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Erfahrungsbericht - Hifi mit Netbook, USB-Interface, DAC und DRC

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Grinzha
Stammgast
#101 erstellt: 25. Mrz 2010, 22:41
Hallo

der Sinn von solchen USB Interfaces erschließt sich mir nicht wirklich, bzw. ich kann nicht glauben, dass es was bringen sollte.
Es handelt sich doch schließlich um eine digitale Datenübertragung. Streng gesehen ist es ja nichts anderes als Dateien auf dem Rechner zu kopieren, nur dass es hier so gesehen als Stream abläuft.
Bei Headfi sind die ja alle ziemlich geil darauf. Beim DAC-Voodoo habe ich mich des ruhigen Gewissens wegen bereits anstecken lassen (morgen kommt endlich mein Audio-GD 19 DSP an) aber warum ein bitgenaues digitales Interface (Beispielsweise meine ESI Juli@) schlechter sein sollte, als ein "USB-Stick", kann und will ich einfach nicht begreifen

Grüße
Daniel
fujak
Inventar
#102 erstellt: 26. Mrz 2010, 09:25
Hallo Daniel,

die Frage taucht immer wieder auf und ist die Basis von Missverständnissen und ebenso ellenlangen wie vergeblichen Diskussionen. Des Rätsels Lösung: es geht bei dieser Frage nicht um die Bits der reinen Musikinformation - diese werden tatsächlich wie bei der Datenübertragung am PC bitgenau übertragen. Bei Musik wird - zumindest über USB, SPDIF und Tos-Link - parallel zur reinen Musikinformation auf der gleichen Leitung eine weitere Information übertragen, nämlich der sogenannte Takt, jene Information, die dem Wandler sagt, in welcher Geschwindigkeit er die Informationen einlesen und wandeln soll. Diese sogenannte Clock-Rate hat im allgemeinen den Wert der Samplerate (z.B. 44.1 KHz).

Die Clock-Frequenz kann durch Störeinflüsse (Netzteil, CPU-Aktivität, Kabel, falsche Kabelimpedanzen etc.) kann in ihren Flanken verschliffen werden und dadurch beim DAC nicht mehr ausreichend genau erkannt werden. Es kommt zu Zeitverschiebungen, welche analog ihrer Häufigkeit und Intensität zu hörbaren Artefakten werden. Dies wird Jitter genannt. Aus diesem Grunde wird in guten DACs oder auch USB-Interfaces ein interner Oszillator eingesetzt, um das Clock-Signal der Quelle zu regenerieren und damit ein saubereres Clocksignal an den DAC zu senden. Sehr hochwertige Wandler und USB-INterfaces (z.B. das HiFace von M2Tech) resichen nicht nur das Clocksignal aufgefrischt an den DAC durch, sondern generieren ein eigenes Clocksignal auf der Basis der Eingangsinformationen vom Zuspieler. Damit ist das Clocksignal völlig unabhängig von jeglichem Jitter der in der Signalkette davor auftaucht. Dies bezeichnet man als assynchronen Modus - da das Clocksignal nicht mit dem Clocksignal des Zuspielers synchronisiert wird sondern ein eigenes genereirt wird.

Dies ist auch der Grund, weshalb im Highend-Bereich auch sog. Jitterbugger eingesetzt werden wie z.B. der Apogee Big Ben, oder der Grimm CC1 die beide ein hochgenaues Clocksignal mit einem Jitterwert < 1 ps generieren und damit als nahezu jitterfrei gelten können.

Ein wesentliches Merkmal jitterarmer Musiksignale besteht vor allem in einem deutlich "beruhigten" Klangbild, d.h. keine Schärfen, keine Sibilantenverzerrungen (Lispeln oder Zischeln von S- und F-Lauten), der Bassbereich besser durchhörbar (einzelne Töne hört man klarer voneinander getrennt) mehr Räumlichkeit und Detailauflösung. Man merkt es u.a. auch daran, dass man jitterarm gewandelte Musik deutlich lauter hören kann, ohne zu ermüden.

Grüße
Fujak
Dilbert
Stammgast
#103 erstellt: 26. Mrz 2010, 10:48
Hallo

setzte ich dann nicht lieber gleich auf einen DAC der eine Master-Clock hat? Ich habe meinen RME ADI-2 als Clock-Master eingestellt, übertrage die Daten per TOS-LINK von der Soundkarte und gut ist.

Grüsse

Dilbert
Fidelity_Castro
Inventar
#104 erstellt: 26. Mrz 2010, 10:59
Erstmal Danke Fujak für die ausführliche Erklärung


Ein wesentliches Merkmal jitterarmer Musiksignale besteht vor allem in einem deutlich "beruhigten" Klangbild, d.h. keine Schärfen, keine Sibilantenverzerrungen (Lispeln oder Zischeln von S- und F-Lauten), der Bassbereich besser durchhörbar (einzelne Töne hört man klarer voneinander getrennt) mehr Räumlichkeit und Detailauflösung.


Diesen Unterschied habe ich festgestellt als ich für meine Musikausgabe von Foobar auf Mediaportal + Reclock als Audiorenderer und dessen WAAPI Modus + Umpsampling auf 24/192 umgestiegen bin. Ich nutze das 24/192 Upsampling mittlerweile lieber als den "same as input" Modus.

Bin mal gespannt inwieweit ein Hiface zb. das Klangniveau bei mir steigert.

Jonathan_P
Neuling
#105 erstellt: 26. Mrz 2010, 13:32
Hallo!

Bin neu hier und möchte mich erstmal für die interessanten Themen hier bedanken, besonders diesen Thread lese ich schon etwas länger mit.

Mich beschäftigt ein Problem, was hiermit wohl zu tun hat, und die letzten Posts haben mich dazu bewegt, doch mal was zu schreiben.

Nämlich die beschriebenen Klangunterschiede bzgl. "beruhigtes Klangbild". Ebenfalls würde ich ergänzen, dass die räumliche Darstellung (Bühne), insbesondere Tiefenstaffelung, weniger deutlich zu hören ist. Bei mir tritt dieses Problem ebenfalls nach der Übertragung via USB auf. Besonders nervig ist das, weil ich hauptsächlich über einen mobilen Player, DAC und In Ear Ohrhörer höre und diesen Player nur über USB beladen kann (gemoddeter IRiver H120, IBasso D10 mit JH13).

Gibt es denn vielleicht einen Weg da was "zwischenzuschalten", dass die Jitter Auswirkungen weniger oder ganz beseitigt werden? Wenn ich dich richtig verstanden habe, fujak, bräuchte ich also einen Player, der eine Master Clock hat, um den Jitter wegzubekommen. Kennt vielleicht jemand so einen Player oder so ein "Zwischenstück"?

Vielen Dank schonmal!

Viele Grüße
Jonathan


[Beitrag von Jonathan_P am 26. Mrz 2010, 13:34 bearbeitet]
fujak
Inventar
#106 erstellt: 27. Mrz 2010, 01:07

Jonathan_P schrieb:
(...) Wenn ich dich richtig verstanden habe, fujak, bräuchte ich also einen Player, der eine Master Clock hat, um den Jitter wegzubekommen.


Hallo Jonathan,

je näher das reclocking am DAC-Chip stattfindet, desto mehr Jitterquellen können ausgeschaltet werden. Bei einem Aufbau von Player/Netbook mit externem DAC, sollte ein Reclocking sofern nicht idealerweise im DAC selbst also als letzte Stufe vor dem DAC stattfinden - also nicht im Player.

Dazu würde sich z.B. der Apogee Big Ben anbieten. Er erzeugt ein Clocksignal mit einem Jitter kleiner als 1 ps welches er zusammen mit den eingehenden Audiodaten an den DAC weiterleitet. Die reinen Audiodaten werden dabei in einen Zwischenspeicher gelesen und von dort zusammen mit dem internen Clocksignal an den DAC weitergegeben.

Einzige Fehlerquellen wären dann noch ein jitteranfälliges Billig-Coax-Kabel und die Innereien des DAC selbst; dort wäre u.a. die nicht immer einwandfreie interne Impedanzanpassung auf 75 Ohm zu nennen sowie unzureichende Stromversorgung, Schaltungslayout etc.

Insgesamt ist die Materie ziemlich komplex, und auch ich bin gerade dabei, mich in das Thema Reclocking und Jitterreduktion in Theorie und Praxis einzuarbeiten. Erste Tests mit preiswerteren Reclocking-Geräten wie Mutec M-7 und Behringer Ultramatch haben nur marginale Verbesserungen erreicht. Der nächste Kandidat wird der Apogee Big Ben sein. Damit wäre man allerdings zusammen mit einem externen DAC preislich bereits sehr nah an den assynchronen Wandlern z.B. von Ayre, NAIM und Wavelength, die genau dieses Verfahren direkt in ihrem Wandler implementiert haben.

Insofern wäre hier das HiFace eine preiswerte Alternative, auch wenn dieser "nur" seine eigene Masterclock für den DAC generiert, ohne die Musik-Daten in einen Zwischenspeicher zu geben. Die Unterschiede gegenüber dem TeraLink sollen zwar hörbar aber auch nicht so deutlich ausfallen. Immerhin hat ja auch der TeraLink eine eigene Clock, auch wenn dieses im sog. isochronen Modus läuft, d.h. das Clocksignal vom Netbook lediglich auffrischt. Doch auch damit verschwindet bereits hörbar ein Menge Jitter.

Eine eigene Masterclock ist offenbar also noch nicht alles, was es braucht. Hier geht es z.B. auch um die Qualität der Clock, die in einem HiFace sicher schlechter sein dürfte wie in einem Big Ben, es geht auch um das Vorhandensein eines Zwischenspeichers und dessen Programmierung / Schaltungsdesign. Da sind vor allem Big Ben, Wavelength, Ayre und Naim allen anderen Lösungen klanglich gesehen überlegen.

Bei dem ganzen Thema muss man sich aber immer auch darüber klar sein/werden, ob die Jitterthematik tatsächlich der klangliche Flaschenhals in der eigenen Wiedergabe-Kette bildet oder das Geld nicht besser in die Raumakustik, oder in bessere Lautsprecher gesteckt werden sollte.
Die Jitterthematik wirkungsvoll anzugehen, ist aufwändig und kostenintensiv. Nichts wäre frustrierender, als feststellen zu müssen, dass die Investitionen nicht hörbar sind, weil der Flaschenhals an einer ganz anderen Stelle sitzt.

Grüße
Fujak

Grüße
Fujak
Jonathan_P
Neuling
#107 erstellt: 27. Mrz 2010, 03:37
Hallo Fujak,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich verstehe bisher zwar hauptsächlich Bahnhof, aber ich arbeite daran.

Mir ist nur eine Sache klar geworden, die mir vorher nicht bewusst war: Ich hatte zunächst nur an eine Optimierung der "Jitter-Geschichte" bezüglich USB gedacht bei meiner Kette, aber natürlich muss ich konsequenterweise auch auf die Verbindung zwischen Player und DAC achten, worum es hier ja hauptsächlich geht, klar.

Also bräuchte ich dann quasi zwei Master-Clocks, ein mal für die USB Verbindung vom PC zum IRiver und ein mal für die SPDIF Verbindung vom IRiver zum IBasso DAC. Die Kette basiert zwar auf mobilen High-End Komponenten, aber ich nutze die trotzdem hauptsächlich zu Hause. Wenn diese Master-Clocks also unbedingt einen Stromanschluss brauchen, wäre das OK. Aber trotzdem würde ich kleine Varianten bevorzugen, hab mir mal das Apogee Gerät angeschaut, das ist ja offenbar mehr für Studios mit Racks vorgesehen. Gibt es das nicht in "klein aber fein"?

Viele Grüße!
ZeeeM
Inventar
#108 erstellt: 27. Mrz 2010, 08:35

Jonathan_P schrieb:


vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich verstehe bisher zwar hauptsächlich Bahnhof, aber ich arbeite daran.



Und immer feste drann glauben, das Jitter über Wohl und Wehe entscheidet, das Jitter > 10ps schon den Klang verschlechtert und ignorieren, das Geräte in den Gazetten auch schon mal mit 1000ps noch gut abschneiden, wenn es der richtige Hersteller ist. Nie Fragen stellen.

Nicht, das der Einfluss ab einer gewissen Größe unhörbar wäre, aber den Leuten zu suggerieren, es geht um 1-2 stellige Picosekundenbereich ist IHMO vorsätzliche Verarsche. Im Heimbereich geht es im wesentlichen darum das die Schaltung rund um den Wandlerbaustein technisch gut und sauber ausgeführt ist (Wie bei vielen Geräten)
Das Gross der Klangunterschiede von DACs entsteht hinter dem Baustein.

Was zum stöbern:

http://books.google....0h%C3%B6rbar&f=false

@fujak

Nichts gegen dein Enthusiasmus, aber die Kirche sollte man im Dorf lassen. Nahezu jeder DAC-Chip, den man heutzutage kaufen kann, hat intern eine Schaltung, die Jitter eleminiert und ein FIFO eingbaut.
Da werden stinkealte Techniken als schwer beherrschbares High-End verkauft, das nur wenige beherrschen sollen.
Dilbert
Stammgast
#109 erstellt: 27. Mrz 2010, 10:21
@fujak

jetz mal unabhängig davon ob der Jitter-Effekt einen hörbaren Einfluss hat, warum ist eine zusätzliche externe Clock kurz vor dem DAC grundsätzlich besser als eine interne Clock?

Fragend

Dilbert
fujak
Inventar
#110 erstellt: 27. Mrz 2010, 12:22

Dilbert schrieb:
@fujak

jetz mal unabhängig davon ob der Jitter-Effekt einen hörbaren Einfluss hat, warum ist eine zusätzliche externe Clock kurz vor dem DAC grundsätzlich besser als eine interne Clock


Da haben wir uns missverstanden: Die interne Clock, soweit sie tatsächlich selbst den Takt generiert und das Musiksignal im Zwischenspeicher verwaltet (assynchroner Modus), ist sicherlich die beste Wahl. Die Geräte, die das können (Namen hatte ich ja genannt) kosten ab 2.700,- €.

Ob es eine klanglich ebenbürtige aber preiswertere Lösung durch eine unmittelbar dem DAC vorgeschaltete Clock gibt, bin ich gerade am ausprobieren. Die von Dir praktizierte Lösung, das Musiksignal aus der Soundkarte zu holen und den RME ADI-2 als Clock-Master einzusetzen, geht sicherlich in die richtige Richtung. Ich weiß allerdings nicht, ob der RME ADI-2 im assynchronen Modus clockt, und vor allem ob und wie es klanglich auswirkt. Kannst Du dazu etwas berichten?

Grüße
Fujak
ZeeeM
Inventar
#111 erstellt: 27. Mrz 2010, 12:40

fujak schrieb:

Da haben wir uns missverstanden: Die interne Clock, soweit sie tatsächlich selbst den Takt generiert und das Musiksignal im Zwischenspeicher verwaltet (assynchroner Modus), ist sicherlich die beste Wahl. Die Geräte, die das können (Namen hatte ich ja genannt) kosten ab 2.700,- €.


Das machen durchaus schon preiswerte USB Interfaces.
EMU0404/0202
http://www.computera...EMU-0404-mini-review
Hearmaster
Gesperrt
#112 erstellt: 27. Mrz 2010, 13:11

ZeeeM schrieb:

fujak schrieb:

Da haben wir uns missverstanden: Die interne Clock, soweit sie tatsächlich selbst den Takt generiert und das Musiksignal im Zwischenspeicher verwaltet (assynchroner Modus), ist sicherlich die beste Wahl. Die Geräte, die das können (Namen hatte ich ja genannt) kosten ab 2.700,- €.


Das machen durchaus schon preiswerte USB Interfaces.
EMU0404/0202
http://www.computera...EMU-0404-mini-review


Das ist eine bessere Soundkarte von einem Soundkartenhersteller, aber das war es aber auch schon.
Was Creative Labs und damit EMU mit Asynchronus meinen, hat hörbar nichts mit dem Modus von High-End Dacs zu tun.
Wenn du mal ein Beresford mit der EMU vergeleichst, stellst du dir danach die Frage, wie man überhaupt mit der EMU Musik hören kann.
Wer ernsthaft Hifi betreibt, sollte von den EMUs die Finger weg lassen. Allein ein 99$ NuForce uDAC ist den EMU Plastekisten grenzenlos überlegen - musikalischer, räumlicher, feiner aufgelöst und erdigere Bass.
fujak
Inventar
#113 erstellt: 27. Mrz 2010, 14:31
Hallo Hearmaster,

ich hätte es zwar nicht ganz so drastisch ausgedrückt, aber inhaltlich kann man es nicht treffender ausdrücken.

Grüße
Fujak
Hearmaster
Gesperrt
#114 erstellt: 27. Mrz 2010, 14:59

fujak schrieb:
Hallo Hearmaster,

ich hätte es zwar nicht ganz so drastisch ausgedrückt, aber inhaltlich kann man es nicht treffender ausdrücken.

Grüße
Fujak


ZeeeM will seinen EMU-Schrott den unbedarften Usern schmackhaft machen. Da muß man gegensteuern, sonst kauft sich jemand so einen Schrott und hat sein Geld rausgeworfen.


Ich erkenne auch nicht das er auch nur im Ansatz die technischen Zusammenhänge bei DACs verstanden hat, was man an den unqualifizierten Bemerkungen zum Thema Jitter, Klangunterschiede und konstruktivem Aufbau sieht.

Auch wenn sich das so drastisch anhört, aber Unsinn muß drastisch kommentiert werden, sonst tragen noch unbedarfte Leser hier finanziellen Schaden davon.
Grinzha
Stammgast
#115 erstellt: 27. Mrz 2010, 15:11
Nun haltet mal den Ball flach.
Die EMU-Interfaces sind genauso wenig Schrott, wie die von ESI, M-Audio, Terratec und wie sie nicht alle heißen.
Natürlich sollte von den DACs mehr zu erwarten sein, aber die kosten schließlich auch ein Vielfaches

Grüße
Daniel
burli0
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 27. Mrz 2010, 15:12
mein gott. überal dieser jitter- und pit-krieg.

wenn jemand/eine firma meint, sauteure dac's, kabel etc. bringen was, dann sollen sie nen blindtest oder sonstwas organisieren und dort für alle beweisen, dass teures/gutes hörbares bringt.

ansonsten nervt das "ich glaube, ich höre"-theater bloss. und bringt nix.

a firma, die wirklich gutes (und teures) produziert/vertreibt kriegt nen beweis auf die reihe! - sonst sind die produkte viell. doch nen dreck wert. verdammt noch mal.

wenn ICH so ne vertriebs-/erzeugerfirma habe (und ich WAR unternehmer und musste mich konkurrenz stellen!), bring ich das auf die reihe! kruzifixnochmal. aber schlag mich nicht dauernd auf dem niveau von "und man hört doch..." herum!!

Hearmaster
Gesperrt
#117 erstellt: 27. Mrz 2010, 15:16

ZeeeM schrieb:

Das Gross der Klangunterschiede von DACs entsteht hinter dem Baustein.


Bevor du hier den Profis Tipps gibst, empfehle ich dir erstmal Hörerfahrung zu sammeln, die Technik verstehen lernen und den Profis erstmal zuhören.

Statement von Head-Fi zu den EMU Schrott:

http://www.head-fi.org/forums/2417093-post9.html

PS: Was Klangunterschiede bei DACs anbelangt, solltest du folgenden Artikel mal lesen:

http://www.audiodesignguide.com/DAC_final/DacFinal.html
fe-lixx
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 27. Mrz 2010, 15:16

Hearmaster schrieb:
Auch wenn sich das so drastisch anhört, aber Unsinn muß drastisch kommentiert werden, sonst tragen noch unbedarfte Leser hier finanziellen Schaden davon.


Gut, dann mach ich das auch mal. Das hier ist der größte Bullshit Thread im PC-Subforumseit langer Zeit. Warst du nicht sogar der Typ, der den Rotationsjitter bei Festplatten hört?

Ihr habt es tatsächlich so weit gebracht, dass hier ein neuer Nutzer jetzt glaubt eine Master Clock für seinen USB Anschluss zu benötigen, um seinen MP3 Player hochqualitativ zu befüllen...
fujak
Inventar
#119 erstellt: 27. Mrz 2010, 16:03
Ich stelle immer wieder mit Erstaunen fest, wie aggressiv ein Thema behandelt wird, bei dem es doch letztlich um Genuss und sinnliche Erfahrung geht - jedenfalls für mich.

Desweiteren frage ich mich, weshalb in diesem Thread Leute posten, die den Thread nach eigenem Bekunden für bescheuert halten oder die darin behandelten Erfahrungen und deren theoretische Hintergründe. Da müsste es in diesem großen Forum doch erfreulichere Themen geben.

Es ist immer wieder festzustellen, dass ausgerechnet diejenigen, die so daherkommen, noch nie einen konstruktiven und für andere hilfreichen Thread aufgemacht haben, sondern immer nur Thread-Hijacking für ihre Lieblingskampfthemen betreiben. Das sollte zu denken geben.

Ebenso zu denken geben sollte es, dass diejenigen, die in jedem passenden (oder unpassenden) Thread ihre Lieblingskampfthemen abhandeln, in ihrem Profil oft keine Angaben zu ihren eigenen Anlagen stehen haben. Man kann nur spekulieren, weshalb sie das nicht tun...

Ich habe es mir jedenfalls angewöhnt, auf derartige Beiträge in meinen Threads nicht mehr direkt einzugehen und kann es anderen, die an ernsthaftem Austausch interessiert sind, ebenfalls nur empfehlen.

Fujak
Dilbert
Stammgast
#120 erstellt: 27. Mrz 2010, 16:09
@fujak
der RME läuft natürlich nicht asynchron, der Witz einer Master-Clock ist ja gerade, verschiedene digitale Geräte zu synchronisieren. Ich leiste mir allerdings den Luxus (hat sich halt so ergeben) eine RME 9632 im PC zu haben.

Zum Klang kann ich nur sagen, dass die RME-Combi bei der A/D-Wandlung besser ist als eine Terratec EWX 24/96 (ist ja letztendlich auch 6x so teuer). Ich kann auch sagen, dass ein Lavry DA11 geringfügig "runder" klingt als ein 18 Jahre alter Mission DAC5. Ob das alles von irgendeiner Relevanz sei dahingestellt, ich habe leider nicht die Zeit um das Ganze systematisch anzugehen und bin froh wenn ich ein wenig Zeit zum Musikhören abzweigen kann. Meine Preferenz geht aber mittlerweile eindeutig dahin, lieber mal in der Studio-Technik zu suchen, als in irgendein High-End-Gerät zu investieren.

Grüsse

Dilbert
ZeeeM
Inventar
#121 erstellt: 27. Mrz 2010, 16:16

fujak schrieb:
Ich stelle immer wieder mit Erstaunen fest, wie aggressiv ein Thema behandelt wird


Man kann froh sein, das die Expertisen mancher Goldohren bestenfalls das Portmonaie schädigen. Solche "Experten" gibt es auch in allen anderen Bereichen und da führen manche Empfehlungen zu schweren Verletzungen.

PS: Der ewige Verweis auf die eigene Anlage ist eher peinlich und soll was belegen? Richtig nix. Ich kenne auch jemanden der schwafelt den lieben langen Tag vom Bassspielen, hat fast 10 Bässe und einige Amps, kann aber nicht wirklich spielen und das Instrument bekommt er ohne Stimmgerät auch nicht in sich gestimmt.

Ich grins mir nur einen.
fujak
Inventar
#122 erstellt: 27. Mrz 2010, 16:30

Dilbert schrieb:
@fujak
der RME läuft natürlich nicht asynchron, der Witz einer Master-Clock ist ja gerade, verschiedene digitale Geräte zu synchronisieren. Ich leiste mir allerdings den Luxus (hat sich halt so ergeben) eine RME 9632 im PC zu haben. (...)

Hallo Dilbert,

danke für die Aufklärung.


Dilbert schrieb:
Meine Preferenz geht aber mittlerweile eindeutig dahin, lieber mal in der Studio-Technik zu suchen, als in irgendein High-End-Gerät zu investieren.

Ja, da gibt es z.T. ein deutlich besseres Preis-Leistungsverhältnis. Viele Lösungen existieren dort schon länger in guter Qualität, die erst viel später von der HiFi-Industrie "entdeckt" werden.

Grüße
Fujak
ZeeeM
Inventar
#123 erstellt: 27. Mrz 2010, 16:47

Dilbert schrieb:
@fujak

jetz mal unabhängig davon ob der Jitter-Effekt einen hörbaren Einfluss hat, warum ist eine zusätzliche externe Clock kurz vor dem DAC grundsätzlich besser als eine interne Clock?

Fragend

Dilbert :?


Jitter ist an einer Stelle relevant und zwar bei der DA-Wandlerung. Daher ist im Sinne der Klangqualität es am besten, wenn der Takterzeuger dicht am Wandler ist.
Das synchronisieren eines digitalen Geräteparks ist eine andere Baustelle.
Btw: Was Jitter anbelangt, RME gibt für ihre 9632 ein Low-Jitter Subsystem mit einem Jitter von < 1ns an.
Das sind 1000ps.
Das Thema Jitter wird vollkommen überstrapaziert. Ich gehe jede Wette ein, wenn ein Hersteller mit Sub-Picosekunden Jitter bewirbt, wird das entprechend goutiert.

Mein Tipp ist, weniger auf Boutiquegequatsche hören, sondern mit den eigen Ohren entscheiden. Wenn es geht, und Klangqualität im Vordergrund steht, dann einen pegelabgeglichenen Blindtest durchführen.
Einen Unterschied zu hören ist die eine, zu entscheiden was von beiden wirklich besser ist, eine andere Sache.
Viel erstaunlicher ist, was das Ohr so Alles nicht hört

http://www.klippel-listeningtest.de/lt/default.html
Dilbert
Stammgast
#124 erstellt: 27. Mrz 2010, 17:07
@ZeeeM
der Lavry soll ja ein Jitter von <200ps haben, also einen Unterschied zum RME ADI-2 (<800ps) habe ich nicht wirklich gehört, da ist der Einfluss meines persönlichen Zustands (müde, gestresst, gut drauf etc.) grösser.

Grüsse

Dilbert


[Beitrag von Dilbert am 27. Mrz 2010, 17:09 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#125 erstellt: 27. Mrz 2010, 18:07

Dilbert schrieb:
@ZeeeM
der Lavry soll ja ein Jitter von <200ps haben, also einen Unterschied zum RME ADI-2 (<800ps) habe ich nicht wirklich gehört, da ist der Einfluss meines persönlichen Zustands (müde, gestresst, gut drauf etc.) grösser.

Grüsse

Dilbert


Wenn man eine Menge Berichte liest und die passenden Jitterwerte, dann ist Alles < 1ns unkritisch.
Die Frage die man sich mal stellen sollte ist die, warum der Jitter so im Focus steht, die analoge Schaltung nach dem DAC-Chip fast unter den Tisch fällt? (Ist nicht bei den Konstrukteuren der Fall)
Dilbert
Stammgast
#126 erstellt: 27. Mrz 2010, 19:00
mal ein unreflektierter Erklärungsversuch: In den guten, alten analogen Tagen, da konnte man sich Jahre mit der Suche nach dem ultimativen Tonabnehmer-System, dem besten Tonarm, dem besten Gehäuse etc. befassen. Wenn ich Musik digital speichere und konsumiere dann gibt es wenig Ansatzpunkte wo ich mit Tuning ansetzen kann, es ist halt schlicht banal und uninteressant: 1=1 und 0=0, richtig fordert so ein Audio-File den PC und die digitalen Komponenten auch nicht (mehr) und dummerweise kommen die Daten über ein noch so billiges Kabel entweder richtig oder gar nicht an. So bleibt der Jitter, das ist ein Geheimniss, da tut sich etwas, dessen Einfluss auf den Klang man technisch nicht vollständig beschreiben kann und so hat man (in der Regel) endlich ein Ziel: die vollständige Eliminierung, koste es was es wolle.
Ich vermute mal, dass in den meisten DACS ein auf ein Chip hochintegrierter Standard-D/A-Wandler steckt, der Rest ist dann die analoge Ausgangsstufe und hier können Unterschiede stecken bzw. schlicht und einfach Fehler gemacht werden. Und wenn ich dann lese, dass "128Bit MP3's besser klingen als 320Bit" oder aber eine "4-Spur 9,5cm/s Tonbandaufnahme besser klingt als eine CD" dann sind es vielleicht genau die groben Fehler in dem analogen Teil .........

Grüsse

Dilbert
Dont_Bebop
Stammgast
#127 erstellt: 28. Mrz 2010, 06:37

Dilbert schrieb:
In den guten, alten analogen Tagen, da konnte man sich Jahre mit der Suche nach dem ultimativen Tonabnehmer-System, dem besten Tonarm, dem besten Gehäuse etc. befassen.


Schön gesagt. Wenn Du mit den "analogen" Tagen die Zeit vor der Einführung der CD meinst, dann liegst Du auch vollkommen richtig.

Aber ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt (Anfang der 1980er Jahre) waren die technischen Grundlagen so weit ausgereift, dass exzellenter Klang einem breiten Publikum potentiell zugänglich wurde. Was damit für die "High-Fidelity" verloren ging, war der Distinktionsgewinn, der sich seit den 60ern noch qualitativ, d.h. klangmäßig ausdrücken ließ.

In dieser Zeit starb auch die Zeitschrift "Hifi-Stereophonie", die in ihren letzten Jahrgängen fast ausnahmslos zugestehen musste, dass es in relevanten Bereichen keine großartigen Unterschiede mehr zu hören gab. Immerhin konnte sie dies noch zugestehen, aufgrund ihres relativ kompromisslosen Anspruchs. Ausnahmen waren: Schallplattenspieler, Tapedecks und Lautsprecher.

In den Folgezeitschriften (stereoplay, audio, stereo,...) waren bspw. "Röhren" zu Beginn kein Thema, die CD war zwar umstritten, aber anerkannt. Von Anfang an aber wurden Punkte verteilt und Rankings erstellt, in denen eine eindeutige Korrelation zwischen Preis und Güte festgestellt wurde. Der pöbeligen Vermassung des Hifi entsprach die Unterscheidung in "Consumer"- und "High-End"-Produkte, und beide Segmente wurden bedient. Ganz allmählich wurden Kabel und Klangschälchen und sogar Röhren (wieder-)entdeckt, nur der Anspruch, Hifi wirklich am Klang zu messen, ging verloren. In über 20 Jahren konnte sich so eine Gegenaufklärung entwickeln, eine Esoterik, die überhaupt kein rationales Argument mehr gelten lässt, sondern alles zu einer Frage des Glauben bzw. "Hörens" macht.

Immerhin: vor 5 Jahren noch wurde alles, was mit PC in Zusammenhang stand, als verpixeltes Teufelszeug verbannt.

Die Ignoranz der Wirklichkeit gegenüber halte ich dennoch für unerträglich. Unterhaltsam fände ich dagegen eine Konstellation, in der die Analog-Highender den neugeborenen DAC-Highendern erklären, dass Hifi was mit Gefühl zu tun hat, und nicht aus toten, digitalen Quellen kommen kann. Aber die sind vermutlich schon im Jenseits .

dont bebop
fujak
Inventar
#128 erstellt: 28. Mrz 2010, 12:30
Hallo Dont_Bebop,

bitte das Thema dieses Threads beachten. Dein Beitrag in Ehren, aber der ist nun wirklich offtopic. Danke für die Beachtung.

Grüße
Fujak
Dont_Bebop
Stammgast
#129 erstellt: 29. Mrz 2010, 04:18

fujak schrieb:
bitte das Thema dieses Threads beachten. Dein Beitrag in Ehren, aber der ist nun wirklich offtopic.


Alles klar, sorry für offtopic .
Du hast allerdings selbst einige OT-Bemerkungen gemacht, die mich etwas ärgerlich gemacht haben:


fujak schrieb:
Ich stelle immer wieder mit Erstaunen fest, wie aggressiv ein Thema behandelt wird, bei dem es doch letztlich um Genuss und sinnliche Erfahrung geht - jedenfalls für mich.


Wenn es hier nur um Genuss und sinnliche Erfahrung ginge, dann würdest Du nicht einen DAC nach dem anderen testen, sondern - einfach nur die Musik genießen .

Nicht, dass ich kein Verständnis dafür hätte, sich vollkommen nerdig in irgendwelche Mikrowelten zu begeben und noch die letzte Verbesserung herauszuholen. Aber erstens setzt Du mit den DACs an einem Punkt an, der in der ganzen Hifi-Kette (Quelle - Verstärkung - Schallwandlung - Raum) einer der irrelevantesten ist; zweitens müsstest Du versuchen, Deine Ergebnisse zu verobjektivieren - der Anspruch jeder Wissenschaft.

Die subjektiven Erfahrungen kannst Du gerne "genießen" oder bspw. in einem Roman verarbeiten. Wenn es aber wirklich darum geht, den "besten Klang" zu finden, dann kommst Du um einen - böses Wort - Blindtest nicht herum. Mit guten Gründen weigern sich die Hifi-Gazetten seit 30 Jahren, so etwas durchzuführen - nahezu sämtliche Punkte-Rankings würden mit einem Schlag zusammenbrechen: zu "Nichts".

Wenn Du den Anspruch hast, den Bereich der Mythen und Sagen zu verlassen, dann müssest Du ein Interesse daran haben, Dich vor Täuschungen Deiner Selbst zu schützen.


fujak schrieb:
Desweiteren frage ich mich, weshalb in diesem Thread Leute posten, die den Thread nach eigenem Bekunden für bescheuert halten oder die darin behandelten Erfahrungen und deren theoretische Hintergründe.


Na ja, mit Erfahrungen ("ich habe mit Gott gesprochen") ist es immer so eine Sache, gerade im Online-Bereich. Problematisch wird es v.a., wenn subjektive Eindrücke mutwillig mit theoretischen Hintergründen unterfüttert werden, ohne dass diese "Eindrücke" auch nur im Ansatz hinterfragt werden: Scharlatanerie (siehe oben).


fujak schrieb:
Es ist immer wieder festzustellen, dass ausgerechnet diejenigen, die so daherkommen, noch nie einen konstruktiven und für andere hilfreichen Thread aufgemacht haben, sondern immer nur Thread-Hijacking für ihre Lieblingskampfthemen betreiben. Das sollte zu denken geben.


Vielleicht sehen sie aber bspw. Deinen Thread oder dessen Verlauf als nicht hilfreich oder unkonstuktiv im Sinne des Gegenstands?
Ich finde es wichtig, dass bestimmte Positionen nicht unwidersprochen stehen bleiben, und es schafft Vertrauen in anderen Fragen. Wenn es im Forum nicht so viele Zweifler, Skeptiker und kritische Kritiker gäbe, wäre ich selbst nicht hier. keep on hijacking .


fujak schrieb:
Ebenso zu denken geben sollte es, dass diejenigen, die in jedem passenden (oder unpassenden) Thread ihre Lieblingskampfthemen abhandeln, in ihrem Profil oft keine Angaben zu ihren eigenen Anlagen stehen haben. Man kann nur spekulieren, weshalb sie das nicht tun...


Du bist, was Du hast? Goldohrenrhetorik. Bebop höre ich am liebsten über ein altes Dampfradio (selbstverständlich von Saba) - es wäre einfach unangemessen, Charly Parker durch einen DAC zu quälen .

Betrachte es als ein Kräfteverhältnis. Goldohren haben ihre marktmächtige Lobby in fast sämtlichen Hifi-Mgazinen. Die Holzohren haben ein paar wenige Internet-Foren, in denen sie permanent mit Fragen konfrontiert sind, die eben jener Hegemonie entspringen. Es ist ein Kampf...


grüße,

dont bebop
fujak
Inventar
#130 erstellt: 29. Mrz 2010, 08:05

Dont_Bebop schrieb:
(...) Es ist ein Kampf...


Ja, den Eindruck habe ich auch.

Nervenschonende Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 29. Mrz 2010, 18:42 bearbeitet]
Hearmaster
Gesperrt
#131 erstellt: 01. Apr 2010, 07:05

fujak schrieb:

Dont_Bebop schrieb:
(...) Es ist ein Kampf...


Ja, den Eindruck habe ich auch.

Nervenschonende Grüße
Fujak


Agression und Kampf sehe ich nur bei den Holzohren.
Schlimm ist nur, mit welcher Inkompetenz diese versuchen unbedarfte Benutzer, die nur gut Musik hören wollen auf ihre Seite zu ziehen.
Da wird munter asynchron mit isochron verwechselt, Handshaking mit Taktung usw.
Man kann nur den Kopf darüber schütteln.
HiLogic
Inventar
#132 erstellt: 01. Apr 2010, 09:09

Hearmaster schrieb:
Schlimm ist nur, mit welcher Inkompetenz diese versuchen unbedarfte Benutzer, die nur gut Musik hören wollen auf ihre Seite zu ziehen.

Schlimm wird es, wenn Inkompetenz nicht merkt, dass man selbst Inkompetent ist... Denn solange Du Begriffe wie "Rotationsjitter" verwendest (frei erfunden / gibts gar nicht) muß man Dich zwangsläufig für einen Schwätzer halten


Hearmaster schrieb:
Da wird munter asynchron mit isochron verwechselt, Handshaking mit Taktung usw.

Dann nenn mal ein paar Beispiele. Du hast doch überhaupt keine Ahnung was diese Begriffe bedeuten, sonst würdest Du nicht ständig den gleichen Müll wiederholen.

Troll Dich.


[Beitrag von HiLogic am 01. Apr 2010, 09:23 bearbeitet]
fujak
Inventar
#133 erstellt: 01. Apr 2010, 09:13
Hallo zusammen,

bitte Thema dieses Threads beachten. Danke.

Fujak
ZeeeM
Inventar
#134 erstellt: 01. Apr 2010, 10:11

HiLogic schrieb:


Hearmaster schrieb:
Da wird munter asynchron mit isochron verwechselt, Handshaking mit Taktung usw.

Dann nenn mal ein paar Beispiele. Du hast doch überhaupt keine Ahnung was diese Begriffe bedeuten, sonst würdest Du nicht ständig den gleichen Müll wiederholen.

Troll Dich.


Da lach ich mich auch drüber kaputt.
Da soll(!) ein Taktgeber im Empfänger, wobei auf Jitter < 10ps wert gelegt wird, den "Sender" im PC takten, um den bösen Jitter der USB Verbindung zu vermeiden.
Da brauch man wohl zwingend laufrichtungsgebundene Kabel.

Klangunterschiede zwischen DACs können ja gerne diskutiert werden. Wenn dann aber krampfhaft die eigene Subjektivität der Wahrnehmung ausgeblendet wird und das noch mit technischem Usinn gepaart wird, dann wird es mehr als nur komisch.
Haichen
Inventar
#135 erstellt: 01. Apr 2010, 12:46

fujak schrieb:
Hallo zusammen,

bitte Thema dieses Threads beachten. Danke.

Fujak



Hi fujak!

Ich hoffe, in nächster Zeit mal die

Juli@ Soundkarte testen zu können.


Bei einem Freund hatte ich das Teil schon mal in Verwendung erlebt.
Das Ergebnis hat mir gut gefallen.

Einen für mich interessanten Aufbau sehe ich auch in folgender Hifi-Kette:

NAS oder WLAN Festplatten
Linn Majik Streamer/DAC
Funk MTX Monitor als Vorstufe
Studioendstufen zB. LAB Gruppen
Schallwandler


Mit meinem Netbook und USB DAC verwende ich immer noch
ein LINUX OS und bin mehr als zufrieden.

Euch schöne Ostern


[Beitrag von Haichen am 01. Apr 2010, 12:52 bearbeitet]
fujak
Inventar
#136 erstellt: 01. Apr 2010, 14:56

Haichen schrieb:
Ich hoffe, in nächster Zeit mal die
Juli@ Soundkarte testen zu können.

Bei einem Freund hatte ich das Teil schon mal in Verwendung erlebt. Das Ergebnis hat mir gut gefallen.


Hallo Haichen,

auch wenn die Esi@Juli ganz sicher zu den besseren Soundkarten gehört, halte ich aus eigener Erfahrung einen externen DAC für die bessere Lösung, selbst wenn es ein preiswerter DAC wie z.B. der Beresford Caiman ist - einfach wegen der Entkoppelung vom Störnebel aus dem PC.


Haichen schrieb:

Einen für mich interessanten Aufbau sehe ich auch in folgender Hifi-Kette:

NAS oder WLAN Festplatten
Linn Majik Streamer/DAC
Funk MTX Monitor als Vorstufe
Studioendstufen zB. LAB Gruppen
Schallwandler


Ja, diese Kette bietet ganz sicher beste Vorausetzungen für Hörgenuss. Die Linn-Produkte gehören zwar ganz sicher zu der Creme de la Creme in diesem Sektor, aber ich finde sie einfach zu teuer - verglichen mit einer Netbook/PC-Lösung mit hochwertigem externen DAC. Selbst der zur Zeit beste USB-DAC (Ayre QB-9) kostet "nur" 2.800 €.
Funk-Vorverstärker sind nach meinem Dafürhalten wirklich "ein Draht mit Verstärkung" - absolut neutral, wie ich es mal an einer aktiven Kette mit der BM 35 Line hören konnte. Der MTX Monitor ist aufgrund seiner Anschluss-Vielfalt ja eher für "konventionelle" Ketten mit diversen Programmquellen interessant, während die kleineren Modelle hingegen die perfekten Mitspieler in einer Netbook/DAC-Kette, wenn man aktive Boxen oder eben Endstufen betreibt.
Interessant finde ich übrigens, dass Du auf LAB Gruppen kommst, die ja hier im Forum im Gegesatz zu den Alesis nicht so populär sind. Ich habe mal den LAB Gruppen FP 2200 gehört, der ein exzellentes Preis/Klang-Verhältnis hat und (wie auch die Funk-Produkte) damit wieder einmal mehr beweist, dass die Studio-/Profi-Szene für das gleiche Geld oft besseres als die HiFi-Szene zu bieten hat. Schade, dass LAB Gruppen keine Monoblöcke anbietet, dann könnte man die Dinger gleich in Lautsprecher-Nähe abstellen und hat lediglich eine verlustarme LS-Zuleitung von wenigen Zentimetern. Aber das ist wieder ein anderes Thema


Haichen schrieb:

Mit meinem Netbook und USB DAC verwende ich immer noch
ein LINUX OS und bin mehr als zufrieden.


Ich würde auch gerne Linux verwenden, wenn mein geliebtes Foobar in Tateinheit mit meinen USB-Interface-Treibern laufen würde. Aber man kann ja nicht alles haben...


Haichen schrieb:

Euch schöne Ostern :prost


Danke ebenso.

Grüße
Fujak
Hearmaster
Gesperrt
#137 erstellt: 02. Apr 2010, 11:12

ZeeeM schrieb:

Klangunterschiede zwischen DACs können ja gerne diskutiert werden. Wenn dann aber krampfhaft die eigene Subjektivität der Wahrnehmung ausgeblendet wird und das noch mit technischem Usinn gepaart wird, dann wird es mehr als nur komisch. :cut


Der einzige der technischen Unsinn hier von sich gibt ist, mit Verlaub gesagt, du.
Natürlich wird der Wordclocktakt im asynchronen Betrieb vom Master, also im DAC gesteuert.
Das hat nichts mit dem Möchtegernasynchronbetrieb deiner Plastikkiste zu tun.

PS: Jemanden, der sich sehr gut mit DACs, deren Technologie und Klang auskennt, wie dem Threadersteller, einfach Einbildung zu unterstellen, ist schon eine grobe Frechheit!
ozzy67
Ist häufiger hier
#138 erstellt: 04. Apr 2010, 13:11
Hallo Fujak,

etwas verspätet auch von mir Glückwunsch zu deinem tollen Beitrag. Spätestens seit der AudioVolver-Vorführung auf der Hifi-Selbstbaumesse in Gelsenkirchen bin ich von den Möglichkeiten der DRC begeistert.

Leider scheint es mir aber, dass man entweder viel Geld für eine fertige Lösung ausgeben muss (-> Audiovolver) oder sich sehr tief in die Materie vertiefen muss, da insbesondere die erforderliche Software zwar meist frei verfügbar ist, aber die Bedienung ist IMHO oft eine absolute Zumutung.

Die Raumeinmessung mit CARMA oder RoomEQWizzard funktioniert noch recht gut, aber dann... Mit RoomEQWizzard kann man ganz gut Korrekturfilter erstellen, nur womit anwenden:
- Convolver Plugin für MediaPlayer - läßt sich unter WMP12 und Windows 7 zwar installieren, aber kein hörbares Ergebnis
- foo_convolver.dll unter foobar 2000 portable: dll wird zwar unter Components angezeigt, aber dann? Vielleicht bin ich zu blöd aber ich finde einfach keine Einstellmöglichkeiten...
- SIR1-VST Plugin: Endlich, funktioniert mit dem unter RoomEQWizzard erstellen Filter. Und mit einem entsprechenden WinAMP-Plugin läßt sich das Ganze unter MediaMonkey auch problemlos nutzen.

So motiviert habe ich mir dann die Demo-Version von Acourate heruntergeladen. Ich dachte, bei einem kommerziellen Programm müßte es ja eine vernünftige Benutzerführung geben - aber denkste... Keine Hilfe dabei - nur ein Verweis auf die Homepage. Ok, ist ja nur die Demo. Irgendwo müßte ja auch stehen, welche Einschränkungen die Demo-Version hat - ach ja "some functions limited", alles klar!
Dann eben die Tutorials angesehen - für die Messung braucht man danach ein externes Programm wie Audacity. Die Sweep-Datei soll man mit Acourate erstellen - geht leider mit der Demo-Version nicht... Aber siehe da, es gibt ja den kostenlosen Log-Sweep-Recorder, damit kann man die Messungen durchführen. Man sollte auch unbedingt die Warnung vor überhohen Lautstärken beachten, habe vorsichtshalber den Output auf -26dB gestellt, was völlig ausreichend war.
Dann die *.dbl Dateien in Acourate geladen, der Frequenzgang sieht schon mal so aus wie mit RoomEQWizzard. Dann nach Tutorial das RoomMacro1 aufgerufen - Hoppla, laut Tutorial sollen jetzt *.dbl Dateien geladen werden, das Programm möchte aber *.tri als Input! Versuchshalber die dbl-Dateien in *.tri umbenannt - geladen - Makro gestartet - Programm abgestürzt...
Da frage ich mich doch, was mit dieser Demo-Version anzufangen ist? Hat schon einer der Forums-Teilnehmer das Acourate-Demo ausprobiert? Nach meinen ersten Eindrücken wäre ich jedenfalls nicht bereit, für das Programm 340€ zu bezahlen.

Also wie gesagt, die Idee DRC auf Audio-PC ist gut, die praktische Umsetzung erscheint mir aber (noch) holprig. Werde die Diskussion gespannt weiterverfolgen, was sich auf der Seite der Bedienbarkeit noch tut. Vielleicht gibt es ja doch irgendwann mal eine bezahlbare und bedienbare Komplettlösung.

Viele österliche Grüße
Volker
fujak
Inventar
#139 erstellt: 04. Apr 2010, 21:54

ozzy67 schrieb:
Hallo Fujak,

etwas verspätet auch von mir Glückwunsch zu deinem tollen Beitrag. Spätestens seit der AudioVolver-Vorführung auf der Hifi-Selbstbaumesse in Gelsenkirchen bin ich von den Möglichkeiten der DRC begeistert.


Hallo Volker,

danke für Deine Glückwünsche.


ozzy67 schrieb:
Leider scheint es mir aber, dass man entweder viel Geld für eine fertige Lösung ausgeben muss (-> Audiovolver) oder sich sehr tief in die Materie vertiefen muss, da insbesondere die erforderliche Software zwar meist frei verfügbar ist, aber die Bedienung ist IMHO oft eine absolute Zumutung.


Mit ersterem hast Du absolut recht: man muss entweder viel Geld oder viel Zeit und Muße aufwenden, damit DRC wirklich gelingt. Den Begriff der Zumutung hingegen finde ich persönlich unzutreffend, weil er eher den unrealistischen Anspruch wiederspiegelt, mit möglichst wenig zeitlichem und/oder finanziellem Aufwand in einer ziemlich komplexen Materie gute Hör-Resultate erreichen zu wollen. Die zur Zeit (in Bezug auf das Korrekturergebnis) beste erhältliche Software für DRC ist nach meinem Kenntnisstand Acourate. Auch wenn sie sehr komplex aufgebaut ist, so stellt sie bereits eine erhebliche Vereinfachung bei der Messung und Berechnung dar - zum Beispiel im Vergleich zur Opensource DRC-Software von Denis Sbragion, in die ich mich vor Acourate eingearbeitet hatte.
Auch wenn ich für diese Opensource Software DRC einige Automatisierungsscripts entwickelt habe (siehe mein DRC-Thread), so sind hier in einem Mausklick bereits etwa 150 unterschiedliche Einstellungen vorkonfiguriert. Um DRC vollständig ausschöpfen zu können, kommt man auf etwa 400 Parameter. Ausschöpfen kann man die in ihnen enthaltenen Möglichkeiten für ein gutes Korrekturergebnis nur dann, wenn man sich zuvor in Funktion und Bedeutung eingearbeitet hat. Unter anderem wegen dieser Komplexität hat sich DRC bislang noch nicht auf breiter Ebene durchsetzen können. Ein anderer Grund mag darin liegen, dass sich immer noch hartnäckig die falsche Meinung hält, es handele sich bei DRC letztlich um einen etwas komplizierteren Equalizer.




ozzy67 schrieb:

Die Raumeinmessung mit CARMA oder RoomEQWizzard funktioniert noch recht gut, aber dann... Mit RoomEQWizzard kann man ganz gut Korrekturfilter erstellen, nur womit anwenden:
- Convolver Plugin für MediaPlayer - läßt sich unter WMP12 und Windows 7 zwar installieren, aber kein hörbares Ergebnis
- foo_convolver.dll unter foobar 2000 portable: dll wird zwar unter Components angezeigt, aber dann? Vielleicht bin ich zu blöd aber ich finde einfach keine Einstellmöglichkeiten...
- SIR1-VST Plugin: Endlich, funktioniert mit dem unter RoomEQWizzard erstellen Filter. Und mit einem entsprechenden WinAMP-Plugin läßt sich das Ganze unter MediaMonkey auch problemlos nutzen.


Die Vorgehensweise mit Carma und REW entspricht in etwa dem Vorurteil gegenüber DRC als ein etwas komplexerer Equalizer. Es gibt weder eine zeitliche Fensterung bei der Equalisierung noch werden Phase bzw. Gruppenlaufzeiten auf ein perfekte Sprungantwort hin korrigiert.


ozzy67 schrieb:
So motiviert habe ich mir dann die Demo-Version von Acourate heruntergeladen. Ich dachte, bei einem kommerziellen Programm müßte es ja eine vernünftige Benutzerführung geben - aber denkste... Keine Hilfe dabei - nur ein Verweis auf die Homepage. Ok, ist ja nur die Demo. Irgendwo müßte ja auch stehen, welche Einschränkungen die Demo-Version hat - ach ja "some functions limited", alles klar!
Dann eben die Tutorials angesehen - für die Messung braucht man danach ein externes Programm wie Audacity. Die Sweep-Datei soll man mit Acourate erstellen - geht leider mit der Demo-Version nicht... Aber siehe da, es gibt ja den kostenlosen Log-Sweep-Recorder, damit kann man die Messungen durchführen. Man sollte auch unbedingt die Warnung vor überhohen Lautstärken beachten, habe vorsichtshalber den Output auf -26dB gestellt, was völlig ausreichend war.
Dann die *.dbl Dateien in Acourate geladen, der Frequenzgang sieht schon mal so aus wie mit RoomEQWizzard. Dann nach Tutorial das RoomMacro1 aufgerufen - Hoppla, laut Tutorial sollen jetzt *.dbl Dateien geladen werden, das Programm möchte aber *.tri als Input! Versuchshalber die dbl-Dateien in *.tri umbenannt - geladen - Makro gestartet - Programm abgestürzt...
Da frage ich mich doch, was mit dieser Demo-Version anzufangen ist? Hat schon einer der Forums-Teilnehmer das Acourate-Demo ausprobiert?


Ja, da gebe ich Dir recht; das ist nicht besonders einladend; man hätte hier in der Demo-Fassung lieber anzeigen sollen, dass es ab hier nur für die lizensierte Version weitergeht und die Einschränkungen dokumentieren sollen. Die Demo-Version zeigt letztlich nur den Aufbau und die Menüstruktur. Arbeiten kann man mit der Demoversion nicht. Und es ist ist tatsächlich ein wenig mager, dass es außer den Kurzanleitungen und den animierten Tuttorials kein ausführliches Manual.

Aber es gibt die Möglichkeit, die gemessenen Pulse.dbl-Files an Uli Brüggemann nebst zwei Musikstücken zu schicken. Er berechnet dann die Filter und convolvt die beiden Musikstücke direkt, sodass man sie dann bei sich (ohne Convolver-Software) anhören kann und damit den A/B-Vergleich zum Original-File hat. Genau das hatte mich damals bewogen von DRC auf Acourate umzusteigen. Ich hatte 2 Monate vergeblich probiert, mit DRC das gleiche perfekte Korrekturergebnis hinzubekommen, wie meine beiden Testfiles von Uli mit Acourate korrigiert klangen.

Als Lizenznehmer von Acourate hat man übrigens einen absolut außergewöhnlichen Support, wie ich ihn bei keiner anderen Software bislang erlebt habe. Nicht nur eine von Uli aktiv betreute Newsgroup kennzeichnet dies sondern auch die Tatsache, dass Uli unermüdlich im Einsatz ist, um geduldig und ausführlich Fragen zu beantworten, Erklärungen, Hintergrundinfos und vor allem konkrete Hilfestellungen zu geben.


ozzy67 schrieb:
Nach meinen ersten Eindrücken wäre ich jedenfalls nicht bereit, für das Programm 340€ zu bezahlen.


Ich bin mir sicher, nach den ersten Hör-Eindrücken schon eher.;)


ozzy67 schrieb:
Also wie gesagt, die Idee DRC auf Audio-PC ist gut, die praktische Umsetzung erscheint mir aber (noch) holprig. Werde die Diskussion gespannt weiterverfolgen, was sich auf der Seite der Bedienbarkeit noch tut. Vielleicht gibt es ja doch irgendwann mal eine bezahlbare und bedienbare Komplettlösung.


Ich glaube, die wird es aus oben genannten Zusammenhängen nicht geben, da die Komplexität der Materie nur zwei Wege offenlässt, wenn man wirklich gute Resultate erzielen möchte: Viel Zeit in die Einarbeitung oder viel Geld, mit dem man jene Leute bezahlt, die stellvetretend für einen selber die Auseinandersetzung mit der Materie übernehmen, indem sie ein Fertigprodukt plus Service anbieten.
An der Tatsache, dass man beim Audiovolver zwar ein gutes Stück Hardware bekommt aber immer noch jedes Mal den Einmess-Service in Anspruch nehmen muss, will man die Digitale Raum-Korrektur an neue Aufstellungen bzw. räumliche Veränderungen anpassen, zeigt, dass man sich auch mit dem Audiovolver nicht völlig frei bewegen kann. Das Fachwissen bleibt unanbdingbar, ist im Falle Audiovolver aber ausgelagert auf Fachleute, die man immer wieder dann bemühen (und auch bezahlen) muss, wenn eine Veränderung im Hörraum oder im technischen Equipment eine Adaption sprich: eine neue Messung und Berechnung für den Audiovolver erforderlich macht.

Für mich bleibt als Fazit: Digitale Raumkorrektur braucht viel Geld oder viel Zeit - aber es lohnt sich.

Grüße
Fujak
ozzy67
Ist häufiger hier
#140 erstellt: 10. Apr 2010, 20:16

fujak schrieb:

Als Lizenznehmer von Acourate hat man übrigens einen absolut außergewöhnlichen Support, wie ich ihn bei keiner anderen Software bislang erlebt habe. Nicht nur eine von Uli aktiv betreute Newsgroup kennzeichnet dies sondern auch die Tatsache, dass Uli unermüdlich im Einsatz ist, um geduldig und ausführlich Fragen zu beantworten, Erklärungen, Hintergrundinfos und vor allem konkrete Hilfestellungen zu geben.


Hallo Fujak,
Danke für den Hinweis, allein von der Web-Seite war ich mir nicht sicher, ob Acourate wirklich noch so aktiv weiterentwickelt und supported wird.



fujak schrieb:

Ich glaube, die wird es aus oben genannten Zusammenhängen nicht geben, da die Komplexität der Materie nur zwei Wege offenlässt, wenn man wirklich gute Resultate erzielen möchte: Viel Zeit in die Einarbeitung oder viel Geld, mit dem man jene Leute bezahlt, die stellvetretend für einen selber die Auseinandersetzung mit der Materie übernehmen, indem sie ein Fertigprodukt plus Service anbieten.
An der Tatsache, dass man beim Audiovolver zwar ein gutes Stück Hardware bekommt aber immer noch jedes Mal den Einmess-Service in Anspruch nehmen muss, will man die Digitale Raum-Korrektur an neue Aufstellungen bzw. räumliche Veränderungen anpassen, zeigt, dass man sich auch mit dem Audiovolver nicht völlig frei bewegen kann. Das Fachwissen bleibt unanbdingbar, ist im Falle Audiovolver aber ausgelagert auf Fachleute, die man immer wieder dann bemühen (und auch bezahlen) muss, wenn eine Veränderung im Hörraum oder im technischen Equipment eine Adaption sprich: eine neue Messung und Berechnung für den Audiovolver erforderlich macht.

Für mich bleibt als Fazit: Digitale Raumkorrektur braucht viel Geld oder viel Zeit - aber es lohnt sich.

Grüße
Fujak


Ich gebe Dir natürlich recht, dass DRC bei Ausnutzung aller Möglichkeiten per se ein komplexes Thema ist, für das mir im Moment auch Zeit und Kenntnisse fehlen - und 5000€ für einen Audivolver...
Daher hatte ich für den Einstieg auch eher an eine Art DRC "light" gedacht, also nur eine Korrektur der ärgsten Frequenzgangfehler besonders im Bass. Im Arbeitszimmer habe ich nach Messung mit REW z.B. eine deutliche Überhöhung bei 140Hz durch Reflexionen von der Schreibtischplatte festgestellt und dann über den Equalizer im MediaPlayer den Frequenzgang meiner Nahfeldmonitore linearisiert - eine enorme Verbesserung mit sehr geringem Aufwand. So hatte ich mir das im Wohnzimmer auch vorgestellt, allerdings mit deutlich feiner abgestuften Eingriffen - und da fängt das Problem an: Wo bekomme ich eine Lösung her, einen Convolver so ins System einzubinden, dass der Output beliebiger Softwareplayer automatisch darüber läuft? Hier wäre ich gerne bereit, für eine funktionierende Lösung - gerne auch im Paket mit einer passenden Soundkarte - entsprechend zu bezahlen, wenn es auch tatsächlich funktioniert und ein guter Support bereitsteht. Eine solche Lösung habe ich bisher aber noch nicht gefunden - für Hinweise wäre ich dankbar! Deine Lösung mit foobar in allen Ehren - ich kann mich mit foobar nicht anfreunden, und das convolver-Plugin wurde seit 2006 nicht mehr weiterentwickelt. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob sich der Aufwand für einen tieferen Einstieg in DRC lohnt, wenn sich das Ganze dann praktisch vielleicht gar nicht nutzen läßt :-(

Viele Grüße

Volker
m.henneke
Stammgast
#141 erstellt: 11. Apr 2010, 08:07
Moin zusammen .
Der Thread wird immer interessanter.
Ich selber mache schon ein wenig länger mit dem PC rum,
habe einige Soundkarten ausprobiert, mit Software rumgespielt
und habe folgendes erfahren. Der Unterschied bei Soundkarten ist immens. Bei Software auch. Ich habe verschiedene Hardware getestet. M-Audio, Terratec, Asus Xonar .
Foobar " spielt " für mich am besten. ( neueste Version ) .
Beim Upsampling ( falls gewünscht ) finde ich den " SOX " für Foobar sehr gut. Als " Aktivweiche " bin ich mit dem Allocator bestens gefahren .

Leider habe ich bisher mit DRC immer nur schlechte Erfahrungen gemacht. Dynamikverluste ohne Ende.
Convolver oder nicht, macht da keinen Unterschied. Viele " professionelle " EQ´s färben den Sound, da kommt man auch nicht weiter.

Interessant finde ich Systeme wie das ARC System von IK Multimedia, für Leute mit wenig Zeit, oder Ambitionen, ist das ja verlockend. Hat jemand mal damit rumgemacht ?

Am nachdenklichsten bin ich übrigens gestern geworden.
Ich habe gestern mal wieder einen alten Plattenspieler aktiviert -
und ZACK - da ist sie wieder - MUSIK - ich rede hier nicht vom " Klang ", sondern von der, für mich, natürlicheren, dynamischeren Darbietung. Jaja, da klingt abgedroschen, ist aber wahr . Soll auch kein Angriff auf digitales werden, hat mich allerdings wieder zum Suchen nach einer besseren digitalen Lösung gebracht.
Der Dreher wurde übrigens nicht an anderer Elektronik mit tollem Layout betrieben, sondern ging brav in die Terratec DMX 6fire USB, soviel für mich zum Thema " analoge Umgebung " in D/A Wandlern. Was auch immer im D/A Wandler sitzt, kann aus dem anliegenden Signal kein Gold machen. Ich kann mir vorstellen, das etwas wie das M2tech Hiface, selbst bei kleineren Wandlern schon einiges bringt. Gehört habe ich so etwas allerdings bisher selber nicht.

Hmmmmm.

Also doofe Ohren habe ich nicht, vielleicht die falsche Technik im und am PC ?

Ich habe mir auf jeden Fall erstmal einen VALAB NOS DAC geordert, mal sehen was dabei rauskommt, ausser ein erheblich schlechterer Rauschspannungsabstand ;-) .
Der nächste TestSchritt ist dann erstmal eine vernünftige USB - SPDIF Quelle .....

Gespannt lese ich hier weiter,

LG,

Michael
fujak
Inventar
#142 erstellt: 11. Apr 2010, 11:28
Hallo Michael,

danke für Deinen Beitrag, zu dem ich gerne ein paar Dinge sagen möchte:


m.henneke schrieb:
Foobar " spielt " für mich am besten. ( neueste Version ) .
Beim Upsampling ( falls gewünscht ) finde ich den " SOX " für Foobar sehr gut. Als " Aktivweiche " bin ich mit dem Allocator bestens gefahren .

Das kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Foobar 1.0 als auch das Sox-Resampling PlugIn finde ich hervorragend. Vom Sox-PlugIn gibt es mittlerweile auch eine modifizierte Fassung, bei der man Filter einbauen kann, welche Samplingraten per Bypass durchgereicht werden und welche auf eine bestimmte Zielfrequenz gesamplet werden können. Die Berechnungen von Sox-Resampler sind dabei nach meiner Erfahrung besser als das, was manche DACs intern tun.


m.henneke schrieb:
Leider habe ich bisher mit DRC immer nur schlechte Erfahrungen gemacht. Dynamikverluste ohne Ende.
Convolver oder nicht, macht da keinen Unterschied. Viele " professionelle " EQ´s färben den Sound, da kommt man auch nicht weiter.


Ich fürchte, da spielt wieder das alte Missverständnis eine Rolle: DRC ist mehr als nur ein intelligenter EQ, es korrigiert vor allem auch Phase und damit Gruppenlaufzeiten, also genau das, was bei einem konventionellen EQ/EQ-Software aus dem Ruder läuft und durchaus damit den musikalischen Fluss abwürgt.


m.henneke schrieb:
Interessant finde ich Systeme wie das ARC System von IK Multimedia, für Leute mit wenig Zeit, oder Ambitionen, ist das ja verlockend. Hat jemand mal damit rumgemacht ?


Das ARC System von IK Multimedia basiert auf der Audissey-Technologie, die keine FIR sondern IIR-Filter verwendet und auch keine psychoakustisch parametrierbare FQ-Entzerrung durchführt. Das Ergebnis ist bei weitem nicht so gut wie bei der Acourate-Software, die ja mit 340,- € in etwa das gleiche kostet. Zudem ist dem Paket kein besonders gutes (wenn auch kalibriertes Messmikro) enthalten. Und gerade die exakte Messprozedur ist der Schlüssel zu guten Ergebnissen. Ich würde eher davon abraten und das Geld in Acourate stecken.


m.henneke schrieb:
Am nachdenklichsten bin ich übrigens gestern geworden.
Ich habe gestern mal wieder einen alten Plattenspieler aktiviert -
und ZACK - da ist sie wieder - MUSIK - ich rede hier nicht vom " Klang ", sondern von der, für mich, natürlicheren, dynamischeren Darbietung.


Das kann ich nur voll unterstreichen. Das ist genau das Problem von 44.1/16bit Files in Verbindung mit verjitterter Wiedergabe. Wer den Vergleich auf einer hochwertigen Wiedergabekette nie gehört hat, weiß nicht, was ihm damit verloren geht.

Bezogen auf den musikalischen Fluss und die Seele der Musik stellt digitale Wiedergabe viel höhere Anforderungen an die technische Qualität des Equipments als analoge - auch wenn es landläufig immer andersherum gesehen wird. Dafür kommt man letzlich mit digitaler Widergabe deutlich weiter.

Voraussetzung aber sind Audio-Files, die hinsichtlich der zeitlichen Auflösung mit LP oder Spulentonbändern mithalten können. Entgegen der landläufigen Auffassung geht es nämlich bei HD-Files nicht darum, dass sie theoretisch bis 96KHz (bei 192.0 KHZ Samplerate) übertragen, das hört tatsächlich niemand mehr, aber das die Nachbildung der analogen Signaler feiner gerastert und damit natürlicher klingen. Werd den Vergleich auf einer guten Anlage (!) gehört hat, empfindet die CD-Formate als grob.

Ein zweiter entscheidender Faktor ist die zeitliche Ungenauigkeit in der Taktung (Jitter), was der Killer für muikalischen Fluss schlecht hin ist.


m.henneke schrieb:
Ich kann mir vorstellen, das etwas wie das M2tech Hiface, selbst bei kleineren Wandlern schon einiges bringt. Gehört habe ich so etwas allerdings bisher selber nicht.


Da sprichst Du ein sehr interessantes Thema an: Ich habe gerade ein Hiface-Interface seit einer Woche im Einsatz und teste es gerade im Vergleich zum TeraLink X2, was ich bisher verwendet habe. Ich schreibe gerade an dem Testbericht und werde ihn hier auch posten (kann noch ein paar Tage dauern).


m.henneke schrieb:

Also doofe Ohren habe ich nicht, vielleicht die falsche Technik im und am PC ?


Ja, das kann durchaus so sein. Tröstlich daran: doofe Ohren kann man nicht heilen, aber unzureichende Technik. Vielleicht hilft Dir dieser Thread dabei weiter.


m.henneke schrieb:

Ich habe mir auf jeden Fall erstmal einen VALAB NOS DAC geordert, mal sehen was dabei rauskommt, ausser ein erheblich schlechterer Rauschspannungsabstand ;-) .



Den DAC hätte ich persönlich nicht bestellt. Nach allem was ich in den amerikanischen Foren lese, ist der nur in einer gemoddeten Fassung gut. In diesem Preissegment würde ich eher den Beresford Caiman empfehlen. Vielleicht hast Du ja auch meine DAC-Testberichte gelesen (Links zu Beginn des Threads).


m.henneke schrieb:
Der nächste TestSchritt ist dann erstmal eine vernünftige USB - SPDIF Quelle .....


Ja, das ist ein wichtiger Schritt. Die Umwandlung von USB in SPDIF ist für sich genommen nicht so schwierig, aber es besteht durch ein USB-Interface die Möglichkeit, das vom Netbook/PC kommende Audio-Signal weitgehend von Taktungenauigkeiten (Jitter) zu befreien. Die meisten DAC-USB-Eingänge sind kaum genießbar (Ausnahme z.B: der Benchmark DAC-1). Ein Signal über USB via USB-SPDIF-Interface kann den DAC sogar besser klingen lassen als direkt vom SPDIF des PC an den DAC-SPDIF-Eingang.

Ich werde darüber in den kommenden Tagen berichten...

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#143 erstellt: 11. Apr 2010, 11:38

ozzy67 schrieb:
Danke für den Hinweis, allein von der Web-Seite war ich mir nicht sicher, ob Acourate wirklich noch so aktiv weiterentwickelt und supported wird.


Ja, die Aufmachung von Acourate ist stark optimierungsfähig.


ozzy67 schrieb:
Daher hatte ich für den Einstieg auch eher an eine Art DRC "light" gedacht, also nur eine Korrektur der ärgsten Frequenzgangfehler besonders im Bass. Im Arbeitszimmer habe ich nach Messung mit REW z.B. eine deutliche Überhöhung bei 140Hz durch Reflexionen von der Schreibtischplatte festgestellt und dann über den Equalizer im MediaPlayer den Frequenzgang meiner Nahfeldmonitore linearisiert - eine enorme Verbesserung mit sehr geringem Aufwand. So hatte ich mir das im Wohnzimmer auch vorgestellt, allerdings mit deutlich feiner abgestuften Eingriffen - und da fängt das Problem an: Wo bekomme ich eine Lösung her, einen Convolver so ins System einzubinden, dass der Output beliebiger Softwareplayer automatisch darüber läuft? Hier wäre ich gerne bereit, für eine funktionierende Lösung - gerne auch im Paket mit einer passenden Soundkarte - entsprechend zu bezahlen, wenn es auch tatsächlich funktioniert und ein guter Support bereitsteht.


Eien solche Lösung kann über einen sogenannten VST-Host realisiert werden. Das Programm Console (ca. 100 €) eignet sich dafür gut. Hier kann dann der sourceforge-convolver eingebunden werden, der dann mit jeder beliebigen Playersoftware auf die Soundkarte geroutet werden kann.


ozzy67 schrieb:
Eine solche Lösung habe ich bisher aber noch nicht gefunden - für Hinweise wäre ich dankbar! Deine Lösung mit foobar in allen Ehren - ich kann mich mit foobar nicht anfreunden, und das convolver-Plugin wurde seit 2006 nicht mehr weiterentwickelt. Von daher bin ich mir nicht sicher, ob sich der Aufwand für einen tieferen Einstieg in DRC lohnt, wenn sich das Ganze dann praktisch vielleicht gar nicht nutzen läßt :-(


Der Convolver von 2006 ist zwar ein unscheinbares kleines PlugIn, gehört aber zu den leistungsfähigsten Audio-Convolvern. Er verabeitet die Filter intern mit bis zu 64bit und kann daher auch Filter mit dieser Wortbreite lesen. Damit geht absolut nichts an Dynamik verloren. Die Acourate-Filter lassen sich in genau der Bit-Tiefe erstellen, und sie arbeiten in dieser Software-Konfiguration mit Foobar perfekt. Ich kenne außer dem sourceforge-convolver keinen besseren für unsere Zwecke.

Grüße
Fujak
m.henneke
Stammgast
#144 erstellt: 11. Apr 2010, 20:20
Hi Fujak,
nja, den caimah werde ich auch noch anschauen.

allerdings ist er noch nicht beim deutschen vertrieb zu haben,
ein rückgaberecht finde ich in diesem falle unabdingar.
vielleicht schnappe ich mal einen gebrauchten ....

ich habe hier einen sehr schwierigen raum und schiebe gerade helmholtzresonatoren rum. ein riesenspass .....

acourate kommt später vielleicht mal zum test ...

über den valab werde ich schreiben, vor mods habe ich keine angst, schauen wir mal ....

auf deinen bericht zum thema usb/spdif bin ich gespannt.


LG,
michael
daytona98
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 12. Apr 2010, 12:25
Hallo Leute,

schön, dass das Thema hier weiter so intensiv behandelt wird.
Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit FIR-Filtern und Convolvern beschäftigt, um mir eine digitale Weiche für´s Bassmanagement zu bauen.
Eine USB-Lösung scheidet für mich aus, da ich mindestens 4 eher sogar 6 Kanäle filtern möchte.
Da ich als völliger Newbie eingestiegen bin, habe ich mich zunächst an Uli´s SPBLinux-Lösung herangetastet und bin dann bei Puppy-Linux gelandet. Mein Rechner läuft jetzt in 2 Konfigurationen:

1) drivethrough - als reine DRC-Weiche (BruteFIR/Alsa), analog in/out; zum Messen und falls ich doch mal eine externe Quelle hören möchte.

2) ..und viel interessanter - Audioplayer-Convolver mit Aqualung, BruteFIR und Jack für´s Routing.

Hardware: Intel D510MO (lüfterlos), RME 9632 + AO4S,
Silverstone Sugo (wegen 2 Expantion-Slots), Plextor 320Gb 2,5" eSata/USB
Bedienung über ein Keysonic 340 RF und Darstellung des Players auf einem 10- oder 12-Zoll-Touchscreen (da bin ich noch am überlegen, was ich mache).

Die Musiksammlung wird am Desktop mit EAC in wav ohne Kompression kopiert. Das soll den Vorteil haben, dass die Cpu des Convolvers beim Abspielen nicht rechnen muß.
Außerdem kostet Speicher heute ja wirklich nicht mehr die Welt.

Vom Convolver geht´s dann erstmal zur 6-kanaligen-Lautstärkeregelung in eine Rotel RSP 980 (Line in/out) und dann in eine Stereo-Endstufe und zu den Subs.
Wahrscheinlich werde ich die Vorstufe später wieder rausnehmen und mit einem Script die Lautstärke digital regeln.

2 Fragen beschäftigen mich im Moment:

1. Kann mir jemand sagen, ob es möglich ist mit BruteFIR 2 Kanale zu einem zu mischen (stereo->mono)? Dann würde ich vielleicht mit einem Kanal pro Sub auskommen.

2. Welches ist die sinnvollste Messkonfiguration, wenn man einen Linux-Convolver hat. Kann man die Logsweeps mit Linux abspielen und aufnehmen?

Zur Zeit steht der Rechner auf meinem Schreibtisch, da ich noch einiges im Hörraum umbauen muß. Allerdings konnte ich die Funktion schon ausgiebig mit dem Kopfhörer testen und ich muß sagen,
dass ich vom Klang der 9632 sehr angetan bin. Ich bilde mir ein, dass sie besser klingt als mein Naim CD5.
Naja - mal schaun wie´s weiter geht.

Gruß Andi


[Beitrag von daytona98 am 12. Apr 2010, 12:38 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 12. Apr 2010, 13:00
Hallo fujak,

hast dir ja wirklich soviel Mühe gemacht und viele DACs angehört. Klasse
Hab einige Fragen, vielleicht kann ja jemand was zu sagen:

1. So wie ich es verstanden habe werden die USB-DACs in einem speziellen USB-Transfermodus Isochron angesprochen. Ist das richtig? Gibt es Ausnahmen?

2. Gibt es ein Netbook mit optischem Audio out? Ist SPDIF wirklich besser von der Taktung her?

3. Upsampling/Downsampling welche klanglichen Vorteile/Nachteile? Ich weiss das jeder Wandler bei unterschiedlichem Bit/Khz-Auflösungen anders klingt. Wäre es nicht besser sein Audiomaterial passend auf die optimale Leistung seines DACs umzuformen?

Das Thema DRC ist wirklich sehr interessant. Gibt es ggfs. noch ein paar Links zum weiteren vertiefen?

Grüße
fujak
Inventar
#147 erstellt: 12. Apr 2010, 14:32
Hallo daytona,

für Deine Fragen gibt es hier im Forum einen Thread, mit z.T. sehr erfahrenen Leuten zum Thema Brutefir und Linux. Guckst Du hier.
Noch mehr Support gibt es auf der Acourate Homepage vor allem in dem dort verlinkten Yahoo-Forum. Ich selbst kann Dir da leider nur die allgemein ermutigende Auskunft geben, dass man mit Brutefir so ziemlich jede Konfiguration hinbekommt.

Grüße und viel Erfolg
Fujak
fujak
Inventar
#148 erstellt: 12. Apr 2010, 14:58
Hallo NX4U


NX4U schrieb:
1. So wie ich es verstanden habe werden die USB-DACs in einem speziellen USB-Transfermodus Isochron angesprochen. Ist das richtig? Gibt es Ausnahmen?


Ja, das ist richtig, die meisten USB-DACs verwenden den isochronen Modus also im Slavemodus des vom Netbook/PC durchgereichten Taktes. Hier gibt es allerdings einige qualitative Unterschiede, wie dies realsiert wird. Der Benchmark DAC-1 (und seine Varianten) besitzt eine wesentlich bessere isochrone Schnittstelle als viele DACs unter 1000,- € (bis 24bit / 96Khz).

Die von Dir erfragten Ausnahmen gibt es. Ich nehme an, dass Du den asynchronen Modus meinst, bei dem der DAC bzw. seine USB-Schnittstelle den Mastertakt generiert. Die gibt es tatsächlich. Allerdings bedeutet das Merkmal eines asynchronen Modus keineswegs automatisch einen klanglichen Vorteil, wie man es bei billigeren DACs Feststellen kann (z.B. Emu 0404 oder 0202), die durch einfaches Schaltungsdesign und wenig hochwertige Bauteile das Potential einer asynchronen Anbindung verschenken. Es gibt auch kompromisslose Lösungen wie von Wavelength, Ayre (QB-9) oder Naim Dac, die allerdings preislich schon bei 2700,- € und aufwärts liegen.

Eine presigünstigere Variante, den USB aufzuwerten, liegt in dem von mir bislang verwendeten TeraLink X2 (isochron) bzw. dem M2TEch Hiface (asynchroner Modus mit 2 Oszillatoren), die nach meiner Hörerfahrung einen deutlichen Zugewinn bringen (vor allem das Hiface). Ich bin gerade dabei einen Testbericht zu dem Thema zu schreiben.


NX4U schrieb:
2. Gibt es ein Netbook mit optischem Audio out? Ist SPDIF wirklich besser von der Taktung her?


Ich glaube, es gibt eines von Acer. Nach meinen Erfahrungen mit den USB-SPDIF-Interfaces würde ich aus klanglicher Sicht allerdings immer diesen Weg wählen (Netbook -> USB-SPDIF-Interface -> DAC).


NX4U schrieb:
3. Upsampling/Downsampling welche klanglichen Vorteile/Nachteile? Ich weiss das jeder Wandler bei unterschiedlichem Bit/Khz-Auflösungen anders klingt. Wäre es nicht besser sein Audiomaterial passend auf die optimale Leistung seines DACs umzuformen?


Ja, das kommt darauf an, wie gut das softwareseitige Resamplen durchgeführt wird. Der beste Resampler ist meiner Erfahrung nach der SOX-Resampler, der als PlugIn für Foobar einsetzbar ist. Er beansprucht zwar mehr CPU als der Standard Resampler, aber dafür ist das Resultat kaum noch vom Original zu unterscheiden (beim Upsampling natürlich nur).


NX4U schrieb:
Das Thema DRC ist wirklich sehr interessant. Gibt es ggfs. noch ein paar Links zum weiteren vertiefen


Da würde ich den bereits oben erwähnten Link nennen.

Außerdem den Link zu meinem DRC-Thread. Hier habe ich ein paar Scripts geschrieben, mit denen man DRC auf der Basis der cmd-Console von Windows automatisiert ablaufen lassen kann - und zwar die Messprozedur und Berechnungsprozedur in einem. Alle Subprogramme werden verkettet und mit den entsprechenden Parametern versorgt. Außerdem habe ich dazu ein umfangreiches Manual gechrieben, was man sich dort downloaden kann.

Die von mir bevorzugte und aktuell verwendete Variante mit Acourate kann man unter www.acourate.com einsehen und auch animierte Tutorials anschauen. Allerdings wird da schon viel Vorwissen vorausgesetzt und eignet sich daher weniger, um sich grunsdsätzlich in die Materie einzuarbeiten.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 12. Apr 2010, 15:01 bearbeitet]
NX4U
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 12. Apr 2010, 15:25
Ja erstmal vielen Dank für die schnelle und umfangreiche Antworten.

Die unterschiedlichen Transfer-Modis beim USB sind den meisten ja nicht so geläufig, deshalb ist das, denke ich, bei dem Thema immer nochmals erwähnenswert.

Muss nochmals in mich gehen ob ich das vorhandene Netbook dafür nehme oder doch ein speziell auf meine Bedürfnisse abgestimmten Rechner.

Nochmals Danke, speziell auch für die Links.

Grüße und entspanntes Musik geniessen
Nimron
Stammgast
#150 erstellt: 12. Apr 2010, 16:40
Hallo zusammen

Gerade bei dem von Fujak erwähnten Benchmark DAC1 frage ich mich, ob man anstelle des Digial Konverters auch eine vorhandene USB Soundkarte mit ASIO Treiber zur USB auf Toslink Übertragung nutzen könnte und dadurch nicht auf ein Note/Net-Book mit digitalen Ausgang angewiesen ist.

Sorge bereitet mir dabei nur der Gedanke, dass dies eventuell doch das Signal beim "durchreichen" beeinflussen könnte

Gruß

Manuel
fujak
Inventar
#151 erstellt: 12. Apr 2010, 16:51

Nimron schrieb:
Hallo zusammen

Gerade bei dem von Fujak erwähnten Benchmark DAC1 frage ich mich, ob man anstelle des Digial Konverters auch eine vorhandene USB Soundkarte mit ASIO Treiber zur USB auf Toslink Übertragung nutzen könnte und dadurch nicht auf ein Note/Net-Book mit digitalen Ausgang angewiesen ist.

Sorge bereitet mir dabei nur der Gedanke, dass dies eventuell doch das Signal beim "durchreichen" beeinflussen könnte

Gruß

Manuel


Deine Frage ist mir nicht ganz klar. Was meinst Du mit Digital Konverter? Wie genau sieht dann die Kette aus?

Grüße
Fujak
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