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Wie geht das mit den 4 und 8 Ohm?

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Autor
Beitrag
cptnkuno
Inventar
#1271 erstellt: 12. Mai 2015, 12:19

All93rounder (Beitrag #1270) schrieb:
"Was ist mit einem Verstärker der eine höhere Impedanz hat als der LS?"

Verstärker haben keine Impedanz, sondern bringen an einer bestimmten Impedanz des Lautsprechers eine gewisse Maximalleistung

All93rounder (Beitrag #1270) schrieb:

und was bedeutet Leistungsminderung? Der Lautsprecher kann nicht voll betrieben werden...?

Was verstehst du unter voll betrieben?
Eine Endstufe die an 4Ohm 600 W leistet wird an 8 Ohm vielleicht 350 W leisten. Wenn der Lautsprecher 300W verträgt, wo ist dann das Problem?
All93rounder
Schaut ab und zu mal vorbei
#1272 erstellt: 12. Mai 2015, 14:42

cptnkuno (Beitrag #1271) schrieb:
Was verstehst du unter voll betrieben?

Das war ja meine Frage auf

Verstärker für 4 Ohm Lautsprecher, Lautsprecher 8 Ohm mit Leistungsminderung

---

Eine Endstufe die an 4Ohm 600 W leistet wird an 8 Ohm vielleicht 350 W leisten. Wenn der Lautsprecher 300W verträgt, wo ist dann das Problem?

Danke für die Erläuterung! Kurz zusammen gefasst heißt das:
+ Receiver: mit 6Ohm und Max. Ausgangsleistung pro Kanal von 150W ist bei
- Front: mit 8Ohm und max. 150W "kein Problem" da sich die Leistung verringert
- Center mit 4Ohm und max. 150W "ist schlecht" da sich die Leistung erhöht


[Beitrag von All93rounder am 12. Mai 2015, 14:44 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#1273 erstellt: 12. Mai 2015, 15:24

All93rounder (Beitrag #1272) schrieb:

Danke für die Erläuterung! Kurz zusammen gefasst heißt das:
+ Receiver: mit 6Ohm und Max. Ausgangsleistung pro Kanal von 150W ist bei
- Front: mit 8Ohm und max. 150W "kein Problem" da sich die Leistung verringert
- Center mit 4Ohm und max. 150W "ist schlecht" da sich die Leistung erhöht

Stimmt nicht ganz. Prinzipiell ist etwas mehr Leistung aus einer Endstufe als die Lautsprecher vertragen eher günstiger als wenn die Endstufe weniger kann als die Speaker vertragen.
Bei deinem AVR (so wie bei fast allen anderen auch) hast du zusätzlich das Problem, daß du die 150 W nur rauskriegst, wenn du nur zwei Lautsprecher dran hängen hast. Mit jedem zusätzlichen Speaker an der Kiste sinkt die maximal mögliche Leistung an allen Kanälen.
Laut dem von dir geposteten Link zieht die Kiste maximal 550W. Wenn du damit 7 Kanäle betreibst kannst du dir ausrechnen, wieviel jeder kriegt.
An zwei 8Ohm Speakern kommt laut deinem Link im Übrigen 105W pro Kanal aus dem AVR


[Beitrag von cptnkuno am 12. Mai 2015, 15:26 bearbeitet]
All93rounder
Schaut ab und zu mal vorbei
#1274 erstellt: 13. Mai 2015, 11:44
Danke für die Erläuterung! Ich betreibe damit jedoch nur 5LS damit... Aber dies sollte ja auch kein Problem darstellen.
mr-torsten
Neuling
#1275 erstellt: 13. Jul 2015, 21:05
Hallo, obwohl ich schon einige Threads gelesen habe, bin ich mir immer noch unsicher ob meine Bausteine zusammen passen.

Ich habe den Verstärker Sony TA-FE700R
8 Ohm: 2 x 60 W (bei 1kHz)
4 Ohm: 2 x 90 W (bei 1kHz)

und Boxen Magnat MSP60
Impedanz: 4 Ohm
Belastbarkeit (Nenn-/Musikb.): 90/130 Watt

Mir ist aufgefallen das der Verstärker schnell warm wird! Brauche ich andere LS?

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.

Gruß
Torsten


[Beitrag von mr-torsten am 13. Jul 2015, 22:32 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#1276 erstellt: 14. Jul 2015, 15:42

mr-torsten (Beitrag #1275) schrieb:
...Mir ist aufgefallen das der Verstärker schnell warm wird! Brauche ich andere LS?...

Werden dabei hohe Pegel gefahren (dann wird jeder Verstärker warm) oder eher Zimmerlautstärke ?
Ggfs. Lautsprecher versuchsweise abklemmen. Wird der Verstärker dann bei ansonsten gleicher Einstellung immer noch so warm ?
mr-torsten
Neuling
#1277 erstellt: 14. Jul 2015, 19:07
Immer nur Zimmerlautstärke...
Das mit dem abklemmen werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren.
Werde in den nächsten Tag mal Bericht erstatten.

Danke.
Gruß
Torsten
mr-torsten
Neuling
#1278 erstellt: 15. Jul 2015, 09:20
Die Temperatur bleibt constant! Habe mittlerweile herausgefunden das die Wärmentwicklung bei diesem Gerät total normal sei.
Aber eine Frage bleibt für mich immer noch offen.

Der Verstärker hat einen Dämpfungsfaktor von 100 (8Ohm/1 kHz)
Das heißt somit das ich ein Quellwiderstand von 0,08 Ohm habe und daher Boxen mit einem Lastwiderstand von 8 Ohm benötige?
Was bedeuten jetzt die Angaben im Service Manuell des TA-FE700R:
90W +90W (4Ohm 1kHz)
60W + 60W (8Ohm 1kHz)

und der geforderte LS Quellwiderstand
4-16 Ohm

Passen die LS MSP60?

Danke im voraus für die Hilfe/Erklärungen.

Gruß
Torsten


[Beitrag von mr-torsten am 15. Jul 2015, 09:22 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#1279 erstellt: 15. Jul 2015, 10:40

mr-torsten (Beitrag #1278) schrieb:


Der Verstärker hat einen Dämpfungsfaktor von 100 (8Ohm/1 kHz)
Das heißt somit das ich ein Quellwiderstand von 0,08 Ohm habe und daher Boxen mit einem Lastwiderstand von 8 Ohm benötige?

Nein, das heißt daß an Lautsprechern mit anderer Impedanz der Dämpfungsfaktor anders ist.

mr-torsten (Beitrag #1278) schrieb:

Was bedeuten jetzt die Angaben im Service Manuell des TA-FE700R:
90W +90W (4Ohm 1kHz)
60W + 60W (8Ohm 1kHz)

Daß er an einem 8 Ohm Lautsprecher maximal 60W und an einem 4 Ohm Lautsprecher maximal 90W liefert, wenn die Lautsprecher sich an die Vorgabe halten, daß die Minimalimpedanz höchstens 20% unter der Nennimpedanz liegen darf

mr-torsten (Beitrag #1278) schrieb:

und der geforderte LS Quellwiderstand

In dem Fall ist, wie meistens, der Lautsprecher nicht die Quelle sondern die Senke

mr-torsten (Beitrag #1278) schrieb:

und der geforderte LS Quellwiderstand
4-16 Ohm

Daß du an dem Amp alles betreiben kannst was mehr als 4 Ohm hat

mr-torsten (Beitrag #1278) schrieb:

Passen die LS MSP60?

Wieso sollten sie nicht?


[Beitrag von cptnkuno am 15. Jul 2015, 10:43 bearbeitet]
kralat
Ist häufiger hier
#1280 erstellt: 18. Apr 2016, 15:21
Habe zwar schon einen eigenen thread, aber frage lieber hier nochmal.
lg

Hi,

ich hab ein altes AVR system mit 3 JBL standard edition speakern 8ohm (rear + centerspeaker) bekommen und ein paar JBL pro mit 4ohm (frontspeaker). Mein AVR "pioneer vsx-515" kann 6-8ohm, sollte laut manual jedoch lieber mit 8ohm LSern betrieben werden. Zudem ist ein aktiver sub "kenwood sw-501" angeschlossen. Ich habe zwar schon den thread "wie geht das mit den ohm" gelesen. Ich bin mir jedoch immernoch nicht ganz sicher ob ich das system jetzt mit meinen 4 und 8ohm speakern mixen darf, wenn der receiver bei 6ohm liegt.

lg

jbl std: http://www.beamer-di...her_schwarz_paar.pdf
jbl pro: https://www.jblpro.com/ProductAttachments/JBL_Ctr1Pro.pdf
pioneer vsx-515: http://www.pioneerel...tingInstructions.pdf
woofer: http://www.kenwood.de/WebFiles/File/de/download/archive/sw501.pdf
http://elektrotanya...._1050sw_sm.pdf_1.png


http://www.hifi-foru..._id=115&thread=26744


[Beitrag von kralat am 18. Apr 2016, 15:24 bearbeitet]
Sbkwilli
Neuling
#1281 erstellt: 22. Jun 2016, 08:54
Hallo Freunde des gepflegten Klanges,

ich nutzte das Forum bislang zur reinen Information. Doch nun habe ich ein Anliegen in eigener Sache.

Da mir das technische Verständnis fehlt, habe ich mir beim Kauf nie eine Platte wegen der Impedanz gemacht.

Hier meine Hardware:

einen alten Yamaha rxv 550 AV Receiver
2x Elac FS248 für Wohnzimmer/Zone 1, 4Ohm
2x Wharfedale Diamond 220 für Wintergarten/Zone 2, 8Ohm

Seit gut 3 Tagen macht der Receiver gar nichts mehr... geht nicht an, ob per Knopf am Receiver oder per Fernbedienung. Beim Durchstöbern des Internets bin ich auf die Problematik mit der Impedanz gestoßen.

Da der Receiver schon weit über 10 Jahre alt ist und längst nicht mehr auf dem Stand der Technik, würde ich mir eh einen neuen kaufen. Könnt Ihr mir sagen, welche für die vorhandenen Lautsprecher empfehlenswert sind? Mir wäre ja Marantz am liebsten, bringt ja aber nichts, wenn der in kürzester Zeit wegen der falschen Lautsprecher die Arbeit einstellt...

Ich danke euch schonmal vorneweg.
ehemals_Mwf
Inventar
#1282 erstellt: 22. Jun 2016, 11:08
Hallo,
Sbkwilli (Beitrag #1281) schrieb:
...Da mir das technische Verständnis fehlt, habe ich mir beim Kauf nie eine Platte wegen der Impedanz gemacht...

Das brauchst du auch in Zukunft nicht ,
es sei denn, du must bei einer Hardcore-Party mit Home-Equipment für Extrempegel sorgen oder professionell eine PA-Beschallung optimieren.

Also vergiss Ohm und Watt und lass den Yamaha reparieren /re-setten oder such dir einen neuen Receiver nach praktischen Gesichtspunkten aus.
Heutzutage kommt jedes Gerät grundsätzlich mit 3 - 16 Ohm Lautsprechern klar.
Das ist im Prinzip schon seit dem Ende der Röhrenverstärkerzeit (Ausgangstrafo mit Abgriffen) Ende der 60er Jahre so. Der Wunsch nach flexibler Kombinationsmöglichkeit zwischen Verstärker und LS war schon damals ein wesentlicher Motor für neuere Entwicklungen.

Warum trotzdem das Thema immer wieder auf den Tisch kommt ?
-- Nostalgie, fehlende Auswahlkriterien, HighEnd-Verwirrung, übervorsichtige Herstellerinfo, ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 22. Jun 2016, 13:22 bearbeitet]
Fuchs#14
Inventar
#1283 erstellt: 22. Jun 2016, 11:17
dexit2k
Ist häufiger hier
#1284 erstellt: 06. Okt 2016, 22:56
Gibt es ne Faustformel, mit der man überschlagen kann, wieviel RMS Leistung eine 4 Ohm Endstufe an einem 8Ohm Lautsprecher hat?

Ich habe ne Carpower Power-4-600:
* 4 × 156 Watt Kanal 1 bis 4 an 4 Ohm bei 13,4V Versorgungsspannung (Wirkungsgrad 68,8%)
* 2 × 475 Watt Kanal 1 + 2 sowie 3 + 4 gebrückt an 4 Ohm bei 13,4V Versorgungsspannung (Wirkungsgrad 59,11%)


Ggf würde mich da auch die Leistung gebrückt und ungebrückt interessieren. Habe 20min gesucht und leider nix gefunden.
Efochim
Stammgast
#1285 erstellt: 09. Okt 2016, 14:21
Jain.
Da 8 Ohm doppelt so viel Widerstand darstellt wie 4 Ohm, halbiert sie die Leistung, die der Amp an 4 Ohm leistet, bei 8 Ohm Lautsprechern. Ungefähr, da spielen noch ein paar andere Faktoren mit rein.
dexit2k
Ist häufiger hier
#1286 erstellt: 12. Okt 2016, 16:29
Danke, ich nehme mal an die Lautstärke ist aber trotzdem wie bei 4Ohm, oder?
ehemals_Mwf
Inventar
#1287 erstellt: 12. Okt 2016, 22:32
Hi,
dexit2k (Beitrag #1286) schrieb:
..., ich nehme mal an die Lautstärke ist aber trotzdem wie bei 4Ohm, oder?


Nein,
bzw. nur dann, wenn der 8 Ohm-LS einen doppelt so hohen (Leistungs-)Wirkungsgrad hat wie der 4 Ohm-LS.

Bei gleichem (Leistungs-)Wirkungsgrad und direkter Umschaltung (ohne Pegelausgleich) ist der 8 Ohm-LS 3 dB leiser, davon kannst du im Grenzbereich (Clipping) ca. 1 dB durch Nachziehen des Pegels ausgleichen, da die Amp-Maximalleistung nicht exakt 50% (= -3 dB), sondern typisch ca. 60% der an 4 Ohm ist (wg. des geringeren Einbruchs der Versorgungsspannung).

Wenn du den Grenzbereich nicht ausnutzt, darfst du Ohm und Watt vergessen.

btw:
Der gebrückte Betrieb von 2 Endstufen ist günstig für hochohmigere LS, da er die Leistung der Einzelendstufe an 4 Ohm theoretisch auf das doppelte an 8 Ohm transformiert,
also in deinem Fall pro Kanal auf 156 x 2 = 312 Watt bzw. typisch 475 x 0.6 = 285 Watt.

Wenn du die 8 Ohm lediglich durch Reihenschaltung von zwei 4 Ohm-Einzelsystemen erreichst, hast du allerdings nichts gewonnen und kannst genausogut beide LS ungebrückt direkt anschliessen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 12. Okt 2016, 22:47 bearbeitet]
dexit2k
Ist häufiger hier
#1288 erstellt: 13. Okt 2016, 19:04
Besten Dank!
olynt
Neuling
#1289 erstellt: 17. Mrz 2017, 03:02
Liebe Community!

Auch auf die Gefahr hin, dass es einen Aufschrei geben mag, so nach dem Motto: "Oh nein! Nicht schon wieder so einer!!!", versuche ich trotzdem hier mein Glück!

Die Antwort auf meine Frage befindet sich garantiert schon (mehrmals?) in diesem Thread, und wohl auch auf anderen Seiten, die ich besucht hatte, um Rat zu finden! Nur eben nicht in einer Form, in der ich sie auch verstehen würde....

Deshalb versuche ich so detailliert wie möglich, mein momentanes Problem zu schildern.

Und zwar geht es um folgendes....

Der Verstärker in einem Tanzsaal (ich bin Tanzpädagoge & Choreograph) hat den Geist aufgegeben. Also muss zwangsläufig ein neuer her!

Aber ich habe da ein Verständnisproblem!

Auf den Boxen (quadral, allsonic SM 150 II, 100/150 Watt, 4/8 Ohm, 33 Hz....22.000 Hz, Art. Nr. 010 930 / 31), insg. 4 Stück - also 2 Paar, steht 4/8 Ohm.

Durch den Schrägstrich nehme ich an, dass die sowohl mit 4 als auch mit 8 Ohm betrieben werden können.

Aber gilt das pro Box? Oder pro Paar? Halbiert sich die Zahl also nochmal wenn man zwei Boxen (also ein Paar) anschließt?

Auf jeden Fall bin ich im Internet (also auch hier) auf die Information gestoßen, dass sich die Ohm-Zahl halbieren würde, wenn man 2 Paar Boxen anschließt....

Nun denn....

Ich bin auf diesen Verstärker gestoßen, weil der wenigstens halbwegs erschwinglich ist.

Nun steht da, dass er eine Lautsprecher-Impedanz von 6-18 Ohm hätte.

Jedenfalls in der Beschreibung steht das.

Auf der Rückseite des Geräts (siehe Bild 3 des Amazon Artikels) steht 8-16 Ohm!

Da die Angabe auf der Rückseite des Gerätes unter jeweils einem Boxen-Paar steht, gehe ich davon aus, dass das ja dann klar gehen würde mit den Boxen, da ich ja davon ausgehe, dass die auch mit 8 Ohm funktionieren würden (s. o.).

Aber wie ist das nun mit der Halbierung des Ohm-Wertes beim Anschluss von zwei Boxen-Paaren?

Knallt mir dann der Verstärker durch?

Und spielt eigentlich die Länge der Boxenkabel dabei auch noch eine Rolle? Und womöglich auch noch der Querschnitt der verwendeten Kabel?

Für jegliche Hinweise wäre ich dankbar!!!

Vielen Dank im Voraus!!!

Liebe Grüße

olynt

P. S.: Ich hätte ja bei dem "ursprünglichen" Verstärker nachgeschaut, was der für Werte aufweist. Aber der hat vor ca. einem Jahr (nach immerhin 28 Jahren!) den Geist aufgegeben, und ich hatte ihn dann einfach durch einen Verstärker ersetzt, den ich noch im Keller hatte. Und der hat nun evtl. die Boxen nicht mehr verkraftet... Ich hatte ja nicht die leiseste Ahnung, dass ich über die "Impedanz" nachdenken müsste....

P. P. S.: In Physik war ich schon immer 'n Vollpfosten! Nicht umsonst hatte ich das nach der 10. Klasse mit 'ner 4- abgewählt! Und das ist 26 Jahre her! Also ist es nicht gerade besser geworden.....
Master_J
Inventar
#1290 erstellt: 17. Mrz 2017, 13:16
Kurz gefasst:

Die Angaben auf den Boxen gelten pro Box.
"4/8" sind dabei echte 4 Ohm.

2*4 Ohm parallel sind 2 Ohm (0 Ohm wären Kurzschluss).
Parallel heißt 2 Boxen pro Verstärker-Kanal.
Stereo-Verstärker haben ja nur 2 Kanäle (L+R).
A+B sind intern parallel geschaltet.

D.h. wenn ein Verstärker pro Kanal bis 4 Ohm runter kann, müssen die daran hängenden Boxen jeweils (echte) 8 Ohm haben.

Oder man schaltet sie in Reihe, dann addieren sich die Boxen-Impedanzen pro Kanal.
Sollte man aber nur bei absolut gleichen Boxen machen.


olynt (Beitrag #1289) schrieb:
Ich bin auf diesen Verstärker gestoßen, weil der wenigstens halbwegs erschwinglich ist.

600 Watt Leistung bei 200 Watt Netzteil und 4,1 kg Gewicht?
Vergiss es...

Brauchst Du eine Fernbedienung und viele Eingänge?
Sonst tut es auch eine günstige Studio-Endstufe (Behringer, t.amp, ...) oder ein alter, großer Markenverstärker (Yamaha, Harman/Kardon, ...).


olynt (Beitrag #1289) schrieb:
Und spielt eigentlich die Länge der Boxenkabel dabei auch noch eine Rolle? Und womöglich auch noch der Querschnitt der verwendeten Kabel?

"Zu dünn und zu lang" kostet nur Leistung, sonst nichts.
Mit 4mm² ist man für fast alles gerüstet.

Gruss
Jochen
olynt
Neuling
#1291 erstellt: 18. Mrz 2017, 00:20
Hallo Jochen!

Vielen Dank für deine schnelle Antwort!!!

Ich muss jetzt aber doch nochmal doof nachfragen.....


Die Angaben auf den Boxen gelten pro Box.
"4/8" sind dabei echte 4 Ohm.


Jetzt bin ich etwas verwirrt! Pro Box? Heißt das denn dann, dass ich beim Anschluss von zwei Boxen bei 2 Ohm wäre? Obwohl das nicht wirklich zu dem passt, was du weiter unten geschrieben hast....


2*4 Ohm parallel sind 2 Ohm (0 Ohm wären Kurzschluss).
Parallel heißt 2 Boxen pro Verstärker-Kanal.
Stereo-Verstärker haben ja nur 2 Kanäle (L+R).
A+B sind intern parallel geschaltet.

D.h. wenn ein Verstärker pro Kanal bis 4 Ohm runter kann, müssen die daran hängenden Boxen jeweils (echte) 8 Ohm haben.


Ich glaube ich beginne langsam es zu verstehen. Also wenn ich einen Verstärker mit 4 Ohm hätte, dann könnte ich vier 8 Ohm Boxen parallel dranhängen. Richtig?

Daraus schließe ich, dass ich dann für meine vier 4 Ohm Boxen einen 2 Ohm Verstärker bräuchte. Auch richtig?

Jetzt nochmal 'ne andere Frage.

Ich habe jetzt von 'nem Kumpel einen alten 8 Ohm Verstärker von Telefunken bekommen.

Du schreibst ja:

Oder man schaltet sie in Reihe, dann addieren sich die Boxen-Impedanzen pro Kanal.
Sollte man aber nur bei absolut gleichen Boxen machen.


Wenn ich die Boxen (sind alle vier identisch) jetzt also in Reihe schalten würde, also jeweils zwei pro Kanal, dann wäre ich, insofern ich das richtig verstanden habe, bei 8 Ohm pro Kanal. Stimmt das???

Dann müsste das doch mit dem 8 Ohm Verstärker klappen - oder?


Brauchst Du eine Fernbedienung und viele Eingänge?
Sonst tut es auch eine günstige Studio-Endstufe (Behringer, t.amp, ...) oder ein alter, großer Markenverstärker (Yamaha, Harman/Kardon, ...).


Ich brauche keine Fernbedienung und nur zwei Eingänge.

Ich hatte eben mal nach "Studio-Endstufe" gegooglet. Aber die hatten auch alle 4 Ohm und nicht 2 Ohm....

Kannst du mir 'n Tipp geben wonach ich googlen soll?

Naja.... falls ich mit meiner Annahme oben (Reihenschaltung an 8 Ohm Verstärker) richtig liegen sollte, dann würde ich das erstmal machen wollen. Zumindest kurzfristig.

Danke für die Hilfe!!!!

Liebe Grüße

olynt


P. S.: Ich fahre übrigens einen Dacia!
Master_J
Inventar
#1292 erstellt: 18. Mrz 2017, 10:43
Nimm Dir (geistig) mal eine Axt und haue den Verstärker in der Mitte durch.
Übrig bleiben 2 Kisten, die jeweils 1 Kanal sind.
Eine einzelne Kiste muss man betrachten.
Dass in einem Stereo-Verstärker gleich 2 davon eingebaut sind oder in einem Surround-Verstärker 5 bis 11 davon spielt keine Rolle.
Wir betrachten also einzelne Kanäle und verwenden mal diesen Begriff.


olynt (Beitrag #1291) schrieb:
Also wenn ich einen Verstärker mit 4 Ohm hätte, dann könnte ich vier 8 Ohm Boxen parallel dranhängen. Richtig?

Wenn der Verstärker pro Kanal 4 Ohm abkann, gehen an diesem zwei 8-Ohm-Boxen parallel:

Rges = 1 / (1/R1+1/R2)
1 / (1/8+1/8) = 4

Für den anderen Kanal gilt das selbe.


olynt (Beitrag #1291) schrieb:
Daraus schließe ich, dass ich dann für meine vier 4 Ohm Boxen einen 2 Ohm Verstärker bräuchte. Auch richtig?

Gemäß o.g. Formel: Ja.

Normalerweise ist das nicht so dramatisch, da ein bisschen daneben zu liegen.
Aber Tanzmusik läuft laut und in großen Räumen.
Da muss man schon aufpassen.


olynt (Beitrag #1291) schrieb:
Wenn ich die Boxen (sind alle vier identisch) jetzt also in Reihe schalten würde, also jeweils zwei pro Kanal, dann wäre ich, insofern ich das richtig verstanden habe, bei 8 Ohm pro Kanal. Stimmt das???

Rges = R1 + R2 = 4 + 4 = 8

Man verliert allerdings etwas Leistung.


olynt (Beitrag #1291) schrieb:
Ich hatte eben mal nach "Studio-Endstufe" gegooglet. Aber die hatten auch alle 4 Ohm und nicht 2 Ohm....

Erster Anlaufpunkt hier:
https://www.thomann.de/de/verstaerker_endstufen.html (<-- super Laden, da kaufen praktisch alle meiner Musiker-Freunde - die beraten dort auch).

Beispiel für 2 Ohm mit "etwas" Leistung auf gleich 4 Kanälen (d.h. jeder einzeln in der Lautstärke regelbar):
https://www.thomann.de/de/the_tamp_tsa_4700.htm

Für die Eingänge bräuchte es einen externen Umschalter oder gleich ein Mischpult.
Sowie einen Haufen Kabel.

Versuch's erstmal mit der Reihenschaltung.
Langsam aufdrehen - sobald es bescheiden klingt (nicht wegen dem Inhalt, sondern wegen dem technischen Klang ) bist Du am Limit.
Reicht ja vielleicht.


olynt (Beitrag #1291) schrieb:
P. S.: Ich fahre übrigens einen Dacia!

Ein Ausdruck von Wohlstand.
Wer will denn schon wegen einer blöden Waschmaschine oder 3 laufenden Metern Kleiderschrank einen Transporter mieten müssen?

Gruss
Jochen
olynt
Neuling
#1293 erstellt: 19. Mrz 2017, 00:43
Tja.... jetzt ist es doch noch ein bisschen anders gekommen!

Als ich vorhin gerade dabei war, alles abzubauen, kam ich aus irgendeinem Grund auf die Idee, den CD-Player doch nochmal an den vermeintlich kaputten Verstärker zu hängen.

Und siehe da (bzw. höre da) - der ist gar nicht kaputt!

Offensichtlich hat der irgendeine Schutzfunktion oder so....

Vielleicht hat am Donnerstagabend jemand zu laut aufgedreht oder so - keine Ahnung! Am Donnerstag ging jedenfalls gar nichts mehr. Und ab da hatten wir erstmal einen Ghetto-Blaster als Ersatz genommen.

Wie auch immer...

Jedenfalls hat der (doch nicht kaputte) Verstärker, wenn man nur A anschließt, 4-8 Ohm. Bei A und B aber dann 8 Ohm.

Also habe ich die Boxen jetzt natürlich trotzdem in Reihe angeschlossen.

Ich bin momentan nicht so der brauchbare Testhörer, da ich 'ne doppelte Mittelohrentzündung und auf der rechten Seite auch noch 'n Trommelfellbruch habe....

Aber soweit ich es beurteilen kann, klingt es gut! :-) Evtl. sogar besser als vorher.

Ich lasse am Montag mal ein paar Leute mit brauchbaren Ohren probehören!

Es fällt zwar auf, dass man das Lautstärke-Poti jetzt, im Vergleich zu vorher, etwas weiter aufdrehen muss, um auf die gleiche Lautstärke zu kommen. Aber das ist ja egal! Vorher musste man es zu ca. 30 % aufdrehen. Jetzt sind es ca. 50 %.

Jedenfalls nochmal vielen Dank für deine Hilfe!!!!

Liebe Grüße

olynt
Master_J
Inventar
#1294 erstellt: 19. Mrz 2017, 10:46

olynt (Beitrag #1293) schrieb:
Es fällt zwar auf, dass man das Lautstärke-Poti jetzt, im Vergleich zu vorher, etwas weiter aufdrehen muss, um auf die gleiche Lautstärke zu kommen. Aber das ist ja egal! Vorher musste man es zu ca. 30 % aufdrehen. Jetzt sind es ca. 50 %.

Wie "angedroht" also.

50% bzw. "12 Uhr" Reglerstellung sind schon fast volle Leistung - das geht nicht linear hoch.
Aber wenn es reicht, ist ja alles gut.
Schutzschaltungen sollten sich nach wenigen Sekunden wieder zurückstellen.

P.S.: Wenn jemand bescheiden tanzt, liegt das nicht an der Beschallung.
Ich habe da Erfahrung.

Gruss
Jochen
snap-max
Ist häufiger hier
#1295 erstellt: 15. Jan 2018, 13:15
Habe hier fast alles durchgelesen, aber bin nicht fündig geworden... Deswegen frage ich lieber noch mal.
Ich habe einen Denon 4400H mit einem 5.1.4 System. Meine 5.1 Kombi besteht aus einem nubert nuBox System
wo 4 jeweils Ohm angegeben sind. Die Höhenlautsprecher Dali Atelco C-1 sind aber mit 6 Ohm angegeben.
Wie stelle ich nun den Reciever ein? Auf 4 oder 6 Ohm? In der BDA steht folgendes:

8ohms
(Stan­dard):
Wäh­len Sie diese Op­ti­on aus, wenn die Im­pe­danz aller an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher min­des­tens 8 Ω/Ohm be­trägt.

6ohms:
Wäh­len Sie diese Op­ti­on aus, wenn die Im­pe­danz aller an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher 6 Ω/Ohm liegt.

4ohms:
Wäh­len Sie diese Op­ti­on aus, wenn die Im­pe­danz aller an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher 4 Ω/Ohm liegt.

Ich habe erst mal 4 Ohm eingestellt.
Elmk
Stammgast
#1296 erstellt: 17. Jan 2018, 09:45
Das ist die richtige Einstellung. Die Impedanz der Boxen sollte immer grösser oder gleich der Verstärkereinstellung sein. Ansonsten wird der Verstärker eventuell zu stark belastet.
snap-max
Ist häufiger hier
#1297 erstellt: 17. Jan 2018, 15:19
Askla , Danke für die Info.

LG

snap-max
glidde
Ist häufiger hier
#1298 erstellt: 06. Dez 2018, 21:26
Moin Foristen,
ich schließe mich mal snap-max an.
Habe einen Denon X4500h (~snap-max), mit den gleichen Einstellmöglichkeiten:

8ohms
(Stan­dard):
Wäh­len Sie diese Op­ti­on aus, wenn die Im­pe­danz aller an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher min­des­tens 8 Ω/Ohm be­trägt.

6ohms:
Wäh­len Sie diese Op­ti­on aus, wenn die Im­pe­danz aller an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher 6 Ω/Ohm liegt.

4ohms:
Wäh­len Sie diese Op­ti­on aus, wenn die Im­pe­danz aller an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher 4 Ω/Ohm liegt.

Als Boxen werkeln
2 Elac Fs 247 (Nominal Impedanz 4 Ohm, geeignet für Verstärker mit 4-8 Ohm)
2 Elac Bs 244 (Nominal Impedanz 4 Ohm, geeignet für Verstärker mit 4-8 Ohm)
1 Elac CC 241 (Nominal Impedanz 4 Ohm, geeignet für Verstärker mit 4-8 Ohm)
1 Elac Sub 2080 D (ohne Angabe)

Theoretisch könnte der Denon mit dem Boxen-Setup doch auf 8, 6 oder 4 Ohm eingestellt werden? Oder liege ich da falsch?
Oder wäre es besser, den Denon auf 4 Ohm einzustellen, da das die Nominal-Impedanz ist.
Vorher hatte ich einen Marantz SR8002 mit 6 bzw. 8 Ohm (je nach Leistung).

Würde mich über eine Rückinfo freuen.

Beste Grüße


[Beitrag von glidde am 06. Dez 2018, 21:34 bearbeitet]
playa85
Schaut ab und zu mal vorbei
#1299 erstellt: 21. Jul 2020, 16:30
Hallo zusammen

da ich mich mit dem Thema nicht ganz so gut auskenne, wollte ich hier mal nachfragen und hoffe das noch jemand aktiv ist und mir helfen kann:)

Habe jetzt neue boxen von Klipsch mit 8 ohm impedanz
Mein onkyo ist angegeben mit 4-16 ohm
Im menü kann ich jetzt wählen zwischen 4 oder 6 ohm
was sollte ich da für den besten klang wählen? ist 4 ohm leiser als 6 ohm? ändert sich akustisch überhaupt was?

bitte helft mir da weiter
Lunamedi
Ist häufiger hier
#1300 erstellt: 11. Mrz 2021, 12:44
Hallo zusammen,
ich hätte da mal ein Problem.

Ich bin gerade dabei mir ein SBA zu bauen.
Ich habe 6 Stück Mivoc AWM 124 (je 4 Ohm).
Der Plan war diese an einer 2 Kanal PA-Endstufe gebrückt anzuschließen.
3 Subs jeweils in Serie und diese beiden Reihen dann parallel an der Endstufe angeschlossen, so dass ich im gesamten auf 6 Ohm komme.

Als PA-Endstufe konnte ich gebraucht sehr günstig die Behringer NX6000D erstehen.
Ich hatte im Vorfeld mir die Anleitung der Endstufe angeschaut und dachte, dass man diese auch im Bridge Mode betreiben kann.
Jetzt wo ich das ganze vor mir habe und anschließen wollte, musste ich leider feststellen, dass die NX6000D gar keinen Bridge Mode hat.
Das war leider etwas irreführend in der Anleitung, da diese auch für andere Modelle ist.

Welche Möglichkeiten gibt es noch um die 6 Subs mit der NX6000D zu betreiben?

An jedem Kanal jeweils 3 Subs in Serie ist eher schlecht, oder?

Vielleicht hat ja jemand noch eine Lösung oder Idee die ich gerade nicht sehe.
ehemals_Mwf
Inventar
#1301 erstellt: 11. Mrz 2021, 13:21
Hi,
Lunamedi (Beitrag #1300) schrieb:
... An jedem Kanal jeweils 3 Subs in Serie ist eher schlecht, oder? ...

... also 2 x 12 Ohm, geschätzte Maximalleistung der NX 6000 D dann ca. 2 x 1200 W,
also 400 W pro Sub (sollte für zuHause reichen ...).
Empfindlichkeit nicht größer als mit 2 x 1 Sub, also ggfs. genügend Gain bereithalten.


...Vielleicht hat ja jemand noch eine Lösung oder Idee die ich gerade nicht sehe.

Zwei weitere Subs bauen, sodass 2 x 2 x 2 (Reihe/parallel) möglich sind, dann effektiv 4 Ohm mit max. 2 x 3000 W, also theoretisch 750 W pro Sub.
Falls identische Treiber nicht mehr verfügbar, sollten auch 2 andere /ähnliche kein Problem sein wenn sie als Paar in Serie geschaltet werden.

Gruss,
Michael
EEE272
Ist häufiger hier
#1302 erstellt: 21. Mrz 2021, 21:20
Hallo,

Ich wuerde mich sehr ueber Hilfe freuen, da ich wirklich keine Antwort finden konnte und enschuldige mich schon einmal im Vorraus fuer den langen Post.

Kurz zu mir; vor etwa 8 Jahren ist mein alter Verstaerker kaputt gegangen und dies war der Startschuss auf Surround umzustellen. Seitdem bin voll in Hifi eingestiegen und besitze inzwischen ein 7.1.4 System mit Yamaha RX-A3080 fuer alles ausser Rear Presence und einem RX-A810 fuer die Rear Presence ueber Zone2. Die Hauptzone des RX-A810 ist ungenutzt und dies soll sich nun aendern.

Meine neueste Anschaffung sind Bass shaker, da ich dies immer mal probieren wollte.
Ich habe 4 Stueck erstanden und jeder hat 4 Ohm (100 Watt, allerdings vertragen sie Peaks von 200W).
Nun moechte ich sie gerne bestmoeglich an den RX-A810 anschliessen.

Es ergeben sich eigentlich zwei Moeglichkeiten: Y Kabel von 2. Subwoofer am RX-A3080 zu Stereoeingang am RX-A810 und dann:
a) Jeweils 2 Shaker in Reihe und nur Links rechts verwenden mit 8 Ohm.
b) 4 Shaker via Multi-Stereo auf Links Rechts Surround verteilen mit je 4 Ohm

Laut Yamaha (https://europe.yamaha.com/en/products/audio_visual/av_receivers_amps/rx-a810/specs.html) gilt:
4 Ohm:
Rated Output Power (1kHz, 1ch driven) 160 Watt (4ohms, 0.9% THD)
Dynamic Power 210

8Ohm:
Rated Output Power (20Hz-20kHz, 2ch driven) ist 100 Watt @ 8 Ohm (0.09% THD)
Maximum Effective Output Power (1kHz, 1ch driven) (JEITA) 160 Watt (8 ohms, 10 % THD)
Dynamic Power 140 Watt

Das Netzteil scheint bis rund 1120 Watt zu vertragen (https://www.cnet.com/products/yamaha-aventage-rx-a810/), was eigentlich ausreichen sollte. (EDIT: eine andere Quelle sagt 590 watt... https://www.testsieger.de/testberichte/yamaha-rx-a8101.html). Aber ich mache mir etwas Sorgen, da wirklich ALLE Kanaele dasselbe Signal fuer die Shaker produzieren werden.

Der Vorteil, dass alles auf Zone 1 laeuft, ist, dass ich die YPAO PEQs manuell nutzen kann und auch werde. Damit kann ich alles unterhalb von 20Hz wegschneiden und ebenso oberhalb von 40 Hz - dies ist wohl der relevante Shakerbereich.


Nun zu meinen Hauptfragen:
1) Welches Setting wuerde sich anbieten? Verteilt ueber mehrere Endstufen oder mit mehr Ohm an Stereo? Viele sagen ja auch, dass die Lautsprecher schlechter klingen, wenn in Reihe. Allerdings ist praeziser Klang bei Bass shaker sicherlich nicht sehr wichtig. Allerdings scheint es mir leistungstechnisch guenstiger mehr Endstufen zu gebrauchen (selbst wenn alle Signale via Multi-stereo identisch sind), oder?
Jedoch koennten die Stereokanaele vielleicht etwas mehr Leistung haben?

2) Mir ist bei den Angaben nicht klar, wie es sich verhaelt, wenn mehrere Kanaele gleichzeitig spielen (z.B. bedeutet die erste Aussage, dass mit 2x 8 Ohm Lautsprecher jeweils 100Watt bereitgestellt werden koennen, oder geteilt?).

3) Sollte man im 4 Ohm Szenario die Impendanz vom Verstaerker umstellen - viele sagen nein, da es ja eigentlich nur die Leistung drosselt. Er hat 2 Settings 6/8 Ohm. Normalerweise habe ich ihn immer auf 8 gelassen, da es bei Lautsprechern ja normalerweise nicht schlimm ist, wenn man nicht superlaut hoert. Bei Bass shakern habe ich allerdings keine Ahnung wie laut/aktiv diese normalerweise sind.

4) Die Rear Presence (4Ohm) sollen ja weiterhin ueber die Zone 2 laufen. Riskiere ich da etwas? Eigentlich haben die Nubert ja auch eine Notschaltung innen drin, die greifen sollte, wenn wirklich mal etwas schief laeuft - aber das will man ja nicht unbedingt.

5) Wie wuerdet ihr testen, wie weit ich die Anlage aufdrehen kann bei den Shakern? z.B. 20Hz 0dB Testton und den Verbrauch mit einem Wattmeter messen? Gegeben die 1120Watt, die der AV produzieren soll, wuerde es ja mit 700 Watt "schon" hinkommen - Shaker: 4*100 + Zone2: 2*100 + Grundfunktionen: ~100 Watt (letzteres habe ich bei angeschaltetem Verstaeker und sehr leiser Musik gemessen)

Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann und waere wirklich sehr dankbar!
Vielen Dank im Vorraus!


[Beitrag von EEE272 am 22. Mrz 2021, 01:26 bearbeitet]
_rainer_
Ist häufiger hier
#1303 erstellt: 25. Mrz 2021, 10:12
Hi *,

habe neuen Verstärker und stehe mal wieder vor der Einstellungsfrage bzgl. Impedanz

Boxen sind Canton Ergo, hinten steht drauf 4...8Ohm (also 4-8)? Verstärker kann auf 6 oder 8 Ohm gestellt werden (Yamaha A2A). Was ist jetzt "richtig" beim Verstärker 6 oder 8? Das Handbuch ist hierzu leider mehr als zweideutig ...

Zudem ist mir und meiner Frau im Betrieb ein etwas verschmorter Geruch aufgefallen, liegt das ggf. an falscher Ohm-Einstellung (aktuell 6!) oder ist das normal bei neuen Geräten?

Danke & Grüße,
Rainer


[Beitrag von _rainer_ am 25. Mrz 2021, 10:14 bearbeitet]
EEE272
Ist häufiger hier
#1304 erstellt: 25. Mrz 2021, 10:43
Yamaha sagt, dass 4 ohm mit der 6 ohm Einstellung betrieben werden können (siehe Anleitung). Was bei den 2 Einstellungen passiert ist nur, dass die Leistung beschränkt wird, um zu verhindern, dass zuviel Strom fließt, da zu wenig Widerstand vorliegt.
Wenn man nicht laut aufdreht wäre es auch kein Problem auf 8 Ohm zu lassen, was viele daher tun, da bei Peaks die Leistung nicht beschränkt wird. Allerdings hören die wenigsten so laut, dass es einen Unterschied machen würde. Daher, wenn man sich Sorgen um den Verstärker macht: 6 Ohm und alles ist gut.

Ich habe 3 Yamaha besessen, allerdings nie einen verschmorten Geruch wahrgenommen. Das ein leichter Plastik Geruch entsteht, kann ich mir vorstellen, aber wirklich verschmort wäre ein Problem. Würde ich beobachten, hängt aber sehr wahrscheinlich nicht mit den Lautsprechern zusammen. Eventuell mal auf Kurzschluss und guten Kabel Anschluss überprüfen. Wenn der Geruch auch auftritt, wenn man ganz leise Musik hört, kannst du 100% die Lautsprecher ausschließen.


[Beitrag von EEE272 am 25. Mrz 2021, 10:49 bearbeitet]
_rainer_
Ist häufiger hier
#1305 erstellt: 25. Mrz 2021, 11:00
Vielen Dank für deine umfassende Antwort!

LG
Rainer
ehemals_Mwf
Inventar
#1306 erstellt: 29. Mrz 2021, 02:32
Hi,

EEE272 (Beitrag #1302) schrieb:
... Ich wuerde mich sehr ueber Hilfe freuen, da ...

Schön dass du auch selbst hier schon fachkundig Rat gibst ...


... Viele sagen ja auch, dass die Lautsprecher schlechter klingen, wenn in Reihe. Allerdings ist praeziser Klang bei Bass shaker sicherlich nicht sehr wichtig...

Das Problem der Reihenschaltung sind unterschiedliche Impedanz-Kurven, d.h. wie sich mechanische Resonanzen in die I-Kurve einprägen und bei Unterschieden zu elektrischer Ungleich-Verteilung /-Belastung und gegenseitiges Aufschaukeln neigen.
Bei identischen LS-Systemen kein Problem.

Jedoch sind mehrere Shaker durch ihren jeweiligen Einbauort und die (auch noch wechselnde) Belastung durch Sitzende sehr anfällig für unterschiedlich ausgeprägte Resonanzen, sodass ich bei Ihnen generell von einer Reihenschaltung abraten würde.

Auch ist ihr Wirkungsgrad tendenziell gering, durch Reihenschaltung sinkt auch noch die Empfindlichkeit um 6 dB (Lautstärke bei gegebener Einstellung).
Lediglich durch Anschluss an jeweils einen eigenen Verstärkerkanal dürften geeignete Bedingungen zu schaffen sein.

Ich bin kein Shaker-Spezi, im Forum gibts aber viele threads dazu, auf die Schnelle:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-27257.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-22351.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-8753.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-36-14839.html
http://www.hifi-forum.de/viewthread-93-3085-9.html


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 29. Mrz 2021, 02:52 bearbeitet]
EEE272
Ist häufiger hier
#1307 erstellt: 29. Mrz 2021, 07:44
Vielen Dank!
Ich werde da mal nachschauen.
Einige Dinge glaube ich zum Thema schon zu wissen (zumindest, wenn es um Lautsprecher geht). Falls ich Unrecht haben sollte, bezüglich meiner vorhergehenden Antwort, höre ich dies gern.

Der Anschluss von Bass Shakern ist allerdings wirklich neu für mich und die Zielsetzung ist anders; wie erhält man die höchste mögliche Leistung? Vom Verlust bei Reihenschaltung wusste ich nicht - im Gegenteil, es wurde mir an anderer Stelle gesagt, dass dieser nicht auftritt. Bei Lautsprechern kommt so eine Konfiguration ja eher selten vor.
Ich werde in die anderen threads schauen. Nochmals vielen Dank!
ehemals_Mwf
Inventar
#1308 erstellt: 29. Mrz 2021, 13:37

EEE272 (Beitrag #1307) schrieb:
... Vom Verlust bei Reihenschaltung wusste ich nicht - im Gegenteil, es wurde mir an anderer Stelle gesagt, dass dieser nicht auftritt. ...

Das Thema ist auch nicht ganz simpel, es gilt zu unterscheiden zwischen:

-- Wirkungsgrad (SPL pro Watt, wird durch die Verschaltung nicht beeinflusst), und

-- Empfindlichkeit (SPL pro Volt = Lautstärke bei konstanter Verstärkereinstellung)

Gerade erst habe ich mich hier bemüht die Basics zusammenzutragen:
http://www.hifi-foru...ead=32335&postID=7#7

Für eine Reihenschaltung werden Verstärkungsreserven (Gain) benötigt, außerdem Verstärker die an hoher Impedanz (z.B. 8 - 16 Ohm) viel Leistung bringen. Heutige Audioendstufen bringen ihre Maximalleistung jedoch eher an niedriger Impedanz (typ. 2 - 4 Ohm).

Ausnahme sind Endstufen die in Brückenschaltung betrieben werden können (v.a. im Car- und PA-Bereich), d.h. 2 Endstufen werden quasi in Reihe geschaltet (= Ausgangs-Spannungen verdoppelt), dadurch ergibt sich automatisch die höhere Verstärkung sowie Maximalleistung an doppelter Impedanz.
Das ist aber leider kein Lösungsweg wenn die höhere LS-Impedanz durch Reihenschaltung von 2 LS erzielt wird, denn dann kann man die LS genausogut einzeln an je 1 Endstufe anschließen ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 29. Mrz 2021, 13:40 bearbeitet]
EEE272
Ist häufiger hier
#1309 erstellt: 29. Mrz 2021, 23:57
Vielen Dank, das hat auf jeden Fall geholfen.
Laut Anleitung schafft der Verstärker 100 Watt bei 8 ohm, nur kommen dann nur jeweils 50 bei beiden Shaker in der Serie an.
Daher lieber auf 4 ohm setzen und einzeln anschließen. Theoretisch hat man dann laut Handbuch sogar locker 100 Watt pro shaker.
Nun ist der neue Flaschenhals die gesamte Leistungsaufnahme. Aber da sie mit 590W angegeben wird, sollte 4×100w noch 190W übrig lassen, die dann zone 2 und dem internen Verbrauch zukommen.
Selbst mit 75% (wenn ich etwas runterregel), sollte noch klar mehr als 50 Watt pro shaker möglich sein, ohne dass dem Verstärker die Luft ausgeht. Ich werde es darum mit Multistereo versuchen.


[Beitrag von EEE272 am 29. Mrz 2021, 23:59 bearbeitet]
Dimking
Hat sich gelöscht
#1310 erstellt: 03. Mai 2021, 12:51
Hallo zusammen, hab ganze Zeit das ganze mal verfolgt. Und wollte auch meinen Senf dazu geben, wenn ich alles richtig verstehe dann ist es allgemein ratsam Receiver zum Beispiel Yamaha rx v6a immer mit 6/4 um zu betreiben. Dann kann man nämlich alle mögliche Lautsprecher anschließen. Bei mir zum Beispiel, sind ein paar Lautsprecher ( Wharfedale 11.4 steht drin nominal 8 Ohm Minimal inpedanz 4ohm) klar kann man mit 8 Ohm betreiben aber mit Angabe min 4 Ohm ( wahrscheinlich Bass) betreibe ich Avr mit 6/4 Ohm . Bleibt AVR auch kalt, hebt länger.

Oder nicht?
EEE272
Ist häufiger hier
#1311 erstellt: 04. Mai 2021, 22:17
Ja, der Verstärker lebt dann länger.
Was der Schalter allerdings bewirkt ist nur, dass der Verstärker eingeschränkt wird. Dies entwickelt dann weniger Wärme und daher lebt er länger. Wenn man nicht zu laut hört ist 8 ohm, ohne Beschränkung aber auch kein Beinbruch. Der Vorteil ist, dass der Verstärker etwas mehr Leistung bringen kann.
Darum sagen manche, dass man nichts umstellen soll, denn wenn dem Verstärker die Luft ausgeht, kann es schlecht für die Lautsprecher sein. In der Praxis kann der Verstärker mit 8 ohm setting aber meist auch nur rund 1dB mehr an 4 ohm Lautsprechern. Ob sich das lohnt ist fraglich... Mit 4/6 ohm ist der Verstärker jedenfalls geschützt und wenn man nicht brachial laut hört, dann auch die Lautsprecher. Daher kurz: mach, wie du es sagst und du musst nicht mehr darüber nachdenken.
Dimking
Hat sich gelöscht
#1312 erstellt: 04. Mai 2021, 23:07
Perfekt
netrakk
Neuling
#1313 erstellt: 08. Feb 2022, 01:52
Hallo!
Ich habe noch eine Frage zu der ganzen Thematik:
Bei einer Parallel Schaltung verringert sich die Impedanz. Beispiel: Ich schalte zwei 8Ω Lautsprecher mit 1000 Watt an einen Verstärker. Hier sinkt die Impedanz jetzt auf 4 Ω. Richtig? Wernn ja: Verdoppelt sich damit gleichzeitig auch die benötigte Watt Zahl x2? Sprich auf 4 Ω dann 2000 Watt pro Lausprecher?
Falls die Frage nicht richtig verstanden wurde erkläre ich mich gerne auch nochmal, bis dahin erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Grüße
ehemals_Mwf
Inventar
#1314 erstellt: 10. Feb 2022, 00:37

netrakk (Beitrag #1313) schrieb:
... Ich schalte zwei 8Ω Lautsprecher mit 1000 Watt an einen Verstärker. Hier sinkt die Impedanz jetzt auf 4 Ω. Richtig? Wernn ja: Verdoppelt sich damit gleichzeitig auch die benötigte Watt Zahl x2? Sprich auf 4 Ω dann 2000 Watt pro Lausprecher? ...

-- wir reden über Parallelschaltung der LS, sowie keine Brückenschaltung des Verstärkers (?), dann:

Nein, keine Verdoppelung pro LS (wie kommst du darauf ?), sondern:

der Verstärker müsste
-- bei unveränderten elektrischen Pegeleinstellungen, trotz gut hörbar größerer Lautstärke (+6 dB) --
insgesamt die doppelte Leistung an 4 Ohm liefern.


btw:
Würdest du die +6 dB mit einem einzigen LS erreichen wollen, bräuchtest du vierfache Leistung + Belastbarkeit.
Das Zusammenschalten von LS bringt also einen Gewinn an Wirkungsgrad und Maximalpegel.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 10. Feb 2022, 00:43 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#1315 erstellt: 10. Feb 2022, 01:54
Bei einer Parallelschaltung gleicher Impedanzen bleibt die Spannung über den Widerständen gleich.
Der zur Verfügung stehende Strom teilt sich aber im Verhältnis der Parallelschaltung auf. In diesem Falle
jeweils auf die Hälfte. Damit sinkt die Leistung pro Impedanz auch auf die Hälfte.
Würde man somit auf beiden LS die gleiche Leistung von 1000 W haben wollen so müsste man die
Leistung des Verstärkers verdoppeln.
Demzufolge, wenn man 2000 W pro LS haben möchte, braucht es 4000 W.

Bedenke: Bei einer Parallelschaltung zweier Widerstände verringern sich nicht die Widerstände selbst,
die bleiben gleich, es veringert sich der Gesamtwiderstand.
JohnnyJacket
Neuling
#1316 erstellt: 12. Apr 2022, 12:31
Tach Zusammen!

Ich bräuchte mal Eure Hilfe

Kann ich mich auf die VU-Anzeige eines Verstärkers verlassen?

Ich meine, wenn ich halt nur 4Ohm Lautsprecher habe, mein Verstärker aber nur 8Ohm will - zeigen mir die VU-Meter an was er wirklich an Leistung raushaut? Ich würde dann eben nicht so laut aufdrehen.

Wäre damit alles gut?

Oooder ist dann trotzdem mit Problemen zu rechnen? Ich meine nicht aktut (Abschaltung) sondern auf Dauer (Temperatur-Folge-Schäden)?

Übrigens: in meinem Fall geht es um einen JVC A-X400 an Klipsch RP-280F.

Danke schonmal,
Markus
ehemals_Mwf
Inventar
#1317 erstellt: 12. Apr 2022, 16:10
Hi,
JohnnyJacket (Beitrag #1316) schrieb:
... - zeigen mir die VU-Meter an was er wirklich an Leistung raushaut? ...

Nein.
Eine echte Leistungsmessung wäre zu aufwendig. Es wird die Spannung gemessen, und bei halber Lastimpedanz fließt doppelter Strom = doppelte Leistung.
Du musst also die angezeigten Leistungen x 2 nehmen.

Nun bringt ein Verstärker an halber Impedanz i.d.R. auch eine etwas höhere Maximal-Leistung, in deinem Fall wohl ca. 2 x 100 W an 4 Ohm, aber eben nicht das doppelte.
Deshalb ist es richtig :
... Ich würde dann eben nicht so laut aufdrehen.
Wäre damit alles gut? ...

Ja.

Und wie hier im Forum immer zu lesen:
Kurzzeitig mal an die Grenze zu gehen sollte kein Problem sein, nur im dauernden Hochpegelbetrieb (Party) wirds kritisch und dann wäre eine 8 Ohm Last sicherer.

An deinem Amp werkeln übrigens keine VU-Meter, sondern -- zumindest lt. Aufschrift -- sollen sie Peaks anzeigen, d.h. auch kurzzeitige Spitzen.


Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 12. Apr 2022, 16:13 bearbeitet]
Cypherdelic
Hat sich gelöscht
#1318 erstellt: 13. Apr 2022, 04:36
Zur externen Überprüfung wo sich die LS am AMP Leistungstechnisch so bewegen reicht ein Energiekostenmessgerät mit guter Genauigkeit wenn man nicht mit Multimeter gleich direkt am LS misst.

Ich hab hier das Brennerstuhl PM 231... hab keins mit geringerer Toleranz am Markt gefunden.

Zuerst den Standby ohne Musik ermitteln und dann mal was basslastiges starten... "Bad Guy" oder sowas... und aufdrehen auf die maximal gewollte Partystellung wo man selber auch merkt dass es langsam grenzwertig wird von der Lautheit her einstellen.... dann die sprunghafte Wattanzeige eine Weile beobachten, die Höchstwerte entsprechen in etwa der kurzzeitigen Leistung die just in dem Moment grad in dem Aktualisierungs-Zeitintervall geflossen ist, die augenblickliche Leistung kann aber durchaus noch etwas höher liegen als diese Werte, denn Musik ist nunmal schon innerhalb einer Abspielsekunde leistungstechnisch sehr dynamisch unterwegs und häufiger pro Sekunde aktualisiert ein bezahlbares DMM auch nicht wirklich.

Diese abgelesenen "Peak-Leistungen" sollten am besten noch spielerisch dauerhaft von den LS verkraftet werden können UND der Verstärker sollte sich dabei auch noch nicht im Grenzbereich befinden, sondern es natürlich am besten dauerhaft verkraften können, wenn man das mal dauerhaft "paar Stündchen" so betreiben will.

Oftmals wird die tatsächlich abgerufene Leistung überschätzt....
Im 16-20qm Wohnzimmer hört man nichtnur "nicht lange" 2x220W... die hört man höchstens nur ganz ganz kurz, danach hört man ne Weile nix mehr, es gibt da nämlich noch so zwei Membranen die man sich mit Klangtreibern zerballern kann... und das völlig ohne vergoldete geflechtete Ohrringe.... da helfen nicht mal Oropax.


[Beitrag von Cypherdelic am 13. Apr 2022, 04:42 bearbeitet]
JohnnyJacket
Neuling
#1319 erstellt: 13. Apr 2022, 12:43
Oh, ich sehe gerade dass ich meine Frage nicht eindeutig formuliert hatte

Ich mache mir Sorgen um den Verstärker, nicht so sehr um die Boxen

@Michael: Dann bin ich erstmal beruhigt und werde mal ein paar Hörtests in "Zimmerlautstärke" machen

Gruß,
Markus
Cypherdelic
Hat sich gelöscht
#1320 erstellt: 13. Apr 2022, 13:22
Nun wie gesagt, ob 4 oder 8 Ohm spielt nicht so sehr die Rolle. Der AVR hat eine Leistungsdimensionierung... versehen sind diese Angaben mit Hinweisen zum akustischen Ergebnis.

Beispiel von meinem Onky TX-NR696:

TECHNISCHE DATEN
Verstärkerteil
Ausgangsleistung (alle Kanäle)
175 W/Kanal
(6 Ω, 1 kHz, 10 % THD, 1 Kanal angesteuert),
165 W/Kanal
(6 Ω, 1 kHz, 1 % THD, 1 Kanal angesteuert, IEC)
Dynamische Leistung 240 W (3 Ω, Front)
210 W (4 Ω, Front)
120 W (8 Ω, Front)
THD+N (Klirrfaktor + Rauschen)
0,08 % (20 Hz–20 kHz, halbe Leistung)


Zu bemerken ist hier der unterschied zwischen THD-N (Klirr+Rauschen) bei halber Leistung von nur 0,08% .... versus maximale Ausgangsleistung nach IEC bei 1% THD und wieviel paar Watts technisch noch gehen pro Kanal wenn 10% THD gewünscht ist, dann wirds auch langsam ziemlich kritisch für die Boxen egal ob die noch könnten, denn diese Signalstörungen/Harmonischen Oberwellen killen deine Hochtöner bei solchen Pegeln mit Leichtigkeit. Auf der Front kann glücklicherweise dynamisch sogar noch mehr bereit gestellt werden.

Das erste Warnzeichen ist also übler Sound, das kommt vom Verstärker, nicht von den Boxen... heutzutage mit den modernen Kisten immer schwieriger erreichbar weil die halt extrem viel Leistung haben.... "halbe Leistung"... meine JBL Flip 4 sprengt ja auch die Party in jeder Besenkammer



Bevor also bei modernen AVRs irgendwas mal ebenso kaputt geht wegen zu wenig Leistung am Verstärkerteil oder wegen "4Ohm-Hardcore-Standardmodus" lol, solltest du das "hören".... wenn nicht, verkauf die Anlage komplett, du brauchst sie nicht, eher nen Ohrenarzt Kleiner Witz

Also wenn du dir um deinen Verstärker sorgen machst ob der im Grenzbereich agiert.... Klirr kann man hören. Die Leistung (VU=P) brauchst du dazu nicht ständig überwachen.

Heute haben die Teile doch mehr Leistungsreserven als unsere Paläste vertragen könnten... Die meißten müssen Miete bezahlen.... pro Quadratmeter und haben nunmal keinen Stereo-Hifi-Hörraum aka Zone 2 von 40m² und nochn separaten Zone 1 Kino-Raum von 100m² für mind 8 Freunde und pefekten Surround-Genuss egal wo man sitzt. ;D

Für diese Leistungen brauchen Verstärker/AVRs große schwere Passivkühler zur Wärmeabfuhr und selbst wenn das eine oder andere Watt bei gleicher Lautstärke mehr auf 4 Ohm Einstellung läuft... es SOLLTE nicht interessieren, weil man für Hörvegnügen wegen des THD sowieso nicht in solchen Leistungsgrenzbereichen unterwegs ist in Nicht-Schlössern. Wenn der Kühlapparello Reserven für weitere Leistung hat die man garnicht ausfahren kann aufgrund von Raumgröße und resultierenden Schallpegel.... dann juckt den nicht die Bohne ob 4 oder 8 Ohm.... was will man da mit Wärmebildkamera sehen? Den Unterschied zwischen 39,1 und 39,5°C, maßgeblich bleibt immernoch der Pegel den man einstellt... huch nein, er hat bissel Fieber, schmälert dass seine Lebenszeit. Rechnerisch ja... aber das ist wie mit ner Zigarette die das Leben verkürzt.... plötzlich trifft dich doch der Bus viel früher ^^.... oder den AVR ne Tasse Kaffee odern Bier kippt drüber. Sowas führt häufiger mal zum Tode eines AVR der auch noch 12 Jahre gekonnt hätte, egal ob 4 oder 8 Ohm xD

Ein bischen Spass muss auch sein!

Gibt ja auch Leute die fahren den Porsche mit ECO-Motortuning.... man willl ja lange was davon "haben" zum angeben und bloß nicht in die Werkstadt mal müssen, Sonntagswagen und außerdem, diese Spritkosten :)) Geiz ist doch geil! Also ich würd mir so ein Ding nur leisten wenn ich den auch sportlich fahren will... wenn das nicht geht ist das alles sinnlos!


Nochwas aus meinen AVR-Specs dazu:

Stromverbrauch 570 W
Stromverbrauch ohne Ton 65 W

= 500W Verstärker


Dynamische Audioverstärkung (DAA)
In über 70 Jahren immer weiterentwickelt, um ein emotionales
Hörerlebnis zu bieten, verfügt die DAA über einen maßgeschneiderten,
geräuscharmen Hochstrom-Netztransformator, angepasste
Kondensatoren und eine diskrete Endstufe. Eine einzigartige
Schaltungstopologie verhindert Phasenverschiebungen für einen
präzisen Klang, während Hochstrom die Steuerung der Lautsprecher für
spannende Dynamik verbessert. Durch die Ansteuerung der 4-OhmLasten auf allen Kanälen entwickelt die DAA eine unglaubliche Leistung

Aso, jaja... genau! Nicht 8 Ohm!

Und weiter:

Der neue SoC-Prozessor
hat sein eigenes, von den Signalwegen entferntes Board, um Störsignale
zu verringern. Die Stromversorgungsleitung wurde in Ergebnis der
Ansteuerleistung verstärkt, während die Endstufen für Front (L/R) und
Center jetzt jeweils mit zwei Transistoren ausgestattet sind, wodurch
die Stromverarbeitungsfähigkeiten
praktisch verdoppelt werden.

Ich krieg das Ding garnicht nicht warm, geht nicht... son großen Hörraum hab ich nicht, vorher tuts einfach weh! Das beste Stopp-Signal! Mehr einfach GARNICHT benötigen oder nur mal so probieren wenn mans nicht nötig hat und Hörschutz aufsetzen müsste, ist doch total sinnlos! Schon allein da an der Grenze ständig unterwegs zu sein wo der Körper shcon sagt "bitte hör doch auf"... da hat man den Vertrag mit dem Tinnitus schon unterschrieben!

Wenn mir dann die Leute auf Ihren alten Kisten immer verklickern wollen wie gefährlich 4 Ohm sei... "kritishc bei Partys", "geht auf die Lebenszeit" muss ich nur lächeln!

Willkommen in der Zukunft...

Damit macht sowas richtig Spass, besonders das "harmonische" Outtro...
https://www.youtube.com/watch?v=DyDfgMOUjCI


[Beitrag von Cypherdelic am 13. Apr 2022, 14:53 bearbeitet]
JohnnyJacket
Neuling
#1321 erstellt: 13. Apr 2022, 15:21
... aaaber: ich habe eben eine alte Kiste - und keinen modernen AVR
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