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Beste bisher gehörte Stereoanlage?

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ulf
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2004, 21:03
Welches war die beste, beeindruckenste Stereoanlage, die Ihr je gehört habt? Was war daran so beeindruckend?
schalti
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2004, 21:11
> Welches war die beste, beeindruckenste Stereoanlage,
> die Ihr je gehört habt?

Meine :-).
Pioneer DV-747A SACD/DVD-Audio/CD-Player --S/P-DIF elektrisch-- Tactaudio RCS 2.0 DD --AES/EBU digital elektrisch-- Speak RS Campana 4

> Was war daran so beeindruckend?

Die Abwesenheit jeglichen Eigenklangs, die unverfälschte extrem präzise Wiedergabe sowohl einfacher wie auch komplexester Klangbilder bei leisen, mittleren und hohen Pegeln. Bei gutem Quellmaterial permanente Gänsehaut.
Die Raumentzerrung in Kombination mit Digital-Aktiv-Lautsprechern hat für mich einen Traum wahr gemacht.
Ich könnte nicht mehr ohne leben :-).
fourever
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jan 2004, 22:39
Hallo,

ich gebe einmal ein Gegenbeispiel zur "besten" Stereoanlage: Ich habe vor ca. 20 Jahren Hifi-Gazetten verschlungen. Damals (...) gab es eine Quadral Titan für unvorstellbare 20.000 DM das Paar und das war eine Referenz bei Stereopl**. Ich habe dann einen Hörtermin bei einem Händler im Ruhrgebiet bekommen und eine kleine Gesellschaft (4 Personen) durfte anreisen. Der Empfang war nett, als wir unsere CD´s auspackten nicht mehr so nett. Als ich einige Stücke über die Anlage (teure Mono-Endstufen, teurer CD-Player und eben die Quadral Titan) gehört hatte, war für mich klar: dafür spare ich nicht...

Deshalb gibt es für mich nicht mehr "die beste" Stereoanlage, sondern nur einen vernüftigen Kompromiss zwischen Geld und Klang. Keinen Glaubenskrieg "Bassrefelex" gegen "Folienhochtöner" etc., sondern nur eine Anlage, die für ihr Geld "vernüftig" klingt. Wer Ohren hat zu hören, kann unterscheiden, ob die Anlage "klingt" oder Instrumente und Stimmen halbwegs natürlich wiedergibt. Den Rest mache ich an meinen Budget fest, streben nach der perfekten Anlge wird sehr schnell sher teuer. Etwas "einfaches" klingendes zu besitzen kann wertvoller sein, als der Drang, das "am besten" klingende zu besitzen.

Schau mal in die Testspiegel bekannter Hifi-Gazetten, da ist "bester Klang" nicht unter tausenden von Euronen zu haben... Dafür musst Du Dich Monate/jahre abrackern um dann doch zu erkennen, dann irgendein Instrument doch nciht so klingt wie in der Natur.

Kaufe nach Probehören dass, was Dir am Betsen gefällt und gut.

Viele Grüße

Reinhold

PS: War wohl etwas off-topic, passt aber m.E. zu Deiner Frage
das_n
Inventar
#4 erstellt: 12. Jan 2004, 22:45
vielleicht nicht die beste, aber die seltsamste (aber auch nicht schlechte) bei meinen großeltern: nen riesigfetter-yamaha-amp (ich glaub an die 300W pro kanal) an kleinen yamaha-kompaktls. da merkt man mal, wie viel es ausmacht, wenn ne dicke kontrolle hinter nem ls sitzt. es kommt zwar kein mördebass aus den kleinen schuhkartons, ich war aber , als ich sie das letzte mal vor ca einem jahr gehört habe, schwer beeindruckt......kA woran das genau liegt........
Stere0
Inventar
#5 erstellt: 12. Jan 2004, 22:51
schön gesagt,
schliesse mich der meinugn von reinhold an. es gibt auch zu viele gutklingende anlagen um jetzt eine hervorzuheben. jede ist auf ihre art und weise schön.

cu


[Beitrag von Stere0 am 12. Jan 2004, 22:54 bearbeitet]
MH
Inventar
#6 erstellt: 13. Jan 2004, 02:52
hi schalti,

du hast eine selten anzutreffende Zufriedenheit erreicht.
Ich kenne Deine Boxen gar nicht. Sind diese vergleichbar mit einer T+a a2d oder ist das nur Kreilsiga?

Gruß
MH

P.s. ich habe noch keine Anlage gehört die mich umgehauen hätte.
HaPeWe
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2004, 02:58
Am meisten fasziniert hat mich vor Jahren bei Pawlak in Essen die Infinity RS, kann mich aber nicht mehr erinnern, welche Elektronik drannhing (Entstufen waren glaub ich zwei große Treshold oder ML?). Einmal hab ich sie analog/Schallplatte (Kate Bush - Hounds of Love) und einmal mit diversen Vorführ CDs gehört.

Andere Top-Boxen/Anlagen (IRS Beta, BM-20, Titan, IRS-1b, Apogee, WATT/Puppie uvm.) haben mich nie wieder in dem Maße beeindruckt.
schalti
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jan 2004, 12:33
> du hast eine selten anzutreffende Zufriedenheit erreicht.

Ja, es ist das Destillat aus gut 20 Jahren unermüdlichen Testens von High End Komponenten. Und nicht zuletzt das Resultat jahrelangen Sparens :).
'Klick' gemacht hat es bei mir Ende der 80er Jahre als ich in einem akustischen Kolloquium an der ETH Zürich die Studer A723 zum ersten Mal gehört habe. Seither haben es mir phasenlineare Aktiv-Lautsprecher angetan, und als 1991 an einer High-End Messe in der Schweiz die Studer A823 (phasenlinear auch im Tiefbass dank Digitaltechnik) zum ersten Mal vorgeführt wurde war es um mich geschehen. Auch beste herkömmliche Lautsprecher wie Wilson Grand Slamm oder B&W Nautilus oder die Topmodelle von Dynaudio oder Burmester die ich schon abhören durfte erreichen nie diese Klarheit und Präzision in der Wiedergabe.
Die Raumentzerrung von Tactaudio trägt auch wesentlich zur erreichten Qualität bei, auch bei bereits sehr guter Raumakustik ist noch eine markante Steigerung möglich.

> Ich kenne Deine Boxen gar nicht.

Der Entwickler dieser Lautsprecher heisst Roger Schultheiss, hat früher bei Revox und Studer gearbeitet und ist ein wirklich brillanter Ingenieur aber leider kein sehr guter Verkäufer. Seine Eigenmarke 'Audio Engineering Design' / neu: 'Speak RS' ist nur wenigen Insidern aus der Studioszene (v.a. Holland, Deutschland, Schweiz) und dem High-End Bereich (v.a. Deutschland, Schweiz) ein Begriff.
Dazu bezieht Revox einen grossen Teil der Technik für ihre Digital-Aktiv-Lautsprecher nach wie vor von ihm.
Ich zähle mal die Lautsprecher auf die er entwickelt hat:
- Revox Agora B
- Studer A723
- Studer A623
- Studer A823
- Speak RS Campana 4 (Pro)
- Speak RS Campana 3 (Pro)
- Speak RS Campana 2 (Pro)
- Revox Scala 4.7
- Revox Scala 3.6
- Revox Prestige Digital
Dazu kommt ein Mehrkanal S/P-DIF Ausgang für DVD-Audio/SACD-Player der in den nächsten Tagen auf den Markt kommt, die Basis für die Verarbeitung dieser neuen Tonträger auf der digitalen Ebene mit Hilfe einer neuen Digitalelektronik (die Elektronik seiner Lautsprecher ist modular und upgradefähig) bis 24 Bit/192 kHz.

> Sind diese vergleichbar
> mit einer T+a a2d oder ist das nur Kreilsiga?

T&A geht technisch nicht ganz so weit was den reinen Lautsprecher anbelangt (z.B. keine negative Ausgangsimpedanz der Endstufen), hat dafür noch eine eigene Raumentzerrsoftware aber die Weiterentwicklung leider eingestellt. Ich mochte die Wiedergabe der Solitaire A2D/A3D, sie ist 'artverwandt' kommt aber nicht ganz an die der Lautsprecher von Roger Schultheiss, Meridian oder dem von K&H O500C und Genelec S30D heran.
Der Markt für diese Digital-Aktiv-Lautsprecher ist ungeheuer zäh und schwierig, weil der Spieltrieb des Kunden kaum mehr befriedigt werden kann, die Händler kaum mehr Zubehör (mit grosser Marge notabene) verkaufen können und die Redaktoren der Lach/Fachzeitschriften fast nichts mehr haben worüber man philosophieren könnte. Man packt die Lautsprecher aus, stellt sie auf, macht die Raumeinmessung und hat ab dann einen Klang der wirklich keine Wünsche mehr offen lässt sofern man so genau wie möglich das hören möchte was auf dem Tonträger drauf ist.
Das 'Tuning' beschränkt sich auf Raumentzerrung (Tactaudio RCS/TCS, Meridian 861 oder Sigtech Timefield), allenfalls einen Jitter-Killer (z.B. Apogee BigBen oder Weiss Hydra) und für die extremsten Perfektionisten (manchmal leiser Voodoo-Verdacht) vielleicht noch Digitalkabel von Nordost und eine Netzspeisung von Accuphase.

> ich habe noch keine Anlage gehört die mich umgehauen
> hätte.

Mich haut es ständig aufs Neue um :), ich bin auch immer auf der Jagd nach qualitativ gutem Quellmaterial aus Japan und von den wenigen Labels in Europa die sich noch qualitativ hochwertiges Mastering leisten.
ulf
Stammgast
#9 erstellt: 13. Jan 2004, 20:12
@ Schalti, Du nu wieder!

Es gibt leider noch nicht sehr viele, die Deine Erfahrungen mit einer komplett digitalen Anlage bejahen oder verneinen können. Aber ich glaube, Du hast die übrigen deshalb eingeschüchtert. Ich habe ein Vincent-Anlage mit JM-Lab Utopia (sehr schnell) gehört, sowie MB Quart Referenz, Quadral Titan, eine Mbl-Anlage mit Rundstrahlern. - Die haben mich sehr fasziniert. Klangen beeindruckend abbildend, aber der Schalldruck war eher Mau für die halbe Tonne Equipment. Meine Anlage macht ordentlich Druck, klingt sehr ausgewogen und ist nicht viel langsamer als die JM-Lab. Eine komplette Digitalanlage habe auch ich noch nicht gehört!

PS: K+H O500 sehen ja "ürks" aus!
Ueli
Inventar
#10 erstellt: 13. Jan 2004, 22:14
@ Schlati

Deine Begeisterung für die T&A A2D kann ich verstehen, hab sie zweimal in einer Vorführung erlebt. Tonal sehr ausgewogen. Allerdings war sie nicht pegelfest. Der Mann von T&A führte sie u. a. mit einer CD von Deutscher Grammophon vor, "Lieutneant Kije Suite" von Prokofiev, mit Abbado und den Londener Symphonikern; eingespielt 1977, nichts spektakuläres. Aber bei den kräftigen Schägen der großen Pauke auf Track 8 schaltete das Teil einfach ab, bei nicht mal sehr hoher Lautstärke. "Überlastschutz", sagte der Mann von T&A. Gegen zu kräftige Auslenkung der Tieftöner müsse die Box geschützt werden. Bei einer kleinen aktiv geregelden Regalbox kann ich so was noch verstehen, nicht aber bei einem damals 23 000 DM teuren Spitzenprodukt. So teure Lautsprecher müssen bei normalem Pegeln einfach alles abspielen können. Abschaltprobleme hab ich aber schon früher bei aktiv geregelten Boxen erleben können. Die 20 000 teure Aktivbox OEC 2000 von T&A schaltete beim tiefen Orgelton von "Also sprach Zarathustra" ab, die Digitalbox von Meridian geriet beim Schlagzeugsolo auf "Shefield Drum Record" sofort in den Clippingbereich, und die große BM 50 von Backes & Müller vertrug das Gewitter auf der Telarc-CD "Ein Straußfest" nicht. Dabei handelte es sich durchweg um sehr teure Aktivboxen. Da ich gern laut höre und kräftige Boximpulse schätze, bin ich seither gegenüber geregelten Aktivboxen skeptisch.

Gruß
Ueli
schalti
Stammgast
#11 erstellt: 13. Jan 2004, 22:42
@Ueli

> So teure Lautsprecher müssen bei normalem Pegeln einfach
> alles abspielen können.
> ...
> Da ich gern laut höre und kräftige Boximpulse schätze,
> bin ich seither gegenüber geregelten Aktivboxen
> skeptisch.

Die Pegel die Du hörst müssen wirklich enorm sein. Ich höre auch ab und an die CDs von Sheffield Lab (z.B. Drum Record: Soli von Jim Keltner / Ron Tutt), auch diverse Test-CDs mit sogenannten 'Boxenkillern' aber abgeschalten hat die Campana 4 noch nie. Ich habe 3 Kollegen die Campana 3 verwenden, da hatten wir den Volumeregler auch schon mal ganz offen und trotzdem hat es nie abgeschalten.
Eine mögliche Erklärung ist dass die Campana Lautsprecher von Roger Schultheiss als einzige unter den Digital-Aktiv-Lautsprechern die negative Ausgangsimpedanz der Endstufen verwenden um den Membranen (auf allen 3 resp. 4 Wegen notabene) die Bewegung aufzuzwingen, das heisst es gibt kaum noch Überschwinger. Eine rein reaktive Steuerung der Membran wie sie z.B. Backes&Müller oder T&A verwendet könnte da evtl. die Probleme verursachen.

Die Digitalbox von Meridian, war das ein aktuelles Modell oder ein schon etwas älteres? Als ich die DSP 8000 gehört habe hatten wir auch (zumindest für meine Begriffe) hohe Pegel und sie hat immer funktioniert.

Gruss
Urs
Aug&Ohr
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Jan 2004, 23:30
2001 in Paris in einem Hotel als Demo aufgebaut: "Martin Logan Statement".

Konnte mir keine Komponenten merken. War für zwei Stunden kaum ansprechbar. Unbeschreiblich ... mir fehlen die Worte.

Aug&Ohr
iselba
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Jan 2004, 15:11
Hallo,

Die Frage nach der Besten Anlage der Welt ist kompliziert zu beantworten, da jede Anlage auf ihre Weise einzigartig ist. Ich selbst habe ein 25m² Zimmer und besitze einen Harman/Kardon AVR 2550. Als Lautsprecher thronen bei mir zwei Elac ELT 7. Diese Lautsprecher kosten zwar "nur" 400EUR sind aber in der räumlichen Abbildung und im Bassverhalten bei der richtigen Einstellung des Verstärkers ein Fanal. Meine Anlage gab mir das zurück was ich bei meiner alten Kompaktanlage vermisst habe nämlich das Bassverhalten und die stimmliche Präzision. Nicht zu unterschätzen ist die Verkabelung. Ich habe einmal einen Versuch gestartet und habe meine Monitor Cobra an eine Box und zwei Baumax-Strippen an die andere Box angeschlossen und siehe da, die Box mit der Monitor verkabelung war im Bass viel präziser und die Höhen lösten sich viel besser von der Box.

Fazit: Die Beste Anlage der Welt ist die Anlage, die Ihr Preis Leistungs Verhältnis am Besten an den Zuhhörer bzw. an die Ohren der Zuhörer bringt.

Mfg



isalb
ulf
Stammgast
#14 erstellt: 14. Jan 2004, 15:50
@ Iselba,

wie teuer waren die Kabel? Es war hier vor kurzem eine intensive Kabeldiskussion unter Voodoo geführt worden. So einen deutlichen Unterscheid hat aber keiner beschrieben. Bist Du sicher?

@ Schalti,

Deine Anlage ist also nicht pegelfest? - Wußte ich doch, nobody is perfect!

@ Aug&Ohr,

Meinungen über die Weltbeste Anlage sind auch gefragt, es geht aber eher um die beste tatsächlich gehörte Anlage.

Mir fällt gerade ein, das ich auch Burmeester schon gehört habe, die auch sehr ordentlich geklungen haben, aber meine nach meinem Empfinden nicht toppen können. - Hatten eine gute Räumlichkeit, aber der Hochtöner, der dem im Elac ähnlich zu sein scheint, gefällt mir nicht so. Vor allem nicht in der Elac. Ist zu scharf, zu gerichtet. Entweder einen richtigen Elektrostaten, oder den Focal-Invershochtöner, meinetwegen auch in Beryllium.
Ich höre mir immer gern eine Spitzenanlage an, die Logan kenne ich noch nicht.
mic
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Jan 2004, 16:04
Hallo Ulf

kannst du das begründen: *DVD-A ist SACD weit überlegen!!!*

Gruß auch aus Hamburg :-))
Michi
ulf
Stammgast
#16 erstellt: 14. Jan 2004, 16:15
@ Mic,

es gab da vor kurzem hier eine Diskussion im Forum über die Qualitätsunterschiede. Wenn ich mich recht erinnere ist die Auflösung bei der SACD bei tiefen Tönen am größten, wo sie nach meiner Meinung am wenigsten gebraucht wird, nimmt dann bis 10KHz so weit ab, bis sie auf das Niveau der normalen CD gelangt. Ausserdem ist die reine bit-mäßige Auflösung der SACD auch geringer. Beide Formate sollen jedoch so hochauflösend sein, das die Schwächen immer noch bei den Aufnahmen lägen, die diese die Möglichkeiten schlicht nicht ausschöpfen! Kannst Du Dir den Thread selbst heraussuchen?

(Der Thread lautet: "SACD wirklich hörbar besser???" Den interessanten Teil findest Du unten auf Seite 2, der Thread liegt in Medien, SACD / DVD-A)


[Beitrag von ulf am 14. Jan 2004, 17:06 bearbeitet]
HaPeWe
Stammgast
#17 erstellt: 14. Jan 2004, 16:37

es geht aber eher um die beste tatsächlich gehörte Anlage.


Ich hatte das so verstanden, als hätte er sie in Paris gehört.
Meinst du, mein heimlicher Neid war unbegründet?
ulf
Stammgast
#18 erstellt: 14. Jan 2004, 16:41
Das mit der besten Anlage der Welt schrieb iselda,

- Neid ist sicher begründet, aber meist in sich selbst und der Unfähigkeit sich mit anderen zu freuen. - Nicht so ernst nehmen!

@ Aug&Ohr,

habe gerade nachgeschaut, wegen Elac, sorry, ist halt so!


[Beitrag von ulf am 14. Jan 2004, 17:09 bearbeitet]
Bergsteiger
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 14. Jan 2004, 17:24
Hallo Leute,

bin neu hier im Forum: Dies ist mein erstes Posting.
Die beste Anlage die ich einmal gehört habe kam aus dem Studio 26 aus Stuttgart. Ich meine es war so Mitte der 80er Jahre. Die Boxen hießen Fischer Pegasus / Stückpreis 100.000,- DM. Welche Verstärker damals benutzt wurden, weiß ich nicht mehr. Diese Boxen waren damals Überreferenz in den Fachzeitschriften. Der Klang war in jeder Beziehung einfach phänomenal, absolut wie in einem Live-Konzert. Diese Boxen waren waren damals die Geburtsstunde des Studio 26, das die Herren Dräger, Gauder und Fischer mit dieser Überbox eröffnet haben. Bei dieser Box hat das Geld angeblich keine Rolle gespielt, man wollte einfach das Beste bauen. Herr Gauder zeichnet ja heute für die unglaublich gut klingenden Boxen von Isophon verantwortlich.
Ungefähr zur gleichen Zeit gab es die Superboxen Pilot Concorde, die es ja heute auch leider nicht mehr gibt. Ich habe Sie damals mit einem Vor-Enstufenkombi von Burmester
gehöhrt, die zusammen auch einen überragenden Klang fabrizierten.
ulf
Stammgast
#20 erstellt: 14. Jan 2004, 17:32
@ Bergsteiger,

willkommen! Ich habe die Pilot Concord nur im Nachbau gehört. Klangen sehr weich und voll. - Schöne Lautsprecher! Irgendwie fehlt mir heute dieser Gigantomanismus von Damals. Kennt Ihr noch die MB Quart Referenz? 40er Bass, 188 Meter hoch...

Naja, die JM-Lab grande Utopia ist ähnlich!

In Bezug auf Isophon kann ich Dir nur zustimmen!

Da gab es auch noch diese Pyramidenversion von JBL. - Die hat mich aber klanglich nicht so überzeugt. Von der Pegasus habe ich noch nie etwas gehört.


[Beitrag von ulf am 14. Jan 2004, 18:36 bearbeitet]
schalti
Stammgast
#21 erstellt: 14. Jan 2004, 18:08

@ Schalti,

Deine Anlage ist also nicht pegelfest? - Wußte ich doch, nobody is perfect!


Stop Ueli hat von anderen Aktiv-Lautsprechern geschrieben, nicht von den Campana. Diese haben wir trotz grossen Bemühens bis jetzt noch nie zum Ausschalten gebracht. Könnte an der negativen Ausgangsimpedanz der Endstufen liegen, was Backes&Müller, T&A, Meridian etc. nicht haben. Ich maile mal Roger Schultheiss und frage ihn wie er sich erklären kann dass ein Aktivlautsprecher bei hohen Pegeln ausschaltet.

Keine Angst, ich schreibe jetzt nicht 'My name is nobody'
die5katzen
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 14. Jan 2004, 22:23

Welches war die beste, beeindruckenste Stereoanlage, die Ihr je gehört habt? Was war daran so beeindruckend?

Die beste? Eindeutig meine aber ich kann nicht beschreiben, was dran so beeindruckend ist. Einfach hören und die Musik geniessen: Unbeschreibbar auch weil die gleichen Wörter von vielen Leuten benützt werden und deshalb keine grosse Bedeutung mehr haben.
Ueli
Inventar
#23 erstellt: 14. Jan 2004, 23:03
Hallo Schlati

Meine Erfahrungen zur Pegelfestigkeit beziehen sich nur auf die von mir genannten Modelle, keineswegs auf Deine Campana. Die habe ich leider noch nie hören können. Ich behaupte auch nicht, dass alle Aktivboxen Pegelprobleme aufweisen. Die riesige MB-Quart Referenz aus den späten 1980er Jahren, auch eine Aktivbox, habe ich seinerzeit auf Vorführungen mehrfach gehört, immer mit sehr gutem Resultat, auch bei kritischen Aufnahmen. Vielleicht hatte die aufgrund ihren schieren Größe auch keine Bassregelung nötig.

Der Pegel bei besagter Vorführung der T&A A2D war gar nicht besonders hoch; einfach so, wie bei solchen Vorführungen üblich. Außerdem hatte ihn der T&A Mitarbeiter ja selbst eingestellt. Aber gerade Klassikaufnahmen mit großem Orchester bieten teilweise gewaltige Dynamiksprünge, die, mit basspotenten,pegelfesten Lautsprechern gehört, gerade die Faszination ausmachen. Mit der A2D z.B. waren solche Dynamiksprünge im Tiefbassbereich leider nicht realisierbar, so gut sie auch sonst aufgespielt hat.

Die auch von Dir geschätzte Drum-Record von Sheffield-Lab
(Jim Keltner/Ron Tutt) wurde früher bei Vorführungen oft benutzt. Über die Ende der 80ziger Jahre gebaute große Aktivbox OEC 2000 von T&A klangen die Drumsoli sehr eindrucksvoll, über die viel jüngere A2D vom selber Hersteller dagegen völlig enttäuschend. Die Entwicklung geht also nicht in allen Richtungen immer nur voran, und Verkleinerung hat halt seinen Preis. Den schlimmsten Eindruck mit jenen berüchtigten Schlagzeug-Soli hat bei mir die Digital 1 von Canton hinterlassen. Der Entwickler, ich glaube Frank Gröbel, führte sie nach optimaler Raumeinmessung persönlich vor. Es klang zwar laut, aber nur anstrengend, so, als würde die Box permanent überfordert. Alle Zuhörer waren froh, als es zuende war und die Box noch heil war. Bei solchen Aufnahmen geht m.E. nichts ohne ausreichende Membranfläche und großen Hub.

Gruß Ueli
Stefan
Gesperrt
#24 erstellt: 14. Jan 2004, 23:12
Meine!

MfG Stefan
besi
Gesperrt
#25 erstellt: 14. Jan 2004, 23:14
Schäfer und Rompf mit Martin Logan CLS und ein Wadia Laufwerk mit Wandler
Andreas_Kries
Stammgast
#26 erstellt: 14. Jan 2004, 23:22
@ Stefan,

sehr informativ, wenn nicht wenigstens etwas im Profil steht! Das ist kein guter Stil!

Andreas
I.P.
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 14. Jan 2004, 23:27
Ich weiss nicht ob ich noch alle Komponenten weiss, das ist schon lange her.

Transrotor Quintessence
Burmester 909 (heisst der vorverstärker so?)
Mark Levinson 33 (weiss die nummer auch nicht mehr so genau, die die aussehen wie heizungen)
Wilson Audio X1 Grand Slamm / XS

Das beeindruckendste war die Dynamik und Authentizität. Die Bühnenabbildung war so plastisch dass man gar nicht auf die Idee gekommen ist auf die Qualitäten der Anlage zu achten sondern sich voll und ganz in der Musik verloren hat. Wenn das Stück aus war war nicht einfach die Musik aus sondern die ganze Atmosphäre weg und alles so steril.

P.S. Wem die Beschreibung zu blumig klingt weil sie keine Messwerte wie Frequenzgang und Baffle Step Overheads beinhaltet soll sie bitte ignorieren
Stefan
Gesperrt
#28 erstellt: 14. Jan 2004, 23:39
@ Andreas:

Damit drücke ich meine Zufriedenheit aus. Die ist für jeden erstrebenswert.

Unabhängig von der Angabe verwendeter Marken, das löst nur eine Diskussion/Phase aus, die ich hinter mir habe. Demzufolge würde ich mir eine Flut solch kurzer Statements wünschen.

Ob sie kommen wird?

MfG Stefan
michaelg
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 14. Jan 2004, 23:48
TAGMcLaren CD-Laufwerk, Lake People DAC 76, TagMcLaren Stereo Vorstufe und Spendor 75/1 A pro - genau das System, mit dem der WDR damals seine Entscheidung getroffen hat.
Ganz knapp dahinter Quelle s.o., Vorstufe dito, zwei "kleine" TAGMcLaren Stereo-Endstufen im Bi-amping an der BC1 '69 bzw. Camtech Vollverstärker plus BC1 Mk III im Bi-wiring per Marantz CD 17 Mk II.
Beeindruckend auch die MEG 903 befeuert durch Parasound Halo Vorstufe und Marantz DV 4300 als Quelle.
Aber leider: alles ist relativ und ein ungünstiger Raum macht teuerste Komponenten ohne Erbarmen wirkunglos (wobei meine kleine Hitparade nichtmal besonders teuer ist - jedenfalls nach HiEnd Maßstäben ).

Michael
MH
Inventar
#30 erstellt: 15. Jan 2004, 00:24
hi I.P.,

Burmester 808
ML 33
und eine X1

das ist genau das wovon ich hifimäßig träume.
Wobei 4 ML 33 für die Grand Slam noch idealer wären (oder richtig feiste Krells)

Gruß
MH
Dragonsage
Inventar
#31 erstellt: 15. Jan 2004, 00:38

Nicht zu unterschätzen ist die Verkabelung. Ich habe einmal einen Versuch gestartet und habe meine Monitor Cobra an eine Box und zwei Baumax-Strippen an die andere Box angeschlossen und siehe da, die Box mit der Monitor verkabelung war im Bass viel präziser und die Höhen lösten sich viel besser von der Box.


Hallo Iselba,

eine witzige Idee, nur eine Box mit einem anderen Kabel zu verbinden. Das zeigt Dir sicherlich klangliche Unterschiede, aber die stellst keine Unterschiede in der räumlichen Darstellung fest. Hier in dem Fall reicht aber sicherlich das Ergebnis!

Gruß DS
ulf
Stammgast
#32 erstellt: 15. Jan 2004, 12:13
@ MH,

was ist X1? Und wieso gefallen Dir diese Komponenten so gut?

@ Stefan,

bei so kurzen Kommentaren haben andere aber gar nichts davon! Und dies ist ja keine Meinungsumfrage im Sinne einer Abstimmung, ob man seine eigene Anlage gut findet. Wenn man es jedoch geschafft hat, mit der eigenen Anlage für den eigenen Geschmack am Ziel seiner Träume angelangt zu sein, dann kann man das hier sagen und begründen!

Mir bringt so eine Aussage, vor allem ohne Angaben im Profil gar nichts. - Möchtest Du andere mit Deinem Beitrag nicht informieren oder "bereichern"? Dann drängte sich die Frage auf, weshalb Du hier bist!?

@ I.P.

überhaupt nicht zu blumig, im Gegenteil!

@ DS,

ist die Frage, ob die räumlichen Standort-Unterschiede der beiden Lautsprecher nicht entscheidender sind? Man könnte eine Gegenprobe machen und die Kabel noch einmal rechts und links tauschen...

@ die5katzen,

es wäre hier sicherlich erwünscht, wenn Du für Deine Eindrücke mit Deiner Anlage, oder Traumanlage, die für Dich, nach Deiner Meinung passenden Adjektive suchen und schreiben würdest. Deshalb machen wir das hier! ;o)
I.P.
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 15. Jan 2004, 13:03
ich antworte mal für MH

X1 ist die Wilson Audio Grand Slamm X1. Die wurde damals für viele Jahre als die beste Passivbox der Welt gehandelt. Preis war glaub ich umgerechnet EUR70.000,--.

Der XS ist der dazupassende Subwoofer, ein 2m hohes Ungetüm mit 600kg Lebendgewicht. Untere Grenzfrequenz (f3) soweit ich mich erinnere 16Hz.

Das alternative dazu- und wegschalten des XS hatte übrigens einen interessanten Effekt. Ohne XS (die X1 selbst hat übrigens 19Hz Grenzfrequenz mit einem 38cm Focal Tieftöner) wähnte man sich noch in einem Raum in dem Musik erklingt, mit XS verschwand der Raum akustisch völlig.

@MH

es waren 4 ML33 und eine fünfte für den XS. mit den dingern im raum brauchte man wirklich keine heizung, wenn ich mich recht entsinne haben die 500 watt leerlaufleistung, also permanente abwärme. krell wäre auch für mich die augenscheinlichste alternative gewesen, wenn man sich den preis der 5 ML33 vor augen hält erst recht.
ulf
Stammgast
#34 erstellt: 15. Jan 2004, 13:30
@ I.P.

interessante Lautsprecher, die X1, könnte man den Sub nicht umpolen? Ich habe ähnliche Erfahrungen mit separatem Sub und Musik gemacht. - Gutes High-End-Stereo mit nur zwei großen Standlautsprechern scheint noch am hochwertigsten zu sein!

Apropos MB Quart Referenz! Die Dinger haben mich damals sehr beeindruckt. Habe gerade aus Spaß mal bei eBay geschaut! Und wißt ihr was? Hifi ist keine gute Geldanlage! Da verkauft einer aus Braunschweig ein Paar, wie schon erwähnt mit aktiver Endstufe, 400-500 Watt und Spezialkabel, ehemaliger Neupreis 31.000 DM, für momentan 600,- !!! Euro. - Das ist echt der Knüller! Wenn man den Platz hat, kann man, glaube ich, keinen beeindruckenderen Lautsprecher für weniger bekommen.

Wen es interessiert: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3265331422

In einem Tag und Acht Stunden erfolgt der Zuschlag!


[Beitrag von ulf am 15. Jan 2004, 13:31 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#35 erstellt: 15. Jan 2004, 14:43

Ich habe ähnliche Erfahrungen mit separatem Sub und Musik gemacht.

ich habe I.P. anders verstanden: der sub hatte durchaus noch etwas gebracht.
nun ja, das sind aber auch andere dimensionen (im wahrsten sinne des wortes). das muss ja nicht für otto-normal-hifi/highend gelten. ich tendiere auch contra sub bei musik.
gruß
ulf
Stammgast
#36 erstellt: 15. Jan 2004, 14:46
So wie ich I.P verstanden habe, verschwand durch den Sub die räumliche Abbildung. Das habe ich bei mir ähnlich erlebt. Nun frage ich mich, wie die Nuberts bei Musik klingen, mit Sub.
I.P.
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 15. Jan 2004, 14:49
ich habe es so gemeint wie _axel_ es verstanden hat, der begriff "raum" war vielleich mißverständlich ausgedrückt.

mit raum habe ich den physikalischen raum gemeint, nicht den akustischen raum den die anlage produziert hat. mit eingeschaltetem XS hat man sich gefühlsmäßig vollständig in dem von der aufnahme erzeugten raum befunden und wurde nicht mal mehr unbewusst davon abgelenkt dass da links ein fenster ist und rechts eine tür. der XS wird soweit ich weiss erst unter 25Hz angekoppelt, ist also bei bestem willen und gewagtester theorie nicht ortbar.

grundsätzlich sehe ich das aber wie ulf, dass 2 lautsprecher, einer links und einer rechts die beste version der 2-kanal wiedergabe sind, subwoofer die bis 80Hz herumdröhnen machen in der regel die abbildungsschärfe kaputt.
Helmut
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 15. Jan 2004, 15:04
Das Beste,
das ich bisher gehört habe,
war eine ganz gewöhnliche QUAD Kette.

Warum?

Weil ich anfangs wirklich dachte da sitzt einer und spielt Gitarre.

Vv bx
Helmut
ulf
Stammgast
#39 erstellt: 15. Jan 2004, 15:07
Guter Beitrag! Ich hab auch mal einen Quad-Verstärker mit einer Kennwood Endstufe verglichen und konnte leicht eine deutlich klarere Bühne bei der Quad feststellen. - Sie befriedigen aber nicht gleichzeitig meinen Spieltrieb und das Auge!

Was machen die eigentlich aktuell? Das ich diesen Vergleich hörte ist nämlich schon 20 Jahre her!


[Beitrag von ulf am 15. Jan 2004, 16:52 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#40 erstellt: 15. Jan 2004, 15:21

grundsätzlich sehe ich das aber wie ulf
... und MH und _axel_
,dass 2 lautsprecher, einer links und einer rechts die beste version der 2-kanal wiedergabe sind


@I.P.: bei welcher Art von Musik hast Du den XS so erleben dürfen? ich frage natürlich wg. der extrem tiefer Fq., die kaum von Instrumenten originär produziert werden.
I.P.
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 15. Jan 2004, 15:42
ich bemühe mich zu erinnern was das für musik war.

auf jeden fall war der unterschied mit/ohne XS mit vinyl deutlich stärker als von cd. ich habe die cd abspieloption gar nicht erwähnt weil analogplatte in dieser kette ohne wenn und aber besser geklungen hat. ich bin kein analog-"freak", aber das war tatsächlich so.

es waren fast ausschließlich klassische stücke und was der XS da gemacht hat ist denke ich den körperschall zu reproduzieren der von den großen instrumenten (pauken u.s.w.) im aufnahmeraum angeregt wurde. in einem konzertsaal wird nicht nur der instrumentenschall übertragen sondern auch eben der körperschall von wänden, möbeln u.s.w. und der kann entsprechend der resonanzfrequenz des angeregten gegenstandes auch unter allen denkbaren grundfrequenzen liegen. das ist für mich auch schlüssig mit dem gehörten effekt dass man sich vom akustischen raum vollkommen eingeschlossen fühlt.

das war ein so beeindruckendes erlebnis dass ich mich jetzt wo ich es nach jahren revuepassieren lasse noch immer genau an das gefühl beim hören erinnern kann - und an meine innere ungläubigkeit damals wie es so etwas geben kann.

ich frag mich auch noch immer in welcher lotterie ich spielen soll um mir das zeug leisten zu können - auch den entsprechenden raum nämlich.
Barista
Stammgast
#42 erstellt: 15. Jan 2004, 16:02
Hi,

ich gehöre nicht der High-End-Fraktion an, möchte jedoch auch mal kurz meine beste (besser: beeindruckendste) Anlage beschreiben.
Ich habe mal bei einem Bekannten die AR3a an einer Sony Vorstufe und Marantz Endstufe gehört (beides Top-Geräte aus den frühen siebzigern). Die Musik kam von einem Rotel-CD (Top Gerät) oder einem Thorens TD 126.
Was mich besonders beim Hören von Platten beeindruckte war, zu welch tollem Klang Hifi-Anlagen schon vor mehr als dreißig Jahren fähig waren. Es war begeistern mit den AR Klaviermusik zu hören.
Dies Demoinstration hat mich auch dahingehend zum Nachdenken gebracht, ob den die Suche nach einer absolut neutralen Klangkette denn tatsächlich der beste Weg ist. Diese alten Geräte haben sicher meßtechnisch ihr Macken. Der Klang macht jedoch einfach Spaß und begeistert. Zuviel Neutralität kippt meiner Meinung nach schnell ind Langeweile um.
Ich halte seitdem jedenfalls meine Augen nach einem Paar AR3a offen, leider sind die gebraucht äußerst rar.
die5katzen
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 16. Jan 2004, 00:25

@ die5katzen,
es wäre hier sicherlich erwünscht, wenn Du für Deine Eindrücke mit Deiner Anlage, oder Traumanlage, die für Dich, nach Deiner Meinung passenden Adjektive suchen und schreiben würdest. Deshalb machen wir das hier! ;o)

Du hast recht. Das Problem ist, egal welche Adjektive ich schreibe (z.B. "wie im Konzertsaal", "Natürlich", "Ohne farbe", "grosse soundstage", "grosse tiefe",usw), sie werden subjektiv interpretiert. Dazu kommt, wenn man die Name der Komponente unbekannt sind, kommt öfter die Vormeinung: "Das kann sicher nicht so gut sein". Die Adjektive für eine Anlage ist sehr subjektiv und sind von der Erfahrung der Erfasser abhängig, von der Musik er normalerweise hört, von was er im Demo gehört hat,usw. Um besser verstehen was einer schreibt, sollte man ihm auch viel besser kennen.

Anstatt Adjektive schreibe ich tatsache:
Als ich di LS bekommen habe konnte ich für mindestens ein Monat nicht an der Musik konzentrieren. Hühnerhaut und totale begeisterung war täglich programmiert. Zum Glück diese Phase war vorbei, weil schlussendlich geht es um Musik auch wenn das Eindruck ist wie Live klassische Konzerte. Es ist klar, dass die Limite ist die Aufnahme-Qualität. Ich muss sagen, dass auch schlechte Aufnahmen sind mit dieser Anlage gut "geniessbar".
Die allgemeine Reaktion der Besucher ist Bewunderung und Ungläubigkeit. Auch von denen, die Musik nur im Konzertsäale resp. Opernhäuser gehen. Nach der "Bewunderungsphase" praktisch alle vergessen, dass überhaupt eine Anlage gibt.
Aber eben, diese Wörter bedeuten nicht viel. Einige Leute sind bei mir gekommen mit sehr grosse Erwartungen, ich konnte alles erzählen aber die Erwartungen wurden immer übertroffen. Jeder sollte die Anlage anhören und vielleicht jeder wird die Anlage mit andere Adjektive bezeichnen.
Die komplexe grosse orchester Werke werden mit unglaublicher Einfachkeit wiedergegeben. Und man muss kein sehr grosser Saal haben:
5m x 7 ist gross genug.... Es wäre aber falsch nur die LS loben....
ulf
Stammgast
#44 erstellt: 16. Jan 2004, 11:36
Also, mir hat Dein Bericht schon etwas gebracht. Ich kann immer nicht so recht nachfühlen, was Leute meinen, wenn sie von Gänsehaut sprechen. Bist Du Holländer? Mich hat eine künstliche Wiedergabe noch nie Gänsehaut bekommen lassen. Anhören würde ich mir das gerne, aber das ist sicher weit!?
die5katzen
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 16. Jan 2004, 14:31

Mich hat eine künstliche Wiedergabe noch nie Gänsehaut bekommen lassen.


Sehr gut: Du bist immun.
Ich bin kein Holländer.

Anhören würde ich mir das gerne, aber das ist sicher weit!?

Es ist nur eine Sache der Lust und Laune: letztes Jahr waren von England vier Mitglieder eines englischen HIFi-Forum bei mir...und dieses Jahr kommen sie alle wieder.
ulf
Stammgast
#46 erstellt: 16. Jan 2004, 14:55
England wäre das schon näher! ;o)

Aber liest sich wiirklich spektakulär, Deine Anlage!

Wie schriebt man Schwizerdütsch?
die5katzen
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 16. Jan 2004, 15:41
@ulf

Für ein Wochenende sind ein Paar 100Km nicht viel und ihr Deutsche habt gern autofahren.

Was ist spetakulär?
Auf jedem Fall die Anlage sieht nicht spetakulär aus.
Nicht gross (wie andere, welche im Forum erwähnt worden) aber sehr fein (nicht mit dünn verwechseln). Aber die Anlage kann auch ziemlich physisch sein.

Schwyzerdüütsch????? keine Ahnung.
frankbsb
Stammgast
#48 erstellt: 16. Jan 2004, 16:06
also die beste anlage die ich in meinem leben gehörte habe, war die die Geneisis auf ihrer "We-cant-dance"-Tour Anfang der 90er im Manheimer Rosengarten verwendet haben. Mann klang die geil, 3 Stunden Sound vom feinsten für 30 DM. Dieses Feeling hatte ich in meinem Wohnzimmer nie mehr

Grüße an die besten Hörer der Welt.

Frank
brudy
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 16. Jan 2004, 17:11
@die5katzen

Ich sehe, Du hast auch den Mozart Arm. Hast Du den von Radi?

Ich habe nämlich auch einen!
jazzfusion
Stammgast
#50 erstellt: 16. Jan 2004, 17:21
„Die beste Anlage“ ist möglicherweise ein doch eher subjektiver Eindruck. Mich haben immer eher kleine Anlagen mit großem Klang beeindruckt. Hinzu kommt sicherlich auch Ort und Zeitpunkt des Hörerlebnisses.

Der Preis spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Will sagen: Wenn’s passt, gibt’s auch für wenig Geld großartigen Klang. (Zitat zum Thema von Volker Kühn, ehem. AUDIOPLAN: „Wir wissen doch, dass die kleinen Anlagen am besten klingen.“)

Ich selbst habe diesen Zustand vor ein paar Jahren gehabt und leider verpasst. Da hatte ich LS POINT SOURCE, THORENS, MICROMEGA SOLO CD, LECSON QUATTRA Verstärker. Die Kette klang – für meine Begriffe – hervorragend!

Und wie dass so ist; man ist immer rastlos und will was Neues! Danach wurde es bis zuletzt nie mehr so wie damals. Es kam ein neuer Verstärker, ein neuer CD-Player, etc., und das Klangbild veränderte sich zum Schlechteren.

Jahrelang habe ich gesucht, getestet, gekauft, getunt, VODOO eingesetzt, etc., und alles wurde immer kostspieliger!

Vor einigen Tagen habe ich dennoch endlich meinen Traumlautsprecher (SONUS FABER GUANERI HOMAGE) gefunden, und bin seitdem wieder glücklich, wie in vergangenen Tagen. Es stimmt wieder alles. Daher sollte ich jetzt aufhören!!!!!

Obwohl: Ich bräuchte eigentlich einen neuen CD-Player . . .
ulf
Stammgast
#51 erstellt: 16. Jan 2004, 18:00
@die 5katzen,

es sind aber gut 1000 Kilomter von Hamburgs Norden aus!

@ Jazzman,

das freut mich aber, das Du jetzt Lautsprecher mit Geborgenheitsfaktor gefunden hast! Meine Erfahrung ist auch so, das nach wie vor die Lautsprecher den "Bär" fett machen!

Bin froh, das ich mir meine Standboxen schon vor 20 Jahren konstruieren lies. Weil ich über alles selbst bescheid weiß, kann ich die nach meinen Vorstellungen von der Frequenzweiche und den Chassis, immer mal wieder selbst abstimmen. Im übrigen erschrecken mich die Frequenzweichen ist Industrielautsprechern immer wieder, wenn ich die in Hifizeitschriften sehe!

Einzig die Größe und das Gewicht sind kaum zu ändern, dafür ist der Bass aber auch abgrundtief und trocken.
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