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Canton Ergo 670 oder Yamaha A-S501 - wo optimieren?

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Foickert02
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Jan 2019, 19:36
Hallo liebe Hifi Fans!

ich bin momentan im Besitz der genannten LS und Verstärker und damit auch recht zufrieden. Aber wie ihr wisst, geht im Hifi Bereich immer mehr, vor allem wenn man noch in der gehobeneren Einsteigerklasse unterwegs ist

Ich höre sehr basslastige Musik (größtenteils Hiphop) und musste leider den Bass etwas rausdrehen (gerne hätte ich die lineare Pure-Direct-Funktion meines Verstärkers genutzt). Zudem ist bei jedem ca. 4. Track der Bass nicht ganz sauber und dröhnt phasenweise. Vor allem bei lang anhaltenden, sehr tiefen Basslines.

Es geht klanglich also auf jeden Fall noch besser.

Nun kann ich mir momentan leider nicht höherwertigere Speaker UND Verstärker gleichzeitig leisten (zusammen >3000€) und würde daher gerne wissen, wo das größere Optimierungspotenzial steckt, wenn ich zunächst ein Gerät upgrade? (ich weiß, man stimmt LS und VS idealerweise auf einander ab)

PS: Falls die derzeitigen Bassprobleme mit meiner Akustik zusammenhängen, wäre meine Hoffnung, dass höherwertigere Technik diese "ausgleichen" kann. Oder bin ich da auf der falschen Fährte?

Merci! Greets!
kobold58
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Jan 2019, 19:44
Wo hast Du den Quatsch her, dass man Ls und Verstärker aufeinander "abstimmt"? Wenn Du wirklich nicht zufrieden bist, würde ich mir als erstes einen Sub zulegen. Am Verstärker liegt es nicht. Vielleicht läßt Du uns mal an Deinen räumlichen Gegebenheiten teilhaben, daran wird es bestimmt mit liegen.
ATC
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Jan 2019, 21:21
Hallo,

zu allererst, wenn es dröhnt ist es nicht der Lautsprecher, sondern das Zusammenspiel mit der Raumakustik.
Eine Canton Ergo alleine dröhnt nicht.

Der Vorschlag mit dem Sub wäre in Ordnung, wenn du diesen einmessen könntest UND natürlich die Canton Ergo auch im Frequenzgang nach unten hin abtrennen könntest, mit dem jetzigen Equipment nicht möglich, deshalb wird es so wie es jetzt ist mit Sub noch mehr dröhnen...glaube nicht das du das willst.

Kannst du mal ein Bild deiner Aufstellung zeigen? Bist du mit der Aufstellung etwas variabel? Falls ein Lautsprecher in der Ecke steht, Bassreflexöffnungen verschließen. Eventuell auch an Beiden, einfach mal testen.

Bringt nix, dann Verstärker mit gutem DSP, oder je nach genutzen Quellen auch nur ein DSP.
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2019, 22:27
Ich habe selbst die Ergos allerdings die größeren 690DC und wenn die etwas frei im Raum und nicht Wandnah stehen dröhnt da nix.
Dein Problem ist mit Sicherheit die Aufstellung und der Raum ich würde den Denon X1500H vorschlagen und wenns finanziell passt einen Sub dazu und dann die Ergos bei 40- 60Hz trennen dann sollte ein Schuh draus werden.
Ein Bild vom Raum wäre hilfreich.


[Beitrag von Denon_1957 am 07. Jan 2019, 22:28 bearbeitet]
Foickert02
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Jan 2019, 22:37

Wo hast Du den Quatsch her, dass man Ls und Verstärker aufeinander "abstimmt"?


Also mit "abstimmen" hatte ich gemeint, dass man beim Kauf welche auswählt, die zueinander passen.

Screenshot_20190107_201337

Hier ist ein Bild meines Raumes. Links sind die Ergos zu sehen. Beide LS stehen mittlerweile knapp 30cm von der Wand entfernt. Der linke LS steht ebenfalls in einer Ecke, die allerdings nur ca 40cm tief ist. Der Raum geht dann hinter der Fotoaufnahmeposition weiter. Diese Länge beträgt insgesamt 6 Meter. Von LS-Wand bis zur rechts an der Wand stehenden Couch sind es 3m.

Eine größere Eckcouch, Couchteppich und die Vorhänge sind der einzige Stoff und somit Bassfänger im Raum. Ansonsten gibt es noch einen Holzschreibtisch und ein Holzsideboard. Eine eher minimalistische Einrichtung also. Leider bin ich nicht wirklich flexibel mit der Aufstellung.
Foickert02
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Jan 2019, 22:38
Ps:sorry, ich habe gerade kein anderes Bild vom Raum verfügbar!
kobold58
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Jan 2019, 22:50
Die Frau hätten wir ja nun gerade gerne gesehen! Das Foto bringt aber bezüglich der Aufstellung nicht viel.
Denon_1957
Inventar
#8 erstellt: 07. Jan 2019, 22:51
Wie ich oben geschrieben hab X1500H + Subwoofer und die Ergos etwas weiter nach vorne ziehen mit dem X1500H kannst du vernünftig einmessen dann passt es.
Übrigens das mit der Frau stimmt.


[Beitrag von Denon_1957 am 07. Jan 2019, 22:52 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Jan 2019, 23:34
Hallo,

je weiter Boxen und Hörplatz im möglichst nicht zu großen Stereodreieck von Wänden und insbesondere Raumecken entfernt (mehr als ein Meter ist womöglich nicht zu weit) sind, desto geringer werden klangschädliche Einflüsse der Raumakustik und der akustischen Rahmenbedingungen.

Darauf aufbauend könnte eine Mess- und Korrekteinrichtung hilfreich wirken.

Wenn bei Euch Hörplatz und Boxen/TV zusammen rücken, dann scheint das nicht unmöglich bzw. sehr sinnvoll zu sein und Putzteufel könnten dazu noch leichter hinter den Boxen und hinter dem TV/Board prima putzen.

VG Tywin
ATC
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 07. Jan 2019, 23:36
Hallo,

hast du die BR Öffnungen jetzt schon mal verschlossen? Was passiert?

Da du dein zukünftiges Budget ja schon etwas offen gelegt hast, kauf nicht so ne Einstiegsgurke wie den X1500,
sonst hast du bald wieder einen Flaschenhals in deiner Anlage...

Der 501 war in deinem Fall schon verkehrt genug...
Foickert02
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Jan 2019, 01:14
Screenshot_20190107_225806_com.android.gallery3d

Ich habe noch ein anderes Foto gefunden. Mittlerweile gibt's nen Couchteppich und die Box steht auch weiter von der Rückwand entfernt (wie gesagt, ca 30cm). Wie ihr sehen könnt, ist da nicht viel Platz vorhanden zwischen LS und Sitzplatz.

Ich komme leider erst in ein paar Tagen wieder an die Boxen ran.

Als erstes werde ich natürlich die Öffnungen schließen. Wäre ja klasse, wenn es damit schon gelöst wäre.

Frage, wie mache ich das? Einfach etwas Stoff reinstopfen oder soll es ein richtiger Gummi/Korg Stöpsel sein?

Zur Frau: Die war bei den Boxen dabei ;)
ATC
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Jan 2019, 11:10
Wintersocken falls kein Schaumstoff zur Hand...
Leland_Palmer
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Jan 2019, 16:54
BR Öffnungen mit Socken zustopfen und die Lautsprecher mal ein wenig weiter weg von der Wand und aus den Ecken raus, dann sollte es deutlich weniger dröhnen.
Foickert02
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Jan 2019, 17:06
Klasse! Ich bin schon super gespannt auf das Ergebnis und werde dann gleich berichten!
Foickert02
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Jan 2019, 23:59
boxen1 (Foto aus Hörposition aufgenommen)
boxen2
boxen3
boxen4
boxen5

Zu den Ergebnissen meiner Tests:

Das Versetzen der Boxen hat keinerlei Einfluss auf den Bass gehabt. Aktuell stehen sie rund 30cm von der Wand entfernt. Ich hatte es mit ca. 45cm Abstand probiert (mehr ist leider wirklich nicht drinnen, sonst stehen die Boxen halb im Raum) und auch die linke Box nach rechts an das Sideboard versetzt.

Dann habe ich zwei dicke Wintersocken in das BR-Rohr gestopft. Die sind richtig fest und tief drinnen. Natürlich schirmt es aber nicht komplett ab, da es Baumwolle ist.

Hier muss ich sagen, gab es einen leicht positiven Effekt, der genau richtig bei den sehr tiefen Frequenzen ansetzt. Diesen Effekt 5x so stark und das Problem wäre gelöst

Was kann ich denn technikseitig (kostengünstig) machen?

Am besten wäre, wenn ich einfach den Frequenzgang nach unten hin begrenzen könnte. Lieber geht es nicht ganz so tief nach unten, als dass es dröhnt.

Ich stelle mir die Frage, ob mein derzeitiges Equipment für meinen kleinen 18qm Raum das Richtige ist. Im Endeffekt sind die Boxen doch zu überdimensioniert speziell für meine räumlichen Gegebenheiten, oder?

Der Amp hat hingegen keinerlei Auswirkungen oder? Mit einem höherwertigeren oder minderwertigeren Amp hätte ich dieselben, wenn nicht noch größere Probleme?

Ich hatte die Boxen mal ausversehen verpolt angeschlossen. Da klang der Bass sauberer, soweit ich mich richtig erinnere. Ich müsste es nochmal testen. Jedoch ging das klar auf Kosten des Stereobildes. Das ist somit auch nicht die ideale Lösung.
ATC
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Jan 2019, 01:08
Nein, das ist keine Lösung.

Hast du die Loudness deaktiviert?
Hast du den Bassregler mal ins Minus gebracht?

Ansonsten,
mal kleinere, gute Lautsprecher ausleihen,
mal ein Gerät mit gutem Einmesssystem austesten.
Foickert02
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Jan 2019, 15:10
Den Bass hatte ich schon etwas rausgedreht. Das schwächt das Dröhnen zwar etwas ab, nimmt jedoch auch etwas die tieferen Mitten heraus und bei nicht so basslastigen Musikrichtungen (kommerziellere Musik) fehlt es dann etwas an Wärme.

Mit dem Loudness Regler habe ich jetzt auch mal gespielt. Ich bin bei dem in Kombination mit dem Bass Regler allerdings zu keinem besseren Ergebnis gekommen. Was ich mit dem Bassregler rausdrehe, füge ich mit dem Loudnessregler im Endeffekt wieder hinzu. Plus, dass die Höhen dann überbetont sind.

Kannst du mir ein paar empfehlenswerte, kleinere Boxen nennen?
Gibt es konkrete Werte, auf die ich achten sollte?

Und wenn ich die BR-Öffnung mit Schaumstoff lupenrein dicht mache?
Oder macht das keinen nennenswerten Unterschied mehr aus?..
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Jan 2019, 18:56
Hi,

dein Problem ist, dass du zu dicht an der Rückwand sitzt. Dazu stehen natürlich aauch die LS zu dicht an den Wänden.

Außerdem sieht es zumindest so aus, dass du zu nah zu den LS sitzt bzw. sie dafür zu weit auseinander stehen.

Du hast vermutlich kein gleichseitiges Stereodreieck zum hören.

Stell die LS mal bissl enger zusammen . Und bissl weiter von der Wand weg.

Würde sie auch noch ein wenig einwinkeln.

Und die Socken raus. Das versaut nur die ganze Abstimmung der LS.

Mfg Franz
ATC
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 18. Jan 2019, 20:45

Foickert02 (Beitrag #17) schrieb:
Kannst du mir ein paar empfehlenswerte, kleinere Boxen nennen?


Wie klein soll es denn werden? Wie wichtig ist dir der Bassbereich?
Ähnlich groß aber nicht ganz so aufstellkritisch wären die Jade 5
https://www.soundbro...no_weiss_klavierlack

Kleiner und für wandnahe Aufstellung abgestimmt:
https://shop.hifitea...0-two-2016-paarpreis

Dynaudio Excite X34
Q Acoustics Concept 40

Falls du extreme Moden beherbergst wirst du vermutlich trotzdem nicht um ein DSP herum kommen.
Foickert02
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 19. Jan 2019, 00:47
Die Kombination aus..

- Boxen noch weiter von der Wand wegstellen
- die Couch/Sitzposition weiter in den Raum rücken (wodurch man ziemlich nah vor den Boxen sitzt und daher auch die Lautstärke reduziert)
- gleichschenkliges Dreieck
- die BR-Öffnungen dicht machen
- und den Bass ein klein wenig rausdrehen

ergibt nun ganz akzeptable Ergebnisse.

Der Bass ist definitiv noch omnipräsent. Zu viel für absolut linearen Sound, das kleine Zimmer und die Nachbarn Es klingt schon eher wie im Club

Aber zumindest ist das Dröhnen nahezu komplett beseitigt. Und das ist das wichtigste!

Ich denke damit kann ich erstmal leben

Vielen Dank euch für die wertvolle Hilfe! Falls jemandem noch etwas einfallen sollte, immer gerne her damit!

PS: Vielleicht gibts in ein paar Monaten mal neue Boxen, die weniger aufstellkritisch sind und nicht ganz so weit runterreichen.
Foickert02
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Jan 2019, 01:02
Achso, was ist eigentlich mit Basstraps in den Ecken oder nen alten Teppich hinter die Couch legen? Kann das noch entscheidend was bewirken?
günni777
Inventar
#22 erstellt: 19. Jan 2019, 12:14
Vor allem einen möglichst dicken Teppich direkt vor die Lautsprecher legen...... alten Teppich an die Rückwand oberhalb hinterm Sofa nageln kann auch was bringen.?

Alternativ z.B. CD Regale als Diffusoren.... CDs aber unsymmetrisch reinschieben, so das vorne eine ungleichmäßige Fläche entsteht..... Google mal.

Bass Traps/Absorber kannst Du ausprobieren.....

Ich kann diesen Anbieter nicht beurteilen, der Link ist nur mal als Info Idee angedacht....

https://www.akustik-...sf=Bass+trap&x=0&y=0
Foickert02
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Jan 2019, 18:30
Ich habe mich ein klein wenig in Raumakustik eingelesen. Da ich mein Wohnzimmer optisch nicht in ein Tonstudio verwandeln möchte, würden nur Bassabsorber an der Wand hinter der Couch (im Stile dieser hier: https://www.amazon.d...words=PolySound&th=1) in Frage kommen. Und ggf. noch ein Bassabsorber in EINER Ecke des Raumes.

Ich stelle mir jedoch die Frage, ob ich bei so einem dezenten Einsatz viel bewirken kann.

Ich habe den Gedanken noch nicht verworfen, dass "kleinere" Boxen möglicherweise die beste Lösung sind.

Könnt ihr mir sagen, worauf ich bei der Boxenauswahl achten sollte?
zB. Frequenz nur bis 45/50 Hz, Regallautsprecher anstatt Standboxen, Kippschalter zur Reduktion des Basses (wie er bei Regallautsprechern vorhanden ist), geringere Wattleistung der Boxen..?
ATC
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 19. Jan 2019, 19:55
Das an der Wand hinter der Couch wirkt im Bassbereich nicht.
Und ein kleiner Bassabsorber wirkt homöopathisch.

Das Problem ist das deine Moden nicht bekannt sind, dazu müsste man messen.
Die Moden bleiben dann allerdings bestehen, deshalb kann man eventuell gleich ein Gerät kaufen, welche die Lautsprecher im Bassbereich entzerren.
Hat man hier ein richtig leistungsfähiges DSP, ist ein Lautsprecher fast nie zu groß, zu basslastig, zu tief spielend,
aber ein AVR für 500 Piepen kann das natürlich nicht, dessen solltest du dir bewusst sein.

Tja, was soll man raten... leih dir Kompakte aus...leih dir nen Amp mit DSP aus...du solltest was testen um zu sehen wohin es führt,
was dich zufriedenstellen könnte.

Gruß
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Jan 2019, 21:24
Hi,
meine Erfahrungen sind, dass kleinere Boxen oft mehr Probleme machen als Größere. Vor allem in kleineren Räumen. Muss natürlich nicht immer so sein.

Mfg Franz
ATC
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 19. Jan 2019, 21:31
Das ist wenn, dann nur bei kleinen Lautsprechern mit Oberbassbuckel der Fall.
Ansonsten ist es bei nicht so tief spielenden Lautsprechern so, das die erste Mode damit nicht angeregt wird, und es dadurch unproblematischer ist.
Allerdings fehlt dann natürlich ein Stück weit der Bassbereich komplett
Thowie
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Jan 2019, 22:05
Moinsen

Eine 670 ist ja nun wirklich kein Riesenmonster! Ich habe auf 23 qm ein Paar Audio Physic Tempo 3i plus einen Canton Sub 125.3, mit 30cm Tieftöner plus 30cm Passivmembran. Da dröhnt gar nichts! Im Gegenteil. Es klingt fast schon schlank. Vorher hatte ich eine Ergo 72DC.

Warum geht das so gut?
Ganz dicker Teppich vor den Boxen. Der Raum mit Gardinen und chaotisch befüllten Bücherregalen als Hochtondiffusoren gut bedämpft. Und vor Allem Boxen gerückt, bis der Arzt kommt. Jetzt stehen sie im idealen Dreieck mit 2,50m Schenkellänge und relativ stark eingewinkelt, je etwa 1m von Rück- und Seitenwänden. Außerdem stehen die Boxen mit Spikes auf Granitplatten, die ihrerseits mit Dämpfern vom Parkett entkoppelt sind.
Für Basstraps, Akustikbilder oder Helmholtz-Resonatoren habe ich 0€ ausgegeben.

Also erst mal das alles probieren, bevor man sinnlos hunderte€ oder mehr in Boxen, Amps, Einmesssysteme und Ähnliches versenkt, und es dröhnt immer noch.

Gruß Thomas
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Jan 2019, 00:16
Hi,

da bin ich ganz bei dir.

Boxenschieben wird unterschätzt. Und auch die Möbelierung.

Aber es ist halt einfach für Viele bequemer einzumessen. Paar Knöpfchen drücken.

Mfg Franz
Son-Goku
Inventar
#29 erstellt: 20. Jan 2019, 13:38
Hallo

Zwar noch nicht ausprobiert da kein Apple
DSP Mobile Analyzer

Kannst ja mal schauen wo deine Probleme liegen

Dann soweit Akustikmassnahmen und Boxenschieben wie möglich

Ansonsten einen auftrennbaren Verstärker ( preislich Top zb Sherwood Newcastle RX772)
Und dazu ein Mini DSP

Gruss
Mario
Foickert02
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 20. Jan 2019, 13:52
Also von DSPs möchte ich erstmal absehen. Ich versuche es jetzt mit meinen Standboxen und einer Optimierung der Möblierung besser in den Griff zu bekommen.

Der Tipp mit dem Teppich macht absolut Sinn. Da werde ich mir einen großen kaufen, den ich direkt vor den Boxen platziere. Als zweites könnten dann evtl massivere Gardinen folgen, wobei der Platz dafür zwischen Heizkörper und Fenster eh nur sehr gering ist.

Was mich interessen würde ist die Entkopplung der Boxen. Das hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm.

Die Standardfüße der Ergo 670 sehen ja nicht extrem raffiniert aus.

Können andere Füße einen wesentlichen Beitrag gegen dröhnenden Bass leisten oder sind das homöopathische Maßnahmen?

Wenn Ja, was würdet ihr mir empfehlen? Spikes gibt es ja im Überangebot. Aber wenn ich mir die meisten LS zB. von Canton/Dynaudio ansehe, dann kommen die standardmäßig meist mit Absorber-Füßen als auf Spikes.

Die Ideallösung mit Granitplatte dazwischen ist mir zu kostspielig.
Son-Goku
Inventar
#31 erstellt: 20. Jan 2019, 13:56
Bringt gegen dröhnenden Bass halt gar nix
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 20. Jan 2019, 14:04
Hallo,


Können andere Füße einen wesentlichen Beitrag gegen dröhnenden Bass leisten oder sind das homöopathische Maßnahmen?


langwelliger Tiefton breitet sich ab Entstehungsort - nur aufwändig aufzuhalten - kugelförmig aus. Z.B. genügend dicke Metallplatten zu allen Seiten des Entstehungsorts kann Tiefton recht wirksam bei geringem Volumen aufhalten.

Um Tiefton aber ökonomisch einzudämmen sollte man weniger Tiefton entstehen lassen. Das kann man z.B. per richtiger/passender Wahl der Lautsprecher oder per Klangregelung (bestenfalls DSP) bewirken.

VG Tywin
Sockenpuppe
Gesperrt
#33 erstellt: 20. Jan 2019, 18:56

Der Tipp mit dem Teppich macht absolut Sinn.


Der Teppich bedämpft aber nur die hohen Töne. Je stärker das Material, desto mehr werden die tiefen Töne bedämft. Sprich, Raummoden zu bekämpfen, erfordert schon ein bissel mehr Aufwand, als nur einen Teppich verlegen. Schau dir mal dieses Foto an, auch wenn's für den Heimbereich etwas übertrieben wirkt. Die hinteren Zylinder (Bass Traps) dienen der Zügelung der tiefen Frequenzen.

Ein Hofa Absorber z.B. mit den Abmessungen 50 cm x 50 cm x 10 cm bewirkt bei 200 Hz etwa 50% Absorption und absorbiert ab 500 Hz vollständig. Zumindest laut Hofa. Nichtsdestotrotz macht der Teppich schon Sinn, nur wer von Raummoden geplagt wird, sollte andere Geschütze auffahren. Selbiges gilt für's Entkoppeln der Lautsprecher.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 21. Jan 2019, 14:28 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 20. Jan 2019, 19:15
Dass Entkopplung nix gegen Dröhnen nutzt, kann man so pauschal nicht sagen.

In meinem Fall liegt Parkett schwimmend verlegt auf einem alten Dielenboden. Als meine alten Boxen direkt auf dem Parkett standen, übertrug sich die Resonanz der Gehäuse auf das Parkett und machte daraus eine Membran. Konnte man richtig spüren. Entkopplung hat hier ganz klar viel gebracht.
Und natürlich das Parkett mit dem dicken, sehr schweren Teppich bedämpfen. In dem (aber auch nur in dem) Fall nutzt ein Teppich nämlich sowohl im Hoch- als auch im Tieftonbereich.

Wo Entkopplung allerdings absolut nichts bringt, ist im Fall von Raummoden. Zugegebenermassen das häufigere Problem.

Gruß Thomas
Foickert02
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Jan 2019, 22:01
Sorry, aber als Akustiklaie habe ich jetzt den Durchblick verloren. Zum Verständnis: Ich kann zwar teils einen dröhnenden Bass haben, muss aber deswegen nicht zwangsläufig Raummoden haben, oder?

Raummoden sind zB. Basswellen, die den Bass unterschiedlich laut/leise klingen lassen, jenachdem wo im Raum man abhört, richtig? Das kenne ich sehr gut. Ich hatte fürchterliche Basswellen, als ich meine Boxen früher mit einem Schrott-AVR betrieben habe.

Wenn ich die Bedeutung von "Raummoden" korrekt verstanden habe, dann kann ich sagen, dass ich keine (nennenswerten) davon habe!

Egal wo ich mich im Raum befinde (und nahezu egal wie nah/weit entfernt von den Wänden) klingt die Musik überall gleich.

Kann ich meinen dröhnenden Bass (keine Raummoden) dann mit Entkopplung durch Spikes und einem massiven Teppich (wie zB dem hier aus Wolle: https://www.home24.d...au-160-x-230-cm-3e00) effektiv bekämpfen?

Zum Thema Entkopplung bzw. der Übertragung der Schwingungen auf den Fußboden: Müsste ich bei zu schwacher Entkopplung nicht leichte Schwingungen wahrnehmen können, wenn ich meine Handfläche sanft auf dem Parkett direkt neben den Boxen auflege? Hier konnte ich nämlich nichts spüren. Und selbst wenn ich das Boxengehäuse in der Nähe der Füße anfasse, ist trotz dröhnendem Basses nur ein kleiner Hauch (!) von Schwingungen/Vibration spürbar.


[Beitrag von Foickert02 am 20. Jan 2019, 22:42 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 21. Jan 2019, 00:06
Na, dann ist ja alles gut!
Wenn da nix spürbar vibriert, kann auch nichts dröhnen.

Bei mir war das anders. Altbau halt.

Irgendwelche Raummoden wirst Du haben. Die Frage ist nur, wie stark und bei welchen Frequenzen. Aber wenn Dich kein Dröhnen stört, dann gibt es auch keinen Grund, sich deshalb einen Kopf zu machen.

Gruß Thomas
Foickert02
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 21. Jan 2019, 14:08
Ich habe nochmal viel gerückt, getestet und nach nochmaliger Recherche auch das Thema Raummoden verstanden.

Und ja, ich habe Raummoden, die sich auf den Abstand der Hörposition zur Rückwand auswirken und bei sehr tiefen Tönen zu dem Dröhnen führen.

Die mit Abstand effektivste Maßnahme war das Verschließen der BR-Öffnungen! Gefolgt vom Verrücken der Couch, weg von der Wand.

Wenn ich nicht allzu laut höre, klingt es jetzt schon recht ordentlich

Dennoch würde ich gerne eine Akustikmaßnahme gegen die Bassdominanz ausprobieren.

Wenn ich mich zwischen einem 6cm dicken Wollfilz-Absorber an der Rückwand oder einem 2,5cm hohen Wollteppich entscheiden muss, wozu würdet ihr raten?

Der Teppich würde meinen bereits vorhandenen Teppich aus Jute ersetzen, der allerdings 50% kleiner und nur 1cm hoch ist.


[Beitrag von Foickert02 am 21. Jan 2019, 14:11 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 21. Jan 2019, 14:15

Foickert02 (Beitrag #37) schrieb:

Wenn ich mich zwischen einem 6cm dicken Wollfilz-Absorber an der Rückwand oder einem 2,5cm hohen Wollteppich entscheiden muss, wozu würdet ihr raten?


Zwecks dominanter Bassbereich, für gar nix, weil es nicht wirkt...

Ich gebs aber auf, auf dem Ohr bist du taub.
https://www.bonedo.d...no1-eckabsorber.html
Thowie
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 21. Jan 2019, 20:59
ATC hat Recht. Bei DIR bringt Teppich gar nichts, Wollfilz an der Wand schon gar nicht, weil Dein Problem Raummoden sind und nicht mitschwingende Oberflächen.
Hör mal auf ihn. Basstrap oder Helmholtz Resonator. Für den Du allerdings die Raummodenfrequenz genau messen müsstest.

Gruß Thomas
Jazzy
Inventar
#40 erstellt: 21. Jan 2019, 21:15
Ich habe in jeder Raumecke Tieftonabsorber aus Steinwolle,die sind 120x80x60cm. Das bringt schon was.
Foickert02
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 21. Jan 2019, 21:25
hehe, ich wollte ATC nicht ignorieren es gab nur unterschiedliche Meinungen hier zum Thema Teppich und da hatte ich die Hoffnung, dass es vlt doch ein klein wenig hilfreich sein könnte.

Absorber in den Ecken kommen bei mir leider nicht in Frage. Zum einen gibt es eh nur eine Ecke, wo sich einer aufstellen ließe (in den anderen drei Ecken befindet sich die Tür und zwei Heizkörper) und zum anderen habe ich entnommen, dass der Absorber wenn dann von Boden bis Decke gehen sollte. Und das ist mir dann zu viel "Akustikdekoration" für ein Wohnzimmer.

Der Link, den ATC mitgeschickt hat, ist sehr interessant! Da werde ich mich gleich nochmal etwas schlauer machen..

Ansonsten bin ich jetzt recht zufrieden mit dem Sound. Bei > 80% der Lieder habe ich einen wirklich sauberen Sound, auch bei hoher Lautstärke.
Thowie
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 21. Jan 2019, 21:38
Dann mach Dir mal über die anderen 20% nicht zu große Gedanken.

Es gibt soooooo viele, einfach miese Aufnahmen. Die dröhnen oder zischeln oder klirren oder sonstwas schon „ab CD“. Da hilft dann ohnehin nix.

Einfach mal ruhen lassen, Musik hören und gut ist.

Und ein paar Monate später hat man plötzlich eine Idee oder Entdeckung, die einen dann wirklich nach vorne bringt.

Und dann kann‘s früh genug teuer werden...

Gruß Thomas
Foickert02
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Jan 2019, 21:47
Hehe, klingt gut

Was ich mich noch gefragt habe, ob ich zwischen meinem Yamaha A-S501 und dem in dieser Preisklasse anscheinend besten Amp Marantz PM6006 mit meinem jetzigen Setup (Ergos 670, Akustik) einen Unterschied hören würde?..

Da ich noch nie Verstärker vergleichgehört habe, fehlt mir hier total das Einschätzungsvermögen. Nach vielem was ich gelesen habe, habe ich jedoch die Vermutung, dass es nur Nuancen sein können, die einen Wechsel nicht rechtfertigen würden
Thowie
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 21. Jan 2019, 21:54
Nö. Beide verstärken das Signal. Und Fehlkonstruktionen sind beide nicht, so dass man Unterschiede hören würde.
Und so anspruchsvoll sind die Canton nicht, was Kontrolle betrifft.

Da würde es sich tatsächlich eher lohnen, in Boxen zu investieren. Dann aber mehr...

Gruß Thomas
Foickert02
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 21. Jan 2019, 22:14
Und seien wir mal ehrlich, bei einem 18qm großen Wohnzimmer und NUR 3,5 Metern von Wand zu Wand, wozwischen LS und Hörposition untergebracht werden müssen, ist höherwertigere Technik rausgeschmissenes Geld bzw kann gar nicht wirken, oder?
ATC
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 21. Jan 2019, 22:17

ATC (Beitrag #24) schrieb:
...leih dir nen Amp mit DSP aus...


Und jetzt reichts dann aber wirklich...
Sockenpuppe
Gesperrt
#47 erstellt: 22. Jan 2019, 00:08
Die relevanten Stellschrauben wurden grün markiert, warum dass an den falschen drehen?

mit frdl. Gruß
Thowie
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 22. Jan 2019, 19:52

Foickert02 (Beitrag #45) schrieb:
Und seien wir mal ehrlich, bei einem 18qm großen Wohnzimmer und NUR 3,5 Metern von Wand zu Wand, wozwischen LS und Hörposition untergebracht werden müssen, ist höherwertigere Technik rausgeschmissenes Geld bzw kann gar nicht wirken, oder?


Nö, das sehe ich ganz anders. Ich hab auch nur 23qm, und habe mit Investitionen in Raumakustik UND gute Technik verdammt viel rausholen können. Und mit viel Kohle für noch bessere Technik wäre noch mehr möglich.

Nur, wenn man schon meint, es wäre alles eigentlich recht gut, dann sollte man es auch so lassen.

Denn nur wenn man sich eines Defizites bewusst ist, wird man die Verbesserung wahrnehmen und Lösungen finden können.

Lass erst mal gut sein, Deine Unzufriedenheit wird schon wieder kommen.

Das ist das Wesen unseres Hobbys...

Gruß Thomas
Foickert02
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 22. Jan 2019, 20:46
hehe, schöne Worte! Prost
Jazzy
Inventar
#50 erstellt: 22. Jan 2019, 21:26
Wenn du die Bass/Tiefbasslinien von Burial "untrue" oder auch Madonna "ray of light" gut verfolgen kannst,ist alles in Butter
Zweck0r
Moderator
#51 erstellt: 22. Jan 2019, 22:03
Gegen Bassmoden helfen nur Brute Force, Aktivabsorber - oder ein DSP.

AVR mit Audyssey XT32 und Unterstützung für die Audyssey App sind m.W. inzwischen schon für <1000€ zu haben, und sollten viele Modenprobleme vollautomatisch bezwingen.
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