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Was Audiophile erwarten und Ihr Bezug zu realistischer Basswiedergabe und Bassgewohnheiten

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hal-9.000
Inventar
#101 erstellt: 06. Jun 2013, 21:13
Moin,


SonorSQ2 (Beitrag #98) schrieb:

Mal so nebenbei - wenn ich Bass nicht "spüren" möchte, dann würde ich Kopfhörer aufsetzen.
Das gefühlte Klangerlebnis ist mit Lautsprechern aber ein ganz anderes - zumindest bei mir (dazu brauchts auch keine Pegelorgien) ... und ua. genau deswegen wären/sind Kopfhörer für mich kein Ersatz ("brustlos") und daher kann ich für mich nicht nachvollziehen, dass einige die Musik nicht spüren bzw. fühlen.


Diesen Post verstehe ich nicht ganz. Niemand setzt sich Kopfhörer auf um den Bass (im Sinne der Vibration) zu umgehen. Ich kenne viele Gründe die für einen Kopfhörer sprechen aber den von dir genannten habe ich noch nie gehört.

Das war nicht ganz erst gemeint - das ist einer der Gründe, warum ich KHs nicht mag und nicht darüber höre. Egal wie tief ein KH kann, es ist immer was anderes als wenn man über LS hört und ich mag das halt gar nicht ...
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 07. Jun 2013, 12:03
@ Mario

AHHH! Dann habe ich Dich da missverstanden.

Bist Du Kopfhörern generell abgeneigt oder nur wenn es um Musik im klassischen Sinne geht?
Frage nur, da binaurale Aufnahmen ja schon sehr reiszvoll sind und jene sind ja nur über Kopfhörer im eigendlichen Sinne effektiv. Also für mich zumindest:)
hal-9.000
Inventar
#103 erstellt: 07. Jun 2013, 12:44
Grundsätzlich abgeneigt - erschwerend kommt hinzu, dass ich Dinge auf meinem Kopf nicht mag und so auch erst ab ~-20°C ne Mütze aufsetze


Die hier hatte ich mal da: http://www.hifi-forum.de/viewthread-211-193.html

Aber dauerhaft war es so, dass ich lieber gar nicht höre als mit KH. Daher habe ich den KH wieder verkauft ... ist halt doch irgendwie Geschmackssache.
MuRd0ck
Stammgast
#104 erstellt: 07. Jun 2013, 13:32
Ich hab grundsätzlich noch recht wenig Hörerfahrung, aber ein echtes Aha-Erlebnis ist bei mir eingetreten als ich auf der diesjährigen High-End in München bei Pioneer ein Schlagzeugsolo (extra für solche Zwecke sehr aufwendig aufgenommen: Ein Drumkit mit 8 Mikros, ein guter Tonmeister, Downmix auf 2 Kanäle, das ganze ohne Kompressoren Limiter in 96 KHz / 24 Bit digitalisiert und nach AIFF gespeichert) zu hören bekam.

Die Anlage war ein Macbook Pro an einem Pioneer A-70 über USB und daran ein Pärchen B&W 803 Diamond.

Der gefühlte Bass sämtlicher Tonlagen, egal ob Tomtom, Snare oder Basedrum, kam beim Betreten des Raums derart wuchtig und originalgetreu dass ich zuerst dachte da spielt wirklich jemand Schlagzeug.

Das ganze auf geschätzt in etwa Originallautstärke oder etwas drüber und der Klang so klar dass man keine Kette aus Mikrofonen, Tonmeister, Elektronik und Lautsprechern dazwischen vermutet hätte.

Das ist für mich audiophil, und da gehört der gefühlte Bass natürlich mit dazu, niemand kann mir erzählen dass er nicht spürt wenn neben ihm jemand voll ins Schlagzeug haut.

Das zeigt aber auch dass eine gute Aufnahme sowie Weiterverarbeitung selbiger extrem wichtig sind.

Natürlich muss klar sein dass wir hier von einer Soloaufnahme sprechen die auch solo abgespielt wurde.
Wenn nebendran noch jemand singt führt nichts um eine entsprechende Abmischung und damit streng genommen verfälschung herum, sonst geht der Gesang natürlich unter.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 07. Jun 2013, 17:41


Der gefühlte Bass sämtlicher Tonlagen, egal ob Tomtom, Snare oder Basedrum, kam beim Betreten des Raums derart wuchtig und originalgetreu dass ich zuerst dachte da spielt wirklich jemand Schlagzeug.


Wuchtig und Orginalgetreu haben nichts miteinander zu tun!
Das heist selbstverständlich nicht, dass sie nicht häufig korrelieren aber eine Kausalität herscht nur in einem sehr eingeschrenktem Maße (Wenn überhaupt).
Wenn Du in einem Kellerproberaum neben einem Schlagzeug stehst wirst Du so gut wie keinen Vibrationen spüren (außer die der Luft und ein wenig vom Trittschall) Da das Set hier auf einer Massiven Betondecke steht. An eine Bühne musst Du nur den Nagel deines kleinen Fingers ranhalten und Du spührst alles. Das liegt nicht am Klang eines Instrumentes sondern an dessen Umgebung.



Das ganze auf geschätzt in etwa Originallautstärke oder etwas drüber und der Klang so klar dass man keine Kette aus Mikrofonen, Tonmeister, Elektronik und Lautsprechern dazwischen vermutet hätte.

Das ist für mich audiophil...


Da bin ich jetzt etwas neidisch... Auf solch ein Erlebniss mit Drums warte ich immernoch.
Was Orchestrale Aufnahmen betrifft so bin ich gestern über meine persöhnliche Crème de la Crème gestoßen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte.
http://www.pfleid.de/
Bei Musik (links) finden sich unten auch Hörbeispiele zum reinhorchen (und zwar richtige nicht so 30 Sekunden und weg Zeug).
Da hat mein Realistenherz aber Sprünge gemacht.
Frage mich wie man angesichts solcher Ergebnisse, dieses Verfahren noch in Frage stellen kann (Ist wohl bei der ITA nicht anerkannt und wird wohl so gut wie nie verwendet)

Kannst Du Dich zufällig daran erinnern wie die Aufnahme heist und wo sie gar erhältlich ist?

@Hall-9.000 (Science Fiction Fan?)


Da kann man nichts machen. Nen Freund von mir hat eine "Beutelphobie". Der fässt die Dinger auch nur an, wenn es sich garnicht mehr vermeiden lässt.
Naja solange man was nicht mag, fehlt es einem auch wenigstens nicht:)


[Beitrag von SonorSQ2 am 07. Jun 2013, 17:42 bearbeitet]
HiFi-Tweety
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 07. Jun 2013, 19:27
Also ich spiele Schlagzeug und nein, das spüre ich definitiv nicht!

Aufgenommen ohne die Dynamik zu komprimieren? Träume weiter, dass kann kein Home HiFi Lautsprecher!
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 07. Jun 2013, 20:16

Aufgenommen ohne die Dynamik zu komprimieren? Träume weiter, dass kann kein Home HiFi Lautsprecher!


Ich denke der Kollege meinte Kompremieren mit einem Kompressor. Die Box selbst komprimiert ja auch nicht sie stellt nur den ursprünglichen Dynamikumfang (wie so alles andere auch) verzerrt dar. Einen Kompressor braucht es vorwiegend nur dann wenn der Dynamikbereich nicht sonderlich altagstauglich ist. Sprich zwischen sehr leise und sehr laut hin und hergesprungen wird. Bei z.B. Pop, Rock und auch Jazz braucht man eigendlich nicht zwingend einen Kompressor, vorausgesetzt man nimmt adementsprechend auf und zielt auf einen unverfälschte Wiedergabe des Orginals ab ohne anschließend nachzuhelfen.
Carmina Burana ohne Dynamikeinschränkungen ist hingegen fast eine Zumutung, die spielen soooooo leise das man schon das Blut in den Adern rauschen hört und auf einmal BUUUUMMMMMM!!!!!!

Ich denke das kann prinzipiell kein Lautsprecher, völlig unabhängig vom Verwendungszweck. Auch im Studiobereich haben die Lautsprecher ihre Grenzen. UNd wenn es dort Lösungen gäbe, hatten die Hifilautsprecher davon auch schon profitiert oder eben anders herum.

Ich denke die Aussage auf die Du abzieltest und auch die Deinige sind schon deutlich in Ihrem Sinn erkennbar.
In diesem Sinne
cr
Inventar
#108 erstellt: 09. Jun 2013, 13:36
Es gibt doch viele definitiv unkomprimierte Klassik-CDs (Telarc, BIS) .
Mit KH überhaupt kein Problem, und mit einem Lautsprecher, der zumindest 105 dB schafft, auch kein Problem (allenfalls sollte man bei brustschwachen Boxen den Bass etwas zurücknehmen) . Das Orchester spielt ja aus Hörerposition (vordere Reihen) nicht lauter als 100 dB (oder gar etwas weniger). Das Problem kommt erst, wenn man das dann mit Zimmerlautstärke von 80dB max abhören will.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 09. Jun 2013, 17:12
... oder hinten auf den billigen plaetzen sitzt
da isst auch auch nicht mehr so laut.
cptnkuno
Inventar
#110 erstellt: 10. Jun 2013, 09:01

SonorSQ2 (Beitrag #107) schrieb:


Ich denke der Kollege meinte Kompremieren mit einem Kompressor. Die Box selbst komprimiert ja auch nicht sie stellt nur den ursprünglichen Dynamikumfang (wie so alles andere auch) verzerrt dar.

Die Dynamik wird kleiner bedeutet der Lautsprecher komprimiert.
ascendo
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 10. Jun 2013, 10:04
Nö, die Dynamik ist kleiner weil im Studio die Dynamik im günstigsten Fall auf ein reproduzierbares Maß gekappt wurde, im schlimmsten Fall auf praktisch keine Dynamik mehr. Dann ist es eben nur noch laut - grauenvoll.
Grüße, Volker


[Beitrag von ascendo am 10. Jun 2013, 10:25 bearbeitet]
cr
Inventar
#112 erstellt: 10. Jun 2013, 11:36
Ein starker Lautsprecher komprimiert aber nicht viel.Bei meinem Lieblingschassis
http://www.beyma.de/...2009/18SW1600NdE.pdf
Seite 2, Diagramm rechts oben zB 2dB bei 700W (allerdings nur Leistungskompression wegen Erwärmung)
Bei 700W sind wir hier bei fast 120 dB!
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 10. Jun 2013, 16:08
@cptnkuno

Achtung, dass ist jetzt bissl Korrintenkackerei aber der Koreknisshalbe wollte ich doch eines "korregieren".


Die Dynamik wird kleiner bedeutet der Lautsprecher komprimiert.


"In den meisten Kompressoren beeinflusst ein spannungsgesteuerter Verstärker den Pegel des zu bearbeitenden Signals. Der Dynamikverlauf wird also komprimiert, der Lautstärkeunterschied der leisen und lauten Passagen wird reduziert."
Quelle: Wiki:)

Das deckt sich auch mit meinem Kenntnisstand. Hier gehen Informationen fürs Ohr nicht verloren sie werden nur verändert.
Der Lautsprecher kompremiert das Signal wirklich nicht (also überhaupt nicht). Seine Wiedergabe ist aufgrund mangelnder Perfektion, Freuquenz und db abhängig. Daher denke ich, darf man sagen: ein Komressor kompremiert (gibt also das wesentliche wieder-> in Übereinstimmung mit dem umgangssprachlichen Kontext) ohne Informationen auszulöschen wohingegen ein LS Informationen so verzerrt das sie für das Ohr teils nicht mehr wahrnehmbar sind.

Bsp. Ein Klimbaglöckchen am hintersten Rand eines großen und laut spielenden Orchesters wird durch einen Kompressor verstärkt wohingegen ein Lautsprecher dieses Signal aufgrund mangelnder Abbildungsschärfe ehr verschlucken wird.
cptnkuno
Inventar
#114 erstellt: 10. Jun 2013, 17:16

SonorSQ2 (Beitrag #113) schrieb:
Hier gehen Informationen fürs Ohr nicht verloren sie werden nur verändert.

Das stimmt schon einmal nicht, wie hier eindrucksvoll demonstriert wird.
http://www.youtube.com/watch?v=3Gmex_4hreQ
Wenn du nur genug komprimierst, geht auch Information verloren. Oder wie machst du Kompression wieder rückgängig?
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 10. Jun 2013, 19:24

Das stimmt schon einmal nicht, wie hier eindrucksvoll demonstriert wird.
http://www.youtube.com/watch?v=3Gmex_4hreQ
Wenn du nur genug komprimierst, geht auch Information verloren. Oder wie machst du Kompression wieder rückgängig?


Da muss ich meinen Satz zurückziehen. Unter diesen Voraussetzung gehen zweifelsfrei Informationen verloren.
Habe nochmal darüber nachgedacht und festgestellt das die Funktionsweise, so wie ich sie im Kopf hatte wohl fehlerhaft war.
Sorry für die Irritation!
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