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HiFi-Zeitungen

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Autor
Beitrag
Bonsai-P.
Stammgast
#51 erstellt: 18. Jul 2008, 18:49
Hi

Und bei den Hifi-Zeitungen ist es nicht anders,
differenziert lesen und alles ist im grünen Bereich.

Grüße
Peter


Wer in Zeitschriften, gleich welcher Art, nach der "Wahrheit" sucht, sucht IMMER vergebens!
nightbird
Stammgast
#52 erstellt: 18. Jul 2008, 19:01
Musikgurke schrieb:

Etwa 20 Prozent der Deutschen sind nach Untersuchen nicht einmal in der Lage einen Bild-"Zeitungs"-Artikel zu interpretieren weil sie extreme Schwierigkeiten beim Textverständiss haben.


Das viele mit dem Deutschen Probleme haben, ist ja hinlänglich bekannt... aber einen Artikel dieses Blattes nicht zu verstehen...
Das tut schon sehr weh im (ehemaligen !?)Land der Dichter und Denker

Gruß Nightbird
Moaty
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 20. Jul 2008, 14:59
Hallo,
Audio übertreibt StereoPlay auch
Stereo geht...
Aber ich glaube das die meistens Tests sind Werbung.
Ein Freund von mir kauft immer nach Test und hat vor 4 Monate sein NAD M5 und M3 nach Audio Test gekauft er ist nicht zufrieden und finde die Geräte sehr teuer!
Die spielen sehr zurückhaltend und sehr leise ohne Musikbegeisterung, die machen einfach kein Spaß.
Wir haben die 2 Geräte mit verschiedene Boxen gehört wie Vox 253MTI, Vox 301, Cremona, Heco, Eton Etona 4, und Duetta war immer gleiche die Geräte spielen sehr zurückhaltend und Preisleistung sehr teuer.

LG
puffreis
Inventar
#55 erstellt: 21. Jul 2008, 01:47
Ich habe früher die großen drei abonniert, und habe alles verschlungen, eingesogen und alles für bare Münze gehalten.
Heute leihe ich sie mir von der Bücherei aus.
Vor allem freue ich mich über jede Stereo-Ausgabe, einfach köstlich.
Denen ist nichts mehr peinlich.
Der ganze Kabel-Kram schockt mich gar nicht mehr, aber bei dem WLM Diva Monitor-Test musste ich doch schlucken. Eine absolute Fehlkonstruktion mit einem modifiziertem PA-Chassis und einem unmöglichen Frequenzgang. Eine Bassreflex mit einem Impedanzmaximum bei 4 kHz!!! Entwickler ist ein Vizeweltmeister im Bob, na ja der muß ja Ahnung haben, aaaalllees klar. Fazit: 100%, das zur Glaubwürdigkeit dieser Zeitschrift.

Da lese ich lieber Timmermanns und Klang+Ton. Bei denen kann man wenigstens bisschen was lernen, wie zu besten Zeiten bei Stereoplay (Blaue Seiten ...).
bischoff
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 27. Jul 2008, 09:57
1)
bei 2 meiner geräte konnte ich die tests voll nachvollziehen - 1 gerät wurde von audio als standartklasse getestet und von stereo und srereoplay als spitzenklasse.

2)
was kabelklang und so weiter betrift , so denke ich das die zeitschriften ihr themenspektrum verbreitern wollen um ihre hefte interessant und abwechselungsreich zu halten.

3)
mich würden mal die ausagen eines ehemaligen redakteurs interessieren den komerzdruck innerhalb diesr blätter betreffend.
LiK-Reloaded
Inventar
#57 erstellt: 27. Jul 2008, 16:15

MusikGurke schrieb:
Hier gibt es technisch versierte Freaks, gewerbliche Teilnehmer die nur ihren Schrott verkaufen wollen, Fanboys die ihre eigene Marke hypen wollen, Esoteriker, Leute mit gefährlichem Halbwissen und Mitteilungsbedürfniss, Esoteriker, Leute die Käufer für ihr ebay Angebot wollen, Leute aus Firmen die ihre Produkte hypen, gekaufte Tests...

Das dieses Forum auch Unmengen an nützlichen Informationen bieten steht außer Frage - aber wie gesagt: Das Differenzieren muss man erstmals können.

Das ist mal ein echt gescheiter Beitrag. Ich hatte kurz überlegt, das als Signatur zu verwenden...

Eigentlich sollte es besser als Untertitel unter allen Threads stehen.
bobek
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 27. Jul 2008, 16:27
Musikgurke schrieb:


Hier gibt es technisch versierte Freaks, gewerbliche Teilnehmer die nur ihren Schrott verkaufen wollen, Fanboys die ihre eigene Marke hypen wollen, Esoteriker, Leute mit gefährlichem Halbwissen und Mitteilungsbedürfniss, Esoteriker, Leute die Käufer für ihr ebay Angebot wollen, Leute aus Firmen die ihre Produkte hypen, gekaufte Tests...

Der Leser muss in der Lage sein das alles zu trennen.


und:

Das Differenzieren muss man erstmals können.


Für mich wäre hilfreich ein direkter Vergleich von unterschiedlichen HiFi - Geräten machen zu können.
Da habe ich jedoch sehr begrenzte Möglichkeiten.
Mir fehlen auch Menschen mit denen ich mein Hobby teilen darf.

Früher habe ich immer wieder HiFi - Zeitschriften gelesen
und jetzt lerne ich vor allem da im Forum.
Es ist auch das Lernen aus der zweiten Hand.

Von Zeit zu Zeit mache ich zu Hause Hörproben und lerne viel dabei.
Trotzdem machte ich in der Vergangenheit auch viele Fehlkäufe.

Darf ich dich MusikGurke um ein paar Tipps bitten?

Herzliche Grüße nicht nur an dich ... adam
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 27. Jul 2008, 16:52

Das ist mal ein echt gescheiter Beitrag. Ich hatte kurz überlegt, das als Signatur zu verwenden...

Eigentlich sollte es besser als Untertitel unter allen Threads stehen.


Werde dich nicht daran hindern den Beitrag in deine Sig zu packen, es wird sich aber keine dabei angesprochen fühlen.


Darf ich dich MusikGurke um ein paar Tipps bitten?


Wer mehr weiß muss weniger glauben. Diesen Spruch habe ich hier mal in einer Signatur gelesen, ich fand ihn ziemlich passend.

Verstärker, Boxen, CD-Player,... alles sind technische Komponenten die man durchaus begreifen kann.

Es gibt die Behauptung, dass Klang rein subjektiv und keinesfalls messbar ist. Das ist völliger Käse. Jeder beliebige Klangeindruck kann den Datenblättern abgelesen werden. Man braucht halt etwas Hintergerundwissen.

Ich habe mit der Homepage in meinem Profil eine Anlaufstelle für Leute geschaffen, die sich ein wenig einlesen wollen, im Impressum habe ich einige Quellen angegeben welche ich persönlich empfehlenswert finde. Wenn man sich mit solcher (oder anderer) Lektüre auseinandergesetzt hat kann man etwas objektiver mit Beiträgen hier im Forum umgehen.

In den "guten alten Zeiten" wo dieses Forum noch jung war gab es Unmengen an Threads von Tantris, AH, US und einigen anderen Freaks aus welchen man viel lernen konnte und kann. Inzwischen ist ihre Präsenz in den Foren deutlich gesunken, dafür gibt es andere und teilweise neue User die gelegentlich sehr gute Sachen posten (richi44 und unzählige andere) und Leute die hilfreiche Leitfäden geschreiben haben (z.b. poisonnuke mit guten Grundlagenartikeln im Bereich Akustik) oder gute die ein oder andere gute einsteigerfreundliche Homepage (hifi-aktiv, elektronik-info) - oder etwas komplexere Sachen wie z.B. einige Diplom/Bachelorarbeiten von Hochschulen. Dazu die Klassiker wie Wikipedia, google - oder sogar Bücher.

Das ganze mit praktischen Erfahrungen (Probehören) zu kombinieren ist natürlich nicht völlig falsch

Ich finde das Hobby immer faszinierender je mehr ich lerne - obwohl ich das Gefühl habe, dass ich immer noch ganz am Anfang stehe. Dieses Forum ist und bleibt dabei eine sehr schöne Wissensquelle wo man sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.

Wenn einen die Anlage als solches nicht interessiert kann man natürlich auch einfach einen Testsieger bei Saturn kaufen und Musik hören. Wer mehr will als das, ist herzlich eingeladen hier oder anderswo noch etwas Wissen zu erwerben - Man muss ja nicht so dumm sterben wie man geboren wurde.
germi1982
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 27. Jul 2008, 17:21

MusikGurke schrieb:

Es gibt die Behauptung, dass Klang rein subjektiv und keinesfalls messbar ist. Das ist völliger Käse. Jeder beliebige Klangeindruck kann den Datenblättern abgelesen werden. Man braucht halt etwas Hintergerundwissen.



Diese Einschätzung teile ich nicht. Von den Gerätschaften selber hast du Recht, du vergisst nur einen Faktor, und das ist das menschliche Gehör. Das ist weder linear noch bei jedem Menschen gleich. Zudem lässt es im Alter immer mehr nach, siehe z.B. den Mosquito-Ton (ca. 18 kHz), den kann ein Jugendlicher sehr gut wahrnehmen, wenn man über 25 ist hört man den nicht mehr, und das sind medizinische Erkenntnisse an denen sich genauso wenig rütteln lässt wie an den technischen Erkenntnissen über die wir hier reden
Deswegen wurde ein Gerät entwickelt, und wird auch im UK eingesetzt um "gammelnde" Jugendliche zu vertreiben. Als Erwachsener hört man das nicht mehr.


[Beitrag von germi1982 am 27. Jul 2008, 17:25 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 27. Jul 2008, 17:28
Signale kann man reproduzieren - egal ob das Gehör linear ist oder nicht.

Wenn beim Gehör ein "richtiges" Signal ankommt wird es als solches beim Gehirn ankommen - aufgepeppt mit den gewohnten Ungereimtheiten die durch die zugehörigen und nicht genormten Ohren fabriziert werden. Diese Ungereimtheiten kennt und erwartet das Gehirn jedoch im Signal.
germi1982
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 27. Jul 2008, 17:42
Dass das Gehirn die kennt setzt allerdings vorraus das es mal anders war. Wenn allerdings schon von Anfang an ein "Knick im Gehör" ist siehts teilweise schon etwas anders aus, und der Klang sicherlich, wenn auch nur minimal, anders sein.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 27. Jul 2008, 17:46
Warum das? Das Gehirn hat im Laufe des Lebens gelernt, welche Verfärbungen durch "Geräusch kommt von hinten" oder "Geräusch kommt von oben" durch das Gehör verursacht werden.

Diese Verfärbungen erkennt es wieder und benutzt sie zur Ortung.

Wenn die Geräusche nicht perfekt reproduziert werden macht man es dem Gehör schwieriger - nicht leichter.
germi1982
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 27. Jul 2008, 17:52
Es geht auch nicht um die Ortung, sondern rein darum das man prinzipiell diese Verfärbung drin hat, man nimmt den Klang anders wahr als ein Mensch dessen Gehör linearer ist. Du wirst wahrscheinlich den Klang der Gitarre von Carlos Santana anders wahrnehmen als ich oder Jemand anderes. Es kommt auch wie gesagt aufs Alter an, denn wie ich schon schrieb ändert sich im Laufe der Zeit der Frequenzgang des menschlichen Gehörs.

Aber eigentlich ist es auch egal, ich höre Musik weil es Spaß macht. Und Spaß macht es mit gutem Equipment allemal

Zudem findet man immer was was man optimieren könnte um noch ein Sahnehäubchen drauf zu setzen. Da nehme ich mich nicht aus.


[Beitrag von germi1982 am 27. Jul 2008, 17:56 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 27. Jul 2008, 17:58

Es geht auch nicht um die Ortung, sondern rein darum das man prinzipiell diese Verfärbung drin hat,


Genau diese schall-einfallswinkel-abhängigen Verfärbungen werden zur Ortung genutzt - und setzen ein korrektes Signal voraus.

Es gibt einige Tricks wie man dem Menschen das präzise Orten etwas einfacher machen kann - dazu gibts umfangreiche Bücher zum Thema Akustik welche Hand in Hand mit der Konstruktion von Lautsprechern gehen.
germi1982
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 27. Jul 2008, 18:13
Und genau aus dem Grund ist es auch so, dass die Lautsprecher die für den einen Menschen super klingen für den andern grässlich klingen. Deswegen bin ich der Meinung, das nichts übers Probe hören geht. Mit den technischen Daten kann man eine grobe Richtung ermitteln, aber am besten hört man sich das immer noch in seinen vier Wänden mal selber an.


[Beitrag von germi1982 am 27. Jul 2008, 18:13 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 27. Jul 2008, 18:57

Und genau aus dem Grund ist es auch so, dass die Lautsprecher die für den einen Menschen super klingen für den andern grässlich klingen.


Ist das so? Bei Blindtests mit Leuten mit Hörerfahrung tauchen oft Gemeinsamkeiten auf - welche sich sogar mit der Theorie decken. Auf der Seite von Anselm Goertz war meines Wissens mal eine pdf zu diesem Thema.

Auch Sounding (z.b. die gute alte Badewanne) zieht bei sehr vielen Leuten.

Das Hörtests bei Händlern unterschiedlich ausfallen kann auch an der unterschiedlichen Akustik und Darbietung seitens des Personals liegen.
Passat
Inventar
#68 erstellt: 27. Jul 2008, 19:02

Toni78 schrieb:

Aber die Audio hat dennoch alle Mehrpunkte des Yamahas schlicht unbewertet gelassen:
Ne ganz platte Rechnung:
10 Punkte besserer Klang im Phonoteil
5 Punkte besserer Klang bei Cinch

Würde 15 Klangpunkte mehr machen, unberücksichtigt der anderen Vorzüge des Yamahas. Aber am Ende sind es 5 Punkte... was soll das?


Du hast die Punktebewertung der Audio nicht verstanden.
Die bilden einen Mittelwert aus den Klangpunkten der verschiedenen Eingänge.

Beispielsweise hat Gerät A bei Phono 80 Punkte, bei CD 90 Punkte, Gesamt = 80+90/2 = 85 Punkte.
Gerät B hat nun bei Phono 75 Punkte, bei CD 80 Punkte, Durchschnitt sind 77,5 Punkte. Das wird aufgerundet auf 80 Punkte. Und schon bleiben für Gerät A nur 5 Punkte mehr als für Gerät B.

Das die Tests positiv geschrieben sind, ist doch das Gleiche wie bei Arbeitszeugnissen. Da steht auch nichts negatives drin. Es sind dort nur Abstufungen von Positiv.
Gibt es beispielsweise eine Skala von +10 bis -10, so kommen als Ergebnisse nur die Werte +1 bis +10 vor.
+1 ist also ein mieses Ergebnis, obwohl es auf der Skala noch im positiven Bereich liegt.
Man muß nur mal aufmerksam die Texte lesen und nicht nur überfliegen, dann bekommt man mit der Zeit ein Gespür dafür, wie das tatsächliche Ergebnis ausfällt.

Übrigens kommt durchaus auch negatives vor, Beispiel Stereoplay-Test des Yamaha DSP-Z 11 zur Einmeßautomatik des Geräts:

... bis das Ergebnis feststand: Es klingt hohl, fad, indiskutabel.


Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 27. Jul 2008, 19:03 bearbeitet]
bobek
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 27. Jul 2008, 19:28
Hi Musikgurke,

Wer mehr weiß muss weniger glauben.


Es ist ein toller Spruch. Danke.

und weiter:

In den "guten alten Zeiten" wo dieses Forum noch jung war gab es Unmengen an Threads von Tantris, AH, US und einigen anderen Freaks aus welchen man viel lernen konnte und kann. Inzwischen ist ihre Präsenz in den Foren deutlich gesunken, dafür gibt es andere und teilweise neue User die gelegentlich sehr gute Sachen posten (richi44 und unzählige andere) und Leute die hilfreiche Leitfäden geschreiben haben (z.b. poisonnuke mit guten Grundlagenartikeln im Bereich Akustik) oder gute die ein oder andere gute einsteigerfreundliche Homepage (hifi-aktiv, elektronik-info) ...


Ich lese Threads von Tantris, Richi44, Poisonnuke und auch deine sehr gerne. Ich kenne deine Homepage und hifi-aktiv.

Den Satz
Das ganze mit praktischen Erfahrungen (Probehören) zu kombinieren ist natürlich nicht völlig falsch
finde ich doch sehr wichtig, was Germini 1982 in Frage stellt.

Es ist auch sehr wichtig, wie man Probe hört?
Früher, als ich die LS verglichen habe, habe ich z.B. nach kurzen Musiksequenzen die LS-Kabel zu schnell umgestöpselt.

Jetzt höre ich zuerst die ganze CD mit einem LS-Paar und erst dann höre ich die gleiche CD und mit gleicher Lautstärke mit den zweiten LS-Paar.
Erst dann sind mir die LS-Klangunterschiede mehr bewusst.

Danke Gurke für deine verständliche und für mich hilfreiche Antwort.

Gruß an alle. Adam
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 27. Jul 2008, 19:49
hi bobek/Adam


Es ist auch sehr wichtig, wie man Probe hört?
Früher, als ich die LS verglichen habe, habe ich z.B. nach kurzen Musiksequenzen die LS-Kabel zu schnell umgestöpselt.


Der Mensch hat ein sehr schlechtes musikalisches Kurzzeitgedächniss. Daher fallen Unterschiede beim häufigen Umschalten am meisten auf.

Leider versucht man als Anfänger nach Aha-Effekten. Also viel Bass, Höhen, künstliche und übertriebene Räumlichkeit, etc.

Bei längerem und gezielten Hören relativiert sich die Wirkung von Effekthascherei ein wenig (ist aber natürlich noch da). Mit anderen Worten: Beide Arten zu hören haben ihre Berechtigung.

Man sollte aber niemals vergessen, dass man ein Zufallsprodukt aus Akustik und Lautsprecher hört. Wenn man zusätzlich zu dem Probehören seriöse Messungen findet kann man die mit etwas Sachverstand sicher gewinnbringend auswerten. Wenig Klirr, ein gerader Frequenzgang und ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten können zumindest nicht schaden. Und diese Informationen kann man zwischen dem Geschwurbel problemlos in der Fachpresse finden - eine Zeitschrift kann objektiver sein als ein Hörtermin beim Händler. Auch wenn das einige hier sicher anders sehen.

Auch das Wissen wie verschiedene Lautsprechertypen in welchem Raum klingen ist hilfreich. Bei der Audio ist seit einiger Zeit ja z.B. ein Lautsprecherprofil abgedruckt welcher Lautsprecher in welchem Raum Sinn macht. Mit diesem Hintergedanken einem Blick in diese Zeitschrift zu werfen ist nicht völlig falsch.

Dazu kommen weitere Überlegungen, z.B. mit welchen Furnieren gibt es den Lautsprecher zu kaufen

Was man jetzt wirklich am Ende kauft? Einige schwören auf Vollbereichsdipole obwohl sie wissen das die Räumlichkeit künstlich entsteht. Aber trotz allem finden sie die 3d Bühne authentischer als das, was man mit Direktstrahlern erzeugen kann. Andere schwärmen von Monitoren. Andere setzen auf optisch unauffällige Brüllwürfel. Solange man zu etwas kommt was zufriedenstellend ist - kein Problem. Darum geht es ja.

Das Problem ist und bleibt aus meiner Sicht eine zielorientiere Informationsbeschaffung: Die Zeitschriften können hierbei hinderlich - aber auch hilfreich sein. Je nach Kenntnisstand des Lesers. Das ist mit diesem Forum hier aber nicht anders.


[Beitrag von MusikGurke am 27. Jul 2008, 19:49 bearbeitet]
bobek
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 27. Jul 2008, 20:38
Hallo MusikGurke,

Ja, zuerst schalte ich nach ca. 2-3 Minuten die LS um, damit ich die Klangunterschiede heraushören kann.
Das mache ich immer mit meiner Frau und wir vergleichen unsere Wahrnehmungen.
Meistens passen unsere Empfindungen sehr gut, was mich sogar wundert, weil oft in anderen Bereichen die Unterschiede größer sind

Wenn ich dann jedoch die ganze CD auf zwei LS-Paaren vergleiche, habe ich den Eindruck, dass ich nicht nur mit den Ohren, sondern auch mit meinem Körper und Emotionen die Musik erlebe.

Genau so habe ich letztens Gamut Phi5 (3500 EUR) mit Nubert Nuline 82 ohne ATM-Modul (1000 EUR) verglichen und bei NuLine 82 geblieben.
Im Nubert - Forum habe ich darüber einen Thread
geöffnet und meine Erfahrungen (als "Bodek") geschildert.
Mein Thread im Nubert - Forum heißt: "Keine leichte Entscheidung".

Auf dein Kommentar dazu würde ich mich sehr freuen.

Viele schwärmen für die aktive Monitoren, die neutral Musik wiedergeben sollten.
Mich wundert nur warum dann auch Monitoren so unterschiedlich spielen

Schönen Dank für deine sowohl ausführliche und kompetente Antwort als auch für mehrere wertvolle Tipps, die ich gleich ausdrucken werde.

Schönen Abend. Adam


[Beitrag von bobek am 27. Jul 2008, 20:42 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#72 erstellt: 27. Jul 2008, 21:39
Seit dem Tantris bei Audio ist,sind die LS-Tests schon etwas besser geworden.Bei LS unter 1000,-Euro ist Tantris aber scheinbar gelangweilt: da sind ihm schon etliche Patzer passiert.Aber trotzdem,eine Verbesserung gegenüber früher.
edit zu den aktiven Monitoren: deren Intention ist eher,eine flexible Ortsanpassung zu bieten.Desweiteren kann man aktive LS verkleinern,ohne große Abstriche beim Bass zu machen.Viele Tonmeister nehmen ihre Monitore gerne mit: da sind aktive Nahfeldabhören natürlich praktischer als passive plus Amp.


[Beitrag von Jazzy am 27. Jul 2008, 21:43 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 27. Jul 2008, 22:57

Genau so habe ich letztens Gamut Phi5 (3500 EUR) mit Nubert Nuline 82 ohne ATM-Modul (1000 EUR) verglichen und bei NuLine 82 geblieben.
Im Nubert - Forum habe ich darüber einen Thread
geöffnet und meine Erfahrungen (als "Bodek") geschildert.
Mein Thread im Nubert - Forum heißt: "Keine leichte Entscheidung".

Auf dein Kommentar dazu würde ich mich sehr freuen.


@bobek: Die Nuberts als solches sind auf jeden Fall sehr brauchbare Schallwandler - sie reizen das was man mit der Bauform erzielen kann schon ziemlich aus. Wenn man sich die Boxen mal nach Hause bestellt um sie mal in Ruhe auszuprobieren macht man mit Sicherheit nichts falsch. Laut dem Thread bei Nubert scheinst du ja ganz zufrieden zu sein.

Die Gamut Phi5 kenne ich persönlich garnicht, laut der Bildersuche von google sind sie von der Optik her recht ansprechend. Ein Urteil werde ich mir aber nicht erlauben.

Die Geschichte mit dem ATM-Modul und dem Knacksen ist natürlich ärgerlich. Aber für richtigen Bass wäre mir so oder so ein guter Subwoofer lieber

Alles in allem hast du zur Zeit eine Anlage mit der man (richtig aufgestellt natürlich) vergessen kann, dass die Musik aus Lautsprechern kommt.



Mich wundert nur warum dann auch Monitoren so unterschiedlich spielen


Aktive Lautsprecher unterscheiden sich nicht prinzipiell von passiven Lautsprechern. Sie erlauben dem Entwickler nur einige zusätzliche Freiheiten bei der Konstruktion. Ein aktiver Lautsprecher ist nur dann gut, wenn das Gesamtkonzept stimmt. Bei einem passiven Lautsprecher ist man gezwungen mehr Kompromisse zu machen, das technische machbare ist ein paar Level tiefer.

In reflektionsarmen Räumen und mit Equalizern auf linearen Frequenzgang entzerrt ist es teilweise schon recht schwierig Lautsprecher auseinanderzuhalten (soweit die Klirrwerte, etc. im grünen Bereich sind). In realen Räumen ergibt das unterschiedliche Abstrahlverhalten dagegen schon deutliche Unterschiede.

Das Abstrahlverhalten und die Akustik bestimmen den Hallraum - und der ist grundsätzlich künstlich. Einen "echten" Hallraum kann man nur mit einer Surroundanlage aufbauen. Schade eigentlich, dass sich das im Musikbereich bisher nicht durchgesetzt hat. Einige Klassikaufnahmen klingen in Surround wirklich grandios.



Seit dem Tantris bei Audio ist,sind die LS-Tests schon etwas besser geworden.Bei LS unter 1000,-Euro ist Tantris aber scheinbar gelangweilt: da sind ihm schon etliche Patzer passiert.


Er verhält sich leider auch "etwas" weniger bissig als hier im Forum. Wenn er hier einen Lautsprecher nicht gemocht hat wurde das sehr ausführlich dargestellt. In der Audio fällt die Kritik deutlich vorsichtiger aus. Wirklich Schade. Jetzt muss man Geld für seine Zeilen zahlen und hat nichts mehr zu lachen
bobek
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 28. Jul 2008, 19:27
Hi Sven,
Ich kaufe seltener HiFi-Zeitschriften, seit ich das Forum entdeckt habe und seit ein paar Monaten bevorzuge ich gerade Audio.
Testet Tantris vor allem kleinere LS - Modelle beim Audio?

Hi Musikgurke,
Mein Zimmer ist eher klein und mit NuLine 82 bin ich wirklich sehr zufrieden.
Ich überlegte noch bis gestern, ob ich ev. doch NuLine 102 zum testen nehmen sollte.
Ich bleibe endgültig bei NL 82

Ich wollte mit relativ kleinem Geld möglichst neutrale und bescheidene LS kaufen und brauche sicher keinen Subwoofer.
ATM hat mit Music Hall nicht gut koordiniert.
Auch ohne ATM - Modul spielen NL 82 für mich sehr gut.

Ich will nicht sagen, dass NL 82 besser als Gamut Phi5 sind.
Ein paar Tage habe ich beide LS-Paare bei mir zu Hause
verglichen und mir haben die NL 82 einfach besser gefallen.
Beide waren an Music Hall (Amp und CD-Player) angeschlossen.

Es macht viel Spaß Musik mit Nubert - LS zu hören.

Es bedeutet, dass vor allem in einem durchschnittlichen Wohnraum, aktive Monitoren unterschiedlich spielen,
weil dort meistens die Akustik nicht optimal ist.
In einem gut bedämpftem Raum spielen die Monitoren eher ähnlich.

Könnte ich daraus schließen, dass eigentlich zu Hause aktive LS gegenüber den passieven LS nicht unbedingt viele Vorteile bringen.


Einen "echten" Hallraum kann man nur mit einer Surroundanlage aufbauen. Schade eigentlich, dass sich das im Musikbereich bisher nicht durchgesetzt hat. Einige Klassikaufnahmen klingen in Surround wirklich grandios.


Mein Zimmer hat nur ca. 19 qm und ich bin schon mit Stereo ausreichend zufrieden

Unter welchem Namen schreibt Tantris im Audio?

Ich bedanke mich sehr herzlich für deine Zeit und viel Aufmerksamkeit, die du mir gewidmet hast

Schönen Abend. adam
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 28. Jul 2008, 19:48
Hi Bobek


Testet Tantris vor allem kleinere LS - Modelle beim Audio?


Ich vermute mal: wer zu spät kommt oder dem Chef quer kommt muss die billigsten Lautsprecher testen

Tantris hatte auch öfters mal deutlich teurere Exemplare.


Es macht viel Spaß Musik mit Nubert - LS zu hören.


Ein nicht ganz unwichtiger Aspekt bei unserem Hobby


Es bedeutet, dass vor allem in einem durchschnittlichen Wohnraum, aktive Monitoren unterschiedlich spielen,
weil dort meistens die Akustik nicht optimal ist.
In einem gut bedämpftem Raum spielen die Monitoren eher ähnlich.


Egal ob Monitore oder Hifi-Lautsprecher: Auf einen geraden Frequenzgang entzerrt werden die Unterschiede in schalltoten Räumen ziemlich klein. Bei klirrarmen Lautsprechern sogar verschwindend klein.



Könnte ich daraus schließen, dass eigentlich zu Hause aktive LS gegenüber den passiven LS nicht unbedingt viele Vorteile bringen.


Es geht um ein stimmiges Gesamtkonzept.

Der Entwickler hat bei aktiven Lautsprechern mehr Freiheiten bei der Entwickelung, er kann also ein besseres Gesamtkonzept realisieren. Gegenkopplungen, phasenrichtige und steilflankige Weichen, Tiefbassentzerrung, etc. sind bei Passivlautsprechern kaum zu verwirklichen. Das Wort aktiv ist nur ein Wort - es kommt darauf an, was man daraus macht.

Konsequent verwirklichte Aktivlautsprecher bieten Vorteile - egal ob zuhause oder im Studio.


Unter welchem Namen schreibt Tantris im Audio?


Malte Ruhnke


Ich bedanke mich sehr herzlich für deine Zeit und viel Aufmerksamkeit, die du mir gewidmet hast


Bedanke mich freundlich für das Lesen meiner Zeilen - Das ist ein Forum
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