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ist der ideale hörraum der schalltote raum?

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Autor
Beitrag
Gelscht
Gelöscht
#401 erstellt: 09. Aug 2007, 22:02

Poison_Nuke schrieb:

Bei einer Schallwelle ist klar, dass das Schnellemaxima nie an einem Ort verweilen tut.


ja? wie ist das bei einer sinuswelle?
Poison_Nuke
Inventar
#402 erstellt: 09. Aug 2007, 22:12
na schau dir doch meine Animation auf meiner Homepage an, die sollte doch alles erklären
Ydope
Inventar
#403 erstellt: 09. Aug 2007, 23:25

markus767 schrieb:

Poison_Nuke schrieb:

Bei einer Schallwelle ist klar, dass das Schnellemaxima nie an einem Ort verweilen tut.


ja? wie ist das bei einer sinuswelle?


Wenn du einen 80Hz-Sinus im Freifeld hörst, rauscht 80 Mal pro Sekunde ein Druckmaximum an dir vorbei. Und 160 Mal ein Schnellemaximum. Wie Poison sagte ist der einzige Fall, wo die Maxima immer an der gleichen Stelle auftreten, der Fall der stehenden Welle.
oelsinus
Stammgast
#404 erstellt: 09. Aug 2007, 23:35

Poison_Nuke schrieb:


achja, dann würde also laut deiner These der Schall nach dem erreichen des Ohres sofort maximal absorbiert und würde niemals die dem jeweiligen Lautsprecher gegenüberliegende Wand erreichen :Dimages/smilies/insane.gif
:prost



...also, Poison, jetzt enttäuschst Du mich aber
Dabei hatte ich mir schon so richtig bildlich vorgestellt, wie Du quer in der Luft liegend mit der Schallwelle mitfliegst und ausrufsrt " ich hör nix " , und ich musste Dir in dieser Argumentation Recht geben.

...aber nun . 1. Hauptsatz der Thermodynamik, Physik 2. Klasse In einem geschlossenen System ist die Energie konstant. Wo soll sie denn herkommen, die Energie für die Reflexionen von den Wänden, wenn ich so gut wie keine Energie in den Raum reinpumpe?

Der Schalldruckpegel ( http://de.wikipedia.org/wiki/Schalldruckpegel ) einer Schallquelle ist proportional der Fläche, auf der sich der Schall verteilt. Nur ein klitzekleiner Teil der Energie, die Du in den Raum reinpumpst bewegt deshalb bei ungerichteter Abstrahlung dein popelig kleines Trommelfell. 99,999% werden von den Wänden reflektiert und haben deshalb die Chance, das besagte Fell noch mehrmals zu treffen, was zu einem unrealistisch halligen subjektivem Eindruck führt.

Wenn aber die Fläche mit der Entfernung immer kleiner wird, weil die Abstrahlung focussiert ist, nimmt der Schalldruckpegel mit dem Abstand von der Strahlerfläche bis zum Focuspunkt hin zu. Die Strahlerfläche muss deshalb für eine gleichlaute Wahrnehmung kaum noch Schalleistung erzeugen. Es ist also einfach keine Energie da, die reflektiert werden kann !
Sie reicht auch nicht mal für eine stehende Welle!


In den Hallabstand ( http://de.wikipedia.org/wiki/Hallradius ) geht auch das Bündelungsmaß der Quelle ein. Die Richtcharakteristik der Lautsprecher ist deshalb mit Sicherheit ein gewichtiger Faktor, den wir in der Diskussion um den geeigneten Abhörraum unbedingt berücksichtigen müssen, sie spielt eine Schlüsselrolle. Wenn wir die aussen vor lassen ist die Diskussion schlichtweg unwissenschaftlich.



Gruss Helmut


[Beitrag von oelsinus am 10. Aug 2007, 00:03 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#405 erstellt: 10. Aug 2007, 07:51

oelsinus schrieb:

Kay* schrieb:


Sonst kann ich nur wiederholen:
"Der negative Einfluss der Raumreflexionen auf die
Güte der (WF)Synthese ist allerdings vernachlässigbar gering,
solange
die Nachhallzeit des Wiedergaberaums die Nachhallzeit des
zu reproduzierenden Raumes ... nicht übersteigt."
"
.....

Ich halte die Aussage von Herr Wegmann gültig für alle
anderen Wiedergabeverfahren inkl. Stereo.
Wir brauchen keinen RAR, sondern eine kontrollierte
Akustik, sei es nun passiv oder aktiv realisiert.


....ich glaube, das ist das Fazit unsrere Diskussion


Das Fazit dieser Diskussion ist sicher nicht, dass man Wegmanns Aussage direkt auf die Stereowiedergabe anwenden kann.

WFSynthese und Stereo sind ganz verschiedene Konzepte.

Wenn man die Aussage trotzdem in die Stereosituation transportieren will, kommt man nur zu der Aussage, dass die Nachhallzeit im Hörraum nicht die Nachhallzeit im Abmisch-/Masteringraum übersteigen sollte.
Das war aber nicht mit dem schwammigen Ausdruck 'kontrollierte Akustik' gemeint, oder?



oelsinus schrieb:
Wenn aber die Fläche mit der Entfernung immer kleiner wird, weil die Abstrahlung focussiert ist .....


Thermodynamik hin oder her, es gibt keine Möglichkeit, das gesamte Frequenzspektrum so fokussiert zu senden, dass es nur den Hörer erreicht und keine Raumbegrenzungen. Insofern sind das lediglich theoretische Gedankenspiele. In der Stereo-Praxis entkommt man Nachhall, Reflektionen und stehenden Wellen nicht und man kann sie auch nicht aktiv ausschalten.
Stärker gerichtete LS interagieren natürlich weniger mit dem Raum als weniger gerichtete, daher war die Feststellung korrekt, dass auch ihre Richtcharakteristik zu beachten ist.

Gruß
Poison_Nuke
Inventar
#406 erstellt: 10. Aug 2007, 08:44
Hallo ölsinus

also ich bin eher realistisch als theoretisch ausgegangen. Denn wie ydope schon sagte, eine solche extreme Bündelung, dass alle Frequenzen auf Trommelfellgröße Projeziert werden, ist praktisch mit unseren Mitteln einfach absolut unmöglich. Ich bin halt davon ausgegangen, dass man einen normalen Raum hat und die Bündelung einen gewissen Bereich von 1-2m Kantenlänge beschallt (dann könnte man wenigstens seinen Kopf mal bewegen ;)).
Und dann ist der Effekt vom Schalldruck nicht mehr soo extrem wie von dir beschrieben und dann sind auch die Reflektionen wieder relevant.
Gelscht
Gelöscht
#407 erstellt: 10. Aug 2007, 09:03
ydope, poison: rischdisch - wollte nur sicherstellen, dass wir hier alle über das selbe reden.
oelsinus
Stammgast
#408 erstellt: 10. Aug 2007, 12:20
Hallo, Ydope,

hörraum nicht halliger als Mischraum ist damit gemeint. gilt meine ich sowohl für wfs als auch für stereo.



Poison_Nuke schrieb:
Hallo ölsinus

also ich bin eher realistisch als theoretisch ausgegangen. Denn wie ydope schon sagte, eine solche extreme Bündelung, dass alle Frequenzen auf Trommelfellgröße Projeziert werden, ist praktisch mit unseren Mitteln einfach absolut unmöglich. Ich bin halt davon ausgegangen, dass man einen normalen Raum hat und die Bündelung einen gewissen Bereich von 1-2m Kantenlänge beschallt (dann könnte man wenigstens seinen Kopf mal bewegen ;)).
Und dann ist der Effekt vom Schalldruck nicht mehr soo extrem wie von dir beschrieben und dann sind auch die Reflektionen wieder relevant. :prost



hallo,poisen, nun mal konkrete:

1 m Kantenlänge wäre bis runter zu ca 400 Hz zu erreichen. Lässt sich berechnen, aber glaubste sicher auch so. Ist also rund 1 quadratmeter.

Zum vergleich der Punktstrahler, 3m vom Zuhörer entfernt. Die Schallenergie verteilt sich auf der Kugeloberfläche von 3²*4*pi = 113 m². Um also beim zuhörer den gleichen Lautstrkeeindruck für die diekte Welle zu erzeugen, muss dieser Punktstrahler also 113 mal so viel Energie in den wiedergaberaum pumpen. damuit ergibt sich ein um 20,5 dB höherer Diffusschallpegel. Hälste das wirklich für vernachlässigbar ?
Und auch die stehende welle brauchte dann ne kräftige portion Viagra, sonst steht da kaum noch was


gruss h.


[Beitrag von oelsinus am 10. Aug 2007, 12:22 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#409 erstellt: 10. Aug 2007, 17:27
Helmut,

Und auch die stehende welle brauchte dann ne kräftige
portion Viagra, sonst steht da kaum noch was


mit solche Argument redest du hier gegen eine Wand.
Die Leute kenne nur das Problem von drei diskreten
Raumresos, die es zu per MiWo zu bekämpfen gilt.

Wenn irgend jemand
- einen EQ zur Vorauskorrektur
- eine Erhöhung der Modendichte
- Bündelung
- oder etwas, was bisher nicht in den Betonköpfe
angekommen ist, andenkt, beisst man in denselben.

Was man nicht kennt, gibt's nich'!

Genauso ein Markus, der weiter oben meinen Headphone-
Gedanken abgeschmettert hat, und jetzt im RAR offenbar
auch die Dimensionen der Dickschädel mit eindenken muss.

Denkwürdige Welt ...

Ich habe grade gestern mal eine Diskussion zum lausigen
Konzert-Sound gelesen, wo dann der Mixer 10m über dem
Publikum steht, und der Mischer entsprechend für seine
Hörposition abmischt.
Leider ist das Publikum janz woanders.

Komisch, schlechter Sound,
wo's draussen doch keine stehenden Wellen gibt.



Nebenbei,
was ist denn aus den Ultraschall-Piezos geworden, mit
denen man per Interferenz auch 20Hz an den Hörplatz
bringen wollte?


[Beitrag von Kay* am 10. Aug 2007, 17:31 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#410 erstellt: 10. Aug 2007, 18:16

Kay* schrieb:
Wenn irgend jemand
- einen EQ zur Vorauskorrektur
- eine Erhöhung der Modendichte
- Bündelung
- oder etwas, was bisher nicht in den Betonköpfe
angekommen ist, andenkt, beisst man in denselben.


hä? da hast du beim andenken wohl vergessen, uns deine gedanken auch mitzuteilen. bislang habe ich von den genannten themen noch nix von dir hier gelesen. btw: gibt's auch einen bezug zum threadtitel?
Ydope
Inventar
#411 erstellt: 10. Aug 2007, 18:23
Kay*,


Kay* schrieb:

mit solche Argument redest du hier gegen eine Wand.
Die Leute kenne nur das Problem von drei diskreten
Raumresos, die es zu per MiWo zu bekämpfen gilt.


Polemik.


Kay* schrieb:

Wenn irgend jemand
- einen EQ zur Vorauskorrektur
- eine Erhöhung der Modendichte
- Bündelung
- oder etwas, was bisher nicht in den Betonköpfe
angekommen ist, andenkt, beisst man in denselben.

Was man nicht kennt, gibt's nich'!


EQ wurde doch schon freudig diskutiert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-1546.html
Du konntest keines der Gegenargumente entkräften.

'Erhöhung der Modendichte' ist Unsinn, man will eine möglichst gleichmäßige Verteilung der Modalfrequenzen. Die höchste Modendichte hat ein Würfel.
Bei deinem Vorschlag stellte sich dann heraus, dass man dafür ganze Wände neu mauern muss.

Bündelung wird hier gerade diskutiert und ich würde gerne den Hi-Fi-LS sehen, der seinen Schall auf einen Quadratmeter sendet. Hast du einen Link zu einem solchen Produkt?
Die 20dB sind auch recht willkürlich, für die vorausgesetzten '1 Quadratmeter' und '400Hz' fehlt ein Nachweis.

Und wenn hier jemand in diesem Thread etwas schreibt, was schlicht falsch ist, dann weißt man ihn drauf hin. So wie dich auf deine Kritik an Poisons Beitrag, die komplett unberechtigt war. Ansonsten bleib erstmal beim Punkt und erkläre was das mit Erdstrahlung zu tun haben soll, was Poison da geschrieben hat.
Poison_Nuke
Inventar
#412 erstellt: 10. Aug 2007, 19:03

Kay* schrieb:
mit solche Argument redest du hier gegen eine Wand.


Die Wand habt ihr aufgebaut.


Was man nicht kennt, gibt's nich'!


für neues bin ich sehr offen, dass hab ich schon mehrfach hier im Forum bewiesen. Nur wenn es keine Pro Argumente gibt, aber jede Menge Contras, was sollte uns dazu bewegen, dass zu akzeptieren?




oelsinus schrieb:
1 m Kantenlänge wäre bis runter zu ca 400 Hz zu erreichen. Lässt sich berechnen, aber glaubste sicher auch so. Ist also rund 1 quadratmeter.


wie ydope schon sagte, zeig uns das System, dass das auch nur im leistesten Hauch eines Ansatzes DAS realisieren könnte. Ich hatte ja oben schon gesagt, dass ich eher von der realistischen Seiten ausgehe und nicht von der theoretisch idealen, aber unrealisierbaren. Wenn dein Ansatz praktisch wirklich so realisierbar wäre, klar, dann würde ich sofort zustimmen. Praktisch hat man aber bei einem Linearray z.B. eine wunderbare Sternabstrahlung, und bei einem extremen Hornsystem kommt es auch zu massiven Problemen für so eine Bündelung.
oelsinus
Stammgast
#413 erstellt: 10. Aug 2007, 19:28

Ydope schrieb:

EQ wurde doch schon freudig diskutiert: http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-1546.html
Du konntest keines der Gegenargumente entkräften.


...den tread hab ich eben angeklickt, was stach mir ins Auge?:


Kay* schrieb:

wenn ich den Raum weniger anrege, fällt der Nachhall
früher in den nicht relevanten Pegelbereich.

Deine Antwort:

Ein reichlich hohles Argument, denn Nachhall und Echos hängen vom Reflektionsgrad der Wände ab und sind im Verhältnis zum Originalsignal immer gleich laut. Wenn du so leise machst dass keine Reflektion der Wände mehr da ist, ist auch kein Originalsignal mehr da.


...ein reichlich hohles Argument! Haste auch Schwierigkeiten mit dem ersten Hauptsatz?




Die 20dB sind auch recht willkürlich, für die vorausgesetzten '1 Quadratmeter' und '400Hz' fehlt ein Nachweis.



...der Quadratmeter bei 400 Hz läßt sich nachrechnen. Beugung, Huygens- Fresnelsches Prinzip. Die einfacheren Gleichungen für die Schallzeilen gelten leider hier nicht, weil die Signale nicht kohärent sind. Ist deshalb etwas kompliziert. Und nachdem Du den Wert von 20 dB für wllkürlich hälst will ich dir das auch nicht zumuten. Ich hatte ohnehin gehört, das man in einigen Bundesländern Probleme mit dem rechnen hat. Kann sein, sonst hätte man sicher die DDR nicht gekauft .


Gruss H.


P.S..
Nach dem Huygensschen Prinzip ist der Punkt S Ausgangspunkt einer Elementarwelle, der Sekundärwelle ψS. Diese Sekundärwelle ψS hat dann die (zeitabhängige) Amplitude aS:
Dabei stellt das infinitesimale Flächenelement dS die Fläche der Öffnung am Punkt S dar (später muss über alle möglichen Punkte S aufsummiert werden). fS ist dabei die Funktion, die die Durchlässigkeit beschreibt. Im einfachsten Fall gilt fS = 1.
Die vom Punkt S ausgehende Sekundärwelle ψS ist eine Kugelwelle (analog zur ersten Gleichung) und erzeugt im Punkt P bei auf dem Beobachtungspunkt die Wellenintensität dψP.
Poison_Nuke
Inventar
#414 erstellt: 10. Aug 2007, 19:37

oelsinus schrieb:


Kay* schrieb:

wenn ich den Raum weniger anrege, fällt der Nachhall
früher in den nicht relevanten Pegelbereich.

Deine Antwort:

Ein reichlich hohles Argument, denn Nachhall und Echos hängen vom Reflektionsgrad der Wände ab und sind im Verhältnis zum Originalsignal immer gleich laut. Wenn du so leise machst dass keine Reflektion der Wände mehr da ist, ist auch kein Originalsignal mehr da.


...ein reichlich hohles Argument! Haste auch Schwierigkeiten mit dem ersten Hauptsatz?


ich muss jetzt mal ehrlich fragen, ob ihr beide nicht aus einem anderen Paralleluniversum kommt, in dem anderen physikalische Gesetze vorherrschen?
weil solangsam entziehen sich eure Antworten wirklich jeglicher Logik




und wo bitte bleibt der Ansatz, der deine Theorien praktisch überhaupt möglich macht? Weil mit Schallzeilen ( -> Linearray ;)) ist es defintiv in der Praxis nicht möglich, egal ob kohärente oder inkohärente Überlagerung der Schallquellen (man hat lediglich für beide Fälle unterschiedliche Ausprägungen)
Kay*
Inventar
#415 erstellt: 10. Aug 2007, 20:22


Die Wand habt ihr aufgebaut


bei "uns" sind daneben mindest 5 Seiten offen und lassen
Platz für Kreativität.


für neues bin ich sehr offen

sorry,
ist mir so recht noch nicht aufgefallen.
Haste ein Beispiel?

Was hast du eigentlich für Probleme mit der Realisierbarkeit?
Ich sehe hier in der Diskussion Ansätze in Richtung auf das
Ziel "optimale Bedingungen".
Und da wird man wohl auch Prinzipien und deren Grundlagen
beschreiben dürfen.
SPÄTER hätte ich dann gerne auch eine Diskussion der
Bedingungen der Realisation.

Ydope,
ich hatte gerade einen Musikschullehrer hier, der
Schwierigkeiten mit dem Verhalten der Kids in der
2.Schulklasse hatte. Ich habe versucht ihm zuerklären,
dass man alles von mindestens zwei Seiten sehen kann:
wenn die Kids nix verstehen, kann der Lehrer unfähig sein.
Warum sollte ich immer dieser Lehrer sein?

Weil's so'n Spass macht:
was ist denn für dich der Unterschied zwischen Modendichte
und "gleichmäßige Verteilung der Modalfrequenzen"?
(davon mal abgesehen, weisste eh, was ich meine)


Ich beziehe mich auf Schwamkrug/Römer:
1. Anstieg der Zahl der Resos quadratisch mit der Frequenz
2. keine zwei gleiche Resos in Frequenzbändern mit nicht
mindestens insgesamt 5 Resos,
sonst kann der Klang schlechter werden.
Später denken wir über die Amplituden nach.
(Vorsichtig! Nix monokausal, sondern drei Bedingungen)


p.s.
Is' schon albern, da wollen mache einen RAR bauen und
dann werden ich auf die Modifikation einer Wand
angesprochen.
Kay*
Inventar
#416 erstellt: 10. Aug 2007, 20:28

weil solangsam entziehen sich eure Antworten
wirklich jeglicher Logik

nicht "jeglich", sondern "deiner".

Ja,
ist gibt Leute, die können von unten nach oben schauen
und dann noch auch von oben nach unten.

Du hast doch die Messtechnik und einen para. EQ?
Einfach mal messen, was kommt bei der Nachhallzeit raus,
wenn man am Messort den Pegel der Resos dort per EQ
runterzieht?
oelsinus
Stammgast
#417 erstellt: 10. Aug 2007, 21:13

Poison_Nuke schrieb:

ich muss jetzt mal ehrlich fragen, ob ihr beide nicht aus einem anderen Paralleluniversum kommt, in dem anderen physikalische Gesetze vorherrschen?
weil solangsam entziehen sich eure Antworten wirklich jeglicher Logik :Y


Ja! In unserem Paralleluniversum muss die Ursache eine Wirkung hervorrufen und wir haben den fundamentalen Glauben daran, dass die Gesetze der Mathematik ebenso unumstösslich sind wie die Axiome der Physik.



und wo bitte bleibt der Ansatz, der deine Theorien praktisch überhaupt möglich macht? Weil mit Schallzeilen ( -> Linearray ;)) ist es defintiv in der Praxis nicht möglich, egal ob kohärente oder inkohärente Überlagerung der Schallquellen (man hat lediglich für beide Fälle unterschiedliche Ausprägungen)


...sag ich doch immer! Du hältst doch die horizontalen Schallzeilen für den Stein der Waisen! Mit Zylinderwellen betrüge die Unterdrückung des Diffusschallfeldes unter gleichen Bedingungen nur 10 dB, aber das könnte man nur mathematisch nachweisen, was natürlich für einen gestandenen Praktiker eine völlig unakzeptanble Methode ist.


Gruss H.
Poison_Nuke
Inventar
#418 erstellt: 10. Aug 2007, 21:28

Kay* schrieb:
was kommt bei der Nachhallzeit raus,
wenn man am Messort den Pegel der Resos dort per EQ
runterzieht?



das gleiche!
nur der Anfangspegel ändert sich, nicht aber die Abnahme des Diffusschalles um 60dB.

Denn die Nachhallzeit ist definiert als die RELATIVE Schallpegeländerung, nicht die absolute


wie war das jetzt mit der Logik
deine Logik entzieht sich nämlich gerade der allgmein anerkannten



@ oelsinus
ich bin aber nie beim IOSONO davon ausgegangen, dass es die Phsyik überlisten könnte.
Denn dir ist hoffentlich schon bekannt, wie das Interferenzmuster einer Schallzeile aussieht, wenn sie inkohärent arbeitet? Klar hat man ne Hauptbündelung, aber da geht noch verdammt viel in alle anderen Richtungen weg. Daher auch mein Bestreben, ein IOSONO mit möglichst kleinen Treibern für eine möglichst hohe Alasingfrequenz zu nehmen, um die kohärente Überlagerung in so hohe wie nur mögliche Bereiche zu bringen.



Würde man rein theoretisch eine Wand aus 1cm großen HTs mit je 0,5mm Membranabstand realisieren samt einer minimalen Abmessung der gewünschten Zone samt einer maximalen Breite der gewünschten unteren Frequenz könnte man schon ab der unteren Frequenz aufwärts einen solchen Effekt erreichen, dass der Schall primär nur auf den Hörer gerichtet wird ohne nennenswerte seitliche Abstrahlung, aber erstens wäre die untere Frequenz schon noch recht hoch und von der Realisierbarkeit eines solches Arrays reden wir am besten mal gar nicht
dein 3D WFS wäre da langweilig im Aufbau8)
Ydope
Inventar
#419 erstellt: 10. Aug 2007, 21:34
oelsinus,


oelsinus schrieb:

...den tread hab ich eben angeklickt, was stach mir ins Auge?:


Kay* schrieb:

wenn ich den Raum weniger anrege, fällt der Nachhall
früher in den nicht relevanten Pegelbereich.

Deine Antwort:

Ein reichlich hohles Argument, denn Nachhall und Echos hängen vom Reflektionsgrad der Wände ab und sind im Verhältnis zum Originalsignal immer gleich laut. Wenn du so leise machst dass keine Reflektion der Wände mehr da ist, ist auch kein Originalsignal mehr da.


...ein reichlich hohles Argument! Haste auch Schwierigkeiten mit dem ersten Hauptsatz?


Hier der ursprüngliche Kontext, der dir entgangen ist:


Ydope schrieb:

wowo101 schrieb:
raumakustische Maßnahmen vs. elektronisch Korrektur - Meinungen dazu, anyone?


Aktive Korrekturen können nur bei Überhöhungen in den alleruntersten Frequenzen hilfreich sein.
Ansonsten haben sie den Nachteil, dass sie nichts gegen Löcher machen können und nichts gegen Effekte wie Nachhall oder Echos.


Darauf bezog sich Kay in seinem Beitrag. Er wollte also damit ein Argument für DEQ bringen. Und sein Satz ist zwar an sich richtig, aber als Argument für EQ völlig deplatziert. Daher die Bezeichnung 'hohles Argument', weil man per EQ das Verhältnis von Echos und Nachhall zum Originalsignal nicht ändert.
Ich möchte in Anlehnung an den ersten Gödelschen Unvollständigkeitssatz auch noch bemerken, dass deine Berechnung nicht wirklih eine Rolle spielen, da es diesen LS nicht gibt. Die Voraussetzungen deiner Berechnung sind der willkürliche Teil, nicht das Einsetzen in die Formeln.


Kay*,
schön, dass wir alle so open-minded sind. Es kann aber auch nach hinten losgehen, wenn, egal wovon man gerade spricht, plötzlich ein völlig entferntes Thema in die Diskussion geworfen wird.

Dieser Thread hier ist ja sowieso schon völlig im Deutungsnirvana angekommen, daher was solls... Dass man rein theoretisch dies oder das machen könnte und dass immer alles mit allem zusammenhängt, ist natürlich oft so.

Und ob dichte Moden nicht ganz dichte MOden.. Ja, da sind wir einer Meinung.
oelsinus
Stammgast
#420 erstellt: 10. Aug 2007, 22:48

Ydope schrieb:
Ich möchte in Anlehnung an den ersten Gödelschen Unvollständigkeitssatz auch noch bemerken, dass deine Berechnung nicht wirklih eine Rolle spielen, da es diesen LS nicht gibt. Die Voraussetzungen deiner Berechnung sind der willkürliche Teil, nicht das Einsetzen in die Formeln.


...der unvollständigkeit halber: Das sich Signale nur addieren, wenn sie phasengleich sind, ist keine willkürliche Feststellung.

Vor paar Tagen war ich in die Diskussion eingestiegen, weil Poison gepostet hatte, dass meine Idee zur 3d-Wellenfeldsynthese nur ein verbesserter Soundprojektor mit einer entsprechend der größeren Fläche höheren Richtwirkung sei. Ich will nun nicht mehr darüber diskutieren, ob sich Schall überhaupt bündeln läßt. Da geh ich lieber mal wieder ins Konzert und verabschiede mich, ehe Ihr mir erläutern könnt wie beschissen so eine Konzertsaalakustik mit ihren stehenden Wellen ist.

Gruß und tschüss Helmut
www.syntheticwave.de
Poison_Nuke
Inventar
#421 erstellt: 10. Aug 2007, 22:59
ohje
jetzt wird uns auch schon unterstellt, das wir nicht den Unterschied zwischen Konzertsaal- und Wiedergaberaumakustik kennen würden, und welch unterschiedlichen Anforderungen usw bestehen.

naja, wir sind ja eh etwas offtopic8)
Kay*
Inventar
#422 erstellt: 11. Aug 2007, 01:35


Ich will nun nicht mehr darüber diskutieren, ob sich
Schall überhaupt bündeln läßt.

sehr verständlich,
würde dir Poison rechtgeben, würde er die Auslegung
seines DBA eben nicht als Weisheit letzter Schluss
empfinden.

Daneben, wenn er ein bisschen kreativer wäre, könnte er
mit immerhin schon 4 Bässen pro Wand und mit Hilfe
seiner DSP's immerhin in deine Richtung experimentieren.

Poison_Nuke,
das eine ebene Wellenfront ein Spezialfall der Bündlung
ist, dürfte klar sein?
Poison_Nuke
Inventar
#423 erstellt: 11. Aug 2007, 08:54

Kay* schrieb:
Poison_Nuke,
das eine ebene Wellenfront ein Spezialfall der Bündlung
ist, dürfte klar sein?


rede ich nicht die ganze Zeit darüber?

ich hab doch die ganze Zeit Unterschieden zwischen LA mit kohärnter Überlager und inkohärenter Überlagerung. Steht alles in meinen obigen Postings.


Aber mit einem der 4er Arrays bei mir lässt sich dennoch nix weiter erreichen, die wiederzugebenden Frequnzen sind derart tief, dass die Wellenlängen jegliche Bündelungsversuche unmöglich machen. Und die Frequnzen, mit denen eine Bündelung möglich wäre, liegen sehr weit über der Aliasinfrequenz.
Hab nämlich schon vor langer Zeit exakt in diese Richtung experiementiert (genau das war der Grund, warum ich mir eine zweite DCX gekauft habe, damit ich jedes Chassis einzeln ansteuern kann, damit wollte ich eben den Versuch unternehmen, die Wellenform zu verändern...leider erfolglos, nach einigen MOnaten hab ich dann ernüchtert aufgegeben, da wie gesagt die Wellenlängen zu groß gegenüber dem DBA:


[Beitrag von Poison_Nuke am 11. Aug 2007, 08:56 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#424 erstellt: 11. Aug 2007, 20:28


Aber mit einem der 4er Arrays bei mir lässt sich dennoch
nix weiter erreichen

deswegen schrieb ich etwas zur Auslegung,
mehr Chassis, mehr Möglichkeiten.

Das Experimente mit tiefen Freq in den Abmessungen normaler
Wohnräume sehr schwierig sein dürften, ändert aber nix an
der prinzipiellen Möglichkeit der 3D-WFS.
Poison_Nuke
Inventar
#425 erstellt: 11. Aug 2007, 22:27

Kay* schrieb:
mehr Chassis, mehr Möglichkeiten.


mehr Chassis, mehr Kosten

ich wollte ursprünglich ja mal ein Array aus 140x 20cm Tieftönern bauen, bis mir aber klar wurde, dass es einfach purer Schwachsinn vom Aufwand/Kosten gegenüber dem Nutzen ist.


und außerdem ging es weiter oben erstmal darum, wie man Schall auf einen Hörer bündelt, und wie schnell die Grenzen der Realisierbarkeit erreicht sind
vorallem ging es da ja im Zusammenhang um die Nachhallzeit für WFS und damit wieder mal um das Threadthema8)
deathlord
Inventar
#426 erstellt: 12. Aug 2007, 19:53
Hi

Bündelung ist gut. Die 20dB bei 400 hz glaube ich. Nur bin ich überzeugt, dass das Bündelungsmass zuerst möglichst konstant und erst dann möglichst hoch sein soll. Im Bass wird 20dB *etwas* schwierig. 12dB sind jedoch möglich (--> Unipol!).
Vorauskorrektur ist sicher auch eine Variante, den Nachhall zu senken, der man Beachtung schenken sollte. Dazu gibt's auch schon Projekte. (Meines, z.B., bin jedoch leider noch nicht ernsthaft zum Messen gekommen.)

Gruss deathlord
gangster1234
Inventar
#427 erstellt: 13. Aug 2007, 13:27
Eine Frage ist, wie weit man sich mit seinen Eigenbauprojekten vom Original entfernt. Hier werden virtuell Abhörsituatiuonen durchexerziert, die so weder während der Aufnahme im Studio noch beim Mastering existiert haben.

gruß gangster
deathlord
Inventar
#428 erstellt: 13. Aug 2007, 14:11
Das müsstest du wohl etwas begründen...
gangster1234
Inventar
#429 erstellt: 13. Aug 2007, 22:18
Darin liegt die crux : Weil man das noch begründen soll, ist dieser Thread bereits so lange...

gruß gangster
deathlord
Inventar
#430 erstellt: 14. Aug 2007, 13:10
Nun gut, mit meinem Selbstbauprojekt kommen ich der Situation im Studio näher, ich entferne mich nicht davon.
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