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Stereo (Musik) ist tot - es lebe Surround (Effekte)??

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Flash
Stammgast
#101 erstellt: 01. Aug 2004, 13:47
@ leon-X

Darf man fragen, wieviele DVD-A´s, CD´s und SACD´s du in deiner Sammlung hast?

Würde mich mal interessieren...
Habe momentan 13 SACD´s und 3 Musik DVD´s.


[Beitrag von Flash am 01. Aug 2004, 13:47 bearbeitet]
dos_corazones
Stammgast
#102 erstellt: 01. Aug 2004, 13:48
Hi!

Vieleicht handelt es sich hierbei einfach um eine finstere Intriege seitens der Stromgiganten. Je mehr Subwoofer und LS am Laufen sind umso mehr Strom wird gnadenlos verpulvert. Zudem muss man ja wen schon erwähnt oftmals den Fernseher einschalten. Schon wieder ein Stromverbraucher...usw.
In Zeiten des Spardrangs, wo es doch Energieeffizienzklasse wasweißich gibt, wollen die uns an unser Heiligtum gehn auf das keiner verzichten will...die Musik. Da gibt es kein besonders ökonomisches Gerät, komisch.
Naja das zur Verschwörungstheorie von meiner Seite. Oh, es klingelt und zwei Herren im schwarzen Anzug stehen draußen

MfG

Daniel
Leon-x
Inventar
#103 erstellt: 01. Aug 2004, 17:15
Zur Verschwörung:

Ich schätze mal du fährst Motorrad oder Fahrrad. Ein Auto wäre dann zuviel.
Bei den Receivern werden stromsparende digitale Endstufen entwickelt. Was kommt bei Stereo ?
Was sollen sich Leute mit großen Vor/Endstufen nur denken ?
Oder die für jede Quelle einen extra Player haben ?

Ich schalte meine Geräte auch immer ab. Ist auch nicht bei jedem so.
Meinen PC schmeiße ich morgen aus dem Fenster.

Wir könnten uns auch noch über den Müll unterhalten denn andere einfach in der Natur liegen lassen.

Edit: www.hifi-forum.de/in...ort=&z=1&hl=anlassen

Kannst dich in diesen Thread einklinken.

------------

Bei mir sind es jetzt auch 13 Sacd, 5 DvD-Audio und 5 Musik-DvD.

Die DvD-Filmsammlung ist natürlich noch überlegen.

Ich kaufe mir aber auch nur was mir wirklich gefällt.

Auf gut Glück(sprich blind) kauf ich selten ein.

Wie schon gesagt setze ich auch für Cds schonmal DpL II ein.
Je nach Musikrichtung stell ich dann die Center/Frontbalance ein.
Man darf nicht vergessen das bei Mehrkanalmusik in den meisten Fällen immernoch 70% Stereo enthalten ist.

Leon


[Beitrag von Leon-x am 01. Aug 2004, 17:20 bearbeitet]
Fidelio
Stammgast
#104 erstellt: 01. Aug 2004, 17:36
Hallo Daniel,

deswegen zwingt uns Mehrkanalresistenten das Stromsynikat auch Röhrenelektronik (und/oder Class A-Elektronik) auf.

Also ich benötige alles in allem etwa 200 Watt um mit 0.05 Watt Ausgangsleistung Zimmerlautstärke zu erreichen.

Ich armer Kerl bin auch immer Opfer von Verschwörungen (Handel/Hersteller/Voodoo-Priester/Fachpresse und jetzt auch noch Stromlieferanten). Hätte ich doch nur eine eigene Meinung.

Äh halt, die habe ich doch.
Die schlechteste Vorführung von Unterhaltungselektronik hatte ich mit "Hell Freezes Over" auf einer 30000DM-Mehrkanal-Anlage. Seit dem ist mir klar, daß das nix für mich ist. "Matrix" hinterher war wiederum beeindruckend. Aber einen Jahreslohn ausgeben, um schwachsinnige Ami-Filmchen anzuschauen oder mich von vergewaltigten Stereoaufnahmen quälen zu lassen? Never ever. Da gelte ich lieber als rückständig. Den Gruppenzwang können sich wegen mir sensiblere Gemüter antun. Oder eben Leute, die Bescheid wissen.
Leon-x
Inventar
#105 erstellt: 01. Aug 2004, 17:50

Den Gruppenzwang können sich wegen mir sensiblere Gemüter antun. Oder eben Leute, die Bescheid wissen.


Gruppenzwang herrscht immer bei der Mehrzahl.

Noch ist Stereo weit verbreiteter.

Das wird es auch in Zukunft so bleiben.
Nichts dagegen.

Wo ist jetzt der Gruppenzwang ?

Mehrkanaler sagen zu Stereo JA.

Die Mehrzahl der Stereohörer lassen Surround am liebsten untergehen.

Wer wird den hier verachtet ?

Nenn ich nicht unbedingt ausgeglichen.

Eine Mehrkanalaufnaheme gehört und alle anderen mitverurteilt. Obwohl es gerade da soviele Unterschiede gibt.
So entstehen Vorurteile.

Traurig....

Leon


[Beitrag von Leon-x am 01. Aug 2004, 17:52 bearbeitet]
Ralfii
Inventar
#106 erstellt: 01. Aug 2004, 17:54

Hi!

Vieleicht handelt es sich hierbei einfach um eine finstere Intriege seitens der Stromgiganten. Je mehr Subwoofer und LS am Laufen sind umso mehr Strom wird gnadenlos verpulvert.....
....In Zeiten des Spardrangs, wo es doch Energieeffizienzklasse wasweißich gibt, wollen die uns an unser Heiligtum gehn auf das keiner verzichten will...die Musik. Da gibt es kein besonders ökonomisches Gerät, komisch


Gibt es doch schon.

Receiver und Surroundsysteme mit 2500Watt PMPO und nur 40 Watt Stromaufname. Das ist doch mal was neues.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 01. Aug 2004, 18:52

Äh halt, die habe ich doch.
Die schlechteste Vorführung von Unterhaltungselektronik hatte ich mit "Hell Freezes Over" auf einer 30000DM-Mehrkanal-Anlage. Seit dem ist mir klar, daß das nix für mich ist. "Matrix" hinterher war wiederum beeindruckend. Aber einen Jahreslohn ausgeben, um schwachsinnige Ami-Filmchen anzuschauen oder mich von vergewaltigten Stereoaufnahmen quälen zu lassen? Never ever. Da gelte ich lieber als rückständig. Den Gruppenzwang können sich wegen mir sensiblere Gemüter antun. Oder eben Leute, die Bescheid wissen.


Hallo,

wenn du die DVD kennen würdest die du eben beschrieben hast, dann weisst du das sie bestimmte "Effekte" haben soll. Ich glaube du wärst vor 40 Jahren auch bei Mono geblieben, denn die ersten Scheiben hatten total unnatürliche Ping-Pong Effekte! Würde es einige Kreuzritter damals schon gegeben haben, würde es kein Stereo geben.

Markus
cris
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 01. Aug 2004, 19:35
Hallo Stefan,

Zu Deiner Frage:


Der Schall wird dort originalgetreu aufgenommen, mit allen Charakteristiken, wo und wie er sich dem Ohreingang präsentiert. Dann wird er dem Ohr an eben dieser Stelle zugeführt. Da gab es die Entwicklung der Kunstkopfstereofonie, die sich nach meinem Wissen aber nicht durchgesetzt hat, wobei ich die Gründe nicht kenne und für Informationen dankbar wäre.


Kunstkopfstereophonie (oder besser Kopfhörer-Stereophonie) gibt es immer noch. Sie war und ist aber gänzlich unkompatibel mit der hier diskutierten Lautsprecher-Stereophonie (ob zwei- oder mehrkanalig spielt keine Rolle), da sie bereits bei der Aufnahme die Spektraldifferenzen des gehörten Schalls zwischen linken und rechtem Ohr berücksichtigt.
Frequenzabhängige Pegeldifferenzen sind aber für die Lautsprecherwiedergabe fatal, weil das Klangbild und die räumliche Ortbarkeit der Originalschallquelle bereits verfälscht sind.
Demnach ist auch der häufig vorgetragene Ausspruch: 2 Ohren => 2 Lautsprecher nach wie vor Unsinn.
Noch einmal: Stereophone Lautsprecher-Wiedergabe hat mit stereophoner Kopfhörerwiedergabe (und NUR da stimmt die Gleichung!) nichts zu tun! Du hast ja selber die Trennung zwischen beiden Systemen weitgehend richtig beschrieben.
Kunstkopfstereophonie wird vereinzelt in der Industrie eingesetzt, beispielsweise zur Optimierung der Raumakustik in Autos u.ä.. Im Hifi-Bereich war es aus wirtschaftlichen Gründen schlicht nicht möglich, Aufnahmen, die nur für den Kopfhörergebrauch geeignet sind, zu produzieren und anzubieten. Allerdings bieten die Mehrkanal-Medien SACD und DVD-A m.E. hier ungeahnte Möglichkeiten. Warum nicht, z.B. bei einer Klassik-Aufnahme, zusätzlich einen Kunstkopf aufstellen, und diese beiden Kanäle auf dem Silberling als extra Kopfhörer-Channels zur Verfügung stellen? Die Ergebnisse der Binaural-Steophonie sind in Sachen Räumlichkeit und Natürlichkeit des Klangbildes auf jeden Fall exzellent.

Gruß Christoph
Fidelio
Stammgast
#109 erstellt: 01. Aug 2004, 21:24
Hallo Leon,

nicht traurig sein. Es ist ja nur eine verlorene Seele.


Wo ist jetzt der Gruppenzwang ?

Mehrkanaler sagen zu Stereo JA.

Die Mehrzahl der Stereohörer lassen Surround am liebsten untergehen.

Wer wird den hier verachtet ?


Mit Gruppenzwang ist eigentlich weniger mein Freundeskreis gemeint. Da gibt es eh niemand, der sich für ein Spinnerhobby wie unseres interessiert. Eher das Gefühl, wenn man eine "Audio" o.ä. aufschlägt, und erkennen muss, daß man bescheuert ist kein Surround-System zu besitzen.

Was die Mehrzahl der Stereohörer denkt, kann ich nicht sagen. Mir geht das Thema halt nur am Arsch vorbei. Genauso wie mir ein Liegerad Schnurz ist, auch wenn es einen besseren CW-Wert hat und ich einen besseren Krafteinsatz habe. Mir ist trotzdem mein Mountainbike lieber.

Möglicherweise sind die Mehrzahl der langjährigen engagierten Stereohörer ja etwas zurückhaltend, wenn ihnen die Industrie ein neues Produkt aufs Auge drücken will.
Quadro wurde gehyped und ist gestorben, DCC, ADR dito.

Die Mehrzahl der Consumerklasse-Käufer kann nicht mal ein Stereo-Setup gescheit aufbauen. Was wollen die mit 6-9 Kanälen? Warum verkaufen sich wohl Surroundkisten mit 2 LS zur virtuellen Erzeugung von Mehrkanalsignalen so gut?

Wir "HiFi"-isten und "HighEnd"-er sind doch der Industrie sowas von egal. Die paar Hansels, die HiFi als Hobby betreiben, geben keinerlei Ausschlag in den Verkaufszahlen der Konzerne.

Die Frage Stereo oder Surround wird von der Industrie und den ihnen hörigen Käufern auf der grünen Wiese entschieden.

Es gibt keinen Grund uns so wichtig zu nehmen.


@Markus


Ich glaube du wärst vor 40 Jahren auch bei Mono geblieben, denn die ersten Scheiben hatten total unnatürliche Ping-Pong Effekte!


Was heißt da vor 40 Jahren. Ich hätte jetzt am liebsten einen Plattenspieler mit Mononadel, ein Vollröhren-Setup und eine Lowther TP1. Die besten Aufnahmen sind eh Mono.

Mal Ernst bei Seite.

Wenn die Industrie rumkaspern will mit Effekten, um Lischen Müller von Ihrem neuen System zu überzeugen, dann soll sie das gerne tun.
Ein Surround-System werde ich mir kaufen, wenn sie a)Standart in allen Haushalten ist, b)die gleiche Auswahl an Titeln wie bei CDs bietet, c) gleiche Anmutung des Klangbildes wie die besten CDs hat und d)den gleichen Platzbedarf wie mein Stereo-Setup hat.

Ich bin einfach zu alt (oder zu arm) um immer jedes mal der Industrie Schützenhilfe zu leisten, wenn ihnen was Neues einfällt.

Aber ich brauche mir ja keine Gedanken zu machen.
Surround wird eh nie Standart.

Warum?

Weil sich dem Endkunden (Max Mustermann) keinen Nutzen gegenüber Stereo erschließt, der über Filmeffekte hinausgeht. Genau das bricht der DVD-A und SACD das Genick, da sich dem Endkunden kein Unterschied auftut gegenüber einer CD, deren Potential sie schon nicht auszuschöpfen im Stande sind.

Bei DVD gegenüber VHS waren die Vorteile sowas von offensichtlich, daß es ein Erfolg werden musste. Beim DVD-Recorder (bei mir wird einer mit Festplatte werden) genau so.

Der Erfolg der CD gegenüber der LP war auch auf offensichtlichen Vorteilen gegründet.


Würde es einige Kreuzritter damals schon gegeben haben, würde es kein Stereo geben.


Das ist echt nicht nett, mich mit fundamentalistisch fehlgeleiteten Barbaren von Gottes Gnaden, denen die 10 Gebote zum Hintern abputzen dienten, zu vergleichen.

Es wird Zeit eine Aussage zu formulieren, um Unklarheiten zu beseitigen:

Ich halte die Mehrkanaltechnik, sofern sinnvoll und mit kunstfertiger Hand aufgenommen, über liebevoll entwickelte Geräte wiedergegeben, mit Könnerhand auf- und eingestellte Setups zusammen mit SACD für die naturgetreuste Art Klänge widerzugeben.

Sinneswandel? Dachschaden? Nein, nur meine Meinung zur Theorie der Mehrkanaltechnik. Praktisch konnte ich es nur noch nicht erleben. Ich werde auch nicht danach suchen, solange die Probleme Titelauswahl und Platzbedarf nicht gelöst sind.
TankDriver
Stammgast
#110 erstellt: 01. Aug 2004, 21:41
Ich höre auch Stereo und Vinyl, aus Überzeugung.

Ich mag es bei DVD's sogar lieber über meine RC-L's zu hören, als über die 6.1 Anlage meines Bruders. Gut, er hat den Beamer und die Leinwand...

wn
Inventar
#111 erstellt: 02. Aug 2004, 01:20

und wo bekomme ich diese sacd?
amazon sagt mir es wäre eine import sacd die nur über einen obskuren shop zu bekommen ist.

ich habe diese SACD zum Beispiel bei Karstadt und im Media Markt in großen Stückzahlen gesehen.

- Gruss, Wilfried
wn
Inventar
#112 erstellt: 02. Aug 2004, 02:34
Vielleicht noch einige Betrachtungen zum Thema Stereo/Multichannel:

Bereits in den 40er und 50er Jahren, also vor der Stereoära, fanden intensive Tests hinsichtlich der Anzahl der Kanäle im Hinblick auf die naturgetreueste Reproduktion der Aufnahme statt und bereits zu dieser Zeit kam man zu dem Ergebnis, dass 3 bzw. 4 Kanäle als optimal zu bewerten sei. Die damaligen 3 Kanäle würden heute der 3.0 Wiedergabe, also Links, Center, Rechts entsprechen, analog zu der damals sehr verbreiteten Verwendung von 3 Kugeln für die Aufnahme (vergl. Mercury Living Presence, RCA Living Stereo). In Amerika gab es zu der Zeit durchaus Verstärker, die einen Center Out hatten, der aber leider niemals kommerziell zum Einsatz kam, da es schlichtweg an entsprechenden Medien und Wiedergabegeräten mangelte. Die favorisierte 4-Kanal Wiedergabe ließ sich ebensowenig realisieren, da

- die LP nur zweikanalig ausgelegt war
- Matrixdecodierungssysteme auf der Wiedergabeseite nicht vorhanden waren
- Open Reel Tapes in der Duplizierung für den Massenmarkt einfach zu teuer waren.

Darum, und wirklich nur darum entschied man sich, ein zweikanliges Medium auf den Markt zu bringen, nämlich in Form der Stereo LP. Angesichts der 50 Jahre alten Erkenntniss haben wir leider den gleichen Zeitraum über mit einer Notlösung, nämlich Stereo, leben müssen.

Wie wichtig den Verantwortlichen die Mehrkanaligkeit war konnte man 15-20 Jahre später sehen, als die Quadrophonie eingeführt wurde. Aber auch hier zeigte sich, daß die LP nicht besonders gut geeignet war, mehr als zwei Kanäle optimal zu speichern.
Die Red Book CD war durchaus geeignet, diese Lücke zu schließen, aber nur um den Preis einer halbierten Spieldauer.
In den Labors existierten damals sogar einführungsreife 4 Kanalsystem für FM Radio, die allerdings wegen der beiden Hilfsträger die doppelte Bandbreite einer Stereoaussendung benötigten, die an 70er Jahre Quadroreceivern zu findende 4-CH Out Buchse war zum Anschluß eines entsprechenden Decoders vorgesehen.

Erst die SACD oder auch DVD-A kann heute das 50 Jahre alte Versprechen einer optimalen Wiedergabe einlösen, aber was ist schon ein lächerliches halbes Jahrhundert.


Interessant, besonders wenn man die zeitliche Komponente berücksichtigt sind für mich noch die beiden folgenden Dinge:

- Die Tonmeister der Quadroära wußten genau, wie man eine 4.0 Aufnahme herstellt, um so mehr wundern mich aktuelle Aussagen, daß der Umgang mit der Mehrkanaltechnik hin und wieder zu Problemen führt. Hier scheint wohl ein branchenübliches Wissen in nur 30 Jahren versickert zu sein.

- Die Argumente contra Mehrkanaltechnik sind denen von vor 30 Jahren inhaltlich 100% identisch, kein Platz und zu teuer, also taugt das System nichts. Hier würde ich mir wünschen, dass der ursprüngliche HiFi Gedanke wieder mehr ins Bewusstsein rückt.

- Gruß, Wilfried
Lebensfroh
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 02. Aug 2004, 02:43
Hallo Christoph

Deshalb habe ich ja auch die 2 Ohren den 2 "Klangerzeugern" bei Variante 2 zugeordnet und nicht der Lautsprecher-Stereofonie.

Gruß
Stefan
wn
Inventar
#114 erstellt: 02. Aug 2004, 03:49
Hallo Bukowsky,

...nee, die technische Aufbereitung des Signals, gibts dem Original hinzugefügte Effekte usw.
ich denke nämlich immer noch, dass diese ganzen 5.1 und sonstwas Sachen erzeugt werden, es ist IMHO nur Effekt, künstlich, verändertes Original sozusagen.

bei Klassikeinspielungen gibt es keine Effekte. Entweder enthalten die hinteren Kanäle ausschließlich Rauminformationen, oder das Orchester ist ein wenig in den Raum hineingemischt um eine größere Tiefe zu reproduzieren. Speziell die 4.0 RQRs lassen eine eindeutige Definition der Raumgröße zu. Die Aufnahme der 'Missa Salisburgensis' hingegen verwendet die Mehrkanaltechnik um die Position der einzelnen Orchester und Solisten innerhalb der Kirche so abzubilden, wie es der Zuhörer vorort erfährt, d.h. beim Aufzug spielen die Bläser am Ende des Kirchenschiffes, aus Sicht des Zuhrers also hinten.
In einem anderen Beispiel werden die vier Orgeln des Aachener Doms werden korrekt auf die Kanäle verteilt, mit Effekten hat das nichts zu tun und ich denke man sollte sich in diesem Zusammenhang auch vom Heimkinovokabular verabschieden.
Eine Manipulation findet nur statt, wenn man versucht zweikanaliges Material von den Stereomastern mehrkanalig aufzubereiten. Wenn aber Multitracks zur Verfügung stehen ist es keine Manipulation sondern lediglich ein neuer Mix, in diesem Fall eben nicht Stereo sondern Mehrkanal. Da bei trocken abgenommenen Instrumenten und Stimmen sowieso Studiohall beim Downmix hinzugefügt wird halte ich eine solche Vorgehensweise auch beim Surroundmix durchaus für legitim. Die Surround SACDs DSOTM/Pink Floyd, Tommy/Who, diverse/Dylan, YBR/John halte ich durchaus für gelungen.

- Gruss, Wilfried
Heinrich
Inventar
#115 erstellt: 02. Aug 2004, 10:26
@all:

1. Mehrkanalwiedergabe ist der zweikanaligen Wiedergabe prinzipbedingt überlegen. Dies zu diskutieren ist müßig.

2. Sowohl mehrkanalige als auch zweikanalige Wiedergabe erfordert gewisse Rahmenbedingungen an das Wiedergabesetup und den Raum.

3. Ob einem die mehrkanalige Wiedergabe GEFÄLLT, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dies gilt insbesondere für den kreativen Umgang mit der mehrkanaligen Wiedergabe vor allem in der Popmusik (für alle Stereofanatiker: bei den meisten neuen Jazz und allen Popaufnahmen gibt es nunmal KEINE Bühne. Es ist also bereits hier uns Tonmenschen überlassen, wo und in welchen KÜNSTLICH ERZEUGTEN Raum wir ein Instrument plazieren!). Deshalb nochmals die Bitte: nicht seinen PERSÖNLICHEN Geschmack als Kriterium gegen das Prinzip per se machen!


Meine Meinung: wenn's gut gemacht ist, macht mir die mehrkanalige Wiedergabe durchaus Spaß - und bietet MIR ein Hörerlebnis UND Emotionen, die mir die stereophone Wiedergabe normalerweise nicht bieten kann (Vinyl außen vor - aber dies ist ein ganz anderes Kapitel...).


Gruss aus Wien,

Heinrich
JochenB
Stammgast
#116 erstellt: 02. Aug 2004, 11:40
Hi!

@Heinrich

Ich stimme Dir da voll zu.


Anfang diesen Jahres habe ich mich zunächst einmal gegen ein 5.1 System entschieden, als der Wunsch und die Frage nach einem neuem Equipment auf der Tapete stand.

Ein wichtiger Grund war, dass ich meine Anlage vielleicht zu etwa 80% nur zum Musikhören benutze. Sicher schaue ich auch gerne Filme, jedoch reicht mir das vorläufig auch in einem guten Stereosound und das was ich in bezahlbarem Rahmen an Musikwiedergabe auf den solchen gängigen Systemen gehört habe, hat mich im Vergleich zu dem, was ich an Stereo-Equioment zuhause habe wirklich nicht überzeugt. Die Systeme, die mich klanglich ein wenig überzeugt haben, waren mir einfach zu teuer und ernsthafte Sabber-Alternativen einfach für mich derzeit unbezahlbar.

Des weiteren finde ich, und das ist nur meine persönliche Meinung, 5.1 Sound eigentlich nur sinnvoll, wenn man auch das entsprechende Videoequipment, sprich Heimkino, zuhause aufbauen kann. Was bringt mir Bombastsound aus allen Ecken, wenn ich gerade mal in ein 70-80cm grosses Fenster schaue und das noch aus ein paar Metern Entfernung?

Interessant wird das doch erst mal mit grossem Display oder mit einem Beamer auf einer grossen Leinwand. In diesem Falle würde der Aufbau eines Equipment, das gleichermaßen für Musik und Video optimal ausgelegt ist, den finanziellen Rahmen für meine Verhältnisse erheblich sprengen. Mal ganz abgesehen, von dem Platz, der für sowas notwendig ist.

Musikwiedergabe aus allen Ecken des Raumes muss ich auch nicht unbedingt haben, obwohl dies, wie es Heinrich schon sagte, ein ziemlich positives Hörerlebnis sein kann. Das möchte ich in keinem Fall bestreiten. Wenn es mir ohne Schnörkel und Trickserei die bei der (Live)Aufnahme aktuelle Rauminformation wiedergibt ist das sicher ein Erlebnis.

Ich denke Stereo wird solange nicht aussterben, wie man für eine adäquate Musik-Wiedergabe über ein 5.1 System nicht Investitionen in den Bereichen eines gebrauchten Kleinwagens tätigen muss um ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen. Sicher kann man auch bei Stereo-Equipment schnell in solche Bereiche vordringen aber es ist imho einfacher für weniger Kohle ein gutes Klangergebnis in Stereo zu erzielen, als mit dem aktuell angebotenen 5.1-Geräten in gleicher Preisklasse. Und dann ist es auch noch fraglich ob Stereo ganz verschwindet. Irgendwie wird es bei dem eingefleischten Fan einen ähnlichen Stellenwert haben, den z.B. heutzutage das Vinyl wieder hat.

Gruss

Jochen


[Beitrag von JochenB am 02. Aug 2004, 11:51 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 02. Aug 2004, 12:33


Möglicherweise sind die Mehrzahl der langjährigen engagierten Stereohörer ja etwas zurückhaltend, wenn ihnen die Industrie ein neues Produkt aufs Auge drücken will.
Quadro wurde gehyped und ist gestorben, DCC, ADR dito.

Die Mehrzahl der Consumerklasse-Käufer kann nicht mal ein Stereo-Setup gescheit aufbauen. Was wollen die mit 6-9 Kanälen? Warum verkaufen sich wohl Surroundkisten mit 2 LS zur virtuellen Erzeugung von Mehrkanalsignalen so gut?

Wir "HiFi"-isten und "HighEnd"-er sind doch der Industrie sowas von egal. Die paar Hansels, die HiFi als Hobby betreiben, geben keinerlei Ausschlag in den Verkaufszahlen der Konzerne.
@Markus


Ich glaube du wärst vor 40 Jahren auch bei Mono geblieben, denn die ersten Scheiben hatten total unnatürliche Ping-Pong Effekte!


Was heißt da vor 40 Jahren. Ich hätte jetzt am liebsten einen Plattenspieler mit Mononadel, ein Vollröhren-Setup und eine Lowther TP1. Die besten Aufnahmen sind eh Mono.

Mal Ernst bei Seite.

Wenn die Industrie rumkaspern will mit Effekten, um Lischen Müller von Ihrem neuen System zu überzeugen, dann soll sie das gerne tun.
Ein Surround-System werde ich mir kaufen, wenn sie a)Standart in allen Haushalten ist, b)die gleiche Auswahl an Titeln wie bei CDs bietet, c) gleiche Anmutung des Klangbildes wie die besten CDs hat und d)den gleichen Platzbedarf wie mein Stereo-Setup hat.

Ich bin einfach zu alt (oder zu arm) um immer jedes mal der Industrie Schützenhilfe zu leisten, wenn ihnen was Neues einfällt.

Aber ich brauche mir ja keine Gedanken zu machen.
Surround wird eh nie Standart.

Warum?

Weil sich dem Endkunden (Max Mustermann) keinen Nutzen gegenüber Stereo erschließt, der über Filmeffekte hinausgeht. Genau das bricht der DVD-A und SACD das Genick, da sich dem Endkunden kein Unterschied auftut gegenüber einer CD, deren Potential sie schon nicht auszuschöpfen im Stande sind.

Bei DVD gegenüber VHS waren die Vorteile sowas von offensichtlich, daß es ein Erfolg werden musste. Beim DVD-Recorder (bei mir wird einer mit Festplatte werden) genau so.

Der Erfolg der CD gegenüber der LP war auch auf offensichtlichen Vorteilen gegründet.


Würde es einige Kreuzritter damals schon gegeben haben, würde es kein Stereo geben.


Das ist echt nicht nett, mich mit fundamentalistisch fehlgeleiteten Barbaren von Gottes Gnaden, denen die 10 Gebote zum Hintern abputzen dienten, zu vergleichen.

Es wird Zeit eine Aussage zu formulieren, um Unklarheiten zu beseitigen:

Ich halte die Mehrkanaltechnik, sofern sinnvoll und mit kunstfertiger Hand aufgenommen, über liebevoll entwickelte Geräte wiedergegeben, mit Könnerhand auf- und eingestellte Setups zusammen mit SACD für die naturgetreuste Art Klänge widerzugeben.

Sinneswandel? Dachschaden? Nein, nur meine Meinung zur Theorie der Mehrkanaltechnik. Praktisch konnte ich es nur noch nicht erleben. Ich werde auch nicht danach suchen, solange die Probleme Titelauswahl und Platzbedarf nicht gelöst sind.


Hallo Fidelio,

einiges an deinen Betrachtungen halte ich für richtig und so gut, das man es nicht oft genug sagen kann. Da aber die Consumer-Industrie an bestimmten Symptomen noch gut Geld einnimmt (ob verdient, weiss keiner, auch die Firmen selber nicht ;)) wird es nicht so schnell eine Änderung dieser Art geben.

Du hast recht, das es teilweise damit zu tun hat, dem Kunden immer wieder was neues suggerieren zu müssen. Und da muss ich persönlich nicht jedes Logo haben, obwohl es Hype ist.

Und sicherlich sind 90% aller Surroundanlagen falsch justiert. Ein Surroundsystem wird dennoch Standard werden, bzw. ist es schon bei Neuinstallationen. Siehe dem was Architekten bei Neubauten berücksichtigen.

Das du zu arm seist glaube ich einfach mal nicht. Die Industrie MUSS immer wieder den Leuten was neues suggerieren, damit sie die wirklich niedrigen VKs rechtfertigen kann. Man musste "früher" deutlich länger arbeiten um sich seinen Wunsch bei Hifi zu erfüllen. (Nicht missverstehen, es gibt einige Dinge in Punkto Preispolitik die ich für schlichtweg unverschämt halte. Dieses gibt es aber auch mittlerweile auf der anderen Seite..)

Der grosse Vorteil der CD, neben dem Platzbedarf, war die Förderung der Bequemlichkeit. Als Ergänzungsspieler für Hintergrund: herrvorragend.
Aber mit der CD fing ja schon der Untergang ALLER Nachfolgesysteme an. Denn digital ist digital. Ohne wenn und aber. (lt einigen, die es ja "wissen müssten") Somit wird sich im Audiobereich KEINE Scheibe in silber mit 12cm je wieder durchsetzen. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Neben der fehlenden Faszinationsvermarktung (auch wenn es nur Suggestion ist) usw.......

Markus
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 02. Aug 2004, 14:43
Viele, die heute über Surround diskutieren haben vermutlich noch gar keine, geschweige denn eine überzeugende Surround-Musik-Vorführung gehört. Das ist kein Vorwurf, denn auch für Surround-Interessenten besteht in den Geschäften praktisch keine Möglichkeit, dieses "vor Ort" zu hören. Anders ist es bei den Abteilungen für video-surround. Zumindest in den großen Geschäften gibt es mehrere Hör- bzw. Demo-Ecken. Diese sind jetzt zumeist leer, weil es allgemein schon bekannt ist, wie Surround bei Video und Kino klingt. Daher sollte man diese verwaisten Ecken für Surround-Musik Demos benutzen. Aber der Handel jammert lieber, als daß er sich etwas einfallen ließe.
Da ich bereits seit 30 Jahen Surround praktiziere, wundere ich mich auch - wie bereits ein Vor-Schreiber -, daß man heute soviel über Suround philosophiert, als ob Surround neu erfunden wäre. Mir kommt das so vor, als wolle mir jemand etwas vom Farbfernsehen vorschwärmen - nur weil er bisher schwarz-weiß sehen konnte. Die Devise lautet einfach: Gutes kann man nicht verbessern, allenfalls verwässern. Daher bin ich weiterhin der Meinung, daß für das Kino-Surround (also im Kino selber) duchaus dieser und jender Mehraufwand für die dortigen spezifischen Gegebenheiten getrieben werden kann (10.4 oder sonstwas), nur für Surround zu Hause ist es übertrieben. Es stellt sich ja auch niemand eine echte PA Anlage hin, wenn er eine Rock-Live Aufnahme hören will.
Diese sich ständig verändernden propagierten Techniken für das Heim-Surround verunsichert nur die vielen bisherigen Stereo Musikhörer, die sich dann schwer tun, auf Surround umzusteigen. Aber wer eine Surround-Anlage hat, kann doch weiterhin seine Stereo-CD's hören - und umgekehrt. Ein "Ganz oder Garnicht" gibt es doch überhaupt nicht. Ich höre gerne mal zwischendurch die Mercurys, Living Stereos, Phase 4 LP's oder CD's - ggf. auch über einen Quadro-Decoder (der späteren besseren Sorte).Klingt dann mindestens so wie mit Prologic II. Und wenn Surround in den 70ern als logische Weiterenwicklung des 2-Kanal Stereo
mit 4 Kanälen hervorragend klappte (zumindest mit diskreter 4-kanalWiedergabe) so braucht man auch heute eigentlich nicht mehr. Bevor man sich diverse verschiedene Boxen einschl.Subwoofer und zusätzlicher (mehrerer) Center-Boxen installiert, sollte man es einfach mit 4 und dafür vielleicht besseren Boxen versuchen. Mit dem Phantom-Center hat man auch eine 5-Kanal Wiedergabe. Insgesamt ist also eine Quadro-Anlage übersichtlicher und daher die kundenfreundlichste Surround-Anlage. Und selbst bei 7.1 kommt es für die Abbildung der Rundum-Wiedergabe auch nur auf die 4 (Quadro) Hauptkanäle an. Alles andere sind Füller und/oder künstlich erzeugte Zusatzkanäle. Man braucht also praktisch nur 2 Stereo-Anlagen bzw. zur vorhandenen noch einen Verstärker und 2 Boxen. So einfach geht das mit Surrround. Auch ein Surround-Receiver mit 4 Boxen ist auch kein Aufwand. Das nur mal zur Anregung. Natürlich kann jemand sich auch eine jetzt propagierte X-Kanal-Anlage anschaffen. (Jedem sein Himmelreich) Nur kann man dennoch nicht das Rad und auch Surround neu erfinden.
Da durch Verschulden der Firmen Quadro 30 Jahre schlummerte, war als erstes dann das Video-Surround am Zuge in der Heimwiedergabe. Nur deshalb meint man heute, auch die Musik müsse nach Kino-Manier wiedergegeben werden.
martin
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 02. Aug 2004, 15:38
Hi,


Interessanterweise stören sich gerade viele High Ender an der geringeren Ortungsschärfe. Interessant deshalb, weil diese bei den Aufnahmen lediglich ein "Hilfsmittel" ist, um die Schwächen der Zweikanaligkeit zu überdecken, und dadurch die Musik/die Partitur dennoch verständlich zu machen.



>>>>Es gibt bis heute keine genormte Mikrophonaufstellung, d.H das akustisch Raumerlebnis ist ungewiss.<<<<

Zum Glück gibt es keine genormte Mikrofonaufstellung, denn selbige ist eine gestalterische Entscheidung des Tonmeisters, so wie Fotografen unterschiedliche Kameras/Objektive und unterschiedliche Filme benutzen.


Zu diesen Punkten gibt es eine interessante Test-SACD über den Sennheiser-Vertrieb. Man hat das Count Basie Orchestra mit unterschiedlichen Mikrofontypen (ein Kugel und zwei mit Richtchrarkteristik) aufgenommen. 3 Hauptmikrofonständer mit den 3 jeweilign Typen bestückt, und einen Kunstkopf im Saal für die hinteren Kanäle. In der aktuellen PP gibt es einen ausführlichen Bericht dazu.

Allein die unterschiedlichen Haupt-Mic-Typen bei gleicher Aufstellung vermitteln schon ein unterschiedliches Raum- und Klanggefühl. Die Kugel fängt z.B. mehr von der Geräuschkulisse des Zuschauerraums ein.Ich bildete mir auch ein, Unterschiede in der Ortungsschärfe auszumachen. Dabei habe ich die beiliegenden Stereo-Downmixe aber noch nicht im Vergleich gehört.

Wenn man sich jetzt noch die weiteren Freiheitsgrade der Gestaltung hinzudenkt, ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten.
Die Gegenwart finde ich schon spannend genug, die Zukunft könnte noch eins draufsetzen.

Grüße
martin

P.S. Über die Musikindustrie kann man viel hadern. Nicht aber, dass sie aufnahmetechnisch auf der Stelle tritt oder gar rückwärts gewand wäre, wie manch Highender sich das wünschen würde. Vor denen paar macht der Fortschritt nicht halt. Weder hard- noch softwareseitig.
Fidelio
Stammgast
#120 erstellt: 02. Aug 2004, 17:55
@ Markus P.

Danke für die milde Antwort.
wn
Inventar
#121 erstellt: 02. Aug 2004, 19:17
Hallo QA,

Da durch Verschulden der Firmen Quadro 30 Jahre schlummerte, war als erstes dann das Video-Surround am Zuge in der Heimwiedergabe. Nur deshalb meint man heute, auch die Musik müsse nach Kino-Manier wiedergegeben werden.

Vollste Zustimmung. Hier wird ein Ansatz propagiert, der aus Sicht der Musikwiedergabe nicht haltbar ist und Fehlkäufe sind somit vorprogrammiert.

- Gruß, Wilfried
cris
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 02. Aug 2004, 20:17
Hallo Martin,


Zu diesen Punkten gibt es eine interessante Test-SACD über den Sennheiser-Vertrieb. Man hat das Count Basie Orchestra mit unterschiedlichen Mikrofontypen (ein Kugel und zwei mit Richtchrarkteristik) aufgenommen. 3 Hauptmikrofonständer mit den 3 jeweilign Typen bestückt, und einen Kunstkopf im Saal für die hinteren Kanäle. In der aktuellen PP gibt es einen ausführlichen Bericht dazu.


Habe ich auch gelesen, (allerdings noch nicht gehört ).
Interessant ist übrigens, dass vollkommen auf Stützmikrofone verzichtet wurde, und man mit einer gescheiten 5-Kanal-Hauptmikrofonierung anscheinend sehr gute Ergebnisse erzielen kann (immerhin bei einer ganzen Big Band mit Solisten etc.).
Für problematisch halte ich einzig den Einsatz des Kunstkopfes für die hinteren Kanäle. Kunstköpfe haben IMO bei Lautsprecher-Aufnahmen nichts zu suchen (s. mein Posting oben)!

Gruß Christoph
martin
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 03. Aug 2004, 13:11
Hi cris,


Interessant ist übrigens, dass vollkommen auf Stützmikrofone verzichtet wurde, und man mit einer gescheiten 5-Kanal-Hauptmikrofonierung anscheinend sehr gute Ergebnisse erzielen kann (immerhin bei einer ganzen Big Band mit Solisten etc.).


also mir persönlich fehlt es schon an Durchhörbarkeit. Es wird ja auch erwähnt, dass für eine kommerzielle Aufnahme Stützmikrophone verwendet werden würden. Nichts desto trotz war ich positiv überrascht, habe ich mich doch diesbezüglich schon auf die Qualität von ollen 2-Mikrofon Orchesteraufnahmen eingestellt.

Grüße
martin
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 03. Aug 2004, 17:48
Hallo wn-Moderator. Da sind wir uns ja einig. Natürlich hat auch mancher unter den Surround-Freaks seine speziellen Schwerpunkte, aber im Grundsatz sollte es wenigstens stimmen. Leider lassen sich zuviele etwas ohne nachzudenken von den Gazetten einreden, immer noch ein paar Kanäle draufzupacken, bis man zum Schluß im Klangdurcheinander ein verwaschenes "Mono-Surround" hat.
Selbst das kann man noch akzeptieren, wenn es denjenigen scheee - äh glücklich macht. Ägerlich ist es allerdings bei solchen Stereo-Freaks, die sich in Sachen einmischen, die sie angeblich überhaupt nicht interessieren. Auch diese plappern meistens nur das nach, was dieser oder jender Schreiberl... nach dessen auch nur persönlichen Meinung in den Gazetten vom Stapel läßt. Und wenn solche Leute einem so eine Fremd-Meinung ohne jeglichen eigenen Reflex vorplappern wollen ( 2 Kanaäle genügen, da nur 2 Ohren - oder die berühmte Konzertsaalbühne, auf der weder die meisten Aufnahmen erfolgen bzw. keiner eine solche (oder bei Pop die PA-Anlage) zu Hause hat). Und mit wieviel Hall oder Echo-Effekten und verfremdeten Stimmen wird auch bei Stereo gearbeitet - und den Leuten gefällt es dennoch!
Oder auch der Unsinn, man bräuchte für Musik-Surround und video-Surround getrennte Anlagen. Das kann man machen, ist aber unbegründet. Sinnvoll und für die meisen machbar ist doch die Surround-Universal-Anlage. Auf jeden Fall: Wenn Unsinn erzählt wird, muß es mit der Toleranz zu denen, die über das Surround immer wieder negativ herziehen, vorbei sein. Das sind wir schon denen schuldig, die für Surround Interesse haben und nicht so einem puristichen Quark aufsitzen dürfen.
wn
Inventar
#125 erstellt: 03. Aug 2004, 19:15
Hallo Dietrich,

Hallo wn-Moderator. Da sind wir uns ja einig. Natürlich hat auch mancher unter den Surround-Freaks seine speziellen Schwerpunkte, aber im Grundsatz sollte es wenigstens stimmen. Leider lassen sich zuviele etwas ohne nachzudenken von den Gazetten einreden, immer noch ein paar Kanäle draufzupacken, bis man zum Schluß im Klangdurcheinander ein verwaschenes "Mono-Surround" hat.

im Kino verwendet man zusätzliche Seitenlautsprecher bzw. Backcenter um dem akustischen Abriss vorzubeugen. Wenn zwei LS zu weit (<9m) auseinander stehen reicht die abgestrahlte Energie nicht um den Raum zwischen den LS zu füllen was dazu führt, dass Phantomschallquellen nicht abgebildet werden. Wenn man nun einen 'harten' Kanal in der Mitte hinzufügt werden die Abstände wieder in Bereiche gerückt, bei denen das Ganze funktioniert. Im Heimbereich kommen diese Bedingungen aber so gut wie nie vor es sei denn, man verwendet extrem schlechte Komponenten, daher sind die über 5.1 hinausgehenden LS auch beim Heimkino eher überflüssig.


...Selbst das kann man noch akzeptieren, wenn es denjenigen scheee - äh glücklich macht. Ägerlich ist es allerdings bei solchen Stereo-Freaks, die sich in Sachen einmischen, die sie angeblich überhaupt nicht interessieren. Auch diese plappern meistens nur das nach, was dieser oder jender Schreiberl... nach dessen auch nur persönlichen Meinung in den Gazetten vom Stapel läßt. Und wenn solche Leute einem so eine Fremd-Meinung ohne jeglichen eigenen Reflex vorplappern wollen ( 2 Kanaäle genügen, da nur 2 Ohren - oder die berühmte Konzertsaalbühne, auf der weder die meisten Aufnahmen erfolgen bzw. keiner eine solche (oder bei Pop die PA-Anlage) zu Hause hat).

also nach 30 Jahren Surroundpraxis sehe ich auch die unqualifiziertesten Beiträge eher locker zumal gerade diese durchaus zu interessanten Diskussionen führen können. Davon, und gerade auch von den kontroversen Meinungen profitieren dann auch die Leser, die sich einfach ernsthaft informieren möchten.


...Und mit wieviel Hall oder Echo-Effekten und verfremdeten Stimmen wird auch bei Stereo gearbeitet - und den Leuten gefällt es dennoch!

Dieses Argument kommt in der Regel von Leuten, die bisher nicht die Gelegenheit hatten, sich praktisch mit Surround auseinanderzusetzen.


Oder auch der Unsinn, man bräuchte für Musik-Surround und video-Surround getrennte Anlagen. Das kann man machen, ist aber unbegründet. Sinnvoll und für die meisen machbar ist doch die Surround-Universal-Anlage.

Eine Surroundanlage für alles ist meiner Meinung nach ausreichend, sofern die Komponenten im Hinblick auf die optimale Musikwiedergabe ausgewählt wurden. Eine solche Anlage dürfte auch Heimkinofans zufriedenstellen.


...Auf jeden Fall: Wenn Unsinn erzählt wird, muß es mit der Toleranz zu denen, die über das Surround immer wieder negativ herziehen, vorbei sein. Das sind wir schon denen schuldig, die für Surround Interesse haben und nicht so einem puristichen Quark aufsitzen dürfen.

Wenn jemand meint, er sei der Meinung, Stereo gefällt ihm besser als Surround, dann muß das akzeptiert werden. Wenn aber Argumente herangezogen werden, die nachweisbar falsch sind dann, und da gebe ich Dir recht, muss das richtiggestellt werden. Erfreulich ist, dass die Anzahl der SACD 'Praktiker' hier im Forum zugenommen hat. Daher kommen wir hier zum Nutzen aller von der Stufe des Theoretisierens und nicht selten auch Polemisierens weg in die wirkliche Welt, die natürlich Surround ist.

Zu dem zwei Ohren, zwei Lautsprecher Müll: In der frühen Quadroära hat ein Journalist folgendes Statement kreiert:
'More than two speakers are too many for my two brain cells'

In diesem Sinne.
- Gruss, Wilfried
mylar
Stammgast
#126 erstellt: 04. Aug 2004, 02:44
also ich muss sagen das ich bei dem wenigen guten dvd-a/v material was ich bislang habe und wo sich das hören lohnt immer wieder von dem mehr mit dabei als nur aus der ferne angucken (wie bei stereo) fasziniert bin.

z.b.
metallica - black album dvd-a
avalon - spiel deines lebens (die opernscene am anfang und ende)

viele sachen sind nett aber nicht sonderlich - so leider die meisten live sachen.

auf einer burosch test dvd war noch eine aufnahme aus münster wo man zwei bläserorchester quadro mäßig (jeweils stereo) auf eine links vor und links hinten bzw rechts vorn und rechts hintern verteilte - sehr interessant, vor allem wei meine boxen glücklicherweise passend standen und weil es 4 identische lautsprecher waren.

ich finde es aber äusserst schwer "gutes" mehrkanal material zu finden - noch weitaus schwerer als es im stereobereich je war.
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 04. Aug 2004, 08:31
Hallo wn bzw. Winfried, noch eine kleine Anmerkung. Gerade wenn man 30 Jahre Surround-Erfahrung hat (bezieht sich das auch auf Dich - siehe CD-4 Emblem), dann kann einen diese ganze Meinungs-Stümperei gegen Surround(Argumente sind das ja zumeist gar nicht)um so mehr ärgern. Da forschen dann sogar Fachkreise nach den Gesetzen des Surround - wie nach dem Gral - und meinen dann sogar, daß man die LS im Umkreis nach speziellen Winkel-Angaben aufstellen solle, was eben in der Paxis des Wohnzimmers meistens gar nicht geht.Und diese Unsymmetrie des "modernen" Surround kann man auf etlichen neuen Tonträgern sogar hören. Diskussion ist immer gut, dann kann man auch etwas "aufklären". Beiträge in den Gazetten, die leider zu oft unkritisch übernommen werden, beantworten wir auch mit Leserbriefen, die zumeist auch veröffentlicht werden. Schön ist es auch, wenn man so einen blasierten Chefredakteur (sind natürlich nicht alle) bei HiFi-Vorführungen trifft. Ein oder zwei Sätze unserer Argumente - und man weiß nichts mehr zu sagen. Ich erwähnte ja wohl schon solchen Blödsinn wie "wildgewordene Mixer-Desperados". Soll man so etwas unkommentiert stehen lassen? Natürlich nicht! Grüßle
Zu Mylar: Das stimmt leider, daß die Auswahl und die Qualität so mancher DVD-A und SA-CD zu wünschen übrig läßt. Ich denke da an die Pseudo-Surround Sachen, die zum Stereo hinten nur Hall haben, anstelle echter Neuabmischungen. Besonders ärgerlich z.B. die beiden Sinatra-Sachen aus den 60ern, obwohl es bereits 4 echte Quadro-Surround Produktionen von ihm gibt, die einfach nicht veröffentlicht werden. Und dann wird viel zu viel Sparte angeboten - von freakigem Bebop-Jazz bis zu Ultra-Rap etc. Nichts dagegen, wem das persönlich gefällt, aber um eine Neuigkeit, wie es Musik-Surround noch immer ist, braucht man ein Angebot, das breitere Interessen bedient - und das ist mit Schwerpunkt Easy Listening im weitesten Sinne, die eben von der reiferen Käufer-Schicht gewünscht wird (man beobachte, wer an den Ständen für SA-CD oder DVD-A wirklich zugreift). Die Jüngeren haben "Usher" oder "Luther Vandross" sicherlich schon vom PC aus "runtergezogen" - egal ob auch nur Stereo oder Handy-Mono.
Hier noch schnell ein Tipp hörenswerter Surround-Scheiben, die von uns immer mit dem Quadro-Faktor 1-4 benotet werden:
SA-CD: Poncho Sanchez (beide Scheiben), Spyro Gyra - in modern times, Paul Van Dyk - Reflections, Shaggy - Lucky Day, Hugh Masekela - Liberation, Schiller - Leben, Matt Bianco -Matt's Mood.
DVD-Audio: Donald Fagen - Nightfly, The Best of Mickey Hart, Mana - Unplugged, Alicia Keys - Songs in A minor, The Flaming Lips, Groove Washington - Winelight.

So, das war es für Heute.
lumi1
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 04. Aug 2004, 11:27

im Kino verwendet man zusätzliche Seitenlautsprecher bzw. Backcenter um dem akustischen Abriss vorzubeugen. Wenn zwei LS zu weit (<9m) auseinander stehen reicht die abgestrahlte Energie nicht um den Raum zwischen den LS zu füllen was dazu führt, dass Phantomschallquellen nicht abgebildet werden. Wenn man nun einen 'harten' Kanal in der Mitte hinzufügt werden die Abstände wieder in Bereiche gerückt, bei denen das Ganze funktioniert. Im Heimbereich kommen diese Bedingungen aber so gut wie nie vor es sei denn, man verwendet extrem schlechte Komponenten, daher sind die über 5.1 hinausgehenden LS auch beim Heimkino eher überflüssig.


Das ist für mich so nicht haltbar. Selbst in kleineren Räumen, damit meine ich jetzt so ca. 20qm, kann es Sinn machen. Das hängt nicht nur von den Gegebenheiten des Raums und der verwendeten Rear-LS ab. Gerade bei Rears, welche die Abgabe etwas zuviel bündeln. Und selbst wenn sie das nicht tu´n, spielt unser Gehör noch eine entscheidende Rolle.

Momentan, seit ich mit Kino im Keller bin, habe ich die klassische Heimkinotonvariante. Jedoch mit vier gleichwertigen Standboxen. Habe ich in erster Linie getätigt, weil ich mir davon bessere Ergebnise bei 5.1 Musikwiedergabe versprach. Stimmt teilweise auch.Allerdings muß ich dann ziemlich in der Mitte zwischen allen LS sitzen.Und für Kinoton nicht sehr geignet

Doch wie ich mehrmals schrieb, bleib ich bei Musik lieber Stereo treu. Sobald ich Trennwand zur Waschküche einreiße, stehen mir wieder über 30qm zur Verfügung.Und bei solchen Räumen bricht die akustische Effektkulisse auseinander. Das kann man auch nicht mit verschiedenen Delay Zeiten oder Dipolstrahlern a´la THX ausgleichen.

Die Effekte/Räumlichkeit "wandern" regelrecht von vorn nach hinten, mit klaffendem Loch in der seitlichen Mitte. Da ist mir dann die Ortbarkeit der Rears zu viel. Und gerade da liegt das Salz in der Suppe. Es sollte eine Ortbarkeit bestehen, allerdings nicht vom Geschehen auf der Bildwand ablenken. Und das erreiche ich nur mit zwei LS pro Seite,bzw.seitlich und hinten.

Da stimme ich voll mit dem "THX-Vater" überein. Das hat auch nichts damit zu tu´n, daß ich jetzt die Meinung "irgendwelcher Flachpresseblätter" hier übernehme.Gerade ich halte von Fachpresse nicht viel.

Manche hier unterstellen das anderen ja ganz gern.Allerdings trifft es manchmal leider auch zu...

Und genanntes hat damit auch nichts zu tu´n. Sondern läuft auf intensive Entwicklung/Hörerfahrung des benannten zurück. Wobei ich trotzdem auf das Siegel THX getrost verzichten kann.
Ist nur eine Frage der Abstimmung. Damit sind sogar noch bessere Ergebnise möglich! Das ist für mich persönlich der ultimative Einbezug der Audiokulisse ZUM Film.

Die ganze Surround-Thematik diesbezüglich geht zurück bis in die 50er, als die Leute es beim ersten diskreten Mehrkanal-Magnetton als nervig empfanden, wenn es hinten links trötete(z.B. "Ben Hur"). Der Saal drehte sich um..... Diese Unfähigkeit der damaligen Tonmischer, und der immense Kostenaufwand bei Produktion/Kinoausstattung ließ es leider wieder abflachen.

Weiterhin muß ich sagen, daß es bereits in den 70er Paraleelen zu den Hörgewohnheiten von heute gab. Spätestens mit Start von "StarWars" hätte jeder merken müssen, was einigermaßen guter Surround bewerkstelligen kann. Ich war 1977 11 Jahre alt, und war begeistert(Seit Anfang der 80er bin auch ich mit dem guten Ton zuhause vertraut. Gut, daß ich Tante in USA habe. Hier gab´s ja nichts. LD kannte erst recht keiner..). Doch die meisten meiner Kumpels rafften es nicht.

Der berühmte AHA Effekt stellte sich damals bei denen lediglich bei "Kampfstern Galactica" ein. Sensurround mit brachialen Bässen. Vorher kam im Kino sogar eine "Warnung", für Leute mit empfindlichem Kreislaufsystem Evtl. hätten sie´s ohne die werbewirksame Warnung nicht gemerkt... Zumindest von z.B. "Erdbeben" konnte sich niemand an das gleiche Verfahren erinnern.... Man kann also über das Thema endlos weiterschreiben, und es wird immer das selbe bleiben.
Mit verschiedenen Gruppen:

1.Die für alles aufgeschlossenen die ihre eigenen Vorlieben entwickeln.Ungeachtet der Einflüsse anderer.

2.Die unbelehrbaren Stereofanatiker

3.Die unberirrbaren Surroundjünger

4.Die durchgeknallten,denen alles egal ist,solange es rummst und Krach macht.

Trotzdem macht es mir hier Freude weiterzulesen, denn das macht ja ein Hobby aus.
wn
Inventar
#129 erstellt: 04. Aug 2004, 13:14
Hallo lumi1,
vielen Dank für Deinen Beitrag, der die Sache mal von der Heimkinoseite her beleuchtet.
Die zusätzlichen Kanäle auf der Wiedergabeseite machen ja nur Sinn, wenn die DVD entsprechend codiert ist.
- gibt es eigentlich inzwischen ein entsprechendes Angebot?
- wird 5.1 Material mit Hilfe eines DSP aufbereitet?

- Gruss, Wilfried
Leon-x
Inventar
#130 erstellt: 04. Aug 2004, 13:38
Neben dem 5.1 gibt es natürlich EX und ES.

DTS bietet auch 6.1 an:

www.hifi-regler.de/h...3e55fbb3e28781b7d464

Discretes 7.1 gibt es noch nicht auf DvD.

7.1 wird durch Logic 7 oder Dpl IIx ermöglicht. Es legt ein richtiges Stereosignal auf die Back-Surround-LS. Auch wenn es nicht auf der Tonspur so vorhanden ist.

Leon
wn
Inventar
#131 erstellt: 04. Aug 2004, 14:55
Hallo Dietrich,

Hallo wn bzw. Winfried, noch eine kleine Anmerkung. Gerade wenn man 30 Jahre Surround-Erfahrung hat (bezieht sich das auch auf Dich - siehe CD-4 Emblem), dann kann einen diese ganze Meinungs-Stümperei gegen Surround(Argumente sind das ja zumeist gar nicht)um so mehr ärgern.

schlimm wird es meiner Meinung nach nur, wenn unsinnige Argumente vorgebracht werden, die Ursachen der Ablehnung aber ganz woanders zu suchen sind. Ansonsten, wie gesagt, haben sich die Meinungen contra Surround in 30 Jahren nicht geändert und das wird auf Dauer schon langweilig.


...Da forschen dann sogar Fachkreise nach den Gesetzen des Surround - wie nach dem Gral - und meinen dann sogar, daß man die LS im Umkreis nach speziellen Winkel-Angaben aufstellen solle, was eben in der Paxis des Wohnzimmers meistens gar nicht geht.

Aber das ist eigentlich nicht neu. Auch bei der Quadrowiedergabe war der optimale Platz im Zentrum eines Quadrates und die Studios erstellten die Mixe genau nach diesem Modell. Heute ist es eben der ITU Kreis. Ich hatte bislang keine Probleme mit neuen SACDs und auch die original 4.0 Quadroaufnahmen auf SACD kommen hervorragend.


Und diese Unsymmetrie des "modernen" Surround kann man auf etlichen neuen Tonträgern sogar hören.

Im Gegensatz zu den Quads wird heute in der Regel mehr Wert auf ein solides Frontstaging gelegt, bei Pink Floyd und Deep Purple im Vergleich gut nachzuvollziehen.


...Diskussion ist immer gut, dann kann man auch etwas "aufklären". Beiträge in den Gazetten, die leider zu oft unkritisch übernommen werden, beantworten wir auch mit Leserbriefen, die zumeist auch veröffentlicht werden. Schön ist es auch, wenn man so einen blasierten Chefredakteur (sind natürlich nicht alle) bei HiFi-Vorführungen trifft. Ein oder zwei Sätze unserer Argumente - und man weiß nichts mehr zu sagen.

Mehr als 'Aufklären' und/oder 'Richtigstellen' ist meiner Einstellung nach auch nicht drin, wenn man versucht mehr zu tun geht das in Richtung Beeinflussung bzw. Missionierung und das lehne ich persönlich ab.


...Das stimmt leider, daß die Auswahl und die Qualität so mancher DVD-A und SA-CD zu wünschen übrig läßt. Ich denke da an die Pseudo-Surround Sachen, die zum Stereo hinten nur Hall haben, anstelle echter Neuabmischungen.

Das Problem ist oft, dass die Multritracks einfach nicht mehr vorhanden sind und man auf zwei- oder gar einkanalige Master zurückgreifen muss. Hier bin ich der Meinung, dass man es dabei belassen sollte und kein Fakequad bzw. Fakesurround produzieren sollte. Wenn allerdings die Multitracks oder die Dubs in sämtöichen Generationen vorhanden sind bin ich immer für einen Multichannelmix zu haben.


Besonders ärgerlich z.B. die beiden Sinatra-Sachen aus den 60ern, obwohl es bereits 4 echte Quadro-Surround Produktionen von ihm gibt, die einfach nicht veröffentlicht werden.

Vielleicht ist der Grund in obigem Absatz zu suchen. Wäre allerdings sehr schade.


...Und dann wird viel zu viel Sparte angeboten - von freakigem Bebop-Jazz bis zu Ultra-Rap etc. Nichts dagegen, wem das persönlich gefällt, aber um eine Neuigkeit, wie es Musik-Surround noch immer ist, braucht man ein Angebot, das breitere Interessen bedient - und das ist mit Schwerpunkt Easy Listening im weitesten Sinne, die eben von der reiferen Käufer-Schicht gewünscht wird (man beobachte, wer an den Ständen für SA-CD oder DVD-A wirklich zugreift).

Als Klassikfan werde ich von den Plattenfirmen SACDmäßig natürlich verwöhnt, aber es stimmt, der Easy Listening Bereich ist stark unterrepräsentiert.

Hier nur drei Beispiele mit Titeln zu denen Quadromixe zumindest existierten:
RCA
Warner Label
Columbia

Dazu kommen noch relativ grosse Bestände bei EMI und DGG.

RCA hat ja mit den Living Stereos einen guten Anfang gemacht, bleibt zu hoffen, dass sich das Ganze auf den Quadrobereich ausdehnt und die Master noch existieren.

- Gruss, Wilfried
lumi1
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 04. Aug 2004, 16:06
@wn

Die zusätzlichen Kanäle auf der Wiedergabeseite machen ja nur Sinn, wenn die DVD entsprechend codiert ist.
- gibt es eigentlich inzwischen ein entsprechendes Angebot?
- wird 5.1 Material mit Hilfe eines DSP aufbereitet?

Hallo! Der Leon-x war zwar etwas schneller....

Trotzdem ich auch noch zu Deiner Frage:

Natürlich. Film DVD Angebot genug!

Die Bezeichnungen klafften allerdings anfangs teilweise bei den Film-DVD´s etwas auseinander. Begonnen hat eigentlich alles wieder mit GeorgeLucas/Hollman THX.Aber nicht richtig....siehe weiter unten.

Die führten den Surround-Back Kanal ein. Später "durfte" dann Dolby u. DTS, soviel ich weiß, die Bezeichnungen EX/ES übernehmen.

Bei Dolby wird der Back Kanal per Matrixschaltung aus dem linken u. rechten (Seiten)Surround gewonnen. Wie beim guten alten ProLogic der Front-Center.

THX verlangte wiederum von Beginn an ZWEI Back-Surrounds. Der Diffusität zuliebe. Sonst wäre es auch,besonders im Kino, ein Schritt zurück.

Wenn bei einem Effekt nur die Back´s angesteuert werden, würde der Gewinn bei einem einzigen LS hinten in der Mitte ziemlich fragwürdig sein. Im Heimbereich gibt es zusätzlich verschiedene Verfahren zur Aufbereitung, etwa von Lexicon. Das entspricht aber nicht unbedingt den originalen Vorstellungen des Directors/SoundDesigners.

THX/DOLBY/DTS waren nicht die ersten, mit mehr als 5 DIGITALEN Kanälen.
Den Anfang machte klammheimlich SDDS(SonyDynamicDigitalSound).

In der maximal ausgebauten Variante:

Front left,
Center left,
Center,
Center right,
Front right,
Surround left,
Surround right,
Sub.

Die einzelnen sind vollkommen diskret. In der abgespeckten Version werden CL u. CR wiederum "herausgefiltert", aus FL, C, FR. Das Sahnehäubchen: Niedrigste Kompression von allen Systemen, UND(!) ein extra 4 Kanal Backup, ebenfalls absolut diskret. Falls Kopienprobleme auftreten... Meiner Meinung nach ist es DAS Kino-Tonsystem überhaupt. Die wenigen Filme die ich in Kino´s damit erleben durfte, waren tonal restlos überzeugend.
Da hat Sony was verschlafen, wie mit Betamax... Jetzt bin ich weit vom eigentlichen Thema abgeschweift, sorry.

Was mich zuhause angeht; Ich verwende auch beim altgedienten ProLogic an jeder Seite einen, hinten links/rechts auch.Zumindest bald wieder, wie erwähnt.

Und um hier noch das Thema anzuheizen:

http://www.iosono-sound.de

Da bin ich ja ganz verrückt danach. Evtl. hält es auch mal im Reich der Musik zuhause Einzug.... MfG
mylar
Stammgast
#133 erstellt: 04. Aug 2004, 17:31
ich denke es gibt im surround bereich - und ob es sich wirklich durchsetzt ein ganz anderes problem:

die handhabbarkeit dieser sachen durch laien.

2.0, naja 2 lautsprecher ein verstärker boxen links und rechts irgendwie verteilen und schon kommt stereo raus - das sich dieses noch verbessern lässt wegen aufstellung usw sei mal dahingestellt.

4.0, in den 70ern ein echtes problem da keine wirklich handhabbaren mehrkanalformate/tonträger vorlagen die sich normalmensch auch leisten konnte - mehrspurbänder/tonbandmaschinen waren da aber höllisch teuer und quadro platten nicht diskret und ebenfalls sehr teuer.

5.1 in den ausprägungen pro logic,dd,dts, durch verfügbarkeit günstiger receiver, dvdplayer und lautsprecher von der anschaffung kein problem. der haken liegt aber dort wo der nutzer den mehrwert seiner anschaffung gegenüber stereo von früher sucht und oft nicht wirklich findet. die boxen müssen vernünftig aufgestellt sein weil 5.1 von der aufstellung bei weitem nicht so laien tolerant ist wie stereo es war. ausserdem die gegenargumente das man 5 (respektive 6 weil der sub noch da ist) lautsprecher im raum stehen hat, statt vorher 2 und diese 2 schon vor den frauen gerechtfertigt werden mussten.
ausserdem sehr fragwürdiges material das auf 5.1 abgespielt wird, bei dem seltenst echte aha effekte auftreten und der laie den vorteil gegenüber stereo feststellt.
5.1 ist also schon für den laien eine herausforderung.

7.1 ist vor dem hintergrund quasi nicht mehr verkäuflich ausser an jene laien die zahlengeil sind und denken "weil mehr boxen muss es besser sein" - leider pustekuchen bei dem minimalen angebot an software was tatsächlich mehr als diskrete 5.1 kanäle besitzt - und selbst bei den wenigen ex/es material tut sich dort hinten so dermassen wenig, das eine nicht 100%ige aufstellung diesen zusatzkanal quasi unhörbar macht. also wieder etwas für freaks und leute die genauestens wissen was sie tun - nicht aber für den allerweltsnormalo.

der allerweltsnormalo und sein erfolg im umgang mit den neuen sachen ist aber derjenige der letztendlich entscheidet was sich durchsetzt.
schönes beispiel auch hier die laserdisc die zwar technisch ok aber in der handhabung nicht normalo tauglich war und daher ein schattendasein fristete.

iononsono ist zwar interessant aber wird quasi keine chance haben ausser man schafft es dieses system normalo kompatibel zu machen , was ich sehr bezweifle da ich nicht den geringsten ansatz der technikfreaks sehe der in richtung erhöhung der handhabbarkeit des systems durch normalmenschen geht.
wie will man der frau die schon bei 5.1 lautsprechern komisch guckte, dann bei 7.1 rebellierte nunmehr klarmachen das man mindestens 48 lautsprechern im wohnzimmer verteilen muss damit man musik hören kann.

musik die in stereo doch über ein halbes jahrhundert viel spass machte und jetzt plötzlich nicht mehr ???
das werden 75% aller mitbürger kaum akzeptieren und erst recht wenn sich schon die freaks wieder zurück zu dem besinnen was gut funktioniert und spass macht:
stereo!

solange wie es weder wirklich überzeugende software gibt die den quantensprung von 2.0 auf 5.1/7.1 jedem (!) laien klarmachen kann selbst wenn die anlage mies aufgestellt ist und von aldi kommt
solange wie es keine hardware gibt die jeder normalo in nullkommanix begreifen kann
solange wird sich surround nicht gegen stereo durchsetzen und 5.1/7.1 wird immer eine nette beigabe bleiben.

und bevor sich mehr als 2 diskrete kanäle nicht auf mehrheitsbreiter basis durchgesetzt haben braucht man über einführung von ionosono nicht einmal reden.

ich für meinen teil mag 5.1 auch wenn sofwaresuche qualvoll und enttäuschend ist, halte 7.1 mangels software und quantensprung gegenüber 5.1 für übertrieben, höre weiterhin gerne stereo auch weil es soviele gute software dafür gibt.

ionosono ist für mich ebenso experimentell wie die idee aus 264 kleinstlautsprechern unter einem fernseher ein quasi holographischen sound zu erzeugen nur durch rechnerpower (yamaha oder wer hatte das noch gleich gebaut ??).

ich halte es wie bang & olufsen:
man muss nicht jedem trend hinterherrennen, man muss auch abwarten können und dann klar strukturierte handhabbare produkte auf den markt bringen, diese werden sich dann auch verkaufen.
wer b&o kennt weiss das diese dinger nicht mehr können als der rest auch, nur sie sind handhabbarer als quasi alle mitbewerber, leider teuer aber ich würde wenn ich das geld hätte mir gerne überall diese ergonomie von b&o leisten.
Leon-x
Inventar
#134 erstellt: 04. Aug 2004, 17:50
Hallo

Du scheinst ja dem Normalbürger keinen hohen Grad an Intelligenz zu zutrauen.

Wenn man natürlich ständig gegen Surround agumentiert anstatt es ordentlich zu erklären trifft das wohl zum Teil zu.

Wer ordentliches Homecinema, Mehrkanalmusik und Stereo miteinander verbindet hat sicherlich kein Problem alle LS regelmässig zu beschäftigen.

Jemand der Mehrkanalmusik hört wird auf DvD-Filme in 5.1 nicht verzichten wollen.
Mehr als 5.1 ist aber wirklich momentan nicht unbedingt notwendig. Besonders wenn es zu lasten der LS-Qualität geht.

Je nach Musikgeschmack haben einige Leute schon über 30 Mehrkanalscheiben (Film-DvD ausgenommen) Zuhause.

Die geringe Intelligenz der Mehrheit zum Argument gegen Mehrkanal zu nehmen finde ich etwas gewagt.
Mutig es auszusprechen bzw zu schreiben.

Leon

Edit: Ob Mehrkanalmusik unbedingt als Standart eingeführt werden muss ist doch garnicht so wichtig. Stereo bleibt von der schönen Einfachheit immer erhalten.
Nur muss Jemand der ein Auto fährt das nicht in großen Stückzahlen produziert wird gleich auf Massenware (Schuldigung für das Wort) umsteigen ?
Eine etwas Exklusivität bei Mehrkanal ist doch wünschenswert.
Sonst gibt es wohl bald Mehrkanalscheiben im Mp3-Format das sich gegen Sacd und DvD-A durchsetzt.


[Beitrag von Leon-x am 04. Aug 2004, 18:10 bearbeitet]
mylar
Stammgast
#135 erstellt: 04. Aug 2004, 19:50
das problem ist der fehlende offensichtlich für jedermann und jederfrau (!) erkennbare quantensprung nach vorne.

dazu dann rückschritte in der bedienbarkeit aufgrund der komplexität des gesamten systems.

wieso hat sich wohl mp3 so dermassen durchgesetzt ?
weil äusserst leicht im umgang
weil supergünstig
weil verfügbar
weil quantensprung in der formatgrösse ohne extremrückschritt in der qualität

weil d.a.u. tauglich!

ist nicht böse gemeint aber die sachen müssen eben selbst für den Dümmsten Anzunehmenden User verständlich sein.

deswegen sollte man sich lieber auf die konsequente einführung von 5.1 konzentrieren als sich ohne den ersten neuen schritt komplett vollzogen zu haben schon wieder auf neue schritt in richtung 7.1 oder ionosono zu machen.
Leon-x
Inventar
#136 erstellt: 04. Aug 2004, 21:14


deswegen sollte man sich lieber auf die konsequente einführung von 5.1 konzentrieren als sich ohne den ersten neuen schritt komplett vollzogen zu haben schon wieder auf neue schritt in richtung 7.1 oder ionosono zu machen.


Darin stimme ich dir natürlich voll zu.

Gut getroffen.

Welche rießigen Wohnräume und Geldbeutel die mit 7.1 oder in Zukunft wohl 10.1 (oder 10.3)...erreichen wollen ?

Mal sehen was kommt.

Leon
Elric6666
Gesperrt
#137 erstellt: 04. Aug 2004, 23:48
Hallo hausmeister,

entgegen meiner Gewohnheit, habe ich nicht alle Beiträge gelesen.

Eigentlich, wurde aber schon alles bis zum Abwinken erörtert () und eigentlich sprechen nur
die Argumente:

kein Platz
kein Geld
kein Interesse
oder – darf eben nicht

……

gegen 5.1 / 7.1

Das ist auch nicht weiter tragisch – wird leider oft nicht zugegeben und eben anders
Argumentiert.

Bei dem entsprechenden Einsatz, kann man durchaus 2.0, 5.1 Musik / Film , 7.1 Film
optimal umsetzen.

Wer jetzt wieder kommt und sagt – 5.000 – oder 50.000 EUR, würde ich nie
ausgeben, dass Problem kennen Stereo Freaks auch und es ist doch nur
ein Hobby.

Jeder, wie er mag und kann

Gruss
Robert
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 05. Aug 2004, 00:45
für Mylar: Es gab natürlich auch diskrete Quadro-Platten nach dem CD-4 System - und die waren auch nicht viel teurer als die Stereo-Version. Spitzen-Quadrogeräte waren durchaus recht euer, aber es gab auch preiswerte Ausführungen - sozusagen für den Anfang. Auch wer bei Stereo eine etwas "gehobene" Qualität haben will, muß schon etwas Sparen - als Normalverdiener. Aus heutiger Sicht - bei dem Schneckengang der aktuellen Surround-Musik, sind die Quadro-Zeiten sogar als "golden" zu bezeichnen. Ich habe z.B. nach 4 Jahren ca. 60 DVD-Audio, 60 SA-CD, aber 1.000 Platten bzw. Bänder mit quadrophonem Surround, das nur darauf wartet, von mir restauriert (kein Knistern,kein Rauschen) und auf DTS-VD oder DVD-Audio übertragen zu werden, wie es andere Quadro bzw. Surround-Freaks bereits tun. Das soll keine Angabe sein, aber dürfte den einen anderen zeigen, was damals auf die Beine gestellt wurde. Daß es mit Quadro damals nicht klappte - trotz tollem Sound - lag eben an der vielen und sachlich oftmals unhaltbaren Quengelei ungefragter Leute, die ja gerne Stereo hören können, soviel sie wollen - ohne daß sich einer einmischt. Auch in dieser Beitrags-Serie habe ich keine solche Äusserung gehört - "wie kann man heute nur noch Seeo hören?!" Dann gab es auch damals schon den berühmten System-Streit, der manche abwarten ließ - siehe die heutige Situation. Die Firmen werden nicht schlauer. Und dann war die damalige Matrix-Technik bzw. die Konsumenten-Decoder des einen Systems (SQ) in den ersten Jahren absolut unbefriedigend. Erst als es zu spät war, konnte man ab 1978 bessere Decoder bekommen - aus derselben Küche, die heute Prologic II anbietet.Daher ist auch dieses für uns nichts Neues.
mylar
Stammgast
#139 erstellt: 05. Aug 2004, 02:21
ja manches wiederholt sich anscheinend.
das die jungs in den 70ern und davor (die prä cd zeit) durchaus wussten was sie tun sieht man allein daran das die aufnahmen aus der zeit einfach gut klingen, oft im leider deutlichen gegensatz zu den ersten grausamkeiten der ach so tollen digitalen zeit.

zum glück sind wir jetzt soweit das digital sich dem analogen soweit angenähert hat das man wirklich anfangen kann die alten sachen zu digitalisieren um sie dann auf dvd-a/sacd zu archivieren.

ich muss leider sagen das ich zum thema quadrophonie herzlich unbewandert bin (wer einen guten link dazu hat bitte her damit) was bei meinem baujahr wenig wunderlich ist.

quintessenz meiner aussagen ist immer noch:
nicht den 2. schritt machen wollen wenn der 1. noch nicht volständig gemacht wurde.
musik macht nicht spass weil sie mono,stereo,quadro,5.1,7.1 oder ionosono ist.
geschmäcker sind verschieden und ich kann sowohl den nach neuen techniken gierigen freak verstehen der ionosono am liebsten jetzt sofort hätte, als auch den stereo analog freund der sich auf bewährtes besinnt, denn beide haben eins gemeinsam:
sie haben spass bei dem was sie tun.
und das ist letztendlich am wichtigsten, das es spass macht.

nochmal an "QUADRO ACTION":
hast du denn bereits konkret mit dem rippen deiner quadro vinyls begonnen und wenn ja mit welcher hard/software (discwelder/wavelab 5/waves restoration/steinberg restoration plugins).

wie finde ich denn remasterte quadro aufnahmen ?
bei amazon finde ich da nicht sonderlich viele, was mich wundert wenn es doch so viele vinyls gab.
wn
Inventar
#140 erstellt: 05. Aug 2004, 02:21
Hallo Dietrich,

...Daß es mit Quadro damals nicht klappte - trotz tollem Sound - lag eben an der vielen und sachlich oftmals unhaltbaren Quengelei ungefragter Leute, die ja gerne Stereo hören können, soviel sie wollen - ohne daß sich einer einmischt.

das war zweifellos einer der Gründe aber die Quelle der Desinformationskette ist früher, nämlich bei den Händlern zu suchen. Diese hatten damals in der Mehrzahl nicht die geringste Ahnung, wie die Systeme im Einzelnen wirklich funktionierten, selbst die rudimentärsten Grundzüge des simplen SQ Systems konnten nicht an die Kunden weitergegeben werden, vom anspruchsvolleren CD-4 System ganz zu schweigen. So kann man natürlich keine Kunden oder Interessenten überzeugen. Obwohl Sansui das QS System entwickelte scheute sich diese Firma damals nicht eine aufwendige Broschüre herauszugeben, in der sämtliche! Systeme und Verfahren detailliert beschrieben wurden. Intensiv gelesen haben das aber wohl nur die Wenigsten.

Andererseits, wie ist die Situation denn heute?
Hardware in den unterschiedlichen Qualitäts- und Preisklassen ist vorhanden. Aber wenn man sich mal die Homepages der Label ansieht gehören Angebote, die einen SACD Link im Menü haben bereits zu den Besseren. Sony hat zum Beispiel ihr SACD Angebot auf separate Seiten ausgelagert, in meinen Augen ein schwerer Fehler. Die Deutsche Grammophon kündigt 50 SACD Remaster an - für den japanischen Markt, ein noch schwererer Fehler (zum Glück gibt es HMV ). Meiner Ansicht nach gehört eine neue Technologie unübersehbar auf die erste Seite eines Webangebotes um den Interessenten unmissverständlich klarzumachen: We do SACD. Ausserdem gehören langfristige Ankündigungen neuer SACDs ebenso dazu, bei z.B. Decca und Philips sucht man vergebens danach. Hier liegt wohl algemein noch einiges im Argen.


...Dann gab es auch damals schon den berühmten System-Streit, der manche abwarten ließ - siehe die heutige Situation. Die Firmen werden nicht schlauer.

Genauso wie ich heute an meinen Anlagen Multiplayer einsetze hatte ich damals einen 4400 mit SQA-2(danach SQA-2B) sowie einen Panasonic CD-4 Demodulator mit Panasonic TA angeschlossen. Somit konnte ich damals wie heute alles abspielen, das Warten habe ich immer gerne anderen überlassen.


...Und dann war die damalige Matrix-Technik bzw. die Konsumenten-Decoder des einen Systems (SQ) in den ersten Jahren absolut unbefriedigend.

Wohl wahr, daher hatte ich auch ziemlich schnell CD-4, 8-Track und Open-Reel. Der 2B konnte dann aber durchaus überzeugen, dennoch, heute hätte ich die alten Mixe in ihrer Gesamtheit schon gerne auf SACD.


Erst als es zu spät war, konnte man ab 1978 bessere Decoder bekommen - aus derselben Küche, die heute Prologic II anbietet.Daher ist auch dieses für uns nichts Neues.

Stimmt, dass sind alles alte Hüte. Schade, dass man keine diskret codierten CDs herausbrachte. Aber durch die halbierte Spielzeit hätten die Hersteller das gerade als ein Vorteil der CD propagiertes Feature verloren. Auch gegen SQ codierte CDs bei voller Spielzeit hätte ich nichts eingewendet.

- Gruss, Wilfried
wn
Inventar
#141 erstellt: 05. Aug 2004, 02:46
Hallo mylar,

...wie finde ich denn remasterte quadro aufnahmen ?

im Klassikbereich findest Du Original Quadmaster bei Pentatone in der RQR (Remastered Quadro Recordings) Serie. Es handelt sich dabei um 4.0 Master von Philips, die damals nicht mehr zur Veröffentlichung kamen. Klanglich allererste Klasse, man bekommt einen realistischen Eindruck des Aufnahmeraums.

Im Classic Rock Bereich fallen mir spontan nur zwei Titel ein, vielleicht kann Dietrich hier noch etwas ergänzen:

1. Deep Purple - Machine Head, SACD EMI (es gibt auch eine DVD-A, diese enthält aber einen neuen 5.1 Mix) Auf der SACD befinden sich 3 Bonustracks von der DVD-A, sodaß Du früher und heute schön vergleichen kannst.

2. Mike Oldfield - Tubular Bells, SACD Virgin

Sowohl Pink Floyd und Dylan SACDs enthalten neue Mixe.


bei amazon finde ich da nicht sonderlich viele, was mich wundert wenn es doch so viele vinyls gab

Genau das ist ja das Dilemma. Wir 'alten' Quadrofans warten ja gerade auf einen dramatischen Schub in diese Richtung zumal der jeweilige Mix ja bereits vorliegt und eigentlich nur ein Transfer nötig ist. Vorausgesetzt natürlich, die Master sind noch vorhanden.

Hier ein Link zu weiteren Quadro Informationen:
Quadro Informationen

Von hieraus kommst Du über die Links an eine Unmenge weiterer Informationen.

- Gruss, Wilfried
mylar
Stammgast
#142 erstellt: 05. Aug 2004, 04:29
der quadrophonicquad link ist prima.
endlich mal links zu listen mit was alles an software bereits auf dem markt ist.

diese seite (http://home.t-online.de/home/klaus.hoenemann/deutsch.htm) hat mir einige infos bzgl was bereits möglich war geliefert.
irgendwie ziemlich beschämend wenn 30 jahre alte technik weiterhin kaum zu übertreffen ist wenn es um analogstereo auf 4 (5) kanal drehen geht.
das was in den 70ern ging ist ja quasi das was dlpII,logic7,und circle surround heute anstellen.
leider gibt es nur wenige bezahlbare kistchen die man für sowas nehmen kann und leider gibt es nur wenige player die dplII/circle surround bereits eingebaut haben, vom sagenumwobenen logic7 mal abgesehen wo lexicon die unkastrierte version leider erst ab 3700 euro (dc-1) herausrückt.
bukowsky
Inventar
#143 erstellt: 05. Aug 2004, 08:06

irgendwie ziemlich beschämend wenn 30 jahre alte technik weiterhin kaum zu übertreffen ist wenn es um analogstereo auf 4 (5) kanal drehen geht.
das was in den 70ern ging ist ja quasi das was dlpII,logic7,und circle surround heute anstellen.


ist das nicht mit den meisten Hifi-Artikeln so, wenn nicht sogar noch schlimmer, dass sich zumindest was den Konsumerbereich angeht, die Entwicklung qualitäts- und klangmäßig eher rückwärts vollzogen hat?
tjobbe
Inventar
#144 erstellt: 05. Aug 2004, 08:21
ich bin mir nicht ganz sicher aber meines wissen basieren viele der DTS-CD mixe von frühen 70er Jahre Aufnahmen die so um 1996 auf den Markt kamen auf alten Quadro Mixes...

relativ sicher bin ich mir bei den beiden Wings und den beiden Moody Blues....

Cheers, Tjobbe
Tantris
Hat sich gelöscht
#145 erstellt: 05. Aug 2004, 09:12
Hallo Tjobbe,

Du hast völlig recht, viele Quadro-Aufnahmen aus den 70ern sind vor einigen Jahren als dts-CDs wiederveröffentlicht worden, z.B.:

Beck/Bogart/Appice
Clapton - There´s one... / 461 Ocean Boulevard
Steve Miller Band - Fly like an eagle
Santana - Abraxas
Wings - Venus and Mars

Um nur mal ein paar bekanntere zu nennen.

Gruß, T.
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 05. Aug 2004, 10:40
Hallo Wilfried, dann sind wir beide also Surround-Freaks der ersten Stunde. Man kann hier allerdings auch nur einiges anreissen. Insofern stimme ich zu, daß auch der Handel und Vertrieb dazu beigetragen haben, daß in den Läden Quadro damals "ungehört" blieb. Aber auch das ist heute nicht anders. Surround-Abhörecken für Musik gibt es auch heute nicht - und die Ecken für Video-Surround stehen leer, könnte man also "umfunktionieren". Ich bin drauf und dran - neben manchen anderen Firmen-Ansprachen - die Zentralen zumindest der grossen Kaufhaus-Ketten daraufhin anzusprechen. Sony hat ja hier und da etwas Kleines an Gestell installiert - ist aber fast immer ausser Betrieb.
Natürlich war Quadro zumindest bei der CD-4 Platte für den damaligen Normalverbaucher kompliziert, was dann zusätzlich abschreckte wie die mindere SQ-Qualität in den meisten eingebauten Decodern. Und der Marantz 4400 mit DM 4.000 war bei dem damaligen Lohn-Niveau für viele ja eher unerschwinglich (aber auch heute noch bei den Insidern begehrt). Ich selbst hatte/habe noch den Telefunken 2000 -die Spitze der damaligen deutschen Quadro-Hardware.Aktuell fahre ich mit Doppel-Stereo (sowie Vor- und Endstufen). Auch schon wegen der so möglichen vielen 4-Kanal Eingänge, wohin heutige Surround-Receiver nur einen Multikanal-Eingang haben, was für die etlichen 4-Kanal Quellen nicht ausreicht.Zu beachten ist auch, daß nach damaligen Marktumfragen erst 25% der Haushalte mit Stereo-Anlagen ausgerüstet waren, was ebenfalls als "Raumklang" propagiert wurden. Für die Besitzer war dann 2-kanal der "neueste" Schrei. Wozu also mehr als "Raumklang"?! Der größte "Gag" heute ist, daß von manchen Titeln nur eine einzige Scheibe im Regal steht. Meistens grasen wir Quadro-Freaks das dann ab nach unserem Info-Schneeball-System.Egal, nur die Tapfersten kommen durch - Gestern als auch Heute. Nur sollte es heute endlich klappen.
Bei dem Quadraphonic-forum in den USA rühre ich seit einiger Zeit auch mit Beiträgen herum. Momentan habe ich geschrieben "SQ get married (heiratet) CD-4" als launiger Hinweis darauf, daß Sony (damals SQ) mit BMG/RCA (damals CD-4) jetzt zusammengeht. Daher kann man hoffen, daß auch von dort einiges mehr an Quadro-Material von Columbia bzw. RCA veröffentlicht wird (Ray Conniff, Santana, Hugo Montenegro, Mancini etc. pp. Wir Quadro-Freaks haben uns ja auch im Net etabliert mit der technischen Betreuung von Klaus Hönemann (www.quadro-action bzw. surround-action). Das ist aber nur eine reine Info-Seite und für evtl. engagierte Kontakte. Für ein Forum hätte ich zusätzlich keine Zeit wegen der schon jetzt vielfältigen aktivitäten. Mache dann lieber hier den Untermieter.
Hallo Mylar.
Ich selbst fange ja erst demnächst mit der Quadro-Restaurierung an. Soweit ich von anderen höre, benötigt man natürlich eine 4-kanalige Soundkarte z.b. von Terratec (MT88), dann die Soundbearbeitung/Aufbereitung mit z.B. dem Programm von Magix - Music Studio 2003. Da wird es wohl auch wieder aktuellere Versionen geben. Und dann benötigt man das im Net ladbare/kaufbare DTS-Programm für € 500,--. Alternativ könnte man auch schon DVD-audio selber brennen mit dem Programm "Bronce" von Disc Welder für nur 99,--.
Das ist die Einfach-Version ohne daß man Fenster, Bilder etc. installieren kann, worauf viele, die Musik hören wollen, auch gerne verzichten.

Und jetzt zu den Quadro-Wiederveröffentlichungen. Auf DTS gab/gibt es sogar einiges - wie die genannten CD's. Auch einige "Mystic Moods" nicht zu vergessen.
Auf SA-CD gibt es bisher noch Nektar- Remember the Future,
Weather Report - Myterious Traveller, Isley Brothers - 3+3, O'Jays - Ship Ahoi.
Schlimm sind hingegen die Remixe, die alles "besser" machen wollen, wobei das Ergebnis nichts mehr mit dem Quadro-Original zu tun hat. Die Stereo-Freaks wären sicherlich auch ungnädig, wenn bei einer Neuauflage, die Position der Instrumente vertauscht wäre.Es gibt da z.b. eine Quadro-Klassik Aufnahme (Boulez conducts Bartok) die das Orchester richtig rundum erklingen läßt - was m.E. auch für Klassik ideal ist, da dieses große Klangkörper viel durchsichter macht - man als Hörer einfach mehr mitbekommt. Die Neufassung hat zwar das schöne Quadro-Cover mit den Klangwellen aus den 4 Ecken, doch ist alles neu auf Stereo abgemischt. Ich habe mir darauf hin den "Spaß" gemacht und das "Machwerk" an Sony in New York zurückgeschickt mit dem Hinweis, daß ich ja die Q8 mit der diskreten Original-Version besitze, die ich mir demnächst selber auf DTS-CD bringen werde, weshalb ich so eine Verflachung nicht benötige. Man sollte sich als Verbraucher viel mehr gegen manchen Unsinn wehren. Und jetzt zur Abwechslung auch etwas Erfreuliches:
Wie ich gerade höre, soll die SA-CD "Ravenheart" ganz toll sein und selbst quadrogewohnte Ohren begeistern. Ich hoffe, daß ich diese ergatern kann. Das war es für dieses Mal.
mylar
Stammgast
#147 erstellt: 06. Aug 2004, 09:40
xandria - ravenheart ?

diese

http://www.amazon.de.../028-6735927-5061316

klasse! gefällt mir !
dachte ich bin der einzige der weder nur klassik bzw klassiker in surround hören möchte.
lieber was neues.

porcupine tree - in absentia (auch gut)

aber zu sowas gibt es viele extra theads

wegen dvd-a selber erstellen.

ich bin heilfroh das man dvd-a mittlerweile so günstig zuhause erstellen kann, ein sehr notwendiger gegenpol zu sacd. sonst wäre dvd-a wohl schon erledigt und das für's selberproduzieren nicht zugängliche sacd hätte sich zwangsläufig durchgesetzt.
ich nehme dann aber lieber wavelab 5.0 wei lich schon seit jahren mit wavelab arbeite - dennoch ist discwelder wirklich gut.

discwelder chome II (neue version) herstellt auf wunsch automatisch eine gespiegelte version der 192khz mehrkanal titel im dvd-v/dolby digital format.
das bedeutet das man jedem der einen 0815 dvd spieler hat die mehrkanalmusik zeigen kann ohne das man auf dvd-audio hardware angewiesen ist wo diese doch leider nicht sonderlich verbreitet ist und die musik in dvd-v meist ok klingt - kein vergleich mit dvd-a auf highend hardware aber wer bitteschön (der normalkonsumenten) hat sowas denn ?

man muss jetzt erst einmal sehen das man einfach mehr mehrkanal unters normale volk bringt und das schnellstmöglich und so einfach wie möglich.
dvd-v spieler sind da also abs sofort bitte alben auch als dvd-a (mit dvd-v) spur zum derzeitigen albumpreis anbieten, vielleicht zieht der musikmarkt dann auch wieder an.
oder aber die sacd/dvd-a/dvd-v/mp3/cd allesplayer a la pioneer 575a weiter für solch moderate preise anbieten.

wäre doch noch peinlicher wenn es schonwieder nicht mit der wirklichen massenhaften einführung von mehrkanalmusik klappen würde.
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