B&W 684 - Alternativen: Suche Stand-LS bis 1000 EUR/Paar

Wir haben einmal die Wharfdale 9.1, 9.2 EVO 20, B&W 683,KEF IQ5 und eine Box aus Italien ich weiß leider den Hersteller nicht mehr (Vienna?)gehört.

Ich wollte noch ergänzen, dass wir keine HIFI-Experten sind und uns nur auf das Gehör verlassen haben!

Bei der Musik bevorzugen bzw. zum Vergleichen haben wir PUR, Anastaica und Grönemeyer gehört.

Die Auswahl der Boxen ist ziemlich schwierig (hätte ich vor nicht gedacht)!!

Ich kann ja für uns sprechen und wir sind mit dem Kauf sehr zufrieden.
Der Händler hat uns sogar die B&W 684 und die Wharfdale 9.2 zum Probehören nach Hause gebracht.... Wir hatten nämlich das Problem, ob die B&W für uns nicht schon zu gut ist..., da uns die Wharfdale auch gut gefallen hat (natürlich eine andere Preisklasse) !!

Wir haben uns aber dann doch für die besseren Boxen entschieden, da diese sehr präzise, voluminöser und sauberer die Musik wiedergeben (war die Kaufentscheidung).....

Aber die Komponenten spielen ja auch eine Rolle. Wir haben die Boxen immer mit der gleichen Anlage verglichen (NAD)!

So...jetzt doch der versprochene, allerdings laienhafte Erfahrungsbericht zu meinen MA-BR 6.

Vorausgeschickt: In direkter Konkurrenz zur gewählten Nox standen die kleine Schwester BR5 und die B&W 684, sowie -allerings ohne Heim-Probehören- die KEF IQ7.

Nachdem ich mich für Monitor Audio statt B&W entschieden hatte, hatte ich zunächst einige Tage die BR5 zu Hause.

Da bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass mir die sehr gut gefällt, meinem 35-qm-Wohnzimmer allerdings vermutlich auch die BR6 (200 Eur/Paar teurer) gut zu Gesicht stände.

Die BR6 habe ich in Walnussoptik bestellt - trotz der Bedenken meines Dealers, der meinte, solche Holz-Optik-Folierungen sähen oft künstlich / billig aus.
Ich hab es nicht bereut, es ist bisher fast jeder Besucher drauf hereingefallen und hat die Boxen für Echtholzboxen gehalten.
Auch der Rest der Verarbeitung, die Einarbeitung der Chassis, die Anschlusstemrinals etc. lässt keine Wünsche offen und ist genau so hochwertig wie bei der B&W.

Zum wichtigsten, dem Klang:

Ziel war es, mit der Entscheidung für BR6 und gegen Br5, die
grundlegenden Br5-Qualitäten zu erhalten, ergänzt um einen "erwachseneren" Bass.

Der Bass ist tatsächlich deutlich präsenter, jedoch m.E. nicht so "furztrocken" wie der der B&W684. Allerdings nicht sooo weit davon entfernt.
Fazit: Schade, dass er nicht 100%ig in meinen Ohren an B&W herankommt, aber gut, dass er deutlich anders (besser!) klingt, als der der BR5.
Allerdings, ich habe noch nichts an der Aufstellung der Boxen geändert, sie stehen ein wenig wandnah.
Da muss ich noch dran arbeiten, denn bei seeehr basslastigen Stücken neigen sie zum leichten Brummen.
Da werd ich mal bei Gelegenheit mit der Aufstellung und eventuell den mitgelieferten Stopfen für die Bassreflexöffnungen experimentieren.

Der "Rest" des Klangs ist schlichtweg sehr sehr gut!!!
Die Boxen klingen nie aufdringlich in den Höhen, d.h. klingen nicht kalt und aufdringlich, sind aber dabei auch nicht dumpf. Sie lösen sehr schön auf in den Höhen, und klingen dementsprechend beim Fernsehen (ja, dafür nutze ich sie auch ;-) ) unkritisch.

Heute morgen ist mir auch gerade wieder aufgefallen, wie wunderbar unnervig/neutral ich sie bei gitarrenlastigen Songs finde, wo mir (s.o.) die B&W viel zu aufdringlich erschienen.

Fazit: Meines Erachtens ist die BR6 eine rundherum gelungene Konsensbox, keine der gehörten Konkurrentinnen - weder Heco Celan, noch KEF iq, noch B&W bekamen es hin, so ohne Makel zu spielen.
Das damit auch ein wenig die herausragenden Charaktermerkmale fehlen, wie z.B. die Räumlichkeit bei der KEF oder der Bass der B&W, ist verzeihlich angesichts der Fehlerfreiheit dieser Box.