User Reviews zum Saxx-Event in Hannover

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HiFi-Forum
Stammgast
#1 erstellt: 13. Jun 2016, 11:38
In diesem Thread werden User Reviews von Teilnehmern des Saxx-Events, das am 21. und 22. Mai 2016 in Hannover stattfand, veröffentlicht. Wir bitten darum, weitere Postings erst nach Veröffentlichung der Reviews zu starten, freuen uns dann aber sehr über eure Meinungen zum Thema sowie einen regen Austausch! Viel Spaß beim Schmökern und Diskutieren.

Review-Übersicht:

Vinyl_Tom
Öderland
Ingo_H.
2cheap4me
Dirk_He
e_holger
Donsiox
Blaukomma
beko


[Beitrag von #Friederike# am 14. Jun 2016, 16:09 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Jun 2016, 12:36
Review und Produkttest zum Saxx Event / Wochenende am 21.05.16 und 22.05.16 in Hannover
Saxx Event - Von Vinyl Tom


Mit Freude und Erstaunen (noch nie etwas gewonnen, außer Erfahrungen) las ich die PM von Friederike vom HiFi Forum Team, dass ich einer von 10 Gewinnern sei, die an diesem Event teilnehmen würden.
Klasse, mal ein Wochenende, das nur mit HiFi und Musikhören zu tun hat!

Skeptisch war ich trotzdem ein wenig, wer oder was ist Saxx, nie gehört, tolle Internetsite, Direktversender, Konstruktion und Planung in Deutschland, Herstellung in China, mich erwarten bestimmt schwurbelnde Verkäufertypen!?
Kann das alles gut gehen?! Es kann und zwar gewaltig!
Das war ganz klar keine Verkaufsveranstaltung, sondern ein Ausprobierevent.
Wir haben uns im GHOTEL getroffen, wo uns ein ca. 40qm Raum zu Verfügung stand, in dem wir fast die gesamte Saxx Produkt Range sehen, hören und anfassen konnten.

Herr Benjamin Wilke (Geschäftsführer) und sein Produktmanager, zwei wirklich sympathische Typen, ließen uns machen:
Sprich, wir haben bestimmt, wie das Testing abläuft, wir wurden ja vorab aufgefordert eigene CDs mitzubringen. Es lief die Musik, die wir hören wollten, gerne wurde auf Sonderwünsche eingegangen: „Schieb die CX 70 mal weiter zusammen, klemm doch mal stattdessen die CX 20 ran, ne weiter zur Wand ran, mach mal lauter!“ usw.
Interessant auch, dass man Einzelkomponenten, Chassis und Weichen genau inspizieren konnte.

Im 2. Teil des Tages wurde uns das Surroundprogramm curvedSound vorgestellt. Hier war ich sehr beeindruckt, auch wenn der Raum für die Bässe suboptimal war, bin ich doch bass erstaunt, was diese Preis/Leistungsmonster rübergebracht haben.
Und es hat sich wieder bestätigt, die Quelle ist ausschlaggebend, während Transformers etwas schwächelte, haben mich James Bond und besonders Mad Max sehr beeindruckt!
Jungs, Ihr seid Kandidat Nummer 1, wenn ich meinen Dachboden ausbaue!

Am nächsten Tag, noch ein Sahnehäubchen, wir besuchten gemeinsam das neue/alte Rathaus von Hannover. Sehr empfehlenswert!

Fazit:
Das Event ging viel zu schnell vorbei, sprich es hat mir sehr gefallen! Vielen Dank an Friederike vom HiFi Forum für die Organisation! Vielen Dank an Benjamin Wilke und seinem Mitarbeiter, Ihr seid sehr authentisch, bleibt so und weiterhin Viel Erfolg !
Und Vielen Dank an die 9 Mitteilnehmer, dass Ihr mir so viel neuen Musikinput gegeben habt; Michael, der so gerne Boxen rückt.. Der Chirurg mit seinen profunden Bandmaschinenkenntnissen…Der Biologe mit seinem Fahrrad, der nur digital hört…Der Gastrologe, der mich noch unbekannte Jazz Standards hören ließ…Der Unbekannte, der früher weg musste mit seiner im besten Sinne schrägen Musik…………….
Das Beste zum Schluss, wir durften uns Boxen zum Testen mit nach Hause nehmen. Ich habe die CS 120 und die CX 20 zum Hören nach Hause bekommen. Lest dazu bitte auch meinen unten stehenden Test!

Hometest von Saxx clearSound CS 120 und Saxx coolSound CX20
Testbedingungen:
Raum 1, Wohnzimmer 40qm mit Teppich, Boxen im Regal
Raum 2, Keller/Büro 10qm Holzfußboden, Boxen wandnah auf Ständer
Hardware:
Verstärker: Luxman L410, Pioneer A717 MK II
Plattendreher: THORENS TD 320 MK III mit Ortofon MC 25 FL, DUAL 1228 mit M95 und SHURE High Track
MC Dreher: AKAI GX 75 MK II
CD Kiste: PIONEER PD 8700
Kabel: Dynaudio OCOS konfektioniert
Vergleichslautsprecher clearSound CS 120 vs Wharfedale Diamond 9.1, Saxx coolSound CX 20 vs Dynaudio Contour 1.0
Software:
VINYL: DURAN DURAN – Same, ABC-Alphabet City, GETZ/GILBERTO-Same
MC: FLEETWOOD MAC-Mirage, STEELY DAN-Greatest Hits, JOHN MAYALL-1966-1976
CD: LISSIE-Back to forever, CHARLES MINGUS-Live Concert, DJANGO DELUXE-Driving

TESTBERICHT Saxx clearSound CS 120
Optik/Verarbeitung/Haptik
Zwei hübsche Regallautsprecher zu einem sehr attraktiven Einzelpreis von 129,-EUR das Stück.
Schauen wir uns diese mal genau an:
Ein hübsches eckiges Furnierdesign mit in attraktiven Rundungen steckenden Hoch und Mitteltieftönern. Ein nützliches Gimmick, die punktuell magnetischen Frontabdeckungen sitzen auf 6 stylisch aussehenden Inbus-Schrauben. Lassen sich also leicht abziehen oder aufsetzen, halten aber „bombenfest“.
Nicht in dieser Preisklasse üblich sind die großen gummierten Füße auf denen die Lautsprecher stehen. Überzeugend auch das Anschlussterminal mit seinen beiden Schraubklemmen.

OK, die Wharfedale wirkt hier etwas wertiger, BiWiring und einzeln isolierte Schraubklemmen. Aber mal ganz ehrlich, wer braucht in dieser Größe und Preisklasse schon BiWiring?!

Hörtest
Erstaunlich, was diese kleine Box (180x313x240) leistet. Mein erster Eindruck: „Was für ein Bass“!
Mit „moderner“ Musik macht dieses Böxchen richtig Spass, wobei sie bei „ernsthafter“ Musik, wie Jazz, BigBand ganz schnell an ihre Grenzen stößt!
Man hat den Eindruck, Hochtöner und Bass drängeln sich gegenseitig in den Vordergrund. Stimme und Kontrabass z.B. kämpfen richtig gegeneinander um die Aufmerksamkeit des Zuhörers! Hier fehlt es meiner Meinung an Abstimmung!
Das kann die Wharfedale besser, ist ja auch englisch, zurückhaltend gesoundet, macht aber mit „moderner“ Musik nicht so richtig Spass. Mehr was für Opas!

Fazit
Ich bin leider nicht die Zielgruppe für diese Box, aber der Einsteiger, der Spaß an lauter, effektheischender Musik hat und diese gegen irgendwelche Plastikboomboxen aus gleicher Preisklasse hört, wird sie sofort austauschen.
Meine 17jährige Tochter ist begeistert von den CS 120!
Preis/Leistung: Spitzenklasse! Klare Kaufempfehlung für den Einsteiger!

TESTBERICHT Saxx coolSound CX 20
Optik/Verarbeitung/Haptik


Als ich die CX 20 das erste mal gesehen hatte, dachte ich nur WOW ist die schön! Und nur 249 EUR pro Stück?
Hochglanzpoliertes Lackfinish, ohne böse Ecken und Kanten, die in weiß wäre optisch die Box im weißen Wohnzimmerregal meiner Frau, die wollte ja auch unbedingt einen weißen Project Dreher, habe ihr aber einen weißen DUAL 1228 angedreht.

An der Front keine sichtbaren Verschraubungen oder Löcher für die Frontabdeckung, die magnetisch gehalten wird. Alles wirkt, wie aus einem Guss!
Auffallend ist der AMT-Hochtöner (gefaltete Membramfolie), der wie der Mitteltieftöner, der gleiche wie in der CS 120?, in einer attraktiven Rundung liegt.

Das Anschlussterminal mit den Schraubklemmen (aufnahmefähig für Bananenstecker)und gummierten großen Füße runden das Bild ab!

Hörtest
Im Gegensatz zu der kleineren Schwester der CS 120, musste die CX 20 gegen meine Dynaudio antreten, die ich für ihre Neutralität liebe. Unfair? Dachte ich erst auch, aber……

Ich gab der CX 20 richtig Futter: Django Deluxe, das Stück-Stina….eine markante Frauenstimme mit einer BigBand als Begleitung. Laut gehört versagt so gut wie jede Box in dieser Preisklasse!
Nicht so die CX 20, erstaunlich wie präzise der Hoch und der Mitteltieftöner abgestimmt sind.
Bei der CS 120 habe ich hier nur kritisch zugehört und nach Stina war Schluss, aber jetzt konnte ich genießen und habe die CD im ganzen verspeist!

Danach umgesteckt auf die Dynaudio. Ja, sie kann es immer noch besser, mehr Drive in der Stimme und mehr Punch im Bass, aber, Hallo?! Wovon schreibe ich denn hier, schauen wir nur mal auf den Preisunterschied.

Dann haben sich Steely Dan mit der Saxx unterhalten, ausgezeichnete Studiomusiker, die jeder gesoundeten Box das Fürchten lernen. Aber auch hier spielte die CX 20 souverän auf.

Ich höre die CX 20 seit gut 2 Wochen im Regal, im Wohnzimmer und die will da irgendwie nicht weg!

Fazit
Die CX 20 ist für mich die Regalbox (die Dynaudio passt da leider nicht rein) Hübsch anzusehen und anzuhören! Man kann sie noch nicht ganz audiophil nennen, aber sie zerrt schon sehr stark an der Tür des HiFi Himmels und ruft laut: „Lasst mich hier rein“! Ähnlich wie ein anderer Hannoveraner;-)
Preis/Leistung: ÜBERRAGEND! Für den ambitionierten, ernsthaften HiFi Hörer mit kleinem Budget absolut empfehlenswert!

Hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt!
Gruß
Thomas aka Vinyl Tom , bei Fragen gerne PM


[Beitrag von Vinyl_Tom am 13. Jun 2016, 23:21 bearbeitet]
Öderland
Stammgast
#3 erstellt: 13. Jun 2016, 12:46
Die Klassifizierung der Saxx Boxenreihen in die clearsound (Regal und Standboxen in je 2 unterschiedlichen Größen, coolsound (mit AMT Hochtöner) und die 5.0 Set curved sound sowie die beiden Subs und die kleinen Bluetooth Aktivboxen AS30 ist für sich fast selbsterklärend und auf der Website von saxx schön visuell aufgearbeitet.


Zum SAXX Event als solchem: Schauplatz ist die Landeshauptstadt Niedersachsens Hannover:
Blick auf den Maschsee.


Saxx Event coolsound

Jetz hereinspaziert:


Saxx Event coolsound



Saxx Event coolsound


Zusammen mit einigen Kollegen aus dem Forum hatte ich im Rahmen des Saxx-Events die Gelegenheit, die Produkte an einem Marantz Verstärker und einem Yamaha AV-Receiver aus dem Forum ausgiebig und vor allem mit eigenen CDs und BluRay Scheiben Probe zuhören.


Saxx Event coolsound


Afternoon Session AV-room



Nach kurzem Kennenlernen beim Kuchenbuffet gaben uns die beiden Mitarbeiter der Firma schon einmal Informationen zur Firmenphilosophie und der -organisation der Firma Saxx.




Das Stichwort HiFi@home fiel und stieß auf viel Aufmerksamkeit und Neugier bei den Teilnehmern.
Kurzgesagt handelt es sich um eine Art Tupper-party im eigenen Haus in Bezug auf HiFi Equipement.

Und abgesehen davon , dass wir uns nach der Stärkung zu einer ernsthaften und konzentrierten Hörsession in einen eigens seit 8:00 Uhr von unseren Gastgebern studiomäßig eingerichteteten Seminarraum am Veranstaltungsort Hotel versammelten, stelle ich mir so einen Abend auch interessant vor.



Saxx Event coolsound

Saxx Event coolsound


Nun zu den Spielgefährten:


Zuerst hörten wir die CX20 aus der höher positionierten coolsound Serie:
Da zunächst kein Vergleichsmaßstab im Hörgedächtnis vorlaghabe ich die Boxen dieses Typs sofort als sehr feinzeichnend ( sie besitzt den gselben AMT Hochtöner der gesamten Modellreihe ) und differenziert wahrgenommen.



Saxx Event coolsound

hier in schwarz-glänzend

Saxx Event coolsound


AMT Hochtöner und Weichen:

Saxx Event coolsound

Saxx Event coolsound



Die deutlich größere CX30 erschien mir im ersten Moment vor Ort im Vergleich zur wirklich kompakten CX20 als etwas souveräner aufspielend.

Auf Stands gut positioniert lieferte das „Girl von Ipanema“ des Komponisten Antonio Carlos Jobim über beide LS ein schönes Stereopanorama und stellte die Stimme der Sängerin im Raum angenehm frei.
Im Gedächtnis blieb mir aber die CX 20 als ein für die Größe erstaunlich erwachsener klingender Lautsprecher, den ich im Nachhinein auch als meinen Favoriten einstufen würde.

Anschließend erfoĺgte der Wechsel auf die Standlautsprecher CX 90 – die größten der Serie – hier konnten wir Synthie Pop der Depeche Mode hören.
Für meine Ohren fusste das Klangbild in Anbetracht der stattlichen Größe der LS auf einem etwas dünnn Baßfundament.
Möglicherweise aber auch einer entsprechenden Abmischung der Aufnahme geschuldet.
Beim weiteren Vergleich mit einem Snoop Dog Hip-Hop track bestätigte sich aber mein Eindruck einer wohl voluminösen, aber nicht überragend präzisen Darbietung im Bassbereich.


Nun zur Serie clearsound:
Zunächst sind die LS der Serie im Gegensatz zu den coolsounds matt beschichtet in schwarz und weiß und nicht wie die coolsound in Hochglanzlack Finish erhältlich.

Saxx Event coolsound



Größer und mit einem 200 mm Basschassis ausgestattet ergab sich mit dem deutschen Hip-Hop Titel „ My Secret Life, EV 2004“ ein entspanntes, in sich geschlossenes Klangbild.
Im Hochton Bereich vielleicht nicht so impulsiv, aber für lange Hörsessions gut geeignet spielten diese sympathischen „Kleinen Dicken“ auf. Zunächst speicherte ich diese Regallautsprecher als einen weiteren meiner Favoriten ab.
Die CS190 bestätigte den Klangeindruck dieser untereinander homogen klingenden LS.

Saxx Event coolsound
Saxx Event coolsound

Zuletzt kam in der Stereosession die AS 30 BT LS, mit ihrer für die Preisklasse erstaunlichen Anschlußvielfallt incl. Eines Sub-Out Ausgangs auf den Prüfstand.

Saxx Event curvedsound



Der winzige Tischlautsprecher füllte den gesamten Hörraum gut aus.
In der Wahrnehmung glich er einem deutlich voluminöseren Lautsprecher
und überzeugte angesichts seiner Größe mit im Stereobetrieb erstaunlicher Souverinität.

Nach dem Abendessen folgte die erste audiovisuelle Vorführung des Raumklangsets, bestehend aus den Lautsprecherpärchen CX 70, CX 20, CX 50
Dazu gesellt sich der Sub DS 12.

Die Kombi konnte mich bei James Bonds Mission „ Quantum of solace “ nicht umhauen.
Ich bin zur Beurteilung aber auch nicht wirklich geeignet, da nicht sehr raumklangaffin.


Weiter kam dann das Raumklangset „curved sound“ bestehend aus 5 CR 5 (den kleinsten Passivregal LS von saxx) zusammen mit dem kleineren Sub DS 10 an die reihe.

Saxx Event deeplsound


In der ATMOS opening Sequenz des Mad Max Action Films wirkte das Klangbild auf mich etwas zusammen gepresst, wie komprimiert. Der Raum war nicht komplett akustisch gefüllt.

Für die Größe des Equipements aber eine durchaus ansprechende Darbietung, die ich mir in einem kleinern Raum (bis 25 qm – und das ist auch mein potentieller Hörraum) durchaus gut vorstellen kann.

Auf Anfrage aus dem Publikum kam dann noch mein bereits zu Hause als Favorit eingestufter Lautsprecher CX 70 zur Vorführung.
Bei sehr weitem Abstand zwischen rechtem und linkem Kanal und mit Hilfe mir bekannten Klangmaterials sowie dem Hinweis eines Forumskollegen, der diese mittelgroße Standbox bereits kannte, stellte sich nach Positionsoptimierung erst das gewohnt geschlossene Stereopanorama ein.

Insgesamt sah ich aber zur CX20 keinen wesentlichen Vorteil, sodass aufgrund der Menge der durchaus positiven Eindrücke der verschiedenen Serien und Typen für mich zum guten Schluss die Qual der Wahl sehr groß wurde.

Ich überlege daher noch auf das Angebot der Firma saxx an alle Kunden zurückkommen, sie einfach später zu mir zu holen, und dann eine Entscheidung zu treffen.


Der akustisch beeindruckendste Lautsprecher für mich war die CX 20.
Die AS 30 überzeugten wie die anderen LS mit einer blitzsauberen Verarbeitung und in ihrem Fall generösen Ausstattung an Schnittstellen.

Die kleine Curved Sound Raumklangkombi wäre aufgrund meiner persönlichen Möglichkeiten in Bezug auf Aufstellung und Platz mein Favorit bei den AV-Sets.

Es folgen noch Bilder des wirklich sehr gelungenen Rahmenprogramms mit Besuch der Kuppel des Neuen Rathauses der Stadt Hannover über den welteinzigen Bogenaufzug

Saxx Event coolsound


Saxx Event coolsound


Saxx Event coolsound



Insgesamt war das saxx event eine klasse Erfahrung und eine wirklich exzellente Möglichkeit unsere Forumskollegen einmal persönlich kennen zu lernen.
Dank an Alle dafür.

Gruß
öderland


[Beitrag von Öderland am 14. Jun 2016, 08:05 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Jun 2016, 13:06
Klasse, Öderland!
Zu meinem textlastigen Bericht lieferst Du die Fotos, Danke!
Ingo_H.
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2016, 14:45
Hallo liebe Hifi-Freunde!

Zunächst einmal möchte ich mich bei Benjamin Wilke und Michael Drew von SAXX sowie bei Friederike Jäger von der Firma K+K für die 2 tollen Tage in Hannover bedanken. Neben der tollen Organisation und der lockeren, entspannten Atmosphäre, spielte uns natürlich auch das wunderbare Wetter in die Karten. Von so wunderbarem Sommerwetter können wir alle zurzeit ja nur träumen. Zudem ist das GHotel in Hannover-Kleefeld wirklich sehr schön im Grünen gelegen und sowohl die Zimmer als auch die Verpflegung waren wirklich hervorragend.

Nach einem ersten kurzen Kennenlernen im Hotel bei Kaffee und kleinen Leckereien machten wir uns am frühen Nachmittag dann auch nach kurzer Pause gleich ans Testen der SAXX-Produkte. Hierfür stand uns ein ca. 35m² grosser, recht quadratischer Raum zur Verfügung, der mit Teppichboden und Gardinen ziemlich gut gedämmt war. Wir „arbeiteten“ uns danach (unterbrochen von kurzen Pausen und einem leckeren Abendessen in gemütlicher Runde im hoteleigenen Restaurant) nach und nach durchs gesamte SAXX-Sortiment durch, wobei alle Teilnehmer erfreulicherweise die Möglichkeit hatten, die Lautsprecher mit eigenen mitgebrachten CDs und Filmen zu testen.

Um eines mal vorab kurz zusammenzufassen: Es ist wirklich beeindruckend, was das kleine und relativ neue Unternehmen mit den bisherigen Lautsprecherserien auf die Beine gestellt hat. Die Lautsprecher sind durch die Bank gut verarbeitet und klingen preisbezogen auch wirklich hervorragend und brauchen sich vor der etablierten und namhaften (und teilweise deutlich teureren) Konkurrenz keinesfalls zu verstecken und sollten beim Kauf von neuen Lautsprechern auf jeden Fall mit in Betracht gezogen werden. Was ich hier jetzt auf keinen Fall machen werde, ist zu sagen Produkt A von SAXX ist klar besser als Produkt B der Firma XY, denn so etwas ist schwierig bis unmöglich, wenn man die Produkte nicht direkt gegeneinander durch Umschalten und bei gleicher Lautstärke vergleicht.

Die SAXX Clear Sound-Serie besticht durch ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis und macht auch optisch durch die gute Detailverarbeitung und die moderne schicke Optik einiges her. Die Serie besteht aus den beiden Standlautsprechern CS 190 und CS 170 sowie den beiden Regallautsprechern CS 130 und CS 120. Ergänzt wird sie durch den Center CS 150 Face.

Besonderen Eindruck hinterließen hier bei mir die CS 130. Sie wirken durch den großen Tief/Mitteltöner sehr wuchtig, spielen recht tief und klingen dabei selbst bei hoher Lautstärke spritzig und direkt ohne nervend zu sein.

Alles nochmal einen Tick besser macht dann die Cool Sound-Serie, ab der dann auch der AMT-Hochtöner verbaut ist, der für noch klarere Höhen sorgen soll (und es auch tut, auch wenn schon die Clear Sound Serie hervorragend klingt). Die Serie besteht aus den beiden Standlautsprechern CX 90 und CX 70 sowie den beiden Regallautsprechern CX 30 und CX 20. Ergänzt wird sie durch den Center CX 50 Face.

Der kleinere der beiden Regallautsprecher, der CX 20, eignet sich meiner Meinung nach hervorragend für kleinere bis mittlere Räume und spielt bis zu einer gewissen Lautstärke (über die ich persönlich nie gehen würde) auch sehr feinzeichnend und angenehm und arbeitet Instrumente toll raus (z.B. Saxophone). Erst darüber hinaus kippt der Klang ins leicht Unangenehme. Deshalb würde ich bei höheren Lautstärken und größeren Räumen der CX 30 den Vorzug geben, welche noch etwas tiefer runter spielt und auch noch bei sehr hohen Lautstärken angenehm klingt.

Bei den Standlautsprechern empfiehlt sich für größere Räume und wenn die Lautsprecher frei stehen können eindeutig die CX 90, die mit einem tiefen, präzisen Bass sowie angenehmen und klaren Mitten und Höhen glänzen kann.

Sehr speziell, je nach Aufstellung, verhält sich die kleinere der beiden Standboxen CX 70. Frei aufgestellt waren wir alle erst einmal wenig angetan, da sie dann doch etwas flach und ohne großes Volumen klingt. Näher an die Wand und dann vielleicht noch etwas in die Ecken gezogen, lebt der Lautsprecher dann aber richtig auf. Ist Wandnähe für die meisten Standlautsprecher der KO, klingt dann die CX 70 erst so richtig gut. Plötzlich ist der Bass und das Klangvolumen da und man wundert sich wie gut doch der relativ zierliche Lautsprecher den Testraum beschallt und man richtig in den Bann gezogen wird. Somit ist der Lautsprecher ein wirklicher Geheimtipp für Leute, die auf Standlautsprecher nicht verzichten möchten, aber aufgrund der Räumlichkeiten oder aber wegen der holden Weiblichkeit die Lautsprecher nicht wirklich frei aufstellen können. So könnten die CX 70 z.B. bei uns im Wohnzimmer durchaus die idealen Lautsprecher sein, da ich nach unserem Umzug von meinen gebraucht gekauften ELAC Edition One auf ein 2.1 Set bestehend aus 2xElac BS 52.2 + Canton Subwoofer AS 85.2 umsteigen musste, da Standlautsprecher oder basstarke Regallautsprecher aufgrund von Wandnähe nicht funktionierten. Naja, im Moment ist das finanziell trotz des vergleichsweise günstigen Preises der CX 70 eh kein Thema, aber wer weiß, vielleicht schlägt ja die Glücksgöttin Fortuna bei der Verlosung zu.

Ein weiteres Highlight der Hörsessions stellte für mich auch die Curved Sound Serie CR 5.0 dar. Unglaublich was Heimkinofans da für nur 299€ geboten wird. Zusammen mit einem der beiden Subwoofer der Deep Sound-Serie (DS 12 , 399€ oder DS 10, 299€), bekommt man für vergleichsweise kleines Geld ein richtig klasse klingendes Heimkinoset, was auch für anspruchsvolle Ohren durchaus zu empfehlen ist, besonders wenn größere Lautsprecher nicht gut positioniert werden können. Hätten wir danach nicht auf ein Set bestehend aus Front CX 70, Back CX 20 und Center CX 50 + Subwoofer umgesteckt, hätte ich überhaupt nichts vermisst (bin aber zugegebenerweise auch nicht so der Heimkinoexperte). Jedoch waren auch die anderen Teilnehmer mit deutlich mehr Heimkinoerfahrung begeistert, was das CR 5.0 zu leisten imstande ist.

Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass SAXX auch die Möglichkeit bietet die Subwoofer kabellos zu betreiben. Hierfür kann das DS Cordless 2.4 für 99€ geordert werden.

Zudem wurden von uns noch ausgiebig die kleinen Saxx Aktivlautsprecher AS 30 (199€/Paar) getestet, welche ich mir im Anschluss nachhause habe schicken lassen, um sie in aller Ruhe auszuprobieren (mehr dazu am Ende meines Berichts).

Danach ging es dann gegen 22.30Uhr aufs Zimmer, wo ich dann leider noch das verlorene Elfmeterschießen der Dortmunder gegen die Bayern im DFB-Pokalfinale miterleben musste.

Nach einem ausgiebigen und leckeren Frühstück verabschiedeten wir uns dann von einem kleinen Teil der Teilnehmer die nach Hause fuhren und wurden von 2 Taxis am Hotel abgeholt und zum Rathaus in Hannover gefahren, wo für uns eine Besichtigung mit Rathausführung organisiert worden war. Man erfuhr einiges über das Rathaus und die Vergangenheit von Hannover und zudem hatten wir die Möglichkeit die 98m hohe Kuppel im neuen Rathaus mit dem einzigartigen Aufzug zu erreichen, welcher erst senkrecht und dann im Winkel von 17° nach oben fährt. Von oben hat man einen tollen Blick über Hannover und bei gutem Wetter kann man sogar bis zum Harz schauen. Danach fuhren wir wieder zum Hotel zurück und 2 wunderschöne und erlebnisreiche Tage gingen leider viel zu schnell zu Ende und die Organisatoren und Teilnehmer verabschiedeten sich voneinander. Friederike und ich wurde noch mit einem Taxi zum Bahnhof nach Hannover gefahren, da wir per Zug angereist waren und noch etwas Zeit bis zu unserer Rückreise (in meinem Fall nach Heidelberg um 17.00Uhr) hatten.

Nochmals vielen Dank an Benjamin Wilke und Michael Drews von der Firma Saxx sowie natürlich auch Friederike von der K+K Gmbh für die tolle Organisation des Wochenendes. Hat wirklich riesig Spaß gemacht.

Wenige Tage später trafen dann die von mir zum Heimtest (Saxx bietet grundsätzlich die Möglichkeit Lautsprecher 4 Wochen in den eigenen 4 Wänden ohne Risiko zu testen) georderten Aktivlautsprecher AS 30 ein. Mich interessierte hier besonders, wie die sich im Vergleich zu Soundbars, Sounddecks und zu meinen TV-Aktivlautsprechern Yamaha NX-50 machen würden.

Die AS 30 bieten Bluetooth, USB-Terminal, optischen Digitalausgang, Chinch-Ausgang, Chinch-Subwoofer Pre-Out, 3,5mm Klinkenanschluss und Fernbedienung. Die Anschlussvielfalt ist somit in dieser Preisklasse beeindruckend und somit eignen sich die AS 30 eigentlich für alle Anwendungen. Sogar als „Alleinunterhalter“ im Jugendzimmer und für Leute, die keine ausgewachsene Heimkinoanlage oder Stereoanlage in ihrer Wohnung haben möchten, kann man doch hiermit PC, Fernseher und ggf. CD-Player und vieles mehr anschließen. Zudem bieten die AS 30 mit 2x30Watt genügend Power um auch größere Räume zu beschallen.

Also habe ich alles ausgepackt und zunächst einmal zusammen mit meiner Lebensgefährtin gerätselt, welcher Lautsprecher denn nun rechts und links sein soll. Dies konnten wir erst nach dem Anschließen per Klinke an den Fernseher mit einem Testvideo auf YouTube feststellen. Entweder haben wir an den Lautsprechern oder in der Bedienungsanleitung etwas übersehen oder es ist wirklich nirgends beschrieben oder gekennzeichnet (dann bitte nachbessern). Ich muss zunächst einmal sagen, dass wir keine Heimkinofans sind und wir uns mit einem Pärchen Yamaha NX-50 an unserem TV begnügen, mit denen wir beim normalen Fernsehen sehr zufrieden sind (Krimis, Spielfilme, Nachrichten, Talkshows, also alles keine Sachen bei denen Wert auf besonders viel Bass gelegt wird).

Die AS 30 schalten sich nicht automatisch ein (empfinde ich beim Fernsehen als kleinen Minuspunkt, aber die allermeisten Aktivlautsprecher können dies nicht) und müssen mit der kleinen aber praktischen Fernbedienung eingeschaltet werden. Die Lautsprecher überzeugen mit sehr klarem und räumlichen Klang und lassen somit alle Soundbars und Sounddecks , die ich in dieser Preisklasse kenne, deutlich hinter sich. Auch die besonders wichtige Sprachverständlichkeit ist hervorragend. Wer tiefe Bässe beim Filmeabend vermisst, kann sich problemlos einen Subwoofer dazu anschließen. Ich habe dies mit unserem Canton AS 85.2 gemacht und war beeindruckt, was in so einer 2.1 Kombination möglich ist (die Trennung am Subwoofer wurde wie empfohlen bei 120Hz vorgenommen). Besonders beeindruckt war ich aber beim Abspielen von Musik über die AS 30: Während dies über unsere Yamaha NX-50 nur bedingt zu empfehlen ist, kann man mit den Saxx AS 30 auch Songs über Handy, Amazon Prime, Radio, CD-Player etc. in sehr guter (und für viele sicherlich ausreichender) Qualität genießen. Auch als PC-Lautsprecher kann ich die AS 30 uneingeschränkt empfehlen. Somit ist das für etwas weniger anspruchsvolle Gelegenheitshörer sicherlich auch eine Alternative zur herkömmlichen Heimkino- oder Stereoanlage (die eierlegende Wollmilchsau). Ich glaube nicht, dass man für das Geld bessere und gleichwertig ausgestattete Aktivlautsprecher findet. Bluetooth funktioniert übrigens problemlos und die Lautsprecher werden sofort erkannt. In den Standbymodus schalten sich die AS 30 übrigens nach einer gewissen Zeit selbst, was sehr praktisch ist.

Bis auf die fehlende Einschaltautomatik (das haben unsere Yamaha NX-50) vermisse ich nichts an den Lautsprechern und kann sie jedem bedenkenlos empfehlen, der Wert auf Anschlussvielfalt und für die Größe und Preis überragenden Klang legt. Wären wir Filmfans oder wollten wir Musik über die Lautsprecher hören, würde ich meine Yamaha NX-50 sofort gegen die Saxx eintauschen. In unserem speziellen Fall aber bleiben wir dann aber doch bei den NX-50 auch wenn die klanglich und anschlusstechnisch den Saxx (besonders bei Musik) deutlich unterlegen sind.

Gruß und Danke fürs Lesen!

Ingo
2cheap
Inventar
#6 erstellt: 13. Jun 2016, 14:56
Im HiFi-Forum machte kürzlich der neue Audiotechnik-Anbieter SaxxTec (in Kooperation mit der K&K GmbH) mit einem Gewinnspiel auf sich aufmerksam. Dabei gab es für zehn Quiz-Teilnehmer ein gemeinsames „Hör-Wochenende“ incl. Vollpension in Hannover zu gewinnen. Ich war einer davon und schildere die folgenden Eindrücke von diesem sonnigen (Erlebnis-)Wochenende im Mai 2016.

Vorab…
Das, nach eigen Worten, deutsch-chinesische Joint Venture ist ein neuer Lautsprecher-Hersteller und versucht mit einer schick gestalteten Internet-Seite sich und seinen Direkt-Vertrieb bekannt zu machen. Selbstbewusst wird „Top Preis * Top Leistung * Super Zufriedenheit“ herausgestellt. Mit Preisen, wo andere Hersteller einsteigen, hört Saxx bereits auf: bei überschaubaren 599.-€ für das Spitzenmodell ist derzeit Schluss.

In Hannover

G-Hotel Hannover, Eingang

-Eingang zum Saxx-Event: G-Hotel Hannover-

Der Hör-Samstag und der Besichtigungs-Sonntag in Hannover waren seitens dem Gastgeber SaxxTec im G-Hotel Hannover bestens vorbereitet. Einchecken, Kennenlernen und Beginn in einem eigens als Hör-Raum umgestalteten, großen Besprechungsraum von mehr als 40qm, gestalteten sich zwanglos und allseits wohlgelaunt. Unterbrochen wurden die Hör-Sessions von zwei Kaffee-Pausen und einem fein zubereiteten Abendessen im hoteleigenen Restaurant. Der Samstagabend klang erst weit nach 22.00 Uhr aus. Mein Dank gilt den zwei anwesenden Saxx-Mitarbeitern für deren durchgängig zuvorkommendes, engagiertes Auftreten und dem beachtlichen Durchhaltevermögen bis in den späten Abend hinein. Ebenso erwähnenswert, aus meiner Sicht, die durch Fortuna bestimmte Auswahl der Forumsteilnehmer. Der Umgang miteinander erwies sich als sehr anregend, ergiebig und amüsant.


Hören

Den zum Hören ausgewählten Raum im G-Hotel verorte ich auf der angenehmen und akustisch trockenen Seite. Als heikel stellte sich allerdings während der Hör-Sessions eine rückwärtige Begrenzungswand heraus. Diese Leichtbauwand schien für einige Pegellücken in der Basswiedergabe mit verantwortlich zu sein.
Im Hör-Raum angeschlossen oder im standby war ein Querschnitt aus dem Saxx-Programm: airsound AS30, clearsound CS130, CS190, coolsound CX20, CX30, CX50, CX70, CX90, deepsound DS10 und DS12 habe ich mir gemerkt. Dazu gab es eine Ausstellung „zum Anfassen“ von einzelnen Chassis, Frequenzweichen, Kabel und Terminals, wie sie in den fertigen Boxen verbaut sind. Als Zuspieler für die Lautsprecher fungierten für Mehrkanal ein Yamaha RX-A3030 AV-Receiver und ein BD-Player unterstützt von einem Beamer, sowie ein Marantz PM17 Vollverstärker und ein CD17 CD-Player für die Stereo-Vorführungen. Ein Wechsel der Lautsprecher erfolgte durch Umstecken der mit Bananas versehenen SUPRA-Lautsprecherkabel.

Hörraum Saxx-Event

-Im Hör-Raum: ein Teil der vorgestellten Saxx-Lautsprecher-

Gehört wurde überwiegend die von Teilnehmern mitgebrachte Musik. Es ging querbeet und Stücke von Depeche Mode, Eagles oder Snoop Dogg sind mir gegenwärtig. Erwartungsgemäß waren die größeren Lautsprecher für einen raumfüllenden Sound im Vorteil. Eindringlich ließ sich der, nicht hochgenug zu bewertende, Raumeinfluss mit den Modellen CX70 und CX90 darstellen. War letztere für einen guten Klang sehr einfach zu positionieren, benahm sich das kleine Modell CX-70 wie eine launische Diva. Einfach so an die Stelle des größeren Bruders gestellt, klang es viel schlechter. Erst ein mehrmaliges, wandnahes Umstellen belohnte die Box mit zunehmenden Klanggewinn. Konträr waren aber auch die „winzigen“ Bluetooth-Lautsprecher AS30 für eine erstaunliche Fülle und Pegel gut. Da meine Sympathie häufig den „Außenseitern“ gehört, wenn ich sie gut finde, waren meine persönlichen Favoriten die aus der clearsound-Serie stammende CS130 und die coolsound CX30. Die CS130 konnte mich für einen Stückpreis von nur 179.-€ überzeugen. Laut und saftig beschallte diese Box den eigentlich zu großen Hör-Raum ohne erkennbare Mühe. Mit nach Hause nahm ich die CX30, weil mich der AMT-Hochtöner arg reizte…

Hören und sehen

Für die Surround- und Filmvorführung am Abend spielten die CX70, CX50, CX20 und ein DS12 zusammen am eingemessenen Yamaha RX-A3030 auf. Für die Augen und auf die Ohren gab es Szenen aus Ein Quantum Trost, The Avengers, Transformers und Hitman.
Das angeschlossene 5.1 CX- Ensemble überzeugte dabei mit einem ausgewogenen Klang. Erwähnenswerte tonale Defizite konnte ich nicht ausmachen. Es erwies sich als durchsetzungsfähig und war jederzeit für eine adäquate Umsetzung der laufenden Bilder gut. Die Sprachverständlichkeit über den Center CX50 war tadellos. Auch außerhalb des sweet spot waren alle zentral eingespielten Geschehnisse jederzeit gut zu verstehen.
Allenfalls der Subwoofer wirkte gefordert und nicht abgrundtief erschütternd. Das lag wahrscheinlich zum einen am (zu)großen Raum und zum anderen an der „Bass-Falle“ Leichtbauwand. Insgesamt jedoch eine runde und stimmige Hörvorführung, die wirkungsvoll die visuellen Erlebnisse untermalte.


Der Sonntagmorgen stand im Zeichen eines umfangreichen Frühstücksbuffets und einem anschließenden Bildungs-Programm. Der Gastgeber hatte eine Besichtigung mit Führung durch das Rathaus von Hannover eingeplant. Wer als ersten Gedanke das Adjektiv „langweilig“ formulierte, wurde angenehm enttäuscht. Nicht nur für mich war es eine gelungene Abwechslung. Anschaulich zeigte die Fremdenführerin die wechselvolle Geschichte der Stadt Hannover auf. Mit einer Bogenaufzugsfahrt in die 98 m hohe Kuppel im Neuen Rathaus endete das Besichtigungsprogramm. Im Anschluss war das viel zu kurze Wochenende schon vorbei und die Teilnehmer machten sich auf, die Heimreise anzutreten.

Hannover vom Neuen Rathaus gesehen

-Weitblick vom Turm: Neues Rathaus Hannover-


Zu Hause

Coolsound CX30 – ein AMT (-licher) Lautsprecher

Vorspiel

Die CX30 entstammt der Aufsteiger-Serie von Saxx und hat als Markenzeichen, neben zwei verfügbaren Hochglanz-Lackierungen, einen Air Motion Transformer für den Hochton anzubieten. Dieser versteckt sich in einer Art Waveguide, ein wenig hinter der Schallwand eingelassen und von innen verschraubt.
Air Motion Transformer als Hochtöner versprechen eine gewisse Exklusivität. Wenn man das am Preis festmachen will, passt hier der, aus einem anderen Gewerbe entlehnte, etwas platte Spruch: „Alles kann, nichts muss.“ Es stimmt schon, dass AMTs seltener anzutreffen sind und tatsächlich teurer als Kalotten-Hochtöner sein können – aber eben nicht müssen. Aus dem Stand fallen mir von billig bis teuer eine große Anzahl von Anbietern ein, die ebenfalls eine solchen Wandler verbauen. Die herausgestellte und häufig beworbene Erlesenheit ist daher meiner Meinung nach, wie so vieles, als relativ anzusehen.

Auspacken

Die CX30 gehen immer paarweise verpackt auf die Reise zum Kunden. In einem stabilen Karton mit dicken Hartschaum-Formteilen eingerahmt, darf man auf unbeschädigten Empfang vertrauen. Jede Hochglanz-Box ist nochmals einzeln mit einer Stoffhülle und zusätzlicher Plastikfolie umhüllt. Angaben zum Gewicht sind auf der Kartonage nicht zu finden. Dürften aber knapp unter 20 kg sein und damit für eine Person gut zu bewegen.

Eindrücke/ Aufgefallen

Saxx CX-30

-Posieren können sie auch: Saxx coolsound CX30-

Angeschlossen wurden die Saxx CX30 bei mir an einer Yamaha CX5100 Vorstufe und einem Yamaha Endverstärker P2500S. Sie spielten für einen Zeitraum von ca. 14 Tagen in meinen vier Wänden. Gehört wurde sowohl eingemessen, als auch „pur“, mit und ohne Subwoofer. Was auf Anhieb auffiel, ist der schlechte Wirkungsgrad dieser Lautsprecher. Der Hersteller spricht von einer Empfindlichkeit von 84 dB (1Watt/1Meter?). Das halte ich, mit dem Hintergrund der gemachten Erfahrung, für nicht zu hoch gegriffen. Ein dazu bemühter Check mit meiner Endstufe: Die P2500 gibt bei Erreichen von 2 Vrms ein optisches Signal aus. Das entspricht an 4 Ohm Anschlussimpedanz 2 Watt an beide Lautsprecher. Ein Blick zur gleichen Zeit auf das SPL-Meter ergab durchschnittlich und ungefähr 82dbA Pegel. Von daher dürfte die Watt-Rechnung etwa in diese Richtung verlaufen:

Schalldruck 1m/ 1Welektrische Nenneingangsleistung
ca. 84dB 2 Watt
ca. 87 dB 4 Watt
ca. 90 dB 8 Watt
usw.
ca. 99 dB 64 Watt

Da der Yamaha Endverstärker gem. Herstellerangabe für den Bereich von 20Hz–20kHz (4Ω/STEREO THD+N=0,1%) ca. 310W pro Kanal bereitstellt, sollte man meinen, dass das alles kein Problem verursacht. Wird halt der Volume-Regler beherzter als sonst aufgedreht. Diese Sichtweise auf die Gegebenheiten blendet allerdings einen wichtigen Umstand aus: die Nennbelastbarkeit eines Lautsprechers. „Ordentliche“ Pegel sind schließlich nur möglich, wenn die Chassis einen hohen elektrischen Eingangspegel verkraften. Um Verzerrungen klein und die Mechanik thermisch nicht zu überfordern ist eine hohe Belastbarkeit immer von Vorteil. Leider gibt der Hersteller für die CX30 nur 70 Watt Dauerbelastbarkeit an. Das ist, nach meinen Beobachtungen mit den Lautsprechern, denkbar knapp bemessen. Schön dagegen fand ich folgende Angabe: Frequenzbereich 48–31000Hz. Nein, nicht die 31 KHz. In diesem Frequenzbereich hörte ich leider noch nie etwas und damit erübrigt sich eine Angabe, ob zutreffend oder nicht. Ich meine die 48Hz Aussage. Ein von mir eingespielter Test Ton von 45Hz brachte die CX30 nicht in Verlegenheit und wurde mit fast ähnlich lautem Pegel, wie der nächsthöhere 50Hz Ton, wiedergegeben. Das empfand ich, in Relation zur Größe der CX30 und dem maximal 7-Zoll großen Tiefmittelton-Chassis, als sehr ordentlich.

Saxx CX-30 Frequenzweiche

-Festgeschraubt: solide Frequenzweiche in einer SX-30-

Abgesehen von einem besseren Wirkungsgrad würde ich mir für die Lautsprecher-Serie weitere/ andere Gehäusefarben wünschen. Es ist nicht so, dass die hochglänzenden Schwarz und Weiß Versionen unattraktiv oder nicht hochwertig sind. Im Gegenteil, viele andere Hersteller setzen derzeit ebenfalls auf diese „glossy“ Lackierungen. Jedoch hat dieses Überangebot schnell etwas von Beliebigkeit und das Besondere verblasst. Um als neuer Hersteller auf sich aufmerksam zu machen, hätte eine Extraportion Mut nicht schaden können. Beispielsweise Gehäuse in „Saxx -blau“, Muschelschalen -graubraun oder Safran -gelb. Den Lautsprecher-Terminals hätte ich gerne ähnliche Auffälligkeiten attestiert. Die montierten Exemplare erfüllen sicher den angedachten Zweck und machen einen soliden Eindruck. Sind aber absolute Standardware und so oder ähnlich schon x-mal gesehen und angefasst. Auch hier vermisste ich das Pfiffige, etwas das haften bleibt, was einem gleich wieder einfällt und die „Saxxen“ von anderen Boxen unterscheidet. So wären etwa übergroße Flügelmuttern in „Saxx –blau“ und „Feuermelder- rot“ als Kabelterminal schlichtweg ein Hingucker. Und sei es auch nur ein Gimmick, oder eine nette Idee, wie der Saxx-Stoffaufnäher an den Lautsprecherabdeckungen. Den Lautsprechern stünde die eine oder andere zusätzliche, zündende und sich absetzende Idee, gut zu Gesicht. Schön wäre es schließlich gewesen, zu erfahren, wie die veröffentlichen Messwerte ermittelt wurden. Der Aufdruck einer eindeutigen Seriennummer, zur Identifizierung oder Reklamation einer Box, fällt ebenfalls in die Rubrik hilfreich, aber leider nicht vorhanden.

Hören

Lyrica Andersons Stimme auf Hello füllt den Raum und klingt voluminös und warm. Jhene Aiko mit From Time, so wie ich es kenne, zart und zerbrechlich. Erykah Badus Stimme auf Love of my life ertönt für mich in korrekter Klangfarbe, die Raumabbildung ist nicht besonders ausladend, aber präzise. Jason Derulo mit Naked habe ich schon „quengliger“ gehört. Hier scheint der AMT gnädiger mit Jasons hoher Stimme umzugehen. Bei The Resume von BJ The Chicago Kid fehlte mir etwas Volumen bei der Bruststimme und die dominante Durchzeichnung der Bassläufe, wie ich es mehr mag. Wenn ich nicht genau in der „Phantommitte“ saß, ging mir etwas die Luftigkeit in den Höhen verloren. Das war nicht dramatisch und fiel besonders vergleichend auf. Für sich genommen fehlt es den CX30 aber nicht an Details. Unverzeihliche Schwächen sind mir mit Blick auf das Preisschild nicht untergekommen. Dabei möchte ich es auch schon belassen und nicht weitere Floskeln bemühen, denn erstens spielt der Hörraum mit und zweitens ist die Beschreibung der akustischen „Geschehnisse“, wie immer, höchst individuell.

Mein Ergebnis

+ wertige Verarbeitung
+ Front ohne sichtbare Schrauben
+ angenehmes, unaufdringliches Klangbild
+ in den meisten Situationen laut genug bespielbar
+ Für die Größe überraschender Tiefgang
+ stabile Standfüße serienmäßig
- schlechter Wirkungsgrad - kräftige Verstärker erforderlich
- Belastbarkeit der Chassis
- im Hochtonbereich etwas zurückhaltend
- nur zwei Hochglanzfarben lieferbar

Mit den Kompakt-Lautsprechern Coolsound CX30 hat Saxx aber auf jeden Fall ein konkurrenzfähiges und gutes Produkt abgeliefert. Stünde bei mir der Kauf von kompakten Lautsprechern an – die Saxx wären eine Überlegung wert.

Grüße
2cheap
Dirk_He
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jun 2016, 16:19
Saxx Hörprobe Hannover 21-22.05.2016

Auftakt
In den letzten Wochen und Monaten wird wohl kaum jemand hier im Forum am Namen Saxx vorbeigekommen sein. Als Einwohner der (quasi) Saxx-Hauptstadt Hannover hat es mich schon seit einer Weile gereizt die Lautsprecher dieser stark angepriesenen neuen Firma mal zu Ohr zu bekommen. Leider hatte sich dies bisher nicht ergeben, was sich nun aber dank einer sehr netten Einladung in Folge eines immens schweren “Gewinnnspiel” hier im Forum beheben ließ.

So gesagt hat sich nun eine kleine Gruppe Neugieriger im grünen Außenbezirk Hannovers eingefunden um die Produkte der besagten Firma unter die akustische Lupe zu nehmen. Geladen waren 10 Probanden, begleitet von der Vertretung des mitorganisierenden HiFi-Forums. Bereits kurz nach der Ankunft wurde klar, dass sich unter den Teilnehmern einige sehr der Klangwandlung verschriebene Teilnehmer befinden, unter denen ich mich dann doch eher als sehr einfacher Nutzer wiederfand.

Dank hier an Benjamin Wilke und Michael Drew die während des gesamten Events geackert haben wie nichts gutes.
Und dabei mußten Sie sich sicher einer ganzen Reihe kritischer Fragen stellen und bestachen dabei durch ehrliche und meist souveräne Antwort. Top!


Die Hörumgebung
Unter gemütlicher Atmosphäre und gestärkt ging es ans Werk in einen ca. 45m2 Raum mit Teppichboden, Holzdecke und einem beachtlichen Sortiment Lautsprechern. Soweit ich das überblicken konnte fand sich dort das gesamte Saxx-Sortiment und versprach bereits einiges an Lautsprecherrückerei.
Für zusätzliche Dämmung waren zudem einige Matratzen-ähnliche Teile unter den Tischen die an der Front-, Rück- und Fensterseite des Raums aufgestellt waren.
Mittig im Raum war zudem ein Beamer postiert, quasi in bester Hörposition, und mit Aussicht auf einen Heimkino Test.
Für elektronische Versorgung der Lautsprecher standen ein Marantz PM-17MK2 mit passendem CD-Player, sowie ein Yamaha RX-A3030 bereit.
Entsprechende Musik wurde von den Teilnehmern gestellt und zog sich somit quer durch die Musikrichtungen, was je nach Musik nicht bei allen für Begeisterung sorgte, aber Musik ist halt Geschmackssache


Da Fotographie-technisch recht professionell ausgestattete Mithörer vorhanden waren und diese Berichte in Sammlung erscheinen sollen, habe ich mir das knipsen mit der Handykamera gespart.
Kurz und bündig: Die Lautsprecher sind top verarbeitet. Sauberste Kanten, beste Lackierungen, von innen eingesetzte Chassis. Kann man alles auf der homepage von Saxx sehen und die Bilder dort schönigen nichts! Das ist schonmal ein Lob von meiner Seite, denn bei manchen Herstellern bekommt man nach den Hochglanzbildern der Prospekte dann in Realität doch einen Schrecken.


Der Test

Damit zum Test, welcher auf Grund der Größe des Raumes und der Anzahl der Teilnehmer nur schwerlich eine Positionierung des Hörers im Stereo-Dreieck zuließ.
Geschätzter Abstand der Frontlautsprecher lag bei 4m und im Stereodreieck konnte niemand sitzen.
Wie sich im Laufe des Tages herrausstellte hat sich Saxx mit dem Raum in durchaus schwieriger Situation präsentiert. Zumindest die Rückwand des Raumes hat mal fröhlich im Takt mitgeschwungen und wenn alle Wände so waren, dann dürfte das einiges geschluckt haben.


CX30
Gestartet wurde mit dem Flagschiff der Kompaktklasse, der CX30 mit einer CD der Sängerin Sarah K. Nicht ganz mein Geschmack, aber das hatte auch den Vorteil, dass man sich mal etwas auf einzelne Details der Musik konzentrieren konnte statt das Gesamtwerk zu genießen. Stimmwiedergabe sehr klar und frisch, dabei aber nicht spitz, in einem aber zugegeben recht ordentlich gedämmten Raum.
Basswiedergabe der Lautsprecher war für die Größe sehr beachtlich und satt. Dass ein Paar Kompaktlautsprecher wohl keinen 45sqm Raum voll beschallen können steht außer Frage. Auf die Rufe aus den hinteren Reihen wurde die Lautstärke erhöht und das bedankten die CX30 im Bassbereich nicht zwingend mit absoluter Reinheit im Bassbereich. Da ich recht weit vorne saß bekam ich dabei Lautstärken ab die ich zu Hause nicht aufdrehe. Damit ist das nun aber wohl jammern auf hohem Niveau, wenn Kompaktlautsprecher auf 45m² irgendwann minimal nachlassen. Wie sich einige Lieder weiter zeigte, haben die gefahrenen Lautstärken den Marantz mit seiner kleinen Temperaturanzeige auch recht schnell in den sehr warmen Bereich gefahren. Wer keine 45m² mit Musik versorgen will und eine sehr klare Höhenwiedergabe mag, der ist hier gut beraten. Subwoofer bei einem Großteil von Musikrichtungen aus meiner Sicht nicht notwendig.
Bühne? Räumlichkeit? Ging bei meiner Sitzposition nicht wirklich.

CX20
Weiter ging es direkt mit der gleichen Modellreihe aber eine Nummer kleiner, CX20. Gleiches Lied um etwas Vergleichbarkeit zu halten und das war gut. Wie wohl zu erwarten, gleiche Charakteristika in der Hochtonwiedergabe und nicht ganz so kräftig vom Bass. Dafür aber auch bei höheren Pegeln sauber bis zum Ende. Dass die Pegel vielleicht nicht ganz so hoch gehen mag sein, aber aus meiner Sicht auch nicht notwendig.
Wir sind im Laufe des Tages noch einige Male zu diesem Modell zurückgekehrt und ich konnte auch eine etwas günstigere Hörposition ergattern. Räumliche Darstellung, Staffelung sehr gut und absolut dynamisch. Für mich auch das Highlight der Saxx-Sammlung. Klare Höhenwiedergabe gepaart mit sauberer Mittel- und Tieftonwiedergabe für 500€. Dazu saubere Hochglanzoptik. Kann man mal nichts gegen sagen.

CS130
Um bei den Kompakten Lautsprechern zu bleiben sind wir im Folgenden zu einer kleinen Kuriosität gewechselt, den CS130. 2-Wege Kompaktlautsprecher mit 20cm Tief-Mitteltöner. Sehr speziell von der Optik, kleine Pummelchen.
Aber wenn man sie nicht zum anschauen kauft, dann lohnt ein zweiter Blick. Die Hochtonwiedergabe der Kalotte ist deutlich milder, als beim AMT der CX Reihe. Für Leute mit Empfindlichkeit im Hochtonbereich oder Langzeithörer mag das angenehmer sein. Der TMT haut dann ganz ordentlich rein. Mit Sicherheit ein Lautsprecher der für basslastige Pop-/Elektro-/HipHop Musik auch ohne Subwoofer was taugt und im Vergleich zu der CX Reihe auch nochmal eine deutliche Spur günstiger. Ausgereizt haben wir die CS130 dann später mit Tool und da hat sich auch gezeigt, dass zu komplexe Musik vielleicht nicht ihr Ding ist. Das gilt es aber individuell zu testen, wer Interesse an diesem Lautsprecher hat.

CX90
Damit genug der Kompakten und weiter mit den Stand-LS. Wieder als erstes das Flagschiff, die CX90.
Von einer vorher ungünstig nahen Position an den LS bin ich auf eine mittigere, aber dafür doch recht weit entfernte Position gerückt.
Tonal ist die CX90 für mich im Grunde wie die CX30, nur mit noch stärkerem Grundton und kräftigerer Basswiedergabe. Kann man recht schmerzfrei als knackig bezeichnen. Dabei aber nicht übertrieben. Der Hochton passt sich nahtlos ein und wirkt weder aufgesetzt noch geht er unter. Die Musik wird bis ins letzte aufgelöst. Bei schlechten Aufnahmen könnte das unter Umständen ein Problem sein, da einem die Aufnahmequalität dann gnadenlos präsentiert wird
Für zu kleine Räume und wandnahe Aufstellung könnte die CX90 aber zu viel sein. Frei aufgestellt entfaltet sie sich recht gut. Bei etwas geringeren Lautstärken etwas der Eindruck, dass das nicht so ihr Spielbereich ist, auch bei veränderter Hörposition. Schwer zu sagen wieviel der Raum hier gemacht hat mit seinen fröhlich mitschwingenden Wänden.

CS190/CS130

Im direkten Vergleich wurde dann wieder die CS Serie bemüht in Form der CS190. Im Gegensatz zur CX90 klang die CS190 bei Hotel California von den Eagles deutlich entspannter vom Hochton ohne dabei verwaschen oder verhangen zu klingen, obwohl ich selbigen Hochton vorher bei der CX90 nicht als Spitz empfunden hatte. Gleichzeitig, trotz Verwendung gleicher TMTs, schien die CS190 etwas basslastiger abgestimmt zu sein. Für Langzeithörer (milderer Hochton) oder leises Hören (Bassanhebung?) könnte sich beides durchaus vorteilhaft machen.
Dafür vermittelt es nicht so einen Eindruck von Spritzigkeit. Ob das auf Dauer langweilig klingt ist nach dem kurzen Test schwer vorherzusagen.
Gleichzeitig bietet Saxx mit den CS130 eine noch günstigere und kompakte Alternative, die wir dann auch zum Vergleich direkt nochmal angehört haben und während ich sie optisch nicht sonderlich ansprechend finde, machte die CS130 doch einen runderen Eindruck, als die CS190. Da kommen dann aber vielleicht Geschmäcker zum tragen.

CX70

Als letztes in der Runde hatten wir dann noch die CX70. Zumindest in dem Raum fast schon filigran wirkende Lautsprecher die etwas untergehen. Und das sind sie dann auch etwas. Abstand der Lautsprecher, ihre geringe Höhe und die Größe des Raums waren dann einfach zu viel. Im Laufe des Abends hatten wir dann aber noch etwas Zeit einzelne „Favoriten“ erneut anzuhören und hier durfte die CX70 in einem ca. 2x2m Stereodreick dann noch zeigen was sie konnte. Wie man sie aber in der CX Serie anordnen soll ist mir unklar, vermutlich für Leute die Stand-LS wollen, aber gleichzeitig wenig Raum haben. Vom Tiefton her kein merklicher Vorteil gegenüber den CX20, wobei hier kein direkter Vergleich machbar war. Und dann, auch mit etwas zeitlichem Abstand, der CX30 vom Tiefton eher unterlegen. In etwas Unterhaltung kam raus, dass dies vielleicht sogar gewollt ist und diese Lautsprecher unter Umständen für eine wandnahe Aufstellung prädestiniert, wodurch sie entsprechend Unterbau gewinnen würden. Gilt es zu testen. Ich würde eher zu CX20 mit Subwoofer oder CX30 greifen. Außer ich muß unbedingt Stand-LS haben. Man merkt wohl, mein Ding sind sie nicht.

AS30
Last but not least (vor dem Kino) haben wir uns die AS30 angehört. Winzlinge, Bluetooth-Aktiv-LS. Wenn man die sieht erwartet man erstmal nichts. Das Erstaunen etlicher Beteiligter war dann garnichtmal gering, dass mehr als nur Krach aus den kleinen Dingern rauskommt. Klar, nicht vergleichbar mit den CX20/30 oder CS130, aber für die Größe mehr als beachtlich...und das auf 45m². Mit verbundenen Augen hätte man sich etwas deutlich größeres vorgestellt. Quasi sogar Bass und gut auflösend. Teilweise leicht metallisch, auch wenn trotz der Aluminium-Optik beschichtetes Polypropylen am arbeiten war.
Leider ist ihnen die "Begeisterung" auch schnell zum Verhängnis geworden. Im Rahmen des Interesses der Teilnehmer wurde weiter und weiter aufgedreht und es wurde unsauber bis es dauerhaft unsauber wurde.
Wer was kleines für den Schreibtisch sucht hat hier sicher eine deutlich hochwertig klingendere Alternative zu üblichen Schreibtischquäken.
Ich stell mir aber lieber richtige Kompakte auf den Schreibtisch. Wobei der Klang der AS30 in Frage stellt ob das mehr als optische Gründe hat mit ihrem deutlich größeren Klang und dem Vorteil aktiver Technik.


„Heimkino“
Mit dem Ende der Stereo-Session ging es zum Thema Heimkino und der vorher etwas störende Beamer durfte endlich seinen Einsatz zeigen. Bespielt wurde das ganze mit der Kombination aus CX90/CX20 Lautsprechern, CX50 Center und DS12 Subwoofer.Befuert wurde das ganze von besagtem Yamaha RX-A3030.
Hervorheben will ich dabei zwei Filsequenzen. Zum einen wurde das Intro des James Bond - Ein Quantum Trost eingespielt. Hier durfte die Anlage dann wirklich zeigen was sie kann. Räumliche Darstellung voll da. Bass für meinen Geschmack etwas dosiert aber durchaus Nachdruck zu erwarten, wenn es nicht gerade die Raumgröße von 45m² ist. Hier wäre ein zweiter Sub definitiv sinnvoll gewesen. Die klare Wiedergabe der CX Serie kommt auch beim Heimkino voll zum tragen, selbst ohne große Sprachsequenzen. Voll im Geschehen, auch wenn der Raum etwas Groß für das Set war. Ein zweiter Subwoofer hätte da nicht geschadet. Ob man CX20 im Rücken braucht sei dahingestellt. So positiv das war, so erschreckend war die folgende Sequenz der Avengers - Age of Ultron.
Wasimmer die Produzenten da gemacht haben, sie haben irgendwie den Bass auf dem Datenträger vergessen. Da passierte mal nichts. Das ganze klang einfach nur flach. Zurückgeschaltet zum James Bond war klar, dass es sich um ein Problem der Quelle handelt. Also leider doch aufpassen wsa man zum Testen nutzt.
Alles in allem bin ich beim Thema Heimkino nicht mit dem Anspruch belegt. Das CX Set leitet hier top Arbeit und ist stimmig. Wer die Saxx CX ins Auge fasst für Stereo muss sich auf jeden Fall keine Sorge machen, dass er hier schlecht bedient wird.
Wer allerdings was günstiges und dezentes für das Heimkino sucht, dem sei das Saxx Curves Sound 5.0 oder besser noch 5.1 sehr ans Herz gelegt. Hier zeigt sich, was kleine können. Die Curved Sound sind im Grunde wie die AS30, nur passiv. Dezent in jedem Raum platzierbar und im Heimkino mit besser Auflösung und genügend Druck ausgestattet, wenn man das 5.1 Set wählt. Raumbeschallung für gemütliche Abende oder auch nicht zu ausufernde Parties hat man inklusive. Hier zeigt sich, dass man nicht groß braucht. Mag man es etwas deftiger, dann vielleicht das 5.0 mit DS12, statt DS10.
Klar kann man sich mit Denon SC-M39/40 (Ich hab ein Paar SC-M40) ein entsprechendes Set basteln, aber aus meiner Sicht bekommen man mit dem Curved Sound Set etwas deutlich dezenteres und nicht schlechter klingendes für das Heimkino unter vielleicht leichten Abstrichen was den Stereo-Sound angeht. Und hinter einem deutlich teureren Quadral Set (welches ich kürzlich mal gehört habe) ähnlicher Maße muss es sich mal garnicht verstecken. Ich würde mir für primären Heimkinobereich auf jeden Fall kein großes und teures CX Set zulegen, sondern zu dieser Lösung greifen.


Zwischenfazit:
Mit der CX Serie hat Saxx eine schöne Auswahl Lautsprecher die sehr fein auflösen und für mich keine spürbare Überdickung des Basses haben. Selbiger kommt auf den Punkt und kommt erst bei höheren Lautstärken ins schwimmen (CX30). Ob man eine CX90 braucht muss jeder für sich entscheiden. Aus meiner Sicht sind diese LS nichts für zu kleine Räume und beengte Aufstellung...und sie scheinen es eher etwas lauter zu mögen. Wer also Platzsorge hat kann getrost zu den CX greifen oder wenn es halt Stand-LS sein sollen, den CX70. Selbige profitieren vermutlich mehr von etwas wandnaher Aufstellung, was ihr Fundament angeht.
Soll es etwas günstiger sein bietet sich die CS Serie durchaus an. Sehr kommerzieller Preisrahmen und da habe ich echt schon deutlich schlechteres gehört. Gerade die CS130 locken. Nicht gerade (m)ein optischer Traum, aber preislich attraktive Lautsprecher die auch ohne Subwoofer gut können und einen klaren und nicht nervigen Hochton liefern und sich dabei nicht vor Ihren Stand-LS Kollegen verstecken müssen.
Selbige Eindrücke sind unter Vorbehalt des verwendeten Raumes zu sehen und ohne einen direkten Vergleich zu anderen Lautsprechern ziehen zu können, da verständlicherweise nur die Saxx Lautsprecher vor Ort waren.

Und würde ich nochmal über ein Heimkino nachdenken, dass dezent ist und mir ein super Filmerlebnis serviert: Curved Sound 5.1 mit DS10 oder 12. Gute Stimmwiedergabe und genug Nachdruck in Kombination mit einem Subwoofer. Dazu schön klein und variabel nutzbar.

Eine nette Palette die sich nicht vor gestandenen Herstellern verstecken muss. Im Gegenteil, da hier kein klanghafter Name hinter den Produkten steht bekommt man aus meiner Sicht viel für das Geld


Test @home CX20/DS12
Mit Abschluss der netten Veranstaltung im Grünen Hannovers wurde allen Teilnehmern ein Test @home angebotenem. Potentiell gleich zur Mitnahme. Da ich aber mit dem Rad angereist war und ein Paar CX90 oder ein DS12 auf dem Rücken doch etwas arg gewesen wäre, bekam ich eine Freihauslieferung:
Meine Favoritenlösung waren die CX20 mit Subwoofer und somit kamen selbige mit einem DS12 zu mir nach Hause
Etwas Sorge hatte mir dann doch der Hochton der CX bereitet. Der Hörraum hatte den Eindruck gemacht schon etwas überdämpft zu sein und doch war beim Umschalten von CX auf die CS eine Art Entspannung im Hochtonbereich nicht zu leugnen.
Bei mir halt es eher leicht nach, also fraglich ob aus frisch dann eher nervig wird.
Spielraum waren nun aber auch nur 18m². Aufgestellt wurden die LS auf Ständern mit 50cm Abstand zu allen Seiten.
Zum direkten Vergleich dienten ein Paar Dali Lektor 2 und ein Jamo 110. Bespielt wurde das ganze von von einem Denon AVR-X2200W und fröhlicher Mixtur MP3s über Spotify (320kb/s).
Da mir ständiges neues Einmessen zu lästig war und einem direkten Vergleich auch zeitlich nicht gerade zuträglich ist habe ich die LS im Direct Modus gegeneinander getestet und nur je einmal über Einmessung im 2.1.

Erster Eindruck: Hochton der CX20 ist nicht zu nervig, auch in meinem eher hellen Raum. Und Subwoofer brauchen sie bei 18m² auch nicht wirklich, außer man zielt auf wirklich basslastige Musik ab. Auflösung, wie vorher schon angemerkt sehr gut. Unterscheiden einzelner Instrumente ist hier selbstverständlich. Dazu, Musik löst sich komplett vom Lautsprecher und wohl auch dank verbleibender Abstandsmessung des AVR bekommt man eine super Bühne, welche mir an einigen Stellen in einer nicht störenden Weise fast übertrieben schien. Und nahezu egal womit ich die LS gefüttert habe, sie haben es super verarbeitet. Nur Rock mögen sie nicht so. Ist aber nicht wohl unter Umständen nicht Ihr Fehler, denn sie stellen dar, was ihnen geliefert wird. Und wenn die Aufnahme nicht so prickelnd ist, dann hört man es halt. Kann man von halten was man will, aber etwas nachgiebigere Lautsprecher haben da ihre Vorteile die sie bei Musik mit Verlangen nach feiner Auflösung verlieren.
Ein kleiner Makel ist sicher der Wirkungsgrad. Um entsprechende Lautstärken zu erreichen muss man schon ordentlich aufdrehen. So schwach ist der AVR-X2200W im Stereomodus und an 4 Ohm nicht, aber nachbarschaftsschädliche Pegel zu erreichen erfordert bei diesen Lautsprechern schon etwas Leistung. Entsprechend ist bei einem größeren Raum und dem Bedürfnis hohe Pegel zu fahren wohl doch eher zur CX30 oder CX90 zu raten, wenn einem die Saxx gefallen.

Im eingemessenen Modus mit Dynamic EQ wurde den CX20 dann auch nochmal etwas zusätzliches Volumen eingehaucht und ich kann sagen, dass ich eigentlich nicht mehr bräuchte. Im direkten Vergleich mit den Lektor 2 liefern sie klar mehr Grundton. Wirken dann im Hochton aber auch etwas spitzer und vielleicht nicht ganz so relaxt. Ob man das als „frisch“ oder „angestrengt“ bezeichnet liegt im Ohr des Hörers. Besser kann man hier nicht mehr sagen aus meiner Sicht, anders halt und eine Frage des Geschmacks.
Was die Auflösung angeht geben sie sich die beiden Lautspreche für mein Ohr wenig. Nicht ganz so hell aber ebenso klar spielen die Lektor 2 alles was man ihnen anbietet. Es hapert halt nur etwas am Unterbau für meinen Geschmack und das machen die CX20 klar besser.
Schaltet man dann einen Subwoofer zu (ab 80Hz) hebt sich dieser Vorteil für mein Ohr aber auf, unabhängig ob DS12 oder J110.

Der DS12 gegen den Jamo J110, also 12er geschlossen gegen 10er BR. Ein direkter Vergleichstest wie bei LS mit Umstöpseln fand ich hier schwierig. Dafür sind die Teile dann doch etwas groß und sperrig.
Getestet habe ich beide Modelle nur an Musik in Kombination mit den CX20. Vom Tiefgang scheinen sich die beiden wenig zu wenig zu nehmen (ohne Messung).
Wenn man der Einmessung des AVR glauben darf, dann hat der J110 höhere Pegel. Das ist aber wirklich schwer zu sagen, da auch unklar ist wie linear die Lautstärkeregler der Subwoofer sind. Möglich ist aber, dass bei großen Räumen der DS12 etwas eher schlapp macht als ein vergleichbarer BR Sub.
Bisher hatte ich den Jamo J110 immer als recht direkt anspielenden Subwoofer empfunden. Hier muss man aber sagen, dass der DS12 nochmal etwas drauflegt und noch sauberer Bass wiedergibt. Bei 80Hz getrennt und mit der Standard Audyssey XT Einmessung bindet sich er DS12 gut ins musikalische Geschehen ein. Den J110 regele ich gern manuell etwas zurück.
Aufgrund seiner Außenabmessung und der Hochglanzoptik ist der DS12 aus meiner Sicht auch absolut Wohnraumtauglich. Getestet habe ich das nur an Musik.
Vergleicht man nun die UVPs wäre die Kaufentscheidung klar zu gunsten des DS12.

Fazit:
Für mich sind di CX20 Lautsprecher die einfach Spaß machen und mit dem DS12 eine musikalische Kombination bieten, welche sehr dynamisch ist, halt nur nicht nachgiebig.


[Beitrag von Dirk_He am 14. Jun 2016, 08:54 bearbeitet]
e_holger
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Jun 2016, 17:35
SaxxTec-Event Hannover, 21.05.2016

Der Ansatz & die Organisation

Die Ansprache und Einladung erfolgte über das Hifi-Forum und erweckte die Neugierde. Ein Hersteller stellt sich dem härtesten Test überhaupt: ein Dutzend Hifi- und Musiknerds kommen mit viel Erfahrung, eigener Musik und hohen Erwartungen zu einer Produktpräsentation der neuen Marke Saxx. Das nenne ich Mut!
Einladung, Anmeldung und Organisation der Veranstaltung waren professionell, die Hotelauswahl in Ordnung. Die Führung durch das Event war gut, wenngleich die Vorführung stark durch die Teilnehmer bestimmt wurde – auch das nenne ich Mut!

Das Setup der Vorführung

Der Vorführraum war rund 40 qm groß, beinahe quadratisch, typisch für Seminarräume in Hotels mit einer großen Fensterfront versehen und somit im Grunde für alles geeignet, nur nicht für das Musikhören. SaxxTec hat einige Absorber installiert, der Raum war dennoch in keiner Weise optimiert. Dieses trifft aber wohl auf 95% aller Räume zu, in denen Musik gehört wird – meist sind es Wohnzimmer, in denen „Mann“ nicht alleine lebt. Daher sind immer Kompromisse bzgl. Platzbedarf, Optik und akustischem Feintuning einzugehen.
Gespeist wurden die Lautsprecher von einem Marantz Vollverstärker PM 17 und einem Marantz CD-Player CD 17. Bezahlbare Elektronik, präsentiert auf einem normalen Tagungstisch ohne Hifi-Voodoo oder sonstigem Schnick Schnack. Bodenständig und noch passend zur Preisklasse der angebotenen Lautsprecher, wenngleich der Verstärker meines Erachtens durchaus am Limit war.

Die Lautsprecher

Vorgestellt werden alle Lautsprecher des Sortiments zum Hören und Anfassen inkl. Einblick in die Bauteile der Lautsprecher. Im Folgenden werde ich mich auf einige Produkte aus dem klassischen Stereosegment des Sortiments beschränken, da mich Heimkino wenig interessiert und ich mir dazu kein Urteil erlauben möchte.

Hörtest 1: die Zweiwegler

CX 30 und CX 20

Den Start machten die großen Zweiwegler CX 30 der coolSound-Serie mit Sara K., Brick House, produziert von David Chesky. Die Überraschung war gelungen: der AMT-Hochtöner löst fein auf, differenziert sauber zwischen lauten und leisen Passagen und lässt Saras Stimme atmen, ohne dabei auch bei hohen Pegeln in nervig analytische zu verfallen – der AMT wird auch auf Dauer nicht anstrengend und gut an den Tieftöner, der nur 16,5 cm misst, angekoppelt. Dieser geht für die Größe sowohl seiner selbst wie auch des Lautsprechers erstaunlich tief in den Keller und macht bei Pegel auch in etwas größeren Räumen Spaß, wobei dann eher geringe Hörabstände zu wählen sind.
Im direkten Vergleich bei etwa gleichem Pegel und gleicher Musikkonserve kommt die CX 20 nicht ganz so tief runter und wirkt damit insgesamt schlanker. Wenn sich die CX 30 auf einem soliden Ständer sicher auch frei stehend wohlfühlt, darf die CX 20 näher an die Wand rücken, damit sich der Bass an dieser abstützen kann. Eine Unterbringung im Regal wird der CX 20 sicher gut bekommen.

CS 130

Nach der erstaunlich souveränen Vorstellung der beiden CX´ler durfte der „kleine Klotz“ CS 130 der clearSound-Serie seinen ersten Auftritt vollführen. Auf den ersten Blick ist schon die Abstufung zu erkennen: Foliengehäuse mit lackierter und aufgeschraubter Front statt Hochglanzlack rundherum. Beim Blick unter das Holz kommt eine weniger aufwendige Frequenzweiche zum Vorschein und die Körbe der Chassis sehen anders aus, da diese von vorn in das Gehäuse montiert werden, bevor die Frontplatte diese abdeckt. Das Ganze wirkt deutlich einfacher, aber auch robuster und weniger empfindlich.
Unter anderem auch mit Sara K. gefüttert, zeigt die CS ein gänzlich anderes Klangbild als seine Brüder der größeren coolSound-Serie. Im Hochton weniger differenziert, aber nichts unterschlagend, schmeichelt die Kalotte dem Ohr und wird auch bei hohem Pegel weder scharf noch nervig. Die Pegelreserven der Kalotte scheinen dabei auch deutlich höher als die des AMT, der bei der einen oder anderen Stelle früher an seine Dynamikgrenzen zu kommen scheint. Davon mal abgesehen macht der AMT der CX´ler alles ein wenig besser, zeigt dieses aber insbesondere bei differenzierter Musik. Die Kalotte macht dennoch alles richtig. Im Tiefton kommt der „kleine Klotz“ ganz groß raus: mit seinem 20 cm messenden Töner möchte dieser Lautsprecher alles, aber nur nicht in ein Regal! Auf einem Ständer frei stehend oder wie in der Vorführung auf einem Tisch mit deutlichem Abstand zur Wand macht das Ding Pegel und Tiefgang, dass bei einer Blindvorführung sicher nicht mit einem Zweiwegler gerechnet würde. Die Ankopplung zwischen Hoch- und Tiefton wirkt dabei weniger harmonisch, dadurch scheint ein geringer Loudness-Effekt zu entstehen. Das mag vielleicht nicht dem Hifi-Ideal eines linearen Frequenzganges entsprechen, aber kein menschliches Ohr entspricht diesem und Musik soll nicht mit dem Lineal, sondern mit Spaß gehört werden – und das machen die CS 130 ohne Wenn und Aber. An alle Jungs und Mädels mit Rock-Pop-HipHop-Musik im Ohr: vergesst mp3-Brei via Stöpsel vom Smartphone, hört euch die Mucke richtig an: das Ding ist der Hammer

Fazit Zweiwegler

Die CX-Serie kann mit dem AMT punkten, der mir aufgrund der Differenzierung unter Ausbleiben des analytisch nervigen besser gefällt. Die 20er klingt schon richtig erwachsen, die 30er braucht dafür auch nicht zwingend eine Wand im Rücken. Sie ist mein Favorit, wenngleich bei entsprechend dynamischer Musik die CS 130 richtig Gas geben kann und für das Geld unschlagbar viel Spaß macht.

Hörtest 2: die Standlautsprecher

CX 90 und CS 190

Wir beginnen im Grunde wieder „falsch herum“ mit der CX 90, der derzeit größten Box der coolSound-Serie und damit dem aktuellen „state of the art speaker“ von Saxx, bis die clubSound-Serie an den Start gehen darf.
Der Wechsel von den Zweiweglern ist gerade in dem recht großen Raum deutlich zu hören: es gibt Bass, und zwar schnell und knackig! Um diesem auch eine Bühne zu geben, wurden unter anderem Depeche Mode, Eagles mit Hotel California und Snoop Dogg verfüttert. Im Hochtonbereich ist mit dem AMT im Grunde kein Unterschied zu den Zweiweglern zu erkennen, die Ankopplung an die Mitteltöner ist gekonnt. Details kommen ans Licht, Stimmen dürfen atmen und die Bühne scheint eher in die Breite als die Tiefe zu gehen, was aber auch durch Raum und Setup bedingt sein dürfte. Nur kommt die begrenzte Pegelreserve des AMT bei dem großen Bruder mehr zum Tragen: die Tieftonsektion ruft nach Strom…mehr Strom! Der Bass ist trocken, schnell und hallt nicht nach, was auf ein sehr schnelles Ausklingen schließen lässt. Das macht richtig Laune und kommt gerade bei den genannten Musikkonserven sehr gut zur Geltung. Was fehlt? Der Größe der Tieftöner mit 16,5 cm und des schlanken Auftritts der CX 90 mit hohem „WAF“ (women acceptance factor) geschuldet ist die Tiefbassfähigkeit begrenzt. Gerade bei Snoops „Drop it Like it´s hot“ geht der Tiefbass im Refrain drei Stufen in den Keller, und hier ist der Pegelabfall von Stufe zu Stufe deutlich zu hören. Nun gut, das ist nicht jedermanns Musik und nicht jeder mag eine Zwerchfellmassage via heimischer Hifi-Anlage, aber für mich liegt der Spaß im Bass. In heimischer Umgebung kann das aber schon ganz anders klingen, gerade in kleineren Räumen unter 40 Quadratmeter – und wer hat schon ein solches Wohnzimmer – dürfte je nach Aufstellung die Tiefbassfähigkeit zulegen. Da Saxx ein ausgiebiges Probehören daheim mit Rückgaberecht bei Nichtgefallen zusichert, ist hier kein Risiko zu erwarten. Bestellen, testen, und bei Nichtgefallen return to sender…mich würde aber interessieren, wer diesen Lautsprecher insbesondere vor dem Hintergrund des Preises und des ausgewogenen Klangs wirklich wieder hergibt.

Im direkten Vergleich wurde die CS 190 als Spitzenreiter der clearSound-Serie angestöpselt. Es durfte neben den Eagles auch Eric Burdon mit „Over the Boarder“ ran. Im Hochton war der Wechsel vom AMT zur Kalotte wieder deutlich zu hören und die Familienzughörigkeit zur CS-Serie damit hergestellt: etwas weniger Auflösung, aber unangestrengt auch bei hohen Pegeln. Da nervt nichts, wirklich fehlen tut auch nichts, damit kann man lange entspannt Musik hören und die Lausigkeit einiger Musikproduktionen ist mit der CS 130 sicher besser zu ertragen als mit der CX 90. Die tonale Ankopplung an den Mittelton ist sicher „richtiger“ als beim Zweiwegbruder CS 130 und gibt keinen Anlass zur Kritik. Erstaunt hat der Tiefton: nach dem Auftritt des „kleinen Klotzes“ hätte ich einen Punch mit Kick und Tiefe erwartet, doch dem ist nicht so: mit der Trockenheit und Präzision der CX 90 kann die CS 190 nicht aufwarten, es klingt etwas weicher, einige würden es analoger nennen. Dadurch mag der Eindruck entstehen, die CS 190 würde den Tieftonkeller weiter hinabsteigen, dem ist aber nicht so. Wodurch dieser Unterschied bei baugleichen Tieftönern zustande kommt, ist mir unklar. Da das Gehäusevolumen und das Bauprinzip gleich sind, müsste es an der Frequenzweiche liegen, die nach Auskunft des Produktmanagers mit hochwertigeren Bauteilen ausgestattet wurde.

Fazit Standboxen

Da ich kein Pegelreiter bin, liegt mir der AMT mit seiner feinen Differenzierung mehr als die Kalotte, wenngleich diese harmonisch und unangestrengt auf lange Zeit hörbar ist. Der knackige und präzise Tiefton der CX 90 macht an und gefällt mir besser als der Tiefton der CS 190, der auf das erste Ohr mehr zu sein scheint, als er tatsächlich ist. Die tolle Optik der CX 90 gefällt auch meiner Frau, ein Blick in das Prospekt wurde mit „Das kannst Du kaufen!“ kommentiert, bevor sie sich wieder den wichtigen Dingen des Lebens hingab. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei beiden Probanden sehr gut, wobei hier die CS 190 sicher nicht zu schlagen sein wird. Letztlich sind der heimische Hörraum, die Art der Musik und die Hörvorlieben ausschlaggebend. Unter Verzicht auf Diskopegel ist die CX 90 die vielseitigere und kann jede Musik an den Mann bringen.

Ausblick...gespannt bin ich auf die clubSound-Serie. Wenn hier der AMT von zwei 16,5er Mitteltönern flankiert wird und untenrum zwei 20er aus der CS 130 arbeiten, das Ganze in eine schicke große Kiste verpackt…da geht noch was!

SaxxTec Produktvergleich in heimischer Umgebung

Im Anschluss an eine Produktvorführung in Hannover mit gut einem Dutzend geladener Hobby-Hifi-Enthusiasten hat der Chef persönlich zwei Lautsprecherpärchen für einen direkten Vergleich in heimischer Umgebung vorbeigebracht. Wie andere Direktversender auch gewährt SaxxTec vier Wochen Rückgaberecht bei Nichtgefallen, insofern hat sich Herr Wilke auch nicht gescheut, dieses zu ermöglichen.
Im direkten Vergleich wurden die kompakten Zweiwegler CS 30 und CX 130 auf die Probe gestellt. Eine Beschreibung der Produktdetails erspare ich mir an dieser Stelle, dazu einfach mal ins weltweite Netz schauen, es soll hier um den Klang gehen. Also los:

Setup 1: Jugendzimmer

Im ersten Check wurden beide Lautsprecher einem Jugendzimmer an den Start gebracht. Auf rund 16 Quadratmetern mit Teppich und recht üppiger Möblierung kommen die beiden mit einem Hörabstand von gut zwei Metern an eine schon etwas betagte Denon-Anlage und stehen dabei in einem massiven Regal mit nur zehn Zentimetern Abstand zur Wand. Um einen Vergleich zur Saxx-Hörsession im Hotel zu ermöglichen, kommen ebenfalls Sara K. mit „Brick House“ und Snoop Dogg mit „Drop it Like it´s hot“ zum Zuge.

Das Setup stellte sich wie folgt dar:
Mitspieler:
Denon DRA 210
Denon CDC 210
Denon DR 210

Gegenspieler:
T&A Midi II

Zuerst durfte die CX 30 ran: der AMT in dieser Monitor-gleichen Aufstellung ist unglaublich: Sara kommt hautnah, die viersaitige Gitarre zirpt und der Backgroundsänger ist präzise positioniert hinten rechts zu verorten. Klasse! Der Tiefton spielt bei Sara in diesem Track nicht die große Rolle, daher Wechsel zu Snoop Dogg: im Hochton gibt dieser Song nicht viel her, aber im Bass um so mehr. Dieser geht im Refrain drei Stufen in den Keller, und das machen die CX 30 richtig gut mit. Während der Hör-Session im Hotel hatte ich den Eindruck, dass die CX 30 im Regal zu viel des Guten machen, aber daheim passte auch die Regalaufstellung bestens.

Danach ohne Luftholen die CS 130 angestöpselt. Der geringe Hörabstand kommt dem Hochtonbereich deutlich zu Gute, auch wenn die Kalotte nicht an die Auflösung des AMT heranreicht. Der Bass aber verschlägt einem den Atem: im Regal rumst es dermaßen, dass es zumindest meinen beiden Mithörern im zarten Alter von 6 und 10 Jahren ein breites Grinsen ins Gesicht hämmert. So fällt auch das Urteil geteilt aus: mir gefallen die CX 30 in diesem heimischen Setup besser, weil sie neutraler, differenzierter und dennoch mit Spaß im Bass daher kommen und auch im Regal eine gute Figur machen. Meinen Jungs gefällt die CS 130 besser, weil sie im Bass richtig zupackt und damit den ersten Eindruck der Saxx-Hör-Session voll bestätigt. Raus aus dem Regal und auf einem Ständer mag das noch besser passen, das konnten wir aber so nicht umsetzen. Als Gegenspieler dienten die betagten T&A Midi II, die sich erstaunlich gut schlugen, der CX 30 aber in allen Belangen unterlegen waren.

Setup 2: Wohnzimmer

Nach der sehr gelungenen Vorstellung im kleinen Raum wollte ich nun wissen, wo die Grenzen der beiden Zweiweg-Probanden liegen. Also ab in das Wohnzimmer, das mit 25 Quadratmetern nicht wirklich groß scheint, aber zum Wohn-Essbereich und damit zum gesamten Erdgeschoss offen ist. Hier ist schon etwas mehr Luft in Schwingung zu bringen. Die Lautsprecher auf stabile Stühle als Ständer und damit frei stehend gestellt, und los geht es.

Das Setup stellte sich wie folgt dar:

Mitspieler:
Audia Flight pre
Audia Flight 50
Audia Flight phono
C.E.C. TL 5100Z
Music Hall mmf 9.1

Raum:
Separater Stromkreis mit Feinsicherung, einige Absorber
HMS Steckdose
Signal Audio Stromkabel
Goldkabel Cinch
Kimber TC 8 LS

Gegenspieler:
Lua Con Brio MK II

Als Musikkonserve kamen für den Hörvergleich wieder Sara K. und Snoop Dogg zum Einsatz, doch egal mit welcher Musik, die beiden Zweiwegler waren mit dem Raum und dem Hörabstand von über drei Metern nicht glücklich. Also näher ran rücken und Stimme wie Gitarre kommen gut platziert und differenziert bei mir an. Der Raum fordert mehr Energie im Tiefton, das konnten weder CX 30 noch CS 130 frei stehend liefern, wobei die unterschiedlichen Charaktere beider Lautsprecher auch hier deutlich zum Vorschein kamen.
So wurde durch diesen sicher etwas unfairen Test meine Meinung bestätigt: in kleineren Räumen oder mit geringem Hörabstand machen beide Lautsprecher Spaß, die CX 30 differenzierter, neutraler und gern auch nah an der Wand, die CS 130 mit hohem Spaßfaktor und besser auf einem Ständer als im Regal. Auffällig war gerade im zweiten Setup, dass die beiden Energie brauchen und der zuspielende Verstärkter ruhig ein paar Watt mehr unter Haube haben darf.

Hannover, Mai 2016
Donsiox
Moderator
#9 erstellt: 13. Jun 2016, 18:38
Auch ich durfte im letzten Monat ein Wochenende im GHotel in Hannover verbringen und mir die Produktpalette von Saxx-Audio vorführen lassen.

Durch einen Stau kurz vor Hannover kam ich leider erst nach dem Meet and Greet an und konnte direkt mit dem Hörtest starten.
Im geschätzt etwas über 30 Quadratmeter großen Raum waren neben mir gefühlt ein dutzend Paar Lautsprecher, zwei Ansprechpartner von Saxx, die in den Beiträgen vor mir schon namentlich genannt wurden, und die restlichen Teilnehmer neben Friederike vom Hifi-Forum.

Den Einstieg in das Saxx-Sortiment bietet die clearSOUND-Serie. Die Kompaktlautsprecher CS130 zum Preis von 179€ pro Paar kommen mit einem 1" Gewebehochtöner und einem großen 8" Tieftöner daher. Es war etwas unpraktisch, dass wir direkt davor Lautsprecher der coolSOUND-Serie hörten, welche -was die Auflösung angeht- durch den AMT-Hochtöner schon feiner auflösen.
Die Lautsprecher haben, anders als die höheren Serien, zwar Schrauben an der Front, die Treiber selbst sind aber schraubenlos eingesetzt.
Die Verarbeitung der Lautsprecher gefällt und der Klang auch: sie spielen weniger bassbetont, als sie ausschauen, haben aber durch die große Membranflächen gute Reserven. Auch die Stereoortung gefällt und gerade als Rock aufgelegt wurde, "drückten" die Lautsprecher einen gut in den Sessel zurück. Die Lautsprecher der Serie sind in einem matten Finish ausgeführt und in weiß oder schwarz erhältlich. Wie von anderen Marken gewohnt sind die Abdeckungen für beide Versionen schwarz und markentypisch mit einem kleinen "Saxx"-Etikett versehen.

Die Empfindlichkeit ist mit 84dB leider nicht sehr hoch, auch wenn jene, kombiniert mit 130 Watt Impulsbelastbarkeit, für eine kleine Zimmerparty ausreichen sollte. Die Terminals aus Plastik kann man bei diesem Stückpreis natürlich nicht bemängeln.

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Wenig später hörten wir den Lautsprecher CX20. Jener kommt zu einem Stückpreis von 249€ mit einem AMT-Hochtöner und einem 13cm Hochtöner daher.

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Der Hochtöner ist in der gesamten coolSOUND-Serie der selbe, was eine Kombination im Surroundset natürlich erleichtert.
Die doch recht kleinen Lautsprecher schafften es im 30 Quadratmeter großen Raum sogar ein Saxophon sehr authentisch wiederzugeben und das sogar, obwohl ich nicht im perfekten Stereodreieck saß. Im Pegel sind sie, ohne Subwoofer, natürlich etwas begrenzt bei einem solch großen Raum.

Wer mehr Power braucht, der kann zu den bislang größten Lautsprechern aus Neustadt am Rübenberge greifen, den CX90.

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Das sind ausgewachsene Standlautsprecher mit dem selben AMT der CX20, welcher jedoch nicht von einem 13cm Tieftöner, sondern von einem 16,5cm Mitteltöner und zwei 16,5cm Tieftönern unterstützt wird.
Wir haben es also mit einem vollwertigen drei-Wege-System zu tun, das natürlich eine Oktave tiefer kommt als die bisher gehörten Lautsprecher.

Beim Klassiker "Hotel California" der Eagles lösten die Lautsprecher alle Instrumente der "Hell Freezes Over" Liveversion sehr glaubhaft in den Raum. Mit 86dB Wirkungsgrad und bis zu 200 Watt Impulsbelastbarkeit konnten wir mit den CX90 auch etwas lauter aufdrehen; sie sind also durchaus auch für (sehr) große Wohnzimmer geeignet. Der Bass der CX90 ist kräftig und satt, von meinen Quadral Platinum M30 bin ich aber einen etwas "kick"-haftigeren Sound gewohnt, was aber auch am Raum liegen kann.
Positiv fiel mir auf, dass die CX90 auch ohne starke Präsenzanhebung im oberen Frequenzbereich ein sehr gutes Klangbild erreichen konnte. Zum Preis von 1200€ pro Paar ganz klar einer der Besten Lautsprecher dieses Segments.

Alle Lautsprecher der coolSOUND-Serie haben eine komplett schraubenlose Front und magnetisch abnehmbare Lautsprecherbespannungen. Kombiniert mit dem hochwertigen Hochglanzlack in schwarz oder weiß wirken die Lautsprecher sehr elegant. Gerade die CX70, die Standlautsprecher mit einem 13cm Mittel- und einem 13cm Tieftöner, werden sicher in viele deutsche Wohnzimmer passen: sie sind schmal, gut verarbeitet, elegant, nicht zu teuer und reagieren sehr positiv auf Wandnähe. Frei im Raum stehend wirkt ihr Bass etwas dünn, mit einer Handbreit Abstand zur Wand hingegen klingen sie deutlich besser und über den kompletten Frequenzbereich sehr ausgewogen.

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Nach den großen Standlautsprecher konnten die ganz kleinen noch einmal auftrumpfen: Die Saxx airSOUND sind kompakte Multimedia-Lautsprecher, welche für den Schreibtisch gedacht sind und ein wahres Multitalent sind, wenn es um Konnektivität geht. Die kleinen Lautsprecher mit 1" Hochtöner und 3,2" Tieftöner können per USB, Bluetooth, einen optischen Digitaleingang oder zwei Analogeingänge mit Cinch und Miniklinke angesteuert werden.
Dabei ist ein Lautsprecher aktiv und einer passiv ausgeführt.

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Neben einem Lautsprecherausgang für den zweiten Speaker gibt es auch einen Subwooferausgang, an den wir im Test einen Saxx deepSOUND DS10 anschlossen.
Der Subwoofer wird zwar bei 120 Hz nach oben abgetrennt, die Satelliten bekommen dabei allerdings keinen Lowcut.

Die kleinen AS30 klingen deutlich größer, als ihr Aussehen vermuten lässt. Sie schafften es sogar trotz ihrer Größe, den gesamten 30m² Raum mit Sound zu füllen. Selbst über die mitgelieferte Fernbedienung gibt es zwar keine Klangregelung, doch jene ist beim sehr guten Klang der "kleinen" auch gar nicht nötig.

Nach der Stereovorführung wurden noch AVR und Beamer angeschmissen, die Leinwand wurde aufgestellt und die Surroundvorführung begann. Der Center CX50 spielte mit den Frontlautsprechern CX70 und den Surroundlautsprechern CX20 zusammen. Den Tieftonbereich übernahm der 12" Subwoofer deepSOUND 12.
Da ich jenen mit nach Hause mitnehmen durfte, werde ich über diesen Subwoofer später noch etwas mehr schreiben.

Gerade bei Mad Max, James Bond gefiel mir tontechnisch nicht so sehr, wurde man vom Sound regelrecht umhüllt. Effekte kamen sehr stark herüber; der Klang löste sich hervorragend von den Lautsprechern. Neben ruhigen Monologen von "Max" wurden auch die Actionszenen (welche es in diesem Film zu Hauf gibt) ordentlich wiedergegeben - und das auch mit dem dazu passenden Schalldruck, der Kinolautstärke in nichts nachstehen dürfte.

Gerade im Hinblick auf die vielen Anfragen zu günstigen Anlagen hier im Forum wollte ich mir nach dem Abendessen noch das curvedSOUND-Set vorführen lassen, bei welchem man zum Preis von 300€ vier identische Front- und Surroundlautsprecher und einen Center erhält.
Angeschlossen am Yamaha AVR und gepaart mit dem 10" Subwoofer deepSOUND 10 zeigte sich ein Klangbild, das wohl uns alle überrascht hat.
Natürlich kam der Sound nicht mit einer Präsenz und dem Druck daher, den man beim vorherigen Set erlebt hat, doch zu dem aufgerufenen Preis bekommt man ein sehr harmonisch abgestimmtes Set, das zu keiner Zeit nervt, das sehr dezent und kompakt ist und das sogar genügend Pegel für den 30m² Raum bereitstellen konnte.

Alles in allem kann ich nun die positiven Berichte sehr gut nachvollziehen, die hier im Forum schon veröffentlicht wurden.
Zum guten Preis erhält man bei Saxx-Audio gut klingende und schicke Lautsprecher, die die Konkurrenz zum schwitzen bringen können.

Am zweiten Tag ging es raus aus dem Hörraum und rein nach Hannover - wir konnten uns (in leicht verkleinerter Gruppe) eine Rathausführung anhören und im weltweit einzigen schrägen Aufzug bis über die Dächer der Stadt fahren, was eine sehr schöne Aussicht ermöglichte.

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Danach ging es wieder zurück zum Hotel und ans Verladen der Lautsprecher.
Ich lud den Subwoofer DS12 in meinen Kombi, welchen ich zu Hause gegen meinen Elac Debut s12sq testen konnte.
Zusammenspielen durfte der Subwoofer mit meinen Quadral Platinum M30, dem Center Quadral Platinum M10, den Rears Scamo 15 und dem AVR Denon x-4100.

Der DS12 ist ein geschlossener und -für einen 12" Tieftöner- sehr kompakter Subwoofer mit magnetischer Abdeckung im hochglanzfinish. Das macht ihn sehr wohnraumtauglich und durch die optionale Kabellosübertragung mithilfe des DS Cordless 2.4 Sets kann der Subwoofer sogar frei im Raum platziert werden.

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(oder mit eingeklapptem Saxx-Stoffetikett)

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Während der Elac Subwoofer (wohlgemerkt zum doppelten Preis) mit eigener Einmessung und App daher kommt, ist der Saxx-Sub recht spartanisch ausgestattet: auf der Rückseite findet man Cinch-Eingänge, einen Lautstärke- und einen Trennfrequenzregler, einen Schalter zur Auto-On-Schaltung und einen Phasendrehschalter.

Erstaunlich war, wie gut sich der Sub sogar ohne Einmessung an die Frontlautsprecher "anschmiegte". Ein Übergang war kaum auszumachen. Bei Musik reagierte er sehr schnell und brummelte nicht im Tieftonbereich herum, was leider auch bei vielen hochpreisigen Subwoofern der Fall ist.
Im direkten Vergleich mit dem größeren Elac-Subwoofer, der der geschlossenen Konstruktion eine Passivmembran entgegenzusetzen hat merkt man, dass der Elac im wirklichen Tiefbass doch noch ein Quäntchen Vorsprung hat. Dafür ist der Saxx allerdings musikalischer und weniger schwierig einzubinden, da er weniger aufdringlich spielt. Bei wirklichem Tiefbass, wie er bei MadMax, Jurassic Park usw. vorkommt, muss der DS12 bei dem von mir geforderten (teils sehr hohen) Pegel aber schon gut Hub machen. Beim Räumen über 30 Quadratmetern wären zwei der Subwoofer wohl angebracht.

Als Fazit zum Sub bleibt festzuhalten, dass er alleine schon durch Optik und Verarbeitung zu überzeugen weiß. Die recht große Membranfläche in Verbindung mit dem geschlossenen Gehäuse wirkt sich sehr gut auf die Musikwiedergabe aus, die sehr präzise ist. Allerdings ist der wirkliche Tiefbass nicht die größte Stärke des DS12. Ein Einmesssystem, das hier noch etwas mehr herauskitzelt, ist hier sehr hilfreich.
Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis kann bei einem Verkaufspreis von 399€ als gut bis sehr gut eingestuft werden.

Ich hoffe, ich konnte euch einen guten subjektiven Einblick in die Produkte der Firma Saxx geben und stehe euch natürlich gerne bei Fragen zur Verfügung.

Vielen Dank nochmals an Benjamin Wilke und Michael Drews von Saxx und natürlich auch an Friederike für das Ermöglichen des Events.

Viele Grüße
Jan


[Beitrag von Donsiox am 26. Nov 2017, 11:32 bearbeitet]
Blaukomma
Stammgast
#10 erstellt: 13. Jun 2016, 21:09
Da ich mich zu den glücklichen Gewinnern eines persönlichen Saxx-Momentes zählen durfte, ging es für mich am Samstagmorgen, dem 25.4, mit dem Zug nach Hannover. An- und Abreise musste jeder Gewinner selber organisieren, was in Anbetracht der Gegenleistung kein großes Ärgernis darstellte.
Ein preisgünstiger Zug hin und ein noch viel günstigerer Fernbus für die Rückfahrt waren schnell gebucht.
Der einzige Nachteil: An und Abreisezeitpunkte lassen, sofern man günstig reisen will, wenig Flexibilität zu.
Dies führte dann dazu, dass ich mich bereits um 10 Uhr in Hannover befand und gute drei Stunden Zeit hatte, noch ein wenig Alternativprogramm in den vorbestimmten Tagesablauf zu bringen.Bretzel knabbernd schlenderte ich also über den hannoverschen Altstadtflohmarkt in der, logischerweise vergebenen, Hoffnung noch ein paar nette CDs oder Platten ergattern zu können. Mit der S-Bahn ging es dann eine Station weiter, an der ich nach kurzem Fußmarsch das G-Hotel in einer ziemlich grünen Ecke Hannovers erreichte. Etwas zu früh eingetroffen, erwischte ich das zweiköpfige Team der SaxxTec GmbH mitten in der Aufbau- und Einmessphase, weshalb ich es mir erstmal in dem kleinen, aber extrem sauberen Hotelzimmer gemütlich machte.


Da ich auch nach einer Weile immer noch der einzige Teilnehmer vor Ort war, hatte ich genügend Zeit mich ein wenig mit den vorgestellten Produkten, deren Verarbeitung und Eigenschaften vertraut zu machen und das ein oder andere Bild zu knipsen.


Das Produktportfolio von SaxxTec umfasst im Moment 2 Produktlinien an Hifi-Lautsprechern, sowie ein Heimkinosystem zzgl. Zwei Subwoofern mit 10“ und 12“ Chassis, sowie ein kompaktes vollaktives Lautsprecherpaar mit jeder Menge Anschlussmöglichkeiten.

clearSOUND: Die Produktlinie clearSOUND stellt den Einstieg in die Hifi-Welt dar und bietet die preisgünstigste Möglichkeit, den persönlichen Saxx-Moment erleben zu können. Sie beinhaltet zwei verschieden große Standlautsprecher, einen Centerlautsprecher sowie zwei Kompaktlautsprecher, von denen der Größere sogar einen stattlichen 20cm Tieftöner in einem für Kompaktlautsprecher heutzutage unüblichen Gehäuseformat beinhaltet.


coolSOUND: Die coolSOUND Produktlinie ist identisch aufgestellt, unterscheidet sich aber von der clearSOUND Serie durch deutlich hochwertigere AMT Hochtöner in allen Lautsprechern, Hochglanz Lackierung und schraubenlose Gehäusefertigung, die für eine sehr cleane Optik sorgen.


airSOUND: Die airSOUND Serie beinhaltet lediglich die AS30, ein winziges Paar aktiver Bassreflexlautsprecher mit etwa vier Litern Volumen, welche unzählige Anschlussmöglichkeiten von Bluetooth über USB bis hin zu analogen und optischen Eingängen verfügt. Zu guter Letzt wird das Ausstattungspaket dann noch mit einem Subwooferausgang komplettiert. Ziemlich viel drin in den kleinen Dingern!


curvedSOUND:
Hinter dem Namen curvedSOUND verbergen sich keine geschwungen Gehäuseformen, sondern das 5.0 Heimkino System der Firma Saxx, welches den AS30 Lautsprechern als geschlossene, passive Variante gleicht.

deepSOUND: Das Sortiment wird abschließend durch zwei Subwoofer mit 10“ und 12“ Chassis in die tiefsten Regionen hin erweitert. Die geschlossen konstruierten Subwoofer sind ebenfalls Hochglanz lackiert, besitzen jedoch eine verschraubte Schallwand.


Verarbeitung und äußerer Eindruck:


curvedSOUND und airSOUND:
Die Serien curved und air bestehen vollständig aus MDF und sind sauber und gleichmäßig lackiert. An den Fasen der Schallwandöffnung für die rückseitig montierten Chassis sind zum Teil leichte Unebenheiten durch unsauber gefräste Radien zu erkennen. Wirft man einen Blick auf die Bassreflexöffnung der AS30 erkennt man die fehlende Auslackierung und den unsauberen Übergang von der oberflächlich gut ausgeführten Lackierung hin zum rohen MDF im Reflexkanal. Beides aber Aspekte, die nahezu unentdeckt bleiben und nur bei detektivischer Betrachtung ins Auge fallen. Zumal die schraubenfreie und aufgeräumte Front sowieso ein sehr makelloses Erscheinungsbild erzeugt.

Saxx-Event

Saxx-Event

clearSOUND:
Die Serie clearSOUND besteht aus Gehäusen mit aufgeschraubter, lackierter Front und foliertem Gehäuse. Die Lackierung der Schallwand erscheint mir auf den ersten Blick besser, da ich auch bei meinem Testexemplar keine einzige Unebenheit im Bereich der Schallwandöffnungen finden konnte. Eventuell handelt es sich bei dem oben festgestellten Mangel auch nur um einen Einzelfall. Die Front ist ebenfalls aufgeräumt, auch wenn die insgesamt 10 hervorstehenden Schrauben (bei der CS190) das ganze etwas unruhiger wirken lassen.

Saxx-Event

coolSOUND:
Bei den Lautsprechern der coolSOUND Serie befindet man sich dagegen auf einem anderen Niveau. Die Lautsprecher wirken wie aus einem Guss und durch die saubere Hochglanzlackierung fast schon wie 3-D Modelle, so ganz ohne Schrauben, Stoßkanten oder Korbränder. Ich habe mir mal die Mühe gemacht so gut wie alle Lautsprecher, die aus der Serie vorhanden waren, genauer zu betrachten, wobei ich auch auf mehrere kleinere Verarbeitungsfehler gestoßen bin, die aber so unauffällig sind, dass man darauf eigentlich nicht weiter eingehen muss.


Saxx-Event

Saxx-Event

Saxx-Event

deepSOUND:
Die Subwoofer aus der Kategorie deepSound sind verarbeitungstechnisch eine Kombination aus clear- und coolSound. Die Gehäuse haben die gleiche Lackierung wie die coolSounds, besitzen jedoch eine aufgeschraubte Schallwand. Verarbeitungstechnisch gibt es jedoch auch hier nichts Nennenswertes zu bemängeln.

Saxx-Event

Das Innenleben: Die Chassis machen einen guten, stabilen Eindruck mit großzügig dimensionierten Antrieben. Die Weiche ist mit Standartbauteilen bestückt, wobei jedoch die unregelmäßige Wicklung der Spulen etwas auffällig ist. Ob es ausreicht, um die Paargleicheit bzw. Serienkonstanz zu beeinflussen möchte ich nicht beurteilen, etwas mehr Liebe beim Wickeln kann aber sicherlich nicht schaden.

Saxx-Event

Saxx-Event

Saxx-Event

Nachdem dann nach und nach sämtliche Teilnehmer eintrafen, wurden wir noch mit Fingerfood für die Hörsession gestärkt, um anschließend im Hörraum Platz zu nehmen. Der Raum, indem wir den Lautsprechern auf den Zahn gefühlt haben, ist ein Konferenzraum von etwa 35-40m² fast quadratischer Grundfläche. Die Decke ist mit Holzpanelen verkleidet, auf dem Fußboden ist Teppich verlegt und die Fenster sind mit Vorhängen bestückt. So gesehen nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um ein aussagekräftiges Bild von den Lautsprechern zu erhalten.

Saxx-Event

Da wir die Lautsprecher querbeet mit häufigem Wechsel zwischen den Serien gehört haben, beschreibe ich meine Eindrücke lieber verallgemeinert und auf die Serien bezogen, anstatt zu versuchen den Tagesablauf vollständig zu rekapitulieren.

Der Hörtest:

coolSound:
Den Auftakt durfte die CX30 aus der coolSound Serie machen. Schon nach den ersten Liedern wurde klar, dass es sich bei diesen Lautsprechern um ein ausgereiftes und stimmiges Konzept handelt. Auch meine Befürchtung, der AMT könnte auf die Dauer zu anstrengend sein, wurde nicht erfüllt. Im Gegenteil, selbst bei kritischen Szenen wie zerbrechenden Glasscheiben in einem der aktuellen James Bond Filme hatte man nicht das Gefühl, dass die Wiedergabe unangenehm in den Ohren klingt. Lediglich bei Snoop Doggs „Drop It Like It`s Hot“ war der Hochton auch bei mittlerer bis gehobener Lautstärker etwas schmerzhaft in meinen Ohren.
Bei Jazz, Blues und Klassik kommen die Qualitäten der coolSounds wirklich gut zur Geltung. Stimmen wirken sehr plastisch, sämtliche Instrumente lassen sich selbst bei komplexer Musik klar unterscheiden ohne dabei zu aufdringlich zu wirken. Auch bei geringer Lautstärke bleibt die Bühne und die Feinzeichnung erhalten und fällt nicht „zusammen“ wie ich es von dem ein oder anderem Lautsprecher kenne.
Doch nicht nur dazu sind die Lautsprecher in der Lage, auch bei härterer Musik wie z.B. Tool – 10000 Days machen Sie einen sehr guten Eindruck. Direkt, impulsiv und spielfreudig werden Gitarren und Bässe wiedergegeben, was den Songs den nötigen Drive verpasst und zum Mitwippen anregt.
Im Heimkinobetrieb brauchen die CX90 als größte Lautsprecher der Serie keine nennenswerte Unterstützung. Der Bass ist sehr souverän und tief, Filme wie Mad Max oder James Bond machen auch ohne Subwoofer schon viel Spaß. Für die letzte Oktave kann man dann bei bedarf noch einen Subwoofer dazu schalten, nötig ist es aber nicht unbedingt. Den kleineren Geschwistern der Serie würde ein Subwoofer sicherlich guttun und die Tieftöner bei brachialen Kinosequenzen sinnvoll entlasten.

Was hat mir aus der Serie am besten gefallen?

Ganz eindeutig die CX20!
Was aus diesem kleinen Lautsprecher von grade einmal 18x30x24cm Größe heraus kommt ist einfach erstaunlich. Der Bass ist beachtlich ohne dabei zu dröhnen oder überfordert zu klingen. Es passt einfach alles zusammen und ergibt ein sehr harmonisches Klangbild, welches zu stundenlangem Hören verleitet!

clearSound:

Die Lautsprecher aus der clearSound Serie sind im Tiefton mit den gleichen Chassis bestückt und unterscheiden sich lediglich durch den preiswerteren Hochtöner und die einfachere Verarbeitung. Klanglich erfährt man den Unterschied dann durch einen etwas zurückhaltenderen Hochton, der mit weniger Feinzeichnung und Detailfreude daherkommt. Das macht die Serie jedoch keineswegs zu schlechten Lautsprechern. Das Klangbild ist genauso rund und stimmig wie das der coolSound Serie. Bass und Mittelton wissen zu gefallen und die Kalotte fügt sich sehr passend ins Geschehen ein. In Anbetracht des Preisunterschiedes bietet die clearSound Serie also einen gelungenen Einstieg in das Lautsprecher Repertoire des Herstellers SaxxTech.

Da war ja noch was… die CS130!


Der größere Kompaktlautsprecher unterscheidet sich von der CX30 aus der coolSound Serie nicht nur durch die Gewebekalotte, er besitzt auch noch deutlich größere Gehäuseabmessungen und wie bereits erwähnt einen 20cm Tieftöner. Und das merkt man!
Die, in manchen Augen der Tester, etwas klobig wirkende Kompaktbox ist in der Lage den gesamten Hörraum mit jeder Menge Bass zu füllen ohne dabei aus der Fassung zu geraten. Der Tieftöner arbeitet sehr präzise und entlockt Gitarren und Bässen mehr Details als man für den Preis erwarten könnte. Für 179€/Stk bekommt man einen vollwertigen Lautsprecher, der allen Musikgenres gewachsen ist und sich weder hinter seinen größeren, noch seinen teureren Kollegen aus dem Angebot von SaxxTech verstecken muss. Wer also einen Kompaktlautsprecher sucht, aber nicht auf etwas Pegel und Bassreserven verzichten möchte, ist hier denke ich genau richtig.

curvedSound und deepSound:
Mit dem 5.0 curvedSound Heimkino Set erhält man in Kombination mit dem 10“ oder 12“ Subwoofer ein konkurrenzfähiges Heimkino System, welches sich unauffällig und stilvoll in die eigenen vier Wände integrieren lässt, ohne dass man großartige Abstriche bei der Wiedergabe von allerlei Filmmaterial machen muss. Die geschlossenen Subwoofer machen ordentlich Druck wenn es mal zur Sache geht und spielen genau nach meinem Geschmack. Die Satelliten Lautsprecher überzeugen im Filmbetrieb und produzieren eine realistische, räumliche Atmosphäre, die einen mitten ins Geschehen versetzt. Im Musikbetrieb kommt das System nicht ganz so gut weg, die Ankopplung des Subwoofers wirkt zwar passend, der Mittel und Hochton aber nicht so homogen wie bei dem Rest der vorgeführten Lautsprecher. Für die Wiedergabe im 5.1 Modus, bei der eine exakte Bühnenstaffelung oder Räumlichkeit eher nebensächlich sind, reicht es aber voll und ganz und kann einen bei einer Live-Bluray tatsächlich auch ein wenig mitreißen. Für den aufgerufenen Preis von 600€ inkl. 10“ Subwoofer macht man sicherlich nichts verkehrt und man kann seinen Freundeskreis bedenkenlos zu ausgiebigen Filmabenden einladen!

airSOUND:
Mit der AS30 wird das das Angebot dem aktuellen Trend entsprechend um ein kompaktes Multimedia Lautsprecherpaar ergänzt. Die Lautsprecher, die technisch den curvedSound Satelliten entsprechen, wurden durch eine Bassreflexabstimmung auf den Betrieb ohne Subwoofer abgestimmt und mit jeder Menge Technik gefüllt. Mit den zu Beginn bereits erwähnten Ansteuerungsmöglichkeiten ist der Lautsprecher wirklich auf jedes Szenario vorbereitet und bietet für die Größe auch erstaunliche klangliche Qualitäten. Es ist einfach alles da, Bass, Mittelton, Hochton... es fehlt vielleicht etwas an Neutralität und Auflösung, mich persönlich hat die Wiedergabe aber wirklich begeistert, da es keine Bereiche gibt, die störend hervorgetreten sind, was man bei kleinen Lautsprechern eher selten findet, da ihre Gehäusegröße schließlich sehr kompromissbehaftet ist. Im Vergleich zur deutlich teureren KEF EGG würde ich vermutlich die kleinen AS30 vorziehen. Die spielen zwar bei weitem nicht so räumlich und hochauflösend, dafür aber harmonischer und kommen auch mit rockiger Musik gut klar. Zudem gibt es keine Strömungsgeräusche bei höheren Lautstärken. Eines möchte ich dann aber nicht unerwähnt lassen. Bei unserem Test, in dem sich jeder problemlos mit seinem Handy per Bluetooth in die Lautsprecher einklinken konnte, hat das Pärchen AS30 frühzeitig das Zeitliche gesegnet. Mit dem Trommelsolo von Korn`s MTV Unplugged Album waren die kleinen 10cm Tieftöner (zurecht) völlig überfordert und quittierten nach etwa einer halben Minute Ihren Dienst mit kratzen und schnarren in der Wiedergabe. Wer aber erwartet, dass ein winziger 4 Liter Lautsprecher einen 35m² Raum mit Tiefbass füllen kann, sollte zuerst einmal an seinem physikalischen Weltbild arbeiten, bevor er das Ableben der Chassis kritisiert. Vielleicht wäre aber ein interner Limiter, oder eine kleiner dimensionierte Endstufe eine Überlegung wert, um dem unbedarften Käufer solcher Lautsprecher die Möglichkeit zu nehmen, diese durch Überlastung zu zerstören.
Fazit: Die Lautsprecher der Firma SaxxTech sind ohne Einschränkungen gelungene Konzepte für preisbewusste, designorientierte Leute, die trotzdem so wenig wie möglich Kompromisse in der Klangqualität eingehen möchten. In Anbetracht der Größe und des Preises stechen die AX20 und die CX130 durch ein besonders gutes Preis/Leistungsverhältnis und eine rundum stimmige Wiedergabe hervor. Aus meiner Sicht ist den Entwicklern ein sehr interessantes Gesamtkonzept gelungen, was für jeden etwas Passendes parat hält, selbst wenn die Frau entsprechende optische Ansprüche an die Lautsprecher stellt.

Das war es dann erstmal zu den klanglichen Eindrücken vor Ort. Die Hörsession dauerte den gesamten Nachmittag bis in die Abendstunden hinein, wo wir dann, bedingt durch einige Beschwerden der Hotelgäste, die Lautstärke erst reduzieren und später das Hören ganz einstellen mussten. Als Pause zwischendurch gab es dann noch ein reichhaltiges Abendessen bestehend aus Wienerschnitzel, Bier und einer ausgesprochen leckeren Suppe als Vorspeise.
Am nächsten Morgen ging es dann nach einem ausgiebigen Frühstück zum Hannoveraner Rathaus wo wir noch einen Einblick in die Historie der Stadt erhalten haben. Das eindrucksvolle Gebäude bietet nicht nur eine chronologische Entwicklung der Stadt in Modellform, sondern auch einen einzigartigen Bogenaufzug, mit dem man, die Wölbung der Kuppel entlang, auf einen Aussichtsturm gelangt. Von dort hat man einen Blick über die gesamte Stadt und kann sich im immerzu wehenden Wind etwas Abkühlung verschaffen.
Zum Abschluss gab es dann noch ein Gruppenfoto nachdem ich mich dann vom Rest der Gruppe verabschiedete und meine Heimreise per Bus antrat.

Saxx-Event

Saxx-Event

Saxx-Event

Saxx-Event

Fazit:
Mein Eindruck vom Unternehmen SaxxTech ist durchweg positiv. Dafür, dass Sie selbst noch nicht lange auf dem Markt sind, scheinen Sie bereits jetzt ein ausgereiftes unternehmerisches Gesamtkonzept zu verfolgen und man hat als Kunde das Gefühl wirklich etwas fürs Geld zu bekommen. Auch die Personen hinter der Marke sind überaus sympathische Zeitgenossen, die einen ehrlichen Eindruck vermitteln und den Eindruck erwecken leidenschaftlich hinter Ihren Produkten zu stehen. In diesem Sinne möchte ich mich auch noch einmal herzlich für das klasse Wochenende und die super Produktvorführung bedanken!

Der Heimtest:
Neben der Vorführung im Hotel in Hannover hatten alle Teilnehmer noch die Möglichkeit sich ein Produkt auszusuchen, um dieses noch einmal ausgiebig in den eigenen 4 Wänden auf die Probe zu stellen. Ich entschied mich, da ich mit recht großem Hörabstand in 32m² höre, für die CX90. Ein ausgewachsener Standlautsprecher sollte es für die Raumgröße und auch gerne mal etwas gehobenere Pegel schon sein. Ein paar Tage später lag dann der Zettel vom Postboten im Briefkasten, ich könne 2 Pakete abholen. Gesagt getan, standen die 2 Kartons dann auch in der Küche. Leider waren es nicht die bestellen CX90, sondern die preiswerteren CS190. Macht nichts, denn ausgewachsene Standlautsprecher sind es immer noch… Durch Stabile Pappe, mit reichlich Tackerklammern gefestigt, machte die Verpackung einen guten Eindruck. Im Inneren befanden sich die üblichen Ringe aus Schaumstoff, die den nötigen Abstand zu den Seitenwänden schaffen. Praktisch: Die Schaumstoffpolster sind auf Pappstücke geklebt, was das Auspacken dann doch enorm vereinfacht, da man diese im Ganzen herausziehen kann. Der Lautsprecher selbst befand sich ohne Schutzfolie im Karton. Da es sich um ein Pressemodell handelt, möchte ich nicht ausschließen, dass diese im Laufe der Zeit abhandengekommen ist, sollte das aber nicht der Fall sein, wäre hier noch etwas Verbesserungspotential.
Im Wohnzimmer musste dann erstmal Platz geschaffen werden. Aktivelektronik und 3 weitere Paar Lautsprecher zur Seite und die CS190 mit einem einfachen Stereoverstärker in Position gebracht. Ein Denon PMA 880R verrichtet hier schon lange seinen Dienst und erwies sich bei vielen Lautsprechern immer als zuverlässiger Spielpartner. Als Zuspieler kommt ein einfacher Bluray-Player mit externer Festplatte zum Einsatz.
Nach den ersten Liedern kam allerdings nicht die gleiche Freude auf, die mir der Lautsprecher zuvor in Hannover bereiten konnte. Von meinen eigenen Lautsprecherkonstruktionen war mir bereits bewusst, dass eine „Badewanne“ in der Abstimmung mit meinem Raum am besten harmoniert, da dieser durch echten Dielenboden und Abhangdecke doch einiges an Energie schluckt und der Grundton immer etwas dünn klingt, wenn die Lautsprecher neutral abgestimmt sind. Bei den CS190 war das gleiche Verhalten festzustellen, im Grundton und im Hochton fehlt einiges, der Lautsprecher klingt dünn und sehr Mittenbetont, was das Hören auf Dauer anstrengend macht. Das Bassfundament ist wiederum so wie ich es in Erinnerung hatte, stramm und tiefreichend.
Nach einigen Experimenten mit der Aufstellung bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, dass die Lautsprecher einfach nicht zu meinem Raum passen. Stehen sie nah an der Wand ist der Bass zu dick, aber der Grundton wird etwas besser. Dort wo der Bass gut ist, ist der Grundton kaum noch vorhanden.Etwas ungläubig über das Gehörte habe ich dann doch das Messequipment ausgepackt und meine Hörposition vermessen. Der Graph entspricht so ziemlich dem, was meine Ohren bereits vermuten ließen. Grundton und Hochton fallen stark ab, wodurch die Mittenbetonung zustande kommt.

Saxx Event

Taugt nicht`s?

An dieser Stelle könnte ich nun meinen Test beenden, den Lautsprecher als ungeeignet abstempeln und meine Aktivlautsprecher wieder auspacken. Mache ich aber nicht! Nur weil der Lautsprecher nicht zum Raum passt muss ich diesen ja nicht gleich schlecht reden. Also eine der CS190 auf ein Podest in der Raummitte positioniert und das Mikro auf Ohrhöhe in einem Meter Entfernung aufgestellt. Die gefensterte Messung zeigt deutlich, dass nicht der Lautsprecher, sondern der Raum das Problem ist. Der Frequenzverlauf ist ausgesprochen linear mit minimalem Abfall im Hochtonbereich. Leichte Unebenheiten sind derart schmalbandig, dass sie vernachlässigt werden können. Insgesamt also sehr zufriedenstellend.

Saxx Event

Positiv bestärkt, dass man mit diesem Lautsprecher gut hören können muss, habe Ich das gesamte Setup eine Etage tiefer verfrachtet und in 22m² ohne Dielen und ohne Abhangdecke aufgestellt.

Denkste!


Siehe da.. es klingt! Die Lautsprecher spielen in einem 2m Stereodreieck mit etwa 50cm Wandabstand genauso gut wie ich Sie in Erinnerung hatte. Ob ich nun Airbourne, Manowar, Katie Melua, oder John Lee Hooker versucht habe. Das Ergebnis war immerzu recht angenehm, der Hochton nervt auch bei kritischen Stücken nicht, Stimmen wirken präsent und die Räumlichkeit ist wirklich klasse. Songs wie „Hunger for Violence“ von Tormenter, die Tieftöner gerne an Ihre Grenzen treiben, meistern die Lautsprecher auch bei höherer Lautstärke mit Bravur. Bei „Roadhouse Blues“ von John Lee Hooker mit Jim Morrison wird man auch ausgiebig zum Mitwippen angespornt, während man bei Johns „Zwischenrufen“ denkt, dass er im selben Raum stehen würde. Bei Seeed`s Song „Next“ ist die Wiedergabe der Scherben im Intro allerdings extrem unangenehm in meinen Ohren. Merkwürdig nur, dass dies auch der einzige Song war, bei dem mir der Hochton derart negativ aufgefallen ist. Nach etwa 2 Stunden musste ich das System dann wieder abbauen, jetzt aber deutlich zufriedener als nach meinem ersten Test im eigenen Hörraum. Mein Fazit ist, dass der Lautsprecher echte Allround Qualitäten besitzt und für eine Vielzahl von Genres geeignet ist, bei der Aufstellung aber etwas experimentiert werden sollte. Wer ebenfalls in einem Fachwerkhaus wohnt, sollte sich meiner Ansicht nach, eher nach etwas amerikanisch abgestimmten Lautsprechern umsehen, solange er nicht über einen AVR mit Raumkorrektur verfügt.


Ich hoffe der Bericht vermittelt einen Eindruck über die Marke Saxx und deren Produkte! Ich möchte mich hiermit noch einmal herzlich bedanken und kann jedem nur empfehlen mal einen Blick auf Ihre Internetseite zu werfen!


[Beitrag von Blaukomma am 13. Jun 2016, 21:27 bearbeitet]
beko
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Jun 2016, 22:06
Am Samstag, 21.05.2016 war es soweit.
10 Hifi-Begeisterte trafen sich in Hannover zu einem Test der besonderen Art.
Die Firma Saxx hatte uns zu einem exklusiven Boxentest ihrer Produkte eingeladen.
In kürzester Zeit kam es zu lebhaften Fachsimpeleien über analoge Hifi-Technik sowie auch die neueste Digitaltechnik.
Nach der Begrüßung und einem kurzen Kaffee ging es dann auch gleich los.
In einem durchaus als kritisch anzusehenden Hörraum waren die verschiedenen Boxen zum testen bereit. Neben einem Maranz Stereoverstärker stand auch ein Yamaha AV Receiver bereit.
Jeder von uns hatte entsprechende CD´s und auch MP3´s zum Anhören dabei, so das wir
unterschiedliche Lieder mehrmals mit immer wieder neuen Boxenkombinationen testen durften.
Auch 5.1 kam nicht zu kurz, wobei hier die Filmauswahl bezüglich der Akustik (und darum ging es ja) teilweise enttäuschte (der Film, nicht die Boxen)
Am meisten beeindruckte mich die kleineren Boxen, da diese trotz ihrer Kleinheit eindrucksvoll aufspielten.
Hier sind vor allen Dingen die Bluetooth Lautsprecher hervorzuheben, welche über eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten und eine beeindruckende Akustik verfügten.
Die Zeit verging wie im Flug und wurde nur durch eine Kaffeepause und ein Abendessen unterbrochen.
Neben den akustischen Qualitäten konnten wir auch einen Blick auf die inneren Werte werfen und die Chassis wie auch die Weichen begutachten.
Gegen 22 Uhr klang dieser Abend, im wahrsten Sinne des Wortes, langsam aus.
Aber das Event war noch nicht zu Ende.
Wir durften jeder aus dem Programm der Firma Saxx ein Lautsprecherpaar auswählen, welches uns dann für eine Testung zu Hause zur Verfügung gestellt wurde.
Es ging aber noch weiter.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück fuhren wir dann noch einmal zu dem neuen Rathaus von Hannover, um dieses zu besichtigen und auch die Aussicht von dem Turm inkl. Des Schrägaufzuges zu genießen. Und zwischendurch wurde fleißig weiter gefachsimpelt.
Danach fand die Veranstaltung ihr wohlverdientes Ende und jeder von uns trat die Heimreise, voll von Eindrücken, an.

Mein Boxentest erfolgte mit der CX 90.
Das Ganze in einem ebenfalls kritischen Hörraum, mit Fliesen und unsymmetrischer Raumaufteilung.
Als Zuspieler fungierte ein Onkyo DX 7310 sowie ein Kenwood DP 5060 über einen Yamaha RXA 3030, einem RXV 596 und einem Sony F417R.

Erste Eindrücke:
Das Finish ist nahezu makellos, nicht nur vorne auch die Rückweite ist exzellent verarbeitet und bietet neben dem normalen Anschluss auch die Möglichkeit des biwing-Betriebs.
Die ersten Höreindrücke bestätigen durchaus den positiven optischen Eindruck und hierbei macht es keinen Unterschied, mit welcher Kombination die Boxen betrieben werden.
Damit sich das Ganze lohnt habe ich nicht nur auf meine Ohren vertraut, sonder zwei ebenfalls Hifi-Begeisterte Freunde zum Probehören eingeladen.
Was auffällt ist, dass die Stimmwiedergabe sehr klar und verständlich ist, des weiteren verfügen die Boxen über einen knackigen Kick-Bass. So überzeugt z.B. Rebecca Pidgeon „Spanisch harlem“ durch eine exzellente Wiedergabe und klare Stimmen.
Ebenso Yello „Pockett universum“, auch hier eine klare und verständliche Stimme. Auch Boss Hoss mit ihrem neuen Album stellten kein Problem für die Lautsprecher dar.
Ebenso war Hans Theersink mit „Slow train“ klar dargestellt, mit einer tiefen Gesangsstimme.
Bei den Eagels „New York minute (hell freezers over)“ überzeugten die Lautsprecher durch eine exzellente Räumlichkeit und Präsenz.

Kritik:
Bei Monstermagnet „Powertrip“ hatte man das Gefühl, als wenn die Bühne verhangen sei.
Nicht stark, aber doch wahrnehmbar.
Auch bei Sarah Connor „Muttersprache“ war dieser Effekt wahrnehmbar.
Dazu muss man sagen, die negativen Effekte werden einem erst im direkten Vergleich mit den vorhandenen Canton Ergo 91DC bewusst.
Auch muss man sagen, dass diese nicht Musikgenreabhängig sind, sondern sich auf einzelne Platten beschränken.
Der Fairness halber muss allerdings auch gesagt sein, dass die Canton preislich in einer anderen Liga spielen.
Und man die negativen Effekte nur im direkten Vergleich wahrnimmt.

Fazit:
Wer derzeit auf der Suche nach bezahlbaren, guten Lautsprechern ist, liegt in meinen Augen mit den Saxx CX 90 (wenn er denn Platz dafür hat und sie auch aufstellen darf ;-) )
goldrichtig.
Dass Finish ist über jeden Zweifel erhaben und auch die Akustik überzeugt.

Wer akustisch mehr haben will, muss deutlich mehr Geld ausgeben.
Mit dieser Meinung bin ich nicht alleine, auch meine kritischen Mithörer schließen sich dieser vorbehaltslos an.

Ich bedanke mich noch einmal bei dem Hifi-Forum, wie auch bei der Firma Saxx für das tolle Wochenende in Hannover, mit vielen faszinierenden Eindrücken und auch für die Möglichkeit, die Lautsprecher in Ruhe Zuhause probehören zu können .

Grüße Bernhard
#Friederike#
Inventar
#12 erstellt: 15. Jun 2016, 12:07
Hallo,

ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle auch nochmals von unserer Seite an die Firma Saxx sowie die fleißigen Reviewer. Wir freuen uns auf weitere Kommentare, Anmerkungen oder Fragen auch aus der restlichen Community!

Beste Grüße
Friederike


[Beitrag von #Friederike# am 15. Jun 2016, 12:07 bearbeitet]
Elvis4711
Stammgast
#13 erstellt: 11. Sep 2016, 01:01
Krass Jungs, sowas gefällt mir, da wäre ich auch gerne gewesen :-)

Hat sich denn einer von euch die curvedSOUND CR 5.0 sat auch mal im Stereo Betrieb anhören können? Bin auf der Suche nach genau solch kleinen Lautsprechern... Perfekte Größe, tolles Zeitloses Design und mit 70€ pro Stück auch noch sehr günstig. Wäre Prima wenn mir da jemand etwas zu sagen könnte :-)

Vielen Dank :-)
Donsiox
Moderator
#14 erstellt: 11. Sep 2016, 10:37
Hi,

die Saxx Air Sound 30 dürften mit den Lautsprechern aus dem Curved-Sound-Set identisch sein. Das AS 30 Set habe ich mir mittlerweile sogar selbst bestellt. Gerade in Verbindung mit einem Subwoofer wie dem Saxx DS10 oder - günstiger - einem Mivoc Hype 10 G2 klingen jene wirklich klasse.

Gruß
Jan
Barnburner
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Feb 2017, 10:36

Elvis4711 (Beitrag #13) schrieb:
Hat sich denn einer von euch die curvedSOUND CR 5.0 sat auch mal im Stereo Betrieb anhören können? Bin auf der Suche nach genau solch kleinen Lautsprechern... Perfekte Größe, tolles Zeitloses Design und mit 70€ pro Stück auch noch sehr günstig. Wäre Prima wenn mir da jemand etwas zu sagen könnte :-)

Ich hole die Frage nochmal hoch. Die Antworten würden mich auch interessieren.

Würde ein Paar clearSOUND CS 120 als Fronts zu den CR passen?


[Beitrag von Barnburner am 16. Feb 2017, 10:49 bearbeitet]
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