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Breitbandlautsprecher und Fourieranalyse

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Beitrag
P.Krips
Inventar
#365 erstellt: 05. Mai 2007, 19:55
Hallo,


TPS schrieb:
Und auch: Phasenfehler werden als Amplitudenfehler hörbar,


Wie das, erklär das mal, ist mir neu


bzw. als neue zusätzliche Töne - wenn der Begriff Töne nicht gleich auf die Goldwage gelegt wird.


Dann erklärs doch einfach, was du mit zusätzlichen Tönen meinst....

Gruß
Peter Krips


P.S. Bilder einstellen ist relativ einfach:

1. Zunächst zu veröffentlichende Bild auf deiner Festplatte suchen

2. Hochladen-Button anklicken (Haken anpassen entfernen)

3. Warten

4. Von Image Shack den 1. Link anklicken, kopieren

5. Im Text "einfügen" (nämlich den Link)

6. fertig
P.Krips
Inventar
#366 erstellt: 05. Mai 2007, 20:04
Hallo

KORREKTUR.....


P.Krips schrieb:
Hallo,


Boettgenstone schrieb:
Ist es nicht so, dass bei der Resonanz die Phase um 90° verschoben ist? oder werfe ich da gerade was durcheinander?


bei fs bzw. fc (der Resonanzfrequenz des Treibers) ist die Phase 0 Grad...

Schau mal z.B. in der Visaton-HP oder bei Monacor-HP nach...

Gruß
Peter Krips


Das mit der Phase stimmt nicht, hab auf die Schnelle die falsche Kurve(n) als Phase gesehen.

Bei Fc ist die ELEKTRISCHE Phase 0 Grad......

Gruß Peter Krips
detegg
Inventar
#367 erstellt: 05. Mai 2007, 21:38
Tach zusammen!

... seit Ihr Euch eigentlich darüber im Klaren, was wir hier seit über 300 Post´s betreiben? Es ist Leichenflederei der übelsten Sorte!

Pfleiderer hat 1983 (vor 23 Jahren!) eine analoge Rechenschaltung entworfen, die mit bis zu 8 (!) teilweise von einnander abhängigen Parametern die Korrektur eines Rechteck-Testsignals bei diskreten Frequenzen erlaubte. Seine Beschränkung auf Breitbänder obliegt alleine der Komplexität des Abgleichvorganges. Die visuelle Beurteilung des Ergebnisses als oszilografierte Mikrofonaufnahme ohne Speicherung (gab es damals noch nicht) und die Interpolation des Ergebnissses auf das Übertragungsverhalten der Rechenschaltung kann uns heute doch nur ein müdes Arschrunzeln abnötigen!

TPS´s (virtueller) Verdienst liegt einzig darin begründet, die 1983er Analogschaltung durch moderne Operationsverstärker schneller gemacht haben zu glauben - und das will er uns für 400€ verkaufen!

Vom aktuellen Stand der Technik, der Systemanalyse, dem Lautsprecherentwurf im Besonderen hat der Threadersteller anscheinend nicht die geringste Ahnung. Die einfachsten Grundlagen (Frequenzgang - was ist das?), Fourieranalyse ( ... Rechteck ist eh´ besser!) werden nicht verstanden.
Stattdessen wird in über 100 Post´s in (für den Insider unverständlicher) Prosa über konkret hinterfragte Sachverhalte "hinweg lamentiert" - es ist nicht zum Aushalten

Peter hat es verstanden, Poison ebenfalls, mazdaro hinterfragt korrekt - was als Antwort von TPS kommt, ist polemisches Geschwaffel.

Wer sich heute (2007) ernsthaft mit (DIY-) Lautsprecherentwicklung befasst, hat die wichtigsten Grundlagen längst verinnerlicht. Er kennt die (digitalen) Hilfsmittel zur Analyse und Simulation (Software) und besitzt optimal entsprechende (auch einfache) Hardware zur Überprüfung. Und - äußerst wichtig - ist bereit, sich die zur Diskussion mit Anderen dringend notwendige Terminologie anzueignen.

Und wenn, obwohl durch die Moderation angemahnt, die einfachsten Regeln einer Community (Zitiere...) ignoriert werden und Grundsätzliches (Bilder einstellen...) nicht verstanden wird - das zeugt doch eher von Ignoranz denn von Kompetenz.

Da muss der Funktechniker aber noch einiges nachholen!

M.E. einer der schlechtesten Threads der letzten Jahre!

frustierter Gruß aus dem Münsterland

Detlef


[Beitrag von detegg am 05. Mai 2007, 22:02 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#368 erstellt: 05. Mai 2007, 21:57
nagut, ganz so extrem seh ich es nicht, obwohl es halt schon stimmt, dass hier seit weit über 300 Postings wirklich mehr um den heißen Brei geredet wird, als das richtig konkrete Aussagen kommen (weil dann wäre der Thread DEUTLICH kürzer ausgefallen).


um es mal bildlich zu beschreiben: man kommt als Fremder nach Frankreich und kennt von daheim sozusagen nur schlechte Baguettes (BBs). In Frankreich will einem einer klarmachen, dass diese das Beste sind, und drückt einem so ein Baguette einfach mal quer in den Mund (der Threadanfang).
Klar dass man sich da erstmal gegen wehrt und dass ganze erstmal versuch in kleine Häppchen zu teilen, bis man merkt, dass es so übel ja nicht ist.


Wenn auch in der Form IMHO zu extrem gesehen. Ich finde halt vorallem die Vorrauskorrektur ganz und gar nicht unsinnig. Im Bereich der LCD Technik ist sie ja auch ein Fortschritt, bezüglich der Reaktionszeit der Displays.
Nur halt die Kombination mit der veralteten Rechteckmessung und der Zwang auf BBs gefällt mir persönlich halt nicht so.

Und noch weiter die Beschränkung von Herrn TPS auf 2 Kanäle. Ist halt leider alles "altmodisch" und aufgrund der heutig deutlich besseren Technologien einfach nicht mehr notwendig.



IMHO hätte der Thread viel besser ausgesehen, wenn am Anfang einfach nur die Vorrauskorrektur in "leicht verdaulichen Happen" an den Mann gebracht worden wäre, ohne diese Beschränkung auf Rechteck + BB + 2 Kanal usw. Und vorallem wirklich eine eindeutigere Ausdrucksweise, so wie meine versuchten Erklärungen zum Thema, da sie ja von der Gegenseite nicht so recht kamen.



Obwohl ich mich jetzt auch frage, ob ich das ganze nicht schonmal so geschrieben habe
der Thread ist echt schon zu lang, und hier hat sich einfach schon viel zu viel wiederholt. Wir drehen uns zum Teil echt im Kreis hier
detegg
Inventar
#369 erstellt: 05. Mai 2007, 22:12

Poison_Nuke schrieb:
Ich finde halt vorallem die Vorrauskorrektur ganz und gar nicht unsinnig.

... ich auch nicht!

Bin in den späten 70ern erstmals damit in Berührung gekommen - seitdem läst mich das nicht mehr los. Damals natürlich analog, heute nach ca. 25 jahren tendiere ich mehr zu digitalen Lösungen.

... nur, wenn wir das diskutieren wollen, sollten wir nicht dem Herrn TPS nach dem Mund reden

... also - neuer Thread ---> Elektronische (Voraus-) Entzerrung von Lautsprechern

Detlef


[Beitrag von detegg am 05. Mai 2007, 23:09 bearbeitet]
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#370 erstellt: 06. Mai 2007, 01:47
Hallo,
mal eine Frage an TPS (Uwe).

Ich habe mich nie mit dem Pfleiderer Kram beschäftigt, deshalb möchte ich gerne wissen: Mit welcher Grundfrequenz sind die Rechteckmessungen durchgeführt worden?

Mein Wissendstand ist folgender:
Realistisch gesehen kann eine sehr tiefe Frequenz niemals als Rechteck vom Lautsprecher übertragen werden und damit auch nicht gemessen werden. Das Chassis lenkt aus (Impuls) und der gemessene Schalldruck nähert sich zwangläufig wieder der Nullinie, da wir ja bekanntlich in nicht luftdichten Räumen leben.
Vereinfacht gesagt ensteht ein d-Glied, welches ja im Wesentlichen nur dann eine Ausgangssignal erzeugt bei einer Änderung des Eingangssignals.Ein statisches Signal kann über die Luft nicht übertragen werden.

Also schlußfolgere ich:
Eine Vorausberechnung, die dem Chassis ein Rechtecksignal aufzwingt, vergewaltigt also das Eingangssignal und letztendlich bei sehr tiefen Frequenzen das Chassis da es keine unendliche Auslenkung gibt.
Die Schallerzeugung natürlicher Instrumente funktioniert 100%ig genauso wie der dynamische Lautsprecher. Wenn ich eine Gitarrensaite auslenke und festhalte ensteht kein Schalldruck. Deshalb ist IMO die Betrachtung von Rechtecksignalen und deren Vergleich zwischen Eingangs- und Ausgangssignal grundsätzlich der falsche Ansatz.

Etwas anderes ist natürlich die Betrachtung der Tonbursts mit Hilfe von Sinussignalen. Ein Rückschluß auf das Ein- und Ausschwingverhalten ist in diesem Fall natürlich richtig und sinnvoll. Da es nun aber immer nur auf einer Frequenz passiert ist die einzig sinnvolle Lösung eine Aneinanderreihung von Burstsignalen aller im System übertragbaren Frequenzen in möglichst hoher Auflösung.

Und nicht das du mich falsch verstehst. Die Vorausberechnung von Fehlern empfinde ich als grundsätzlich gut, frage mich aber was das mit einem kompletten Rechtecksignal zu tun hat.

Hilf mir doch mal auf die Sprünge!!

Ciao,
Frank

EHEMALS GEWERBLICHER TEILNEHMER
charles_b
Stammgast
#371 erstellt: 06. Mai 2007, 21:19
Wie schon erwähnt, bestehen Rechtecksignale aus zusammengemischten Sinussignalen. Den größten Anteil hat dabei ein Sinussignal mit der Frequenz des Rechtecksignals. Danach kommen Sinussignale mit 3, 5 und 7 etc. facher Frequenz, allerdings mit kleineren Amplituden.

Das besondere am Rechtecksignal ist, dass es an den Flanken "steil" nach oben geht. "Steil" bedeutet, dass hier die hohen Frequenzen von Bedeutung sind - ein gefiltertes Rechtecksignal "verkümmert" zu einem Sinus.

Daher können wir die erste Oberwelle von einem 15kHz-Rechtecksignal auch nicht mehr hören, weil es sich um 45kHz handelt.

Doch zurück zur Steilheit. Um den Lautsprecher schnell auszulenken ist KRAFT erforderlich, da die ganze Masse der Membran ja träge ist und erst mal beschleunigt werden muss.

Klar, eine kleine Masse bringt hier Vorteile. Grundsätzlich dürfte es aber so sein, dass zunächst mal der Verstärker gefragt ist. Wenn dieser diese Kraft gar nicht zusammenbringt, kann auch der beste Lautsprecher nichts dafür.

Überträgt der LS "schöne" Rechtecksignale könnte man aus meiner Sicht folgende Schlüsse ziehen:

1. Der Amp ist OK.
2. Der LS ist in der Lage Lautstärkeunterschiede bei verschiedenen Frequenzen korrekt wiederzugeben. Die "Mischung" stimmt dann also.
3. Hoch- und Tieftöner arbeiten gut aufeinander abgestimmt minteinander. Setzt man einen Rechteckton von z. B. 1 kHz an, dann liegt der erste "Oberton" schon bei 3 kHz, dann bei 5 kHz etc. D.h. Tieftöner und Hochtöner müssen sich gleichermaßen um diesen Ton kümmern.
Verzögert z. B. der Tieftöner, wird das in einigem Abstand gemessene Signal nicht mehr rechteckförmig sein.

Insofern ist es schon sinnvoll, Rechtecktöne zum Testen und Entwickeln herzunehmen.

Gruß
charles_b
detegg
Inventar
#372 erstellt: 06. Mai 2007, 22:00

Ex_tangere_Frank schrieb:
Mit welcher Grundfrequenz sind die Rechteckmessungen durchgeführt worden?

Lt. Pfleid Patentschrift wird im unteren Präsenzbereich gemessen - aus der Erinnerung bei 250/800/1250Hz.
Alles darüber macht ja auch keinen Sinn, wie charles_b schrieb. Die RE-Flanken verflachen, es gibt eine Dachschräge etc. Pfleiderer greift auf seinen reichen Erfahrungsschatz zurück und bietet dem "Einmessenden" 3 Vergleichsrechtecke zur Parametrierung der vielen Koeffizienten der analogen DGL - herzlichen Glückwunsch!

Detlef
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#373 erstellt: 07. Mai 2007, 06:12
Danke Detlef.

Dann werde ich beizeiten mein Scope mal anschmeißen und phasenrichtige 6dB Mehrwegeboxen vs. Breitbandlautsprecher nach dieser Methode betrachten.

Ciao,
Frank
TPS
Stammgast
#374 erstellt: 07. Mai 2007, 09:45

charles_b schrieb:
Wie schon erwähnt, bestehen Rechtecksignale aus zusammengemischten Sinussignalen. Den größten Anteil hat dabei ein Sinussignal mit der Frequenz des Rechtecksignals. Danach kommen Sinussignale mit 3, 5 und 7 etc. facher Frequenz, allerdings mit kleineren Amplituden.

Das besondere am Rechtecksignal ist, dass es an den Flanken "steil" nach oben geht. "Steil" bedeutet, dass hier die hohen Frequenzen von Bedeutung sind - ein gefiltertes Rechtecksignal "verkümmert" zu einem Sinus.

Daher können wir die erste Oberwelle von einem 15kHz-Rechtecksignal auch nicht mehr hören, weil es sich um 45kHz handelt.

Doch zurück zur Steilheit. Um den Lautsprecher schnell auszulenken ist KRAFT erforderlich, da die ganze Masse der Membran ja träge ist und erst mal beschleunigt werden muss.

Klar, eine kleine Masse bringt hier Vorteile. Grundsätzlich dürfte es aber so sein, dass zunächst mal der Verstärker gefragt ist. Wenn dieser diese Kraft gar nicht zusammenbringt, kann auch der beste Lautsprecher nichts dafür.

Überträgt der LS "schöne" Rechtecksignale könnte man aus meiner Sicht folgende Schlüsse ziehen:

1. Der Amp ist OK.
2. Der LS ist in der Lage Lautstärkeunterschiede bei verschiedenen Frequenzen korrekt wiederzugeben. Die "Mischung" stimmt dann also.
3. Hoch- und Tieftöner arbeiten gut aufeinander abgestimmt minteinander. Setzt man einen Rechteckton von z. B. 1 kHz an, dann liegt der erste "Oberton" schon bei 3 kHz, dann bei 5 kHz etc. D.h. Tieftöner und Hochtöner müssen sich gleichermaßen um diesen Ton kümmern.
Verzögert z. B. der Tieftöner, wird das in einigem Abstand gemessene Signal nicht mehr rechteckförmig sein.

Insofern ist es schon sinnvoll, Rechtecktöne zum Testen und Entwickeln herzunehmen.

Gruß
charles_b


Denke, eine gute Antwort, vielleicht mal eine, die man sich fett einrahmen kann. TPS
Auch wenn ich der Meinung bin, die erste Oberwelle von 15kHz ist 30kHz, 45KHz müsste die 3.Harmonische sein, isss schon so lange her...


[Beitrag von TPS am 07. Mai 2007, 10:05 bearbeitet]
mazdaro
Inventar
#375 erstellt: 07. Mai 2007, 11:57
Hi!

Zunächst möchte ich Detlef zu seiner Idee gratulieren, einen Alternativ-Thread zu dem von TPS eröffnet zu haben, der hoffentlich von diesem nicht in der selben Weise heimgesucht wird, wie das bei seinem eigenen Thread der Fall war: nämlich endlose Wiederholungen von seinem "Glaubensbekenntnis" und von seitenlangen Zitaten, auch wenn er sich im Vergleich zu seinen Anfangsmeldungen sichtlich gebessert hat, und sein letzter Beitrag hier, den ich jetzt erst sehe, ist auch o.k. Auf Peter bezogene Aussagen aber, wie „Einer ist immer noch unter uns, der nicht glaubt“ od. so ähnlich, tragen nach wie vor stark missionarische Züge. Und wie es aussieht, wird der Saulus "Peter" nie zum Paulus, was ja wohl kein Fehler ist; zumal die "Neue Religion", wie detegg schreibt, uralt ist und eher einen Rückschritt in das "Heidentum" darstellt.
Aber wie bereits gesagt, die "Alte Religion im neuen Gewand" hat auch ihre Reize, vor allem für die BB-Fraktion, die davon sicher enorm profitiert – genauso wie schlechte Aktiv-LS.

An irgendeiner Stelle im TPS-Thread war davon die Rede, dass auch B&M neben der feedback-Methode Vorausentzerrung einsetzen würde. Stimmt das?

Vorausentzerrung für BB wurde ja bereits bis zum Abwinken behandelt, auch wenn meine Bitte um Phase/GLZ-Diagramme am Einbringen derselben in den Thread gescheitert ist.
Wie sieht es nun mit Mehrwegekonstruktionen aus? Am meisten profitiert wohl der Bass von Aktivbetrieb und Vorausentzerrung, dann der Tiefmitteltöner und vielleicht auch noch der MT. Und Magnetostaten: ist hier eine Vorausentzerrung überhaupt noch sinnvoll – schließlich ist ja die bewegte Masse sehr gering?

Die "schnellsten" Boxen, die ich jemals gehört habe, waren B&M und Klipsch-Hörner, obwohl Letztere uralte Passivweichen und keinerlei Entzerrung aufwiesen, dafür aber einen unglaublichen "Live-Charrakter" in den Hörraum zauberten. Deren Phasen- bzw. GLZ-Verhalten würde mich brennend interessieren. Vor allem Bass und Schlagzeug müssen ohne hörbare Verzögerung rüber kommen, sonst geht der "Drive" verloren, und ich denke, dass dies der Punkt ist, dass die meisten Boxen vergleichsweise lahm klingen.
Liegt es an der Hornkonstruktion, die dafür sorgt, dass ein minimales Auslenken der Membran bereits ordentlich Pegel macht, und so die Trägheitskräfte in Grenzen bleiben? Das würde ja bedeuten, dass ungehörnte LS bei geringer od. moderater Lautstärke "schneller" sein müssten, was ich aber aufgrund meiner Hörerfahrung nicht bestätigen kann.

Viele Grüße
mazdaro
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#376 erstellt: 07. Mai 2007, 12:18

TPS schrieb:

Denke, eine gute Antwort, vielleicht mal eine, die man sich fett einrahmen kann. TPS
Auch wenn ich der Meinung bin, die erste Oberwelle von 15kHz ist 30kHz, 45KHz müsste die 3.Harmonische sein, isss schon so lange her...



Das war nur dummerweise absolut keine Antwort auf meine Frage. Ich wollte nämlich die Grundfrequenz des Rechtecks wissen. Die Grundlagenantwort von Charles geht leider völlig daran vorbei.

Wie es besser geht hat Detlef in der Antwort danach vorgemacht.

Ciao,
Frank
Breitbandfan666
Ist häufiger hier
#377 erstellt: 07. Mai 2007, 16:09

Die "schnellsten" Boxen, die ich jemals gehört habe, waren B&M und Klipsch-Hörner, obwohl Letztere uralte Passivweichen und keinerlei Entzerrung aufwiesen, dafür aber einen unglaublichen "Live-Charrakter" in den Hörraum zauberten. Deren Phasen- bzw. GLZ-Verhalten würde mich brennend interessieren. Vor allem Bass und Schlagzeug müssen ohne hörbare Verzögerung rüber kommen, sonst geht der "Drive" verloren, und ich denke, dass dies der Punkt ist, dass die meisten Boxen vergleichsweise lahm klingen.
Liegt es an der Hornkonstruktion, die dafür sorgt, dass ein minimales Auslenken der Membran bereits ordentlich Pegel macht, und so die Trägheitskräfte in Grenzen bleiben? Das würde ja bedeuten, dass ungehörnte LS bei geringer od. moderater Lautstärke "schneller" sein müssten, was ich aber aufgrund meiner Hörerfahrung nicht bestätigen kann.



Hi,

ich habe ja Hörner. Sie haben ein prinzipiell schlechtes Impulsverhalten aber wohl ein gutes Klirrverhalten und Wirkungsgrad bezogen auf die Endlautstärke. Also etwas das "normale" Lautsprecher eben nicht haben.

Konzepte wie Manger und von mir aus auch die gut gedämpften Pfleid haben geringe Verzerrungen "nach unten hin", d.h. durch sehr hochwertige Magneten und Membranen vergleichsweise geringe Verzerrungen (gemessen zu einem "normalen" Breitbänder wie z.B. Beyma 8AGN oder Visaton B200. d.h. ihr Abstand vom leisesten zum lautesten Ton (Dynamik) ist auch gegeben, nur die Endlautstärke ist begrenzt. So sehe ich das. Ich habe diese Systeme ja alle besessen oder besitze sie noch. Und weiß wie sie klingen.

Wenn man es krachen lassen möchte, dann braucht man viel Schallabstrahlende Fläche. Ob das ein Horn oder ein 41er ist ist am Ende egal.

Ein Horn hat z.B. dramatische Fehler die aber schon in einen weniger gut hörbaren Bereich fallen. Es fällt immer erst im direkten Hörvergleich auf. Ein Backloaded Horn strahlt ja sowohl nach vorn als auch nach hinten ab. Oberhalb von 200 Hertz das Chassis direkt, darunter dann überwiegend das Horn. Ein Jericho Horn hat 2,3 Meter Lauflänge. D.h. der Schall hat beim Übergang ein Übersprechen (nicht kompensierbar) und die tiefen Töne kommen "um 2,3 Meter" zeitverzögert durch das Horn an. Zwar ist die Zeitverzögerung bei den großen Wellenlängen vernachlässigbar. Der größte Fehler liegt aber im Bereich von 80-120 Hertz wegen des Übersprechens.

Eine Pfleid-Entzerrung kann diesen dramatischen Fehler im Baß - nicht aber im übergangsbereich - ganz gut kompensieren(!) Ich habe die Einmessung abgefilmt und könnte sie auf Anfrage zusenden, da sieht man die Veränderung des Rechtecks.
Da es bei dieser Entzerrung um einen starken Delay der hohen Frequenzen geht bin ich mir ziemlich sicher, dass die Entzerrung analog mit hoher Auflösung funktioniert. Bei der Digitalen Entzerrung (z.B. nach Denon Audyssey) glaube ich ist für so eine Entzerrung eine gewaltige Rechenleistung nötig.

Ich habe ja nie gemessen ob das Denon Audyssey System es tatsächlich schafft den Baß zu entzerren. Meßtechnische Nachweise fehlen hier. Es klingt aber gut und ist für Heimkino perfekt.

Gruß, Breitbandfan
charles_b
Stammgast
#378 erstellt: 07. Mai 2007, 17:24


Denke, eine gute Antwort, vielleicht mal eine, die man sich fett einrahmen kann. TPS
Auch wenn ich der Meinung bin, die erste Oberwelle von 15kHz ist 30kHz, 45KHz müsste die 3.Harmonische sein, isss schon so lange her...


Ganz richtig, die erste Oktave über einem Grundton hat die doppelte Frequenz.
Beim Rechteck ist es anders. Hier muss die erste Oberwelle ja den rundlichen Sinus etwas eckiger machen.

Das geht nur mit den ungeradzahligen Vielfachen. Klar, dass die höhereren Harmonischen dann nur noch kleine Amplituden haben.

Als Beispiel habe ich das mal grafisch dargestellt:


http://img523.imageshack.us/img523/8812/rechtecksinusmc7.jpg

Hoffentlich kann man was erkennen. Die rote Kurve ist die Summe der beiden blauen Kurven. Man erkennt, dass die rote Kurve schon deutlich "rechteckiger" aussieht als die große Sinus-Schwingung.

Je mehr harmonische addiert werden (mit den richtigen Amplituden, desto mehr nähert es sich dem Rechteck an.

Viele Grüße
charles_b

Hilft das weiter?
charles_b
Stammgast
#379 erstellt: 07. Mai 2007, 17:33
So, und weil ich grad dabei bin habe ich die eine Sinus-Kurve mal gegenüber der Grundschwingung etwas verschoben.
Hier das Resultag:

http://img515.images...cksinusverschea6.jpg

So etwas könnte bei einem LS passieren, wenn das Timing nicht korrekt ist.

Man sieht deutlich, dass allein der Zeitversatz dazu führt, dass ich eher eine Dreiecksschwingung denn eine Rechteckschwingung habe.

Bin erst über dieses Forum auf den Geschmack gekommen, vielleicht sollte ich bei meinen Boxen mal solche Messungen machen...

Gruß
charles_b
detegg
Inventar
#380 erstellt: 07. Mai 2007, 19:03

charles_b schrieb:
vielleicht sollte ich bei meinen Boxen mal solche Messungen machen...

... ich werde es auch ausprobieren, es fehlt mir allerdings noch die mögliche Aussagekraft dieser Messungen:?

Detlef
mazdaro
Inventar
#381 erstellt: 07. Mai 2007, 20:09
charles_b schrieb:

Beim Rechteck ist es anders. Hier muss die erste Oberwelle ja den rundlichen Sinus etwas eckiger machen.

Das geht nur mit den ungeradzahligen Vielfachen. Klar, dass die höhereren Harmonischen dann nur noch kleine Amplituden haben.

Als Beispiel habe ich das mal grafisch dargestellt:


http://img523.imageshack.us/img523/8812/rechtecksinusmc7.jpg

Hoffentlich kann man was erkennen. Die rote Kurve ist die Summe der beiden blauen Kurven. Man erkennt, dass die rote Kurve schon deutlich "rechteckiger" aussieht als die große Sinus-Schwingung.

Je mehr harmonische addiert werden (mit den richtigen Amplituden, desto mehr nähert es sich dem Rechteck an.


Man kann alles wunderbar erkennen, und mit einem kurzem Blick werden die Zusammenhänge klar!


mazdaro

PS: Kommen hier (auf der Homepage von TPS) nicht auch geradzahlige Vielfache vor - oder täusche ich mich?
http://www.hifiklang...gen/_grundlagen.html
mazdaro
Inventar
#382 erstellt: 07. Mai 2007, 20:20
Ne, hab mich bezügl. der Oberwellen verzählt: sind doch nur ungeradzahlige: 3 und 5! Na, dann wird's wohl stimmen, dass die erste "Rechteck-Oberwelle" bei der 3-fachen Grund-f liegt! Vielleicht sollte sich TPS 'mal seine eigene Homepage mit den Pfleiderer-Diagrammen etwas genauer ansehen!

grüße
mazdaro


[Beitrag von mazdaro am 07. Mai 2007, 20:44 bearbeitet]
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#383 erstellt: 07. Mai 2007, 21:13

charles_b schrieb:

Man sieht deutlich, dass allein der Zeitversatz dazu führt, dass ich eher eine Dreiecksschwingung denn eine Rechteckschwingung habe.


Wobei der Zeitversatz eigentlich nicht zur Dreiecksschwingung führt sondern in diesem Fall wohl eher zufällig die Signalform bestimmt. Allerdings ist diese Betrachtung fürwahr interessant beim Verheiraten zweier Chassis im Bereich der Trennfrequenz, wobei wir jetzt wieder bei 6dB Weichen und "zeitrichtigen" Lautsprechern landen (wenn schon nicht Breitbänder).

Das Dreieck hat die Oberwellen übrigens an der gleichen Stelle wie das Rechteck, also an den ungradzahligen Harmonischen (H3, H5, H7 usw). Unterschiedlich zum Rechteck ist nur der Pegel der Oberwellen.

Ciao,
Frank
charles_b
Stammgast
#384 erstellt: 07. Mai 2007, 22:03
Stimmt, den Zeitversatz habe ich dann auch so lange verschoben, bis dieses Dreiecksgebilde herausgekommen ist.

Im Bild erkennt man, dass das zweite Maximum der hohen Frequenz gerade dort ist wo die tiefe Frequenz ihr Maximum hat - daher die Verstärkung und im Resultat dieses Dreiecksgebilde.

Wenn Interesse besteht, stelle ich auch noch Bilder von anderen Zeitverschiebungen hier rein.

Gruß und schönen Abend
charles_b
mazdaro
Inventar
#385 erstellt: 08. Mai 2007, 11:23
Hi charles_b!

Dieser schrieb:

Wenn Interesse besteht, stelle ich auch noch Bilder von anderen Zeitverschiebungen hier rein.

Na klar doch! Auch bei Deinem 2. Beispiel sieht man schön die Auswirkung einer 180 Grad-Verschiebung: verstärkt das Grundsignal logischerweise in der Mitte und nicht in Nähe der Grundlinie, wo es nun zu einem Knick führt.
Was noch interessant wäre, ist die Addition von geradzahligen Oberwellen: Die 2. müsste ja am stärksten zu einer Dachschräge mit neg. Steigung führen: ist also nicht im Sinne eines schönen Rechtecks.

Grüße
mazdaro
charles_b
Stammgast
#386 erstellt: 09. Mai 2007, 21:41
Hallo an alle, Hallo an mazdaro!

So, hier jetzt ein neues Chart. Im nächsten Bild ist die 2. Oberschwinung um eine viertel Phase nach links verschoben.

http://img512.imageshack.us/img512/8610/schwinungenyw9.jpg

Wie man sieht, geht das ganze mehr in Richtung Dreieck geht. Verschiebt man nach rechts, sieht die Kurve spiegelverkehrt aus, d.h. erst der Berg und dann das Plateau.

Geradzahlige Schwingungen gibt es auch, guckst du hier:

http://img502.imageshack.us/img502/2989/schwinungen4ql4.jpg

Hier ist die Schwinung ebenfalls um 1/4 verschoben. Was man sieht ist, dass es nach oben raus wie ein verkapptes Rechteck aussieht, nach unten raus eher wie eine reine Sinus-Schwingung.

Was kann man mit Rechteck-Messungen anfangen? Nun, ich habe es noch nicht ausprobiert, doch man könnte feststellen, wie gut Tief- und Hochtöner in Richtung Zeit "zusammenspielen".

Klar, keiner hört Rechteckschwingungen. Der Vorteil ist, dass wir halt im Voraus wissen, wie das Bild aussehen SOLLTE. Und wir können die Sache gut nachrechnen.

Die Amplitude für die 3-fache Frequenz muss übrigens ein 1/3, die für die 5-fache Frequenz 1/5 der Originalamplitude betragen.
Gruß
charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#387 erstellt: 09. Mai 2007, 21:45

Wie man sieht, geht das ganze mehr in Richtung Dreieck geht.


nur so am rande, das ohr ist kein hüllkurvendedektor welches solche bilder so auswertet, wie unser auge es auf dem oszi tut.
charles_b
Stammgast
#388 erstellt: 10. Mai 2007, 16:55
Ja klar, es soll auch nicht der Eindruck entstehen, dass Hüllkurven "alles" sind. Wer eine hübsche Frau ansieht (oder wer es mag: einen hübschen Mann) wird ja auch nicht gleich das Profil in einzelne Frequenzkomponenten zerlegen, sondern sich um andere Dinge Gedanken machen.... :-)

Andererseits ist es sicher nicht verkehrt, sich anhand der grundlegenden physikalischen Sachverhalte einen Einblick in die Funktionsweise und Problematik eine Lautsprechers zu verschaffen. Und wer einen LS entwickelt will sich hier vielleicht auch nicht auf esoterische Aspekte alleine verlassen.

Viele Grüße

charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#389 erstellt: 10. Mai 2007, 22:23
stimmt, da gibt es z.b. den frequenzgang auf und abseits der achse, klirr, laufzeit,...

die fähigkeit hüllkurven darzustellen sehe ich nicht als zentral an.
charles_b
Stammgast
#390 erstellt: 11. Mai 2007, 00:08
Hi Gurke,

der Schluß ist eher andersherum: WENN die Box das Rechteck, DANN stimmen - zumindest an diesem Messpunkt - eine Menge von Parametern. Und ich stimme dir zu dass wir dabei noch nicht über Klang reden.

Und du führst ein gutes Beispiel an: Frequenzgang aus seitlicher Richtung. Da muss ja dann wohl auch jeder ran, ein Mikro aufstellen, Messungen durchführen etc. etc.
Die Messungen wird man dann sehr wahrscheinlich mit einem Frequenz-Sweep von 20 Hz bis 20 kHz machen und nachher eine Menge Kurven vorliegen haben.

Die Messung hat den Vorteil, dass ich zu jedem Zeipunkt "weiß" , welche Frequenz gerade gemessen wird.

Eine andere Methode ist die Verwendung von Rauschen, sei es jetzt weiß oder rosa. Was passiert hier: Das Rauschen umfasst breiten Frequenzbereich kann so gewählt werden, dass ich den kompletten Frequenzbereich der Box abdecke.

Allerdings weiß jetzt mein Mikro nicht mehr, wann welche Frequenz gemessen wird, vielmehr zeichnet das Mikro einen zeitlichen Verlauf des Rauschens auf.

Die Messdaten liegen also in der Zeit-Domäne vor, der Frequenzgang soll aber in der Frequenz-Domäne angezeigt werden, oder?

Wie rechnet man um? Mit der Fourier-Transformation. Klingt kompliziert und mathematisch und das ist es auch. Einige Digital-Oszis, auch für den PC-Einsatz haben solche Optionen bereits mit eingebaut, läuft dann unter dem Feature "FFT" (F für Fast und FT für Fourier Transformation). Kurzum: hier ist Rechenleistung gefragt.

Das Ergebnis der Fourier-Transformation ist, dass es zu jedem beliebigen Schallergeignis (Pistolenschuss oder Geigen oder Frauenstimme etc.) bestimmt, aus welchen entsprechenden Frequenzen das was wir hören, zusammengemischt ist.

Wer mal mit der FFT-Methode gearbeitet hat (bzw. den Rechner hat arbeiten lassen) wird von dieser eleganten Messmethode nicht mehr wegwollen, da die Methode einige messtechnische Vorteile bietet.

Die (hier bisher diskutierte) Methode mit den Rechtecksignalen ist eine Art Mischung aus beiden Methoden.

Zum einen biete ich dem LS bzw. dem Mikro ein einfach strukturiertes Signal an, welches jedoch aus mehreren Frequenzen besteht. Da das Signal so einfach zusammengesetzt ist (s.o.) ist es auch leicht zu interpretieren.

Wenn z. B. wie du vorgeschlagen hast, beim seitlichen Messen hohe oder tiefe Frequenzen fehlen => Die "Hüllkuren" zeigen dass sofort an.

Diese Rechteck-Messungen könnte man daher mit einem rechten Winkel (90 Grad) vergleichen, denn man problemlos einsetzen kann um festzustellen, ob beim Hausbau (oder Boxenbau) die Ecken grade sind.

Ob die Box mit den idealen Messdaten dann auch "super" klingt, steht auf einem ganz anderen Papier. Ein wenig Klirr, Frequenzbetonungen etc. sind für einen guten Klang sogar notwendig. Röhrenverstärker haben ja messtechnisch zumeist ein furchtbares Klirrspektrum - doch genau das ist es was uns dann gefällt.
detegg
Inventar
#391 erstellt: 11. Mai 2007, 01:00
@charles_b und @MusikGurke

... Eure Schreibe gefällt sehr gut, die Inhalte sind absolut korrekt!

Detlef
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#392 erstellt: 11. Mai 2007, 06:39

Hi Gurke,

der Schluß ist eher andersherum: WENN die Box das Rechteck, DANN stimmen - zumindest an diesem Messpunkt - eine Menge von Parametern. Und ich stimme dir zu dass wir dabei noch nicht über Klang reden.


WENN bei einer rechteckfolge ecken zu sehen sind DANN heißt das, die oberwellen mit den ungeraden koeffizienten gehen hoch genug. k3, k5, k7,...

Problem: man kennt nur diese werte, und man erhält schnell exemplare die außerhalb des hörbereichs sind.


Die Messung hat den Vorteil, dass ich zu jedem Zeipunkt "weiß" , welche Frequenz gerade gemessen wird.


das problem dabei: wenn man tatsächlich sweept: wie verwaltet man die daraus bekommenen informationen? auf pi mal daumen geradebiegen?

das ganze von einem rechner verwalten lassen ist ja genau das was ich fordere


Die Messdaten liegen also in der Zeit-Domäne vor, der Frequenzgang soll aber in der Frequenz-Domäne angezeigt werden, oder?


richtig, aber um aussagen über den frequenzgang zu erhalten braucht man ein signal mit einem kontinuierlichem spektrum. ein singuläres ereigniss wie ein einzelner rect würde in meinen augen mehr sinn machen, uralte simulationsprogramme werden möglicherweise einen im zeitbereich gefensterten rect genommen haben, neuere werden zu großen teilen irgendwas aus rauschen zusammenbasteln.

selbst wenn das programm mit rechteckfolgen sweept und die sachen anschließend zusammenrechnet:

die gehörmäßig wichtigen darstellungen der informationen sind:
-wasserfall
-abstrahlverhalten
-komplexer frequenzgang

und ich möchte, dass der rechner mir diese am ende ausgibt.

gerade die messungen in einem hörraum sagen z.b. sicher viel über das abstrahlverhalten aus aber wie zum geier willst du mit dem aufnehmen eines rechtecks konkretes wissen über das abstrahlverhalten erhalten? und wie willst du das entzerren?


Wenn z. B. wie du vorgeschlagen hast, beim seitlichen Messen hohe oder tiefe Frequenzen fehlen => Die "Hüllkuren" zeigen dass sofort an.


ich sage ja garnicht das ein rechteck garkeine aussagekraft hat. ich sage nur, dass uns das beim entzerren keine verwertbaren parameter hat.

wenn man das wasserfalldiagram hat, kann man z.b. sehen, ob beulen/dellen im FQ durch resonanzen entstanden sind. das würde ich jetzt nicht entzerren wollen. ich sehe aber auf anhieb welche frequenzbereiche betroffen sind.

ich spreche mich ja garnicht gegen das entzerren aus. FIR und equalizer im aktivzweig einer box einzusetzen um die diagramme eines lautsprechers glattzubügeln ist eleganter als das stümperhafte verwenden von spannungsteilern und allpässen bei den üblichen passivboxen.

und selbst ein spannungsteiler vorm hochtöner ist besser, als ihn wegzulassen.

Diese Rechteck-Messungen könnte man daher mit einem rechten Winkel (90 Grad) vergleichen, denn man problemlos einsetzen kann um festzustellen, ob beim Hausbau (oder Boxenbau) die Ecken grade sind.


was bring dir 90 grad ecken wenn du ein iglo bauen willst? die dinger können ruhig rund sein.


Ob die Box mit den idealen Messdaten dann auch "super" klingt, steht auf einem ganz anderen Papier. Ein wenig Klirr, Frequenzbetonungen etc. sind für einen guten Klang sogar notwendig. Röhrenverstärker haben ja messtechnisch zumeist ein furchtbares Klirrspektrum - doch genau das ist es was uns dann gefällt.


ob ein lautsprecher mit optimierter hüllkurve "klingt" steht auf einem anderen blatt. interne phasendreher und hohe frequenzen sind für den menschen nicht hörbar, das sind aber die sachen die einem stümper wie mir bei der rechteckdarstellung als einziges sofort auffallen würden.

warum nicht einen rechner aus solchen ereignissen was "richtiges" ausrechnen lassen (wasserfall, FG,..) und dann gezielt frisieren?

PS: ich mag keine röhren:prost
mazdaro
Inventar
#393 erstellt: 11. Mai 2007, 11:28

Diese Rechteck-Messungen könnte man daher mit einem rechten Winkel (90 Grad) vergleichen, denn man problemlos einsetzen kann um festzustellen, ob beim Hausbau (oder Boxenbau) die Ecken grade sind.


was bring dir 90 grad ecken wenn du ein iglo bauen willst? die dinger können ruhig rund sein.



Der war gut!


mazdaro
charles_b
Stammgast
#394 erstellt: 11. Mai 2007, 15:45
Es scheint so, als ob hier einige nur darauf aus sind, rumzustänkern und ernsthaft geschriebene Beiträge lächerlich zu machen.

So etwas verschafft denjenigen vielleicht erst mal kurze Freude weil sie wieder mal auf Kosten anderer rumnörgeln konnten.

Auf lange Sicht wird es dann freilich keine Beiträge mehr geben.

Also: Wer in einem Thread über Fourieranalyse herumstöbert darf sich bitte nicht wundern, wenn auch diesbezügliche Beiträge zu finden sind. Diese Beiträge kann man sachlich und fachlich diskutieren.

Aber warum die Beiträge ins Lächerliche ziehen?

Man kann IMMER eine blöde Ausrede finden, warum etwas NICHT für dieses oder jenes geeignet ist. Dies bringt jedoch keine Diskussion in Gang sondern würgt sie ab.

charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#395 erstellt: 11. Mai 2007, 16:17

Es scheint so, als ob hier einige nur darauf aus sind, rumzustänkern und ernsthaft geschriebene Beiträge lächerlich zu machen.


das war nicht meine absicht, wenn du das so empfunden hast will ich ich dafür entschuldigen.

könntest du mir sagen was an meinen beiträgen in deinen augen unsachlich war?
mazdaro
Inventar
#396 erstellt: 11. Mai 2007, 16:59
Hi charles_b,

als Rumstänkern würde ich das nicht sehen: sollte ja bloß heißen, dass der Vergleich - wie so viele - mit dem Hausbau etwas hinkt, und dass MusikGurke - zumindest habe ich es so aufgefasst - auf eine korrekte Übertragung von Sinusschwingungen - inwieweit das jetzt mit Rechteckübertragungsfähigk. zusammenhängt, sei dahingestellt - den Schwerpunkt legt. Und dafür bietet sich eben ein Iglu als findiger (vielleicht aber ebenso hinkender) Vergleich an.

Zudem dient ein wenig Spaß der Auflockerung: sonst wird's allzu trocken - bei dieser Thematik.

Deine Simulationskurven fidne ich, wie bereits gesagt, toll!

Grüße
mazdaro
charles_b
Stammgast
#397 erstellt: 11. Mai 2007, 17:25
Hi Gurke,
danke für deine Antwort.

Mir kommt es so vor, das es hier zwei Gruppen gibt: Die einen stellen Fakten fest und die anderen vermuten dahinter Sektenmitglieder....

doch jetzt das Konstruktive:

Du schreibst

"...gerade die messungen in einem hörraum sagen z.b. sicher viel über das abstrahlverhalten aus aber wie zum geier willst du mit dem aufnehmen eines rechtecks konkretes wissen über das abstrahlverhalten erhalten? und wie willst du das entzerren?"

=> Ich will mit dem Rechteck ja gar kein Wissen über das Abstrahlverhalten erhalten - und ich will es auch nicht entzerren.

Wenn deine Antwort lese, fühle ich mich in die Ecke gedrängt, als ob ich behauptet hätte, mit Rechteckmessungen den Stein der Weisen gefunden zu haben, nichts anderes zuzulassen und alles damit messen zu können.

Die Aussage ist lediglich die, dass wir beim Rechteck eine einfache "Grundkonstruktion" haben (vgl. Bilder). D.h. wir wissen VORHER schon theoretisch, wie das Signal NACHHER aussehen müßte.


Du schreibst:
"...ich sage ja garnicht das ein rechteck garkeine aussagekraft hat. ich sage nur, dass uns das beim entzerren keine verwertbaren parameter hat."

=> Auch hier wie oben: Über das Entzerren habe ich gar nix geschrieben (da habe ich auch wenig Ahnung davon), doch es liest sich für mich so, als ob die Methode jetzt fürs Entzerren angepriesen wurde.


Du schreibst:
"....was bring dir 90 grad ecken wenn du ein iglo bauen willst? die dinger können ruhig rund sein."

=> Hier sehe ich gar nicht, wie das die Diskussion weiterbringen soll. Wieder klingt es so, als wäre ich "Mr. Rechteck". Wer eine gute Box bauen will braucht eine Menge Zutaten bzw. Werkzeuge: Theoretisches Wissen, Messgeräte, Messverfahren, Erfahrung etc. Und für jedes Werkzeug kann man ein Beispiel finden, wo dieses Werkzeug gerade nicht hilfreich ist.

Wenn ich mit dieser Einstellung meine Werkzeugtasche packe, ist nachher nichts drin. Ich stehe da auf dem Standpunkt: lieber ein Werkzeug zuviel als eines zuwenig.

Hilfreich kann doch nur sein, wenn wir jede Methode dahingehend durchleuchten was sie KANN und ob wir die Grundlagen dafür verstehen. Das ist beim Rechteck der Fall. Spätestens bei der Durchführung und Interpretation von Wasserfallmessungen ist ein direkter und anschaulicher Zugang nicht so einfach möglich.

Hierbei gehe ich - wie du übrigens auch - davon aus, dass bei einer vernünftigen Messung heutzutage ein Rechner zum Einsatz kommt. "...warum nicht einen rechner aus solchen ereignissen was "richtiges" ausrechnen lassen (wasserfall, FG,..) und dann gezielt frisieren?..."

Ganz besonders frustrierend finde ich dann, wenn deine "Ausweichantworten" dann noch von anderer Seite als Witz kommentiert werden - doch das ist dann nicht mehr deine Baustelle.

charles_b
charles_b
Stammgast
#398 erstellt: 11. Mai 2007, 17:30
Hallo mazdaro,

auch dir danke ich für deine Antwort, siehe auch meine Zeilen eins weiter oben...auch zum Werkzeugkasten.

charles_b
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#399 erstellt: 11. Mai 2007, 17:41

Mir kommt es so vor, das es hier zwei Gruppen gibt: Die einen stellen Fakten fest und die anderen vermuten dahinter Sektenmitglieder....


hifi-fans kommen aussenstehenden öfters wie sektenmitglieder vor.

leuten die sich mehr mit dem hobby auskennen erst recht


"...gerade die messungen in einem hörraum sagen z.b. sicher viel über das abstrahlverhalten aus aber wie zum geier willst du mit dem aufnehmen eines rechtecks konkretes wissen über das abstrahlverhalten erhalten? und wie willst du das entzerren?"

=> Ich will mit dem Rechteck ja gar kein Wissen über das Abstrahlverhalten erhalten - und ich will es auch nicht entzerren.

Wenn deine Antwort lese, fühle ich mich in die Ecke gedrängt, als ob ich behauptet hätte, mit Rechteckmessungen den Stein der Weisen gefunden zu haben, nichts anderes zuzulassen und alles damit messen zu können.

Die Aussage ist lediglich die, dass wir beim Rechteck eine einfache "Grundkonstruktion" haben (vgl. Bilder). D.h. wir wissen VORHER schon theoretisch, wie das Signal NACHHER aussehen müßte.


das problem ist: das periodische rechteck ist ZU einfach.

eine sprung/stoßantwort würden wir auch schon vorher kennen, auch das ideal.


Du schreibst:
"...ich sage ja garnicht das ein rechteck garkeine aussagekraft hat. ich sage nur, dass uns das beim entzerren keine verwertbaren parameter hat."

=> Auch hier wie oben: Über das Entzerren habe ich gar nix geschrieben (da habe ich auch wenig Ahnung davon), doch es liest sich für mich so, als ob die Methode jetzt fürs Entzerren angepriesen wurde.


es geht ja hier eigentlich um das entzerren von lautsprechern (breitbändern) da habe ich wohl instinktiv eine solche intention hineininterpretiert. da das das haupttheme des threads ist werde ich das entzerren auch weiterhin für meine überlegungen als grundlage nutzen.


Du schreibst:
"....was bring dir 90 grad ecken wenn du ein iglo bauen willst? die dinger können ruhig rund sein."

=> Hier sehe ich gar nicht, wie das die Diskussion weiterbringen soll.


ganz einfach: einige leute behaupten den rechtecken könnte man direkt hörkritsche informationen über die boxen entnehmen. das bestreite ich.

wenn du die breitbandigkeit einer glasfaserkabel messen möchtest kann ein rechteck möglicherweise sinn machen (oder augenmuster oder was auch immer), bei lautsprechern kann man die gröbsten schwachpunkte nicht direkt im rechteck erkennen. z.b. das abstrahlverhalen.

ein werkzeug was also für glasfaser (häuser) geeignet ist muss bei lautsprechern (iglos) nicht wirklich sinn machen.


Ganz besonders frustrierend finde ich dann, wenn deine "Ausweichantworten" dann noch von anderer Seite als Witz kommentiert werden - doch das ist dann nicht mehr deine Baustelle.


herkömmliche messprogramme testen den lautsprecher auch mit testsignalen (nicht unbedingt rechteckfolgen) und können die daraus erhaltene sprung/stoßantwort direkt in andere darstellungen umrechnen.

komplexer frequenzgang (betrag und phase), wasserfall, sprung, stoß,... das ist fast alles das gleiche, es sind nur andere darstellungsweisen.

einer rechteckfole traue ich nicht zu die gleichen informationen zu enthalten, da das spektrum diskret ist.

es gibt einige darstellungsformen der antwort auf testsignale denen man besonders leicht schwachpunkte von lautsprechern entnehmen kann. am beliebtesten ist z.b. der frequenzgang. warum dann nicht auch einfach diesen benutzen?

ob du jetzt das rechteck entzerrst oder den frequenzgang, das eine geht nicht ohne das andere. aber beim frequenzgang kommt mir die sache zielstrebiger vor.

PS: ich versuche nicht zu provozieren, will keinen als idioten darstellen und bin für konstruktive kritik an meinen posts dankbar und versuche auch darauf einzugehen.


Zudem dient ein wenig Spaß der Auflockerung: sonst wird's allzu trocken - bei dieser Thematik.


wenigstens einer mag mich


[Beitrag von MusikGurke am 11. Mai 2007, 17:42 bearbeitet]
charles_b
Stammgast
#400 erstellt: 11. Mai 2007, 18:17

MusikGurke schrieb:

...
hifi-fans kommen aussenstehenden öfters wie sektenmitglieder vor...


stimmt, da brauch man sich nur die leidenden Ehefrauen anzusehen :-)






...ganz einfach: einige leute behaupten den rechtecken könnte man direkt hörkritsche informationen über die boxen entnehmen. das bestreite ich.


prima, das würde ich auch nicht so behaupten, zumindest nicht in der einfachen Ausführung "Reckteck ok = Beste Box der Welt".



...herkömmliche messprogramme testen den lautsprecher auch mit testsignalen (nicht unbedingt rechteckfolgen)...

...am beliebtesten ist z.b. der frequenzgang. warum dann nicht auch einfach diesen benutzen?

ob du jetzt das rechteck entzerrst oder den frequenzgang, das eine geht nicht ohne das andere. aber beim frequenzgang kommt mir die sache zielstrebiger vor.


Konkrete Antwort auf die Frequenzgangfrage: Der Frequenzgang ist natürlich wichtig! Diesen kann ich z. B. messen, indem die Frequenz (Sinus, ist ja klar) langsam hochfährt und ich gleichzeitig Messungen durchführe. Aus der Kurve kann ich dann entnehmen, bei welchen Frequenzen die Box lauter oder leiser spielt.

Beim Rechteck (siehe Bilder) messe ich sozusagen mit zwei oder mehr Sinus-Wellen gleichzeitig. Bei einer eingestellten Grundfrequenz messe ich also gleichzeitig f, 3f, 5f etc. Der Vorteil liegt da aber nicht, wie vielleicht jetzt vermutet in einer "Zeitersparnis". Vielmehr kriegt man raus, ob sich die einzelnen Frequenzen auf der Zeitachse (s. Bilder) gegeneinander verschoben haben.

Eine Frequenz f wird ja vielleicht aus dem Tieftöner "herauskommen" (z. B. f = 1000 Hz). 3f wird dann schon von der nächsten Etage verarbeitet werden müssen. Und wenn da durch Weichenbauteile, Platzierung der Hochtöner etc. Verzögerungen mit hineinkommen, verbeult das das Bild leicht erkennbar. Wie gesagt - wir reden über rein messtechnische Dinge.

Messungen mit Rauchen, Impulsen etc. sind ja, wie du schon bemerkt hast, auch nichts anderes als ein großer Sack mit noch mehr Sinus-Schwingungen drin.

So etwas auszuwerten ist für uns heute selbstverständlich. Vor 30, 20 oder 10 Jahren hatten die Leute aber nicht viel mehr als einen 8088er oder 80486er-Rechner, wenn überhaupt. Da war das mit FFT nicht so prickelnd! Vor diesem Hintergrund wird man sich wohl mit den eleganten Rechtecksignalen begnügt haben.

charles_b

p.s. ob ich röhren mag kann ich nicht beurteilen, hatte bisher noch keine Gelegenheit, Systeme "mit" ausgiebig zu hören.
mazdaro
Inventar
#401 erstellt: 11. Mai 2007, 18:39

charles_b schrieb:
Hallo mazdaro,

auch dir danke ich für deine Antwort, siehe auch meine Zeilen eins weiter oben...auch zum Werkzeugkasten.

charles_b


Hi!
Da stimme ich mit Dir zu 100% überein.

Wenn ich von "Sektentum" spreche, meine ich auch den Anspruch, das einzig Seligmachende gefunden zu haben oder zu verwalten. Gegen Rechteckmessung als zusätzliche (Alternativ)methode gibt's meines Erachtens absolut nichts einzuwenden!


mazdaro
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 11. Mai 2007, 19:12

Beim Rechteck (siehe Bilder) messe ich sozusagen mit zwei oder mehr Sinus-Wellen gleichzeitig. Bei einer eingestellten Grundfrequenz messe ich also gleichzeitig f, 3f, 5f etc. Der Vorteil liegt da aber nicht, wie vielleicht jetzt vermutet in einer "Zeitersparnis". Vielmehr kriegt man raus, ob sich die einzelnen Frequenzen auf der Zeitachse (s. Bilder) gegeneinander verschoben haben.


das "verschieben" würdest du auch dem phasengang bzw. dem laufzeiten entnehmen können.

die laufzeiten sind in der praxis nur im bass problematisch ist (und die entzerrung hier ist kaum möglich wenn man echtzeit verlangt)

im mittel/hochton ist die absolute phase für das ohr ziemlich unkritisch, dabei ist es zusammen mit der breitbandigkeit das erste was bei rechteckmessungen ins auge sticht.


So etwas auszuwerten ist für uns heute selbstverständlich. Vor 30, 20 oder 10 Jahren hatten die Leute aber nicht viel mehr als einen 8088er oder 80486er-Rechner, wenn überhaupt. Da war das mit FFT nicht so prickelnd! Vor diesem Hintergrund wird man sich wohl mit den eleganten Rechtecksignalen begnügt haben.



stimmt . aber wenn man heute entzerren will, sollte man diese hilfsmittel unbedingt nutzen

wie gesagt: entzerrung ist absolut notwendig. schon den hochtöner per spannungsteiler auf das level des tieftöners zu senken ist nichts anderes als ne entzerrung.

bei hochwertigen boxen wird "mechanisch" das abstrahlverhalten per waveguide entzerrt, der bafflestep will elektrisch entzerrt werden, phase per FIR,... all das sind absolut gelungene ansätze den lautsprecher zu entzerren.

aber aus einem breitbänder ein rechteck herauszuprügeln kommt mir etwas zu einfach vor.
phase_accurate
Ist häufiger hier
#403 erstellt: 07. Jun 2007, 13:46
Wenn man einen Breitbänder am oberen und unteren Frequenzgangende entzerren will (resp die Uebertragungsgrenzen erweitern)unter gleichzeitiger Korrektur des Zeitverhaltens, kann man tatsächlich ein Rechtecksignal als Referenz beiziehen. Der Vorteil dabei ist, dass man in Echtzeit beim "Schrauben" die Wirkung betrachten kann (wie bei der ungeliebten Pfleiderer Korrektur). Voraussetzung is allerdings, dass das Chassis von sich aus nicht alzu grobe Fehler macht in seinem natürlichen Uebertragungsbereich.

Will man aber einen Mehrwege LSP bezüglich zeitrichtiger Wiedergabe optimieren ist die Step-Response aussagekräftiger. Würde man ein Rechtecksignal nehmen könnte es durchaus sein, dass die Wiedergabe bei einer bstimmten Frequenz perfekt aussieht obschon sie es absolut nicht ist.

Ich weiss, dass dies für die meisten Leute nicht so wichtig ist, aber ich tendiere zu mehrwege LSP, welche als ganzes eine Stepresponse und einen Phasengang wie ein idealer Breitbänder aufweisen. Dies hat natürlich seinen Preis, da man z.B. nicht beliebig steile Frequenzweichen einsetzen kann und auch der Frequenzgang nicht über jeden beliebigen Raumwinkel ausgewogen ist (ausser die Wellenlänge bei der Trennfrequenz ist relativ gross im Verhältnis zu den mechanischen Dimensionen des "Gebildes").


[Beitrag von phase_accurate am 07. Jun 2007, 13:48 bearbeitet]
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