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Erfahrungsbericht - Hifi mit Netbook, USB-Interface, DAC und DRC

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fujak
Inventar
#51 erstellt: 10. Mrz 2010, 09:00

Lotion schrieb:
Ich überlege mir von Intel das D510MO Motherboard zu kaufen, da es u.a. einen internen S/PDIF-Anschluss hat. Die Pins sind mit Ground, S/PDIF, +5V DC beschriftet. Kann man daran also wahlweise Coax oder Toslink anschliessen? Kennt jemand passende Adapter dafür? Und lohnt es sich überhaupt auf den S/PDIF-Ausgang des Realtek ALC662 zu setzen oder lieber ein TeraLink X2 oder M2Tech kaufen?


Hallo Lotion,

zunächst: Toslink bedeutet einen optischen Ausgang, d.h. Übertragung des digitalen Signals mittels gepulsten Lichtes (LED). Manchmal sind Toslink kombiniert mit dem analogen Output über Klinke - in der Mitte der Klinken-Buchse sitzt die LED für das optische Signal, welches man mittels eines Klinkenadapters anzapfen kann. Eine Kombination mit dem coaxialen SPDIF gibt es meines Wissens nicht.

Bei dem auf dem D510MO intern verbauten SPDIF bestünde die Möglichkeit, einen SPDIF/Toslink-Adapter zwischenzuschalten, der damit eine galvanische Entkopplung zum externen Wandler bedeuten würde. Das wäre ein erster Schritt in Richtung sauberes Signal.

Allerdings: Den Jitter bekommst Du dennoch mit, da dieser neben dem digitalen Musiksignal auch über Toslink direkt in den Wandler kommt. Im TeraLink hingegen arbeitet für den Takt ein eigener Oszillator, der unabhängig von Takt-Interferenzen des ALC622 arbeitet.

Darüber hinaus gehört der von Dir genannnte ALC622 zu den einfacheren Realtik-Chips - er wird auch in preiswerteren Note-/Netbooks verbaut. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass das SPDIF-Signal nicht so hochwertig ist wie z.B. mit dem ALC888 oder SPDIF via Soundkarte.

Aus den beiden genannten Gründen würde ich bei dem von Dir genannten Motherboard/Chip eher über den USB und TeraLink gehen. Wie ich schon weiter oben erwähnte gelten alle diese Angaben nur für den Fall, dass nach dem Netbook eine hochwertigere Kette folgt. Ansonsten sind die von mir genannten qualitativen Unterschiede möglicherweise gar nicht hörbar, weil das Nadelör woanders sitzt.
Wie ich Dich in vorangegegangenen Beiträgen verstanden habe, bist Du hier ja noch am experimentieren. Vielleicht hilft Dir zum Thema Wandler ja auch mein Hörvergleich diverser Wandler weiter. Mit all denen und einer analogen hochwertigen Kette kann man die genannte Unterschiede hören.

Den Rest Deiner Kette habe ich in Deinem Profil gesehen. Ich nehme an, bei den LS handelt es sich um die Modelle von Udo Wohlgemuth. Der kleine Atoll AM-100 ist dafür sicher ausreichend. Viel weiß ich über ihn nicht, außer dass sein Klang eher einen warmen Charakter haben soll. Welches Wandler-Modell besitzt Du denn (die Chips sagen nicht viel über die Qualität aus, sondern auch der qualitative unnd konstruktive Aufbau des Rests).

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 10. Mrz 2010, 09:07 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#52 erstellt: 10. Mrz 2010, 09:20

fujak schrieb:


Allerdings: Den Jitter bekommst Du dennoch mit, da dieser neben dem digitalen Musiksignal auch über Toslink direkt in den Wandler kommt. Im TeraLink hingegen arbeitet für den Takt ein eigener Oszillator, der unabhängig von Takt-Interferenzen des ALC622 arbeitet.


So ziemlich jeder Receiverbaustein und DAC-Chip besitzt einen FIFO und Maßnahmen zur Beseitigung von etwaigen Jitter.
Die einzige Stelle an der Jitter überhaupt wert ist zu betrachten ist direkt am DAC im Chip.
HiLogic
Inventar
#53 erstellt: 10. Mrz 2010, 10:49

fujak schrieb:
Darüber hinaus gehört der von Dir genannnte ALC622 zu den einfacheren Realtik-Chips - er wird auch in preiswerteren Note-/Netbooks verbaut. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass das SPDIF-Signal nicht so hochwertig ist wie z.B. mit dem ALC888 oder SPDIF via Soundkarte.

Darf ich das so verstehen, dass Du trotz Verwendung des SPDIF Ausgangs unterschiede hörst zwischem einem ALC622 und dem ALC888? Oder was ist hier mit "nicht so hochwertig" gemeint?
fujak
Inventar
#54 erstellt: 10. Mrz 2010, 11:25

HiLogic schrieb:

fujak schrieb:
Darüber hinaus gehört der von Dir genannnte ALC622 zu den einfacheren Realtik-Chips - er wird auch in preiswerteren Note-/Netbooks verbaut. Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass das SPDIF-Signal nicht so hochwertig ist wie z.B. mit dem ALC888 oder SPDIF via Soundkarte.

Darf ich das so verstehen, dass Du trotz Verwendung des SPDIF Ausgangs unterschiede hörst zwischem einem ALC622 und dem ALC888? Oder was ist hier mit "nicht so hochwertig" gemeint?


Genau. Man sollte meinen, digital ist gleich digital. Doch ich habe den ALC622 in meinem Notebook und den ALC888 in meinem Office-PC. Als ich beide über SPDIF an meinen Valab 4395 DAC angeschlossen habe (gleiches OS, gleiche Foobar-Version und Konfiguration, gleiche Kabel, eingepegelt etc.), war der Klang über Notebook deutlich schlechter (im Sinne von schriller, schärfer, weniger aufgelöst).
Wie dieser Unterschied zustande kommt, vermag ich nur zu spekulieren. Ich habe einiges in amerikanischen Foren darüber gelesen; es scheint hier vor allem um den Grad der Synchronisierung von Sampletakt und Bitstrom der Musikinformation zu gehen (Jitter-Problematik).

Bevor ich mir mein Netbook zugelegt hatte, war zunächst meine Überlegung, mein Notebook als Zuspieler zu nehmen, um direkt in meinen Wandler gehen zu können und mir damit die Kosten für ein Netbook zu sparen; das hatte sich dann damit leider erledigt.

Grüße
Fujak
stefan1100
Inventar
#55 erstellt: 10. Mrz 2010, 12:31
Und wo ist dann jetzt der Vorteil des Netbooks?
Da musst du ebenso wie mit deinem alten Notebook über den Teralink gehen.
Also hättest du dir die Anschaffung (zumindest aus diesem Grund) sparen können.
Fidelity_Castro
Inventar
#56 erstellt: 10. Mrz 2010, 12:44
Naja das Netbook läuft halt 10std. mit Akku während das Notebook zb. nur 2 std. mit Akku läuft. Ob der Strom aus dem Akku oder der Steckdose kommt kann ja auch nen Vorteil bringen

Die Frage ist jetzt ob ein Audio PC bei welchem ein Paar CMP² Tuningmaßnahmen wie zb. ein Lineares 12v. netzteil für den P4 und separate Stromversorgung der USB Komponenten nicht einem Netbook überlegen sein kann wenn man dann ebenfalls ein Interface wie Teralink oder Hiface verwendet.
ZeeeM
Inventar
#57 erstellt: 10. Mrz 2010, 12:45

fujak schrieb:

Genau. Man sollte meinen, digital ist gleich digital. Doch ich habe den ALC622 in meinem Notebook und den ALC888 in meinem Office-PC. Als ich beide über SPDIF an meinen Valab 4395 DAC angeschlossen habe (gleiches OS, gleiche Foobar-Version und Konfiguration, gleiche Kabel, eingepegelt etc.), war der Klang über Notebook deutlich schlechter (im Sinne von schriller, schärfer, weniger aufgelöst).


Das liegt dann eher daran, das an den digitalen Daten rumgerechnet wird, dann ist der Output nicht bit-genau.
Wenn es am Jitter liegen soll, dann liegt der entweder im Bereich von Millisekunden, was ich nicht glaube oder der SPDIFReceiverbaustein im Valab ist Schrott, was ich auch nicht glaube.
fujak
Inventar
#58 erstellt: 10. Mrz 2010, 13:17

Fidelity_Castro schrieb:
Naja das Netbook läuft halt 10std. mit Akku während das Notebook zb. nur 2 std. mit Akku läuft. Ob der Strom aus dem Akku oder der Steckdose kommt kann ja auch nen Vorteil bringen


Exakt, Du hast es erfasst, darauf läuft es hinaus.


Fidelity_Castro schrieb:
Die Frage ist jetzt ob ein Audio PC bei welchem ein Paar CMP² Tuningmaßnahmen wie zb. ein Lineares 12v. netzteil für den P4 und separate Stromversorgung der USB Komponenten nicht einem Netbook überlegen sein kann wenn man dann ebenfalls ein Interface wie Teralink oder Hiface verwendet.


Ja, das ist in der Tat ein Gebiet, auf dem sich weitere Experimente und Hörvergleiche lohnen. Bislang gibt es dazu im deutschsprachigen Raum noch nicht soviele Erfahrungswerte, da das Thema mit zuviel Ideologie und zuwenige Pragmatismus betrachtet wird - wie man auch hier im Hifi-Forum immer wieder beobachten kann. Wie auch immer: wäre das nicht ein Projekt für Dich?

Grüße
Fujak
Lotion
Inventar
#59 erstellt: 10. Mrz 2010, 13:27
Hallo zusammen,

@Fujak
Den Unterschied zw. Toslink (optisch) und Coax (elektr.) ist mir sehr wohl bewusst, nur habe ich keine Erfahrung mit dem Anschluss auf dem o.a. PC-Mainboard. Ich müsste daher wissen, ob es reicht eine Cinchbuchse direkt mit S/PDIF out und Ground zu verbinden oder ob da noch ein bißchen mehr Elektronik notwendig ist. Leider geben die Intel-Dokumente darüber wenig Auskunft.

Der Realtek-Chip heisst übrigens ALC662 (nicht 622), aber ich glaube wir sprechen hier vom Gleichen.

Mein DAC ist von DIYhifi.com und entspricht weitestgehend dem Referenzaufbau aus dem TI Datenblatt zum PCM1793. Es handelt sich um einen Vout-DAC der lediglich einen OPA2134 als Ausgangsstufe hat.

Mich würde zumindest noch der (in der Fachpresse ) viel gelobte Cambridge DACmagic und der (modifizierte) Behringer SRQ2496 interessieren. Hast Du den Cambridge bereits gehört? Der würde doch in Dein Beuteschema passen!?

Zu meiner Anlage: Der "kleine" Atoll AM100 hat an 8Ohm recht ausreichende 2x100 W. Den in den Fachzeitschriften zitierten warmen Klang kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich finde ihn sehr neutral und ausgewogen. Detailliert, aber ohne Härte. Als Vorstufe verwende ich eine (modifizierte) KR Audio Vorstufe oder eine passive Vorstufe, die mit Licht die Lautstärke regelt (Lightspeed).

Die LS sind die Minuetta von Udo Wohlgemuth. Durch den ER4 sehr gut in der Lage auch kleinste Klangunterschiede festzustellen. Der limitierende Faktor sind da eher meine Ohren .


[Beitrag von Lotion am 10. Mrz 2010, 13:33 bearbeitet]
stefan1100
Inventar
#60 erstellt: 10. Mrz 2010, 13:34

ZeeeM schrieb:

Das liegt dann eher daran, das an den digitalen Daten rumgerechnet wird, dann ist der Output nicht bit-genau.


An der Stelle würde mich brennend interessieren, wie kann ich überprüfen, ob die Ausgabe bitgenau kommt?
Fidelity_Castro
Inventar
#61 erstellt: 10. Mrz 2010, 13:38

fujak schrieb:

Ja, das ist in der Tat ein Gebiet, auf dem sich weitere Experimente und Hörvergleiche lohnen. Bislang gibt es dazu im deutschsprachigen Raum noch nicht soviele Erfahrungswerte, da das Thema mit zuviel Ideologie und zuwenige Pragmatismus betrachtet wird - wie man auch hier im Hifi-Forum immer wieder beobachten kann. Wie auch immer: wäre das nicht ein Projekt für Dich?


Ja, könnte sein dass ich den Audio PC demnächst in Angriff nehme. Erstmal richte ich mir gerade einen besseren Hörraum ein der natürlich als erstes akkustisch verbessert wird bevor ich mich an die Ganze DAC und Audio PC Geschichte wage.

Ich bin ebenfalls der Meinung dass gerade hier im HF zuviele einfach irgendwas nachplappern und höchstens theorethisch sezieren ohne sich selbst ein Bild zu machen ob durch bestimmte Maßnahmen Fortschritte erzielt werden können
Lotion
Inventar
#62 erstellt: 10. Mrz 2010, 13:44

Fidelity_Castro schrieb:

Ich bin ebenfalls der Meinung dass gerade hier im HF zuviele einfach irgendwas nachplappern und höchstens theorethisch sezieren ohne sich selbst ein Bild zu machen ob durch bestimmte Maßnahmen Fortschritte erzielt werden können ;)


Auch ich stelle immer wieder fest: Versuch macht kluch!
MeFFii
Neuling
#63 erstellt: 10. Mrz 2010, 16:02
@ Fidelity_Castro & fujak

Vielen Dank für die Antworten!.
Jetzt bin ich wieder beruhigt.
Das ist echt toll .
Hab zuerst echt gedacht, dass die TeraLink eine externe Soundkarte ist.
Naja hab mir denk ich mal mit der Xonar nix falsches gekauft .

Danke

MfG MeFFii
fujak
Inventar
#64 erstellt: 10. Mrz 2010, 16:48

stefan1100 schrieb:

ZeeeM schrieb:

Das liegt dann eher daran, das an den digitalen Daten rumgerechnet wird, dann ist der Output nicht bit-genau.


An der Stelle würde mich brennend interessieren, wie kann ich überprüfen, ob die Ausgabe bitgenau kommt?


Hallo Stefan,

bei Vista und Win7 ist es einfacher. Bei WinXP, mit dem ich mein Netbook betreibe:
Letztlich ist es eine Frage der Konfiguration des Soundroutings - d.h. also sicherzustellen, dass WinXP nichts in andere Samplingraten konvertiert, meistens 48KHz, was dann spätr in die Zielrate zurückkonvertiert werden muss und damit Verlust behaftet ist. Die auszuschließen wird im allegemeinen durch zwei Varianten sichergestellt: Entweder über das sog. Kernel-Streaming oder via ASIO. Das sind die beiden sichersten Varianten.

Kernel Streaming braucht 2 Komponenten: einen Player, der das kann bzw. durch ein entsprechendes PlugIn aufgerüstet werden kann (ist möglich z.B. bei Foobar, Mediaportal, etc.) und zum anderen eine Software, die das bis zum Audio-Ausgang durchroutet. Und das ist in dem Fall meist Asio4All.
Entgegen seiner Namensbezeichnung handelt es sich dabei nicht um ASIO im ursprünglichen Sinne sondern um ein Kernelstreaming-Modul; es simuliert gewissermaßen Asio, um das Signal am K-Mixer vorbei an den Ausgang zu bekommen. Vorteil: man braucht keine Asio taugliche Soundkarte, sondern kann damit z.B. entweder auf den digitalen Output des internen Soundchip routen oder auf den USB-Anschluss (ohne TeraLink X2 oder andere jedoch eher die 2. Wahl) und bekommt damit ein sauberes Signal in seinen externen Wandler.

Wer eine Asio taugliche Soundkarte hat, der sollte die mitgelieferten Treiber verwenden und seinen Player (wenn nicht schon von Haus aus tauglich) mit einem entsprechenden Asio-PlugIn ausstatten (z.B. bei WinAmp und Foobar möglich).
Auch dann bekommt man das gleiche Resultat: ein sauberes Signal am SPDIF/Tos-Link der Soundkarte.

Grüße
Fujak
Hearmaster
Gesperrt
#65 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:15

Fidelity_Castro schrieb:
Naja das Netbook läuft halt 10std. mit Akku während das Notebook zb. nur 2 std. mit Akku läuft. Ob der Strom aus dem Akku oder der Steckdose kommt kann ja auch nen Vorteil bringen

Die Frage ist jetzt ob ein Audio PC bei welchem ein Paar CMP² Tuningmaßnahmen wie zb. ein Lineares 12v. netzteil für den P4 und separate Stromversorgung der USB Komponenten nicht einem Netbook überlegen sein kann wenn man dann ebenfalls ein Interface wie Teralink oder Hiface verwendet.


Man sollte auch nicht Festplatten, sondern SSDs nehmen.
Bei Festplatten hast du das Problem von Drehzahlschwankungen und Zugriffslatenzen.
Ideal ist ein OS, das komplett im RAM läuft und seine Daten von einer SSD holt.
Hearmaster
Gesperrt
#66 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:18

Lotion schrieb:

Fidelity_Castro schrieb:

Ich bin ebenfalls der Meinung dass gerade hier im HF zuviele einfach irgendwas nachplappern und höchstens theorethisch sezieren ohne sich selbst ein Bild zu machen ob durch bestimmte Maßnahmen Fortschritte erzielt werden können ;)


Auch ich stelle immer wieder fest: Versuch macht kluch!


Es gibt nur eine Instanz, die in Sachen Klang maßgeblich ist und das ist das Ohr. Was irgendwelche Messdiener mit ihrem Krempel ermitteln, spielt letztendlich nur eine geringe Rolle.
Fidelity_Castro
Inventar
#67 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:32
[quote="Hearmaster"
Man sollte auch nicht Festplatten, sondern SSDs nehmen.
Bei Festplatten hast du das Problem von Drehzahlschwankungen und Zugriffslatenzen.
Ideal ist ein OS, das komplett im RAM läuft und seine Daten von einer SSD holt.[/quote]

CMP² buffert ja durch den Ram, nur schade dass Asio 4 All kein Hi rez kann, so bräuchte man auf jeden fall eine Soundkarte wie zb. von Esi und wäre mit einem Interface im nachteil ( wenn es denn überhaupt mit Asio 4 All funzt ).

Was gibts denn noch für Software die den Ram auf jene Art nutzt und evtl. mit einem Interface wie Tera DAC oder Hiface kompatibel wäre ?
fujak
Inventar
#68 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:38

Hearmaster schrieb:

Es gibt nur eine Instanz, die in Sachen Klang maßgeblich ist und das ist das Ohr. Was irgendwelche Messdiener mit ihrem Krempel ermitteln, spielt letztendlich nur eine geringe Rolle.



Hallo Hearmaster,

das halte ich für genauso einseitig und in Deiner Ausdrucksweise darüberhinuas für polemisch unsachlich ("Messdiener mit ihrem Krempel"), wie das Gegenteil, wonach der subjektive Höreindruck nichts gilt und die Messung das Maß aller Dinge sei. Es geht vielmehr um eine egänzende Kombination von beiden.
Ohne Messungen würde ich z.B. noch heute im Dunkeln tappen hinsichtlich Raumakustik (das am meisten unterschätzte Element in der Klangkette).

Grüße
Fujak
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:39


Man sollte auch nicht Festplatten, sondern SSDs nehmen.
Bei Festplatten hast du das Problem von Drehzahlschwankungen und Zugriffslatenzen.
Ideal ist ein OS, das komplett im RAM läuft und seine Daten von einer SSD holt.


Der einzige Vorteil den man sich dadurch ins Haus holt sind geräuscharmut und unter Umständen schnellere Bootzeiten sowie kürzere Zeiten beim Starten von Programmen.

@ Fidelity Castro:

Systeme die klein genug sind um über den RAM zu funktionieren sind Beispielsweise Puppy Linux oder DSL. Solche Systeme sind so klein, dass sie komplett auf einen kleinen USB-Stick passen und dann beim Systemstart komplett in den RAM geladen werden können.

Wenn du das meinst.


[Beitrag von Simple_Simon am 10. Mrz 2010, 19:42 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#70 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:47

Simple_Simon schrieb:

@ Fidelity Castro:

Systeme die klein genug sind um über den RAM zu funktionieren sind Beispielsweise Puppy Linux oder DSL. Solche Systeme sind so klein, dass sie komplett auf einen kleinen USB-Stick passen und dann beim Systemstart komplett in den RAM geladen werden können.

Wenn du das meinst.


Ich meinte eher auf Windows Ebene. Im Prinzip könnte man ja Foobar einfach auf ne ramdisk packen oder ?

Wie siehts eigentlich bei Amarra aus ? Woher kommt dort der klangliche Vorteil gegenüber kostenlosen Playern ?
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:58

Wikipedia schrieb:
Alle namhaften Betriebssysteme liefern Treiber, um eine RAM-Disk anzulegen. Software gleichen Zwecks schöpft ihre Daseinsberechtigung aus sinnvollen Zusatzoptionen. So kann der Inhalt der RAM-Disk beim Herunterfahren oder im Minutenabstand auf Festplatte gesichert werden. Auch sind hier flexiblere Ramdisk-Größen einstellbar, wohingegen z. B. Microsoft Windows nur 32 MB unterstützt.


Ich wäre mir nicht sicher, ob 32 MB reichen. Ansonsten kann man das ja mal ausprobieren. Wobei es mich nie gestört hat, dass Foobar ein paar Sekunden gebraucht hat um zu laden.

Ich sehe aber den Sinn nicht ganz, was es bringt nur einen Teil des Systems in den RAM zu verlagern. Das Betriebssystem braucht in dem Fall noch genauso lang zum Booten wie vorher und da die Festplatten nach wie vor laufen müssen, wird der PC auch nicht leiser.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:06
Um nochmal auf Linux zu kommen:

Ich verwende seit geraumer Zeit Debian "Lenny" mit GNOME.

Als Musikabspielprogramm fungiert Rhythmbox. Eigentlich ganz nett. Die Bedienbarkeit ist gut, die Musikbibliothek lässt sich gut verwalten und das Programm bietet es an Musik direkt von Lastfm oder Jamendo anzuhören.

Leider fehlen mir doch ein paar Visualisierungsmöglichkeiten die ich von foobar her kenne, wie das VU-Meter oder das Spectogramm.

Ihr kennt da nicht zufälligerweise etwas besseres als Rhythmbox?


[Beitrag von Simple_Simon am 10. Mrz 2010, 20:07 bearbeitet]
pure_sound
Inventar
#73 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:08

Fidelity_Castro schrieb:

Wie siehts eigentlich bei Amarra aus ? Woher kommt dort der klangliche Vorteil gegenüber kostenlosen Playern ?


Hi Fidelity,

zu Amarra habe ich hier einen - wie ich finde ganz brauchbaren - Bericht gelesen.
Vielleicht hilft Dir der ja weiter ...

Edit: Ups - Link vergessen
Hier isser: http://www.macrewind.de/index.html?id=213

Gruß
pure_sound


[Beitrag von pure_sound am 10. Mrz 2010, 20:08 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#74 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:09

Fidelity_Castro schrieb:
Was gibts denn noch für Software die den Ram auf jene Art nutzt und evtl. mit einem Interface wie Tera DAC oder Hiface kompatibel wäre ?

Nahezu jede Software spielt aus dem RAM in dem es Audiodaten puffert. Das ist Weiss Gott kein herausragendes Merkmal. Darüberhinaus ist es immernoch nonsense, dass lesen von der Festplatte den Klang verschlechtern würde. Um nicht zu sagen sogar Bullshit.


Fidelity_Castro schrieb:
Wie siehts eigentlich bei Amarra aus ? Woher kommt dort der klangliche Vorteil gegenüber kostenlosen Playern ?

Der Vorteil kommt vom HighEnd Preis und dem Voodoo Geschwurbel drumherum. Glaubst Du mir aber ohenhin nicht... Das einzige was Amarra macht, ist die Abtastrate der Soundhardware automatisch auf die Taktung der Quelle einzustellen um so das Resampling zu verhindern.

Weiterhin verfügt Amarra über einen relativ guten Resampler um die SampleRate auf Wunsch auf 192Khz zu pushen... Wer dran glaubt das das was bringt darf gerne die >1000€ investieren


pure_sound schrieb:

zu Amarra habe ich hier einen - wie ich finde ganz brauchbaren - Bericht gelesen.
Vielleicht hilft Dir der ja weiter ...

Edit: Ups - Link vergessen
Hier isser: http://www.macrewind.de/index.html?id=213

Suupper Bericht... Bevor überhaupt ein Wort über Amarra verloren wird, wird erstmal erwähnt was für einen ausgezeichneten Ruf der Hersteller genießt... Weiterhin wird in keinem Wort erwähnt WAS Amarra nun genau macht, sondern einfach nur gesagt, dass es ganz toll klingt... Kein weiterer Kommentar nötig.


[Beitrag von HiLogic am 10. Mrz 2010, 20:19 bearbeitet]
fe-lixx
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:16

fujak schrieb:
Kernel Streaming braucht 2 Komponenten: einen Player, der das kann bzw. durch ein entsprechendes PlugIn aufgerüstet werden kann (ist möglich z.B. bei Foobar, Mediaportal, etc.) und zum anderen eine Software, die das bis zum Audio-Ausgang durchroutet. Und das ist in dem Fall meist Asio4All.


Kernel Streaming hat mit ASIO absolut nichts zu tun, du scheinst da was durcheinander zu bringen.


[Beitrag von fe-lixx am 10. Mrz 2010, 20:16 bearbeitet]
Fidelity_Castro
Inventar
#76 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:37
@ simple simon

Ich benutze die Superspeed Ramdisk + auf meinem HTPC und bin damit recht zufrieden. Wird zwar momentan nur für das Timeshift meiner Floppy DTV sowie Firefox genutzt aber kapazität wäre ausreichend vorhanden, soviel Ram kann man garnicht bezahlen wie man mit dieser ramdisk nutzen kann. Echt ein super programm

@ pure sound

Danke für den Link, werde ich mir mal reinziehen

@ Hilogic

Bist du dir sicher dass du das meinst was ich meine und du weißt wie CMP² zb. funktioniert was das ramplayback betrifft ?
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:38

HiLogic schrieb:

Suupper Bericht... Bevor überhaupt ein Wort über Amarra verloren wird, wird erstmal erwähnt was für einen ausgezeichneten Ruf der Hersteller genießt... Weiterhin wird in keinem Wort erwähnt WAS Amarra nun genau macht, sondern einfach nur gesagt, dass es ganz toll klingt... Kein weiterer Kommentar nötig.


Ließ dir mal den Bericht über Digitalkabel durch, der sich kurz danach im Anschluss befindet...

Da rollen sich die Fingernägel.

@ Fidelity_Castro:

Na gut, dann könnte das gehe, aber:

Ich sehe da keinen Nutzen darin. Was soll solch eine Konstruktion für einen Zweck erfüllen?

Ein System wie DSL ist praktisch, weil es sehr schnell Booten kann und aufgrund seiner geringen größe und der Schlanken GUI auch auf Leistungsschwachen Systemen funktioniert. Da solche Systeme für gewöhnlich weniger Rechenleistung benötigen als ausgewachsene Desktopsysteme und nicht so regelmäßig auf die Festplatten zurückgreifen müssen kann man für gewöhnlich dafür sorgen, dass das Betreffende System leiser arbeitet.

Aber was soll es im gegensatz dazu Bringen, foobar in eine Ramdisk zu packen?
An der einen Sekunde die man sich beim Programmstart kann es kaum liegen.


[Beitrag von Simple_Simon am 10. Mrz 2010, 20:58 bearbeitet]
Ohrnator
Stammgast
#78 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:47

Hearmaster schrieb:

Man sollte auch nicht Festplatten, sondern SSDs nehmen.
Bei Festplatten hast du das Problem von Drehzahlschwankungen und Zugriffslatenzen.
Ideal ist ein OS, das komplett im RAM läuft und seine Daten von einer SSD holt.


Muuahaahaaa! ... sorry für den Ausrutscher, aber der ließ sich nicht vermeiden.

Aber ich kann das Argument voll verstehen: diese rumeiernden und völlig fragmentierten Festplatten können die Daten einfach nicht sauber und schnell genug an die Software liefern. DARUM klingt das alles immer so mies, ist ja logisch.

Dann muss ich wohl, wenn ich "Hai Ent" genießen will, doch wieder meine silbernen und schwarzen Scheiben rauskramen. Zum Glück liegen die Gleichlaufschwankungen bei CD und LP bei 0,0000 %, außerdem liest der Laser dank moderner Quantenverschränkung das Signal ohne Zeitverlust aus und liefert es im selben Moment an den Wandler ...

Hast mich überzeugt!
fujak
Inventar
#79 erstellt: 10. Mrz 2010, 21:04

fe-lixx schrieb:

fujak schrieb:
Kernel Streaming braucht 2 Komponenten: einen Player, der das kann bzw. durch ein entsprechendes PlugIn aufgerüstet werden kann (ist möglich z.B. bei Foobar, Mediaportal, etc.) und zum anderen eine Software, die das bis zum Audio-Ausgang durchroutet. Und das ist in dem Fall meist Asio4All.


Kernel Streaming hat mit ASIO absolut nichts zu tun, du scheinst da was durcheinander zu bringen.


Ganz genau, da bin ich der gleichen Ansicht, darum habe ich beides auch als zwei Varianten beschrieben. Vielleicht ist es Dir nicht differenziert und fundiert genug beschrieben, es geht mir hier aber in erster Linie um ein praxisbezogenes HowTo auf die Frage von Stefan, wie bitgenaue Ausgabe sichergestellt werden kann.

Grüße
Fujak
Fidelity_Castro
Inventar
#80 erstellt: 10. Mrz 2010, 21:22

Simple_Simon schrieb:

@ Fidelity_Castro:

Na gut, dann könnte das gehe, aber:

Ich sehe da keinen Nutzen darin. Was soll solch eine Konstruktion für einen Zweck erfüllen?


Ganz einfach, eine ramdisk ist einer SSD überlegen, zumindest aus technischer sicht. Wenn nun SSD´s klanglich vortelhaft sind müsste es ne Ramdisk erst recht sein. So war eigentlich mein Gedankengang

Wenn also die Tracks über den Ram gebuffert werden bzw. das koplette Programm im ram läuft braucht man aus klanglicher sicht keine SSD´s. Wer Probleme hat den PC ohne SSD lautlos zu bekommmen kann sich ja mal auf Silenthardware.de inspirieren lassen



Aber was soll es im gegensatz dazu Bringen, foobar in eine Ramdisk zu packen?
An der einen Sekunde die man sich beim Programmstart kann es kaum liegen.


Ich hab meine Coverdatenbank für Mediaportal auch auf der ramdisk, kann ich nur empfehlen da wirklich Fanart usw. sofort geladen ist. Bei Foobar wäre es nix weiter als ein Versuch ob es sich klanglich auswirkt. Alles andere wie schnellere Zugriffszeiten sind nur Sachen die man gerne mitnimmt.
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 10. Mrz 2010, 22:40
Also ein Versuchsaufbau um eventuelle Unterschiede aufzudecken.

Wobei ich das offen gesagt für Schwachsinn halte. Nimm es mir bitte nicht übel.

Selbst das, was eine durchschnittlicher PC leistet reicht dicke um die Anforderungen, die man beim Musikhören an ihn stellt zu bewältigen.

Wenn ich nur einen Text an meinem PC schreiben will ist es auch egal, ob der verwendete PC nun seine Daten mit 10 oder 50Mb pro Sekunde von der Festplatte ließt.

Ein MP3-Player mit einem kleinen 400 MHz Prozessor und HD kann - einen vernünftigen Soundchip vorausgesetzt - perfekte Ergebnisse liefern. Ich denke, die alten Geräte von Iriver haben dies Bewiesen.

Aber da du die Software sowieso schon installiert hast kostet es dich ja nichts mal auszuprobieren.

Wobei schnellere Ladezeiten bei einer großen Medienbibliothek durchaus ihren Wert haben und schon so gesehen, kann das ganze lohnen.


[Beitrag von Simple_Simon am 11. Mrz 2010, 07:39 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#82 erstellt: 10. Mrz 2010, 23:14

Fidelity_Castro schrieb:
Bist du dir sicher dass du das meinst was ich meine und du weißt wie CMP² zb. funktioniert was das ramplayback betrifft ?

Sagen wirs so: Ich glaube zu wissen was Du meinst

cPlay ließt, soviel ich weiss, die Datei komplett in den Speicher. Leider erschließt sich mir immernoch nicht was das bringen soll. Wie gesagt: Aus einem Puffer im RAM spielt jeder Audio-Player und an "klangverschlechterungen" wegen des lesens von Festplatte glaube ich ohnehin nicht.

BTW: Du kannst auch bei Foobar2000 den "Full file PreBuffer" in den "Advanced" Optionen auf z.B. 200MB setzen. Dann wird jeder Track bis zu 200MB im PreBuffer vorgehalten. Bis darauf, dass nun mehr Zeit vergeht zwischen "klick auf den Track" und "Musik läuft" (weil der Track erst in den Speicher geladen werden muß) wird man damit nichts erreichen.
marathon2
Stammgast
#83 erstellt: 10. Mrz 2010, 23:45
Diese ganzen Diskussionen in den letzten Stunden wurden doch schon anderswo hundertmal geführt. Was soll das in diesem Thread bringen. Hier soll es doch um praktische Erfahrungen mit Netbook, USB-Interface, DAC, usw. gehen.
Wer jetzt welches exotische Abspielprogramm kennt, und ob das alles besser von einer SSD oder RamDisk kommt, passt besser in den Voodoo-Bereich.

Ich habe in den letzten Tagen Hörtests in Verbindung mit dem TeraLink X2 und parallel daran angeschlossen einem V-DAC und einem DAC von einem alten Sony Minidisc-Recorder gemacht.
Und tatsächlich klingt der alte Sony bei einigen Stücken besser im Sinne einer breiteren Bühne. Die Unterschiede sind aber wirklich minimal und nur manchmal im direkten Vergleich hörbar.
Wenn also zwischen zwei so unterschiedlichen Geräten und Baujahren (immerhin fast 20 Jahre) so wenig Klangunterschied besteht, wie gering können dann die hier diskutierten Unterschiede noch sein. Dem "normalen" Musikhörer ist das Wurst, der genießt einfach nur gute Musik.
fujak
Inventar
#84 erstellt: 11. Mrz 2010, 00:41
Hallo marathon2,

ich gebe Dir da zum Teil Recht und finde es gut, dass Du an die Absicht des Threads erinnert hast. Ich möchte Deinen Beitrag auch zum Anlass nehmen und mich nochmal ganz grundsätzlich zum Verlauf dieses Threads äußern - der leider exemplarisch für so viele andere Threads im Hifi-Forum steht

Inhaltlich gesehen finde ich Anregungen, über SSD oder cPlay als weitere Optimierungsmöglichkeiten nachzudenken, sehr zum Thema passend - egal wie man dazu persönlich stehen mag. Auch finde ich einen Austausch unterschiedlicher Standpunkte immer bereichernd, sofern sie erfahrungsbezogen fundiert sind und den Standpunkt des anderen als gleichwertig respektieren.

Völlig unpassend zum Thema des Threads finde ich hingegen die ideolgische, rechthaberische Weise, mit der hier zum Teil "diskutiert" wird. Es fehlt ganz offenkundig bei einigen ein Gefühl für die Benutzung von Sprache als Verständigungsmittel, es gibt zum Teil große Schwierigkeiten, einer anders gelagerten Meinung mit Respekt zu begegnen. Ich habe einige derjenigen per PM angeschrieben, geändert hat es indes wenig.
Ich gehe auf die meisten Beiträge, die in dieser Respektlosigkeit und Aggressivität verfasst werden, nicht mehr ein und kann das allen anderen, die an einem konstruktiven Austausch interessiert sind, ebenfalls nur empfehlen.

Auffälligerweise sind es immer die gleichen Namen, die man in den Threads findet, so als brauche es nur bestimmte Stichwörter und sie diskutieren los. Sie wissen über alles Bescheid, in ihren Profilen findet man indes oft keine Angaben über ihr Equipment. Viele wissen offensichtlich gar nicht, wieviel Arbeit in der Erstellung eines solchen Threads steckt, sonst würden sie diese nicht für ihre ideolgischen Grabenkämpfe missbrauchen. Auf die Weise sind ganze Threads dadurch unbrauchbar geworden, dass man sich irgendwann nicht mehr die Mühe machen mag, zwischen all der Polemik und Rechthaberei, die wirklich wertvollen Informationen zusammenzusuchen, geschweige denn noch darauf einzugehen.

Ich kann daher auch verstehen, das es mehrere Leser dieses Threads gibt, die aufgrund des teilweise hier praktizierten Stils nur noch per PM mit mir über ihre Erfahrungen, Fragen und Anregungen kommunizieren (wollen). Das ist zwar deutlich aufwändiger für mich, weil es doch in letzter Zeit ziemlich viele Mails geworden sind, aber auch fruchtbarer.
Schade ist dabei, dass wertvolle Beiträge (darunter 2 vollständige Projekte mit Net-/Notebook und Diy-DACs) nicht mehr im Forum öffentlich zur Verfügung stehen.

Vor einigen Tagen bin ich vom Betreiber eines anderen Hifi-Forums, der hier mitgelesen hat, eingeladen worden, mit meinen Themen doch zu ihnen umzuziehen, um mich mehr auf den inhaltlichen Austausch konzentrieren zu können.
Das habe ich bereits zum Teil vollzogen und fühle mich dort deutlich wohler, auch wenn es nur ein kleines Forum ist; dafür aber technisch hochkarätig, erfahrungsbezogen, menschlich respektvoll und vor allem effizient moderiert. Seither trage ich mich auch mit dem Gedanken, meine Aktivitäten im Hifi-Forum ganz einzustellen.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 11. Mrz 2010, 00:46 bearbeitet]
marathon2
Stammgast
#85 erstellt: 11. Mrz 2010, 00:54
Hallo Fujak,

ich kann Deine Ausführungen nur unterstützen.
Ich fände es aber extrem schade, wenn ich Deine interessanten und anregenden Beiträge in diesem Forum nicht mehr lesen könnte.
Ich habe in den letzten Wochen sehr von Deinen Infos profitiert und kann Dich nur bitten, trotz allem berechtigten Frust, bei der Stange zu bleiben.

Hearmaster
Gesperrt
#86 erstellt: 11. Mrz 2010, 09:27

marathon2 schrieb:
Wenn also zwischen zwei so unterschiedlichen Geräten und Baujahren (immerhin fast 20 Jahre) so wenig Klangunterschied besteht, wie gering können dann die hier diskutierten Unterschiede noch sein. Dem "normalen" Musikhörer ist das Wurst, der genießt einfach nur gute Musik.


Dazu brauch es schon Training. Das kommt bei dir noch.
Dort wo du geringe Klangunterschiede vermutest, dort liegen bisweilen recht grosse Unterschiede, was hier die, die audiophile Diskussionen im Forum zuspammen ohne jegliche Erfahrung niederreden.
Eine SSD ist z.B. wegen solid-State und keinem Rotationsjitter einer normalen Festplatte überlegen. Das Klangbild wirkt eher wie aus einem Guss, hat mehr Ordnung und Liveaufnahmen haben deutlich mehr Realismus.
RAM kann noch mehr bringen, allerdings nur, wenn Fremdzugriffe auf den Speicher minimiert werden.
Hearmaster
Gesperrt
#87 erstellt: 11. Mrz 2010, 09:33

fujak schrieb:

Völlig unpassend zum Thema des Threads finde ich hingegen die ideolgische, rechthaberische Weise, mit der hier zum Teil "diskutiert" wird. Es fehlt ganz offenkundig bei einigen ein Gefühl für die Benutzung von Sprache als Verständigungsmittel, es gibt zum Teil große Schwierigkeiten, einer anders gelagerten Meinung mit Respekt zu begegnen. Ich habe einige derjenigen per PM angeschrieben, geändert hat es indes wenig.
Ich gehe auf die meisten Beiträge, die in dieser Respektlosigkeit und Aggressivität verfasst werden, nicht mehr ein und kann das allen anderen, die an einem konstruktiven Austausch interessiert sind, ebenfalls nur empfehlen.

Auffälligerweise sind es immer die gleichen Namen, die man in den Threads findet, so als brauche es nur bestimmte Stichwörter und sie diskutieren los. Sie wissen über alles Bescheid, in ihren Profilen findet man indes oft keine Angaben über ihr Equipment. Viele wissen offensichtlich gar nicht, wieviel Arbeit in der Erstellung eines solchen Threads steckt, sonst würden sie diese nicht für ihre ideolgischen Grabenkämpfe missbrauchen. Auf die Weise sind ganze Threads dadurch unbrauchbar geworden, dass man sich irgendwann nicht mehr die Mühe machen mag, zwischen all der Polemik und Rechthaberei, die wirklich wertvollen Informationen zusammenzusuchen, geschweige denn noch darauf einzugehen.


Über die Motivation kann man nur Rätseln. Ich vermute, das es massive characterliche und intellektuelle Defizite sind, die solche Menschen antreiben. Man kann dem nur begegnen in dem man diese Trolle konsequent ignoriert und Beiträge, die zu weit gehen, stillschweigend mit Kommentar der Moderation meldet.
stefan1100
Inventar
#88 erstellt: 11. Mrz 2010, 10:28
Hallo Fujak,

ich kann deine Überlegungen nachvollziehen. Die Ursache denke ich ist die Vielschichtigkeit des Forums, da hier fast jeder ein Thema findet, wo er denkt, mitreden zu können.
Denn klein und spezialisiert ist das HIFI-Forum beileibe nicht.
Ich selbst entdecke immer wieder mal Unterbereiche, die mich zeitweise interessieren, für die ich vorher kein Auge hatte.
Dies bringt allerdings auch viel gefährliches Halbwissen und gefestigte Meinungen mit sich.

Wenn es dir um reines Publizieren geht, wäre ein kleines Forum vielleicht interessanter. Für rege Diskussionen ist nun mal eine hohe Frequentation erforderlich, dann bist du hier besser aufgehoben.
Abweichende Diskussionen wirst du niemals in den Griff bekommen, es sei denn, du schränkst den Zugriff auf ein dir bekanntes und nach deinen Vorstellungen ausgerichtetes Klientel ein.

Soviel zu meiner Meinung, ich würd aber gern nochmal auf das "Bitgenau" eingehen:

Erstmal danke für die Ausführung, damit hast du im Prinzip mein derzeitiges Verständnis bestätigt, leider ist das nach wie vor Theorie.
Ich habe momentan auf dem Laptop Foobar mit Asio-Plugin am Laufen, Tonausgabe erfolgt per ASIO-Treiber in die M-Audio Transit, von der widerum in meinen Beresford DAC.
Lt. Einstellungen ist alles prima, dann allerdings hat mich irritiert, daß der K-Mixer immer noch seine teilweise nicht abschaltbaren Systemtöne beigemischt hat. Dann kam eben die Frage auf, habe ich es korrekt umgesetzt, sind alle Schalter richtig, oder meine ich es nur?
Eine Bestätigung dieser Frage mittels eines Hörtests zu begegnen, sehe ich als reichlich ungenügend, da mir das in erster Instanz zu oberflächlich und unexakt wäre.
Bei solchen Entscheidungen vertraue ich eher auf eine Messung als auf mein Gehör, da dieses immer subjektiv beeinflusst ist. Wäre dem nicht so, gäbe es keine Blindtests.


[Beitrag von stefan1100 am 11. Mrz 2010, 10:30 bearbeitet]
HiLogic
Inventar
#89 erstellt: 11. Mrz 2010, 10:57

stefan1100 schrieb:
Lt. Einstellungen ist alles prima, dann allerdings hat mich irritiert, daß der K-Mixer immer noch seine teilweise nicht abschaltbaren Systemtöne beigemischt hat.

Es gibt unter Windows XP (ich vermute das Du dieses besitzt) keinen exklusiven Audio Modus. Daher bekommt jede Anwendung die auf die Hardware zugreifen will (in diesem Fall die System-Sounds), auch die Möglichkeit dieses zu tun.

Weiterhin überbrückst Du mit Asio lediglich den Weg am K-Mixer vorbei direkt zur Audio-Hardware. Deren Treiber ist die Schnittstelle. Heisst: Alles was die Soundkarte in Hardware umsetzt (bei einer X-Fi z.B. der EQ), funktioniert auch weiterhin. Wenn die Soundkarte / der DAC oder was auch immer resampled, dann wird dies trotz Asio passieren, usw.


stefan1100 schrieb:
Dann kam eben die Frage auf, habe ich es korrekt umgesetzt, sind alle Schalter richtig, oder meine ich es nur?

Die Frage die Du dir stellen solltest ist viel eher: Wenn Du nicht sofort heraushörst, dass durch den K-Mixer geresampled wird, warum machst Du dir dann überhaupt gedanken darüber? Das sind reine Gewissensbisse die Du nicht haben müsstest.


Hearmaster schrieb:
Eine SSD ist z.B. wegen solid-State und keinem Rotationsjitter einer normalen Festplatte überlegen. Das Klangbild wirkt eher wie aus einem Guss, hat mehr Ordnung und Liveaufnahmen haben deutlich mehr Realismus.
RAM kann noch mehr bringen, allerdings nur, wenn Fremdzugriffe auf den Speicher minimiert werden.

Blablabla... Wie fast immer schreibst Du nur Müll daher ohne Fakten zu nennen. "Rotationsjitter" gibt es als Begriff übrigens nicht. Nette Erfindung


Hearmaster schrieb:
Über die Motivation kann man nur Rätseln. Ich vermute, das es massive characterliche und intellektuelle Defizite sind, die solche Menschen antreiben. Man kann dem nur begegnen in dem man diese Trolle konsequent ignoriert und Beiträge, die zu weit gehen, stillschweigend mit Kommentar der Moderation meldet.

Fragt sich wer hier der Troll ist... Du hast als Neuregistrierter ausgerechnet im Voodoo Bereich angefangen Deine "weisheiten" im Forum zu verbreiten. Da bist Du schon ganz richtig, aber wo waren Deine überragenden Fähigkeiten in anderen Threads wo Hilfe gesucht wurde? Das weckt den Verdacht, dass Du Dich nur zum herumtrollen registriert hast, was durch Deine angeblichen "Erfahrungen" gestützt wird.

Eigentlich gehörst Du auf sämtliche Ignore-Listen, denn wer tatsächlich glaubt Kabelschuhe am Klang erkennen zu können, der hat gewaltige Probleme... Und diese haben nichts mit dem Audio Bereich zu tun.

@Fujak: Gegen dieses Hearmonster Geschwurbel hast Du seltsamerweise nichts einzuwenden? Da wird klar woher der Wind weht...


[Beitrag von HiLogic am 11. Mrz 2010, 11:13 bearbeitet]
burli0
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 11. Mrz 2010, 11:07
ich denke, dass jeder, mehr oder weniger, wissen, halbwissen und spekulation mischt.
gut wärs, würde JEDER das jeweils klar kennzeichnen. meine ich.

niemand sollte kränken und anderen seine erfahrung absprechen, niemand sollte gekränkt sein, wenn seine spekulation diskutiert, also solche "angegriffen" wird.

ich schätze es, wenn jemand wissen und spekulation ins forum gibt. das is a leistung.
spekulation und wissen nur zu attakieren halte ich für schwach.

zur sache kann ich nichts beitragen. ich bezweifle bloss sehr, dass zw. ssd und harddisk a unterschied zu hören ist... ;-)


[Beitrag von burli0 am 11. Mrz 2010, 11:10 bearbeitet]
Hearmaster
Gesperrt
#91 erstellt: 11. Mrz 2010, 11:42

burli0 schrieb:
zur sache kann ich nichts beitragen. ich bezweifle bloss sehr, dass zw. ssd und harddisk a unterschied zu hören ist... ;-)


Probiere es aus. Du wirst staunen.
HiLogic
Inventar
#92 erstellt: 11. Mrz 2010, 12:47

Hearmaster schrieb:
Probiere es aus. Du wirst staunen. :hail

Ausprobieren kann er es, nur das Staunen wird ausbleiben
Ohrnator
Stammgast
#93 erstellt: 11. Mrz 2010, 14:43

Hearmaster schrieb:

Probiere es aus. Du wirst staunen. :hail


Ich werde staunen, wenn du mir Frequenzverläufe bzw. technische Messergebnisse zeigst, die eine bessere Verarbeitung der Daten belegen.

Ohne bleibt deine Aussage einfach das, was man im gefürchteten Hifi-Jargon auch als "Voodoo-Geschwurbel" bezeichnet.


[Beitrag von Ohrnator am 11. Mrz 2010, 21:12 bearbeitet]
Shefffield
Inventar
#94 erstellt: 12. Mrz 2010, 18:05
Mädels,

bevor hier noch mehr im Nebel gestochert wird, gucken wir uns doch mal'n paar Zahlen an, oder?

Bitrate 44k1 16 bit ("CD-Qualität"): 1411,2 kbit/s bzw. 176,4 kbyte/s
Bitrate 48k 24 bit: 2304 kbit/s bzw. 288 kbyte/s
Bitrate 96k 24 bit: 4608 kbit/s bzw. 576 kbyte/s

Typische Datenübertragungsrate einer hdd mit fragmentiertem Dateisystem unter realen Bedingungen: 20-40 MB/s mindestens, meist deutlich mehr

Jede Festplatte liefert die Daten also mehr als 100x schneller, als der Audioplayer sie braucht. Oder hört Ihr Eure Musik mit höherer Geschwindigkeit, als sie aufgenommen wurde?

Abgesehen davon wird sowieso jeder Lesevorgang von der Festplatte im RAM gepuffert, so dass die Empfehlungen mit SSD und RAM-Disk wirklich hanebüchener Blödsinn sind.

Einbildung ist allerdings ein starker Mitspieler bei allen "Hörtests".

Grüße,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 12. Mrz 2010, 18:06 bearbeitet]
Dilbert
Stammgast
#95 erstellt: 12. Mrz 2010, 19:15
@sheffield

danke, Du bist mir zuvorgekommen. Und wenn ich alles richtig auf die Reihe kriege, wird durch die Pufferung auch jeglicher "Jitter" vermieden. Soll heissen, solange ich eine eigene Clock auf der Soundkarte habe und einen Puffer kann ein "Jitter-Effekt", wenn überhaupt, nur noch durch die Soundkarte selbst entstehen. Alle anderen HW Komponenten vor dem letzten Puffer haben keinerlei Einfluss auf die D/A-Wandlung, also auf den Klang.

Grüsse

Dilbert


[Beitrag von Dilbert am 12. Mrz 2010, 19:16 bearbeitet]
newson
Neuling
#96 erstellt: 12. Mrz 2010, 20:54
erstmal möchte ich mich allgemein für alle Anregungen hier im Forum bedanken.

Ich bin gerade dabei, eine Pc-Netbook-Ethernetstorage-lösung aufzubauen.
Zum Verständnis und Einrichtung einer DRC fehlen mir mir allerdings noch einige Informationen.

Vorhanden ist ein oller leiser P4 mit XPpro und Waveterminal_2496 mit Ausgabe an ein 2:1system mit Teufel M500FCR...am Schreibtisch.
Dieser soll per Lan an eine Iocell NetworkDisk mit Samsung HD105SI verbunden werden.
Für das Wohnzimmer kaufe ich ein Acer-1810T-Netbook.
Die Soundausgabe erfolgt über USB an eine Musiland Monitor US mit eingebautem DAC an Yamaha Ax-750...
Die Monitor US habe ich bereits erhalten, und am Pc mit Foobar ( asio-resampler-convolver 96khz )ausprobiert: klasse Teil für meine Bedürfnisse...subjektiv feiner auflösend als die Waveterminal.

Fehlt nur noch eine DigitalRoomCorrection-windows-lösung.
Und da türmen sich gerade die Fragen:

Acourate beinhaltet eine Frequenzweichensoftware.
Der Zweck dafür erschließt sich mir aber nicht,
wenn ich nur ein Stereoamp mit konventionellen 3-Wege-Boxen habe.
Diese beinhalten doch bereits eine Frequenzweiche.
Würde es da nicht genügen, vom Hörplatz aus, eine Sprungantwort für eine Laufzeitkorrektur und den Frequenzgang für eine Frequenzkorrektur zu messen um dann ein Korrekturfile für den Convolver bereitzustellen?
Welche Software bietet diese Funktionen an ?

Für eine echte aktive digitale Lösung benötigte man ja einen erheblich größeren Aufwand, z.B. eine echt gute 7.1 Karte angesteuert mit Xover an 3 Stereoamps für HT,MTundTT, um dann für jedes Chassis ein Korrekturfile verarbeiten zu lassen?
Damit entstehen dann Handlingprobleme und Kabelsalate.
Oder gibt es in dieser Richtung bereits funktionierende Lösungen?


Gruß Roland
fujak
Inventar
#97 erstellt: 12. Mrz 2010, 22:10
Hallo Roland,

die Acourate-Software beinhaltet nicht nur eine XO-Lösung, die für aktive Systeme gedacht ist, d.h. separate Crossover-Filter, die jeweils für ein Chassis einen separaten Verstärker ansteuern. Auch bei passiven Systemen z.B. 3-Wege bietet Acourate ebenfalls die Möglichkeit (so mache ich es auch). Man kann auch hier zunächst für jedes einzelne Chassis einen Vorfilter berechnen, um deren Klangcharakteristik und Ankoppelung an die interne Frequenzweiche berechnen und dann die eigentlichen Filter für die Raumeinflüsse. Damit lässt sich in der Berechnung differenzieren und auch justieren, welchen Anteil die Chassis/Lautsprecherkonstruktion und welchen Anteil der Raumeinfluss im endgültigen Filter hat. Auf diese Weise ergibt die Berechnung mit Acourate eine perfekte Sprungantwort am Hörplatz.

Ich erwähne diese Methode deswegen, da ich sie einsetze, um meinen Subwoofer exakt in meine Standboxen einzukoppeln, d.h. saubere FG-Ankoppelung, exakte Phase in Hinsicht auf die Standboxen und natürlich synchrones Zeitverhalten (Kompensation der Laufzeitunterschiede zwischen Sub und den einzelnen Chassis der Standboxen). Ich wüsste keine andere Maßnahme, mit der man das so exakt und vor allem messbar verifizierbar hinbekommen kann wie mit Acourate. Acourate besitzt dafür ein perfektes Mess-System, und zwar nicht nur für alle erdenklichen Messgrößen, sondern zusätzlich kann man zur Kontrolle der erstellten Filter die Messtöne (Sweep und Dirac-Pulse) in einem zweiten Durchgang mit den zuvor erstellten Filtern falten (die Mess-Sektion beinhaltet also auch einen Convolver) und damit am Hörplatz das reale Resultat hinsichtlich Frequenzgang, Phasenlinearität und Laufzeit-Verhalten messen.

Die Materie ist insgesamt sehr komplex und wird hier im Hifi-Forum u.a. in diesem Thread behandelt bzw. auf der Homepage von Acourate (www.acourate.com) wo es diverse animierte Tutorials gibt.

Eine kostenlose Freeware-Lösung habe ich in diesem Thread beschrieben. Allerdings muss ich auch klar sagen, dass Acourate hinsichtlich der Resultate deutlich besser als das Opensource-Programm ist. Der Preis von 340,- € ist dabei durchaus gerechtfertigt, zumal der Support von Uli Brüggemann das beste ist, was ich je von einem Support erlebt habe. Anfragen werden sehr schnell, umfassend und freundlich beantwortet.

Insgesamt erfordert die Beschäftigung mit DRC sehr viel Einarbeitung in die Materie, um wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Wer mehr Geld als Zeit hat, für den ist die Standalone-Variante in Form des Audiovolvers eine Alternative.

Und wie ich an dieser Stelle immer zu betonen pflege: Bevor man sich mit DRC befasst, sollte erstmal der Hörraum selbst so weit wie möglich akustisch behandelt werden. Er ist oft das am meisten unterschätzte Element in der Hifi-Kette.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 12. Mrz 2010, 22:25 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#98 erstellt: 13. Mrz 2010, 01:35

burli0 schrieb:
niemand sollte kränken und anderen seine erfahrung absprechen, niemand sollte gekränkt sein, wenn seine spekulation diskutiert, also solche "angegriffen" wird.

Erfahrungen können niemandem abgesprochen werden.
Wer allerdings (wie "Hearmaster") himmelschreienden Blödsinn als Faktum darstellt, muss sich Gegenwind gefallen lassen.


Simple_Simon schrieb:
Ein MP3-Player mit einem kleinen 400 MHz Prozessor und HD kann - einen vernünftigen Soundchip vorausgesetzt - perfekte Ergebnisse liefern. Ich denke, die alten Geräte von Iriver haben dies Bewiesen.

Alte Winamp-Versionen liefen auf Biegen und Brechen sogar schon auf einem 486er. Ein 386er (33 Mhz) hat das nicht mehr gepackt. Übertragungsrate der Festplatte? Unter 15 Mb/s.


[Beitrag von Amperlite am 13. Mrz 2010, 01:38 bearbeitet]
Peter5
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 24. Mrz 2010, 22:41
Wegen der USB Geschichte:

Der Benchmark hat einen nativen USB Eingang wie der Teralink auch. Das heißt, das Signal wird mit einer Präzisionsclock neu getaktet und Empfang ist bis 24/96 möglich.

Das ist nicht schlecht, aber immer noch weit entfernt vom asynchronen Modus, bei dem der Empfänger selbst als Masterclock arbeitet.
Hier ist zu hoffen, daß HiFace ein Modul für einen DAC anbietet, damit die Spannungsversorgung vom DAC kommt und nicht vom USB.

Wäre dann kein Problem, solch eine Platine beim Valab 4395 gegen die vorhandene auszutauschen.

Wegen dem Problem der Grundsatzdiskussionen:

Die gleiche Anlage in einem anderen Raum - andere Größe, anderer Zuschnitt, andere Raumausstattung - und die Musik klingt immer anders.

Deshalb gibts letzendlich nur die Möglichkeit, seinen eigenen Hörraum mit Geduld, viel Feinabstimmung und natürlich dem nötigen Kleingeld einzurichten und sich daran zu erfreuen.
fujak
Inventar
#100 erstellt: 25. Mrz 2010, 09:18
Hallo Peter5,

danke für die ergänzenden Informationen. Ich stimme Dir da zu hinsichtlich des Benchmark. Seine Ultra-Lock-Technologie entspricht weitgehend der Technik im TeraLink X2.

Was den HiFace anbelangt, so gibt es mittlerweile im Head-Fi.org Modding-Erfahrungen, Spannungen für die beiden Oszillatoren von außen zuzuführen. Es bestehen allerdings Unterschiede in der Einschätzung, welche hörbaren Veränderungen es bringt. Auch beim TeraLink halten sich die Unterschiede mit USB- und externem Strom in Grenzen.

Wer das Geld hat, sollte sich statt dem TeraLink X2 den HiFace kaufen, denn dann hat man in Verbindung mit seinem DAC einen echten asynchronen Modus durch das interne Clocking des HiFace. Allerdings: Marco, der Inhaber von M2Tech bastelt gerade an einem neuen "Super-HiFace". Es könnte sich aus zweierlei Gründen zu warten: Zum einen wird die neue Version einige Optimierungen beinhaltet - man munkelt von externer stabilisierter Spannungsversorgung und einem exakteren Clocking. Zum anderen wird das "normale" HiFace durch zahlreiche Upgrader günstig gebraucht zu haben sein.

Zum Valab: Der bietet innen so viel Platz, dass man die Platine von TeraLink X2 oder HiFace direkt ins Gehäuse einbauen könnte und sogar die Stromversorgung dort abgreifen kann.

Grüße
Fujak

P.S.: Deine Ausführungen zu den Grundsatzdiskussionen: volle Zustimmung.


[Beitrag von fujak am 25. Mrz 2010, 09:19 bearbeitet]
Grinzha
Stammgast
#101 erstellt: 25. Mrz 2010, 22:41
Hallo

der Sinn von solchen USB Interfaces erschließt sich mir nicht wirklich, bzw. ich kann nicht glauben, dass es was bringen sollte.
Es handelt sich doch schließlich um eine digitale Datenübertragung. Streng gesehen ist es ja nichts anderes als Dateien auf dem Rechner zu kopieren, nur dass es hier so gesehen als Stream abläuft.
Bei Headfi sind die ja alle ziemlich geil darauf. Beim DAC-Voodoo habe ich mich des ruhigen Gewissens wegen bereits anstecken lassen (morgen kommt endlich mein Audio-GD 19 DSP an) aber warum ein bitgenaues digitales Interface (Beispielsweise meine ESI Juli@) schlechter sein sollte, als ein "USB-Stick", kann und will ich einfach nicht begreifen

Grüße
Daniel
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