Schrauben drauf.

Und immer in kleinen stücken rundherum anziehen bis die Deckel wieder press aufeinanander sind.

Dann die freien Löcher mit den Schraubnieten fest anziehen.

Die langen Zylinderkopfschrauben entfernen und durch Nieten ersetzen..

Klingt einfach.. wird aber eine grauenerregende Sache werden..

ich weiss.. Tipps aus der ferne zu geben ist immer einfach


Ich hab schon eine Tüte Poppcorn neben dem PC hingestellt..

Gruss

Volker
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