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Youngtimer-Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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puedder
Stammgast
#2051 erstellt: 08. Jun 2020, 20:15

dj_ddt_2 (Beitrag #2049) schrieb:

Da hab ich auch schon gegenteilige Erfahrungen gelesen. Ein ehemaliger Kumpel hatte auch einen Denon und der war sehr skipfreudig. Und die Lade klemmte gerne mal.


Ich habe einen Denon DCD 1420, ein kleiner Klassiker. Der läuft immer noch problemlos und ist ein schön solides Gerät. Nur mit manchen gebrannten hat er seine Probleme. Zufällig verkaufe ich den gerade...

Ich kann andreaspw aber nur bedingt zustimmen. Bei den ES Playern muss man auch schauen, welches Modell man nimmt. Mein erster ES CD-Player war ein X222ES weil der so günstig zu bekommen ist (unter 100,-€). Bei dem musste ich allerdings schon den Laser wechseln lassen. Sonst ein toller Player!
Und Vorsicht beim X33ES! Die auslaufende Säure aus den billigen Elkos zerfrisst die Platine und wenn das nicht rechtzeitig behoben wird, war‘s das! Ein bekanntes Problem bei dem Modell. Bei mir konnte der X33 zum Glück noch gerettet werden.

Und da es hier ja um Bilder und auch Bestand geht, hier ein Bild des Sonys:

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dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2052 erstellt: 08. Jun 2020, 21:37

andreaspw (Beitrag #2050) schrieb:
Werden leider schon recht hoch gehandelt mittlerweile.


Das wäre ein Problem. Aber wir sollten die Diskussion hier vielleicht beenden, da offtopic. Sorry, daß ich die angefangen habe!
olimuc
Inventar
#2053 erstellt: 28. Jul 2020, 22:42
Hier mein Neuzugang, der meine Sony TA-F Reihe erweitert:

Sony TA-F435R von 1993, 2x 85 Watt Sinus an 4 Ohm

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Nicht ein Kratzerchen am Gerät, als ob es frisch aus der OVP gehoben wurde. Sogar mit super erhaltener BDA. Die passende Fernbedienung habe ich durch meinen TA-F319R

Interessant das Innenleben:

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Das türkise Kästchen ist die motorgesteuerte Quellenumschaltung, die lange Stange verbindet den äußeren Volumeknopf mit dem Volume-Poti im hinteren Teil des Gehäuses. Habe ich beides so auch noch nicht gesehen


[Beitrag von olimuc am 28. Jul 2020, 22:42 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#2054 erstellt: 31. Jul 2020, 08:13
Und solange er nicht Eiert kann man Sagen: gute Feinmechanik
puedder
Stammgast
#2055 erstellt: 18. Aug 2020, 20:26
Ich habe wieder einmal einen Neuzugang, welcher (vermutlich) zu jung für die Klassiker ist und den ich deshalb hier zeige:
einen Sony JA3ES Minidisc-Recorder.

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Der Sony funktioniert einwandfrei, auch der Laser. Laut Vorbesitzer wurde er nicht für Aufnahmen genutzt. Auch äußerlich sieht er noch ganz gut aus. Passend zu meinen anderen Sony ES Geräten. Das Foto habe ich bei einem kurzen Test gemacht und zeigt nicht den realen Aufstellungsort.
andreaspw
Inventar
#2056 erstellt: 18. Aug 2020, 22:04
Die ES Geräte sind einfach schön; auch wenn ich nicht so genau weiß, was ein Minidisc-Recorder ist.
outofsightdd
Inventar
#2057 erstellt: 19. Aug 2020, 11:12

andreaspw (Beitrag #2056) schrieb:
...auch wenn ich nicht so genau weiß, was ein Minidisc-Recorder ist.

Ein Versuch, die Kassette als Aufnahmemedium für den Heimgebrauch zu beerben.

Aufnehmen = Musik von CD/LP oder anderen Quellen auf ein vielleicht portableres Format oder in eine neue Zusammenstellung zu überführen. Von der Musikindustrie kriminalisiert und schlecht geredet, war das Aufnehmen, Teilen und Tauschen zwischen Musikfreunden und Hifi-Hobbyisten fester und geselliger Bestandteil des Spaßes über einige Jahrzehnte, bevor jeder einsam unter seinem Streaming-Headphone verschwand. Für weitere Gedanken mal Nick Hornbys Roman "High Fidelity" zu Rate ziehen, bevor der wegen seiner männlichen Erzähl-Perspektive auf den Index kommt.

Also ein Relikt der Offline-Welt, in der man nicht ständig "mit allem" verbunden ist.

Nebeneffekt: So schön sieht einfach kein Streamer aus.
sophist1cated
Inventar
#2058 erstellt: 19. Aug 2020, 11:57
Den MDS-JA3ES war der erste MD-Recorder mit ATRAC 3.5, wurde damals begeistert von den HiFi-Magazinen aufgenommen. Jedoch hat es damals bei mir nur für den MDS-303 mit ATRAC 3.0 gereicht.

Habe mir eine kleine Sammlung von MD-Portis aufgebaut, als Bausteine habe ich hier den MDS-JB940QS, MDS-JE770 und Tascam MD-02 stehen.
puedder
Stammgast
#2059 erstellt: 19. Aug 2020, 15:46
@outofsightdd:
Sehr schön gesagt! Kann dir nur zustimmen. Den Roman habe ich übrigens nicht gelesen, fand den Film aber auch wirklich gut. Und danke für den Link mit den Geräten!
Ich habe zwar auch noch ein Tapedeck, weil es einfach dazu gehört, nutze aber mein Minidisc-Deck für Aufnahmen. (Natürlich nicht mit dem JA3ES!) So erstelle ich mir z.B. mit Spotify „Mixtapes“, bei denen ich sogar wie früher die Cover gestalte (analog, mit Stift!) und mit ins Auto nehmen kann. Herrlich oldschool!

@sophist1cated:
Schöne Sammlung an Decks. Ich habe noch ein Denon DMD-1300, welches ich jetzt aber verkaufen will, und ein Yamaha MDX-793 hier.
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2060 erstellt: 20. Aug 2020, 01:51
In den 90ern war die MD interessant, aber kam klangtechnisch nicht an die DAT heran. Heute ist die MD allerdings nur noch aus nostalgischen Gründen interessant, da jeder PC bessere und einfachere digitale Aufnahmen erstellen kann. In den 90ern hätte ich auch noch gerne einen MD-Rekorder gehabt, aber als wir 1999 unseren ersten CD-Brenner bekamen, hatte sich das erledigt.
sophist1cated
Inventar
#2061 erstellt: 20. Aug 2020, 08:46
Für die ersten MD-Geräte mag es zutreffend sein, dass diese klangtechnisch hinter allen anderen lagen, aber mit 3.5, so zumindestens kann ich mich an den Tenor einiger Magazine erinnern, waren die Klangunterschiede kaum heraushörbar. Und mit ATRAC 3.5 hat es die MiniDisc auch in die ES-Klasse geschafft, der erste MD-Recorder ist der oben gezeigte MDS-JA3ES.

Vorher gab es kein ES-Gerät, sondern nur die Consumer-Klasse-Geräte wie den Baustein MDS-101 mit ATRAC 1.0 für eine Kompaktanlage oder den MDS-501 in Standard-Breite, welcher aber erst mit ATRAC 2.0 kam. DAT-Geräte gab es von Anfang als ES-Geräte.

Die MiniDisc konnte in den 90ern ein paar Marktanteile gewinnen. In manchen Geschäften gab es nur einen kleinen Vorrat an MDs und quasi nur unter Ladentheke, gegen Ende der 90er gab es die überall zu kaufen. Habe die sogar mal im Supermarkt zum kaufen gesehen. Aber ein Produkt für die Masse, quasi für den 0815-Kunden, wurde die MD hierzulande nicht.

Spätestens mit dem Aufkommen der MP3 und der billigen USB-Stick-MP3-Player ging es langsam mit der MD bergab.

CD-Rs habe ich als Audio-Medium nie gemocht. Zu empfindlich um da meine Musikschätze drauf zu konservieren und andererseits unhandlich um mobil genutzt zu werden. Die MD, gerade die transparenten wo man die Scheibe sieht, ist ein sehr eleganter Tonträger, an den keiner der anderen heranreicht:

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dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2062 erstellt: 20. Aug 2020, 16:18

sophist1cated (Beitrag #2061) schrieb:
...unhandlich um mobil genutzt zu werden.


Das hat mich persönlich nie sonderlich interessiert, da ich, trotz daß ich Musik liebe, nur wenig unterwegs gehört habe. Selbst Walkman habe ich nur selten gehört. Wir hatten allerdings auch irgendwie immer keien Batterien, wenn ich mal welche gebraucht hätte.

Klar war die MD praktisch ansich, aber sie hatte eben Minuspunkte in diversen Bereichen. Außerdem konnte sich kaum jemand die Geräte leisten. Ich mustte bis 1999 noch auf Compact Cassette aufnehmen. Und das zum Großteil aus dem Radio.

Und spätestens ab der Jahrtausendwende machte die MD eh keinen Sinn mehr. Die MD nutzt komprimiertes Audio, da kann man auch gleich zu MP3 greifen.


[Beitrag von dj_ddt_2 am 20. Aug 2020, 16:19 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2063 erstellt: 20. Aug 2020, 16:45
Es gab noch den Nachfolger Hi-MD.
Der wurde 2004 eingeführt.
Geräte dafür gabs aber nur von Sony und Onkyo.

Da konnte man auch im unkomprimierten PCM-Format (CD-Auflösung) aufnehmen.
Die Spieldauer bei PCM beträgt 94 Minuten und damit 20 Minuten mehr als eine CD-R.

Es gab auch einen neuen Coden ATRAC3Plus.
Spieldauer damit bei max. Datenrate 5,5 Stunden.
Mit ATRAC3 in max. Datenrate sind 16,5 Stunden möglich, in minimaler Datenrate in ATRAC3Plus sind bis zu 45 Stunden auf einer einzigen Disc möglich.

Alle Codecs bis ATRAC-4.5 haben 292 kbit/s, ATRAC3Plus hat auch 320 und 352 kbit/s.
ATRAC3 hat max. 132 kbit/s und ist der Codec, der bei MDLP verwendet wird.
ATRAC3 ist nicht zu verwechseln mit ATRAC-3 (man beachte den Bindestrich!)
Es gab:
ATRAC-1 (1992)
ATRAC-2 (1994)
ATRAC-3 (1995)
ATRAC-3.5 (1996)
ATRAC-4 (1996)
ATRAC-4.5 (1996)
ATRAC3 (2000)
ATRAC3Plus (2003)

Grüße
Roman
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2064 erstellt: 20. Aug 2020, 16:56

Passat (Beitrag #2063) schrieb:

Da konnte man auch im unkomprimierten PCM-Format (CD-Auflösung) aufnehmen.
Die Spieldauer bei PCM beträgt 94 Minuten und damit 20 Minuten mehr als eine CD-R.


Hatte eine normale HD nicht maximal 80 Minuten? Und das mit komprimiertem Audio. Wie konnten dann 94 Minuten unkomprimiert auf die kleine Scheibe bassen? Außerdem gehen auf eine CD problemlos 80 Minuten! Es sind auch theoretisch 90 Minuten möglich, aber wohl problematisch bei vielen CD-Playern. Aber 80 Minuten gehen problemlos! Ich hatte noch nie einen CD-Player, welche meine selbstgebrannten 80 Minuten-CDs nicht abgespielt hätte! Selbst der Philips CD-160, Baujahr 1986, hatte damit keine Probleme! Wie kommst du also auf die Idee, daß die CD nur 74 Minuten hätte? Solche Rohlinge gibts nichtmal mehr zu kaufen! Die haben alle 80 Minuten!



Es gab auch einen neuen Coden ATRAC3Plus.
Spieldauer damit bei max. Datenrate 5,5 Stunden.


Waren die auch so einfach zu erstellen und auf die Scheiben zu bekommen wie MP3s auf z.B. den Ipod? Oder musste man in Echtzeit per Line In aufnehmen?



Mit ATRAC3 in max. Datenrate sind 16,5 Stunden möglich, in minimaler Datenrate in ATRAC3Plus sind bis zu 45 Stunden auf einer einzigen Disc möglich.


Ganz ehrlich, DEN Klang möchte ich NICHT hören! Der kann nicht gut sein!
olimuc
Inventar
#2065 erstellt: 20. Aug 2020, 16:59
Also die "normale" CD-R hatte 74 Minuten und die mit "extra langer" Spielzeit 80 Minuten.
Passat
Inventar
#2066 erstellt: 20. Aug 2020, 17:19
Die Hi-MD hat satte 1 GB Speicherkapazität, die Standard-MD nur 177 MB.

Eine CD mit 74 Minuten hat 650 MB, mit 80 Minuten 700 MB.

Bei der 80 Minuten CD wird der CD-Standard voll ausgereizt bzw. Spurdichte und Spurgeschwindigkeit.
Bei der Spurgeschwindigkeit sind zwischen 1,2 m/s und 1,4 m/s erlaubt.
Bei der Spurdichte sind 1,5 µm bis 1,7 µm erlaubt.

Bei den 80 Minuten-CDs nimmt man 1,2 m/s und 1,5 µm.

Grüße
Roman
sophist1cated
Inventar
#2067 erstellt: 20. Aug 2020, 18:19
Die Hi-MD kam viel zu spät in den Markt, die war schon so gut wie überflüssig.

Es gab schon zu der Zeit Festplatten-MP3-Player mit vielen GBs an HD-Speicher bei welchen man nicht einen Haufen MDs noch mit sich rumschleppen musste, geschweige vom Handling viel besser waren. Sogar aus dem Hause Sony selbst, VGF-AP1L. Von denen habe ich hier 2 Stück liegen, einmal mit 20GB Platte und dann mit 40GB. Und der kam nahezu zum gleichen Zeitpunkt wie die HI-MD.

Gekauft wurde einige der Hi-MD-Portis trotzdem, da so mancher noch MDs hatte und der MZ-RH1 als einziger Hi-MD-Porti es auch ermöglichte Titel von der MiniDisc auf den Rechner zurückzukopieren. Hi-MD Medien scheinen dagegen nur sehr wenige verkauft worden zu sein, siehe heutige Gebrauchtpreise.

Ein Computer hatte dann spätestens auch jeder zu Hause gehabt, die MP3s konnte man per Drag&Drop auf die Platte des Festplatten-Players ziehen. Das ging mit Sonys NetMD Recordern übrigens auch (mit der Software SonicStage).

Eine echte Daseinsberechtigung hatte die MD eigentlich nur in den 90ern Jahren und vielleicht noch Anfang der 00er gehabt.
puedder
Stammgast
#2068 erstellt: 20. Aug 2020, 18:27
Zugegeben, die Standard-MD hat vielleicht nicht die höchste Klangqualität, aber wenn es alleine darum ginge dürfte ich auch keine Platten hören.

Die MD ist einfach praktisch und macht Spaß. Eine CD zu Brennen ist ja auch mit etwas Aufwand verbunden. Wenn es einzig darum ginge immer die möglichst beste Klangqualität zu haben und das möglichst einfach, dann dürfte ich nur noch Losless Streamen (z.B. Tidal Hifi). Dann bräuchte ich keine CDs, Platten, MDs, MCs oder DATs. Dann wäre ich hier im Youngtimer Thread aber auch falsch. Hier geht es auch um Dinge wie Haptik oder einfach ein persönliches Faible. Klar, hier geht es um Nostalgie.

@dj_ddt_2: Sag doch mal im Plattenspieler Thread, dass CDs doch viel besser sind und man diese brennen kann...
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2069 erstellt: 20. Aug 2020, 18:47

sophist1cated (Beitrag #2067) schrieb:
Das ging mit Sonys NetMD Recordern übrigens auch (mit der Software SonicStage).


Die Software gabs aber wahrscheinlich nur für Windows und vielleicht noch MacOS. Bei einem MP4-Player kann man für gewöhnlich mit jedem OS drauf zugreifen, wie auf einen USB-Stick. Das ist schließlich standardisiert.



Eine echte Daseinsberechtigung hatte die MD eigentlich nur in den 90ern Jahren und vielleicht noch Anfang der 00er gehabt.


Ja, schrieb ich ja bereits, daß die MD in den 90ern sicherlich eine tolle Sache gewesen wäre. War für mich aber unerreichbar. Ich musste mich zum Aufnahmen mit Kassetten begnügen. MD und DAT waren Luxusgüter, welche für Leute wie mich nicht vorgesehen waren.


puedder (Beitrag #2068) schrieb:


@dj_ddt_2: Sag doch mal im Plattenspieler Thread, dass CDs doch viel besser sind und man diese brennen kann... ;)


Wieso sollte ich das? Ich habe selbst einen Plattenspieler und (relativ) viele Schallplatten! Und mit dem richtigen Equipment kann man sogar Schallplatten selbst bespielen. Okay, machen nur wenige und bieten das Anderen dann teuer an, aber es ist möglich.


puedder (Beitrag #2068) schrieb:
Zugegeben, die Standard-MD hat vielleicht nicht die höchste Klangqualität, aber wenn es alleine darum ginge dürfte ich auch keine Platten hören.


Der Vergleich passt nicht so ganz! Vom Knistern abgesehen ist die Tonqualität von den meisten Platten gut. Vor allem Maxisingles sind meist sehr gut. Psychoakustisch komprimierte Musik mit geringer Bitrate dagegen klingt immer schlecht! Die Schallplatte ist einer schlecht komprimierten Datei immer überlegen!


[Beitrag von dj_ddt_2 am 20. Aug 2020, 18:51 bearbeitet]
sophist1cated
Inventar
#2070 erstellt: 20. Aug 2020, 18:58
Die SonicStage gab es nur für Windows, leider hatte Sony nie eine MAC OS X-Version rausgebracht. Hatte aber damals weniger Bedeutung gehabt als heute. Ein Version für MacOS9 hätte ich cool gefunden, hätte dann mein altes PowerBook G4 dafür verwenden können, aber wie gesagt, da gab es nix.

Naja, so unendlich teuer waren die MD-Geräte auch nicht. 650 DM hatte mich damals der Recorder MDS-303 mit 5 MDs gekostet. Ein gutes 3-Kopf-Kassettendeck war nicht viel günstiger zu haben.
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2071 erstellt: 20. Aug 2020, 19:00

puedder (Beitrag #2068) schrieb:

Die MD ist einfach praktisch und macht Spaß.


Praktisch? Früher vielleicht, heute eher nicht mehr. Und was macht daran explizit Spaß? Ich hatte mal einen Ipod der 3. Generation. Dort die Musiksammlung mit dem Jogwheel zu durchsuchen, DAS hat durchaus etwas Spaß gemacht. DAS fand ich praktisch damals. Ist aber auch schon 16 Jahre her!



Eine CD zu Brennen ist ja auch mit etwas Aufwand verbunden.


Mache ich seit 20 Jahren, Finde ich jetzt nicht SO aufwendig. Ich habe ja eh alles passend vorliegen. Früher hätte man noch in WAV wandeln müssen, bevor man eine Audio-CD brennen kann, heute kann jedes Brennprogramm die wichtigsten Formate on-the-fly umwandeln. Und wenn man MP3-CDs brennt, dann ist der Aufwand noch geringer, da man dann ja nur eine normale Daten-CD brennen muss. Und in 256kbit/s ist die Qualität auch okay. Tiefer sollte man allerdings nicht gehen, finde ich.



Hier geht es auch um Dinge wie Haptik oder einfach ein persönliches Faible. Klar, hier geht es um Nostalgie.


Schon klar. Aber als ich nach CD-Playern gefragt hatte, wurde ich von vielen eher...naja...belächelt sag ich mal. Ich würde auch ein Youngtimer-Gerät jedem aktuellen vorziehen. Ich hatte nur halt 2x hintereinander Pech. Kann passieren. Aber wenn ich im Netz so lese, wie schlecht selbst teure neue Geräte heute oft sind, weil sie in China mit der heißen Nadel zusammengeklöppelt werden, da vergeht mir alles. Vor allem in der Hinsicht, daß ich mir eh nur günstige Geräte leisten könnte. Wenn die teuren schon Schrott sind, was sind dann die günstigen Geräte?

Fazit: Ich habe nichts gegen die MD! Ich wollte die damals selbst haben! Ich habe schon immer gerne selbst aufgenommen!


sophist1cated (Beitrag #2070) schrieb:
Die SonicStage gab es nur für Windows, leider hatte Sony nie eine MAC OS X-Version rausgebracht. Hatte aber damals weniger Bedeutung gehabt als heute. Ein Version für MacOS9 hätte ich cool gefunden, hätte dann mein altes PowerBook G4 dafür verwenden können, aber wie gesagt, da gab es nix.


Wenn es nichtmal eine Mac-Version gab, dann ist es erstrecht Murks! Ich hasse es, wenn sich so auf Windows versteift wird! Ich bleibe lieber bei offenen Formaten! Ja, ich bin Linuxnutzer aus Überzeugung! Windows kommt mir schon lange nicht mehr auf den PC! Auf meinem derzeitigen war es drauf, aber ich habs runtergeputzt und sogar den Lizenzaufkleber abgeknibbelt und weggeschmissen! Ein ehemaliger Kumpel hasst mich dafür...ist mir egal! Wer mich hasst, weil ich kein Windows nutze, den will ich nicht als (angeblichen) Freund haben!



Naja, so unendlich teuer waren die MD-Geräte auch nicht. 650 DM hatte mich damals der Recorder MDS-303 mit 5 MDs gekostet. Ein gutes 3-Kopf-Kassettendeck war nicht viel günstiger zu haben.


Für mich als Jugendlichen WAR das unendlich teuer! Und wie hätte ich was überspielen sollen? Per Kopfhörerausgang der Kompaktanlage? Das hätte sicherlich beschissen geklungen! Nein, ein Kassettendeck hatte ich auch nicht. Vor der Kompaktanlage, die auch nicht sonderlich gut war, hatte ich nur einen tragbaren CD-Kassetten-Player. Nein, Ghettoblaster wäre übertrieben. Und DAvor hatte ich garnichts richtiges. Nur irgendwelchen ollen entweder billigen oder alten Kassettenplayer und Plattenspieler. Das beste davon war eine Musiktruhe von Grundig, wo aber die Nadel schon abgerockt war. Naja...kann sich niemand (mehr) vorstellen!


[Beitrag von dj_ddt_2 am 20. Aug 2020, 19:06 bearbeitet]
outofsightdd
Inventar
#2072 erstellt: 21. Aug 2020, 16:29

dj_ddt_2 (Beitrag #2071) schrieb:
...Ich hasse es, wenn sich so auf Windows versteift wird! Ich bleibe lieber bei offenen Formaten!...

Daher war es jahrzehntelang eine gute Idee, keine digitalen Geräte von Sony zu kaufen. Dort wurde alles getan, um offene Formate und unkompliziertes Hin und Her auf digitaler Ebene möglichst unmöglich zu machen. SCMS, SACD, BluRay und deren erweiterter Kopierschutz, überall hatte Sony tief in der Spezifikation seine Befindlichkeiten und Ziele eingebaut.

Vielleicht muss man das auch nicht mehr ganz so deftig mit vielen Ausrufezeichen kommentieren, aber das war eben so. Ein Konzern mit eigenen Inhalteanbietern wie Columbia Music und Co. war eben darauf bedacht, diese Inhalte auch zu verkaufen. Noch dazu war Sony zu der Zeit selber Windows-PC-Produzent, was bitteschön soll man da Bastelbetriebssysteme wie Linux oder gar Konkurrent Apple unterstützen.

...Ich hatte mal einen Ipod der 3. Generation. Dort die Musiksammlung mit dem Jogwheel zu durchsuchen...

Und erst das zwangsweise Aufspielen von Inhalten mit iTunes, die fehlende Unterstützung für Verzeichnisse, der proprietäre Daten/Lade-Stecker, der nicht wechselbare Akku, die schlechten Klangeinstellungen, die miesen Beipackstöpsel, die eingebaute Lautstärkebegrenzung späterer Modelle, der Kopierschutz für die Videoausgabe der Dock-Schnittstelle ab iPod Classic (aka v6)...

Nicht falsch verstehen, ich habe alles an digitalen Wegbegleitern vom Sony MZ-R35 (mit unzerstörbarem Original-Akku), winzigem Sony MZ-R91 über iPod 5.5 bis Smartphone mit Walkman-App... alles hat seinen Reiz (und seine Zeit).

Aber wenn ich dann einen meiner Sony Kassetten-Walkman wie die Jubiläumsmodelle WM-EX1HG oder WM-EX20 daneben halte, tja, so vom romantischen Aspekt, sorry, da hat der digitale Kram keine Chance. Von der Robustheit wiederum ist bei staub- und feuchtigkeitsresistentem Smartphone mit BT5.0/AAC/LDAC/AptX und Co. alles davor Alt-Elektrik.


[Beitrag von outofsightdd am 21. Aug 2020, 18:22 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2073 erstellt: 21. Aug 2020, 17:05
SCMS ist nicht auf dem Mist von Sony gewachsen, denn die ersten Sony DATs hatten den gar nicht.
SCMS ist auf Druck der Musikindustrie eingeführt worden.
Es war ein Kompromiß zwischen den Wünschen der Musikindustrie (gar keine digitale Kopie möglich (erste DAT-Rekorder und der Sony PCM-Prozessor PCM-601ESD)) und den Wünschen der Geräteindustrie (beliebig viele digitale Kopien möglich).

Schon früher hatte die Musikindustrie versucht, die Einführung von Doppelkassettendecks zu verhindern, war da aber noch gescheitert.

Grüße
Roman
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2074 erstellt: 21. Aug 2020, 19:42

outofsightdd (Beitrag #2072) schrieb:
...Bastelbetriebssysteme wie Linux...


Du hast noch nie wirklich Linux gesehen oder? Wenn man eine Distribution wie z.B. Mint nimmt, dann muss man nichts basteln! Selbst meinen Etikettendrucker hat es erkannt und den Treiber automatisch installiert! Dieses Bastelargument stimmt schon lange NICHT mehr! Das war vielleicht mal vor 15 Jahren noch teilweise so. Mir kommt jedenfalls schon lange kein Windows mehr auf den PC! Win10 schonmal garnicht! Das einzige gute Windows war 2000.



Und erst das zwangsweise Aufspielen von Inhalten mit iTunes


Ich hatte Rockbox aufgespielt. War auch garnicht kompliziert. Damit konnte ich plötzlich mehr Formate abspielen und drauf zugreifen wie auf eine USB-Festplatte.


der nicht wechselbare Akku


Ich hab den ipod zwar nicht so lange benutzt, daß ich den Akku hätte wechseln müssen, aber es gibt im Netz Anleitungen dazu. Es GEHT. Etwas aufwendig, aber möglich.


die miesen Beipackstöpsel


Meiner war gebraucht, da waren die nicht dabei. Hätte ich aber eh nicht benutzt, da ich keine Ohrstöpsel mag. Halten in meinen Ohren eh nicht. Kenne die noch vom Gameboy.



Nicht falsch verstehen, ich habe alles an digitalen Wegbegleitern vom Sony MZ-R35 (mit unzerstörbarem Original-Akku), winzigem Sony MZ-R91 über iPod 5.5 bis Smartphone mit Walkman-App... alles hat seinen Reiz (und seine Zeit).


Ich hatte in meiner Kindheit/Jugend 3 Walkman, aber alles keine originalen von Sony. Der erste ist zu lange her, dann kam ein AIWA, den mein Vater im Gebüsch gefunden hatte und später einer von Panasonic, den mein Vater auf einem Fest gewonnen hatte. Beide male im Doppelpack, sodaß mein Bruder nicht leer ausging.



Aber wenn ich dann einen meiner Sony Kassetten-Walkman wie die Jubiläumsmodelle WM-EX1HG oder WM-EX20 daneben halte, tja, so vom romantischen Aspekt, sorry, da hat der digitale Kram keine Chance. Von der Robustheit wiederum ist bei staub- und feuchtigkeitsresistentem Smartphone mit BT5.0/AAC/LDAC/AptX und Co. alles davor Alt-Elektrik.


Ich hatte es nach 1999, wo der 1. CD-Brenner kam (also unser erster), es noch einigemale mit Kassetten probiert, aber die Luft war raus. Ich hatte von einer alten Schneideranlage eine alte Kassette und alte Schallplatten auf den PC überspielt. Später hatte ich bei einem Kumpel vom Grundstück der Eltern ein Kassettendeck (Hersteller habe ich vergessen) gerettet, was da als Spermüll stand. Aber das hielt nicht lange. Es ging irgendwann immer auf Stop. Und dann hatte ich mir noch eines bei Ebay gekauft, ich glaube von Technics, aber das hat dann meine Freundin kaputt gemacht, weil sie damit massenweise Drei Fragezeichen-Kassetten auf ihren PC überspielt hat.
sophist1cated
Inventar
#2075 erstellt: 22. Aug 2020, 09:38
Windows ist doch wie Linux oder MacOS nur ein Betriebssystem, doch keine Glaubensfrage. Windows läuft absolut zuverlässig auf meinen Geräten, für mich gibt es keinen Grund irgendwo hinzuwechseln. So eine Phase hatte ich mal vor 10 Jahren, da war ich Mac-Nutzer, aber die verging auch wieder. Dann eine zeitlang Linux Mint genutzt. Schließlich bin ich wieder bei Windows gelandet, da jegliche Software für Windows verfügbar ist und mir das OS an sich zusagt.

SonicStage gab es ausschließlich für Windows. Man darf ja nicht vergessen, dass Apple vor 20 Jahren eine Transformation durchgeführt hatte, von MacOS 9 zu Mac OS X. Die ersten Versionen von Mac OS X, 10.0 und 10.1, waren noch nicht soweit weit, obwohl offiziell released. Erst mit 10.2 konnte man was anfangen und die ersten Programme liefen damit auch. Das war keine Grundlage um eine Software darauf zu bringen. Zudem war der Anteil der Nutzer verschwindend gering.

Übrigens kann man bspw. bei einem iPOD 3G den Akku wechseln, muss man aber auf die Bauhöhe des Akkus aufpassen. Mancher der angebotenen Akkus sind einfach zu hoch.
Django8
Inventar
#2076 erstellt: 22. Aug 2020, 10:03

Klar war die MD praktisch ansich, aber sie hatte eben Minuspunkte in diversen Bereichen.

Also irgendwie scheinst Du ein "Problem" mit der MiniDisc zu haben . Warum? Liegt es vielleicht daran, dass Du Dir in den 1990ern keine MiniDiscs leisten konntest? Das konnte ich auch damals als Schüler auch nicht. Trotzdem hat mich das Format überzeugt. Und der einzige Minuspunkt war damals der Preis und auch das hat sich spätestens mit der Jahrtausendwende erledigt. Ansonsten war die MiniDisc in ihrem Bereich lange Zeit das Beste, was es je gab! Und klanglich kann
ich
keinen Unterschied zur CD feststellen. Und obwohl die MiniDisc ein veraltetes Format ist, hat sie auch eine über die reine Nostalgie hinausgehende Daseinsberechtigung. Und mal ehrlich:
Alle
klassischen "physischen" Musikspeichermedien sind heute "überholt": Die LP, MC, DAT... und auch die CD(-R) . Trotzdem nutze ich alle
outofsightdd
Inventar
#2077 erstellt: 22. Aug 2020, 12:55

dj_ddt_2 (Beitrag #2074) schrieb:

outofsightdd (Beitrag #2072) schrieb:
...Bastelbetriebssysteme wie Linux...


Du hast noch nie wirklich Linux gesehen oder? Wenn man eine Distribution wie z.B. Mint nimmt...

Da wir hier mit den Youngtimern einen Blick in die Vergangenheit wagen, sind meine Aussagen natürlich im Zusammenhang der Vergangenheit zu sehen. Zum damaligen Zeitpunkt um 2000, als dann mit den billiger werdenden Minidiscs erste MP3-Player kamen, konnte von allumfassend simpel funktionierenden Linux-Distributionen keine Rede sein. In Windows quälte man sich, für jedes Gerät die richtigen Treiber zu finden, CD-Brenner mit 8-facher Brenngeschwindigkeit schienen einen "Blick in die Zukunft" zu zeigen, die heute schon Vergangenheit ist. Meine ersten gebrannten CDs (Exact Audio Copy + WinOnCD, meine damalige Referenz für CDs mit Kratzern...) spielen immer noch, Minidiscs habe ich einige, alle gebraucht und die machen auch keine Probleme.

Heute reicht für den Großteil der privaten Aufgaben Android, ich kann sogar meinen kompletten Arbeitsplatz in der Finanzwelt, im Maschinenbau, in der Elektrotechnik, im Bildungswesen usw. von jedem beliebigen Google-Gerät aus starten. Gleichzeitig fressen Apps auf den Plattformen der großen drei auch noch den ganzen Hifi-Markt auf, weil man hintendran nur noch einen D/A-Wandler/Verstärker und Lautsprecher braucht, mit denen sich nicht mehr viel verdienen lässt.

Alles was wir hier machen, ist also unter modernen Aspekten als Liebhaberei zu verstehen. Und da sei jedem seine Vorliebe gegönnt. Meine größte Ausgabe für Hifi dieses Jahr war die professionelle Überholung eines Sony-Tapedecks, weil ich selber ungern bastele. Das wird auch die nächsten Jahre so bleiben, einige Youngtimer am Leben halten und die völlig altmodischen Medien genießen, die ich habe und mir Spaß machen.
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2078 erstellt: 22. Aug 2020, 18:40

outofsightdd (Beitrag #2077) schrieb:

Da wir hier mit den Youngtimern einen Blick in die Vergangenheit wagen, sind meine Aussagen natürlich im Zusammenhang der Vergangenheit zu sehen.


Okay, wenn man es so sieht.



Zum damaligen Zeitpunkt um 2000, als dann mit den billiger werdenden Minidiscs erste MP3-Player kamen, konnte von allumfassend simpel funktionierenden Linux-Distributionen keine Rede sein.


Simpel ist relativ. Ich bin auch schon seit damals bei Linux dabei und habe es zum laufen bekommen.



Heute reicht für den Großteil der privaten Aufgaben Android,...


Android basiert zwar auf Linux, ist aber durch zuviel propritären Müll leider zu unsicher. Außerdem würde ich nicht ständig nur aufs Handy- oder Tabletdisplay glotzen wollen. Versteh mich nicht falsch, wir haben auch ein Android-Tablet, aber es wird nur selten genutzt, z.B. um beim Abwaschen Webradio zu hören. Mehr würde ich damit aber auch nicht machen wollen. Schon surfen ist nervig wegen der Touchbedienung. Das funktioniert nicht immer so, wie ich es haben will. Immer wieder mal zoomt es, anstatt zu scrollen. Und der Bildschirm geht zu schnell aus. Okay, das könnte ich länger einstellen, aber ich will einen lange haltenden Akku und bisher klappt das. Aber surfen kann ich am PC. Das muss ich nicht am Tablet machen.


Gleichzeitig fressen Apps auf den Plattformen der großen drei auch noch den ganzen Hifi-Markt auf, weil man hintendran nur noch einen D/A-Wandler/Verstärker und Lautsprecher braucht, mit denen sich nicht mehr viel verdienen lässt.


Die meisten Leute, vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, benutzen heute Bluetooth-Lautsprecher. Haben wir auch, nutze ich aber nur, wie oben schon erwähnt, um mal Musik zu hören oder auch mal einen Podcast. Aber selbst Podcasts höre ich meist am PC.



Alles was wir hier machen, ist also unter modernen Aspekten als Liebhaberei zu verstehen.


Okay, da ist was dran. Allerdings...ich überspiele gerne Schallplatten auf den PC, das verbindet das Altmodische mit dem Modernen.


Meine größte Ausgabe für Hifi dieses Jahr war die professionelle Überholung eines Sony-Tapedecks, weil ich selber ungern bastele.


Ich kann nicht jedes Jahr für sowas Geld ausgeben. Meine letzte größere Ausgabe war 2015 der derzeitige Plattenspieler. Und der hat 200 Euro gekostet, was hier auf dem Board wahrscheinlich jeder lächerlich finden wird.
dj_ddt_2
Hat sich gelöscht
#2079 erstellt: 22. Aug 2020, 18:47

sophist1cated (Beitrag #2075) schrieb:
Windows ist doch wie Linux oder MacOS nur ein Betriebssystem, doch keine Glaubensfrage.


Es geht nicht um Glauben, sondern um Wissen. Und ich traue einerseits Microsoft schon lange nicht mehr und andererseits nervt Windows eh nur noch. Ich habe Windows 10 getestet. Ich laber nicht nur. Da ich aber schon lange Linux genutzt habe, hat mich Win10 nur angekotzt. Jedes Mal, wenn ich es mal wieder gestartet hab, musste ich ein langwieriges Update machen, was nach dem Neustart alles durcheinander gewirbelt hat. Alle Einstellungen waren zurück gesetzt usw.! NEIN DANKE! Von der schlechten Sicherheit bei Windows will ich garnicht anfangen!



Windows läuft absolut zuverlässig auf meinen Geräten, für mich gibt es keinen Grund irgendwo hinzuwechseln.


Linux läuft bei mir auch einwandfrei! Alles was ich mit dem PC mache, kann ich mit Linux machen! Auch spielen! Ich spiele z.B. gerne Cities Skylines. Ich habe auch noch Pizza Connection 3, Transport Tycoon (Teil 2 gäbe es auch), Two Point Hospital, Euro Truck Simulator 2 und Mini Metro. Und das sind natürlich nicht die einzigen Linux-Games bei Steam. Außerdem gibts dort auch Windowsgames, welche per Proton auf Linux gespielt werden können. Habe ich noch nicht getestet, soll aber mittlerweile ganz gut funktionieren.


Schließlich bin ich wieder bei Windows gelandet, da jegliche Software für Windows verfügbar ist und mir das OS an sich zusagt.


Ich brauche keine Software, welche es nur auf Windows gibt! Und WAS explizit sagt dir an Windows mehr zu? Mit grafischer Oberfläche wie Cinnamon oder KDE bedient sich Linux auch kaum anders als Windows, sogar besser! Vor allem wenn man Win10 als Vergleich herzieht! Win10 ist die Hölle!
Django8
Inventar
#2080 erstellt: 22. Aug 2020, 19:27

Alles was wir hier machen, ist also unter modernen Aspekten als Liebhaberei zu verstehen. Und da sei jedem seine Vorliebe gegönnt. Meine größte Ausgabe für Hifi dieses Jahr war die professionelle Überholung eines Sony-Tapedecks, weil ich selber ungern bastele. Das wird auch die nächsten Jahre so bleiben, einige Youngtimer am Leben halten und die völlig altmodischen Medien genießen, die ich habe und mir Spaß machen.

Schön gesagt - dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Siamac
Inventar
#2081 erstellt: 23. Aug 2020, 17:58
Seit heute bei mir QUADRAL MONTAN MK4

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Anbeck
Inventar
#2082 erstellt: 23. Aug 2020, 18:03
Glückwunsch zu den Quadral´s sehen Klasse aus...

Siamac
Inventar
#2083 erstellt: 23. Aug 2020, 18:19
Danke, wollte wieder was größeres, obwohl die Hecos auch nicht winzig sind.

82301527-C9DF-40D8-BDB1-2EB731C28D0A
Anbeck
Inventar
#2084 erstellt: 23. Aug 2020, 18:35
Ja die Quadral´s machen schon etwas mehr her...
Denon_1957
Inventar
#2085 erstellt: 23. Aug 2020, 20:31
@Siamac
Das sind mal richtige Männerboxen.
sophist1cated
Inventar
#2086 erstellt: 24. Aug 2020, 11:45
Ganz schöne Brocken, muss sicherlich Hammer klingen.
outofsightdd
Inventar
#2087 erstellt: 24. Aug 2020, 17:54

Siamac (Beitrag #2083) schrieb:
...wollte wieder was größeres, obwohl die Hecos auch nicht winzig sind.

82301527-C9DF-40D8-BDB1-2EB731C28D0A

Glückwunsch zu den Neuen, passen gut da rein. Die Gitter dürfen ab bleiben?

Schön, dass bei dir der DV-989AVi spielen darf, einer der schönsten Multiplayer m.M.n..

Denon_1957 (Beitrag #2085) schrieb:
...Das sind mal richtige Männerboxen...

...ohne Abdeckung wird das so richtig deutlich. Abgedeckt mit der eleganten Farbe der Seiten finde ich es noch ganz zurückhaltend.
Siamac
Inventar
#2088 erstellt: 24. Aug 2020, 19:53
Der DV-989Avi ist ein toller Player, hatte auch mal einen BDP-LX88, aber bleiben durfte der 989.

Mit den Gittern wirken die Quadral etwas edler. Offen sehen Vulkan & Titan besser aus, als die 4 Wege-Montan.
sophist1cated
Inventar
#2089 erstellt: 25. Aug 2020, 16:03
Nun von ganz hochwertig zur 80er Jahre Einsteigerware. Habe mir einen JVC XL-V330 gegönnt, Funktion lt. Anbieter unbekannt.

Heute kam er an, beim leichten Schütteln klapperte es im Gerät, irgendwelche Teile die hin- und herflogen. Das Einschalten habe ich mir daher direkt gespart.

Beim Öffnen des Gehäuse kamen mir auch einige Zahnräder entgegen die man links im Bild sehen kann:

DSC07702

Jetzt nur noch das Puzzle zusammensetzen. Die Kunststoffzahnräder sind von alleine rausgerutscht, da beide Kunststofffixierungen für die Achse gebrochen sind und diese so nach unten rutschen konnten. Bei der Gelegenheit habe ich auch die 2 alten ausgeleierten Riemen getauscht.

Allerdings ging er dann immer noch nicht. Die Schublade blockierte beim Öffnen. Der Arm, welcher die CD auf die Spindel drückt, schob sich nicht nach oben. Die Ursache war ein Hebel auf der Unterseite, der immer wieder rausrutschte. Mit 2 Filzgleitern draufgeklebt war aber kein Rutschen mehr möglich.

Jetzt geht er wieder.

DSC07729

Einwandfrei laufen tut er nach über 30 Jahren, aber nahezu alles an dem Player ist aus Kunststoff, leider auch die Front und das Chassis. Wer glaubt, in den 80ern waren alle CD-Player schwer und massiv, dieser Player ist genau das Gegenteil davon.
Passat
Inventar
#2090 erstellt: 25. Aug 2020, 17:26
Naja, er war damals auch das zweitkleinste Modell im Programm.
Vom noch kleineren 220 unterscheidet ihn nur, das er serienmäßig eine Fernbedienung dabei hat.

Grüße
Roman
sophist1cated
Inventar
#2091 erstellt: 25. Aug 2020, 18:24
War vielleicht ein bisschen unfair so hohe Maßstäbe anzusetzen. Habe selten kleine Modelle im Haus.
.
Jetzt noch ein Foto von dem kleinen, passt so gut zum JVC AX 90V.

DSC00577

Als kleine Tuning-Maßnahme hat er goldene Füße bekommen.
puedder
Stammgast
#2092 erstellt: 25. Aug 2020, 20:40
Rein optisch gefällt mir die Beiden jedenfalls.
Anbeck
Inventar
#2093 erstellt: 25. Aug 2020, 21:55
Ja schaut gut aus.

Denon_1957
Inventar
#2094 erstellt: 01. Sep 2020, 19:45
@sophist1cated
Sieht Hammer aus.
Django8
Inventar
#2095 erstellt: 02. Sep 2020, 07:36
Ja - vor solchen Anlagen habe ich mir als Kind damals die Nase am Schaufenster platt gedrückt . So musste es sein, so hatte eine richtige Anlage auszusehen !
sophist1cated
Inventar
#2096 erstellt: 02. Sep 2020, 09:05
Da bin ich also nicht alleine mit meiner Vorliebe für die 80er Jahre HiFi-Technik.

Neben JVC habe ich noch ein paar alte Sony's und Naka's hier stehen, ebenfalls 80er. Die Optik ist for me looking the Best!

Der kleine JVC XL V330 kam in der ersten Minute beim Abspielen einer CD immer ins Stottern. Abhilfe brachte das Reinigen der Zahnräder. Da hatten sich wohl irgendwelche Reste in der Zahnradschiene festgebacken die für einen Hüpfer sorgte.

Wo ich den kleinen schon offen hatte, bekam er auch eine Elko-Kur:

DSC07735

Die nun über 30 Jahre alten Elkos mußten gehen, ersetzt gegen hochwertige Ware (Panasonic FC, im Audioteil Nichicon FG und KZ). Er hat jetzt mehr Dampf und spielt differenzierter, so mein Eindruck der natürlich auch trügen kann.

Und die alten (potentiellen) Knallfrösche flogen mit raus. Er hatte gleich 2 davon. Im Bild unten sind die neuen bereits eingebaut:

DSC07744

Man muss schon ein bißchen verrückt sein noch Geld in einen 9,50 EUR-Player reinzustecken.


[Beitrag von sophist1cated am 02. Sep 2020, 09:06 bearbeitet]
Django8
Inventar
#2097 erstellt: 02. Sep 2020, 09:51

Neben JVC habe ich noch ein paar alte Sony's und Naka's hier stehen, ebenfalls 80er. Die Optik ist for me looking the Best!

Ich finde die Sachen auch kultig, muss aber ehrlicherweise zugeben, die meisten 1970er-Sachen optisch viel besser gealtert sind als die Sachen insbesondere der späteren 1980er . Während erstere eher zeitlos sind, sind letztere halt voll zeitgeistig und wirken heute nicht mehr immer geschmackssicher. Wobei grad JVC auch schon in den 1970ern teilweise designmässig "ungewöhnliche" Geräte im Sortiment hatte (zum die Receiver JR-S600 und Konsorten)
sophist1cated
Inventar
#2098 erstellt: 02. Sep 2020, 10:21
@Django: Alles richtig, wobei es natürlich eine subjektive Frage des Geschmacks ist. Die 70er Geräte sind zwar hübsch anzusehen, haben aber meist zuwenige oder veraltete DIN Anschlüsse, Klemmanschlüsse für LS, keine Fernbedienung. Obendrauf kommt noch knapp 50 Jahre alte Bauelemente. So hübsch die alten Schätzchen auch sind, fehlt mir da einfach zuviel.


[Beitrag von sophist1cated am 02. Sep 2020, 10:21 bearbeitet]
olimuc
Inventar
#2099 erstellt: 02. Sep 2020, 12:45
Also ich habe vollstes Verständnis für die Zuneigung zu den Geräten aus den 80ern und auch für das Aufpäppeln bei Defekten.

Für mich ist es weniger ausschlaggebend, wieviel man für das Gebrauchtgerät gezahlt hat, sondern:

1. Liegt mir etwas an diesem Gerät?
2. Ist das Gerät nach der Reparatur höchstwahrscheinlich einwandfrei (technisch/optisch)?
3. Erst/nur wenn 1. und 2. mit ja beantwortet werden, überschlage ich die voraussichtlichen Materialkosten und vergleiche mit dem Preis eines einwandfrei funktionierenden anderen Gebrauchtgerätes des gleichen Modells. Wenn es dann maximal plusminusnull rausläuft, lege ich los


[Beitrag von olimuc am 02. Sep 2020, 12:47 bearbeitet]
Django8
Inventar
#2100 erstellt: 02. Sep 2020, 12:58
@ sophist1cated: Das ist so - vom Gebrauchswert her sind Geräte der 1980er jenen der 1970er natürlich überlegen. Was aber nicht heisst, dass Geräte aus den 1970ern nicht auch heute noch voll "alltagstauglich" sein können . Und um DIN-Sachen mache ich eh' einen grossen Bogen
sophist1cated
Inventar
#2101 erstellt: 02. Sep 2020, 22:20
@oli: So ist es, der war mir es wert. Ist zwar kein High-End Bolide, trotzdem ein ausreichend guter Player. CD werden flüsterleise abgespielt, Einlesen quasi sofort. Viele der heutigen Player haben nicht mal ein solches Laufwerk wie dieser hier, dieses wäre im heutigen Sinne schon "High-End".

@Django: Ne, die Alltagstauglichkeit bestreite ich nicht, nur für meine Zwecke bringen diese Klassiker zuwenig Komfort mit. Jedes Mal zum Gerät hinrennen wegen bspw. der Lautstärke, da bin ich zu bequem zu. Und es sind kaum andere Geräte dazu kombinierbar. Ein optisch passenden CD Player zu einem 70er Jahre Klassiker zu finden ist schon schwierig.

Sowas wie "Compulink" wäre da natürlich auch ein Fremdwort. Habe es gerade bei der Anlage ausprobiert. Schaltet man auf CD, beginnt sofort die Wiedergabe. Startet man die Aufnahme in Pause beim Tapedeck, wird diese erst dann gestartet, wenn der CD Player auf Play gesetzt wird. Schöne Spielerei.

Es gibt auch Zuwachs:

IMGP2677

Mit dem Tape bin ich allerdings noch nicht ganz happy. Am Anfang eines Bandes ist der linke Kanal bei Aufnahme/Wiedergabe schwankend. Das legt sich je weiter der Band abgespielt wird. Reinigen, andere Kassette, Azimuth alles probiert. Habe noch 2 Riemen hier rumliegen, evtl. ist der verbaute schon zu schwach.
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