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Was bedeutet ein "gestaffeltes Klangbild"?

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Autor
Beitrag
Burkie
Inventar
#151 erstellt: 22. Dez 2013, 13:43

Jugel (Beitrag #150) schrieb:
Wenn nun jemand ein "gestaffeltes Klangbild" vernimmt, kann das also nichts mit objektiv nachvollziehbaren Sachverhalten zu tun haben. Da ich aber auch niemandem böse/schlechte Absichten unterstellen will, bleibt für mich nur die Erklärung auf Basis einer Autosuggestion übrig. Das ist ja nichts Schlimmes.l


Richtig, Jürgen.

Es gehtum die Grundlagen der Musikwahrnehmung ...

Meiner Meinung nach soll man zwischen Klang und Schall unterscheiden lernen.

Schall bezeichnet die Schwankung des Luftdrucks um den Normalwert. Diese Luftdruckschwankungen können sich als Schallwellen ausbreiten. I

Klang hingegen ist eine Wahrnehmungsempfindung, die sich insbesondere wenn es um Musik geht durch die Interpretation und Bewertung aller Sinnesreize also Geruchs-, Geschmacks-, Tast-, Seh-, und Hörsinn und der Erinnerungen und Erfahrungen im Gehirn des Hörers ergibt.

Deswegen kann etwas, je nach Hörer, unterschiedlich "klingen" obwohl es sich um den gleichen "Schall" handelt.

Letztendlich führt uns das wieder zu den zwei Arten des Klanges, des Klangunterschieds.

Klangunterschiede der ersten Art sind durch Hörtests, bei denen nur gehört, aber nicht geschaut wird, nachweisbar. Sie haben ihre Ursachen in physikalischen Unterschieden im Schallfeld. Deshsalb nennt man sie auch den eigentlichen Klang.

Klangunterschiede der zweiten Art sind durch Hörtests, bei denen nur gehört, aber nicht geschaut wird, prinzipiel nicht nachweisbar.
Ihre Ursachen liegen nicht im Schallfeld, sondern in der subjektiven Empfindung und Wahrnehmung durch den jeweiligen Hörer.
Klangunterschiede der zweiten Art zeigen sich nur, wenn der Hörer weiß, welches Gerät gerade spielt.
Deshalb nennt man Klangunterschiede der zweiten Art auch gefühlter Klang, Einbildungsklang oder Fabelklang.

Man soll deshalb nicht Schall mit Klang verwechseln, oder die eigentlichen Klangunterschiede (erste Art) mit dem gefühlten Klang (zweite Art).

Grüsse
K._K._Lacke
Inventar
#152 erstellt: 22. Dez 2013, 13:57

Burkie (Beitrag #151) schrieb:

Klangunterschiede der zweiten Art zeigen sich nur, wenn der Hörer weiß, welches Gerät gerade spielt.


Und worauf bezieht sich das in dieser Diskussion?



Burkie (Beitrag #151) schrieb:

Klangunterschiede der ersten Art sind durch Hörtests, bei denen nur gehört, aber nicht geschaut wird, nachweisbar

Klangunterschiede der zweiten Art sind durch Hörtests, bei denen nur gehört, aber nicht geschaut wird, prinzipiel nicht nachweisbar.




[Beitrag von K._K._Lacke am 22. Dez 2013, 14:02 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#153 erstellt: 22. Dez 2013, 14:20

TomSawyer (Beitrag #139) schrieb:
Bei Besuchen kam ich drauf, dass ihre Systeme daheim nicht mal eine Phantommitte hinbekamen.



Das macht mich neugierig! Was muß man da genau machen?

Denn, wie ich großkotzig formulierte:


warbabe (Beitrag #148) schrieb:
Willst Du jetzt allen Ernstes behaupten, das ich zu doof bin, eine Stereoanlage zu optimieren?


Janus525
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 22. Dez 2013, 14:26

warbabe (Beitrag #148) schrieb:
1.) Das ist jetzt Wortklauberei! Zwei Lautsprecher im Stereoverfahren können das genausowenig! Warum gibt es Surround? 2.) Willst Du jetzt allen Ernstes behaupten, das ich zu doof bin, eine Stereoanlage zu optimieren? 3.) Was soll das denn bedeuten? Mein Equipment ist vom Allerfeinsten! :L

zu 1.) So hatte ich es überhaupt nicht gemeint. Ich nahm an, Du meintest wirklich einen Lautsprecher weil Du davon geschrieben hattest, dass Du (z.B.) ein Klavier jeweils links und rechts separat aus je einem einzelnen Lautsprecher hörst. War also keine Spitzfindigkeit von mir sondern ernst gemeint.

zu 2.) Auch das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Deine Aussage war, Dir seien schon Lautsprecher untergekommen, bei denen Dein Musikgenuß sehr eingeschränkt war, und ich habe geschrieben dass es mir ebenso ergangen ist, weil die Anlagenbesitzer gravierende Fehler gemacht hatten. Davon dass Du Fehler gemacht hast war überhaupt nicht die Rede. Woher sollte ich das auch wissen, ich kenne Deine Anlage doch garnicht.

zu 3.) Damit war lediglich folgendes gemeint: Wenn man mit meiner Anlage sehr gut hören kann ob Instrumente weiter vorne oder weiter hinten gespielt werden, wenn man mit ihr einschätzen kann wie sehr ein Ereignis in der Tiefe des Raumes zu hören ist..., und wenn Du so etwas mit Deiner Anlage nicht hörst, dann wäre es doch klug sich denselben Titel mit beiden Anlagen anzuhören. Kannst Du das mit meiner Anlage auch nicht erkennen, hängt es mit Dir als Person und mit Deiner individuellen Wahrnehmung zusammen, kannst Du das mit meiner Anlage aber erkennen, hängt es mit Deiner Anlage zusammen.

Ich finde es ohnehin schade, dass hier schon wieder rein hypothetisch diskutiert wird statt kurz mal etwas auszuprobieren. Warum hört sich nicht einfach jeder von euch schnell das von mir verlinkten Musikstück an und schreibt, ob und wo er die sechsfach gesungene Wiederholung des Titels bei 5:55 hört...? Innerhalb kürzester Zeit bekämen wir ein Ergebnis, ob oder in wie weit das was wir da hören übereinstimmt, und wie viele von uns die Tiefenstaffelung des Klangbildes erkennen. Macht das doch bitte alle mal schnell, ist doch nichts dabei. Hier ist der Titel noch einmal:

http://www.youtube.com/watch?v=uiCRZLr9oRw


[Beitrag von Janus525 am 22. Dez 2013, 14:27 bearbeitet]
Jugel
Inventar
#155 erstellt: 22. Dez 2013, 14:51

Janus525 (Beitrag #154) schrieb:
..., und wenn Du so etwas mit Deiner Anlage nicht hörst, dann wäre es doch klug sich denselben Titel mit beiden Anlagen anzuhören. Kannst Du das mit meiner Anlage auch nicht erkennen, hängt es mit Dir als Person und mit Deiner individuellen Wahrnehmung zusammen, kannst Du das mit meiner Anlage aber erkennen, hängt es mit Deiner Anlage zusammen....

Aber wie soll man etwas hören, was nicht zu hören ist?
Die Frage funktioniert übrigens auch andersherum: Wieso hört man etwas nicht, was zu hören ist?
Es ist gehupft wie gesprungen: Eine der konträren Positionen hat sich in autosuggestiven Fallstricken verfangen...

Gruß
Jugel
Hörschnecke
Inventar
#156 erstellt: 22. Dez 2013, 15:04
@Jugel
Das konnte man fast absehen, daß die Autosuggestion mal wieder als "Erklärung für Alles" herhalten soll, nur weil sie für jemand persönlich übrig bleibt, konkret weil Du das Grundlagenwissen noch nicht hast: "bleibt für mich nur die Erklärung auf Basis einer Autosuggestion übrig. Zitat Jugel".

Du übersiehst dabei, daß wir hier eine physikalisch fassbare Repräsentanz in Form des Audiosignales haben, und nicht reine Suggestivfaktoren, wie sie z.B. gelegentlich silberfarbenen oder tiefschwarzen Frontplatten zugeschrieben werden u.ä.

Das Nachlesen der Grundlagen im Detail kann Dir keiner abnehmen, aber wenigstens folgende paar Sätze solltest Du kennen:


http://de.wikipedia.org/wiki/Stereophonie schrieb:

Stereofonie
Grundlagen
Im einfachsten Fall erfolgt die horizontal verteilte Abbildung allein durch Pegelunterschiede Δ L oder durch Laufzeitunterschiede Δ t der beiden Lautsprechersignale. Die Abbildung der Tiefenstaffelung beruht auf Ausnutzung von frühen Reflexionen und auf Klangverfärbungen durch blauertsche Bänder, um bei der Abbildung „diffus und präsent“ herauszuarbeiten und räumliche Tiefenabbildung aus dem Verhältnis von Direktschallanteilen D und Raumschallanteilen R sowie Pegeldifferenzen herauszustellen.


... erst recht:


http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenstaffelung schrieb:

Tiefenstaffelung
Tiefenstaffelung ist eine Illusion bei der Stereo-Tonaufnahme (Stereomix), die auf dem Entfernungshören basiert. Prinzipiell werden Phantomschallquellen nur eindimensional, auf einer Linie zwischen den Lautsprechern, erzeugt. Abhängig von Laufzeit und Richtung der ersten schallstarken Reflexionen, dem Pegel der Signale und ihrer Korrelation sowie vom Verhältnis von Direktschall zum Nachhall nehmen wir aber trotzdem eine unterschiedliche Entfernung zur Schallquelle wahr.


[Beitrag von Hörschnecke am 22. Dez 2013, 15:05 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 22. Dez 2013, 15:07

Jugel (Beitrag #155) schrieb:
Aber wie soll man etwas hören, was nicht zu hören ist? Gruß Jugel

Hast Du Dir den Titel denn schon angehört...? Mach das doch bitte erstmal und schreibe ob Du etwas hörst und, falls ja, wo im Raum Du es hörst. Vielleicht hörst Du ja auch nichts, aber das wissen wir doch noch garnicht....
Jugel
Inventar
#158 erstellt: 22. Dez 2013, 15:12

Hörschnecke (Beitrag #156) schrieb:
@Jugel...konkret weil Du das Grundlagenwissen noch nicht hast...

Das empfinde ich als frech. Denn gerade weil ich über das Grundlagenwissen verfüge - insofern laufen Deine Belehrungen, die übrigens nach guter alter jesuitischer Art haarscharf am Thema vorbei gehen, ins Leere - komme ich zu der artikulierten Position.

Gruß
Jugel
K._K._Lacke
Inventar
#159 erstellt: 22. Dez 2013, 15:14

Janus525 (Beitrag #154) schrieb:


1. Auch das habe ich weder geschrieben noch gemeint. Deine Aussage war, Dir seien schon Lautsprecher untergekommen, bei denen Dein Musikgenuß sehr eingeschränkt war, und ich habe geschrieben dass es mir ebenso ergangen ist, weil die Anlagenbesitzer gravierende Fehler gemacht hatten. Davon dass Du Fehler gemacht hast war überhaupt nicht die Rede. Woher sollte ich das auch wissen, ich kenne Deine Anlage doch garnicht.

2. Damit war lediglich folgendes gemeint: Wenn man mit meiner Anlage sehr gut hören kann ob Instrumente weiter vorne oder weiter hinten gespielt werden, wenn man mit ihr einschätzen kann wie sehr ein Ereignis in der Tiefe des Raumes zu hören ist..., und wenn Du so etwas mit Deiner Anlage nicht hörst, dann wäre es doch klug sich denselben Titel mit beiden Anlagen anzuhören. Kannst Du das mit meiner Anlage auch nicht erkennen, hängt es mit Dir als Person und mit Deiner individuellen Wahrnehmung zusammen, kannst Du das mit meiner Anlage aber erkennen, hängt es mit Deiner Anlage zusammen.
3. Macht das doch bitte alle mal schnell, ist doch nichts dabei.


zu1.:


Janus525 (Beitrag #134) schrieb:
zu 2.) Mir sind auch schon solche Anlagen untergekommen, bei denen alles, aber auch wirklich alles falsch gemacht wurde was so geht. Erspare mir bitte die Aufzählung, das würde hier im Tumult enden...


Das klingt hier aber schon ganz anders! Sollte ein LS m.E. Nach "schmal" spielen, kann man da niemanden für verantwortlich machen, außer dem Hersteller.

zu2.:

Wobei hier auch mehr die Klangqualität eines iPad gemeint war! Desweiteren spielte es aber auch nie eine Rolle, wo, oder mit welcher Anlage ich gehört hatte, der Effekt stellt sich einfach nicht ein!

zu3.:

hast Recht, aber kommt ein bisserl wie die Kindergartenaufseherin rüber
Sunlion
Inventar
#160 erstellt: 22. Dez 2013, 15:25
Der Effekt der Tiefenstaffelung war mir völlig unbekannt, bis ihn mir Hans Deutsch höchstpersönlich mal Anfang der Neunziger demonstriert hat. Damals arbeitete ich als Hifi-Verkäufer in einem Geschäft am Berliner Alexanderplatz, die Lautsprecher hatte ich alle schön von links nach rechts in einer Reihe aufgestellt. Hans Deutsch besuchte uns und war angesichts der Aufstellung entsetzt – „so klingen die nicht“ – meinte er und zog seine HD 308 ein paar Meter in den Raum hinein, leicht eingedreht und korrigierte die Hörposition mittels vor- und zurückschieben des Sessels. Dann legte er die Audio-CD Stakkato 2, Track 8 auf und mir fiel die Kinnlade runter: Sänger und Trompeter Jerry Herman stand plastisch und lebendig etwa drei, vier Meter von mir entfernt, man konnte sogar hören, wie er sich beim Spielen umdrehte, um seinen hinter ihm stehenden Kollegen den Takt anzugeben. Sehr gut ist es auch zu hören beim Soundtrack von Amadeus, Pergolesis Stabat Mater. Dort hört man den Knabenchor gut aufgereiht nebeneinanderstehen, während die Orgel weit dahinter über dem Chor spielt.
Meine Erfahrung ist, daß der räumliche Effekt nur dann entsteht, wenn man die Boxen weit von der Wand abrückt, also mindestens zwei Meter. Damit dürfte sich das für die meisten von uns schon erledigt haben, denn wer hat schon einen Raum, der groß genug ist? Der Preis der Lautsprecher ist nicht unbedingt ausschlaggebend, eher Abstimmung und Bauart. Gar nicht funktionierte es bei den Boxen von Elac und Quadral, die Anfang/Mitte der Neunzigern auf dem Markt waren, die waren so stark bedämpft und glattgebügelt, daß sie jegliche Feinheiten vermissen ließen, genau die sind aber wichtig für den Raumeindruck. Auch keinen Erfolg hatte ich mit Elektro- und Magnetostaten oder Lautsprechern mit Bändchenhochtönern. Sehr gut funktionierte es mit Hans Deutsch HD 308, 311, 313 und M8 mit FT-Stück (gigantisch!). Außerdem einigen Standboxen von Heco und ALR. Andere habe ich nicht daraufhin getestet, man mußte ja zwischendurch auch mal verkaufen. Und die Qualität der Aufnahmen ist natürlich auch wichtig, gute Ergebnisse bringen meistens Referenz-CDs, zum Beispiel Erich Kunzel, und von Audio (die Zeitschrift).
Mein Tip: Man glaubt es nicht, bis man es nicht gehört hat. Wer es ausprobieren will, sollte viel Platz haben – einfach die Lautsprecher weit in den Raum hineinziehen (mindestens zwei Meter von der Wand weg), etwa 2,5 bis 3 Meter auseinander, leicht eingedreht, so daß sie leicht außen an der Sitzposition vorbeistrahlen. Sitzposition etwa zwei bis drei Meter entfernt, die Wand im Rücken auch mindestens 1 Meter entfernt, eher mehr. Dann während des Hörens die Sitzposition leicht verändern, also den Sitz ein paar Zentimeter nach vorn oder hinten verändern. Irgendwo ist dann der Punkt, an dem der räumliche Eindruck entsteht. Von wegen – „laß dich nicht festnageln“ (Bose).


[Beitrag von Sunlion am 22. Dez 2013, 19:27 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#161 erstellt: 22. Dez 2013, 15:40
@sunlion,

danke für Deine Hinweise. Wenn der Räumlichkeitseffekt aber nur unter diesen Bedingungen zu hören ist, dann Frage ich mich erstens warum und dann dürfte das ja kaum einer hören, denn, wer kann das schon realisieren? Da gibt es bestimmt Menschen, die das auch Wandnah erleben, was ja dann eigentlich ausgeschlossen wäre!
Dann räumst Du selber noch ein, manche Lautsprecher wären gar nicht in der Lage dazu!?
Was machen die anders? Sind die nicht trotzdem für räumliches Hören gebaut? Wenn räumliches Hören für manche Leute eine Selbstverständlichkeit bedeutet, müssten diese LS dann nicht alle auf den Müll!?


[Beitrag von K._K._Lacke am 22. Dez 2013, 15:41 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 22. Dez 2013, 15:43

warbabe (Beitrag #159) schrieb:
1.) Das klingt hier aber schon ganz anders! Sollte ein LS m.E. Nach "schmal" spielen, kann man da niemanden für verantwortlich machen, außer dem Hersteller. 2.) Wobei hier auch mehr die Klangqualität eines iPad gemeint war! Desweiteren spielte es aber auch nie eine Rolle, wo, oder mit welcher Anlage ich gehört hatte, der Effekt stellt sich einfach nicht ein! : 3.) hast Recht, aber kommt ein bisserl wie die Kindergartenaufseherin rüber :L

zu 1.) Leider kann ich mir nicht vorstellen wie ich einen (ich nehme an Du meinst wieder zwei) Lautsprecher "schmal" spielen lassen könnte. Ich kann durch die Relation von Lautsprecherabstand zu Hörabstand ein Klangbild scheinbar breiter oder schmaler machen..., aber wenn der Raum groß genug ist stellt das ja keinerlei Problem dar. Ich kann durch Einwinkeln die Fokussierung verbessern und die Basisbreite etwas verändern..., ich kann durch Ankippen bei manchen Lautsprechern die Fokussierung noch einmal verbessern..., ich kann durch große Abstände zu den Wänden, insbesondere zur Rückwand, den Eindruck räumlicher Tiefe verbessern..., aber das geht mit fast allen herkömmlichen Lautsprechern, so dass "schmal" oder "breit" eher von mir abhängt, und nicht so sehr vom Hersteller des Lautsprechers.

zu 2.) Wenn das bei Dir so ist, dann ist das eben so. Der Vorschlag mit meiner Anlage sozusagen noch einmal "gegen zu hören" zielte nur darauf ab, hier letzte Sicherheit zu erlangen.

zu 3.) Das sehe ich anders, nämlich völlig pragmatisch. Mir ist schon oft aufgefallen, dass wir hier wochen- und monatelang über alles und jedes diskutieren können. Sobald jedoch etwas Konkretes erbeten wird, sobald um irgendeine Verbindlichkeit gebeten wird, kommen sofort abwehrende Kommentare. Ich hoffe hier wird es anders sein. Sich ein Lied anzuhören und zu beschreiben, was man dabei gehört oder nicht gehört hat, ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt wenn man sich ernsthaft mit einem Thema beschäftigt, findest Du nicht...?



Vermutlich hat
Jugel
Inventar
#163 erstellt: 22. Dez 2013, 15:56

Janus525 (Beitrag #162) schrieb:
...Sich ein Lied anzuhören und zu beschreiben, was man dabei gehört oder nicht gehört hat, ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt wenn man sich ernsthaft mit einem Thema beschäftigt, findest Du nicht...?...

Das Problem ist nur, dass der Song ab dem von Dir angeführten Zeitpunkt (5:55) allmählich ausklingt und keinerlei Gesang mehr zu hören ist... Liegt das jetzt an mir? An meinen Ohren, meiner Anlage oder an meiner INet-Verbindung?
Also bitte nicht jammern!

Gruß
Jugel
K._K._Lacke
Inventar
#164 erstellt: 22. Dez 2013, 16:00
@janus,

Hmm.... Ein LS kann schmal spielen, unabhängig davon wo er steht! Wie soll man das beschreiben? Im Prinzip so wie bei verschiedenen Systemen.

Ein Bändchenhochtöner bündelt stark, das heißt man darf den Sweet Spot nicht verlassen, dann wird es dumpf! Also in sich eingekehrt.
Eine Kalotte spielt da viel breiter! Ein Rundumstrahler noch breiter. Das heißt aber nicht, das ich mich hier generell auf die Konstruktionsprinzipien berufen will, es kann auch durchaus "schmal" klingen, wenn es Konstruktionsbedingt eigentlich "breit" klingen müsste! Also eine schmal klingende Kalotte!

Mein Bruder hat solche LS und trotzdem empfindet er es Räumlich, ich hingegen wie immer nicht! Das heißt, das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun.
Ich hoffe das war irgendwie hilfreich?
Zaianagl
Inventar
#165 erstellt: 22. Dez 2013, 16:12
Tonstudios haben seltenst eine oben beschrieben LS Aufstellung, häufig sogar InWall Installationen, Wandnah oder Nearfields...
Wie sollte man mit solch einer unprofessionellen Aufstellungs und Vorgehensweise jemals ne Tiefenstaffellung in den Mix bekommen,
wenn mans gar nicht hören kann..
Sunlion
Inventar
#166 erstellt: 22. Dez 2013, 16:13

warbabe (Beitrag #161) schrieb:
Dann räumst Du selber noch ein, manche Lautsprecher wären gar nicht in der Lage dazu!? Was machen die anders?

Ich sage nicht, die wären nicht in der Lage dazu, sondern ich konnte den Effekt damit nicht erzielen. Kann ja sein, daß ich was falsch gemacht habe.
Die Lautsprecherhersteller haben unterschiedliche Philosophien und Herangehensweisen bei der Konstruktion ihrer Produkte. Ich habe mal das Elac-Werk in Kiel besucht, dort gab uns der Hersteller einen interessanten Einblick in die Produktion. Elac hat (damals, ob das heute noch so ist, weiß ich nicht) großen Wert darauf gelegt, Lautsprecher so abzustimmen, daß sie meßtechnisch einen möglichst glatten Frequenzgang haben, in dem die aufwendigen Frequenzweichen so bestückt werden, daß alle Ausreißer bei den Amplituden abgedämpft werden. Das wurde uns auch demonstriert, die angezeigte Linie der meisten Lautsprecher war weitestgehend schnurgerade. Allerdings – und das war stets auch mein Empfinden – wies Hans Deutsch darauf hin, daß man sich diesen glatten Frequenzgang mit letztendlich totgestopften und plattgedämpften Lautsprechern erkauft. Mit schien es immer, als würden viele feine Details, wie Nachhall, Anstreichgeräusche, leise Zischlaute usw. bei stark bedämpften Boxen fehlen. Und ohne den leisen Nachhall eines Konzertsaals entsteht nun mal keine Räumlichkeit. Gerade bei Elac und den teuren Quadral-Boxen (Titan) hatte ich immer das Gefühl, das Klanggeschehen klebte förmlich am Lautsprecher. Im Hörvergleich mit beispielsweise der HD 311 und 313 war es, als würde man eine dicke, dämpfende Decke wegziehen. Hans Deutsch entwickelte als Akustiker seine Lautsprecher so, daß möglichst wenig Dämpfung nötig war, und versuchte, beispielsweise durch die FT-Stücke (eine zweite Lautsprecherbox, die in festgelegtem Abstand neben der Hauptbox steht und mittels geeigneter Abstimmung versucht, die Klangabstrahlung der Hauptbox zu modulieren) den kummen Frequenzgang in den Griff zu kriegen.
Einschränkend muß ich aber auch erwähnen, daß mir Hans-Deutsch-Boxen für Rock und Pop gar nicht gefallen haben. Wer verschiedene Genres hört, ist damit falsch beraten. Auch seine spätere, schlanke Linie hat mich klanglich überhaupt nicht mehr überzeugt, zu scharfer Hochtonbereich und kaum Baß.


[Beitrag von Sunlion am 22. Dez 2013, 19:25 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 22. Dez 2013, 16:17

Sunlion (Beitrag #160) schrieb:
Meine Erfahrung ist, daß der räumliche Effekt nur dann entsteht, wenn man die Boxen weit von der Wand abrückt, also mindestens zwei Meter. Damit dürfte sich das für die meisten von uns schon erledigt haben, denn wer hat schon einen Raum, der groß genug ist?

Das ist richtig, die Lautsprecher gehören etwa 25% bis 30% der Raumtiefe vor die Wand vor der sie stehen und möglichst weit weg von den Seitenwänden. Ich denke einige von uns haben ausreichend große Räume in denen das möglich wäre. Allerdings muss man sich schon entscheiden ob man einen guten Hörraum will..., oder ob man ein typisch eingerichtetes Wohnzimmer möchte, in das man irgendwo - da wo noch Platz ist und wo die Partnerin (so vorhanden) es zulässt - Lautsprecher stellen will. Dazu habe ich schon vor Jahren geschrieben:

ZITAT (Auszug): Es ist sinnlos, sich ernsthaft mit realistischer Musikwiedergabe in den eigenen vier Wänden zu beschäftigen, sich mit HiFi - Geräten, deren technischen Daten, deren angeblichen klanglichen Meriten oder gar deren kurzfristiger Anschaffung auseinander zu setzen, bevor der für ihren Einsatz vorgesehene Hörraum nicht dahingehend überprüft wurde, ob er für diesen speziellen Zweck geeignet ist. Falls er das nicht sein sollte, ergibt sich daraus meist ein unüberwindliches Problem. Sollte er jedoch grundsätzlich geeignet sein, so muss dieser Raum zunächst unter akustischen Gesichtspunkten überarbeitet werden...()... Fühlen Sie sich provoziert? Scheuen Sie die hohen Kosten, für die Sie nichts Vorzeigbares erhalten würden - ganz im Gegensatz zu einer Investition in ein prestigeträchtigen Gerät, um das jedermann Sie beneiden müsste? Scheuen Sie den hohen Zeitaufwand, den vielen Dreck während der Umbauarbeiten, den ganzen Stress und den mit einiger Wahrscheinlichkeit vorprogrammierten häuslichen Ärger? All das müssen Sie natürlich nicht auf sich nehmen, dafür habe ich sehr viel Verständnis.

Es macht unter diesen Umständen aber auch keinen Sinn, bessere Gerät oder teurere Lautsprecher nur deshalb zu kaufen, um hierdurch dramatisch bessere Klangergebnisse erzielen zu wollen - von teuren Kabeln und dubiosen Wundermitteln einmal ganz abgesehen.
ZITAT ENDE


[Beitrag von Janus525 am 22. Dez 2013, 16:17 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#168 erstellt: 22. Dez 2013, 16:26

Zaianagl (Beitrag #165) schrieb:
Tonstudios haben seltenst eine oben beschrieben LS Aufstellung, häufig sogar InWall Installationen, Wandnah oder Nearfields...
Wie sollte man mit solch einer unprofessionellen Aufstellungs und Vorgehensweise jemals ne Tiefenstaffellung in den Mix bekommen,
wenn mans gar nicht hören kann.. :?

Studiomonitore dienen überwiegend dazu, genau und detailiert den Aufnahmeprozeß zu überwachen. Der Tontechniker will hören, ob die Musiker genau den Ton treffen, den Text sauber singen und die Einsätze nicht verpassen, deswegen sind Studiomonitore meistens mittenbetont abgestimmt.
Ein gutes Studio macht das finale Mastering in einem wohnraumähnlichen Raum mit guten Hifi-Lautsprechern. Diese werden dann allerdings auch meistens wandnah aufgestellt, weil dies der späteren Aufstellung der meisten Hifi-Lautsprecher in Wohnungen entspricht (siehe Masterdisc New York).


[Beitrag von Sunlion am 22. Dez 2013, 19:23 bearbeitet]
Sunlion
Inventar
#169 erstellt: 22. Dez 2013, 16:28

Janus525 (Beitrag #167) schrieb:
… oder ob man ein typisch eingerichtetes Wohnzimmer möchte, in das man irgendwo - da wo noch Platz ist und wo die Partnerin (so vorhanden) es zulässt - Lautsprecher stellen will.

Das sehe ich anders, der Platz, wohin die Lautsprecher kommen, steht absolut fest. Die Frage ist doch eher, wohin stelle ich die Partnerin, damit sie den Klang nicht negativ beeinflußt?
K._K._Lacke
Inventar
#170 erstellt: 22. Dez 2013, 16:31

Sunlion (Beitrag #166) schrieb:
und den teuren Quadral-Boxen (Titan) hatte ich immer das Gefühl, das Klanggeschehen klebte förmlich am Lautsprecher.


Genau das meinte ich! Das war bei meiner Vulkan genauso! Die Jbl's später, klangen dreimal so breit!

Aber trotzdem, ich glaube nicht, das sich mit solchen LS, und dann noch in wandnaher Aufstellung, niemals, den hier beschriebenen Tiefeneffekt einstellen würde. Das wären dann viel zu wenige Menschen, die in den Genuß kämen.

Nun die Frage: in welchem Maße gibt es Tiefeneffekte? Rein Quantitativ!


[Beitrag von K._K._Lacke am 22. Dez 2013, 21:28 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 22. Dez 2013, 16:34

Jugel (Beitrag #163) schrieb:

Janus525 (Beitrag #162) schrieb:
...Sich ein Lied anzuhören und zu beschreiben, was man dabei gehört oder nicht gehört hat, ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt wenn man sich ernsthaft mit einem Thema beschäftigt, findest Du nicht...?...

Das Problem ist nur, dass der Song ab dem von Dir angeführten Zeitpunkt (5:55) allmählich ausklingt und keinerlei Gesang mehr zu hören ist... Liegt das jetzt an mir? An meinen Ohren, meiner Anlage oder an meiner INet-Verbindung? Also bitte nicht jammern! Gruß Jugel

Erst mal dankeschön dass Du Dir das überhaupt angehört hast...! Ab 5:55 hört man selbst bei der bescheidenen Youtube - Qualität wie zunächst dreimal gesungen wird: "Don´t give up..., don´t gipe up..., don´t give up..." Dann erfolgen kurz einige Basszupfer, danach hört man wieder dreimal gesungen: "Don´t give up..., don´t give up..., don´t give up..." Dann klingt der Titel tatsächlich aus.

Da Du das nicht hörst, kann ich Dich natürlich auch nicht fragen in welcher Position im Raum dort gesungen wird, ist ja klar. Und warum Du das nicht hörst weiß ich natürlich nicht, das kann vielerlei Ursachen haben. Trotzdem danke dass Du es versucht hast, ich hoffe auch andere werden das mal auszuprobieren. Bin echt gespannt...
K._K._Lacke
Inventar
#172 erstellt: 22. Dez 2013, 16:39

Janus525 (Beitrag #171) schrieb:
"Don´t give up..., don´t gipe up..., don´t give up...""Don´t give up..., don´t give up..., don´t give up......


Das klingt bei mir sowas von Platt..... Aber man sollte es wirklich nicht aufgeben
Zaianagl
Inventar
#173 erstellt: 22. Dez 2013, 16:40

Sunlion (Beitrag #168) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #165) schrieb:
Tonstudios haben seltenst eine oben beschrieben LS Aufstellung, häufig sogar InWall Installationen, Wandnah oder Nearfields...
Wie sollte man mit solch einer unprofessionellen Aufstellungs und Vorgehensweise jemals ne Tiefenstaffellung in den Mix bekommen,
wenn mans gar nicht hören kann.. :?

Studiomonitore dienen überwiegend dazu, genau und detailiert den Aufnahmeprozeß zu überwachen. Der Tontechniker will hören, ob die Musiker genau den Ton treffen, den Text sauber singen und die Einsätze nicht verpassen, deswegen sind Studiomonitore meistens mittenbetont abgestimmt.
Ein gutes Studio macht das finale Mastering in einen wohnraumähnlichen Raum mit guten Hifi-Lautsprechern. Diese werden dann allerdings auch meistens wandnah aufgestellt, weil dies der späteren Aufstellung der meisten Hifi-Lautsprecher in Wohnungen entspricht (siehe Masterdisc New York).


Eben!
Und wenn dann trotzdem gestaffelt dargestellt wird, dann sicher nicht weil man die LS erstmal in den Raum ziehen mußte um die Hallsoße auf ein erträgliches Niveau zu senken...
Sunlion
Inventar
#174 erstellt: 22. Dez 2013, 16:42

warbabe (Beitrag #170) schrieb:
Nun die Frage: in welchem Maße gibt es Tiefeneffekte? Rein Quantitativ!

Also bei Studioaufnahmen von Rock und Popmusik habe ich einen Tiefeneffekt noch nie erlebt, das liegt vermutlich an der Art der Aufnahme (Intensitätsstereofonie, gedämpfte Räume). Hauptsächlich bei guten Klassikaufnahmen, Orgel, Gesangssolisten vor Orchestern stehend, Jazzdarbietungen vor Livepublikum, besonders in großen halligen Räumen wird das Geschehen nach meiner Erfahrung plastisch, und dann auch nur bei CD (besonders bei One-Point-Recording), niemals bei Schallplatten (Intensitätsstereofonie).
Jugel
Inventar
#175 erstellt: 22. Dez 2013, 16:45

Janus525 (Beitrag #171) schrieb:
...
Da Du das nicht hörst, kann ich Dich natürlich auch nicht fragen in welcher Position im Raum dort gesungen wird, ist ja klar. Und warum Du das nicht hörst weiß ich natürlich nicht, das kann vielerlei Ursachen haben. Trotzdem danke dass Du es versucht hast, ich hoffe auch andere werden das mal auszuprobieren. Bin echt gespannt...

Sorry, jetzt fühle ich mich auf den Arm genommen. Okay, am PC habe ich lediglich Brüllwürfel angeschlossen (und keinerlei Verbindung von dort zur Anlage...). Um den von Dir angeführten "Gesang" überhaupt hören zu können, muss ich dermaßen gewaltig am Lautstärkeregler drehen, dass die - zugegebenermaßen schwachbrüstigsten - Brüllwürfel nur noch Dröhnen. Aber so realisiere ich dann tatsächlich etwas wie "Gesang".

Und jetzt werde ich böse: Willst Du ernsthaft einen Hörtest bei solchen Extremstbedingunen durchführen? Das ist wohl nicht Dein Ernst, oder? (Falls doch kannst Du ruhig auch weiter über Tiefenstaffelung reden - allerdings nicht mehr mit mir.)

Gruß
Jugel
Janus525
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 22. Dez 2013, 16:51

Sunlion (Beitrag #169) schrieb:
Das sehe ich anders, der Platz, wohin die Lautsprecher kommen, steht absolut fest.

Das sehe ich genauso... Es ist leichter sich die passende Partnerin erst dann zu suchen, wenn die Anlage bereits existiert, als mit einer bereits vorhandenen Partnerin noch eine Anlage korrekt aufstellen zu wollen... Aber Spaß beiseite: So sah mein Hörraum schon vor 20 Jahren aus, so alt ist das Foto in etwa, und im Prinzip hat sich da bis heute nicht viel geändert. In der Position der Visaton Lautsprecher (plus/minus) und noch etwas weiter vorgezogen spielt so gut wie alles recht räumlich, bis hin zu Kompaktlautsprechern mit Subwoofer Unterstützung. Deshalb habe ich in Diskussionen schon oft darum gebeten, jemand möge doch ein Foto von seiner Anlage einstellen, alleine daraus ließe sich schon so einiges schließen.

Visaton - Monitor 890
Sunlion
Inventar
#177 erstellt: 22. Dez 2013, 17:01

Janus525 (Beitrag #176) schrieb:
In der Position der Visaton Lautsprecher …

In der Tat, die stehen anscheinend wirklich sehr gut. Meine hab ich soweit vorgezogen, daß man noch durch die Tür kommt, leider sind das nur 35 cm Abstand zur Wand, mehr geht nicht. Insofern klingt's bei mir zu Hause auch nicht sonderlich räumlich.
K._K._Lacke
Inventar
#178 erstellt: 22. Dez 2013, 17:01

Janus525 (Beitrag #176) schrieb:

Visaton - Monitor 890



Du hättest die Naktbilder Deiner Freundin ruhig unabgedeckt lassen können!

Und Du kannst anhand eines Fotos Raumklangoptimierungen durchführen?
NX4U
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 22. Dez 2013, 17:07
Ach unser foto-versessener Janus, der immer mehr über die Anlagen seiner Diskussionspartner wissen will, das Stette im Unstetten

Die Bildinfo sagt übrigens: Aufnahmedatum: 2012-10-08 20:00:48
Haste dann eingescannt, gell (Epson sRGB)
Naja, sieht für mich aber sehr verhangen aus.

Vielleicht findet man ja auch ein besseres Hör-Beispiel zum Thema Tiefenstaffelung.
Janus525
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 22. Dez 2013, 17:11

warbabe (Beitrag #178) schrieb:
Du hättest die Naktbilder Deiner Freundin ruhig unabgedeckt lassen können!

Die Freude wollte ich euch nicht gönnen... Das sind vier von acht provisorisch "verhüllten" Akustikelementen, die ich später mit Stoff überzogen und in passende Rahmen gesetzt habe. Dasselbe Material siehst Du auch in den Ecken, allerdings noch "unverhüllt".


NX4U (Beitrag #179) schrieb:
Die Bildinfo sagt übrigens: Aufnahmedatum: 2012-10-08 20:00:48 Haste dann eingescannt, gell (Epson sRGB)

Ja, stimmt, das war ein normales Farbfoto von (geschätzt) 1995 das ich irgendwann eingescannt habe. Andere Beispiele für tief im Raum stattfindende Klangereignisse gibt es zuhauf. Hast Du Dir dieses denn schon angehört...? Der Wunsch nach anderen Beispielen deutet zumindest darauf hin. Konntest Du die Position des Gesangs (in etwa) bestimmen...?


[Beitrag von Janus525 am 22. Dez 2013, 17:19 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#181 erstellt: 22. Dez 2013, 17:21
@janus,

Und mit dem Klang bist nun seit 20 Jahren zufrieden?
Aber es scheint tatsächlich eine Raumangelegenheit zu sein! Ich vermute, je größer der Raum ist, desto mehr Hall breitet sich aus, das führt dann zu einem neuen "Zentrum".
Janus525
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 22. Dez 2013, 17:53

warbabe (Beitrag #181) schrieb:
@janus, Und mit dem Klang bist nun seit 20 Jahren zufrieden? Aber es scheint tatsächlich eine Raumangelegenheit zu sein! Ich vermute, je größer der Raum ist, desto mehr Hall breitet sich aus, das führt dann zu einem neuen "Zentrum".

Ach wo, die Visaton klangen (nach heutigen Maßstäben) nicht besonders gut. Die hatten wir für einen HiFi-Freund gebaut und die standen nur ein paar Tage dort, vielleicht zwei Wochen. In diesem Raum habe ich ja etwas später meine "Arbeitsanlage" installiert. Und mit deren Klang zufrieden..., hmmm..., das kann ich so nicht beantworten, würde aber zu ja tendieren. Sagen wir es mal so, es war das, was ich zur damaligen Zeit mit meinen begrenzten Mitteln und Kenntnissen erreichen konnte, dazu hatte ich seinerzeit geschrieben:

ZITAT: Die Anlage eignet sich natürlich dazu, mit ihr einfach nur Musik zu hören, entspannt, stundenlang und in nahezu beliebiger Lautstärke, ohne ihre Zuhörer vorzeitig zu ermüden oder zu überfordern - es sei denn, durch gesundheitsgefährdende Pegel, falls diese zu Demonstrationszwecken einmal kurz abgerufen werden. Das können andere HiFi-Anlagen auch, in sofern ist das nichts Besonderes.
Uns dient diese Anlage in erster Linie zu dem Zweck, kleinste klangliche Nuancen aufzuspüren, die sich durch jedwede Veränderungen an eben dieser Anlage ergeben können, sei es nun durch den Austausch einer Komponente, das Wechseln eines Kabels oder durch das bloße Umdrehen - oder auch nur durch die etwas andere Positionierung - eines unter ein Gerät gestellten Spikes. Diese Fähigkeit wiederum setzt voraus, dass die gesamte Peripherie keinerlei vermeidbare störende Einflussgrößen mehr aufweist, die derart winzige klangliche Veränderungen maskieren oder gar völlig verdecken können.
Die Voraussetzungen hierzu wurden geschaffen, und es spielt für das klangliche Erlebnis - selbst bei gehobenen Ansprüchen - keine sonderlich große Rolle mehr, welche Komponenten hier zum Einsatz kommen. Mit einem anderen Verstärker in der Kette klingt es dann eben etwas anders, für den einen Hörer marginal gefälliger, für den nächsten Hörer minimal weniger angenehm. Diese eher geschmacklich orientierten Bewertungen der Variablen (CDP / Vollverstärker / Vorverstärker / Endverstärker / Kabel) spielen sich im Rahmen persönlicher Neigungen und Hörgewohnheiten ab; hier mag jeder sowohl nach seinem Gusto als auch nach seinem Geldbeutel entscheiden, welches Gerät für ihn letztlich das richtige ist. Die Konstanten der Anlage (Raumakustik, Stromversorgung, Rack, Spikes, Lautsprechersystem) bilden das Fundament, auf dem sich sogar einige preiswertere Komponenten auf einem klanglichen Niveau präsentieren, welches ihnen gemeinhin nicht zugeschrieben wird. Zugleich werden hierdurch die Schwächen entlarvt, die selbst teuren Geräten mit zum Teil klangvollen Namen zu eigen sind.
ZITAT ENDE

So ´ne Kette findet man natürlich nicht sooooo oft, deshalb werden alle zukünftigen BT´s ja auch mit ganz normalem Zeugs durchgeführt.., aber das nur nebenbei. Um eine saubere Breiten- und Tiefenstaffelung mit zweikanaliger Wiedergabe zu erreichen ist schon etwas Aufwand erforderlich, das ist klar, und wenn jemand die Lautsprecher nicht dorthin stellen kann wo sie hingehören dürfte das äußerst schwierig werden. Evtl. bietet es sich noch an mit kleinen Aktivmonitoren mitten im Raum in einer günstigen Position schon fast im Nahfeld zu hören, und diese dann - wenn nicht mehr gehört wird - einfach wieder wegzuräumen.
NDakota79
Stammgast
#183 erstellt: 22. Dez 2013, 17:53

Ich finde es ohnehin schade, dass hier schon wieder rein hypothetisch diskutiert wird statt kurz mal etwas auszuprobieren. Warum hört sich nicht einfach jeder von euch schnell das von mir verlinkten Musikstück an und schreibt, ob und wo er die sechsfach gesungene Wiederholung des Titels bei 5:55 hört...? Innerhalb kürzester Zeit bekämen wir ein Ergebnis, ob oder in wie weit das was wir da hören übereinstimmt, und wie viele von uns die Tiefenstaffelung des Klangbildes erkennen. Macht das doch bitte alle mal schnell, ist doch nichts dabei. Hier ist der Titel noch einmal:

http://www.youtube.com/watch?v=uiCRZLr9oRw


Ich höre den 2 x 3 fach gesungenen Titel von Mitte links und ich bilde mir tatsächlich ein, dass er auch von hinten kommt – Was vermutlich damit zu tun hat, dass die Lautstärke und Art des Klangs dies impliziert und mein Gehirn die erwartete Tiefenstaffelung selbst erzeugt, obwohl diese Information eigentlich nicht in der Tonquelle enthalten ist.
Habe übrigens an meinen PC-Lautsprechern gehört; Den Gesang sollte eigentlich jeder mit Zimmerlautstärke raushören (Alesis M1 320).
K._K._Lacke
Inventar
#184 erstellt: 22. Dez 2013, 18:11
Janus,

Das "Visaton" Foto konnte man schon öfters bestaunen, aber wo ist das aktuelle Setup? Warum bekommt man ein 20 Jahre altes Bild serviert, daß noch nicht einmal lange im Einsatz war? Wie ist die Situation jetzt?
Janus525
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 22. Dez 2013, 18:14

NDakota79 (Beitrag #183) schrieb:
Ich höre den 2 x 3 fach gesungenen Titel von Mitte links und ich bilde mir tatsächlich ein, dass er auch von hinten kommt – Was vermutlich damit zu tun hat, dass die Lautstärke und Art des Klangs dies impliziert und mein Gehirn die erwartete Tiefenstaffelung selbst erzeugt, obwohl diese Information eigentlich nicht in der Tonquelle enthalten ist. Habe übrigens an meinen PC-Lautsprechern gehört; Den Gesang sollte eigentlich jeder mit Zimmerlautstärke raushören (Alesis M1 320).

Danke fürs Ausprobieren...! Ja, das hört man bei einer intakten Anlage bei Zimmerlautstärke problemlos..., und ja, der Gesang kommt auch bei mir etwas nach links/oben versetzt von sehr weit hinten. Klar handelt es sich um eine "Rechenoperation" unseres Gehirns, "da hinten" ist ja keine Schallquelle, aber auf irgendwelche Informationen im Klangbild muss sich die Rechenoperation ja stützen. Wäre die Ortung nur eine Einbildung, dann könnte man sich den Gesang ja auch beliebig nach rechts, oben, unten oder sonstwohin einbilden. Das geht aber nicht, bei einer gegebenen Anlage kommt er immer aus derselben Position, die auch von anderen Hörern bestätigt wird. Wie tief, wie losgelöst und wie sauber abgegrenzt ein solches Ereignis dann im Raum wahrgenommen wird, hängt auch (und nicht zuletzt) von der Qualität (nicht dem Preis, bitte nicht verwechseln!) der verwendeten Anlage, von der Aufstellung und Ausrichtung der Lautsprecher im Raum, vom Raum selber etc. ab.

Falls auch andere von euch sich dieses Beispiel für eine "Staffelung in die Tiefe des Raumes" angehört haben, würde ich mich sehr darüber freuen wenn ihr ebenfalls etwas dazu schreiben würdet.
NX4U
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 22. Dez 2013, 18:38

Janus525 (Beitrag #180) schrieb:

Ja, stimmt, das war ein normales Farbfoto von (geschätzt) 1995 das ich irgendwann eingescannt habe.

Is doch voll ok.
Meine kleinen "Sticheleien" könnten andere falsch verstehen, drum lass ich das jetzt.



Andere Beispiele für tief im Raum stattfindende Klangereignisse gibt es zuhauf. Hast Du Dir dieses denn schon angehört...? Der Wunsch nach anderen Beispielen deutet zumindest darauf hin. Konntest Du die Position des Gesangs (in etwa) bestimmen...?


Ja, das ist ja auch ein sehr bekannter Song. Die Idee, das Thema am konkreten Beispiel zu diskutieren, ist auf jedenfall besser, als irgendwo im nirgendwo.
Hab aber grad "nur" KH am Start, was nicht wirklich vergleichbar wäre, bzw. eine eigene oder erweiterte Thematik.
Prinzipiell würden mich Sachen interessieren, wo die Aufnahmesituation und Nachbereitung klar ist. Das wäre wohl hauptsächlich bei Lifeaufnahmen zu erwarten. Oder Studioaufnahmen in denen das ganze Ensemble/Band direkt einspielt.

Das eigentlich Stichhaltige ist ja schon am Anfang des Threads, von cr genannt worden. Sollte klar sein, oder?
K._K._Lacke
Inventar
#187 erstellt: 22. Dez 2013, 19:04

Janus525 (Beitrag #180) schrieb:

Andere Beispiele für tief im Raum stattfindende Klangereignisse gibt es zuhauf. Hast Du Dir dieses denn schon angehört...? Der Wunsch nach anderen Beispielen deutet zumindest darauf hin. Konntest Du die Position des Gesangs (in etwa) bestimmen...?



Der Link geht bei mir nicht
Jakob1863
Gesperrt
#188 erstellt: 22. Dez 2013, 19:49
Ein Blick in die Fachliteratur hilft mE auch bei der Beurteilung, ob "Tiefenstaffelung" in der zweikanligen stereofonen Wiedergabe für möglich gehalten wird.

In der EBU - Tech3286 findet man z.B. in der "Definitions of main parameters and sub–parameters", die beiden folgenden Sub-Parameter mit ihrer Beschreibung:



Depth perspective:
The subjective impression that the sound image has an appropriate front to back
depth. (Listeners should be aware when assessing this sub–parameter that it may be
an artefact of the listening conditions rather than a parameter of a two channel stereo
recording.)
Directional balance:
The subjective impression that the sound sources within the sound image are placed
in a way which makes the entire image balanced.


Quelle: EBU- Tech3286; Assessment methods for the subjective evaluation
of the quality of sound programme material – Music
EBU Tech3286
(OT-Nachtrag- es ist in jedem Fall eine interessante Lektüre, weil sie mE mit zahlreichen Mißverständnissen hinsichtlich "schwurbeliger" Klangbeschreibungen aufräumen kann)

Im Handbuch der Tonstudiotechnik findet sich folgende Passage:

Die Distanz einer Klangquelle hinter den Lautsprechern hängt wie in der natürlichen Situation
von der Lautstärke, dem Frequenzspektrum und dem Zeit- und Pegelverhältnis von direktem und reflektiertem Schall ab. Ihre Festlegung erfolgt meist mit den Mitteln der Mikrofonierung
und der Raumsimulation durch Hallgeräte, einfache und zugleich universelle Bearbeitungswerkzeuge
stehen für diese Aufgabe nicht zur Verfügung.


Quelle: Michael Dickreiter, Volker Dittel, Wolfgang Hoeg, Martin Wöhr; Handbuch der Tonstudiotechnik
Band 1, 7. Auflage, Seite 321

Man kann erkennen, daß es sich, wie auch z.B. von TomSawyer angesprochen, sowohl um eine Eigenschaft der Aufnahme als auch der jeweiligen Wiedergabeanlage/Wiedergabesituation handelt resp. handeln kann.

@ warbabe,

es wurde bereits erwähnt, daß es sich bei der Summenlokalisation um eine Eigenschaft des Hörsinns handelt, bei der mE übrigens weder ausreichend geklärt ist, auf welchen Mechanismen sie beruht, noch aus welchem Grund sie für das menschliche Hören vorteilhaft ist/war.

Es gibt aber offenbar einen gewissen Prozentsatz innerhalb der Hörer, bei denen genau diese Summenlokalisation nicht oder nur eingeschränkt funktioniert.
Bei ihnen bildet sich tatsächlich keine mittige Phantomschallquelle aus, wenn beide Lautsprecher das gleiche Signal abstrahlen.
Sie hören also sozusagen als Minderheit die tatsächliche Realität, nämlich die Abstrahlung des (annähernd) gleichen Signals über zwei räumlich getrennte vordere Schallquellen.

Erstaunlicherweise kann ich mich, auißerhalb sporadischer Erwähnung, an keine wissenschaftliche Publikation zu diesem Effekt erinnern, habe bislang allerdings auch noch keine wirkliche Recherche betrieben.

Gruß


[Beitrag von Jakob1863 am 22. Dez 2013, 20:27 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 22. Dez 2013, 19:52

warbabe (Beitrag #187) schrieb:
Der Link geht bei mir nicht :?

Dann gib doch selber mal auf Youtube folgendes ein: peter gabriel don't give up Das Video, das ungefähr 8,7 Millionen Mal aufgerufen wurde ist es...
LeoMetzger
Schaut ab und zu mal vorbei
#190 erstellt: 22. Dez 2013, 19:53
Guten Tag,
bin neu in diesem sehr interessanten Forum und lese seit einiger Zeit interessiert und amüsiert die Meinungen zum gestaffelten Klangbild.
Ich selbst habe mich lange Zeit sehr intensiv (Zeitaufwand und Kostenaufwand) damit beschäftigt.
Die Ansichten haben sich aber geändert, bzw. weiterentwickelt.
Ob das berühmte "Pling" oben rechts hinten jetzt weiter vorne oder eher vornerechts unten links mit etwas Zuckerguss oder eher trocken kommt ist doch wurscht. Ich habe es aufgegeben meinen Musikgeschmack nach der Aufnahmequalität einer Schallplatte oder einer CD auszurichten. Das hat mir die Gunst einiger damaligen "Kollegen" gekostet, dafür aber wieder die Freude am Musikhören zurückgebracht.
Wer tatsächlich ein klassisches Konzert mit 100 Musikern auf der Bühne gehört hat, sich dasselbe Konzert am selben Abend auf seiner sündhaft teuren High End Anlage zuhause nocheinmal in Originallautstärke in aller Ruhe geniessen will , weil man diesen unglaublichen Kick nochmal erleben will weiss, was ich meine.
Selbst eine popelige Blockflöte ist die heutige Technik nicht in der Lage eins zu eins wiederzugeben.
Deshalb kreiert sich jeder nach seinen Möglichkeiten und seinem Gusto den Sound den er gut findet. Ob er jetzt Wert auf die selbsterzeugte Illusion eines gut gestaffelten Klangbildes oder auf die eigentliche Musik legt bleibt letztendlich jedem selbst überlassen.
Das hören der Musik ist eben eine Form der Wahrnehmung.
Wahrnehmung ist immer subjektiv.
K._K._Lacke
Inventar
#191 erstellt: 22. Dez 2013, 20:25

Janus525 (Beitrag #189) schrieb:

warbabe (Beitrag #187) schrieb:
Der Link geht bei mir nicht :?

Dann gib doch selber mal auf Youtube folgendes ein: peter gabriel don't give up Das Video, das ungefähr 8,7 Millionen Mal aufgerufen wurde ist es...


Das Stück habe ich mir ja auf iTunes gekauft, ich dachte es handele sich hierbei um ein anderes.


LeoMetzger (Beitrag #190) schrieb:

Selbst eine popelige Blockflöte ist die heutige Technik nicht in der Lage eins zu eins wiederzugeben.


Herzlich Willkommen LeoMetzger!
Mit dieser Aussage hast Du bald die ganzen Techniker hier an der Backe


[Beitrag von K._K._Lacke am 22. Dez 2013, 20:32 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#192 erstellt: 22. Dez 2013, 20:41

Jakob1863 (Beitrag #188) schrieb:

1
@ warbabe,
Es gibt aber offenbar einen gewissen Prozentsatz innerhalb der Hörer, bei denen genau diese Summenlokalisation nicht oder nur eingeschränkt funktioniert.
2<snip>habe bislang allerdings auch noch keine wirkliche Recherche betrieben.



zu1 Das heißt es gibt da unterschiedliche Wahrnehmungen? Nur, .....wenn ich ein Fernsehbild sehe, dann kann es schon "Mittig" klingen, aber ohne diesen Reiz nicht! Also praktisch eine dritte Variante!?
zu2 was ist los Jakob? Da wird es aber allerhöchste Zeit!
LeoMetzger
Schaut ab und zu mal vorbei
#193 erstellt: 22. Dez 2013, 20:42
Hallo nochmal,
will hier echt nicht provozieren oder ähnliches. Ist aber leider so. (Draufgebracht hat mich ein sehr kompetender Händler, der jahrzehnte lange Erfahrung hat und genau wie ich ein Livemusikfreak ist.)
Wichtig für die Thematik des gestaffelten Klangbildes ist aber das, was ich danach geschrieben habe.
Gruß Leo
K._K._Lacke
Inventar
#194 erstellt: 22. Dez 2013, 20:49
Keine Sorge! Da passiert schon nichts. Aber das hier.... ...
LeoMetzger (Beitrag #193) schrieb:
(Draufgebracht hat mich ein sehr kompetenter Händler, der jahrzehntelange Erfahrung......

oh je oh je


[Beitrag von K._K._Lacke am 22. Dez 2013, 20:54 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 22. Dez 2013, 20:56

warbabe (Beitrag #191) schrieb:

LeoMetzger (Beitrag #190) schrieb:

Selbst eine popelige Blockflöte ist die heutige Technik nicht in der Lage eins zu eins wiederzugeben.


Herzlich Willkommen LeoMetzger!
Mit dieser Aussage hast Du bald die ganzen Techniker hier an der Backe :KR


Und manchmal stolpert man über das eigene Schubladendenken.
K._K._Lacke
Inventar
#196 erstellt: 22. Dez 2013, 21:04

NX4U (Beitrag #195) schrieb:


Und manchmal stolpert man über das eigene Schubladendenken.


Je nachdem wo man so etwas äußert.......da kann es schon krachen! Und zudem kann man an meinen Smilies erkennen, das es nicht Ernst gemeint war!


[Beitrag von K._K._Lacke am 22. Dez 2013, 21:06 bearbeitet]
LeoMetzger
Schaut ab und zu mal vorbei
#197 erstellt: 22. Dez 2013, 21:04
NX4U,
was genau meinst du mit "über Schubladendenken zu stolpern" ?

Gruß Leo
NX4U
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 22. Dez 2013, 21:48
Hi Leo, war nicht auf Dich gemünzt.
Finde deine zitierte Aussage soweit richtig, die (bewußt verbogene) Schlussfolgerung von warbarbe war es,
die Schublade "so reagiert der Techniker".

Foreninterne Frozeleien halt.
ingo74
Inventar
#199 erstellt: 22. Dez 2013, 22:01

Janus525 (Beitrag #185) schrieb:
Wie tief, wie losgelöst und wie sauber abgegrenzt ein solches Ereignis dann im Raum wahrgenommen wird, hängt auch (und nicht zuletzt) von der Qualität (nicht dem Preis, bitte nicht verwechseln!) der verwendeten Anlage, von der Aufstellung und Ausrichtung der Lautsprecher im Raum, vom Raum selber etc. ab.

hast du schonmal (d)eine anlage im freifeld gehört..?
kann ich nur jedem empfehlen, dann erst merkt man, welche information tatsächlich auf der quelle ist und welche informationen der raum dazu dichtet.
LeoMetzger
Schaut ab und zu mal vorbei
#200 erstellt: 22. Dez 2013, 22:04
Achso, bin halt neu hier und in "diskutieren im Forum" nicht so geübt.
Macht aber nix
Übrigens ist das kein Zitat sondern eine nachvollziehbare Tatsache.
...und das lässt- zumindest mich- das Thema gestaffeltes Klangbild und vernünftige Musikwiedergabe (zum Glück) äusserst entspannt angehen.


Gruß Leo
TomSawyer
Stammgast
#201 erstellt: 22. Dez 2013, 23:22
Hallo

keine Ahnung, wo diese urban legends herkommen, dass Konzertsäle so gestaltet worden sind, damit sich ein gesamter Klangkörper bildet, und Einzelinstrumente nicht zu lokalisieren sind.

Es kann sein, dass sich auf Plätzen ganz hinten, seitlich auf den Galerien die Lokaliation einzelner Instrumente nicht si gut ist - der Diffusschall überwiegt da schon sehr.

Aber wenn man gute Plätze im Parkett hat, kann man die Instrumente schon ausmachen.
Eine Pinpoint-Lokaliserung, wie sie manche High-End-Systeme auf so manchen mesen und bei Händlern auftritt, ist das nicht. Mir kommt das bei solchen Vorführungen immer zu künstlich vor.

Dass sich aber im Konzert ein homogenes Schallereignis ergibt, habe ich noch nie wahrgenommen.



Wie sich eine Tiefenstaffelung auch bei einem Live-Ereignis ergibt, kann man sich ja wunderbar in realiter anhören.

Tom ist ja so wie ich in Wien, da gäbe es ja genug Möglichkeiten.
Wir können das ja mal gemeinsam unternehmen, ich bin als Abbonement eh immer wieder im Musikverein oder im Konzerthaus.

Da können wir auch schauen, wie eng die Instrumentengruppen beieinander sind.
Wenn Bilder und Pläne aus dem Internet nicht ausreichen ...

--------------------------

Zu den Ausführungen von Leo Metzger zu dem Vergleich Live-Konserve:
Ab und an hat man das Glück, bei einer Aufführung dabei zu sein, die aufgenommen und auf CD gebannt wird.

Ich war zB voriges Jahr bei dem Jubiläumskonzert zum 200. Bestehen des Wiener Musikvereins im großen Goldenen Saal. Der Concentus Musicus und er Singverein der Gesellschaft der Wiener Musikfreunde führten unter Leitung von Nikolaus Harnoncourt Mozarts und Mosels Adaption von Händels "Timotheus oder die Gewalt der Musik" auf - jenes Werk, das auchor 200 Jahren bei der Gründung des Vereins aufgeführt worden war.

Die CD ist auch im Handel erhältlich und ist aufnahmetechnisch sehr gut.

Wenn ich die CD daheim anhöre, ist die Wiedergabe räumlich genug, dass die Illusion eines Konzerts in einem großen Konzertsaal ausreichend gut funktioniert.

Natürlich wird das Orchester im Musikvereinsaal nicht 1:1 wiedergegeben.
Aber es ist alles andere als flach, wie ich es von vielen schlecht aufgestellten Systemen kenne.

Und die Lokalisation der Instrumente ist - trotz aller skeptischen Aussagen hier - ähnlich gut wie im Konzertsaal selber - die Streicher spielen wo anders als die Oboen und Fagotte usw.
Der grundlegende klangliche Charakter der Aufführung in diesem Saal bleibt erhalten.

--------------------------

Ich wundere mich immer, wenn Leute bei Diskussionen lieber aus der Ferne alles abstreiten bevor sie sich selber vor Ort ein Bild machen.

--------------------------

Zu Peter Gabriel's Don't Give Up:
Ich lokalisiere die Stimmen um die Mitte.

Wie ist die Auflösung?


LG
Babak
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