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High End 2014

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puffreis
Inventar
#102 erstellt: 23. Mai 2014, 14:19
Benares
Inventar
#103 erstellt: 23. Mai 2014, 14:35
Das bestätigt doch die Vermutung, dass die Hersteller auf den Messen bewusst Jazz-Geklimper einsetzen, um Schwächen der LS zu verschleiern und widerlegt gleichzeitig die Ansicht, dass Rock und Pop keine audiophilen Musikstile sind.

Ich höre auch immer wieder, dass manche Leute neue LS mit harten Metalstücken (wohlgemerkt nicht nur mainstreamiges wie Metallica, sondern auch richtig übles Death Metal-Geschrabbel) probehören. Seitdem es auch in diesem Genre hochwertige Aufnahmen gibt (früher war das meist mies produziert), eignet es sich ziemlich gut, um die Fähigkeiten eines LS auszutesten.
wusel123
Stammgast
#104 erstellt: 23. Mai 2014, 14:59
Hallo zusammen,
an dem punkt klinke ich mich auch mal ein
zu dem Thema nur sanfte jazz musik bei vorführungen.

Ein, wie ich finde, parade beispiel für eine nahezu perfekte präsentation von Lautsprechern war für mich CANTON.
Ich habe schon vor 2 jahren woanders eine ähnliche vorführung von denen gesehen.
Allerdings topte die auf der high end für mich alles.
Der nette Herr der einem die LS schmackhaft machen will, gab sich wirklich viel mühe sich durch ganz unterschiedlichste Musikebreiche zu arbeiten.
Das fing an mit ruhigen männer und frauen stücken bis später hin zu basslastigen electro.
Ich fande bei dieser Vorführung konnte man endlich mal direkt merken welche musikstile sich auf diesem LS gut anhören und welche eher etwas nachteilig klingen.

Die Vorführungen, wo wirklich nur auf Klassik gesetzt wurde gefielen mir einfach nicht weil ich so einfach nichts von dem LS gehört bekommen habe.

Aber Vorführungstechnisch gefil mir ebenfalls Tannoy absolut.
Hat die evt. auch einer gesehen ? war wie ich fande immer ziemlich leer dort, obwohl mich die LS absolut überzeugen konnten und das kleine "kauf mich männchen" im kopf anfangen los zu schreien

Er hatte nacheinander Jazz, aktuelle Charts, orchester, leise klavier gesangs stücke.
Soetwas stelle ich mir unter einer guten Vorführung vor.

Oder liege ich da völlig fern von dem was ihr euch darunter vorstellt
golf2
Inventar
#105 erstellt: 23. Mai 2014, 15:15
Hallo,

wegen Tannoy, dort war ich auch weil da der Rega RP 10 lief. Leider war die Vorführung am Samstag so laut, daß es weh tat. Wäre es leiser gewesen hätte man ja klangaussagen treffen können - aber so leider nicht.

Gruß

golf2
m.jani
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 23. Mai 2014, 15:21
Hallo,

Das stimmt ich war am Freitag auf der Messe und Tannoy hat mir auch sehr gefallen.
Auch weil sie querbeet gespielt haben. Muss @wusel123 recht geben.
chaotiker
Stammgast
#107 erstellt: 23. Mai 2014, 15:29
Das ist ja der Hammer mit der Auswertung. Da frägt man sich doch ob die High End Verkäufer das nicht sogar wissen und genau deshalb diese seltsame Musik spielen?

Jetzt weis ich auch warum ich, wenn ich zweifle, nach Dream Theater mal Tori Amos spiele.
wusel123
Stammgast
#108 erstellt: 23. Mai 2014, 15:32
Also von meiner seite, wegen tannoy.
Ehm mir gefiel die Vorführung der "kleinen" Tannoy Definition DC8 oder DC 10 weis es gerade spontan aus dem kopf nicht mehr genau.
Bei der großen serie von denen war ich wiederrum sehr enttäuscht und fande diese kanglich sogar nicht so gut wie die eigentlich Serienkleinere Definition.


Hallo,

wegen Tannoy, dort war ich auch weil da der Rega RP 10 lief. Leider war die Vorführung am Samstag so laut, daß es weh tat. Wäre es leiser gewesen hätte man ja klangaussagen treffen können - aber so leider nicht.


Einerseits, ja ich muss dir recht geben es war schon sehr laut gewesen, allerdings fande ich es bei zwei, drei liedern am anfang sogar richtig klasse.
Danach wurde er aber auch was leiser wo man sie sich auch in "nachbar freundlicher lautstärke" anhören konnte.
'Sleer
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 23. Mai 2014, 15:38

Benares (Beitrag #103) schrieb:
Ich höre auch immer wieder, dass manche Leute neue LS mit harten Metalstücken (wohlgemerkt nicht nur mainstreamiges wie Metallica, sondern auch richtig übles Death Metal-Geschrabbel) probehören. Seitdem es auch in diesem Genre hochwertige Aufnahmen gibt (früher war das meist mies produziert), eignet es sich ziemlich gut, um die Fähigkeiten eines LS auszutesten.


Ich empfehle mal wild um mich:
Tool - 10,000 Days (Tracks "Jambi" und "The Pot")
Kreator - Hordes of Chaos (Aufnahmetechnik anschauen und bei der instrumentendifferenzierung beachten! herausragend: Absolute Misanthropy)
Kataklysm - Amabssador of Pain (Triggergewitter, loudness war, mit vorsicht zu genießen!)
The Crown - Crowned in Terror (Absolutes Soundgegenteil von Kataklysm, am besten direkt nacheinander hören! Tracks:
Crowned in Terror, Under the Whip, Speed of Darkness)
Vader - Litany (Track: Xeper - Wenn dein Sub den Knall bei 3:10 min ohne Pegelverlust hinbekommt, ist alles in Butter)

Nun dürft ihr euch noch ein bisschen über Deathmetal lustig machen
"Vom Intrumentalen her finde ich das ja ganz gut, aber man versteht doch kein Wort vom Text!"
Benares
Inventar
#110 erstellt: 23. Mai 2014, 16:32
Ich bin zwar seit fast 20 Jahren aus der Metal-Ecke raus, kann mir aber gut vorstellen, dass dieses Genre bei state-of-the-art Produktionsniveau so manchen LS an seine Grenzen bringt. Tool und Kreator waren schon in den 90ern verhältnismäßig gut produziert. Auch die frühen Alben von Machine Head klangen richtig gut. Und über Death Metal kann man denken was man will, wenn das sauber abgemischt ist, kann man damit auf jeden Fall verlässlich die Qualität eines LS beurteilen. Und auch ein Grunzen muss ein Mittel- oder Hochtöner erstmal so gut darstellen, dass seine ganze animalische Tiefe spürbar wird.
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#111 erstellt: 25. Mai 2014, 12:06
Das Problem am Einsatz von Metal ist, dass die verzerrte Gitarre einfach dazu gehört (Disclaimer: nicht immer). Das muss so. Genauso im Bereich Death/Black Metal die "leicht" fremdartig klingende Stimme. Damit wirklich vorzuführen ist... grenzwertig.

Nicht weil es schlecht ist, sondern weil die Leute es nicht "verstehen". Aber wenn das VU-Meter irgendwo bei 200 W still steht, Betriebsschallpegel jenseits 100 dB, und die Lautsprecher immer noch klaglos weitermarschieren, dann ist das auch ein Zeichen für Qualität!
Benares
Inventar
#112 erstellt: 25. Mai 2014, 12:44
Ich habe auch noch eine andere Theorie, warum derartige Musik nicht auf Messen zu hören ist: In der Zielgruppe von LS im hohen fünfstelligen Preisbereich dürften eher selten Anhänger schneller E-Gitarrenmusik zu finden sein. Schließlich wird eine so solvente Käufergruppe eher in der Altersklasse des durchschnittlichen Mercedes-Neuwagenkäufers liegen (also statistisch gesehen >55 Jahre).

Außerdem versuchen die meisten High End Manufakturen ja ganz bewusst, ihren Produkten das Image von Exklusivität und luxuriösem Lifestyle zu geben. Dazu passen Death Metal und ähnliche Stile nicht unbedingt. Punk über einen 200.000€ Schönspieler-LS wird dann wohl auch unweigerlich als Kulturschock empfunden. Beim Maybach-Händler werden auch Champagner und kubanische Zigarren gereicht anstatt Jägermeister und Karlskrone aus der Dose.


[Beitrag von Benares am 25. Mai 2014, 12:45 bearbeitet]
TomorrowNeverKnows
Stammgast
#113 erstellt: 25. Mai 2014, 13:21
Hallo,

ja, die heavy Abteilung ist sicher nicht der Schwerpunkt auf der High end und ich stimme zu, dass das einerseits an der Käufergruppe liegt, die bei den Preisen und dem Alter eher zu anderer Musik tendiert. Außerdem ist die Aufnahmequalität bei der heavy Abteilung ja auch oft unterirdisch und einzelne Instrumente sind selten zu hören. Klar Schwerpunkt e Gitarre und Schlagzeug.

Andererseits spürt man ja allgemein einen Trend zu rockigerer Musik. ACDC ist längst im mainstream angekommen. So sind sie und ihresgleichen auch immer öfter bei High end Demonstrationen zu hören. Der Trend geht m.E. auch hier zur Vielfalt. Man sollte sich eben m.E. mindestens 45 min. Zeit nehmen fürs erste gründliche Probehören und da sollte auch Rock, Pop und heavy metal dabei sein und eben auch Jazz, Klassik und die vielgescholtene Frauenstimme mit Piano (man sagt ja bei Piano zeigt sich schnell die Qualität eines Lautsprechers).

Schönen Gruß von tomorrowneverknows
noreski67
Gesperrt
#114 erstellt: 25. Mai 2014, 13:50
Wie wäre es einfach Musik zu hören die gefällt. Frei von Zwängen und Leistungsdruck..
Quo
Inventar
#115 erstellt: 25. Mai 2014, 15:03
Hi noreski,
so kommt das bei mir auch immer rüber.
Ich gehe (inzwischen) aber davon aus, dass auch die "Neutralos" und "Theoretiker" durchaus bewusst Musik hören und geniessen können.
TomorrowNeverKnows
Stammgast
#116 erstellt: 25. Mai 2014, 15:30
Hallo,

meine Nachlese zur High End 2014 in München:

•Organisation: Ich fand die Organisation grottenschlecht.

o Für Erstbesucher Vorsicht (fürs nächste mal ;-), das Ganze ist eben NICHT auf dem „klassischen Messegelände“ in München Ost (Riem) und man kann nicht einfach mit der U Bahn an die „Messe“ Haltestelle fahren, sondern München hat DREI Messegelände und das OCM Gelände, wo die High End stattfand, war im NORDEN der Stadt (60 U/S-Bahn-Minuten von dem bekannten Hauptmessegelände Ost entfernt!) Außerdem war an diesen Tagen die S Bahn zum OCM Gelände Baustelle mit Busersatzverkehr für die letzten 2,3 Haltestellen – zusätzlicher Zeitverlust. Alternative Taxi = Stau

oMarkenverzeichnis der High End webside unvollständig! Die Orientierung vor Ort auch nicht immer einfach: Manche Standnummern nicht erkennbar, das Wischiwaschi mit Verkäufern und Marken ist UNÜBERSICHTLICH! So hat im Basement fast jeder einen Stand – oft unter dem Namen der Verkäufer, eher selten der Marken, die Livepräsentationen sind dann in den Boxen im Artium (1.OG) – klar, wegen „etwas“ besserem Schallschutz, aber dann oft auch unnötig chaotisch verteilt. Mag alles kein Problem sein, wenn man viel Zeit hat, sich nirgends lange aufhalten will und jeden Vertriebspartner der Marken auswendig kennt. Aber allein die Magico Q5 zu finden, war Krampf. Endlich glaubte ich, den Raum gefunden zu haben, da kam ich erst gar nicht rein! Dort war die Präsenation der Ultimate. Der Raum war IMMER so überfüllt und mit Zwischenwänden abgeschottet, dass man kaum was sehen und hören konnte. War die Q5 da drinnen? Irgendwann quasselte dann ein Ami, die wäre doch ganz woanders da drüben, drei Gänge weiter, am anderen Ende der Halle bei nuschelnuschel – Raumnummer unbekannt. AAAhja - super dachte ich, also ging ich auf die Suche nach dem Stand. Endlich gefunden, trete ich ein und denke das könnte die Q5 sein. Was auch auf Nachfrage bejaht wurde – aber das mal vernünftig auch anzuschreiben – Fehlanzeige. Ich hab keine Lust, soviel Zeit mit suchen zu verplempern!! (Vorteil: hat wohl fast keiner gewußt - Raum fast leer - so saß ich auf dem Sweetspot! Und dann bin ich bei Avantgarde Acoustic – schade die Trio spielt nicht. Zwei Stunden später erfahre ich zufällig, doch die spielt in einem ganz anderen Raum – na super. So war Sonus Faber bei Audio Reference GmbH (ok war kaum zu übersehen, aber wenn man keine Zeit hat, jeden Glaskasten zu durchstöbern einfach lästig). So wars auch mit vielen anderen Speakern (Silbersand, B&W 802 etc etc). Was soll das? Ostern ist vorbei. Freunde organisiert Euch mal richtig! Ein VOLLSTÄNDIGES AUSSAGEKRÄFTIGES AKTUELLES Marken- UND Produktverzeichnis muss her, übrigens mit immer eindeutigen Bezeichnungen! Ist das so schwer? Und dann beim fehlerhaften Markenverzeichnis könnte man doch OG und Halle eindeutig bezeichnen…(ok – wenn man mehr Zeit hat und die Pläne im Voraus, versteht man eine gewisse Logik bei den Raumnummern). Und WO wird WAS WANN vorgeführt?

•Meine Hörproben:
Habe mich auf meine Liste konzentriert, da ich nur einen Tag Zeit hatte und vieles ausgiebig hören wollte. Klar, dass es sich bei den Höreindrücken nur um erste Eindrücke handeln kann, je nach Dauer mal mehr mal weniger aussagefähig. Die Störgeräusche waren unterschiedlich beeinträchtigend.

oSonus Faber Lilium. Im Raum 112 stand die Sonus Faber Box auf einer Holzbühne. Das schaffte einen derart unterirdisch schlechten Klang, dass ich sofort flüchtete . Nebenan: ganz andere Atmosphäre, wie man ihn von Sonus Faber kennt. Die schaffen nämlich auch große Räume mit viel Publikum. Die waren eben richtig aufgestellt! Es lief Di Meola/Mc Laughlin/ de Lucia - Friday Night in San Fransico - war natürlich eine dankbare Steilvorlage so eine Musik – also hier alles gut – soweit dies bei solchen Verhältnissen geht. Sehr gute Lautsprecher, die sich nahtlos in die sehr gute Produktpalette von Sonus Faber eingliedern denke ich beim ersten hinhören.

oDali: Ich war angenehm überrascht über die guten hellen Höhen dieser Lautsprecher (konnte aus Zeitmangel nicht allzu lange bleiben)

oBurmester: Auch angenehmes Klangbild (Zeitmangel dito)

oDynaudio: auch angenehmes Klangbild (Zeitmangel dito)

oElac dito.

oDiapason leider ohne Hörtest auf der Messe (ich mag die Astera, Adamantes)

oNubert - 5.1 Präsentation mit Loreena McKennitt - Raum gnadenlos überfüllt - sehr schönes dankbares Thema natürlich diese "Frauenstimme" ;-)

oAvantgarde Acoustic: es spielten die Duo Grosso - kenne ich bereits - sehr schönes Klangbild – ich suchte die Trio, die nur im Schaufenster stand und sah keinen Hinweis, dass die woanders zu hören war!!! (Naja ich kenne die Trio schon sehr gut – dieser Aussetzer war daher verschmerzbar – ist der schönste Lautsprecher, den ich kenne – und sicher auch vom Klangbild engere Wahl).

oFischer & Fischer: Oft gehört – Hier die SN/SL 470 und 570. Dass diese Schieferboxen sehr gute Qualität haben und besonders E Gitarre sehr druckvoll präsentieren können, habe ich in vielen Hörproben schon erleben dürfen. Ich möchte endlich mal die Top-Klasse von denen mit einem breiten Musikspektrum hören. Wann präsentiert die Fischer endlich? Dann würde ich da auch mal ne Stunde probehören. Gehören zu meinen Favoriten.

oPause mit Workshop von Stereoplay: Analog gegen Digital: Endlich mal so, wie ich es mir immer schon wünschte: Man hört eine Livepräsentation - Gitarre, die zeitgleich analog und digital aufgenommen wurde und kann dann blind vergleichen (mit PMC Lautsprecher). So weiß man wirklich, wie eine Aufnahme auch live in echt klingt. Ich war ehrlich gesagt sehr erstaunt, wie deutlich besser digital hier als analog abschnitt. Für mich ein überraschend sehr eindeutiges Ergebnis und ich konnte digital klar identifizieren.

oCabasse La Sphère: Nun konnte ich endlich mal diese futuristische Rumkugel live erleben. Ich muss sagen, ich war erstaunt. Dass dieser Speaker sehr direkt/schnell ist und die Höhen klar rüberkommen, war nicht wirklich die Überraschung. Erstaunlich war eher der Bass. 50 cm Durchmesser mit einem 45 Kilomagneten gesteuert – Wahnsinn. Und das war schon beeindruckend, wenn man die Frequenzen um 20 Hz hier sehr überzeugend mit dem ganzen Volumen abbilden konnte. Der Bass atmete und schnaufte, wie es die Orgelpfeifen im Original auch taten… Was allerdings auch auffiel: Zumindest bei den Tönen, die nicht „mittig“ waren, „klebte“ der Klang schon sehr stark an den Boxen und löste sich nur unbefriedigend. Insgesamt aber eine beeindruckende Vorstellung. Preis ca EUR 120 tausend - Mahlzeit!

oGenelec: Kenne ich aus vielen Präsentationen. Man hat hier erkannt, dass man gerade mit Basspräsentationen zeigen muss, wie man der großvolumigen Konkurrenz Paroli bieten kann. Immer wieder beeindruckend, wie selbst die kleinen Würfel der Produktpalette ein raumfüllendes glockenklares Klangbild hinzaubern. Und sie können eben auch Bass ;-)

oTAD Reference 1. Hier nun einer der Hauptgründe, warum ich eigentlich überhaupt die High End in München besuchte: Endlich die TAD Ref.1 hören. Ich verbrachte mind. 45 Minuten auf Poleposition=Sweetspot in diesem Raum. Ich finde es super, dass man hier seine Topklasse ausgiebig präsentiert! Es wurde eine breite Produktpalette gespielt, Pop, Oldies, Folk, Hardrock, Jazz, Klassik etc. Zunächst fällt auf, wie druckstark diese Box ist. Wahnsinn, was da in 4 bis 5 Metern Entfernung für ein trockener starker Druck – auch in den Mitteltönen - ankommt. Bassgitarre knallt einem richtig in die Ohren und kommt beim Bauch und im ganzen Körper an. Auch einige Aufnahmen außergewöhnlich gut wiedergegeben: Das remasterte „And I love her“ von den Beatles habe ich noch nie so gut gehört (Gesang wie Akustikgitarre). Bei den Klavierstücken allerdings war ich weniger überzeugt. Weiß nicht, ob das an den Aufnahmen lag (die ich nicht kannte). Nicht immer war die Ortung/Räumlichkeit so überzeugend, wie bei And I love her. Hier müsste man wohl auch mal seine eigene Musikpalette direkt mit der großen Konkurrenz vergleichen. Auch hier klebten die Kanäle etwas an den Boxen und die Musik war – wenn nicht mittig – nicht sehr losgelöst von den Boxen. Einiges klang auch fast übersteuert – keine Ahnung obs die Aufnahme, die Raumakustik oder die Boxen waren. Fazit: Sehr gut – aber top? (noch?) nicht wirklich.

oMagico: Nach chaotischem Orientierungslauf (und Zeitverschwendung bei dem Versuch, den angeblich besten Lautsprecher der Welt, den Ultimate - EUR 500 tausend...- zu hören – kein Durchkommen – siehe oben) habe ich endlich die Magico Q5 in einem ganz anderen Raum fast zufällig entdeckt. Sie war auch ein Hauptgrund meines Besuchs und bisher hatte ich sie nur sehr leise bei den Hifiprofis in Frankfurt gehört. Die Präsentation hier in München lustlos. Man ließ einfach eine Demo laufen. Die Lieder in voller Länge (bei dieser Liederauswahl auch oft Zeitverschwendung). Ich saß im Sweetspot (viele hatten die Box eben nicht entdeckt!). Ja, was man da hört, klingt sehr klar – so weit, so gut. Die Musikpalette zwar unterschiedlich, aber leider kannte ich nicht ein einziges Lied, das präsentiert wurde (einerseits will man ja nicht immer das selbe hören - andererseits fehlte so die Vergleichbarkeit und so bleibt bei Kritik was an der Box hängen - nicht an der Aufnahme). Ich muss aber sagen, es hörte sich alles etwas „synthetisch“ an. Ob das nun an den Liedern lag (die ja aus sehr unterschiedlichen Genren kamen), an der Datenquelle (denke doch wir können mp3 ausschließen oder?), an der Raumakustik oder wirklich an den Boxen, weiß ich nicht. Auch hier das Klangbild nicht immer so ideal losgelöst von den Boxen. So war ich erneut nicht ganz überzeugt von der Q 5 (wie ich es damals bei den Hifiprofis auch nicht war).

oMbl: Endlich mal diese „Voliere“ mbl 101 X-treme live erleben (am besten Eurer Frau erzählen, das sei die Originalvoliere, die Sissi auf ihrem Landsitz hatte – sonst lässt sie dieses Monster nie ins Wohnzimmer – aber Vögel draußen lassen ;-). Ich hatte ja mal bei der kleinen mbl 120 gelästert, weil sie das Sax von Stan Getz „unterschlug“. Nicht aber hier. Vorgestellt wurde die sehr schöne Liveaufnahme „I could write a book“ von Scott Hamilton. Das Teil wurde vom Produzenten höchstpersönlich vorgestellt. Giulio Cesare Ricci - ein sympathischer Italiener, dessen Produktionen oft an Originalschauplätzen aufgenommen werden. Live authentisch im Jazzkeller oder in Kathedralen. Marke: Fonè Jazz. Die SACD habe ich mir gleich besorgt. Jedenfalls kam das Saxophone bei dem Maxi-mbl Rundstrahler wunderbar zu Geltung. Klanglich dieser Rundstrahler mit das Beste, was die Branche zu bieten hat, soweit ich das bisher beurteilen kann. Aber eben ein Rundstrahler, bei dem die Räumlichkeit eigene Gesetze hat und eine Ortung Schwierigkeiten bereitet. Dafür umgibt einen die Musik und man schwebt mittendrin!

oGerman Physics. In nahezu leerem Raum wurde dieses Superteil PQS 302 präsentiert. Man fragt sich, warum diese Wunderteile nicht mehr Aufmerksamkeit erfahren. Für mich gehören sie zu den besten vier Lautsprechern, die ich bisher kennen gelernt habe. Nun war die Musikauswahl auch nicht umwerfend und man hätte eine schöne Präsentation machen sollen. Hier mal Topaufnahmen schön präsentiert und dann möchte ich sehen, wie die Münder offen stehen bei den Zuhörern – schade.

oUnd zurück zu meinen Favoriten: Backes und Müller. Leider war die BM 50 nicht zu hören (stand nur abseits in der Deko). Aber die 35 , die mir – wieder bei großem, überfülltem Raum, schnell erneut klar machte, was sie kann: Ich saß leicht rechts der Mitte vielleicht in der sechsten Reihe. Super wie „live“ sofort die Sänger/innen wirkten. Die saßen live da vorn in der Mitte! Warum ist das immer wieder besonders bei Backes und Müller und besonders bei der BM 35 so – und das bei ganz unterschiedlichen Liedern (machts der Zylinderwellenstrahler?)? Die Musik auch erneut fast immer vollständig losgelöst von den Boxen, leicht und ungezwungen. Die Räumlichkeit/Ortung einfach ein Genuss!

oFocal: Das Finale: Einer der wesentlichen Gründe für meinen Besuch war die Chance, endlich mal die Focal Grand Utopia zu hören. Der Andrang enorm. Die Veranstaltungen ausgebucht. Ich war morgens da und bin auf 17.15 Uhr vertröstet worden. Dann war ich aber bereits um 17 Uhr in der Schlange und saß daher auf dem sweetspot. Und ich war echt begeistert. Auch hier die Ortung/Räumlichkeit super. Ohne direkten Vergleich mit der BM 35 kann ich spontan nicht sagen, welche mir besser gefällt. Allerdings kostet allein das Focalpaar – ohne Verstärker – schon mehr als das doppelte der BM 35. Die naim Verstärkerkette noch mal einen hohen zweistelligen Eurotausender. Das würde mit der aktiven BM 35 schon wesentlich günstiger. Die Preisklasse der naimFocal-Kette, die hier präsentiert wurde, eindeutig zu hoch für meine Verhältnisse. Bleibt die Frage, ob auch die Stella Utopia mit EUR 72.000,-- oder die Maestro Utopia EUR 36.000,-- zur BM 35 konkurrenzfähig wäre?

Fazit bisher: Mein Favorit nach wie vor die BM 35. Focal Grand Utopia bisher (ohne direkten sorgfältigen Vergleich) gleichauf aber unbezahlbar – weitere Focals ( um die BM 35 Preisklasse) bleiben abzuwarten. Dahinter German Physics 302/402 gleichauf mit mbl 101 x-treme. Letztere aber eindeutig zu teuer. Das ist der derzeit aktuelle Stand. So einiges fehlt noch in meiner Sammlung an Hörproben (Gauder Berlina - auch zu teuer, Silbersand, T+A, Neumänner Studiomonitore, Dynaudio Consequence Ultimate Edition, die Wilsons etc etc.). Die Frage bleibt Rundabstrahler (German Physics / mbl) gegen feinste Ortung (BM 35). Ortung aufgeben, um in der Musik zu schweben? Fragen über Fragen ;-)….

In diesem Sinne

tomorrowneverknows
Regelung
Inventar
#117 erstellt: 25. Mai 2014, 16:59

TomorrowNeverKnows (Beitrag #116) schrieb:
oUnd zurück zu meinen Favoriten: Backes und Müller. Leider war die BM 50 nicht zu hören (stand nur abseits in der Deko). Aber die 35 , die mir – wieder bei großem, überfülltem Raum, schnell erneut klar machte, was sie kann: Ich saß leicht rechts der Mitte vielleicht in der sechsten Reihe. Super wie „live“ sofort die Sänger/innen wirkten. Die saßen live da vorn in der Mitte! Warum ist das immer wieder besonders bei Backes und Müller und besonders bei der BM 35 so – und das bei ganz unterschiedlichen Liedern (machts der Zylinderwellenstrahler?)? Die Musik auch erneut fast immer vollständig losgelöst von den Boxen, leicht und ungezwungen. Die Räumlichkeit/Ortung einfach ein Genuss!



Danke, für den schönen Bericht!

Dass sich der Ton so wie bei der BM35 löst, hängt von dem Phasenverhalten des Lautsprechers ab.
Der Zylinderwellenstrahler soll die Wand, Decken und Bodenreflexionen minimieren, der Raum soll möglichst keinen Einfluss auf die Musik nehmen, diese Eigenschaft hat auch ein AMT, der erzeugt auch eine Zylinderwelle, zwar nicht so perfekt geformt, aber wirkungsvoll.

Grüße Christian


[Beitrag von Regelung am 25. Mai 2014, 17:00 bearbeitet]
golf2
Inventar
#118 erstellt: 26. Mai 2014, 08:15

TomorrowNeverKnows (Beitrag #116) schrieb:
Hallo,

Ein VOLLSTÄNDIGES AUSSAGEKRÄFTIGES AKTUELLES Marken- UND Produktverzeichnis muss her, übrigens mit immer eindeutigen Bezeichnungen! Ist das so schwer? Und dann beim fehlerhaften Markenverzeichnis könnte man doch OG und Halle eindeutig bezeichnen…(ok – wenn man mehr Zeit hat und die Pläne im Voraus, versteht man eine gewisse Logik bei den Raumnummern). Und WO wird WAS WANN vorgeführt?

tomorrowneverknows


Genauso sehe ich das auch, wie kann es sein, daß ich bei Stand X bin und auch Box X hören möchte und dann vom Verkäufer nach Stand Y geschickt werde, um Box X dort zu hören? Völlig Daneben.
Wenn man vorher kein Plan hat wohin man will hat man keine Chance, dafür sind einfach zuviele und unübersichtliche Stände dort.
Klang bzw Akustik insgesamt fand ich dennoch besser als letztes Jahr.

Gruß

golf2


[Beitrag von golf2 am 26. Mai 2014, 08:16 bearbeitet]
wusel123
Stammgast
#119 erstellt: 26. Mai 2014, 08:25

TomorrowNeverKnows (Beitrag #116) schrieb:
Hallo,
o Für Erstbesucher Vorsicht (fürs nächste mal ;-), das Ganze ist eben NICHT auf dem „klassischen Messegelände“ in München Ost (Riem) und man kann nicht einfach mit der U Bahn an die „Messe“ Haltestelle fahren, sondern München hat DREI Messegelände und das OCM Gelände, wo die High End stattfand, war im NORDEN der Stadt (60 U/S-Bahn-Minuten von dem bekannten Hauptmessegelände Ost entfernt!) Außerdem war an diesen Tagen die S Bahn zum OCM Gelände Baustelle mit Busersatzverkehr für die letzten 2,3 Haltestellen – zusätzlicher Zeitverlust. Alternative Taxi = Stau


Darauf bin ich auch fast reingefallen zum glück aber auch nur fast.
hatte anfang des jahres erst gutgläubig ein hotel direkt an der messe münchen gebucht.
Hatte mich schon gewundert das es angeblich kaum belegt ist.
Mitte märz flogen so einige berichte im internet ein, welche hersteller, was, wie, wo zeigen wollen.
Da bin ich in einem bericht böse drüber gestolpert das ja ca. stand (...und das präsentiert auf der high end 2014 im MOC messegebäude).
Also habe ich mal fix tante google angeworfen und vor schreck ist mir fast die kinlade runtergefallen.
zum glück konnte ich das hotel noch kostenfrei stornieren, also schnell ein neues hotel rausgesucht und umgebucht. das war aber schon ziemlich knapp, weil ich fast das letzte zimmer dort bekommen habe.
Also das häte man für alle Erstbesucher eindutig besser kennzeichnen können.
sowas hätte viel stress verhindert.

Aber so klappte alles super und ich konnte 2 entspannte messtage dort verbringen.
Was ich jedem auch sehr empfehlen würde, sich 2 tage einzuplanen.
Ich habe am ersten tag gefühlt kaum was geschafft und war sehr froh den zweiten tag noch zu haben.
Besonders wenn man wie ich aus nähe düsseldorf daher kommt und viele stunden auf der autobahn verbringen muss.
Was ich nur nicht genaz verstanden habe weiso man dauerhaft diese all incl. bändchen vorzeigen musste nur wenn man die etage wechselt. hätte man doch bestimmt auch anders lösen können
golf2
Inventar
#120 erstellt: 26. Mai 2014, 08:40
Das mit den All Inc Bändchen ist schon länger so, da gewöhnt man sich dran - leider musste man das Essen trotzdem (teuer) bezahlen.

golf2
Black-Devil
Gesperrt
#121 erstellt: 26. Mai 2014, 18:31
Na das Bändchen braucht man, weil man sonst an jeden Eingang, jeden Fahrstuhl und jedes Treppenhaus kontrollieren müsste. Wäre nicht wirklich einfacher, denke ich...

Wenn man zu doof ist, das richtige Messegelände zu suchen, ist man imho auch selbst schuld (ich bin selbst auch beim ersten Besuch ans Falsche gefahren, weil ich nicht vorher geschaut hatte ), dafür kann man doch den Veranstallter nicht verantwortlich machen!?

Und auch das:

TomorrowNeverKnows (Beitrag #116) schrieb:
Hallo,

Ein VOLLSTÄNDIGES AUSSAGEKRÄFTIGES AKTUELLES Marken- UND Produktverzeichnis muss her, übrigens mit immer eindeutigen Bezeichnungen! Ist das so schwer? Und dann beim fehlerhaften Markenverzeichnis könnte man doch OG und Halle eindeutig bezeichnen…(ok – wenn man mehr Zeit hat und die Pläne im Voraus, versteht man eine gewisse Logik bei den Raumnummern). Und WO wird WAS WANN vorgeführt?

tomorrowneverknows


Ist imho eher ein Problem, dass den Ausstellern geschuldet ist! Woher sollen die Messebetreiber wissen, mit welchen LS Endstufenhersteller X vorführt und welcher Aussteller welche seiner Produkte ausstellt?
Und das man jetzt auch noch kritisiert, dass man zu wenig Zeit hatte, sich den Messeplan mal genauer anzusehen und sich bei 12€ Eintritt nicht den ganzen Tag kostenlos den Bauch vollschlagen durfte, frage ich mich wirklich, ob man hier im Kindergarten ist?
Was kommt als nächstes? Ein persönlicher Betreuer, der einen im Rollstuhl durch die Hallen fährt und einem im Voraus das logische Denken abnimmt?
WeisserRabe
Inventar
#122 erstellt: 26. Mai 2014, 20:56
http://my-hiend.com/leoyeh2/2014b/IMG_2487ss.jpg

warum wird so ein Stromfresser nicht mit 400V Drehstrom betrieben?
Haben sich die Kurpfuscher von Furutech noch nicht an CEE Stecker gewagt?
MANFREDM
Stammgast
#123 erstellt: 27. Mai 2014, 10:38

Benares (Beitrag #103) schrieb:
Das bestätigt doch die Vermutung, dass die Hersteller auf den Messen bewusst Jazz-Geklimper einsetzen, um Schwächen der LS zu verschleiern und widerlegt gleichzeitig die Ansicht, dass Rock und Pop keine audiophilen Musikstile sind.


Rock und Pop sind zum Testen eines Lautsprechers im allgemeinen Schwachsinn. Mit Pop und Rock würden die Hersteller die Schwächen der Lautsprecher noch viel besser verscheiern können.

Zu über 90% besteht Pop und Rock aus schlecht aufgenommenem und dafür dynamikreduziertem Material. Wenn Du gern sowas zu Testen brauchst, gehe zu Händler Deines Vertrauens. Übrigens haben z.B. T+A und Avangarde Accoustics ganz unterschiuedliches Matrial gespielt. U.a. auch aus dem Pop-Bereich, aber auch Klassik.


chaotiker (Beitrag #94) schrieb:
Die Hifi Deluxe war ja zur gleichen Zeit, dort gibts noch High-Endigeres. Bis auf Acapella ist dort alles verrückt. :D


Ich fand Avalon dort sehr ansprechend. Acapella habe ich öfter bei einem Freund gehört. Bei höheren Pegeln (Party) war Schluß. Die klirrten. Und das Ionengeraffel ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß.


[Beitrag von MANFREDM am 27. Mai 2014, 10:44 bearbeitet]
golf2
Inventar
#124 erstellt: 27. Mai 2014, 10:49
Man konnte sich wegen der Musikauswahl nun wirklich nicht beschweren. Das ist einfach nicht so.
Zumindest am Freitag war die Musik wirklich sehr gut. Je nachdem wurden verschiedene Musikstile abgespielt. Positive Hürproben bei Heco/Magnat.

golf2
thewas
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 27. Mai 2014, 11:00

MANFREDM (Beitrag #123) schrieb:
Rock und Pop sind zum Testen eines Lautsprechers im allgemeinen Schwachsinn. Mit Pop und Rock würden die Hersteller die Schwächen der Lautsprecher noch viel besser verscheiern können.

Das ist Falsch, siehe die Ergebnisse der statistischen Auswertung von Olive weiter oben. Es gibt sehr viel gut aufgenommenen und nicht dynamikreduzierten Pop und Rock außerhalb der Mainstream Top 20.
'Sleer
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 27. Mai 2014, 11:06

Benares (Beitrag #112) schrieb:
Ich habe auch noch eine andere Theorie, warum derartige Musik nicht auf Messen zu hören ist: In der Zielgruppe von LS im hohen fünfstelligen Preisbereich dürften eher selten Anhänger schneller E-Gitarrenmusik zu finden sein. Schließlich wird eine so solvente Käufergruppe eher in der Altersklasse des durchschnittlichen Mercedes-Neuwagenkäufers liegen (also statistisch gesehen >55 Jahre).

Außerdem versuchen die meisten High End Manufakturen ja ganz bewusst, ihren Produkten das Image von Exklusivität und luxuriösem Lifestyle zu geben. Dazu passen Death Metal und ähnliche Stile nicht unbedingt. Punk über einen 200.000€ Schönspieler-LS wird dann wohl auch unweigerlich als Kulturschock empfunden. Beim Maybach-Händler werden auch Champagner und kubanische Zigarren gereicht anstatt Jägermeister und Karlskrone aus der Dose. ;)


Karlsquell, STÜMPER

Allgemein gebe ich dir völlig recht mit dieser Einschätzung.
Ich freu mich schon, wenn die ganzen Metaller mal alt und vermögend sind.
Vielleicht traue ich mich dann auch mal auf eine Hai Ent Messe
a73
Stammgast
#127 erstellt: 27. Mai 2014, 13:59
War heuer das erste Mal auf der Messe und eigentlich recht positiv überrascht.
Nicht überlaufen (am Sonntag), man kam eigentlich bei allen Vorführungen irgendwie rein.
Parkhaus verfügbar und günstig. Essen vertretbar.
Hatte eigentlich eher die Befürchtung durchgeschoben zu werden und bestenfalls mal aus der zehnten Reihe im Stehen etwas zu hören.

Beeindruckt hat mich allerdings eher kaum was.
Ausser der Focal - Demo und der Gaudios Koje mit Dartzeel und Marten; mit Einschränkungen Cabasse. Aber bei Preisen von stattlichen Einfamilienhäusern sollte das auch passen.
Und Dynaudio (die kleine wireless-Standbox) sowie Sonus Faber waren wirklich gut.
Rest war wohl auch der Akustik geschuldet, habe aber auch nicht alle besucht (bei einem dreiviertel Tag in Begleitung geht halt nicht alles).

Den Vogel abgeschossen hat meiner Meinung nach der Grado - Stand. In einem (kleinen) Raum gemeinsam mit einer (laut) aufspielenden Pathos-Kette Man konnte den KHV aufdrehen wie man wollte, aus dem Kopfhörer hörte man eigentlich nix.

Einziger Verbesserungsvorschlag meinerseits: Im Messemagazin auch ein alphabetisches Verzeichnis der Aussteller aufnehmen - wenn amn bestimmte Firmen sucht, war es sehr mühsam. Sollte ich das Heftchen nicht bis zum Ende gelesen haben und ein Verzeichnis beinhaltet gewesen sein, entschuldige ich mich gleich.

so long.
Hosky
Inventar
#128 erstellt: 27. Mai 2014, 15:36

'Sleer (Beitrag #126) schrieb:
Allgemein gebe ich dir völlig recht mit dieser Einschätzung.
Ich freu mich schon, wenn die ganzen Metaller mal alt und vermögend sind.

Dann sind sie aber wahrscheinlich taub

Unabhängig davon, welche Musik grundsätzlich zur Darstellung oder Ausreizung der Fähigkeiten eines Lautsprechers "objektiv" am geeignetsten ist - ich würde immer empfehlen, Lautsprecher mit eigener Musik Probe zu hören, was ja nun auf einer Messe nicht ganz leicht realisierbar ist. In diesem Sinne fand ich die Vorführungen von Avantgarde Acoustic immer ganz erfrischend, dort lief eigentlich immer querbeet, so dass für jeden was dabei war.
Karl_Retter
Stammgast
#129 erstellt: 27. Mai 2014, 21:46
Die meisten der Forumsfreunde haben sich über die abgespielte Musik beschwert.
Das sehe ich genauso. Ich verlange von High End Herstellern Musikstücke die sehr gut aufgenommen allgemein bekannt und Quer Beet eingespielt werden.
Das Gedudel vor allem bei der Focal Grande Utopia war unterste Schublade und eines solch tollen LS unwürdig. Warum machen die das? Meinen die wir sind blöde, taub oder eh nicht der liquide Kundenkreis?
ich weiß es nicht.

Gruß Karl
WeisserRabe
Inventar
#130 erstellt: 27. Mai 2014, 22:11
ist doch jedes Jahr das selbe mit der "Vorführ Musik" aber anscheinend richten zu wenige Besucher ihre Kritik direkt an die Aussteller um etwas zu verändern
Benares
Inventar
#131 erstellt: 28. Mai 2014, 15:00
Oder es gibt einfach zu wenige Messebesucher, die den Aussteller sagen: "Schade, wenn bei euch nicht dieses seichte 08/15-Geklimper gelaufen wäre, hätte ich meine 100.000€ vielleicht bei euch ausgegeben anstatt bei der Konkurrenz".
Hörzone
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 28. Mai 2014, 15:28

Benares (Beitrag #131) schrieb:
Oder es gibt einfach zu wenige Messebesucher, die den Aussteller sagen: "Schade, wenn bei euch nicht dieses seichte 08/15-Geklimper gelaufen wäre, hätte ich meine 100.000€ vielleicht bei euch ausgegeben anstatt bei der Konkurrenz". :L


hatte ja auch schon einen Vorführraum. Es ist so, das viele Besucher in der Tat immer solche Sachen hören wollen, DireStraits.. Pidegon.. etc etc.
Spielst was anderes, abseits vom HighEnd Mainstream gibts zwar immer wieder einige begeisterte Besucher, aber andere gehen wieder. Das Problem ist, das viele nur im Vorübergehen hören wollen.. sich nicht auf die Musik einlassen möchten.
Benares
Inventar
#133 erstellt: 28. Mai 2014, 15:39
Stimmt schon, deshalb habe ich ja auch teilweise Verständnis für die Musikauswahl auf Messen. Wirklich aussagekräftiges Probehören sollte sowieso nur mit eigener Musik durchgeführt werden, was i.d.R. auch nur in einem Laden mit akustisch optimiertem Raum möglich ist. Der Weisheit letzter Schluss ist dann natürlich nur das Probehören zuhause. Wenn man an diesem Punkt ist, sollte man aber schon die Auswahl möglichst beschränkt haben, da Testbestellungen ab einer bestimmten Zahl doch unpraktisch und logistisch schwierig werden und nebenbei auch den Händlern gegenüber unfair.
Daiyama
Inventar
#134 erstellt: 28. Mai 2014, 16:05

thewas (Beitrag #125) schrieb:

MANFREDM (Beitrag #123) schrieb:
Rock und Pop sind zum Testen eines Lautsprechers im allgemeinen Schwachsinn. Mit Pop und Rock würden die Hersteller die Schwächen der Lautsprecher noch viel besser verscheiern können.

Das ist Falsch, siehe die Ergebnisse der statistischen Auswertung von Olive weiter oben. Es gibt sehr viel gut aufgenommenen und nicht dynamikreduzierten Pop und Rock außerhalb der Mainstream Top 20.


Wo bitte genau weiter oben? Find nix, steh irgendiwe aufm Schlauch...
thewas
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 28. Mai 2014, 16:07
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#136 erstellt: 28. Mai 2014, 16:36

Hörzone (Beitrag #132) schrieb:
Spielst was anderes, abseits vom HighEnd Mainstream gibts zwar immer wieder einige begeisterte Besucher, aber andere gehen wieder. Das Problem ist, das viele nur im Vorübergehen hören wollen.. sich nicht auf die Musik einlassen möchten.


Diejenigen, die nur im Vorübergehen hören wollen, werden eh nicht Deine Kunden...
Daiyama
Inventar
#137 erstellt: 28. Mai 2014, 16:53
Wenn gut aufgenommen, ist Nicht-Mainstream mit Sicherheit beliebter, wenn ich mir anschaue wie viele Leute in den Sessions saßen und ihr iphone mit Shazam gezückt hatten um neus Futter zu bekommen.
Aber bitte nicht zu Nicht-mainstreamig, sonst findet es Shazam nicht.

@thewas: Danke, bin so verpeilt, hatte ich gelesen, sehr interessant.

Ich finde es nicht so schlecht wenn bei Vorführungen "Standards" gespielt werden, die kenne ich mittlerweile wenigstens und kann so leichter vergleichen.
Salinas
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 28. Mai 2014, 23:25
dem hier viel (und zu Recht) gescholtenen immerselben "Vorführ Hifi Jazz" entgegengesetzt:

Es gibt auch auch reichlich richtiges "hartes Jazzmaterial" mit E-Gitarren , E-Bässen, Bläsergruppen, heavy Drums (ohne Besen.. )etc.
Das wird auf Messen natürlich noch weniger gespielt als Metal bzw. Hardrock, weil man damit unter Umständen alle Besucher auf die Palme bringt...

Ich denke da spontan an bestimmte CD´s der Gruppe Tribal Tech, die auch meinen O 410 einiges abverlangen. ohne das sie dabei gleich zusammenbrechen...Oder Solo Cd´s von deren Bassisten Gary Willis, wo der Monitor im TT einiges zu tun hat.

Nur solche Musik kannste m.M. auf der Messe nicht spielen, da hängen dich Verkäufer und Besucher am nächsten Horn auf...

Meine früheren Hifi Stand-LS IQ 300T kamen damit jedenfalls nicht klar, ohne unsauber zu werden...aber die sahen wahrscheinlich eh nur groß aus, ohne "liefern" zu können.
.
Ps: (was u.A. das angeht, Gott segne die TI 5000.... )


[Beitrag von Salinas am 28. Mai 2014, 23:42 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#139 erstellt: 29. Mai 2014, 00:34
Hallo!

@Salinas

Na ja, da gibt es auch moderatere Alternativen, -so z.B die beiden "Gateways" von John Abercromy (G) Dave Holland (B) und Jack de Johnette (DR) die wirklich niemand aufregen würden und doch flotte Musik bieten können (Sind halt Klassiker)

Dann, -etwas moderner und eigentlich Fusion-: Red Snapper "Key" das durfte eigentlich fast jedem Gefallen und ist trozdem kein Palim-Palam.

Nicht zu vergessen Miles Davis: "Agharta" und "Pangaea" -uralter Jazzrock aber immer noch recht gut sowohl für Rock- wie für Jazzhörer gut verdaulich-.

Gibt es alles, -aber halt nicht auf der High-End-.

MFG Günther
Salinas
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 29. Mai 2014, 00:41


"Gateway" kenne ich natürlich auch zwingend und einiges anderes, was du nennst, wenn ich meine grauen Gehirnzellen mal anstrenge, fällt mir in der von dir genannten Richtung auch noch bestimmt etliches ein, ohne das man gleich gesteinigt wird

was aktuelles wäre Renauld Garcia Fons und natürlich auch so einiges von Dennis Chambers und dessen Mischung aus Jazz,Fusion und Funk,

da geraten sicherlich auch einige Teile bzw. Verkäufer ins Schwitzen....

MFG zurück
Dirk


[Beitrag von Salinas am 29. Mai 2014, 00:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#141 erstellt: 29. Mai 2014, 11:47
Hallo!

Zumindestens einem Teil der High-End Lautsprechern dürfte schon bei der oben genannten "Gateway II" schon beim 1. Titel (Opening) die Puste im Tieftonbereich ausgehen wenn man die Abhörlautstärke entsprechend dem vollmundigen Diktat der Originallautstärke wählt.

Vor ca. 3 Jahren habe ich mir da mal den Spaß gemacht bei einer Präsentation bei meinem HiFi-Händler dieses Stücjk in entsprechender Lautstärke bei kleinen Eintakt-A-Endstufen und Breitbandscghallwänden laufen zu lassen. Die Kombi ist gnadenlos nach ungefähr der Hälte des Stückes zusammengebrochen.

Dabei ist die CD nach meiner Definition noch gut Wohnzimmertauglich auch bei etwas höherer Lautstärke und bietet eigentlich keine Besonderheiten die andere nicht hätten. Aber die gleichzeitige Übertragung von harten impulsen in unteren Mitteltonbereich und langanhaltenden echten Tiefton des Kontrabasses ist hat nicht unbedingt die Domäne von High-End-Lautsrechern.

Es gibt hier noch eine ganze Menge die man nennen könnte, auch etwas deftigere Musik die nicht ganz so zart wie die beiden Gateways ist würde wohl noch nicht dazu führen das die Messebesucher fluchtartig den Vorführort verlassen würden, ich denke da an John Zorns "Naked City" mit Musik die an Ennio Morricones Filmusik erinnert gewürzt mit gelegentlichen Einlagen.Hier könnten m.E. besonders Hörner gut brillieren ohne das es zu unerwartetem Stress für die Lautsprecher käme.Andererseits wäre die Musikanforderung aussagekräftig genug um kleinere Schwächen im tonalen Gefüge aufzudecken und ob das ein High-End-Lautsprecherhersteller unbedingt will wage ich etwas zu bezweifeln.

So wird es wohl auch in den nächten Jahren vorwiegend beim üblichen Palim-Palam mit gelegentlichen Einlagen von Seicht-Rock und dünnem Barockgedudel bleiben.

MFG Günther
kempi
Inventar
#142 erstellt: 29. Mai 2014, 12:23
Aaaahh
Hörbert (Beitrag #141) schrieb:
.......John Zorns "Naked City" mit Musik die an Ennio Morricones Filmusik..........
und dann John Zorns "The Big Gundown" ebenfalls Ennio Morricones Filmusik.
Danke für Deinen Beitrag, werde ich heute abend mal wieder hören.
Hörbert
Inventar
#143 erstellt: 29. Mai 2014, 13:05
Hallo!

@kempi

...Und natürlich noch Pain Killer mit "Guts of a virgin" aber dann würden die High-End-Besucher dich wirklich an einem der großen roten Kindertrompetenhörner aufknüpfen.

Nicht zu vergessen 'John Zorn "Godard / Spillane" (schiebe ist wohl gleich als nächstes in den Player bevor der ruhige Teil des Tages vorbei ist)

MFG Günther
Salinas
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 29. Mai 2014, 16:28

Hörbert (Beitrag #141) schrieb:
Hallo!

Zumindestens einem Teil der High-End Lautsprechern dürfte schon bei der oben genannten "Gateway II" schon beim 1. Titel (Opening) die Puste im Tieftonbereich ausgehen wenn man die Abhörlautstärke entsprechend dem vollmundigen Diktat der Originallautstärke wählt.

MFG Günther


ja das war auch zu meinem Erstaunen bei meiner alten IQ 300T der Fall.
Stand-LS mit 2x20cm TT vorne und 2x20cm Passivradiator hinten.
Da erwarte man schon ein bißchen mehr Pegelfestigkeit als bei einer "Kompaktbox"...

ist aus meiner heutiger Sicht extrem unseriös konzipiert für so viel Geld seinerzeit....
die hatten das Teil wohl auch nur für "Mädchenmusik" entwickelt.
gebraucht erworben und froh, daß ich die wieder los wurde...


[Beitrag von Salinas am 29. Mai 2014, 16:28 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#145 erstellt: 30. Mai 2014, 08:59
Hallo!

Na ja, so übel das jetzt hier rüberkommt, -aber ein guter Teil der High-End-Lautsprecher hat mit der Impulsverarbeitung ernsthafte Probleme. Ein weiterer Teil, -das sind die Hormlautsprecher-, haben Probleme mit Tiefbaß und mit der tonalen Stimmigkeit.

Ernsthafte Lautsprecher die so viel wie möglich so gut wie möglich können habe ich auf dem High-End-Sektor seit guten zehn-zwölf Jahren nur noch sehr selten erlebt. Mal sind die Dinger gut darin statische Klangfelder möglich "schön" zu präsentieren mal bringen sie eine brachiale Dynamik im Hoch und Mitteltonbereich und der Tiefton hinkt hinterher mal verfärben sie wie die z.Z. neben den Breitbandschallwänden die immer noch beliebten Hörner tun und liefern überhaupt keein Tiefbaß ab.

Das hier die Palim-Palam-Musik die hier einige User fälschlicherweise dem Jazz zuordnen diese Lautsprecherkonstruktionen in bestem Licht erscheinen läßt weil sie so gut wie gar keine Anforderung an die Lautsprecher stellt sollte klar sein, wenn sich jemand dann tatsächlich einmal traut andere Musik aufzulegen werden die Fehler solcher Konstrukte oft aufs peinlichste Aufgedeckt selbst wenn man dazu alte Analogschallplatten einsetzt deren eigene Verzerrungen es kaum zulassen Aussagen über die Lautsprecher selbst zu treffen.

MFG Günther
puffreis
Inventar
#146 erstellt: 30. Mai 2014, 09:35
Haha (laut Nelson),
und ich dachte, ich wäre der Einzige, der die Verzerrungen der Schallplatte heraushört.
Da ich mit der Wiedergabe meiner diversen Technicse unzufrieden war, habe ich mir mal ein Oberklasse-Modell gekauft (Dual CS5000).
Nach der anfänglichen Euphorie war nach Lautstärkejustierung kein Unterschied zu hören.
Ist unglaublich, wie anspruchsvoll unsere Ohren nach jahrzehntelanger CD-Berieselung geworden ist.

Ein Arbeitskollege meinte, Lp hören wäre erst ab MC möglich.
Er hat einen DP-59L mit einem 500€ teuren Benz-System.
Mal gucken, ob nach Lautstärkeabgleich was übrig bleibt.
Vorher wird nicht in ein Spitzensystem investiert.

Übrigens:
Habe mir die aktuelle Ausgabe von Stereoplay geholt.
Das Heft war nach 10min erledigt
Interessanter ist die beiliegende CD mit pegeltechnisch anspruchsvoller Musik.
U.a. 1812, Antollini usw.

Bei Jazz fällt mir übrigens TriCycle von Flim&BBs ein.
Benares
Inventar
#147 erstellt: 30. Mai 2014, 09:37
Auch wenn ich mich damit wieder dem Vorwurf aussetze, einer elitären und arroganten Kaste in diesem Forum anzugehören, die mit Verachtung auf die schwurbelnden, leichtgläubigen und geldverschwendenden Hifi-Enthusiasten herabblickt, komme ich nicht umhin zu bemerken, dass man nach meiner Erfahrung heutzutage einen LS, der die Eigenschaften Dynamik, Auflösung, Tiefgang, Pegelfestigkeit, Impulsverhalten, Abstrahlung, Eignung für fast alle Musikrichtungen, linearer Frequenzgang auf und v.a. abseits der Hauptachse, möglichst originalgetreue Wiedergabe und last but not least bezahlbarer Preis in Kombination fast nur noch im Segment der aktiven Studiomonitore findet.

Will man das alles in hoher Qualität, muss man zwar auch für einen Monitor Einiges ausgeben, das ist aber i.d.R. geradezu lächerlich wenig im Vergleich zu den Summen, die dafür im Hifi-Bereich notwendig wären.

Zwar ist der Hifi-Bereich nicht frei von lobenswerten Ausnahmen, die aber sehr rar gesäht sind und meines Erachtens die Regel eher bestätigen.


[Beitrag von Benares am 30. Mai 2014, 09:37 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#148 erstellt: 30. Mai 2014, 10:12
Hallo!

@puffreis

Na ja, ein MC-System kann zwar den Zustand etwas bessern und eine sehr gute Tonarm-Tonabnehmerkombination wird nur noch sehr wenige Verzerrungen durch das Equipment selbst erzeugen aber das behührt den eigentlichen Flaschenhals, -die Schallplatte selbst-, gar nicht hier werden die Verzerrungen, Gleichlauffehler und das Rumpeln gleich auf dem Tonträger selbst im hohen Maße mitgeliefert. So kosmetisch schön des auch beim Einsatz von viel Geld auch hinzubiegen ist, -spätestens mit dem Einsatz eines guten KH ist die Illusion vorbei und es rumelt, knarzt und schabt das es eine wahre Freude ist. Bei Pop-/Rockmusik ist via Lautsprecher, -falls man des Rauschen ignoriert-, der Unterschied zwischen Schallplatten und CD´s nicht mal soo groß und bei einigen gut aufgenommenen Schallplatten und guten Analog-Equipment (fast) unmerklich. Wehe aber du nimmtst klassischen Sopran oder auch nur Solo-Piano-Aufnahmen.

@Benares

Es gibt schon eine ganze Reihe guter HiFi-Lautsprecher die sogar noch gut bezahlbar sind die nur wenige Wünsche in einem normalen Hörraum offenlassen. Nur eben nicht in der High-End-Szene, hier sind offenbar andere Kriterien für die geneigte Kundschaft wichtiger. Ich selbst stehe eigentlich immer etwas befremdet vor diversen Hörnern im Kindertrompetendesign bei denen ich die topfigen Verfärbungen bei entsprechender Musik gar nicht überhören kann und sehe mir die leuchtenden Augen derjenigen an die ergriffen "wie Live" murmeln und frage mich was die eigentlich hören. Oder auch die müden Dynamikversuche der zugestopften konventionelleren Lautsprecher bei denen eine winzige Röhrenendstufe mit gerade mal 3-5 Watt Sinusleistung einen Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad von 82-86 dB treiben muß.

Als Musikhörer fragt man sich doch da was eigentlich in den Ohren und Köpfen dieser Leute vorgeht.

MFG Günther
thewas
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 30. Mai 2014, 11:05
Die Probleme der Plattenspielerwiedergabe kann man sich auch günstig ohne eigenes Equipment vorführen in dem sich die zwei relativ aktuelle Hefte der Stereoplay holt wo mit viel sehr teurem Equipment und Aufwand Tracks aus mehreren legendären Schallplatten digitalisiert wurden (Vinyl Classics Vol 1 & 2). Lustigerweise kam kurz danach sogar ein Leserbrief eines Users der sie mit den CD Versionen verglich und die Euphorie der STP Redaktion gar nicht nachvollziehen konnte.
Benares
Inventar
#150 erstellt: 30. Mai 2014, 11:23
@Hörbert: Wenn ich die Messungen einiger aktueller Hifi-Modelle (sofern es aussagekräftige gibt) vergleiche, habe ich auch den Eindruck, dass man akzeptable Werte und die Tendenz zur möglichst originalgetreuen Wiedergabe wenn überhaupt paradoxerweise eher in den niedrigeren Preisbereichen findet als im absoluten High End Segment.

Ich erinnere mich z.B. an eine Seite, auf der Messungen einer Wilson Alexandria im Gegenwert eines Einfamilienhauses mit denen eines LS von einem Großserienhersteller für weit unter 1000€ verglichen wurden, mit geradezu beschämendem Ergebnis für die Wilson. Leider habe ich den Link nicht mehr parat, thewas wird da aber sicherlich aushelfen können (Theo, dein Einsatz! )

Gerade am Ende der preislichen Fahnenstange, wo schon die interne Verkabelung soviel kostet wie andernorts der ganze LS, findet man eine verbreitete Abkehr von den wissenschaftlich erwiesenen Grundsätzen der Akustik und der originalgetreuen Wiedergabe (womit ich nicht nur die bizarren Voodoo-Hersteller meine). Insofern kann man den regelrechten Wahnsinn, der dort vorherrscht und von vielen Teilnehmern dieses Forums immer wieder angeprangert wird, schon nachvollziehen.


[Beitrag von Benares am 30. Mai 2014, 11:24 bearbeitet]
Karl_Retter
Stammgast
#151 erstellt: 30. Mai 2014, 11:47
hallo LS Freunde,
was haltet Ihr davon, bei der nächsten High End einen Treffpunkt auszumachen um dann ein Paar
Hersteller anzusteuern?
Wer kommt ist da.

Gruß Karl
puffreis
Inventar
#152 erstellt: 30. Mai 2014, 12:06

Karl_Retter (Beitrag #151) schrieb:


Wer kommt ist da.

Gruß Karl :prost


Ich hoffe du meinst die Hifi-Messe und nicht die hm...
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