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Symphonic Line Thread

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parzival
Stammgast
#1 erstellt: 26. Jan 2006, 15:54
Mich interessiert, wie Eure Erfahrungen mit Geräten oder Zubehör von Symphonic Line sind. Sowohl bzgl Klang aber auch Verarbeitung Zuverlässigkeit und Service rund um Herrn Gemein und seinen Mannen.Besitze einige Komponenten und bin eigentlich sehr angetan.Mir fehlt aber die wirkliche Verleichsmöglichkeit. Habe weder Zeit noch Gelegenheit unter wirklich repräsentativen Bedingungen zu vergeichen, z.B. eine Accuphase Vor und Endstufen Kombi mit meinen SL Komponenten. Hier wird Accuphase sehr sehr häufig erwähnt, ist immer wieder in Threads zu finden. Wobei solche Verstärker wie der SL RG 10 MK 4 innerhalb der Fachpresse absolut zu den Topvollverstärkern zählt, spielt er hier fast keine Rolle. Sind das Erfahrungen oder kann so eine kleine Firma mit so geringen Stückzahlen da rein quantitativ nicht mithalten?
_axel_
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2006, 17:37
Hallo.

parzival schrieb:
kann so eine kleine Firma mit so geringen Stückzahlen da rein quantitativ nicht mithalten?

Accuphase ist eine alteingesessene Weltfirma mit entsprechendem Marketing/Reklame-Budget und auch rel. breitem Vertirebsnetz. Die kennen sehr viele. Und die haben auch sehr viele (im Vergleich zu SL).
Lass' Dich davon also nicht irritieren.
Gruß
Haltepunkt
Inventar
#3 erstellt: 27. Jan 2006, 12:35

Lass' Dich davon also nicht irritieren.


Vom folgenden auch nicht:

"...die von mir nach meinen Schwingungserkenntnissen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt gestaltete Frontplatte erzeugt in ihrer Umgebung eine harmonische Durchdringung der Grundkräfte Yin und Yang - schafft Frieden, Ruhe und Klarheit und stellt aufbauende Resonanzen mit allen 8 derzeit für uns heutige Menschen verfügbaren eigenen Energiezentren her. Das bedeutet: selbst wenn keine Musik spielt, der Verstärker bei Ihnen zu Hause tut einfach gut.
Mit großer Freude und Dank
Rolf Gemein"



[Beitrag von Haltepunkt am 27. Jan 2006, 12:36 bearbeitet]
funny1968
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Jan 2006, 13:42
Wenn Du DIch für Verstärker dieser Preisklasse interessierst, solltest Du so einiges Probehören (ohne geht einfach nicht).

Alles klingt deutlich verschieden und nicht unbedingt "gut" in meinen Ohren.

Meinen Vincent SV233 habe ich an einen Accuphase Besitzer verkauft, der vom Vincent absolut begeistert war. So doll sind die Vincent Geräte aber wirklich nicht.

Da ich selber auch einige Fidelity Geräte habe, weiß ich den offenen Klang dieser zu schätzen. Ich denke ein Accuphase geht in eine andere Richtung.

Neben den oben genannten solltest Du Dir NAIM, Phonosophie sowie ASR Schäfer und Rompf "der Emitter" anhören. Der Fachhändler vor Ort hat sicher auch noch einen guten Tip.

Tests in "Fach-" Zeitschriften sind leider vielfach gekauft. Kleine Firmen oder Firmen ohne Werbung in den Zeitschriften kommen nie gut weg.

Und ... Verstärker und Lautsprecher bilden eine Einheit.

PPS. viele kleine Firmen bauen sehr gute Geräte und bieten einen guten Service (T+A, SAC, Symph. Line um mal ein paar deutsche Firmen zu nennen.).


[Beitrag von funny1968 am 27. Jan 2006, 13:47 bearbeitet]
ruhri
Stammgast
#5 erstellt: 27. Jan 2006, 18:31
Hallo funny1968,

Offtopic:



viele kleine Firmen bauen sehr gute Geräte und bieten einen guten Service (T+A, SAC, Symph. Line um mal ein paar deutsche Firmen zu nennen.)


Ich kann mich erinnern, dass diese Firmen alle sehr gute Tests in den "Fach-"Zeitschriften hatten. Warum kaufen diese Firmen die Tests, wenn die Geräte so gut sind?

Grüße

Ruhri
Reset
Gesperrt
#6 erstellt: 27. Jan 2006, 19:50
Hallo parzival

Es gibt gebrauchte Geräte von Symphonic Line *ziemlich preiswert* zu kaufen. Wirklich gute und gesuchte Geräte, sind weder häufig noch zu aktzeptablen Preisen auf dem Gebrauchtgerätemarkt zu bekommen. Ich würde dies als Indiz werten, dass die Käufer damit nicht sonderlich zufrieden sind.

Der Lautstärkesteller soll gemäss hifiaktiv im unteren Bereich sehr grob gerastert sein, gemäss dem Hersteller soll das für guten Klang sorgen. Der Gmein scheint sowieso die Bodenhaftung verloren zu haben.

Fachpresse? Gmein gehört zur High-End-Society...
Seriös? Naja...
Gute Produkte? Bedingt...

Ich würde die Hände davon lassen.

Gruss
plönlein
Stammgast
#7 erstellt: 27. Jan 2006, 20:16
Hi parzival,

ich hatte Symphonic Line. Und dass ich diese ("Der" CD-Player und einen - nachgerüsteten - RG 10 MK 3) wieder verkaufte, hatte nicht mit mangelnder Qualität zu tun. Sie klangen lebendig, gleichzeitig warm und räumlich. Mir war es nur irgendwie "zu viel". Die extrem empfindliche Aranya-Oberfläche, die tatsächlich ungenaue Lautstärke-Regelung - irgendwie fühlte ich mich damit nachher nicht mehr wohl. Zudem war ich an einen Händler geraten, der mir die dollsten Klang-Zauber-Geräte andrehen wollte - zum Entkoppeln taten es dann nicht einfache Pucks, die Dinger sollten 300 Euro pro Stück kosten etc. Wie gesagt, ich fühlte mich nicht mehr wohl. Auch der Herr Gemein (den ich nicht kenne) und seine Äußerungen fand ich auch eher befremdlich.
Gegen die Elektronik an sich lässt sich meines Erachtens wenig einwenden. Und es ist nicht ohne Charme, dass du den günstigsten Verstärker auf das teuerste Niveau Schritt für Schritt hochrüsten kannst. Einfach anhören.
Gruß, p.
Klausek
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jan 2006, 20:45
"...die von mir nach meinen Schwingungserkenntnissen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt gestaltete Frontplatte erzeugt in ihrer Umgebung eine harmonische Durchdringung der Grundkräfte Yin und Yang - schafft Frieden, Ruhe und Klarheit und stellt aufbauende Resonanzen mit allen 8 derzeit für uns heutige Menschen verfügbaren eigenen Energiezentren her. Das bedeutet: selbst wenn keine Musik spielt, der Verstärker bei Ihnen zu Hause tut einfach gut.
Mit großer Freude und Dank
Rolf Gemein"


Hallo,
ich hatte mal einen RG9. Das Ding sah recht ordentlich aus, klang aber relativ mäßig!
Wenn man bei Symphonic Line anruft versuchen die "Fachleute" einem immer die aktuelle Tuningversion anzudrehen!? So ein "Update" kostet mal eben schlappe 800 bis 1000 Euro!!
Im Umkehrschluß muß man ja annehmen das das vorher gekaufte Gerät wohl nicht gut war. Warum baut Herr Gemein nicht sofort ordentliche Geräte?? Da könnte man eine Menge Geld sparen! Aber da liegt der Hase wohl im Pfeffer! Das Ganze updaten ist eh Schwachsinn. Die Kisten klingen halt mäßig. Ob es nun die RG9 MK3 Version ist oder die MK9 Version. Wenn ich mir das Gelaber von "Yin und Yang" und "Energiezentren" durchlese befürchte ich, das der gute Herr Gemein dem Schwachsinn näher ist als der guten Musik.
Aber das ist nur meine Meinung. Vielleicht schrauben Yin und Yang ja höchstpersönlich in den "Gemeinschen Werkstätten"!?
Ich lass jedenfalls die Finger von dem Schrott.
Gruß
Klaus
funny1968
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Jan 2006, 22:48

ruhri schrieb:
Hallo funny1968,

Offtopic:



viele kleine Firmen bauen sehr gute Geräte und bieten einen guten Service (T+A, SAC, Symph. Line um mal ein paar deutsche Firmen zu nennen.)


Ich kann mich erinnern, dass diese Firmen alle sehr gute Tests in den "Fach-"Zeitschriften hatten. Warum kaufen diese Firmen die Tests, wenn die Geräte so gut sind?

Grüße

Ruhri


Da muß die Briefkastenomi nochmal was scheiben:

Sie kaufen sich die Test, weil der Käufer es so will. Er möchte ein getestetes Gerät haben. Rechnen wird es sich für den Hersteller sicher auch.

Die Qualität der Geräte ist sicher i.O.. Ob es der Hörgeschmack ist, muß jeder selber herausfinden.
ruhri
Stammgast
#10 erstellt: 28. Jan 2006, 11:50
Hallo funny,

erst schreibst du, dass kleine Hersteller nie gut abschneiden, jetzt rechnet es sich für diese auf einmal, die Tests zu kaufen. Wenn sich aber auch "kleine" Firmen das "Kaufen von Tests" leisten können, scheint mir das System recht unsinnig.

Oder vielleicht im Klartext: Dieses unbewiesene Geschreibe über angeblich gekaufte Tests hier im Forum ist auf Dauer mehr als ermüdend.

Grüße

Ruhri
funny1968
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Jan 2006, 17:38

ruhri schrieb:
Hallo funny,

erst schreibst du, dass kleine Hersteller nie gut abschneiden, jetzt rechnet es sich für diese auf einmal, die Tests zu kaufen. Wenn sich aber auch "kleine" Firmen das "Kaufen von Tests" leisten können, scheint mir das System recht unsinnig.

Oder vielleicht im Klartext: Dieses unbewiesene Geschreibe über angeblich gekaufte Tests hier im Forum ist auf Dauer mehr als ermüdend.

Grüße

Ruhri


Irgendwie werde ich falsch verstanden.

Mir ist keine kleine Firma bekannt, die sich in letzter Zeit einen Test gekauft hat.

Die üblichen Verdächtigen (nämlich die großen Anzeigenkunden) sind ja keine kleinen Hersteller.

Im Übrigen wurde das "unbewiesene Geschreibe" hier auch schon von mindestens einem Ehemaligen bestätigt.

Ich habe nur gemeint, daß die wirklich kleinen High End Hersteller gar nicht getestet werden/wurden (Beispiele: Rehdeko, dnm, lfd o.ä.)
ruhri
Stammgast
#12 erstellt: 28. Jan 2006, 20:25
Hallo funny 1968,

o. k., das sehe ich ein.

Aber auch wenn ein Ehemaliger irgendetwas behauptet: Ich glaube nicht, das alle Testredakteure (Politiker, Beamten usw.) geschmiert sind. Das sind für mich Verschwörungstheorien. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel.

Grüße

Ruhri
funny1968
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Jan 2006, 17:30

ruhri schrieb:
Hallo funny 1968,

o. k., das sehe ich ein.

Aber auch wenn ein Ehemaliger irgendetwas behauptet: Ich glaube nicht, das alle Testredakteure (Politiker, Beamten usw.) geschmiert sind. Das sind für mich Verschwörungstheorien. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel.

Grüße

Ruhri


POLITIKER?

Warum werden wir denn von OSSIS regiert?
Rhodan
Stammgast
#14 erstellt: 29. Jan 2006, 17:49
konnte SL-Amps bislang zweimal kurz hören - und die haben mich jedesmal im Vergleich zu Accuphase umgehauen.
Accuphase bot zwar schiere Kraft, kam aber zu gradeweg und ohne Emotionen daher (ist aber schon etwas her, die Teile hingen an T&A und Dynaudio-Boxen).
Über die neuen Class-A-Typen von Accuphase kann ich nichts sagen.

Die schönen Klangfarben und die Wärme der SL waren toll.
Zumindest im ersten Ansatz.
Im Langzeitbereich könnte einem das irgendwann auf die Nerven gehen. Hängt sicher auch mit von den LS ab.

Vermutlich ist Accuphase da unvergänglicher und alltagstauglicher.
Rhodan
Stammgast
#15 erstellt: 29. Jan 2006, 17:52
nochwas:
Hab heute zufällig in einer Zeitschrift von Ende der 90er gelesen. Damals kam der RG 9 MK 2 noch 4.700,- Mark.
Die neuen Teile kosten das in Eus.
Haben sich denn die Kosten in 7 Jahren verdoppelt?
_axel_
Inventar
#16 erstellt: 29. Jan 2006, 17:58

Rhodan schrieb:
Damals kam der RG 9 MK 2 noch 4.700,- Mark.
Die neuen Teile kosten das in Eus.

Die neuen Teile sind auch keine Mk 2 mehr ...
parzival
Stammgast
#17 erstellt: 30. Jan 2006, 12:16
Vielen Dank für Eure Beiträge,wie erwartet kommen die unterschiedlichsten Erfahrungen und Einschätzungen. Dass Herr Gemein das Ying und Yang Prinzip mit in seine Forschungen miteinbezieht und auch noch öffentlich dazu steht,erregt offensichtlich die Gemüter.Da für mich jedes Erleben seelisch ist, aber grösstenteils durch äussere Reize angeregt wird, also durch visuelle, akustische, tast- riech-, schmeck- Impulse, hervorgerufen wird - das gilt eben auch für das Klangerleben -, sind Aspekte die das seelische Erleben beeinflussen schlicht vorhanden und wirken.Ying und Yang sind eine Ausdruckform von wirksamen Polaritäten im seelischen Erleben, die wiederum auch in der wahrnehmbaren Welt ihren Ausdruck finden z. B. im goldenen Schitt. Jede Musik kommt ursprünglich aus der unsichtbaren Seelenwelt und Ideenwelt, irgendwann wird aus einem inneren Erleben Musik in Form von Klängen auf Instrumenten, niedergeschrieben in Noten, festgehalten auf Medien etc. nachher verschwindet die Musik wieder im Menscheninneren und wie der eizelne sie dann erlebt ist nicht mehr mit physischen Mitteln messbar, und doch wirkt es, bei allen hier die eben mit Begeisterung Musik hören. Man kann das Hörerlebnis nur beschreiben, aber nicht nachweisen oder messen oder sonstwas, es ist somit subjektiv. Warum also nicht sich die wirksamen Kräfte vergegenwärtigen und bei der Reproduktion von einem "Seeleninhalt" auf dem Weg wieder zurück in andere Seelen miteinbeziehen???Was anderes macht nämlich keine Anlage oder kein Musiker, er transportiert die Musik von einem Menschen zum anderen.Bitte verbannt mich mit meinem Beitrag jetzt nicht ins Voodoo!!!!Dass sich jemand auch mit solchen Fragen beschäftigt und dies in die Fertigung von seinen Komponenten mit einbezieht, heisst noch nicht dass er Schrott produziert oder dem Wahnsinn nahe ist.....Und dass seine Komponenten eben doch etwas zu bieten haben wurde durch verschiedene Beiträge deutlich, für mich ist dies so oder so keine Frage.
Klausek
Stammgast
#18 erstellt: 01. Feb 2006, 19:09
Hallo Parzival,
eine Musikanlage und deren Klang beruht NUR auf physikalische Prinzipien!! ALLES ist damit erklärbar, auch die Voodoo Effekte! Nur leider sind diese nicht messtechnisch zu erfassen, bzw. ihre Wirkungsweise ist noch nicht bekannt. Yin und Yang sind bestimmt nette Kerlchen, verhelfen aber keiner Musikanlage zu besserem Klang!! Herr Gemein ist halt ein guter Geschäftsmann. Wenn er so seinen Krempel los bekommt, seis drum.
Und wenn die Leute die die Geräte kaufen damit zufrieden sind, ist auch alles OK. Allerdings hält die Zufriedenheit bei SL Geräten nur bis zum nächsten update :-(
Gruß
Klaus
Jazzy
Inventar
#19 erstellt: 01. Feb 2006, 20:31
Hi!
Wenn fernöstliche Weisheiten so richtig und wichtig sind,dann müssten ja die China-Amps DER Kracher sein!
Wir leben im europäischen Raum,sind anders geprägt als die Asiaten.Deshalb sollte man mit der kritiklosen Übernahme ihrer Modelle vorsichtig sein.
Everon
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 01. Feb 2006, 20:35
Ich habe mal günstig den kleinsten Verstärker von SL (Klarheit 1) bei ebay erstanden. Meine LS waren damals die Dynaudio Audience 52SE. Mir ging es ähnlich wie plönlein.
Es klang nach einer Weile irgendwie unnatürlich und ich fühlte mich beim Muckehören nicht mehr wohl.
Haltet mich für verrückt, aber mir hat mein kleiner NAD C320 besser gefallen.

Den SL hab ich dann sogar mit Gewinn wieder bei ebay versteigert.
_axel_
Inventar
#21 erstellt: 02. Feb 2006, 10:17

Wir leben im europäischen Raum,sind anders geprägt als die Asiaten.Deshalb sollte man mit der kritiklosen Übernahme ihrer Modelle vorsichtig sein.

Nun driftet's aber vollends ab ...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Feb 2006, 11:38

parzival schrieb:
Dass sich jemand auch mit solchen Fragen [Yin-Yang] beschäftigt und dies in die Fertigung von seinen Komponenten mit einbezieht,...


Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das in der Praxis funktioniert:

Der Herr Gemein entschließt sich, einen Yin-Yang-basierten Verstärker zu entwickeln. Jetzt ist es leider so das man Yin oder Yang in keinem Zuliefererkatalog finden kann, und bei keiner der bekannten Schaltungstopologien und Verstärkerprinzipien ist der Gehalt an Yin und Yang dokumentiert. Es ist also echte Grundlagenarbeit erforderlich. Ist in einer MOSFET-Endstufe mehr Yin als in einer Bipolarendstufe? Hängt es mit dem Transistorfabrikat zusammen? Oder mit den Ruheströmen? Oder gilt es, die Bauteile nach Feng-Shui-Prinzipien im Gehäuse zu verteilen? Wieviele weiße Kabel müssen als Gegengewicht zu den schwarzen Chipgehäusen verwendet werden, um das rechte Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu erreichen?

Ein endloses Betätigungsfeld! Ist dann ein Produkt entwickelt, so ist das nächste Problem, wie man die nötige Konsistenz in der Fertigung erreicht, wie man also sicherstellt daß die rechte Balance zwischen Yin und Yang in jedem einzelnen gefertigten Gerät erreicht wird, wie man es verpacken und verschicken muß, um sicherzustellen, daß die Balance nicht unterwegs verlorengeht, und man braucht eine Serviceabteilung, die sich um die Fälle kümmert, in denen die Balance durch einen Defekt beim Kunden abhanden kommt.

(Kunde: "Ich habe heute ihren Verstärker bekommen, und nach mehrstündigem Einspielen hat sich ein gewisser Brumm etabliert. Kann es sein daß sich das Yin gelockert hat und nun das Yang wegen Unausgeglichenheit zu Brummen angefangen hat? Nutzt es was wenn ich zwei Stunden vor dem Gerät meditiere?")

Man erkennt warum solche Geräte etwas teurer sein müssen.

Ich hoffe man spürt auch meine Ehrfurcht vor solchen Pionieren, die sich von keiner konventionellen Weisheit behindern lassen.

Das heißt, ehrlich gesagt, was mich am meisten beeindruckt ist wie man durch geeignetes Marketing mit dem größten Blödsinn noch dankbare Käufer findet, besonders mit der "gefühligen" Tour.
Molle2
Stammgast
#23 erstellt: 02. Feb 2006, 12:59

Jazzy schrieb:
Hi!
Wenn fernöstliche Weisheiten so richtig und wichtig sind,dann müssten ja die China-Amps DER Kracher sein!
Wir leben im europäischen Raum,sind anders geprägt als die Asiaten.Deshalb sollte man mit der kritiklosen Übernahme ihrer Modelle vorsichtig sein.


Du hast Recht ,ich habe mein RG 14 gegen einen Dussun V6i eingetauscht und bin froh das ich es gemacht hab.guck hier.
http://www.hifi-foru...um_id=33&thread=6210


[Beitrag von Molle2 am 02. Feb 2006, 13:01 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#24 erstellt: 02. Feb 2006, 13:30
@Pelmazo


Der Herr Gemein entschließt sich, einen Yin-Yang-basierten Verstärker zu entwickeln. Jetzt ist es leider so das man Yin oder Yang in keinem Zuliefererkatalog finden kann, und bei keiner der bekannten Schaltungstopologien und Verstärkerprinzipien ist der Gehalt an Yin und Yang dokumentiert. Es ist also echte Grundlagenarbeit erforderlich. Ist in einer MOSFET-Endstufe mehr Yin als in einer Bipolarendstufe? Hängt es mit dem Transistorfabrikat zusammen? Oder mit den Ruheströmen? Oder gilt es, die Bauteile nach Feng-Shui-Prinzipien im Gehäuse zu verteilen? Wieviele weiße Kabel müssen als Gegengewicht zu den schwarzen Chipgehäusen verwendet werden, um das rechte Gleichgewicht zwischen Yin und Yang zu erreichen?


Die Antwort ist ganz einfach: Natriumglutamat
Topfenstrudl
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 02. Feb 2006, 13:52
@ pelmazo
@ haltepunkt

ja haha hm man merkt auch im hifi gibts wohl keine halt vor sci-fi

erinnert mich stark an einen Phillip kendred dick roman
Reset
Gesperrt
#26 erstellt: 02. Feb 2006, 19:54
Hallo

In der Regel werden nach solchen kritischen Äusserungen und Meinungen zu Geräten/Personen/Ansichten etc. die bekannten Stimmen der ebenso bekannten kleinen Geister laut:

*habt ihr es denn ausprobiert?*
*wie könnt ihr urteilen, ohne das Gerät zu kennen?*
*wie könnt ihr urteilen, ohne die Person zu kennen?*
*ihr könnt oder wollt halt nicht dran glauben*
etc.

Daher ein kleiner kostenloser Tipp: Ruft den Mann mal an und versucht, euch mit ihm sinnvoll zu unterhalten. DAS habe ich nämlich probiert. Erfolglos.

Gruss
parzival
Stammgast
#27 erstellt: 03. Feb 2006, 14:40
Wow,habe was ausgelöst durch meinen Beitrag;danke für die ehrlichen Stellungnahmen.Bei allen Dingen die mich im sichtbaren und messbaren sowie im Unsichtbaren und Nichtmessbaren interessieren , gibt es immer noch ausser dem blinden Glauben oder Nachbeten irgendwelcher Meinungen den eigenen gesunden Menschenverstand und das Erleben und ob solche Gedanken oder Theorien mir nutzen, hier konkret beim Musikhören erlebbar werden. Was zählt, ist das Endresultat,gefällt mir das was ich höre oder stimmt es für mich nicht, mit oder ohne Ying und Yang;an dem Punkt wird es nebensächlich; es sei denn ich müsste einen Ying und Yangaufschlag bezahlen,davon ist mir aber nichts bekannt. Es git HIFI Enthusiasten die hören gerne Symphonic Line, andere lehnen es ab, welche schwören auf Accuphase, anderen bezeichnen den Accu Kult als völlig übertrieben, können dem Klang nichts abgewinnen.......Mich haben die verschiedenen Meinungen und Erfahrungen bzgl. Symphonic Line ineressiert, gerade auch deshalb, weil Herr Gemein unübliche Vorgehensweisen vertritt,soetwas scheidet bekanntlich die Geister...
_axel_
Inventar
#28 erstellt: 03. Feb 2006, 15:04

parzival schrieb:
(...)mit oder ohne Ying und Yang;an dem Punkt wird es nebensächlich

Tja, aber es eignet sich eben gut zum darüber lustig machen. Wer immer sich an sowas hochziehen mag ...
Gruß
pelmazo
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 03. Feb 2006, 15:16

parzival schrieb:
es sei denn ich müsste einen Ying und Yangaufschlag bezahlen,davon ist mir aber nichts bekannt.


Nun, es ist schon ziemlich augenfällig daß die Produkte, bei denen angeblich Yin und Yang im Spiel ist, zu den teureren im SL-Programm gehören. Meine Variante des gesunden Menschenverstandes sagt mir, daß da durchaus ein Yin und Yang Aufschlag drin sein dürfte, wenn man ihn auch nicht so einfach quantifizieren kann.

Für mich ist schon ziemlich eindeutig, daß der Zweck des Yin-Yang-Geblubbers der ist, Dir die Kröten in der Tasche zu lockern.
parzival
Stammgast
#30 erstellt: 04. Feb 2006, 01:36
nun meine SL Kröten quaken sehr eindrücklich,wie gesagt mit u ohne Ying und Yang Aufschlag...bei accu zahlt man halt für die Massen"hysterie"drauf.., wie gesagt der Klang macht die Musik, für den zahlen wir unsere Kröten und der überzeugt nun mal mich zumindest bei SL....
Reset
Gesperrt
#31 erstellt: 04. Feb 2006, 13:33
Hallo parzival

Wobei du bei deiner Betrachtung noch ein paar wichtige Punkte vergisst:

1.) Accuphase-Verstärker (bin kein Fan davon, beileibe nicht) lassen sich gebraucht sehr gut verkaufen. 20 jährige Geräte bringen noch 500 €, relativ neue bringen über 2000 €. Einen gebrauchten Symphonic Line bingst du mit 2 oder 3 Jahren für lumpige 1000 € weg.

2.) Kann man die Geräte nicht vergleichen, ein SL ist doch ziemlich primitiv designed. Vergleiche alleine die *Ergonomie des SL* mit derjenigen eines Accuphase.

Gruss
parzival
Stammgast
#32 erstellt: 04. Feb 2006, 15:06
@reset:gib bei E Bay einmal "symphonic line" ein; derzeit sind 3 Vollverstärker mk10 im Angebot teils mk 4, die mk4 sind weit drüber, werden in der Regel bei über 3000 Euro gehandelt. nun schau selber wie sich die Tatsachen zu Deinen Aussagen verhalten.
Reset
Gesperrt
#33 erstellt: 04. Feb 2006, 16:52
Hallo Parzival

Ich habe lange versucht, so ein Ding zu verkaufen. Ich habe den Markt über zwei Jahre lang intensiv beobachtet. Du auch?

Versuche doch einmal einen RG9 MKIII, der ca. 3 Jahre alt ist und modifiziert worden ist, sinnvoll, d.h. zu einem vernünftigen Preis zu verkaufen, dann sehen wir wieder weiter.

Die RG10 MKIV die du ansprichst, kosten neu 4700 €. Dünken dich da 2200 € viel, für ein Gerät, das rund 1 Jahr alt ist?

Bekommt man einen jährigen, gebrauchten Accuphase auch für den halben Preis? Wenn ja, wo?

Gruss
parzival
Stammgast
#34 erstellt: 04. Feb 2006, 20:06
Hallo, ja beobachte dem Markt sicher schon ein Jahr lang;die Auktionen sind noch nicht fertig, sie weden nicht bei 2´300 Euro stehen bleiben;habe mir aktuelle Accuphase Auktionen angeschaut,sehe dass die Verhältnisse vergleichbar sind.Aber selbst wenn es so wäre,dass die Wiederverkaufspreise schlecht wären sagt das noch nicht viel über die Qualität eines Produktes aus; was gefragt ist, bringt mehr, warum etwas gefragt ist oder nicht gefragt ist,steht auf einem anderen Blatt.Jedenfalls animiertmich unser Austauschdazu, mal eine vergleichbare Accuphase Vor- und Endstufen Kombie zu meiner SL Kombie im Vergleich zu hören;dann geht es um für mich relevante Fakten.
Reset
Gesperrt
#35 erstellt: 04. Feb 2006, 22:48
Hallo parzival


parzival schrieb:
Hallo, ja beobachte dem Markt sicher schon ein Jahr lang;die Auktionen sind noch nicht fertig, sie weden nicht bei 2´300 Euro stehen bleiben


Was mir schon lange aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Dinger schlecht weggehen. Ich hatte auf der Suche nach Verkausmöglichkeiten für sein ein *****-Ding verschiedene Auktionen und Inserate studiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass einige lang zum Verkauf standen. Die aktuellen Auktionen scheinen mir nicht vergleichbar, da zu teuer.


habe mir aktuelle Accuphase Auktionen angeschaut,sehe dass die Verhältnisse vergleichbar sind.Aber selbst wenn es so wäre,dass die Wiederverkaufspreise schlecht wären sagt das noch nicht viel über die Qualität eines Produktes aus;


Naja, indirekt schon. Die Geräte die ich heute sammle, erzielen nach fast 20 Jahren noch fast 50 % vom Neupreis.


was gefragt ist, bringt mehr, warum etwas gefragt ist oder nicht gefragt ist,steht auf einem anderen Blatt.


Gefragt ist, was in den Augen des Kunden gut ist. Der Kunde kauft, was er für gut erachtet. Ist er mit dem Produkt zufrieden, verkauft er es nicht nach einem Jahr schon wieder. Ist er mit dem Produkt nicht zufrieden, verkauft er es bald wieder und nimmt einen grossen Minderwert in Kauf. Weiss der Käufer, dass das Produkt nicht soviel taugt, zahlt er weniger. Daraus resultiert ein tieferer Wert.


Jedenfalls animiertmich unser Austauschdazu, mal eine vergleichbare Accuphase Vor- und Endstufen Kombie zu meiner SL Kombie im Vergleich zu hören;dann geht es um für mich relevante Fakten.


Ich bin heute einen Schritt weiter. Anstelle viel Geld in einen teuren Verstärker zu investieren, bevorzuge ich hochwertige Studiomonitore. Für 10000 € das Paar wird mir weitaus mehr geboten, als das was mir ein Amp für 5000 € und ******-High-Enden-Boxen für 5000 € das Paar bieten könnten. Bei Vor- und Endstufenkombies geht die Schere noch weiter auseinander. Aber psst, nicht weitersagen.

Gruss
_axel_
Inventar
#36 erstellt: 05. Feb 2006, 11:54

Reset schrieb:
Gefragt ist, was in den Augen des Kunden gut ist. Der Kunde kauft, was er für gut erachtet.

Bzw. was er kennt. Und was ein gute Image hat.
Ist wirklich gerechtfertigt (aus der Produktqualität heraus), dass ein VW Golf weniger Wetverlust hat als ein vergleichbarer Japaner?
parzival
Stammgast
#37 erstellt: 05. Feb 2006, 13:46
ich denke die Konsumwelt hat ihre eigenen, zum Teil sehr unlogischen Gesetzmässigkeiten. Ein Beispiel: ich kaufte vor ca. 1 1/2 Jahren ein gebrauchtes Wohnmobil, einen Concorde I 800, dreijährig. In diesem Wohnmobil wohne ich unter der Woche, da Wohnort und Arbeitsort 160 km auseinanderliegen.Dieses Wohnmobil gehört zu den wirklich anerkannt Guten sogar zur Spitzenklasse. Ich erhielt es günstig. Da der Vorbesitzer ein Neues gekauft hat, kam man mir recht entgegen. Verlust des Vorbesitzes beim Neukauf, ca. 70´000 Franken. Sein neues Wohnmobil war genauso gut wie das Alte, genauso gross etwas anders eingeteilt, etwas moderner, er hat es mir stolz vorgeführt, habe damals nicht verstanden, dass er das Alte verkauft hatte, nun ich hatte davon profitiert. Nun habe ich nach ca. 1.5 Jahren den Mann wiedergetroffen er hatte noch ein Ersatzteil, welches ich abgeholt habe. Er sagte mir sein "neues" Wohnmobil sei zwar gut, aber er habe schon wieder ein anderes bestellt, welches von der Aufteilung noch etwas günstiger sei. Dieses Wohnmobil wir auch ca. CHF 200´000 kosten, sein Verlust wird bei ca. 60´000 liegen. Macht zusammen in 1.5 Jahren stolze CHF 130.000. Er besitzt eine kleine bis mittlere Autogarage, abeitet dort selber den ganzen Tag udn zwar im Overall, also kein Chef der im Geld schwimmt und andere für sich arbeiten lässt. Er verdiehnt sen Geld mit harter Arbeit.
Alle diese Wohnmobile sind Spitzenprodukte, er hat seine Gründe zu wechseln, ich werde meines behalten mit Sicherheit, weil es gut ist, meinen Ansprüchen als Zweitwohnung mehr als genügt. Ich nutze es das ganze Jahr, der Vorbesitzer ca. 5 Wochen im Jahr. Was ich damit sagen will: warum jemand Luxusartikel kauft und wieder verkauft sagt nicht zwingend etwas über die Qualität aus. Mein Wohnmobil wird bei mir alt, meine High End Anlage auch. Sie sind mit Geduld und Liebe ausgesucht und werden mich lange begleiten. Dies hat auch etwas mit einer Einstellung zu tun. An solche Kunden hat SL gedacht, auch mit dem Angebot seiner Up Dates.Dass die Produkte zum Teil nur kurz bei jemandem bleiben hat vielfältige Gründe, ist aber keine ausschliessliche Frage der Qualität....Wann ist man zufrieden, worum geht es beim Kauf von etwas, eine weitere Aktion innerhalb der eigenen Unruhe, man könnte sich ja doch noch irgendwie verbessern doch nicht das Beste haben was möglich ist?Irgendwann geht es doch gar nicht mehr nur noch ums gute Musikhören, man lebt ein Hobby und das braucht Veränderung...Mal ehrlich bin ich soweit daneben??


[Beitrag von parzival am 05. Feb 2006, 13:59 bearbeitet]
Reset
Gesperrt
#38 erstellt: 05. Feb 2006, 14:26
Hallo parzival


parzival schrieb:
ich denke die Konsumwelt hat ihre eigenen, zum Teil sehr unlogischen Gesetzmässigkeiten.


Jeder Markt hat seine Eigenheiten. Trotzdem bestehen Gemeinsamkeiten.


Ein Beispiel: ich kaufte vor ca. 1 1/2 Jahren ein gebrauchtes Wohnmobil, einen Concorde I 800, dreijährig. In diesem Wohnmobil wohne ich unter der Woche, da Wohnort und Arbeitsort 160 km auseinanderliegen.


Ist zwar ot, aber ich hätte mir wohl eher eine Zweitwohnung gemietet...


(...) Alle diese Wohnmobile sind Spitzenprodukte, er hat seine Gründe zu wechseln, ich werde meines behalten mit Sicherheit, weil es gut ist, meinen Ansprüchen als Zweitwohnung mehr als genügt. Ich nutze es das ganze Jahr, der Vorbesitzer ca. 5 Wochen im Jahr.


Wenn er es verkauft, war er damit nicht zufrieden, resp. es hat ihm nicht geboten, was er erwartet hat.


Was ich damit sagen will: warum jemand Luxusartikel kauft und wieder verkauft sagt nicht zwingend etwas über die Qualität aus.


Jeder hat so seine Gründe. Aber der Verkaufs- resp. Kaufspreis, der auf dem Markt bestimmt wird, sagt definitiv etwas über die Qualität aus. Und dieser Preis ist bei Produkten von RG ziemlich *gering* - im Vergleich zum Kaufpreis. Nur weil aktuell zwei teure Auktionen laufen - wovon eine kein einziges Gebot drauf hat - sollten wir uns nicht davon täuschen lassen. Es gibt. z.B. 30 jährige Endstufen, die neu 2000 € gekostet haben. Heute bringen diese immer noch 1000 € und mehr und sind sehr gesucht. Wer eine hat, verkauft sie nicht. Einen RG9 aus der ersten Serie bringt doch heute mit viel Glück noch 500 €.


Mein Wohnmobil wird bei mir alt, meine High End Anlage auch. Sie sind mit Geduld und Liebe ausgesucht und werden mich lange begleiten. Dies hat auch etwas mit einer Einstellung zu tun. An solche Kunden hat SL gedacht, auch mit dem Angebot seiner Up Dates.Dass die Produkte zum Teil nur kurz bei jemandem bleiben hat vielfältige Gründe, ist aber keine ausschliessliche Frage der Qualität....


Der Hai-Ent-Markt lebt davon, dass dauernd Verbesserungen angepriesen und der Kunde latent unzufrieden gehalten wird, damit er neue Produkte kauft. Ich hatte viele solcher teuren Produkte und habe sie mit viel Wertverlust wieder verkauft. Warum? Weil ich damit letztlich nicht zufrieden war.


Wann ist man zufrieden, worum geht es beim Kauf von etwas, eine weitere Aktion innerhalb der eigenen Unruhe, man könnte sich ja doch noch irgendwie verbessern doch nicht das Beste haben was möglich ist?


Diese Unruhe verspührt man i.d.R. nur, wenn man nicht ganz zufrieden ist. Ich war mit meiner Hai-Ent-Anlage unzufrieden, ein bekannter mit der seinen. Jetzt haben wir beide etwas gefunden, was uns zufriedenstellt und die Frage der Hardware ist eigentlich abgeschlossen.


Irgendwann geht es doch gar nicht mehr nur noch ums gute Musikhören, man lebt ein Hobby und das braucht Veränderung...Mal ehrlich bin ich soweit daneben??


Diese *konstante Veränderung* braucht nur derjenige, der nicht zufrieden ist. Diejenigen, die zufrieden sind, hören schon längst Musik.

In diesem Sinne.

Gruss
plönlein
Stammgast
#39 erstellt: 06. Feb 2006, 19:46
Moin,

reset, ich möchte dir voll zustimmen. Alles, was du geschrieben hast, kann ich unterschreiben.
Aus meinem eigenen Erleben als SL-Hörer möchte ich aber noch etwas ergänzen.


Wann ist man zufrieden, worum geht es beim Kauf von etwas, eine weitere Aktion innerhalb der eigenen Unruhe, man könnte sich ja doch noch irgendwie verbessern doch nicht das Beste haben was möglich ist?Irgendwann geht es doch gar nicht mehr nur noch ums gute Musikhören, man lebt ein Hobby und das braucht Veränderung


Genau das, parzival, war mein Problem. Ich wollte nämlich eigentlich nur Musikhören. Durch eine erste Anlage auf den Geschmack gekommen, wollte ich noch mehr Auflösung, Transparenz, Raum, Tralala. Das bekam ich mit SL auch. Nur konnte ich manche Aufnahmen einfach nicht mehr ertragen, weil sie zu mies klangen. Ich hätte immer höher rüsten können, immer weiter die (vergebliche) Suche nach dem perfekten Klang treiben - nur gebracht hätte es mit rein gar nichts. Denn das Musikhören blieb bei der Jagd nach dem Klang auf der Strecke. Mittlerweile höre ich entspannt Musik und bin heilfroh.
Und so stehe ich am Ende reichlich verwirrt da. Denn SL war zweifelsohne eine gute Anlage, nur eben nicht für mich.

Gruß,p.
parzival
Stammgast
#40 erstellt: 07. Feb 2006, 08:01
dieses Muster zu durchbrechen ist meines Erachtens nicht Firmenabhängig;es heisst auf einem Niveau stehen zu bleiben und von dem Sehnen und Trachten , was man noch nicht (ganz) hört, auf das Umzustellen was man hört....
Dies ist auch mit SL möglich es sei den Ying und Yang wäre der Decknahme für einen versteckten Suchtfaktor....Ich sehe die "gefahr" des Nicht-mehr-aufhören-könnens nicht bei einem Produkt, sondern bei einem selber;ergo kann man auch mit jeder guten Anlage den Prozess unterbrechen und sich auf den Musikgenuss konzentrieren.Ein Rest des Noch-nicht-Erreichten bleibt immer....nicht nur in der Musik, sondern schlussendlich in Allem,sonst wäre das Leben schrecklich langweilig und öde, es würde Stillstand bedeuten....
steinbeiser
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 07. Feb 2006, 17:51
hy,

habe vor mir einen SL-Verstärker zuzulegen.

Welche gebrauchten (ABER NOCH TUNEBAREN) Geräte könnt ihr empfehlen?

Bräuchte leider auch einen mit Chrom-Front, da meine anderen eine haben.

Danke


STEINBEISER
parzival
Stammgast
#42 erstellt: 07. Feb 2006, 17:58
Vollverstärker oder Endstufe, was soll er denn betreiben?Leider bei Aranya?? meines Erachtens nicht leider, habe keine Probleme mit der Pflege und schätze das Aussehen....muss ja nicht ständig am Verstärker rum fingern. Anstellen ausstellen fertig...der Rest geht über Fernbediehnung
steinbeiser
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 07. Feb 2006, 18:15
Am besten wäre ein Vollverstärker. Aranya ist geil aber Patschefinger dürfen nicht ran...


STEINBEISER
parzival
Stammgast
#44 erstellt: 08. Feb 2006, 08:23
der RG 10 ist wohl der gebräuchlichste der SL Vollverstärker, und der Rg 9;persönlich habe ich keine Erfahrungen damit, da ich eine Endstufe von SL habe. Nach meinen Informationen wird im RG 9 / RG 10 eine abgespeckte Version der (kleinen) Endstufe RG 11 eingesetzt. Lies einmal diesen Thread,dann bekommst Du einen ersten Eindruck von einigen Erfahrungen der Forumteilnehmer mit SL.Meine RG 7 MK IV lässt sich nicht verleichen mit einem der Vollverstärker. Ich bin ausserordentlich zufrieden,bisher habe ich nichts Besseres gehört, auch nicht in renommierten High End Studios (z. B: Nautilis 801 d an Classe Elektronik); meine RG 7 war einmal eine über 10 jährige RG 1, diese Endstufe tat schon lange anstandslos ihre Dienste absolut zuverlässig und unverwüstlich, seit 2 Jahren eben innerlich verwandelt in eine aktuelle rg 7, der Schritt war beeindruckend und hat klanglich sehr viel gebracht. Aber wie schon hunderttausenmal gesagt und geschrieben:die Geschmäcker sind da sehr verschieden....Werde in absehbarer Zeit die Röhrenvorstufe in Reference Version , sowie den CD Player "Reference Version" jeweils gebraucht erhalten. Dann biete ich den geneigten vorhandenen und werdenden SL Interessenten an, bei mir zu Hause einmal in eine SL Kette hineinzuhören (Lautsprecher Infinity Renaissance 90): es lebe die persönliche Erfahrung!!


[Beitrag von parzival am 08. Feb 2006, 08:26 bearbeitet]
TimothyMcLuren
Stammgast
#45 erstellt: 29. Mai 2006, 15:05
Hallo,
zuersteinmal möchte ich mitteilen wie interessant es doch sein kann wieviel Mühe sich der eine oder andere hier gibt Produkte als schlecht zu verkaufen. Selbst D.Burmester würde nicht von von SL Komponenten reden...

Ich selbst bin in den Genuss eines SL gekommen und bin nach wie vor fasziniert wieviel High-End dieser aus den Speakern (Canton Ergo) geholt hat!
Seitdem versuche ich einen zu kaufen, kann aber leider nicht das nötige Kleingeld dafür berappen. 800 ist meine Schmerzgrenze und da fangen die SL leider noch nicht an.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 29. Mai 2006, 15:15

Selbst D.Burmester würde nicht von von SL Komponenten reden...


spielen auch beide in der gleichen liga
Reset
Gesperrt
#47 erstellt: 29. Mai 2006, 15:27
Hallo TimothyMcLuren


TimothyMcLuren schrieb:
(...) zuersteinmal möchte ich mitteilen wie interessant es doch sein kann wieviel Mühe sich der eine oder andere hier gibt Produkte als schlecht zu verkaufen. Selbst D.Burmester würde nicht von von SL Komponenten reden...


Ein solches Forum hat den Vorteil, dass du Erfahrungberichte 1:1 ungefiltert bekommst und auch kritische Aussagen dabei sind. Ich z.B. kann ein solches Gerät nicht empfehlen. Geschwätz wie gut die Produkte sind, gibt es von SL als auch von Burmester und Konsorten auf deren Websites und in Werbebroschüren mehr als genug. Darauf bin auch ich einmal reingefallen und habe mir so ein Ding gekauft. Wenn du unkritische Berichterstattung willst, findest du sie dort.

Ich sehe die kritische Berichterstattung über Geräte hier deshalb ganz klar als Vorteil, nicht als Nachteil.


Ich selbst bin in den Genuss eines SL gekommen und bin nach wie vor fasziniert wieviel High-End dieser aus den Speakern (Canton Ergo) geholt hat!


Es gab da kürzlich einen Verstärkerblindtest. Ein Amp für 6000 € - also etwa die Kragenweite eines SL oder noch etwas darüber - konnte nicht von einem Einsteigermodell für 600 € unterschieden werden. Wenn überhaupt Unterschiede da waren, waren sie vernachlässigbar gering.

Ich denke, mit besseren Lautsprechern und Investition in die Verbesserung der Raumakustik erreichst du weit mehr, als du mit "besseren" Verstärkern je erreichen wirst.


Seitdem versuche ich einen zu kaufen, kann aber leider nicht das nötige Kleingeld dafür berappen. 800 ist meine Schmerzgrenze und da fangen die SL leider noch nicht an.


Kann ich nur davon abraten. Mehr als 800 € halte ich mittlereile für das Gerät ebenfalls zuviel - für ein sehr gepflegtes Gebrauchtgerät - versteht sich.

Ich habe meinen modifizierten und aufgerüsteten RG9 von 2001 aufgerüstet auf die letzte Version MKIII in Top-Zustand mit allem Zubehör für etwas mehr als 800 € 'verschenkt'. Ich habe ihn für den Preis nur gegeben, weil ich ihn endlich weg haben wollte. Keiner hat mehr geben wollen. IMHO spricht auch der relativ hohe Wertverlust nicht für eine hohe Kundenzufriedenheit. Aber wenn du damit zufrieden bist, freut mich das für dich.

Gruss
TimothyMcLuren
Stammgast
#48 erstellt: 29. Mai 2006, 18:33
An Reset:
deine Aussage bezüglich Preis/Leistung interessiert mich, vielleicht kannst du mir ja bei meinem Thread weiterhelfen?

http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=13963

Bezüglich der SL muss ich zugeben das dies mein erster (gehörter) Verstärker aus der +4000€-Klasse war, daher mein Urteil evtl. etwas subjektiv. Dennoch war ich dermaßen vom Klang überrascht das ich froh wäre das für 800€ bei mir zuhause erleben zu dürfen!!

Das das was die Hersteller über ihre eigenen Produkte verbreiten jedweder Logik und Realität entbehrt ist klar.
Rhodan
Stammgast
#49 erstellt: 29. Mai 2006, 20:58
Hi Timothy - so geht das jedem, der einen SL zum erstenmal hört. Die enorme Klangfarbenpracht beeindruckt sehr.
Die Teile musst Du lange hören, um deren Übertreibungen zu erkennen.
Reset hat insofern Recht, dass Raum und LS die wichtigsten Komponenten nach dem Hörer selbst sind (Aufnahmequalität der CD und die Güte des Quellgerätes sowie der Kabel spielen natürlich auch eine Rolle).
Der Amp-/Kabel-Vergleichstest aber musste schiefgehen.
"Stundenlanges hin und her macht nach und nach das Hirn leer".
Für mich ist der Verstärker nicht viel weniger wichtig. Es gibt sicher sehr gute, auch preiswerte Amps.
Aber mit den Zugpferden der Edelschmieden gleichsetzen?Selbst im High-End-Bereich sind die Unterschiede eklatant.
Hör Dir mal spaßeshalber einen Vincent-Röhren-Amp, einen Mark Levinson-Class-C, einen E 530 (Class-A) und einen Pathos Logos-Class-B-Verstärker an.
Jeder geht anders, aber deutlich!
Dies in der gleichen Kette zu tun, wird aber schwer - weil solche Gerätekombinationen wohl kaum ein Händler dastehen hat.

Grüße
chris-kiel
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 29. Mai 2006, 21:17
Hi parzival,

ich hatte mal vor ca. 15 Jahren den RG 9 probegehört - zuhause - es war ernüchternd; ich habe das Gerät nicht gekauft. Und nun noch dieser ganze esoterische Unsinn. Ich bin der Überzeugung dass das Geld hier in die Optik fliest und dann bei der Elektronik gespart wird. Ich empfehle da doch lieber Linn (habe ich nämlich selber) oder Naim.

Nix für ungut

Gruss aus Kiel (zur Zeit echt saukalt hier im Norden)
Chris
TimothyMcLuren
Stammgast
#51 erstellt: 30. Mai 2006, 19:15
Ja Rhodan,
gerne würde ich diese Verstärker hören, ein einziger würde mir schon reichen! Leider mag ich das Feeling bei Händlern überhaupt nicht, zumal ich nicht glaube das die mich da eine Scheibe feinsten Electro auflegen lassen würden

Was mich aber hauptsächlich zu der Aussage über den SL bewogen hat war, wie extrem dieser die Canton Ergo verwandelt hat! Nunja es klang einfach so enorm präzise und weiß ich nicht was noch alles. Bin heute zum Beispiel in den Genuss einer Infinty IRS MK V gekommen mit passender Infinity Vorstufe und Treshold(?) Endstufe, im Vergleich zu den Canton am SL war ich aber enttäuscht.
Vielleicht lag es an der Musik, morgen werde ich eine CD von mir mitnehmen damit ich dies umso besser vergleichen kann.
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