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Einmessen - überbewertet?

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Autor
Beitrag
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 29. Jul 2017, 15:52
Hallo Volker ,
,100% Zustimmung zu deinem Beitrag.
Viel Bass ist das eine, Dröhnung das andere.
Ich selbst liebe auch einen schönen straffen Bass ein schönes tok tok kurz und knackig.

Aber bitte keine 2 sec Nachhall davon bzw 20 dB Überhöhung bei 80 Hz.
Ich möchte den unbehandelten Raum sehen der bei 35-40 Hz nicht mit einer üblen Mode zu kämpfen hat.

Einmessen und Filter haben mit mehr Freude beim Musikhören gebracht.

Gruß
harvensaenger
Stammgast
#102 erstellt: 29. Jul 2017, 15:59
Das würde ja im Grunde genommen heißen,Dachschrägen sind gar nicht so schlecht.
Eigentlich gehe ich Bass mäßig auch ganz gut durch die Wache,man darf seinen Rüssel nur nicht wirklich in die Zimmerecken halten,es dröhnt schon etwas,mein Drempel ist ca.50 cm hoch ich bin mir unschlüssig ob so ein niedriger Bassfänger was bewirkt.
ingo74
Inventar
#103 erstellt: 29. Jul 2017, 16:00
Man sieht meist erst, wenn man am Hörplatz den Frequenzgang misst, wie stark die Raumverfälschungen sind...
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 29. Jul 2017, 16:03
@Harvensäjer,

Dachschrägen, sind auch aus einem weitern Grund nicht schlecht.
In der Regel sind die Schrägen mit Gipskartonplatten versehen, die wirken mitunter dämpfend.
Schallharte Flächen wie Beton haben dagegen Nachteile.
Die Kollegen die im Hörkeller hören können ein Lied davon singen.

Gruß
ingo74
Inventar
#105 erstellt: 29. Jul 2017, 16:15
Dann frag mal Kollege ES bzgl Problemen im Hörraum mit Dachschrägen
Alles hat Vor- und Nachteile...
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 29. Jul 2017, 16:37
Ingo
Wie würdest du den Unterschied mit Auswirkungen auf die Akustik zweier Räume mit gleichem Volumen bzgl Dachschrägen und ohne Dachschrägen beschreiben.

Licht und Schatten liegen nah beieinander.

Gruß
harvensaenger
Stammgast
#107 erstellt: 29. Jul 2017, 16:49
Ich habe jetzt eine Android Audio Tool App
Ohne Spass, werde ich mich mal mit befassen ggf noch ein ordentliches Micro beschaffen.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 29. Jul 2017, 16:57
@ Hatvensänger,
Mit einer externen Soundkarte Steinberg ur 12 für 99€ und einem kalibrierten Behringer ESC 8000 und REW als Freeware wird es dann genauer.

Gruß
Volker#82
Inventar
#109 erstellt: 29. Jul 2017, 17:46
Vielleicht mal was Grafisches, was ich noch so auf dem Rechner irgendwann mal gespeichert hatte, ganz aktuell ist es nicht mehr ...

Ich gehöre zu denen, die ein 5.2.2 System im 65 qm Wohnzimmer betreiben, der eigentliche Hörbereich beschränkt sich auf ca. 20 qm und ich habe für die Akustik in dem Bereich einen großen Teppich, Wandabsorber, Deckenesegel, Stoffcouch und ein paar normale Gardinen, also nix was im Bassbereich sinnvoll wirken würde. Ich kann auch großartig nichts umstellen und auch nicht den Sitzplatz frei wählen.

Frontlautsprecher mit und ohne YPAO RSC:

LS YPAO Natürlich blau Direkt rot

Beide Subwoofer mit und ohne Antimode:

Subs YPAO, Antimode, 12

Frontlautsprecher + Subs mit Trennung 80 Hz komplett korrigiert und Laufzeit (Phase) manuell angepasst:

20-300 Hz 6

Dreimal darf man raten wie ich immer auch stereo höre. Im unteren Bassbereich der Lautsprecher ist YPAO RSC hilflos. Mit und ohne Korrektur ist bei mir ein Unterschied fast schon wie Tag und Nacht, dass ist aber natürlich immer individuell. Dazu kommt dann noch die verbesserte Impulsantwort. Fürs normale Wohnzimmer reicht mir das klanglich völlig aus, im separatem Musik / Kinoraum würde ich was anderes aufbauen, das sich dann auch voll auszahlen könnte aus akustischer Sicht.

Also um das Thema "Einmessen überbewertet ?" zu beantworten von mir ein klares NEIN. Aber wie gesagt die Antwort wird bei jedem anders ausfallen weil die Akustik immer anders ist.
gapigen
Inventar
#110 erstellt: 29. Jul 2017, 17:50

Das würde ja im Grunde genommen heißen,Dachschrägen sind gar nicht so schlecht.

... eher ziemlich gut. Einfach mal die Erfahrungen anderer googlen oder noch besser: selber probieren.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 30. Jul 2017, 10:29
Hallo zusammen,

ohne Messung und Raumbearbeitung würde sich solch eine Nachhall T60 sicherlich nicht erreichen lassen.
Wie man sehen kann erreicht der Raum die Tonstudionorm nach EBU 3276 Studio.
Der Raum hat Dachschrägen mit ca 50m2 und ein Volumen von ca 114 m3.
Falls jetzt noch jemand meint das Einmessen überbewertet wird und dies nicht anstrebt dem kann ich nur sagen, dass ihm viel Vergnügen verloren geht.

gruß

Reverbration Time
burkm
Inventar
#112 erstellt: 30. Jul 2017, 11:20
Zudem ist RT60 für "kleine" Räume, also typische Wohnräume, eher nicht gängig und kommt deshalb auch nicht (kaum?) zur Anwendung. Schon das Anregungssignal müsste dabei ja mindestens 90 - 95db haben, wenn man man von einem typischen häuslichen Störgeräuschgrundpegel von 30 - 35 db ausgeht.
Gängig ist hierfür eher RT30, das dann im Bedarfsfall extrapoliert wird.
Interessanter ist dabei eher ein "Wasserfalldiagramm", weil man hierbei den über die Zeit sich sich verändernden Frequenzgang bei abklingendem Signal sieht und nicht nur in eingeschwungenem Zustand. In Realiter überlagern sich ja abfallendes Spektrum und neu hinzukommendes Spektrum und sind dann in Summe für den klanglichen Gesamteindruck verantwortlich.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 30. Jul 2017, 16:03
Burkm,
Hast Recht ein aktuelles Wasserfalldiagramm liegt allerdings im Moment nicht vor.

Kommt erst im Herbst wenn ich das Deckensegel mit Austikstoff vergleide.

Bei über 30 Grad habe ich zum messen keine Lust.

Gruß
soundrealist
Gesperrt
#114 erstellt: 30. Jul 2017, 16:21

Jupiter_1 (Beitrag #101) schrieb:

Aber bitte keine 2 sec Nachhall davon bzw 20 dB Überhöhung bei 80 Hz.
Ich möchte den unbehandelten Raum sehen der bei 35-40 Hz nicht mit einer üblen Mode zu kämpfen hat.

Gruß


Nachrichtensprecher mit 20-Meter-Brustkorb machen sich nicht all zu gut
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 30. Jul 2017, 16:34
Naja einige meinen wenn es nicht so ist, das der Bass weg wäre.

Gruß
burkm
Inventar
#116 erstellt: 30. Jul 2017, 18:28

Jupiter_1 (Beitrag #111) schrieb:
Hallo zusammen,

ohne Messung und Raumbearbeitung würde sich solch eine Nachhall T60 sicherlich nicht erreichen lassen.
Wie man sehen kann erreicht der Raum die Tonstudionorm nach EBU 3276 Studio.
Der Raum hat Dachschrägen mit ca 50m2 und ein Volumen von ca 114 m3.
Falls jetzt noch jemand meint das Einmessen überbewertet wird und dies nicht anstrebt dem kann ich nur sagen, dass ihm viel Vergnügen verloren geht.

gruß

Reverbration Time


Nach unten (30) Hz steigt der Nachhall deutlich an, da sieht man auch einen FG-Einbruch, bei 4 - 6 kHz gibt es ein paar deutliche Unregelmäßigkeiten (Einbrüche), deren Ursachen jetzt in diesem Diagramm - für mich zumindest - nicht zuortbar sind. Welche Glättung liegt denn zugrunde ? Von den eingetragenen Raumabmessungen her scheint das aber einigermaßen ordentlich zu sein.


[Beitrag von burkm am 30. Jul 2017, 18:30 bearbeitet]
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#117 erstellt: 30. Jul 2017, 18:50
Burkm,
Morgen stelle ich den Amplitudenfrequenzgang sowie Sprung ein.

Im Moment liege ich im Sessel und höre Musik.
Der Einbruch liegt an einer Ausbuchtung im Raum da kann ich leider nichts ändern.

Mein Ziel war eigentlich ohne Filtererstellung mittels Acourate nur mit Raumbearbeitung sowie mit Bordeigenen Filtern der Geithain RL901k einen "Optimalen" Klang zu erreichen, mit Filtern klingt es jedoch im Bass sauberer.

Morgen mehr.

Gruß
soundrealist
Gesperrt
#118 erstellt: 30. Jul 2017, 21:21

Jupiter_1 (Beitrag #117) schrieb:

Im Moment liege ich im Sessel und höre Musik.
Der Einbruch liegt an einer Ausbuchtung im Raum da kann ich leider nichts ändern.

Gruß


Einfach nicht ärgern.... mehr als das, was die eigenen Möglichkeiten hergeben, geht halt mal leider nicht.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 31. Jul 2017, 15:25
@ die es interessiert

Wie versprochen
Amplitudenfrequenzgang ohne Glättung

Gruß

Ampitudenfrequenzgang
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 31. Jul 2017, 15:32
Amplitudenfrequenzgang geglättet 1/12

HIFIForum Amp-geglä-skalierungJPG
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#121 erstellt: 31. Jul 2017, 15:33
Zielkurve für Filter

HifiForum Zielkurve
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 31. Jul 2017, 15:36
Amlitudenfrequenzgang mit Filter

Amplitudenfrequenzgang mit Filter
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#123 erstellt: 31. Jul 2017, 15:42
Phase mit Filter

Phase

Phase vor Filter

Phase vor Filter
harvensaenger
Stammgast
#124 erstellt: 31. Jul 2017, 15:44
Das sieht ja gut aus kann man Dich auch buchen,bei anschließender Bratwurst mit Pils?
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 31. Jul 2017, 15:46
Sprungantwort mit Filter

Sprungantwort nach Filter
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#126 erstellt: 31. Jul 2017, 15:53
ETC
hier die ersten 17 ms nach Sprung
Reflektionspunkte sollen lt Studionorm unter 25 liegen

Messen, Raum etwas bearbeiten, LS ausrichten , Messen, Filter erstellen, Wow Effekt geniessen

ETC
gapigen
Inventar
#127 erstellt: 31. Jul 2017, 16:29
Das soll jetzt nicht destruktiv klingen, aber ich frage mich wirklich, was die armen HiFi-Fans vor 20 oder mehr Jahren gemacht haben. Das muss ja alles ganz furchtbar geklungen haben, so eine vermutlich teuer gekaufte Anlage, die ihr Potential wg. der fehlenden Einmess-Möglichkeiten völlig verschenkt hat.

Und heute halte ich ein Mikrofon ins Zimmer, lasse eine hübsche Software laufen. die noch hübschere Diagrammen als Output liefert.

Und was mache ich dann damit in der Praxis? Sitze ich nach Durchführung eines Raumoptimierungsprozess vor Wänden, die mit Eierwaben oder professionelleren Schallabsorberoder sonst etwas zugepflastert sind?

Reicht es nicht, bei Raummoden mit den tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten zu experimentieren, z.B. durch Umstellen der Lautsprecher?

In der Praxis, also bei den zur Verfügung stehenden Räumen und deren Nutzung sind doch ohnehin die meisten limitiert, schon alleine deswegen, weil ein dediziertes Musikzimmer mangels Platz nicht möglich ist.

Das Einmessen auf diesem sicher hohem Niveau ist bestimmt in der Theorie eine feine Sache, geht aber m.E. in großen Teilen an der Realität vorbei und lässt das Hobby Musikhören eher - wirkungslos - in die IT abgleiten.

(Nichts gegen IT, ich verdiene mein Geld damit...)
Volker#82
Inventar
#128 erstellt: 31. Jul 2017, 17:11

gapigen (Beitrag #127) schrieb:

In der Praxis, also bei den zur Verfügung stehenden Räumen und deren Nutzung sind doch ohnehin die meisten limitiert, schon alleine deswegen, weil ein dediziertes Musikzimmer mangels Platz nicht möglich ist.


Naja in normalen Räumen sprich z.B. Wohnzimmer ist man natürlich bzgl. akustischer Optimierung eingeschränkt und wird nie das volle Potential ausschöpfen können. Man kann aber zumindest das Bestmögliche draus machen und zumindest etwas den Nachhall und die frühen Reflexionen mindern. Da geht halt eben dann nicht mehr als z.B. Deckensegel, Teppich, Wandabsorber, Gardinen, Stoffcouch und selbst das ist oft schwierig umzusetzen. Dazu kommt dann noch eine nicht ganz optimale Aufstellung und Sitzplatzwahl. Gerade deswegen sollte man ja zumindest ein Korrektursystem nutzen, in solchen Räumen bekommt das System mehr zu tun als in separaten akustisch optimierten Räumen wo man sich richtig austoben kann. Wenn du dir dein Heimkino vom Profi planen und bauen lässt, dann werden da auch Messungen zu gemacht, dass gehört dazu. Es geben halt eben bestimmte Vorgaben die man einhalten sollte.
ingo74
Inventar
#129 erstellt: 31. Jul 2017, 17:14

gapigen (Beitrag #127) schrieb:

Reicht es nicht, bei Raummoden mit den tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten zu experimentieren, z.B. durch Umstellen der Lautsprecher?

Nein, reicht mir nicht.


ich frage mich wirklich, was die armen HiFi-Fans vor 20 oder mehr Jahren gemacht haben.

Musik gehört mit dem Wissenstand und den Mitteln, die damals vorhanden waren;)
Die Römer sind vor 2000 Jahren auf Sandalen durch ganz Europa gelaufen und waren froh, das nicht Barfuss machen zu müssen. Heute kämen die wenigsten auf die Idee, sowas ohne vernünftiges Schuhwerk zu machen. So ändern sich die Zeiten...

Hier ein Beispiel - die Quadral Titan war und ist eine Legende. Heutzutage fragt man sich eher warum:
https://www.hifi-sel...al-titan-die-legende




Das Einmessen auf diesem sicher hohem Niveau ist bestimmt in der Theorie eine feine Sache, geht aber m.E. in großen Teilen an der Realität vorbei und lässt das Hobby Musikhören eher - wirkungslos - in die IT abgleiten.

Ich verstehe deinen Satz nicht - das Ergebnis einer Einmessung ist Praxis pur und wenn sie gut ist, dann ist das Ergebnis sehr oft eine deutliche klangliche Steigerung


[Beitrag von ingo74 am 31. Jul 2017, 17:16 bearbeitet]
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 31. Jul 2017, 17:39
Hallo Gabigen,
zunächst möchte ich niemand von irgendwas, auch wenn es sehr nützlich ist überzeugen, vom Geldeinsatz mal ganz abgesehen.
ca 500 € Einsatz für eine absolut überzeugende Massnahme halte ich für sehr gelungen.

Mir ging es lediglich beim Einstellen der Diagramme darum, zu zeigen, von was ich spreche und darum, dass die Kollegen hier im Thread in etwa einordnen können wie das was ich mitteile einzuordnen ist.

Ich bin keine Profi und werde wohl auch nie einer werden, manchmal habe ich jedoch den Eindruck ich bin so etwas wie der Einäugige......

Falls nur einer hier bereit ist sich so ein System mal anzuschauen und anzuhören, wenn es nur bei einem Forumsmitglied ist und damit ohne Kosten verbunden ist, wäre schon viele gewonnen.

Was wird doch eine Menge an knappem Kapital eingesetzt um klangliche Fortschritte zu erzielen, mit Kabel und sonstigem Gerät manchmal einfach ohne Wissen über grundlegende Raumakustik.

Die wenigsten Händler fragen dich, wenn du 10.000 € für LS und Streamer ausgibst oder sonstiges, ob deine Raumakustik dafür auch entsprechend geeignet ist.

Lieber wird dann ein HighEnd Kabel für 1000 € hinterhergeschoben.
Aber lassen wir das.

Zu den Diagrammen, es wird wahrscheinlich eh so sein, dass wenn die nächste Seite hier im Thread anpricht eh keine mehr von den Diagrammen spricht.

Es kommt dann eh wieder nur eine Antwort auf den vorherigen Beitrag wo dann wieder ein Haar in der Suppe gefunden wird.

Wie gesagt, wenn nur einer mit dem was ich eingestellt habe für sich einen Schritt weiterkommt wäre schon etwas gewonnen.

Liebe Grüße
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 31. Jul 2017, 17:44
@ harvensänger,
wenn du in meiner Nähe wohnst gerne.

Übrigens ist das ganze kein Hexenwerk, geht sehr einfach, wie gesagt der Wow Effekt ist garantiert.

Selbst wenn du das dreifacher an € deiner LS einsetzt ist der Effekt geringer.

Sch au dir mal das Diagramm vor und nach Filter an.
Die Überhöhungen im Bassbereich bekommst du mit LS kaum oder wenig verändert, die sind Raumbedingt, ausser mit Messen und Filter.

Wo wohnst du denn, und welches Bier hast du.

gruß
gapigen
Inventar
#132 erstellt: 31. Jul 2017, 17:46

Ich verstehe deinen Satz nicht - das Ergebnis einer Einmessung ist Praxis pur und wenn sie gut ist, dann ist das Ergebnis sehr oft eine deutliche klangliche Steigerung

Und dann? Was machst Du mit den Einmess-Ergebnissen, wenn es danach über den AVR immer noch nicht klingen mag? Baust Du Dein Wohnzimmer um und jagst Deinen meckernden Lebensabschnittspartner zum Teufel?

Mir klingt das hier an manchen Stellen zu kurz gesprungen: Einmessen, Raum umbauen, Filter einstellen, und Wow Effekt genießen.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 31. Jul 2017, 17:51
[quote="gapigen (Beitrag #132)"][quote]

Mir klingt das hier an manchen Stellen zu kurz gesprungen: Einmessen, Raum umbauen, Filter einstellen, und Wow Effekt genießen.[/quote]

Da hast du Recht stimme dir voll zu, allerdings wenn du etwas weiter springen möchtest, stelle mal bitte den Sprung in Euro da.

Ich versuche mit einem Einsatz von ca. 550€ bei vorhandenem Laptop den maximalen Nutzen zu erzielen.

Was kostet dein Größerer Sprung.

Gruß


[Beitrag von Jupiter_1 am 31. Jul 2017, 17:55 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#134 erstellt: 31. Jul 2017, 17:51
Wenn dein Partner/deine Partnerin dein Hobby und dich nicht Ernst nimmt und akzeptiert, läuft was in eurer Beziehung falsch.
Bei mir läuft das so ab - passende LS gekauft, passend aufgestellt und eingemessen und dann nur noch entspannt sehr gut Musik hören
harvensaenger
Stammgast
#135 erstellt: 31. Jul 2017, 17:59
31683, jupiter.
Und hinter her mache ich das genau so wie der ingo 74 über mir.
gapigen
Inventar
#136 erstellt: 31. Jul 2017, 18:01

Wenn dein Partner/deine Partnerin dein Hobby und dich nicht Ernst nimmt und akzeptiert, läuft was in eurer Beziehung falsch.

Das Problem stellt sich nicht, da ich für Musikhören/Heimkino einen extra Raum habe. Dennoch sehe ich bei vielen Schwierigkeiten, das Wohnzimmer mal ebenso umzumodeln, dass es dem Einmess-Mikro und der Software gefällt. Siehst Du das wirklich anders?

(Zu Deiner o.g. Anmerkung: schön, dass Deine Partnerin all Deine Hobbies toleriert, auch wenn diese Hobbies vielleicht ihren "Tanzbereich" einschränken, weil z.B. die Kommode aus ihrem Familienbesitz Deinem Subwoofer weichen musste. Schön auch, dass es umgekehrt sicher auch so ist. Also quasi "Familie Sonnenschein". Respekt )
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#137 erstellt: 31. Jul 2017, 18:13
@ gabigen,
das ist doch das schöne an so einer Software wie Acourate.

Du erstellst eine Messung, dann läuft Makro 1-5 durch bindest den Filter ein und die Überhöhungen sind herausgerechnet.

Kein Stuhl bzw Sofa wurde verändert wenn du es nicht möchtest.

Du hast trotzdem eine Verbesserung.
Glaube mir auch dein "Lebensabschnittpartner" wird es freuen wenn es nicht mehr so dröhnt, wenns mal ein wenig lauter sein soll.

Frag doch einfach mal im Forum wer so eine Software einsetzt.

Wir sind doch alles Freunde die sich gegenseitig helfen wollen bzw etwas für die Zukunft mitnehmen möchten.

Kannst gerne kommen.

Nachtrag
Siehst du so schnell ging das mit meiner Mühe die Diagramme einzustellen, es interessiert fast niemand.

Suchen wir lieber wieder die Haare in der Suppe, macht ja auch Spaß

gruß
gapigen
Inventar
#138 erstellt: 31. Jul 2017, 18:40
Ich will das auch nicht schlechtreden, aber manchmal ist eine andere Sicht auf die Dinge auch ganz gut.

P.S.

Glaube mir auch dein "Lebensabschnittpartner" wird es freuen wenn es nicht mehr so dröhnt, wenns mal ein wenig lauter sein soll.


Bei mir dröhnt nix. Und hier höre gerne laut. Und knackigen Tiefbass. Ehrlich.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 31. Jul 2017, 18:52
@Gapigen,
hast du die Möglichkeit einen Amplitudenfrequenzgang vom Hörbereich einzustellen.

Gruß
gapigen
Inventar
#140 erstellt: 31. Jul 2017, 19:09

Jupiter_1 (Beitrag #139) schrieb:
@Gapigen,
hast du die Möglichkeit einen Amplitudenfrequenzgang vom Hörbereich einzustellen.

Gruß

Weißt Du, ich höre Musik und bin mit meinem Setup sehr zufrieden. Auch wenn ich vermutlich gleich hören werde, dass alles noch viel besser geht und es bei mir zuhause völlig grottig klingt mache ich daraus dennoch keine Raketenwissenschaft.

Und wer wirklich das allerletzte Quentchen Klang will dem empfehle ich den Voodoo-Teil im Forum, auch wenn ich das Einmessen nicht für Voodoo halte.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#141 erstellt: 31. Jul 2017, 19:17
Gruß[/quote]
Weißt Du, ich höre Musik und bin mit meinem Setup sehr zufrieden. Auch wenn ich vermutlich gleich hören werde, dass alles noch viel besser geht und es bei mir zuhause völlig grottig klingt mache ich daraus dennoch keine Raketenwissenschaft.

Und wer wirklich das allerletzte Quentchen Klang will dem empfehle ich den Voodoo-Teil im Forum, auch wenn ich das Einmessen nicht für Voodoo halte.[/quote]
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 31. Jul 2017, 19:19
Gruß[/quote]
Weißt Du, ich höre Musik und bin mit meinem Setup sehr zufrieden. Auch wenn ich vermutlich gleich hören werde, dass alles noch viel besser geht und es bei mir zuhause völlig grottig klingt mache ich daraus dennoch keine Raketenwissenschaft.

Und wer wirklich das allerletzte Quentchen Klang will dem empfehle ich den Voodoo-Teil im Forum, auch wenn ich das Einmessen nicht für Voodoo halte.[/quote]


Eigentlich hast du Recht, ich möchte dich wirklich nicht verärgern, wenn es dir gefällt ist alles ok

liebe Grüße
sumpfhuhn
Inventar
#143 erstellt: 01. Aug 2017, 08:51

gapigen (Beitrag #136) schrieb:
Dennoch sehe ich bei vielen Schwierigkeiten, das Wohnzimmer mal ebenso umzumodeln, dass es dem Einmess-Mikro und der Software gefällt. Siehst Du das wirklich anders?



In jeden Fall sehe ich das anders.
Man braucht das auch nicht auf das Einmesssystem runterbrechen, sondern der Aufstellung im allgemeinen.
Zumindest wenn man Musik und Heimkino als Hobby betreiben will, ist die richtige Auf/Einstellung des Lautsprechersetup der Grundpfeiler.Das dabei auch die Einrichtung optimiert wird, versteht sich von selbst.
Auch im Wohnkino, wenn kein exta Raum vorhanden ist.
Osyrys77
Inventar
#144 erstellt: 01. Aug 2017, 13:51
@gapigen:


Das Einmessen auf diesem sicher hohem Niveau ist bestimmt in der Theorie eine feine Sache, geht aber m.E. in großen Teilen an der Realität vorbei und lässt das Hobby Musikhören eher - wirkungslos - in die IT abgleiten.

(Nichts gegen IT, ich verdiene mein Geld damit...)


Ich glaube du machst dir viel zu viele Gedanken bezüglich der Einmessung! Ich weiss aber, dass es sehr vielen Usern hier so geht, wenn sie dann hier die geposteten Diagramme mit Frequenzgang, Impulsantworten, Wasserfalldiagrammen sehen und wenn sie dann auch noch über die Verwendung der einzelnen Filter bzw. der Anbringung von Akustikelementen wie Absorber, Diffusoren etc lesen.
Dies ist aber nur der Fall, wenn man sich sehr ausgiebig damit beschäftigt und die letzten Prozent noch raus holen möchte.

Wie schon mal geschrieben, nehme ich öfters Anlagen bei Freunden und Bekannten in Betrieb. In 9 von 10 Fällen läuft es so ab:
- das mitgelieferte Mikrofon vom AVR in den AVR rein stecken, am Hörplatz positionieren, am AVR Einmessung auswählen und START drücken. Das dauert weniger als 2min, wenn man nur an einer Position den Raum erfasst.
=> Rest läuft automatisch und nach paar Minuten ist die Suppe fertig!
- Es gibt Einmesssyseme wo man bis zu 32 Positionen um den Hörplatz erfassen kann (nur wenn man will), um die Störeinflüsse leicht ausserhalb vom Hörplatz mit einzubeziehen. Man sitzt ja nicht immer alleien auf dem Sofa.

Die meisten, welche hier die Diagramme posten (so wie ich) nutzen halt noch eine zusätzliche Software, um auch das Ergebnis vor und nach der Einmessung zu plausibilisieren und um zu schauen, ob es noch bereiche gibt, wo man etwas mehr raus holen könnte. Ist aber nicht zwingend notwendig!

Ich weiss ja auch wie das ist hinsichtlich der Umgestaltung vom Wohnzimmer und nicht jeder (mich eingeschlossen) möchte sein Zimmer voll mit akustikelementen voll stopfen.


Das soll jetzt nicht destruktiv klingen, aber ich frage mich wirklich, was die armen HiFi-Fans vor 20 oder mehr Jahren gemacht haben. Das muss ja alles ganz furchtbar geklungen haben, so eine vermutlich teuer gekaufte Anlage, die ihr Potential wg. der fehlenden Einmess-Möglichkeiten völlig verschenkt hat.

Und heute halte ich ein Mikrofon ins Zimmer, lasse eine hübsche Software laufen. die noch hübschere Diagrammen als Output liefert.

Und was mache ich dann damit in der Praxis? Sitze ich nach Durchführung eines Raumoptimierungsprozess vor Wänden, die mit Eierwaben oder professionelleren Schallabsorberoder sonst etwas zugepflastert sind?

Reicht es nicht, bei Raummoden mit den tatsächlich vorhandenen Möglichkeiten zu experimentieren, z.B. durch Umstellen der Lautsprecher?


Um hier mal drauf einzugehen. Vor 20 Jahren haben die Leute alle paar Jahre ein Haufen Geld in immer teurere Verstärker und Lautsprecher ausgegeben und auch heutzutage machen das immer noch viele Menschen. Ich bin so ehrlich und zähle mich dazu, weil ich selbst auf dem Irrweg war!!! Verstärker, CD-Player haben aber keinen Einfluss auf den Raum und die Probleme bleiben die gleichen! Bei der Wahl der Lautsprecher kann man zwar Verbesserungen erzielen, wenn man zum Beispiel Bassprobleme hat und sich dann für kompakte anstelle für Standlautsprecher entscheided, denn diese regen den Raum weniger an.

Du fragst, ob es nicht reicht, bei Raummoden mit Umstellen der Lautsprecher zu experimentieren? Klar kann man durch die Wahl anderer Lautsprecher bzw. deren Aufstellung im Raum etwas optimieren, doch hier wird durch andere/bessere Position der Lautsprecher der Raum weniger angeregt, doch die Probleme bleiben bestehen, auch wenn etwas schwächer ausgelegt. Die Raummoden hängen rein mit den Raummaßen zusammen! Hier ist es egal welche Lautsprecher wo positioniert werden, die Pegelüberhöhungen bzw Auslöschungen an bestimmten Frequenzen hängen rein an der Läne, Breite und Höhe des Raumes und sind immer da! Diese kann man durch die Positionierung halt etwas abmildern.

Hier zum Beispiel ein Link:
https://www.hunecke.de/de/rechner/raumeigenmoden.html

Du kannst im oberen Link deine Raummaße eingeben und wenn du dann die einzelnen Frequenzen links anklickst, wirst du im 3D-Raum die Info bekommen an welchen Stellen es zu Überlagerung bzw. Auslöschung kommt. Wie gesagt, vollkommen egal, wo die Lautsprcher stehen!

Mit sowas muss man sich aber auch nicht beschäftigen, denn wie oben beschrieben Messmikro vom AVR einstöpseln, am Hörplatz positionieren und Start drücken! Fertig.

Ich muss auch zugeben, dass ich mich auch am Anfang lange gefragt habe, was das ganze mit der Eimessung eigentlich soll, als ich hier die Diagramme und Aussagen von anderen Usern gelesen habe. Ich glaube dass sich die meisten Personen eher so etwas drunter vorstellen können:

Wir nehmen eine CD auf der am Anfang Instrumente aufgenommen die viel Tiefbass haben (Orgel, Kontrabas ec.) dann Instrumente welche bei mittleren Frequenzen spielen und welche im Hochtonbereich. Alle Instrumente werden nacheinander gleich laut gespielt und so auf die CD aufgenommen. Sprich in einen perfekten Raum, der überhaupt keinen Einfluss auf den Klang hätte, wenn man hier die CD abspielen würde, würde man am Hörplatz jedes Instrument so hören, wie sie bei der Aufnahme geklungen haben.

Die Raummoden (siehe Linkk oben) verstärken jedoch bestimmte Frequenzen und löschen manche aus, je nach dem wo man sich im Raum befindet. Nun ist es so, dass in einem Raum, der eine Anhebung der Frequenzen unterhalb von 70Hz aufweisst, die Orgel bzw der Kontrabas am Hörplatz viel Lauter (bei mir waren es fast 20dB) spielen wird als tatsächlich auf der CD augenommen. Eine Auslöschung im mittleren Frequenzbereich, wird dazu führen, dass alle Instrumente welche in diesem Frequenzbereich spielen, komplett untergehen und kaum wahrgenommen werden (Auflösung, Bühnenaufteilung fehlt).

Was macht jezt eine Einmessung. Eine Einmessung spielt nacheinander alle möglichen Instrumente (also Frequnezen) in der gleichen Lautstärke ab und schaut ob am Hörplatz tatsächlich auch alle Instrumente auch gleich laut spielen. Wenn ein Instrument etwas laut bzw. leiser als ein anderes spielt, OBWOHL es gleich laut abgespielt wurde, dann wird genau das korrigiert.

Wir wirkt sich das auf die Musikwiedergabe? Hat man eine CD so aufgenommen, dass ein Saxophon mit 30dB spielt und im Hintergrund ein Schlagzeug (15dB) und ein Kontrabas (20dB), etwas leiser spielen, dann wird mit einer Einmessung auch demenstpechend das Saxophon in dieser Lautstärke so wiedergegeben und die beiden Instrumente dementsprechend leiser! Man stellt einfach sicher, dass die Aufnahmen möglichst unverfälscht, in jeweils augenommenen Pegel beim Hörer ankommen. Ohne Raumkorrektur mit ensprechenden Raummoden ist es dann wie folgt. Beispiel mein Zimmer. Hier hatte ich erhebliche Überhöhungen bei tiefen Frequenzen. Bei einer solchen Aufnahme, wie im Beispiel, spielte der Kontrabass DEUTLICH lauter als das Saxophon, obwohl es auf der CD leiser aufgenommen war. Das konnte man spätestens beim Hören mit Kopfhöreren feststellen, wo es keinen Raumeinfluss gibt.

Klar, niemanden wird vorgeschrieben, wie er zu hören hat. Für die meisten Musikliebhaber ist halt am wichtigsten, dass eine Quelle, sei es CD, Vinyl, SACD, FLAC oder gar MP3, so wiedergegeben wird, wie bei der Aufnahme es auch angedacht war, sprich dass manche Instrumente bei bestimmten Passagen leise im Hintergrund spielen und bestimmte Musiker, die ein Solo spielen oder ganz vorne auf die Bühne gingen und somit etwas lauter aufgenommen wurden auch so am Hörplatz wiedergegeben werden. Ohne eine Raumkorrektur (einfach zu realisieren )bzw ohne optimierung des Raumes mit Akustikelementen (schwer zu realisieren) ist es aber NIE der Fall, denn Raummoden hat wie beschrieben jeder Raum. Dies ist nur je nach Raummaß unterschiedlich stark verfälscht. Auch hier würde ich nicht jemanden vorschreiben, dass es das oder das machen muss. Es muss nur einen bewusst sein, dass wenn man sich sein Lieblingsalbum anhört, dass bestimmte Instrumente auch mal lauter als andere spielen, obwohl sie leiser aufgenommen wurden und die Stimmenwiedergabe auch im restlichen Geschehen untergehen kann (sprich paar dB leiser klingt als der Rest), obwohl auf der CD die Stimme eigentlich am lautesten in diesem Passagen augenommen wurde.

Ich hoffe, es kam aus meinen Beitrag etwas hervor, wieso für viele ein linearer Frequenzgang das Ziel ist (am einfachsten halt mit einer Einmessung in 5min realisierbar ohne den Raum zu verunstalten). Diese Hörer möchten einfach die Musik (Instrumente, Stimmen etc.) so hören, wie auf der CD augenommen.

Um noch mal deinen Beitrag aufzugreifen, wieso das vor 20 Jahren so war. Es war den meisten nicht bewusst, dass den größten klanglichen Einfluss die Raumakustik hat bzw. manchen war es schon bewusst, doch die Mittel (sprich die technik war noch nicht so weit), um dies in den Griff zu bekommen. Wenn du meinen ersten Beitrag liesst, sieht man alleine was in den letzten paar Jahren hinsichtlich der Einmessung so passiert ist.

Wenn man zum Media Markt, Saturn und anderen Märkten geht, braucht man sich in der Regel auch nicht über Raumakustik unterhalten, bis auf paar Ausnahmen. Ich bin jedoch froh, dass in den HiFi-Läden, welche hochwertige Geräte anbieten, immer mehr Raumakustik eine Rolle spielt und dies als Service angeboten wird.

In den letzten Jahren haben immer mehr Lautsprecherhersteller zumindest Kippschalter an der Rückseite für Tiefen, Mitten und Höhen implementiert, wo man zumindest etwas den Lautsprecher an den Raum anpassen kann (im Grunde versucht man hier die Raummoden zu minimieren), doch hier ist man zu sehr begrenzt, denn beim Umlegen vom Schalter wird gleich ein großer Frequenzbereich verändert, was man evtl. gar nicht haben will. Viel wichtiger ist, dass die Geräte-Herrsteller dies gemerkt und auch Firmen wie Accuphase, T+A, ARCAM mittlerweile Einmesssysteme anbieten. Nach und nach fangen auch die Hersteller an, Einmesssysteme nicht nur in AVR´s sondern auch in die Stereoverstärker zu implementieren. WIRD JA AUCH ZEIT!

Falls man sich nicht für einen AVR mit einer implementierten Einmessung entscheiden, wo die Einmessung voll automatisch durchläuft, so kann man sich heutzutage entweder einen Stereoverstärker mit Einmessung holen oder wie manche HiFi-Läden das bereits anbieten, einen Stereoverstärker mit einer externen SW-Lösung (MiniDSP, Antimode etc.). Die HiFi-Läden bieten dann auch den Service an, dass sie bei einem vor Ort die Eimessung und Optimierung machen.
Hier ein Beispiel:
http://www.hoer-an.com/gute-anlage/raumeinmessung.html

Und hier ein Beispiel direkt aus seinen Hörraum:
http://www.hoer-an.com/gute-anlage/raumeinmessung-in-der-praxis.html

Die Geräte samt Sevice kostet weit weniger, was viele hier sonst evtl für einen neuen Verstärker bzw. Lautsprecher ausgegeben hätten, jedoch mit dem Unterschied, dass man hier eine gewaltige Klangverbesserung (je nach dem wie kritisch der Raum ist) erzielen wird.

Um noch mal den Thread-Titel aufzugreifen - FAZIT:
Einmessen - überbewertet?

Will man seine Aufnahmen so geniessen, wie sie im Tonstudio aufgenommen wurden bwz. auf den Tonträger drauf sind, dann kommt man, überspitzt gesagt, um eine Einmessung nicht drum herum oder hört mit Kopfhörern!

Macht es einen nichts aus, dass die einzelnen Instrumente laut bzw. leiser spielen, obwohl auf den Aufnahmen anders aufgenommen, dass Details verloren gehen, weil sie durch Tieftonanteile überlagert werden dann kann man sich eine Einmessung natürlich sparren! Überspitzt gesagt, in diesem Fall ist es aber auch egal, ob man dann im Auto, zu Hause oder im Bad Musik hört und welche Geräte bzw. Lautsprecher man verwendet, denn die Wiedergabe weicht so oder so von der aufgenommenen Quelle ab.....mal mehr...mal weniger.


[Beitrag von Osyrys77 am 01. Aug 2017, 19:11 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#145 erstellt: 01. Aug 2017, 18:35
Da sage ich - ohne inhaltliche Bewertung - erst einmal: wow

Danke für den gut lesbaren und interessanten Beitrag, oder besser: Artikel.
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 01. Aug 2017, 19:14
@ Osyris ,
Eigentlich wollte ich mein Engagement bzgl . Einmessen sein lassen.
Mein Respekt für deine Ausführungen, ich zolle dir meinen Respekt das du soooooo ausführlich berichtetest für ein pro zum Einmessen.
Dem ist nichts hinzuzufügen, wer es jetzt noch nicht kapiert hat , kapiert es nie.

Ich hoffe für Dich, dass nicht wieder ein Besserwisser irgendwo ein Haar in der Suppe findet.

Ich befürchte allerdings dass es in spätestens 5 Minuten wieder einen gibt der es "Besser weiß"

Ich war heute bei einem Kollegen, ich habe lediglich die Boxen verschoben, bei 38 Hz hat sich die Überhöhung um ca 10 dB erniedrigt.

Vor 3 Wochen hat er ein Deckensegel auf meinen Rat hin aus Basotect mit 10 cm Stärke installiert.

Der Nachhall ab 200 Hz nach oben liegt unter 250 ms.
Unter 80 Hz dominieren die Raummoden, er geht da jetzt mit Steinwolle dran ( Massen)

Du und noch einige wenige andere können sich vorstellen wie das jetzt klingt.

Raumgröße 5.2 x 4.0 x 2.2 m. Ist ein Kellerraum im Reihenhaus.

Diagramme dazu habe ich auch sowie ein Wasserfalldiagramm über REW ,
Das spare ich mir.

Verstehen ja eh nur die wenigsten und die die es verstehen brauchen es nicht zu sehen weil sie es einfach im Kopf ableiten können.

Wie gesagt meine Anerkennung und Respekt für deine Mühe.

Auf die Diagramme von mir, hätte ich zumindest mal eine Frage " Kannst du mir helfen damit ich eine Klangverbesserung bekomme " erwartet.

Nein lieber haben einige Spaß für 5 Minuten mit einem "Lustigen Kommentar" als langfristig eine €-Erspanis und besseren Klang.


Gruß

Also dann mal Tschüss und Genuss bei den Moden.
gapigen
Inventar
#147 erstellt: 01. Aug 2017, 19:56
Jupiter, machst Du eigentlich etwas beruflich im Kontext "Einmessen"?
burkm
Inventar
#148 erstellt: 01. Aug 2017, 20:07


...
Auf die Diagramme von mir, hätte ich zumindest mal eine Frage " Kannst du mir helfen damit ich eine Klangverbesserung bekomme " erwartet.
Nein lieber haben einige Spaß für 5 Minuten mit einem "Lustigen Kommentar" als langfristig eine €-Erspanis und besseren Klang.
...


Eher genau das Gegenteil und für mich auch inzwischen verständlich.

Der zahlenmäßig dominierende "Durchschnittsnutzer" möchte eine einfach zu handhabende "Standardlösung", die nicht auch noch eine umfangreiche Einarbeitung und zusätzlichen Aufwand oder sogar Kosten benötigt oder mit sich bringt. Es möchte schließlich nicht jeder ein "Spezialist" für alles Mögliche sein, weil das immer mit Arbeit und Zeitaufwand verbunden ist. Und "Einarbeiten" in eine Thematik ist da sicherlich auch nicht gerade die Priorität, es gibt ja so viele andere Sachen, die oftmals auf einen "warten"...

Man darf nicht den gängigen Horizont übersehen, auch zum Autofahren möchte man sich in ein neues Auto hineinsetzen können und losfahren ohne aufwändig die umfangreiche Bedienungsanleitung(en) und eventuell dahinter stehende Thematiken studieren zu müssen. Beim Neukauf eines Fernsehers will man am Liebsten nur die "Super-Einstellungen" eines Anderen übernehmen und gut ist's... Die Auflistung all der vielen Diagramme hat dann oft auch den gegenteiligen Effekt weil es einen ansonsten zwingt, sich intensiver mit der Materie zu befassen und auseinanderzusetzen.

Kenne da Einige, und es werden anscheinend immer mehr (!), denen das so geht und irgendwie auch verständlich, weil nicht jeder die gleichen Leidenschaften und Interessen teilt, die man vielleicht selbst gerade - zumindest temporär - für wichtig hält. Andere aber eben auch nicht. Deswegen ist "man" auch oft schon mit der zweit- oder drittbesten Lösung zufrieden, solange es überschaubar und einfach ist. Selbst mir geht es inzwischen so, dass man nicht alle und jeden immer wieder auf Neue mit immer den gleichen Fragestellungen "beraten" oder sich mit deren Problemen auseinandersetzen will, auch wenn Derjenige gerade erst in die Materie eingestiegen ist und / oder man selbst das Thema grundsätzlich interessant findet. Es wiederholt sich ja meist auch immer wieder... und wieder... und wieder. Manches ist einem dann auch letztendlich in dem Moment einfach "egal".
An manchen Tagen mehr, an anderen weniger...
Da spiegeln sich dann sicherlich auch die vielen Erfahrungen wieder, die man in diesem Zusammenhang gemacht hat.


[Beitrag von burkm am 01. Aug 2017, 20:13 bearbeitet]
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 01. Aug 2017, 20:48
hallo gabigen,

nein, ich mache das nicht beruflich, bin nur zu 100% davon überzeugt, und es macht mir Spaß und ist eines meiner Hobbys geworden.
Hab mich vor 3 Jahren eingearbeitet und Erfolg gehabt, war allerdings auch skeptisch als mein Freund mit 4 m2 Basotect angekommen ist, ja musste dann was einstecken.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten, das war dann er.

Wir haben hier in meiner Umgebung einen kleinen Kreis Musikbegeisterter und helfen uns gegenseitig bei Neuerungen.

Sei es Kabel auch Selbstbau, allerdings kein Verkauf, Raumakustik, Messungen, Filterdesign zb "Bassfilter" oder Beamformingfilter, ConvoFS, Tuning oder sonstiges, alles nur kein Voodoo.

Auch öfters mal ein Treffen, 2-3 mal im Jahr auch im etwas größeren Kreis zum Grillen und quatschen.

Ich habe mittlerweile einige Leute kennengelernt auch bei Workshops ZB bei Silbersand in Zweibrücken oder bei Claus Bücher in Taunustein( MEG Geithain) usw.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das wenn ich etwas von meinem Wissen weitergebe bekomme ich etwas vom Wissen der Kollegen zurück.

Das bringt mich dann wieder ein Stück weiter.


Wenn du Lust hast komm doch mal vorbei.
Gruß
Jupiter_1
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 01. Aug 2017, 20:58
Hallo burkm,
du hast zweifelslos Recht mit dem was du sagst, es stimmt ohne wenn und aber.
In anderen Dingen geht es mir genauso.

Ich merke auch das du meine Intention verstehst.

Die Fragestellung "Einmessen-überbewertet" ist mir geradezu ins Gesicht gesprungen, weil gerade da sehr kostengünstig viel zu holen ist.
Nicht der neue Verstärker oder neue LS.

Da geben die Leute tausende € für Kabel aus, kein Kabel dämpft die Mode, ist halt so.

Dir noch einen schönen Abend, las es dir gutgehen.

Gruß
gapigen
Inventar
#151 erstellt: 01. Aug 2017, 21:40

Jupiter_1 (Beitrag #149) schrieb:

Sei es Kabel

Du glaubst aber nicht an Kabelklang - oder?



Wenn du Lust hast komm doch mal vorbei.

Danke für die nette Einladung, aber ich glaube, das ist mir zu weit weg.


Was ich oben schon angeschnitten habe ist nach wie vor ein wichtiges Thema für mich: Was mache ich mit den Einmessergebnissen?
Drei Möglichkeiten nach meinem Verständnis:
1) Ich messe mit einem AVR ein und übernehme die Werte. Dann aber muss ich meine Musik über den AVR hören, was ich einfach nicht will.
2) Ich kaufe einen Stereo-Verstärker, der das kann. Das aber kostet unnötig Geld und bringt klanglich nicht mehr als 1)
3) Ich messe mit einem separaten Einmess-System, schiebe meine Einrichtung hin und her und/oder konfiguriere irgendwie meinen Verstärker bis es messtechnisch passt.

3) halte ich für einen guten Weg, wenn keine Randbedingungen dieses verhindern.

Sehe ich das richtig oder habe ich eine Alternative vergessen?
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