Kaufberatung hochwertige Vintage Cd Player

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indian08
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Mrz 2020, 13:02
Hallo liebe Gemeinde,

ich brauch heute Eure Hilfe in Bezug auf CD-Player. Obwohl ich derzeit meine Musik hauptsächlich über Vinyl höre, so gibt es doch immer wieder Cd´s, die es einfach nicht auf Vinyl geschafft haben und die möchte ich doch wieder hören. Jetzt habe ich leider vor vielen jahren meinen CDP228 ESD weggegeben und voll auf die entsprechenden DVD/BR Player gesetzt.

Nun hat es mich wieder gepackt gehabt und vor ein paar Wochen habe ich ohne lang nachzudenken über Kleinanzeigen einen CDP 797 für 40 Euro gekauft. Zu Hause angeschlossen, Vinyl auf den Plattenteller und CD in den Player und dann verglichen. Die Enttäuschung die dann einsetzte war groß, der CD-Spieler war im Vergleich einfach schlicht langweilig. Es fehlte die letzte Dynamik, die Klarheit, einfach die Freude am Hören war gedämpft.

Nun frage ich mich, kann ich durch einen hochwertigen CD-Spieler der alten Schule ein besseres Ergebnis erzielen (meine Schmerzgrenze liegt so bei 500,-).

Für mich fallen darunter

Pioneer 8700, 9700, S06, 73, 75, 91
Sony X505 ES, X555 ES, X55 ES, X559 ES
Denon 1560,3560

Vincent CD S6 als Exot

Mir geht es natürlich in erster Linie um Sound, aber auch um ein wenig um Optik und Haptik.

Frage ist halt:

kann ich etwas verbessern mit dieser Auswahl?
wohin gehen Eure Tendenzen?
fehlt da einer?
wie schließt Ihr Euren CD-Spieler an (analog oder digital)?

vielen Dnak für Euer Feedback

Michael
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#2 erstellt: 28. Mrz 2020, 13:18
Warum suchst du einen Vintage-Cd-Player: Nach ca 30 Jahren fängt Elektronik unter Umständen auch mal an zu spinnen oder fällt aus.
Wenn man dann noch ein Ersatzteil (Laser) braucht, kann es sein dass man in die Röhre guckt, nicht mehr lieferbar.

Ginge kein externer DAC, den du an vorhandene Hardware anschließen könntest? Für 500,-- € bekommt man hier schon ganz hohe Qualität.
Wandler sind billiger geworden und lösen immer besser auf. Was heute bis 500,-- € machbar ist, hat, soweit technisch überhaupt vergleichbar, zu Vintage = DM-Zeiten deutlich mehr als 3.000,-- DM gekostet oder Unsummen jenseits der 10.000,-- DM Schallmauer.

Für einen Vintage CD-Player sprechen eigentlich nur Nostalgiegründe.

In deiner Auflistung:
Kein Philips CD-304 oder Marantz CD-73, weshalb nicht? Sind absolute Klassiker, wären mir aber heute zu teuer.

Die Kernfrage lautet also: Willst du besseren Klang oder ist es eine Suche aus Nostalgie-Gründen?

Gerd
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Mrz 2020, 14:18
Hallo,

wenn man verstanden hat, dass ein CD-P ein optisch funktionierendes digitales Datenlesegerät ist und dem Laufwerk ein immer hörbar einwandfrei funktionierendes DAC-IC + eine für die Übertragung eines Audio Signals hörbar immer genügende analoge Ausgangsstufe nachgeschaltet wird, dann könnte man hinsichtlich vermeintlicher Unterschiede zwischen einer aus technischen Gründen mit sehr vielen Fehlern behafteten Reproduktion per Phonotechnik und hörbar perfekt funktionierender digitaler Technik auf die Suche nach tatsächlichen Ursachen gehen.

A. In der Regel ist es einfach nur ein ungeeigneter Hörvergleich bei dem man ein paar wenige Bedingungen erfüllen muss um zu einem belastbaren Ergebnis zu kommen.

Insbesondere wirken Unterschiede zwischen der gehörten Lautstärke. Lauter muss bis etwa 80dB wegen der Thematik "gehörrichtige Lautstärke" besser klingen.

B. Die Abmischungen für Platte und CD sind unterschiedlich.

Zumeist fehlt auf der Platte aus technischen Gründen (Schneidprozess/zu wenig Platz in der Rille) vergleichsweise tiefer Tiefton was zu einer Entlastung des Verstärkers führen kann und somit einen anderen Höreindruck bescheren kann wenn der Verstärker an den Grenzen seiner spezifizierten Leistungsfähigkeit betrieben wird.

C. Die Phonokette verzerrt/verfärbt/verschönert den Klang im Vergleich mit perfekt funktionierender digitaler Technik.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 29. Mrz 2020, 08:43 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 28. Mrz 2020, 14:35
Unter der Prämisse, dass ich deine gehörten Unterschiede zwischen Vinyl und CD einfach akzeptiere, muss man aber -leider für dich?- sagen, dass du daran mit einem anderen CD-Player nichts ändern kannst.

Alle genannten werden den Klang kaum wahrnehmbar anders darstellen als der Sony.

Auch mit teuren Wandlern sind nur sehr, sehr marginale Unterschiede denkbar. Die allermeisten Hörer werden die einzelnen Wandler in einem Blindtest nicht verifizier-/reproduzierbar auseinander halten können.
raindancer
Inventar
#5 erstellt: 28. Mrz 2020, 14:36

indian08 (Beitrag #1) schrieb:
Nun frage ich mich, kann ich durch einen hochwertigen CD-Spieler der alten Schule ein besseres Ergebnis erzielen (meine Schmerzgrenze liegt so bei 500,-).

Für mich fallen darunter

Pioneer 8700, 9700, S06, 73, 75, 91
Sony X505 ES, X555 ES, X55 ES, X559 ES
Denon 1560,3560

Würd ich alle stehen lassen.

Vorschläge:
Denon DCD S10
Marantz CD17
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 28. Mrz 2020, 14:43

raindancer (Beitrag #5) schrieb:
........
Vorschläge:
Denon DCD S10
Marantz CD17



Apalone (Beitrag #4) schrieb:
Unter der Prämisse, dass ich deine gehörten Unterschiede zwischen Vinyl und CD einfach akzeptiere, muss man aber -leider für dich?- sagen, dass du daran mit einem anderen CD-Player nichts ändern kannst.....


misfits
Inventar
#7 erstellt: 28. Mrz 2020, 15:18
Den Sony Cdx 55es habe ich selber-Klasse teil und super Haptik.Der Sound ist ohnehin sehr analytisch
indian08
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 28. Mrz 2020, 18:43
Ich danke erst einal allen für die sehr guten Antworten und werde darüber nachdenken.

DAC habe ich mir noch nie Gedanken gemacht und werde ich mir noch einmal anschauen.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#9 erstellt: 28. Mrz 2020, 23:13
Letzter Tipp, kommt hier leider nicht vor und du brauchst Geduld, bis du den um die 500,-- € schnappen kannst:

Mein Kauf eines alten CD-Players wäre der SONY XA-50 ES, mit Sicherheit einer der besten CD-Player, die Sony je gebaut hat.
Ich habe aber einen NAIM-CD-Player, der mich überhaupt nicht veranlasst, diesbezüglich über eine Änderung nach zu denken.

Mehr hier:
http://www.hifimuseum.de/sony-xa-50-lobeshymnen.html

Gerd
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:15

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #9) schrieb:
Letzter Tipp, kommt hier leider nicht vor und du brauchst Geduld, bis du den um die 500,-- € schnappen kannst:

Mein Kauf eines alten CD-Players wäre der SONY XA-50 ES, mit Sicherheit einer der besten CD-Player, die Sony je gebaut hat.....


Ich habe rund 15 Vintage Player, auch den XA 50...

Wenn man das



Apalone (Beitrag #4) schrieb:
Unter der Prämisse, dass ich deine gehörten Unterschiede zwischen Vinyl und CD einfach akzeptiere, muss man aber -leider für dich?- sagen, dass du daran mit einem anderen CD-Player nichts ändern kannst.

Alle genannten werden den Klang kaum wahrnehmbar anders darstellen als der Sony.

Auch mit teuren Wandlern sind nur sehr, sehr marginale Unterschiede denkbar. Die allermeisten Hörer werden die einzelnen Wandler in einem Blindtest nicht verifizier-/reproduzierbar auseinander halten können.




nicht glaubt, kann man natürlich auch 500,- versenken...
rolandL
Stammgast
#11 erstellt: 29. Mrz 2020, 00:47
Grüß euch,

ich habe selbst den XA50, einen SCD777, einen SCD-XA3000ES und einen Technics SL-PS7. Einen Unterschied konnte ich nicht klanglich nicht feststellen. Vielleicht kann man sich einen Unterschied beim Klang einbilden, zumindest hier höre ich keinen. Haptisch schaut die Sache ganz anders aus

Gruß
Roland
CxM
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mrz 2020, 12:41
Hi,

ich höre ausschließlich CDs.
Wenn Du wirklich klangliche Unterschiede ausmachen willst, musst Du auf die Wandler-Sektion der CD-Player achten.

Ich habe einen DENON DCD-2700 mit nachgerüsteten Burr-Brown PCM 1702 Wandlern.
Für mich - zusammen mit den anderen Komponenten - die perfekte Kombination.
McIntosh Player klingen ähnlich gut, sind aber preislich 'ne ganz andere Hausnummer.
Es gibt ja auch noch externe D/A Wandler.
Cambridge Audio hat welche oder der Vorverstärker NAD C 510.
Von DENON gab's auch mal was: den DAP 5500.
Ob es Deinen Geschmack trifft, musst Du schon selbst ausprobieren.

Du hast 2 DENON Modelle benannt.
So wirklich Vintage finde ich die jetzt nicht - wobei das sehr gute Player sind.
Da passen DCD-1500 und 3300 besser rein.
Gut möglich, dass sie Dir auch zu steril klingen...

Ciao - Carsten
indian08
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Mrz 2020, 14:48
Hallo noch enmal,

vielen Dank für all Euer Feedback. Nach ein wenig nachdenken und ausprobieren, habe ich den "Fehler" mal wieder bei mir selber gefunden: zum einen scheint es bei CD´s auch so zu sein wie bei Vinyls, die eine ist gut, die andere schlecht und ich hab immer mit der schlechten rumprobiert und zum anderen ist es scheinbar sinnvoller das Signal analog auszugeben als digital per Toslink - mea culpa.

Allerdings ist jetzt nur noch mein Seelenheil unzufrieden mit einem "40 € CD-Player" und ich habe weitergeschaut. Dabei sind mir zu attraktiven Preisen ein

CDP 338ESD (ca. 240.-)
CDP X559ES (ca. 210,-)

über den Weg gelaufen. Ich habe hier mal ein Thread gefunden, der beide Player als gleichwertig der absoluten Spitzenklasse zuordnet (http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-47040.html) - kann das bestätigt werden und muss ich auf etwas achten?

danke schon mal für Eure Hilfe

Michael


[Beitrag von indian08 am 30. Mrz 2020, 14:49 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 30. Mrz 2020, 16:10

indian08 (Beitrag #13) schrieb:
.....Dabei sind mir zu attraktiven Preisen ein

CDP 338ESD (ca. 240.-)
CDP X559ES (ca. 210,-)

über den Weg gelaufen......


Na ja...

der 338er wäre mir viel zu teuer, der 559er zwar grundsätzlich angemessen, aber:

es gibt meines Wissens für beide keine Ersatzlaser mehr. Wenn das so stimmt, wäre der Einsatz des Geldes im Defektfall für die Tonne. Und dass bei dem Alter der Laser mal die Grätsche macht, ist jetzt nicht so ganz unwahrscheinlich.

Ich selbst habe auch noch einen 338er und einen XA 50 ES. Der 338er war aber noch niedrig zweistellig und der XA meine ich mich zu erinnern um die 100,-. Aber eben auch schon rund 15 Jahre her. Falls die sich jetzt irreparabel technisch verabschieden würden, wäre es eben ein Abgang.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#15 erstellt: 31. Mrz 2020, 14:33
Klar, die Sony-Player sind toll gestylt und machen optisch richtig was her. Gefallen mir in champagner noch besser als in schwarz.

Teilweise völlig unterschätzt (und deshalb günstig) sind diverse Modelle von Marantz oder noch besser den teilweise baugleichen Philips-Modellen.

Und das hier ist ein Player, der nach wie vor ganz weit vorne mitspielt, mit dem legendären Philips-Schwing-Laser, Verarbeitung weltklasse, immerhin gehört Proceed zu Madrigal und das Verarbeitungsniveau entspricht dem der Mark-Levinson-Geräte: einfach mal Bilder googeln,

ich kenne den Player sehr gut und kann ihn bedingungslos empfehlen, die fehlende FB ist kein Nachteil, er funktioniert mit jeder Philips oder Marantz-FB

https://www.ebay-kle.../1358409009-172-1935

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 31. Mrz 2020, 14:42 bearbeitet]
*hannesjo*
Inventar
#16 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:05
Sony / Philips / Marantz - selbstverständlich !
Einen preiswerten , sehr guten - Grundig Fine Arts CD 9000 kann ich aber auch empfehlen.

Den / meinen Fine Arts CD 9009 wirst Du wohl kaum auftreiben können - selten wie ein Einhorn
und nur zu Mondpreisen erhältlich.


[Beitrag von *hannesjo* am 31. Mrz 2020, 16:13 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 31. Mrz 2020, 19:25
Hallo !

Bringt eigentlich nix, hier die jeweils persönlichen Lieblinge aufzulisten. Da werden noch andere Faktoren zu Optik und Bedienbarkeit eine Rolle spielen.

Der Proceed/Madrigal sieht so aus, als wolle er im nächsten Leben eine Tabs-Kaffeemaschine oder ein NAS-Multi-HDD-Server werden. Ganz zu schweigen von der Oberfläche.

Wer kein Interesse an Holzwangen oder sonstigen Merkmalen hat, kann auch gleich etliche Klassiker abhaken.

Manche einfache Sony, so auch aus der 7xx-Serie, waren auch damals nicht so dolle. Zumal es noch die 9xx-Serie gibt. Alles ALT und häufig nur verkaufsfördernd teilrestauriert. Und die Philips der 6xx-Serie haben mich auch nicht begeistert.

Ob die Nutzung eines Digitalausganges und externem DAC das erhoffte MEHR bringt, muß jeder selbst ausprobieren.

MfG,
Erik
WBC
Gesperrt
#18 erstellt: 31. Mrz 2020, 21:08
TEAC VRDS 25X

Toppt alles hier bisher genannte - aber leider nicht für 500,-€...
rolandL
Stammgast
#19 erstellt: 31. Mrz 2020, 22:13
Sony CDP-XA7ES oder Sony CDP-R3 oder SCD-777ES, aber alle preislich zu teuer.

Schon einmal über Kenwood nachgedacht: L-1000D
Alternativ: Sherwood: Tema CD-1

Gruß
Sal
Inventar
#20 erstellt: 01. Apr 2020, 20:42
Möglicherweise steht noch heute ein "neuer" Sony XA-50ES im "Haus der Musik" in Bonn,
in der Wenzelgasse, nahe dem Beethovenhaus.
Neu heissst, seit 20 Jahren Ausstellungsstück und nie verkauft. Hintergrund:
Der Laden wird nur nebenbei betrieben, da der Betreiber auch das Haus in bester
Geschäftslage besitzt. Das Geld bringen also die Gewerbemieten rein
und der Bestand an "Neugeräten" ist uralt, noch vom Vater des Besitzers eingekauft.
Der Besitzer ist ein ziemliches Windei, man muss sich kümmern und am besten selber
vorbeikommen, anrufen reicht nie. Der Laden hat auch negative Bewertungen.
Aber wie gesagt, er ist wohl die einzige Chance weltweit, an neue Klassiker zu kommen
Ich habe dort 2014 für 400€ einen originalverpackten Sony CDP-101 gekauft, der 32 jahre im Keller lag.
Damals habe ich dort den XA-50ES in der Ausstellung gesehen, oder auch die H-Serie von Revox
2018 stand der XA-50ES noch am gleichen Platz nach meiner Erinnerung für 800,-€ .
Aber seitdem war ich nicht mehr dort, die Webseite existiert noch, aber zwischen 2014 und 2018
wurde die Fläche verkleinert..
Der XA-50ES war nicht vorführbereit verbaut, wird also möglicherweise kaum gelaufen sein...

Da diese Gräte hier erwähnt wurden, die Player mit dem "Fixed Pickup Mechanism"::
Ich habe jetzt Ersatzpucks für den SCD-777 / SCD-1 / XA-50ES / XA-7ES / X5000 fertigen lassen,
aus Messing, mit einem Gleitager für genaueren Sitz.
Wegen Corona konnte ich sie aber noch nicht vom Fräser abholen...


[Beitrag von Sal am 01. Apr 2020, 21:28 bearbeitet]
indian08
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Apr 2020, 11:31
so - um dass Thema zu einem Ende zu bringen. gerade ist ein Advance Acoustic MCD 203 bei mir gelandet und amcht Freude, die neue Verkabelung und den Verstärker noch mal optimiert und es ist alles gut.

Danke Euch für Euer Feedback. Hier kann durchgewischt werden und dann zu gemacht werden.

vg

Michael
CHICKENMILK
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2020, 19:57
Ich lasse es jetzt über mich ergehen und auch, wenn du schon etwas gefunden hast.

Die meisten der Player, welche hier genannt wurden, verfügen über "Billig-Laser".
Angefangen von Plastik-Zahnrädern bis zu Plastik-Laserschlitten, ist alles dabei. Da kann der Rest noch so hochwertig sein/wirken.

Ich würde dir den Onkyo DX-6870 empfehlen, kann es aber leider nicht, da es die Lasereinheit nicht mehr als Ersatzteil gibt.

Für die "Ewigkeit" gebaut und mit einem unvergleichlichem Laufwerk, würde ich die empfehlen:
Philips CD100, CD101, CD-303, CD-304 > Von Grundig und Marantz gabs baugleiche Geräte
B&O CDX

Bessere Laufwerke als die CDM-1 gab es meiner Meinung nach nie und wird es auch nicht mehr geben.

Etwas zuverlässigeres ist mir noch nicht untergekommen.
Cineplayer
Stammgast
#23 erstellt: 10. Apr 2020, 17:22

CHICKENMILK (Beitrag #22) schrieb:

Für die "Ewigkeit" gebaut und mit einem unvergleichlichem Laufwerk, würde ich die empfehlen:
Philips CD100, CD101, CD-303, CD-304 > Von Grundig und Marantz gabs baugleiche Geräte
B&O CDX

Bessere Laufwerke als die CDM-1 gab es meiner Meinung nach nie und wird es auch nicht mehr geben.

Etwas zuverlässigeres ist mir noch nicht untergekommen. ;)


Stimmt! Das kann ich zu 100% unterschreiben.
Ich habe selbst einen Philps CD 303 und zwar als Erstbesitzer, das einzige was in den über 30 Jahren Betrieb anfällig war, das waren die Elkos im NT und einer im Servo-Board und der Klang ist auf außergewöhnlich hohem Niveau anzusiedeln, mit einem sehr Analog wirkendem Klangcharakter. Zusätzlich habe ich auch den baugleichen Bruder von Grundig, dieser hört auf den Namen CD 7500, hier gilt exakt das gleiche wie bei dem Philips CD 303, ausser das dieser von mir noch leicht motivziert wurde. Aber leider hat der TE ja schon anderwaitig zugeschlagen, na ja, vielleicht hilft es jemand anders?

Grüße,

Siggi
zonebattler
Stammgast
#24 erstellt: 11. Apr 2020, 19:15
Mal ein grundsätzliches Wort zu den Playern der ersten Generation:

Ich liebe den CD 100 und hatte auch mal deren zwei [1], die beide mehrfach zur Kur bei zwei amtsbekannten Foren-Koryphäen waren (kalte Lötstellen und andere notorische Krankheiten). Hat alles leider nicht auf Dauer geholfen, irgendwann fingen beide Diven wieder vorwarnungslos mit dem brutalen Zischeln und Prasseln an. Das machte entspanntes Hören unmöglich, man muß da ja um seine Lautsprecher (und die eigenen Ohren) fürchten...

Daher habe ich vor knapp drei Jahren den einen als defekt abgegeben und den anderen als nicht angeschlossenes Technikdenkmal auf einen dicken Sockel gestellt (einen recht unspektakulären, aber stoisch seine Arbeit verrichtenden Grundig CD 360, vom dem ich noch zwei als Reserve eingelagert habe). Wie bei automobilen Oldtimern muß man sich fragen, ob man weiterhin mit viel Mühe (und Arbeitslohn bei Fremdvergabe) etwas am Laufen halten mag, was man mit weit weniger Aufwand zumindest funktional auch anders hinbekommt. Wie schrieb ich doch damals in meiner Verkaufsofferte [2]: »Ich habe genug mit zickigen Artgenossen zu tun, da will ich in meinem fortgeschrittenen Alter nicht auch noch mit meinen eigensinnigen Geräten in Fehde liegen«.

Der CD 100 und seine Zeitgenossen stammen ja noch aus der 220 V-Ära, bei den heutigen 230 V aus der Steckdose wird die Flunder noch wärmer als damals schon, und das kann der Lebensdauer der Innereien nicht wirklich zuträglich sein, da nützt auch die mechanische Unkaputtbarkeit des Dreharmlaufwerkes nix. Wer einen tadellos laufenden CD 100 sein Eigen nennt, kann sich glücklich schätzen, wer mit dem Erwerb liebäugelt, sollte sich des Betriebsrisikos bei einem fast 40 Jahre alten Consumer-Gerät sehr bewußt sein...

Beste Grüße,
Ralph

[1] vgl. https://www.zonebattler.net/2006/09/25/funde-im-fundus-9/
[2] vgl. https://www.zonebattler.net/2017/09/11/first-of-the-many/


[Beitrag von zonebattler am 11. Apr 2020, 19:16 bearbeitet]
CHICKENMILK
Inventar
#25 erstellt: 12. Apr 2020, 12:38
@zonebattler

Ich habe in meinem Besitz folgende Player, welche alle anstandslos funktionieren. Einige im Original-Zustand, andere bereits komplett überholt.

3x CD304
1X CD207
2X CD104
2x B&O CDX

Zur Stromspannung kann ich dir mitteilen, dass alle diese Player einen Trafo verbaut haben, welcher sich an die entsprechende Versorgungsspannung anpassen lässt.
Alle meine Player waren für 220V gebaut.
Durch Umlöten auf den jeweiligen anderen Pin am Trafo ist das Gerät für 240V ausgelegt.

Somit alles kein Problem
Cineplayer
Stammgast
#26 erstellt: 12. Apr 2020, 13:29
Ein umlöten von 220V auf 240V ist aber imho nicht zwingend notwendig, Begründung: Netzspannungsschwankungen werden konstruktiv in diesen Geräten eh in gewissen Toleranzen ohne Problem verarbeitet. Was den Bauteilen mehr schadet, vorwiegend den Elkos ist das Alter und die Temperatur. Die durchgängigen 10 V mehr AC machen keinem Elko im Sekundär Kreis irgendwas an Lebensdauer aus. Ein Elko hat bekanntermaßen eine gegenüber Halbleiterbauteilen sehr begrenzte Lebensdauer. Jeder der einigermaßen mit elektronischen Kenntnissen in Theorie und Praxis vertraut ist kann heutzutage das schnell und unproblematisch austauschen, dazu noch bessere Bauteile mit höheren Spannungswerten und Temperaturwerten verbauen und die Schätzchen laufen wieder. Einzig negativ bei den alten Philps CD Player waren bei bestimmten Serien die kalten und damit schlechten Lötstellen, da ist dann akribisches Nachlöten angesagt, so etwas sollte nicht sein.

Grüße,

Siggi
Sholva
Inventar
#27 erstellt: 12. Apr 2020, 13:34
6
CHICKENMILK
Inventar
#28 erstellt: 12. Apr 2020, 13:48
Grundsätzlich ja.
Jedoch kann ich dir nur sagen, dass (vor allem beim CD207) der Trafo sehr heiß gelaufen ist. Nach Umbau auf 240V passt die Temperatur.
Also durchwegs kein sinnloser Umbau.

Noch dazu, wo beim 207 Elkos direkt neben dem Trafo liegen.


[Beitrag von CHICKENMILK am 12. Apr 2020, 13:48 bearbeitet]
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