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Nubert nuLine 34 oder B&W 606 S2 Anniversary Edition

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Sockenpuppe
Gesperrt
#151 erstellt: 01. Mai 2021, 11:10
War in dem Schriebs nicht auch die Rede von einem gleichmäßigen Abstrahlverhalten? So zumindest habe ich das in Erinnerung.

mit frdl. Gruß
imLaserBann
Inventar
#152 erstellt: 01. Mai 2021, 12:23

Neutral ist immer besser, auch wenn es nicht 100% ist.

Solche pauschalen Allgemeinaussagen taugen halt nicht für eine Diskussion der Details. Um als Faustregel gelten zu können, müsste man genauer klären was "besser" heißt und was mit "neutral" gemeint ist.
Am Ende steht immer noch die Möglichkeit, dass etwas im Sinne von Wiedergabetreue theoretisch besser ist, in der Praxis dem Einzelnen aber dennoch schlechter gefällt.

War in dem Schriebs nicht auch die Rede von einem gleichmäßigen Abstrahlverhalten? So zumindest habe ich das in Erinnerung.

Das Paper ist ja in dem anderen Thread verlinkt und inzwischen wegen des Alters (30 Jahre!) frei lesbar.
Habe es zwar jetzt nicht nochmal angeschaut, aber ich erinnere als Aussage grob:

Damit ein Lautsprecher hohe Wiedergabetreue von Testhörern bescheinigt bekommt, ist ein Frequenzgang mit geringer Welligkeit wichtiger als ein homogenes Abstrahlverhalten (Powerspektren).

Mit Variation des Abstrahlverhaltens gehen eher Änderungen des Höreindruck zwischen Ortungsschärfe und Involviertheit einher, bei denen es keine so klaren Präferenzen in der Bewertung gibt.

Okay, das mit der Welligkeit ist meine Interpretation der gezeigten Spektren.
Hier noch eine Anmerkung in Form eines aktuelleren Beitrags:
Video auf ASR zu ERB

Außerdem kann mMn die Einsicht nicht schaden, dass man auch ganz unabhängig vom persönlichen Geschmack nicht "den besten" Lautsprecher sucht, sondern den Lautsprecher, der für die Rahmenbedingungen am besten geeignet ist.
Sockenpuppe
Gesperrt
#153 erstellt: 01. Mai 2021, 12:52

imLaserBann (Beitrag #152) schrieb:

Sockenpuppe (Beitrag #151) schrieb:
War in dem Schriebs nicht auch die Rede von einem gleichmäßigen Abstrahlverhalten? So zumindest habe ich das in Erinnerung.


Habe es zwar jetzt nicht nochmal angeschaut, aber ich erinnere als Aussage grob:

Damit ein Lautsprecher hohe Wiedergabetreue von Testhörern bescheinigt bekommt, ist ein Frequenzgang mit geringer Welligkeit wichtiger als ein homogenes Abstrahlverhalten (Powerspektren).

Mit Variation des Abstrahlverhaltens gehen eher Änderungen des Höreindruck zwischen Ortungsschärfe und Involviertheit einher, bei denen es keine so klaren Präferenzen in der Bewertung gibt.


Ich habe das anders in Erinnerung.


thewas (Beitrag #2) schrieb:
Fast 50 Jahre doppelblinde Hörtests haben überzeugend gezeigt, dass Zuhörer gerne Lautsprecher mit flachen, glatten, reflexionsarmen Achsen und Frequenzgängen im Hörfenster mögen. Am besten sind solche mit sanft wechselnder oder relativ konstanter Richtwirkung.


Quelle: Kurze schöne Zusammenfassung über Zielkurven am Hörplatz, neutrale Lautsprecher und Korrekturen

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 01. Mai 2021, 12:54 bearbeitet]
Balbidur
Ist häufiger hier
#154 erstellt: 01. Mai 2021, 14:26
Cool, das ist ja erst mal ein Statement!

Toole sagt hier, das doppleverblindete Studien aus den letzten 50 Jahren eine eindeutige Präferenz für gerade Frequenzgänge gezeigt haben.

Dann kann mir doch auch sicher mal jemand die zwei-drei aussagekräftigsten davon nennen, Toole hält sich da leider was seine Quellen betrifft etwas bedeckt. Idealerweise wären auch Studien von verschiedenen Arbeitsgruppen interessant, da es manchmal die Neigung gibt die immer gleichen Daten aus einer einzigen Untersuchung zu regurgitiren und in immer neuen Papers „zu Tode“ zu publizieren.
Sedi-at
Inventar
#155 erstellt: 01. Mai 2021, 14:29
Hallo Sockenpuppe
Da kann ich mich nur anschließen.
gruss dieter
imLaserBann
Inventar
#156 erstellt: 01. Mai 2021, 14:35
War vielleicht nicht klar zu erkennen, aber mein "ich Erinnere als Aussage [des Toole Artikels] grob" bezog sich auch auf den Teil
Mit Variation des Abstrahlverhaltens gehen eher Änderungen des Höreindruck zwischen Ortungsschärfe und Involviertheit einher, bei denen es keine so klaren Präferenzen in der Bewertung gibt.


Die Passage

Fast 50 Jahre doppelblinde Hörtests haben überzeugend gezeigt, dass Zuhörer gerne Lautsprecher mit flachen, glatten, reflexionsarmen Achsen und Frequenzgängen im Hörfenster mögen. Am besten sind solche mit sanft wechselnder oder relativ konstanter Richtwirkung.

Macht zur Abwägung der Wichtigkeit von "flachen, glatten, reflexionsarmen Achsen und Frequenzgängen" gegenüber "relativ konstanter Richtwirkung" gar keine explizite Aussage.

Insofern ist das auch kein Widerspruch zu meinem Verständnis des Toole Artikels.

Wobei ich zugeben muss, dass ich den Toole Artikel in dem Punkt nicht wirklich verstanden habe: Denn ich meine gelesen zu haben, dass das Entwicklungsziel in Bezug auf die Powerspektren im Zielkonflikt zu einem linearen Frequenzgang auf Achse stünde.

Dass bei aktuellen Entwicklungen neben einem glatten Frequenzgang (am Hörplatz durch DSP-Einsatz) auch constant directivity bis möglichst weit in den Bassbereich hinein angestrebt wird, halte ich darüber hinaus für ein legitimes Entwicklungsziel.
Sockenpuppe
Gesperrt
#157 erstellt: 01. Mai 2021, 14:37
Unter "sanft wechselnder oder relativ konstanter Richtwirkung" verstehe ich ein relativ gleichmäßiges Abstrahlverhalten.

mit frdl. Gruß
Prim2357
Inventar
#158 erstellt: 01. Mai 2021, 14:40
KEF scheint das auch ganz anders zu sehen, sonst wären deren Frequenzgänge nicht so oft schon von Haus aus abfallend im Frequenzgang.

Das der hauptsächliche Geschmack von Leuten etwas präferiert, heisst ja aber im Umkehrschluss nicht das es für diese Frequenzgänge keine Zielgruppe gäbe.
Balbidur
Ist häufiger hier
#159 erstellt: 01. Mai 2021, 17:07
Irgendwie gibts bei dem Thema immer nur Meinung, die als Wissenschaft verkauft wird...

Herr Toole hat sich jahrzehnte mit HiFi beschäftigt und ist auch nicht um starke Aussagen verlegen.
Ich habe mich nur mit einer seiner Publikationen beschäftigt und die Interpretationen des Autors in dieser Arbeit sind wissenschaftlich zumindest fragwürdig.

Karten auf den Tisch, wo ist die Evidenz!

Oder doch alles nur „Expertenmeinung“?
Verstärker123
Stammgast
#160 erstellt: 01. Mai 2021, 23:38
Also der Frequenzgang der Dali Rubicon auf letzter Seite sieht nach typischer Disco Badewanne aus.
Gerade der wichtige Grundton ab 500 Hz und die noch wichtigeren Mitten und oberen Mitten ab 1000 Hz, also gerade der Bereich, in dem sich das meiste musikalische Geschehen und die Details abspielen sind mir da viel zu unterbelichtet, weil Oberbass und Hochton deutlich dominieren.
Kann man nicht mit einer dezenten Präsenzsenke einiger Engländer vergleichen. Die Dali übertreibt es eindeutig und ist die klassische Badewanne, die man bei früheren Klipsch, günstigen Magnats und Cantons und Teufels ständig kritisiert und Disco Feelling vermittelt.


Klingt die Rubicon wirklich gut? Also nicht nur nach Zisch-Boom?

In Anbetracht des Preises ist der Frequenzgang der Dali für mich sogar eine Frechheit. Dass Dali Lautsprecher grundsätzlich alle irgendwie lebendiger und lauter im Hochton klingen sollen, ist ja bekannt, aber eine richtige Badewanne hätte ich diesem Hersteller nicht zugetraut. Zumindest nicht mehr in der Preisklasse der Rubicons.


[Beitrag von Verstärker123 am 01. Mai 2021, 23:53 bearbeitet]
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