neue B&W 703 S2 wenig Tiefgang, wenig Bass

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Tralien
Stammgast
#1 erstellt: 03. Dez 2022, 18:18
Ich habe meine B&W CM7 in den Ruhestand geschickt und mir das Auslaufmodell der 703 gegönnt. Doppelte Tieftöner Bestückung war dabei volle Absicht.
Ich betreibe beide Lautsprecher mit einem Rotel RA-1592 MK2 jeweils in A/B angeschlossen.
Ich habe jetzt Alt und Neu im Zimmer stehen, direkt nebeneinander, direkt neben dem Verstärker. Die CM7 drücken schön, sehr viel Tiefgang, macht richtig Spaß mit dem großen Rotel.
Die 703 habe ich jetzt mehrere Tage lang einspielen lassen und habe gestern dann mal richtig aufgedreht. Leider sehr ernüchternd. Es fehlt der Druck, der Kick....einfach wenig Bass vorhanden. Wie kann das sein? Wo kann der Fehler liegen? Es klingt als wären die 2 Tiefron-Treiber verpolt im Lautsprecher, was eigentlich ja nicht sein kann.

Wenn ich am Verstärker den Bass erhöhe, dann kommt auch etwas mehr. Aber irgendwo geht der Druck verloren....nur wo? Ich habe den LF Eingang bereits verpolt angeschlossen an einem Lautsprecher, klang anders, aber nicht wirklich besser. Ich könnte mal wieder die Brücke am Lautsprecher rein machen und testen, aber daran sollte es ja nicht liegen, oder?

Was könnte ich noch testen? Oder war das ein Irrglaube, dass die 703 mehr Druck machen als meine alten CM7 ?!? Das kann ja fast nicht sein.
Die Zeit drängt, noch kann ich sie zurück schicken, was ich eigentlich nicht will, aber so kanns nicht bleiben

Hilfe!

IMG_20221203_161436
Sockenpuppe
Gesperrt
#2 erstellt: 04. Dez 2022, 02:16

Die CM7 drücken schön, sehr viel Tiefgang...


Die damalige CM 7 dürfte gänzlich anders abgestimmt sein, voluminöser, basslastiger? Raum und Platzierung dürften ihr Übriges beitragen...


...macht richtig Spaß mit dem großen Rotel.


Daraus würde ich jetzt schlussfolgern, dass es nicht zwingend neue Lautsprecher benötigt und meiner Liebsten von der eingesparten Knete was Nettes gönnen...

Um das Ganze mal weniger spaßig zu kommentieren, die Lautsprecher treffen deinen Geschmack nicht, was gibt's da noch groß zu überlegen? Zurück damit! Im Laufe der letzten Jahre hat sich B&W immer mehr entfernt von der einstmals schmusigen Abstimmung.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 04. Dez 2022, 02:24 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 04. Dez 2022, 02:22
Hi,
Tralien (Beitrag #1) schrieb:
... Ich habe jetzt Alt und Neu im Zimmer stehen, direkt nebeneinander, ...

Die Positionen mal auf beiden Seiten gegeneinander tauschen ...
nicht dass ein Großteil des Bass- /Grundton-Unterschieds auf die jeweilige Position zurückzuführen ist.

Gruss,
Michael
Sockenpuppe
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Dez 2022, 02:26

Ich könnte mal wieder die Brücke am Lautsprecher rein machen und testen, aber daran sollte es ja nicht liegen, oder?


Sofern nur einfach verkabelt, gehört die Brücke NICHT entfernt!

Hatten wir nicht schon das Vergügen?

neuer Rotel RA-1592MK2 brummt

Nichts für ungut, schick den gesamten Krempel retour und starte nochmal neu. Noch lässt sich das Ganze problemlos retournieren. Ist ja nun nicht so, dass die Konkurrenz nichts aufzubieten hätten.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 04. Dez 2022, 02:30 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#5 erstellt: 04. Dez 2022, 02:29

aber so kanns nicht bleiben


Die hast du doch nicht ernsthaft so da stehen wie auf dem Foto, oder ?
Ansonsten würde ich noch einen Schritt weiter gehen als Michael und die anderen Boxen komplett aus dem Raum verbannen.
Ich hatte es in der Vergangenheit sehr oft erlebt, das der Klang einen ganz anderen Charakter annimmt, wenn die Boxen alleine im Raum stehen und keine weiteren.
Ich hatte das mal gemessen, muss schauen wo ich das noch habe.
Hauptsächlich im Hoch/Mitteltonbereich, Räumlichkeit aber auch im Grundton.
Dazu kommt, das die nicht angeschlossenen Boxen durchaus eine Art Bassfalle sein können.
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2022, 10:02
Brücken rein.
Andere Lautsprecher raus aus dem Raum.
Lautsprecher auf identische Position stellen wo zuvor die CM 7 standen.
Identische Verstärker nutzen, nicht das du die 703 am Rotel betreibst und den Vergleich mit deinem alten Verstärker und den CM 7 machst.

Die CM 7 hat eigentlich weder Tiefgang, noch viel Bass.
Hatte ich früher einige Male Probe gehört, hätte immer einen Subwoofer dazu benötigt. Klingen eigentlich eher wie große Kompaktlautsprecher.
Die 703 aber etwas anders...spielt tiefer, hat aber nicht die Oberbassbetonung der cm7, eventuell fehlt dir diese....

Wenn die oben angesprochenen Maßnahmen nicht helfen, mal ne Nubert Nuline 284 zum Vergleich bestellen...ich denke in der Preisregion bist du unterwegs.
Bei B&W kaufst du halt vornehmlich Prestige und Optik.
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Dez 2022, 11:36

Bei B&W kaufst du halt vornehmlich Prestige und Optik.


So ein Quatsch.....
Tralien
Stammgast
#8 erstellt: 04. Dez 2022, 11:48
Meine Frau hat den Vorschlag gemacht die 703 mal ins Wohnzimmer zu stellen, anstelle der CM9 die ich fürs Heimkino benutze. Ich glaub das ist ein guter 2. Vergleich, das werde ich mal machen heute.
Hier oben in meinem Zimmer hab ich natürlich nicht wirklich beide Lautsprecherpaare nebeneinander stehen, das war nur etwas überspitzt formuliert um klar zu machen, dass der direkte Vergleich binnen Minuten möglich ist. Mit A/B Anschluss meinte ich, dass beide Terminals am Lautsprecher angeschlossen sind, also doppelt Verkabelt. Die CM7 hatte ich einfach verkabelt mit Brücke betrieben. Als ich den Verstärker gewechselt hab zum Rotel hab ich die CM7 auch erstmal weiterhin 1fach angeschlossen. Die neuen 703 habe ich dann direkt doppelt verkabelt. Also die Frage bleibt, ob das einen Unterschied machen könnte? Meiner Ansicht nach nicht. Oder geht hier dann zu viel Leistung in Hoch und MIttelton, sodass für die 2 Bass-Treiber nix mehr übrig bleibt? Bin da nicht so fit was das anbelangt....für mich war das doppelt verkabelte pauschal besser, ohne mögliche negative Auswirkungen.

Ja, der Rotel war leider auch kein Glücksgriff. Aber das sollte ich geklärt bekommen. Der kam zuerst und wurde eine Woche an den alten CM7 betrieben, im Austausch gegen den alten Verstärker. Meine /&"%§/&(% war das ein Upgrade....der bleibt auf jeden Fall, sofern ich ein intaktes Gerät bekomme das nicht brummt

Wenn sich B&W wirklich in die für meinen Hörgeschmack falsche Richtung entwickelt hat...schade....finde die Optik geil und war auch immer sehr zufrieden mit denen. Aber kannst halt nix machen wenn die sich neu erfinden.

@ ES
doch, genau so stehen die. Würdest du es etwa anders aufstellen? Bin für Vorschläge offen. Ohne Verbesserungsvorschläge .... leider nicht so konstruktiv


Ich teste mal das hier vorgeschlagene. Danke dafür.
Hifi-Proctor
Stammgast
#9 erstellt: 04. Dez 2022, 12:33
Bezüglich deiner Aufstellung, einfach mal nachlesen was der Hersteller dazu schreibt !

Normalerweise wirst du da sowas finden wie ( ca. 50-60cm von der Rückseitigen Wand bis zur Vorderkannte des Lautsprechers ).
Finde auch das die Lautsprecher sehr dicht zusammen stehen sieht auf wie ~1m zwischen L/R, ich gab die Erfahrung gemacht das sich bei mir eine optimale Bühne presentiert hat wenn meine LS in einem Dreieck aufgebaut waren also der abstand zwischen den LS ung dem abstand der LS zum Hörplatz entsprach.

Darüber lässt sich ggf streiten, aber von der Rückwand sollten Sie auf jeden fall !!!!
Tralien
Stammgast
#10 erstellt: 04. Dez 2022, 12:53
hmmm....darauf hab ich noch überhaupt nicht geachtet. Da waren die CM7 wohl anspruchsloser was die Aufstellposition anbelangt.

Also die sind auch jetzt schon 1,8m auseinander, ich versuche das mal auf über 2m zu strecken. Und an der Rückwand sind sie tatsächlich sehr dicht, auch das lässt sich schnell beheben, ich bin vermutlich eh den ganzen Tag am Musik hören und testen

Hab mir auch mal die Nubert angeschaut. Gibts Händler die die vertreiben oder ist das so wie bei Teufel -> also direkt beim Hersteller?

Meine B&W sind von SG Akustik aus Karlsruhe, die haben blöderweise keine Nubert. Würde im Falle des Falles nur ungern die B&W zurück geben ohne dort was neues zu holen
Prim2357
Inventar
#11 erstellt: 04. Dez 2022, 13:54
Nein, da gibt es keine Händler, das ist ein Direktvertrieb.

Warum nutzt du eigentlich die CM 7 nicht weiter, scheint dir doch gefallen zu haben und so alt sind sie ja auch nicht wirklich?

Wenn du dich SG Akustik so verbunden siehst, dann konfrontiere sie mit deinem Problem, falls es nach den hier angesprochenen Veränderungen nicht besser wird.
Ansonsten setze einen Subwoofer dazu, dann kannst du die optisch schönen Lautsprecher behalten, und bleibst der Marke treu, ist ja für Viele auch ganz wichtig...
Tralien
Stammgast
#12 erstellt: 04. Dez 2022, 14:11
Na ich wollte doch etwas mehr Druck und Tiefgang, deshalb hab ich die CM7 ersetzen wollen. Dass es mit dem Nachfolger / größeren Modell mit doppelter Bestückung am Ende jedoch weniger ist, damit war nicht zu rechnen.

Ich hab ja nix besseres zu tun heute, habe tatsächlich die CM9 aus dem Wohnzimmer angeschlossen. Nu ist die Welt wieder in Ordnung.....die knallen gleich ganz anders

IMG_20221204_120220


Dann wirds so sein, dass die Weiterentwicklung nicht meinen Geschmack trifft...die CM9 rocken das kleine Zimmer, leider können die hier nicht bleiben.

An der Tatsache, dass die 703 neu sind kanns auch nicht liegen? Also würden die nach ein Paar Wochen Betrieb dann anders / kräftiger klingen? Ist natürlich auch schwierig Alt und Neu zu vergleichen, wenn sich da was über die Zeit verändert.


[Beitrag von Tralien am 04. Dez 2022, 14:11 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 04. Dez 2022, 14:20
Die Einspielzeit habe ich schon folgendermaßen erlebt,
1. Keinerlei Veränderung
2. Aus der Packung raus fast kein Bass, fast schon wieder eingepackt, nach einigen Stunden war der Bassbereich dann komplett vorhanden.

Einspielzeit nach mehreren Tagen oder Wochen, noch nie erlebt.
Da geht entweder recht schnell, oder es ändert sich nichts mehr.

Warum keine gebrauchten CM 9 wenn dir diese hier gefallen würden, werden ja zuhauf angeboten?
Oder schaust gar nach einer gebrauchten B&W 804s, das waren noch Lautsprecher.
flexiJazzfan
Inventar
#14 erstellt: 04. Dez 2022, 14:23
Man kann Lautsprecher sehr einfach darauf testen, ob sie unterschiedlich gesoundet sind, wenn man sie einzeln (!) anhört. Also auf der einen Seite die CM7 und auf der anderen Seite einen der neuen. Dann die Monotaste drücken oder eine Musik ohne viel Stereowirkung nehmen (Sänger in der Mitte, viel Lärm drumherum) und den Balanceregler bei mittlerer Lautstärke hin und her drehen.

Zwei Phänomene wird man bemerken können: 1. Klangfarbenunterschiede bemerkt man sofort. 2. Man merkt, was die LS können.

Ein einzelner Lautsprecher zeigt seine Klasse - oder seine Schwäche. Da fragt man sich manchmal, ob man wirklich davon noch einen zweiten haben will.
Danebenstehende LS, die nicht angeschlossen sind, kann man mit einem kurzen Draht kurzschließen, dann wirken sie nicht als „Bassfalle“ , sie sind blockiert.

Gruß
Rainer
Sockenpuppe
Gesperrt
#15 erstellt: 04. Dez 2022, 14:26
Wobei die CM9 bezüglich Tiefgang nicht wirklich viel zu bieten hat. Die Rigipswand? dahinter dürfte ihr Übriges dazu beitragen. CM 4 wie 9 dürften zudem generell etwas schmusiger abgestimmt sein. Scheint, als hätte B&W reagiert nur kommt das wohl nicht überall gut an. Wie man/n macht, macht man/n's verkehrt.

Sofern die CM 4 noch vorhanden ist, würde ich der weiterhin die Treue halten. Macht sich auch im Sinne der Nachhaltigkeit gut.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 04. Dez 2022, 14:33 bearbeitet]
Tralien
Stammgast
#16 erstellt: 04. Dez 2022, 14:54

flexiJazzfan (Beitrag #14) schrieb:
Man kann Lautsprecher sehr einfach darauf testen, ob sie unterschiedlich gesoundet sind, wenn man sie einzeln (!) anhört. Also auf der einen Seite die CM7 und auf der anderen Seite einen der neuen. Dann die Monotaste drücken oder eine Musik ohne viel Stereowirkung nehmen (Sänger in der Mitte, viel Lärm drumherum) und den Balanceregler bei mittlerer Lautstärke hin und her drehen.

Zwei Phänomene wird man bemerken können: 1. Klangfarbenunterschiede bemerkt man sofort. 2. Man merkt, was die LS können.

Ein einzelner Lautsprecher zeigt seine Klasse - oder seine Schwäche. Da fragt man sich manchmal, ob man wirklich davon noch einen zweiten haben will.
Danebenstehende LS, die nicht angeschlossen sind, kann man mit einem kurzen Draht kurzschließen, dann wirken sie nicht als „Bassfalle“ , sie sind blockiert.

Gruß
Rainer


Das is doch mal ne Idee.......das hab ich ja noch nie gehört / gelesen. Werd ich gleich mal testen.

An den räumlichen Gegebenheiten lässt sich leider nichts ändern. Wenn CM7 und CM9 damit relativ gut klar kommen, dann muss es in diese Richtung gehen. Gebrauchte CM9 wären in der Tat eine Verbesserung zur CM7. Auch ne gute Idee.

Mal schaun was der Tag noch so bringt.

Danke nochmal an alle Beteiligten !
ehemals_Mwf
Inventar
#17 erstellt: 04. Dez 2022, 15:47

Tralien (Beitrag #16) schrieb:

flexiJazzfan (Beitrag #14) schrieb:
Man kann Lautsprecher sehr einfach darauf testen, ob sie unterschiedlich gesoundet sind, wenn man sie einzeln (!) anhört. Also auf der einen Seite die CM7 und auf der anderen Seite einen der neuen. Dann die Monotaste drücken oder eine Musik ohne viel Stereowirkung nehmen (Sänger in der Mitte, viel Lärm drumherum) und den Balanceregler bei mittlerer Lautstärke hin und her drehen.

Zwei Phänomene wird man bemerken können: 1. Klangfarbenunterschiede bemerkt man sofort. 2. Man merkt, was die LS können. ...


Das is doch mal ne Idee.......das hab ich ja noch nie gehört / gelesen. ...

Ich auch nicht.

Das ist ja auch ein ziemlich schräger Vorschlag, setzt er doch voraus dass der Raum li u. re exakt spiegelsymmetrisch aufgebaut ist, andernfalls hörst du alles, v.a. im Bass /Grundton fast nur den Raumeinfluss, aber nicht den LS.

Sowas kann man draußen in Freien machen oder PA in großer Halle, aber nicht bei Leuten die zu Hause Probleme /Hoffnungen haben, dass sich speziell der Grundtonbereich verbessert.
Dieser ist in kleinen Räumen stark vom Mitspielen der zweiten Box abhängig wg. anderer Anregung der Moden (Bass ist zu 95% in Mono gemixt), dazu die Stereo-Mittenlokalisation bei Gesang /Soloinstrumenten, auf die viele Hörer großen Wert legen.

Aber ich will diesen ungewöhnlichen Vorschlag nicht so negativ sehen, vllt. bringt der Test ja neue Erkenntnisse ...
flexiJazzfan
Inventar
#18 erstellt: 04. Dez 2022, 16:57
Oh ihr Schlaumeier! Man kann den Versuch in beide Richtungen machen!
Am besten geht es, wenn die beiden LS nebeneinander in der Mitte stehen. Im Übrigen sind die meisten psychoakustischen Untersuchungen mit nur einem LS gemacht worden - die Anzahl der Variablen ist einfach geringer.

Gruß
Rainer
Rufus49
Stammgast
#19 erstellt: 04. Dez 2022, 23:23

flexiJazzfan (Beitrag #18) schrieb:
Am besten geht es, wenn die beiden LS nebeneinander in der Mitte stehen. Im Übrigen sind die meisten psychoakustischen Untersuchungen mit nur einem LS gemacht worden - die Anzahl der Variablen ist einfach geringer.


So macht es Sinn. Beide Boxenfabrikate (jeweils 1 Exemplar) nebeneinander stellen und einfach Musik (diverses, mit wenig/viel Bass etc., auf einem Kanal) durchlaufen lassen. Die meisten Verstärker haben eh 2 Paar LS_Ausgangsbuchsen mit Umschaltmöglichkeit.

Die räumliche Abbildung/Stereo-Ortung kann man so natürlich nicht testen, aber die tonale Grundabstimmung des jeweiligen Boxenfabrikates (Bass/Mitten/Höhen) auf jeden Fall. Wenn man dann noch rosa Rauschen draufschaltet, kann man sogar das Abstrahlverhalten der Boxen beurteilen auch unter Winkeln seitlich der Boxenhauptachse bzw. auch das vertikale Abstrahlverhalten.

Wenn ich dann höre, ich habe Box A bei diesem Händler in dessen Vorführraum mit Box B beim anderen Händler im anderen Vorführraum mit anderer Elektronik gehört - solche Vergleiche sind für die Mülltonne.


[Beitrag von Rufus49 am 04. Dez 2022, 23:24 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 05. Dez 2022, 01:29

Tralien (Beitrag #8) schrieb:
@ ES
doch, genau so stehen die. Würdest du es etwa anders aufstellen? Bin für Vorschläge offen. Ohne Verbesserungsvorschläge .... leider nicht so konstruktiv


Das war erstmal auch nur eine Frage, nicht mehr und nicht weniger.
Hätte ja sein können, das du die Boxen nur fürs Bild so zusammengepfercht hattest.
Diese Aufstellung ist suboptimal, etwas Abstand von der Rückwand sollte gegeben sein, es sei denn die Boxen sind explizit dafür abgestimmt worden, was jedoch unwahrscheinlich ist.
Wenn man das maximale aus den Boxen rausholen will, muss man flexibel in der Aufstellung sein.
Der Tieftonbereich breitet sich von den Boxen eher kugelförmig aus anstatt gerichtet, so fängt man sich bereits Resonanzen ein, ohne das die Schallwellen den Raum einmal durchquert haben und wieder zurückgeworfen werden.
Das kommt noch dazu...
Resonanzen bedeuten Überhöhungen aber auch Auslöschungen - In meiner alten Wohnung hatte ich das Riesenpech ausgerechnet im "interessanten" Bassbereich eine Auslöschung am Hörplatz zu haben.
Das waren 1,70m hohe Trümmer mit insgesamt 4 25cm Langhub Bässen - Die sollten eigentlich in der Lage sein, das Zimmer in Schutt und Asche zu legen.
Aber genau das Gegenteil war der Fall.
Man muss immer flexibel sein in der Aufstellung und evtl. seine Vorstellungen vom "fetten Bass" korrigieren.
Deine alten Boxen mögen an dem Platz genau das Gegenteil von dem produziert haben, was du mit den neuen erfährst, nämlich eine Überhöhung.
Da unser Gehör im tieferen Bereich unempfindlicher ist als im höheren, ist das natürlich "geiler"..
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 05. Dez 2022, 02:31

flexiJazzfan (Beitrag #18) schrieb:
... Am besten geht es, wenn die beiden LS nebeneinander in der Mitte stehen ...

Klar, so macht es Sinn.
Aus deinem Vorschlag oben habe ich aber genau das Gegenteil herausgehört (eine Seite - andere Seite), daher mein Einwand.

Nebeneinander = möglichst identische Raumanregung
Nachteil: leichte Klangbeeinflussung durch doppelte Schallwandgröße (= Bafflestep wird nach unten verschoben, was typischerweise die unteren Mitten betont),
dazu etwas Bass-Absorberwirkung der gerade nicht spielenden Box, egal ob kurzgeschlossen = breitbandig, aber wenig,
oder offen = schmalbandig etwas mehr.
Aber die Bedingungen sind für beide LS wechselseitig gleich (sofern ähnliche Schallwandgröße und Abstimmung), fürs erkennen von Unterschieden also o.K.

Bei stark unterschiedlichen Größen sollte man etwas Abstand zwischen den Boxen einhalten, z.B. 10 - 20 cm, um die Effekte zu minimieren, aber eben nicht bis zum Stereodreieck auseinanderziehen (2 - 3 m).


... Im Übrigen sind die meisten psychoakustischen Untersuchungen mit nur einem LS gemacht worden - die Anzahl der Variablen ist einfach geringer. ...

Ja.

Bin gespannt was der TE noch rausfindet.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 05. Dez 2022, 02:36 bearbeitet]
Tralien
Stammgast
#22 erstellt: 05. Dez 2022, 15:48
Also ich habe die Lautsprecher ja genau so wie die alten aufgestellt. Das hätte auch erstmal so bleiben sollen. Jetzt wurde mir natürlich klar, dass unterschiedliche Lautsprecher möglicherweise unterschiedlich reagieren auf "zu dichtes an die Wand stellen" oder "zu enges zusammen stellen". Drum hab ich ein wenig hin und her gespielt mit der Aufstellung, nach euren Vorschlägen und Anregungen hier. Ich habe unterschiede gehört, klar. Jedoch war alles was im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten drin war kein Vergleich zu den CM7 und den CM9. Also entweder brauchen die 703 noch stärker abgeänderte Aufstellpositionen bzw. sind noch weniger geeignet für meine Räumlichkeiten hier, oder die Box ansich ist nichts für mich. Die CM9 an gleicher Position war wie eine andere Welt, und das obwohl beide Lausprecher gleich bestückt sind und am gleichen Kabel / Verstärker hängen. Ich verstehe die Welt nicht mehr, ich dachte bei B&W kannste nicht viel falsch machen, kennste, klang immer gut, sieht gut aus....aber Pustekuchen. Das passt hier so garnicht. Leider leider.

Ich schau jetzt nach gebrauchten CM9 oder gleich CM10 in weiß und bis dahin bleiben die CM7. Oder ein anderer Hersteller wie Nubert. Mal schaun was die Zeit so bringt. Vielleicht dann doch mal ein Besuch bei einem örtlichen Vorführer
Alternative wäre den Sub Ausgang des Rotel zu nutzen für einen kleinen aktiven Subwoofer. Aber soweit bin ich noch nicht, ich bin kein Freund von Subwoofern, das geht auch ohne finde ich. Schade nur, dass ich die 2 Schönheiten wieder zurück schicken muss, aber so abgebrüht muss man dann wohl sein als Kunde.
flexiJazzfan
Inventar
#23 erstellt: 05. Dez 2022, 16:15
Ich bin immer etwas ratlos, wenn ich hier von Problemen mit der Wahrnehmung/Darstellung von Bässen lese. Oft handelt es sich um durchaus Hifi taugliche Boxen und nicht ungewöhnliche Wohnräume, aber irgendwie besteht ein Anspruch oder eine Erwartung, eine Art Zwerchfell erschütternde Musikshow inszenieren zu können. Wenn man das will muss man genau mit diesem Anspruch an die Geräteauswahl und nicht zuletzt die Raumeinrichtung rangehen.
Ein LS wie die BW 703 S2 , die im Frequenzgang deutlich auf den Hochtonbereich ausgerichtet ist ( https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/bw-703-s2-1834 ) , die keinen besonders guten Wirkungsgrad hat und auch in der Impulskontrolle keine Stärken zeigt, ist kein „Basswunder“. So wird sie auch mehrfach als „harmonisch“ und „langzeittauglich“ bezeichnet. Dies sind nicht die Attribute, die Rockmusikfans unbedingt erfreuen.
Die sehr ähnliche Canton Vento 100 dürfte da auch nicht besser sein. Dagegen wäre etwa die Tannoy Revolution XT 8F (https://www.stereo.de/hifi-test/produkt/tannoy-revolution-xt-8f-821 ) vom Charakter her und dem Wirkungsgrad deutlich besser geeignet. Auf manche audiophile Feinsinnigkeit muss man aber wahrscheinlich verzichten.

Hier noch ein Ausschnitt aus einem alten Test der CM10: „Gemessen an der kleineren CM 9 und der (fast genau so guten CM bringt die große Schwester ein stattliches Mehr an Bass mit. Hier darf man zwiegespalten sein: Einerseits sorgt gerade diese Mehr für die wohlige Fülle, für das sonore Moment in den Stimmen und bei den Gitarren und Streichern, auf der anDderen Seite wirkt es manchmal ein bisschen zu satt. Eine Aufstellung in der Nähe der Raumecken verbietet sich deshalb genauso wie die Kombination mit schwachen Verstärkern mit geringer Basskontrolle. Wir haben verschiedene Amps ausprobiert und mit dem Rotel RA 1570 sogar eine so geniale Kombination gefunden, dass wir ihr in der nächsten stereoplay nochmals eine größere Geschichte widmen werden.“

Die Impulsstärke des Rotel Verstärkers ist sicher nicht zu kritisieren. In den Rotel Daten wird allerdings eine Ausgangsimpedanz von 100 Ohm dokumentiert bei einem Dämpfungsfaktor von 600. Da passt etwas nicht zusammen. Ich denke er hat den normalen Innenwiderstand von ca. 65 Milliohm.

Gruß
Rainer
ehemals_Mwf
Inventar
#24 erstellt: 05. Dez 2022, 16:33

flexiJazzfan (Beitrag #23) schrieb:
... In den Rotel Daten wird allerdings eine Ausgangsimpedanz von 100 Ohm dokumentiert bei einem Dämpfungsfaktor von 600. Da passt etwas nicht zusammen. Ich denke er hat den normalen Innenwiderstand von ca. 65 Milliohm. ...



ich lese:
8 : 180 = 44 mOhm
(20 Hz - 20 kHz, könnte also in mittleren und unteren Lagen noch weniger /mehr sein = weit jenseits von gut und böse)
Hifi-Proctor
Stammgast
#25 erstellt: 05. Dez 2022, 19:01

Tralien (Beitrag #22) schrieb:

Alternative wäre den Sub Ausgang des Rotel zu nutzen für einen kleinen aktiven Subwoofer. Aber soweit bin ich noch nicht, ich bin kein Freund von Subwoofern, das geht auch ohne finde ich..


Leider interpretiert jeder die definition " BASS " anders, für 3/10 höhrer haben die CM7 mit sicherheit genügend Bass.
Manch einer brauch eben das Erdbeben feeling selbst beim Musik höhren wie meinereins und muss dann ggf. kompromisse eingehen in Form von nicht ganz so Audiphilen Klang.
Oder man unterstützt seine " Audiophilen " aber nicht all zu Basslastigen LS mit einem subwoofer und hat am ende ggf das für sich perfekte Klangerlebnis beider Welten vereint.
Ein Subwoofer in einer Stereokette kann ein verblüffender mehrwert an Klanggenuss sein !!


[Beitrag von Hifi-Proctor am 05. Dez 2022, 19:03 bearbeitet]
13mart
Inventar
#26 erstellt: 05. Dez 2022, 20:33

Tralien (Beitrag #22) schrieb:
Also entweder brauchen die 703 noch stärker abgeänderte Aufstellpositionen bzw. sind noch weniger geeignet für meine Räumlichkeiten hier, oder die Box ansich ist nichts für mich. Die CM9 an gleicher Position war wie eine andere Welt ...

Ich schau jetzt nach gebrauchten CM9 oder gleich CM10 in weiß und bis dahin bleiben die CM7. Oder ein anderer Hersteller wie Nubert. Mal schaun was die Zeit so bringt. Vielleicht dann doch mal ein Besuch bei einem örtlichen Vorführer


Dass ein Lautsprecher zu einem Raum oder zu einem selbst nicht passt, ist völlig normal.
Und die Idee, es beim 'örtlichen Vorführer' mal zu versuchen, sicher nicht die dümmste ... 😁

Gruß Mart
Tralien
Stammgast
#27 erstellt: 05. Dez 2022, 20:38
traurig aber wohl wahr...wenn ich lese was flexiJazzfan hier schreibt, dann hätte man wohl komplett von vorn anfangen müssen, anstatt bei der serie und dem hersteller zu bleiben in der hoffnung, die bleiben ihrer linie treu

aber wie es halt immer so ist wenn man viele leute fragt....die einen sagen der rotel 1592 passt gut zu b&w lautsprechern, die anderen schreiben, dass da was nicht zusammen passt.

ich weiß nicht ob hier jeder alles von mir gelesen hat....die anforderungen / ansprüche waren schlicht und einfach etwas mehr druck im vergleich zu den cm7 und eben NICHT weniger. das ist jetzt nichts außergewöhnliches und ich erwarte auch keinen erdbeebensimulator. wer konnte jedoch ahnen, dass man das bei doppelter bestückung nicht hin bekommt, zumal das mit meinem cm9 im wohnzimmer ja wunderbar klappt. die cm7 am rotel ist echt schon ne gute nummer, einen tick mehr und ich wäre echt glücklich. aber dafür zu nem anderen hersteller? es lag nahe mit der 703 die weiterentwicklung zu kaufen. das war der logische schritt....wer konnte ahnen, dass man erst testberichte lesen muss, weil sich das klangbild derart geändert hat.

naja, wie es der zufall so will wurde just in meinem kleinen ort ein satz cm9 inseriert. ich deute das mal als zeichen!

ich hab mir mal aus bequemlichkeit die großbuchstaben gespart heute
flexiJazzfan
Inventar
#28 erstellt: 05. Dez 2022, 23:11
Tralien, ich kann dich gut verstehen. Die LS Hersteller, die eine ganze Serie von Lautsprechern im Programm haben, bieten auch unterschiedlich abgestimmte Modelle für unterschiedliche Musikgeschmäcker an. Einen „Markensound“ sollte man nie erwarten, auch wenn ein solcher beworben wird. Es hilft sich dann und wann mal bei einem Händler zu „eichen“, indem man mal ganz ruhig einem Superlautsprecher zuhört.
Gruß
Rainer
ehemals_Mwf
Inventar
#29 erstellt: 06. Dez 2022, 03:43

Tralien (Beitrag #27) schrieb:
... aber wie es halt immer so ist wenn man viele leute fragt....die einen sagen der rotel 1592 passt gut zu b&w lautsprechern, die anderen schreiben, dass da was nicht zusammen passt. ...

Wenn sich die Goldohren derart widersprechen, muss man weder Holzohr noch Ignorant sein,
sondern liegt auf der Seite der Wissenschaft, wenn man schlussfolgert:
Vergiss Verstärkerklang

(seltene Spezialbedingungen ausgenommen)
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 06. Dez 2022, 09:52
wurde nun das offensichtliche festgestellt, daß B&W 700er keinen tief bass haben (siehe diagramm unten)?

703

probier es einmal mit Nubert.


[Beitrag von Ernst_Reiter am 06. Dez 2022, 09:53 bearbeitet]
Tralien
Stammgast
#31 erstellt: 06. Dez 2022, 11:54

Ernst_Reiter (Beitrag #30) schrieb:
wurde nun das offensichtliche festgestellt, daß B&W 700er keinen tief bass haben (siehe diagramm unten)?


Die Erkenntnis kommt leider zu spät....aber die sind soooooo schööööön in weiß. Naja, hilft nix
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B&W 702 S2 oder 804 D2
beckerei am 10.05.2021  –  Letzte Antwort am 12.05.2021  –  9 Beiträge
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