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Tannoy Westminster SE, Stereoplay 7/07

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Beitrag
vintage64
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 30. Okt 2007, 00:25
Moin,

sehr interessanter thread.
Offenkundig polarisieren die großen Tannoys stark. Hab' mal gelesen, daß die 15 Zöller erst bei großen Hörabständen (> 3m) und in großen Räumen ihr Potential dem Hörer offenbaren.

Wer übrigens Hendrix, the Who, die Stones u.a. so hören will, wie sie im Studio abgemischt wurden, kommt um die großen Tannoys nicht herum !
Ich sag' nur: "Die Windsor-Monitore, bestückt mit 15" Tannoy DCs, in den alten Olympic Studios in England". Ist Tatsache ...

Ich selbst genieße modifizierte Tannoy Monitore (System 1200 mit 12 Zoll DC) seit Jahren in mittelgroßem Hörraum.
Nach meiner Meinung klingen die Tannoys übrigens erst mit Single Ended Trioden (845 z.B.) und Vinyl-Setup so richtig beeindruckend !
Mag daran liegen, daß ihr Dual Concentric - Konzept aus den 40igern stammt. Die RCA 845 kam 1931 auf den Markt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt ...

Ansonsten fand' ich die "kritischen Beiträge" der Techniker-Fraktion hier sehr erheiternd. Statt HIFI hör' ich lieber Musik !


Gruß,
vintage


[Beitrag von vintage64 am 30. Okt 2007, 00:31 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#102 erstellt: 30. Okt 2007, 01:12
Hallo,

Wer übrigens Hendrix, the Who, die Stones u.a. so hören will, wie sie im Studio abgemischt wurden, kommt um die großen Tannoys nicht herum

Da wäre die Frage ob die dafür die gleichen Gehäuse, Weichen etc. hatten. Ich schätze das lief da ähnlich wie bei "Studio XY mischt auf B&W", naja es fällt halt geflissentlich die Aktivweiche unter den Tisch.

Puffreis schrieb:

oder Heavy-Metal-Box mag dieses Ding was Feines sein, aber für andere Bereiche...

Wo ich nochmal über den Rest lese, was soll denn das bitte heissen?


[Beitrag von Boettgenstone am 30. Okt 2007, 01:30 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 30. Okt 2007, 02:35

Ansonsten fand' ich die "kritischen Beiträge" der Techniker-Fraktion hier sehr erheiternd. Statt HIFI hör' ich lieber Musik !


Ich lache ja auch gerne, Danke
Accuphase_Lover
Inventar
#104 erstellt: 30. Okt 2007, 15:35
Hallo !


Schon interessant wie hier von der Mehrheit "Westminster-Bashing" betrieben wird !

Auch auf die Gefahr hin, dass gleich auf mich eingeschlagen wird, die Westminster-Vorführung war eine der wenigen, die mich emotional angesprochen hat.
Ganz im Gegensatz zum B&M BM35 vs. JBL Everest - Vergleich, den AUDIO durchgeführt hat. Der war leider recht nichtssagend und hat das Potential der beiden Systeme nicht annähernd aufgezeigt ! Bei B&M selbst klang die BM35 dann schon wesentlich besser. So weiss ich leider immernoch nicht wie die Everest wirklich klingen kann .

Natürlich hatte die Westminster-Demonstration etwas PA-Charakter, wenn man mal von den Accuphasen absieht, die als Ansteuerelektronik Verwendung fanden. Aber das war gar nicht so schlecht, denn von solch einem LS, auf den wie sonst wohl keinen der Name Schrank passt, erwarte ich, dass er mit hohen Pegeln zurechkommt und in der Lage ist, Musik "in den Raum zu schleudern". Und genau das hat die Westminster auch getan !

Hornsysteme sind ja nun dafür bekannt, richtig Dampf zu machen und nicht unbedingt die verfärbungsärmsten zu sein.

Wahrscheinlich ist dieser LS nicht unbedingt für Norah Jones oder Kammermusik gemacht und spielt seine Vorzüge nicht bei allen Arten von Musik aus. Das trifft aber auch auf andere HiFi-Produkte wie z.B. Röhren-Amps zu !
Vom Ideal des absolut neutralen LS mag die Tannoy stark abweichen, absolute Neutralität findet sich aber sowieso nur sehr selten im Lautsprecherbau, da jeder Hersteller sein System favorisiert. Das gilt eigentlich für alle Wandler, also auch Kopfhörer und Mikros.
Als Beispiele für stark polarisierende LS seien hier nur mal Manger und MBL genannt.
Wahrscheinlich fanden die Westminster-Basher hier auch die MBL-Anlage schrecklich !

Hörwahrnehmung ist eine sehr individuelle Sache. Das sollte eigentlich jedem HiFi-Jünger klar sein. Das Absolute gibt es auch im Audiobereich nicht. Entscheidend ist letztendlich für einen selbst immer der persönliche Geschmack.
Was letztendlich zählt ist, dass man sich selbst durch eine Anlage angesprochen fühlt, trotz aller Objektivierungsversuche seitens mancher Hörer, Techniker, Hersteller oder der Fachpresse.

Da die Vorführung mit "ordentlich Dampf" geschah, kann ich natürlich nicht sagen wie die Westminster bei geringeren Pegeln klingt, das was ich da gehört habe hat mich aber dennoch sehr angesprochen - bei allen individuell unterschiedlich wahrgenommenen Verfärbungen.

Obwohl ich normalerweise die Klangbeschreibungen der HiFi-Zeitschriften auch eher kritisch sehe, kann ich mich in diesem Fall der stereoplay 07/2007 voll anschliessen.

Übrigens empfand ich es auch als positiv, dass bei der Vorführung "echte" Musik und keine audiophilen Aufnahmen zum Einsatz kamen, die schon von haus aus gut klingen.

Mal ganz allgemein zum Thema Preisleistungsverhältnis bei HighEnd :
So gut wie alle hochpreisigen HighEnd-Komponenten haben ein b e s c h i s s e n e s Preisleistungsverhältnis.
Denn erstens soll hier Geld verdient und nicht nur der audiophile Hörer beglückt werden und zweitens muss die Erwartungshaltung des HighEnders befriedigt werden.

Und wenn ich die 28.000 Euronen für eine Westminster mit den 120.000 € für eine Cabasse Sphere (die im Mastering-Workshop von stereoplay/QUINTON verwendet wurde) vergleiche, ist die die Tannoy doch echt preiswert.

Und ist die Sphere ihre 120.000 Euro wirklich wert ?





Grüsse
Amin65
Inventar
#105 erstellt: 30. Okt 2007, 17:32
Wow, habt ihr den Thread wieder reaktiviert? Ich reibe mir schon die Hände ...
ESELman
Stammgast
#106 erstellt: 30. Okt 2007, 19:32
Hi,

@Accuphase....
hast total recht.... Auf der HighEnd klangen sowohl die Tannoy als auch die MBL nur laut und ansonsten absolut besch****. Allerdings jede auf ihre eigene Weise maßstabssetzend in Sachen phonaler Umweltverschmutzung

DerESELman

ps: ein Stereoplayer kommentierte am Ende der Messe hinter vorgehaltener Hand zur Sphere kurz und bündig: "Plastikbox!"


[Beitrag von ESELman am 30. Okt 2007, 19:33 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#107 erstellt: 30. Okt 2007, 21:08

ESELman schrieb:
Hi,

@Accuphase....
hast total recht.... Auf der HighEnd klangen sowohl die Tannoy als auch die MBL nur laut und ansonsten absolut besch****. Allerdings jede auf ihre eigene Weise maßstabssetzend in Sachen phonaler Umweltverschmutzung

DerESELman

ps: ein Stereoplayer kommentierte am Ende der Messe hinter vorgehaltener Hand zur Sphere kurz und bündig: "Plastikbox!"



Wieder einmal ein Beweis, wie subjektiv Hörwahrnehmung doch ist !
Nur sollte man nicht den Fehler machen, den eigenen Eindruck zu verabsolutieren.



Grüsse
Chefkoch28
Stammgast
#108 erstellt: 23. Sep 2013, 00:04

Alex58 (Beitrag #30) schrieb:
@ Haltepunkt, da muss ich jetzt doch mal was ablassen.

Deine Ausführungen treffen zwar, wenn man High fidelity als "hohe Klangtreue" in des Wortes wörtlichsten Sinne betrachtet, zu. Eng gefasst und genau definiert von der technischen Seite aus betrachtet. Es ist kommunikativ ein sehr leichtes Unterfangen, anhand ermittelter und exakter Parameter den Beweis zu erbringen und für die eigenen Argumente als unwiderlegbare conditio sine qua non verfügbar zu machen.

Was mich aber nach einigen Postings hier stört, ist Dein geradezu überheblich wirkender Stil. Ex cathedra, nuanciert apodiktisch und mit einer schwer erträglichen Beimengung von belehrender Arroganz gegenüber Leuten, die nicht Deine Auffassung teilen (wollen). Sagen wir mal: ich empfinde es zumindest beim Lesen Deiner Beiträge so. Wie weit Deine Argumente auch sachlich zutreffen mögen: Was und wem gegenüber glaubst Du mit damit etwas erreichen zu können?
Ich bin kein Anhänger dessen, was man heute hochtrabend als Streitkultur bezeichnet. Aber es gibt mitunter eine Form des Auftretens, die ich einfach nicht unkommentiert lassen kann.

Hifi schließt, ungeachtet seines definierten terminus technicus, auch das subjektive Erleben selbstredend mit ein. Weil die "hohe Klangtreue" eben vom Subjekt, dem Menschen, als solche erlebt wird. Da könnte ich mich auf den Standpunkt stellen: Unsere Ohren sind alle gleich. Biophysikalisch trifft das vom Prinzip her zu, von der unterschiedlichen und mit dem Alter abnehmenden Hörfähigkeit einmal abgesehen. Vom Empfinden her trifft es nicht zu. Der eine mag nur Klassik, der andere keine Volksmusik und der dritte nur Rock, Pop und Blues. Das ist unwägbar und entzieht sich eines Maßstabs und einer Messbarkeit.

Es sind jedoch im Grunde emotionelle Beweggründe, die uns antreiben. Auch die Art und Weise, sich anderen gegenüber mitzuteilen. Für mich immer wieder interessant zu beobachten, dass man damit einiges über sich selbst verrät.

Die nüchterne Anschauung, Hifi ausschließlich von der mathematisch- physikalischen Methode der Verifizierung in ja /nein oder richtig / falsch herleiten zu wollen, greift für mich zu kurz. Sie manifestiert sich so in einer abstrahierten und reduzierten Essenz der Gültigkeit um ihrer selbst willen. Sie generiert sich jedoch letztlich auch und gerade aus einem subjektiven Beweggrund. Nämlich demjenigen, sie anderen gegenüber als evident abzusichern.


woher willst du denn wissen wie es richtig klingt auf der cd?
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