Pioneer SA-8800 - Ohne Ton

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puma4you
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 15. Okt 2017, 18:49

Hallo,

ich habe vor kurzer Zeit ein Pioneer SA-8800 von meinem Vater geschenkt bekommen. Leider bekomme ich aus dem Gerät kein Ton.
Nach dem einschalten des Verstärkers vermisse ich auch das Typische klicken/klacken des Relais. Vermutlich dieses defekt?

Die Anzeige Powerlampe und Anzeige leuchten. Beim entfernen der Brücke an den beiden PRE/POWER AMP Anschlüssen und Anschluss am PRE OUT erhalte ich einen über Volume regelbaren Ton.

Über eine kleine Hilfe von alten Hifi-Hasen würde ich mich sehr freuen ;).

Liebe Grüße,
Marius

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 15. Okt 2017, 21:01

Das Relais wird wohl eher nicht kaputt sein, sondern es wird die Endstufe vmtl. einen Fehler/Defekt haben und die Schutzschaltung schaltet das Relais nicht ein.

rummsdikabumms
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 15. Okt 2017, 21:36

Im Gerät sind einige Sicherungen, damit kann man anfangen.

puma4you
Schaut ab und zu mal vorbei

#4 erstellt: 16. Okt 2017, 09:41

Habe drei Sicherungen gefunden sind aber nicht durchgebrannt also sichtbar in Ordnung.

rummsdikabumms
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 16. Okt 2017, 11:18

Messe sie lieber durch, gar nicht selten sieht der Draht noch OK aus, ist aber am Ende gebrochen oder abgeschmolzen. Hab gerade kein manual, aber es könnten mehr Sicherungen sein. Apropos, das Servicemanual kannst Du dir schon einmal herunterladen

https://elektrotanya.com/pioneer_sa8800.pdf/download.html.

Welche Messgeräte, Werkzeuge und Erfahrungen hast du in dem Metier?

puma4you
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 16. Okt 2017, 15:48

Die Sicherungen habe ich gemessen. Sind alle drei in Ordnung.
Das Service Manual habe ich mir bereits besorgt.

Als Messgerät habe ich nur einen einfachen Spannungsprüfer. In der Verstärker Materie bin ich bisher noch nicht unterwegs gewesen. Jedoch habe ich lange Zeit das Modellbahn Hobby verfolgt und kann daher auch mit einem Lötkolben umgehen. Dementsprechendes Werkzeug besitze ich.

Ich hatte bisher die Hoffnung, dass es sich nicht um ein etwas extrem aufwändiges handelt. Sonst würde die Abgabe bei einem Profi vielleicht mehr Sinn machen?

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 16. Okt 2017, 15:57

Einen Spannungsprüfer....Damit ist aber kein Prüfstift oder Duspol gemeint?

Du solltest einmal VOR dem LS-Relais die VDC an den LS-Ausgängen messen. Diese sollten im niedrigen mVDC liegen.

puma4you
Schaut ab und zu mal vorbei

#8 erstellt: 28. Nov 2017, 02:50

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:

Einen Spannungsprüfer....Damit ist aber kein Prüfstift oder Duspol gemeint?

Du solltest einmal VOR dem LS-Relais die VDC an den LS-Ausgängen messen. Diese sollten im niedrigen mVDC liegen.

Ich möchte mich für die lange Wartezeit auf eine Antwort entschuldigen. Doch gingen aktuell leider andere Themen vor.
Doch ich hatte bis dahin nur eine Art Duspol, habe mir aber kurz darauf aus der Familie was passendes organisiert.

Bei der mVDC 200er Einstellung bekomme ich ca. einen Wert von (0)2.4 angezeigt. Hoffe die Antwort bringt uns schon etwas Licht ins Dunkle

Rabia_sorda
Inventar

#9 erstellt: 28. Nov 2017, 19:37

Wenn ich das dann so richtig interpretiere, sind 2,4mVDC (auf beiden Kanälen?) gemessen worden... Demnach sollten die Endstufen keinen DC-Schaden haben. Ich gehe dabei aber davon aus, dass die Spannung(en) vor dem LS-Relais gemessen wurde(n) und gegen dem Massepotenzial der Lautsprecherausgänge?

[Beitrag von Rabia_sorda am 28. Nov 2017, 19:39 bearbeitet]

puma4you
Schaut ab und zu mal vorbei

#10 erstellt: 29. Nov 2017, 18:42

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:

Richtig. Habe ich damit etwas falsch gemacht?

Rabia_sorda
Inventar

#11 erstellt: 29. Nov 2017, 20:04

Nö, dann sollte es ja richtig sein.

Nun kann man aber nur Vermutungen äussern, die sich in Richtung defekter Schutzschaltung und/oder defekten Endstufeneinheiten belaufen.
Daher müssen nun reichlich Messungen vorgenommen werden, die ich nicht von hier machen kann.