Magnat Quantum Edelstein - ein Vergleich mit Sonus faber Toy und JBL Studio 230

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wummew
Inventar
#1 erstellt: 06. Aug 2014, 07:37
An anderer Stelle wurde ich darum gebeten, eine kurze Stellungnahme zu den Magnat Quantum Edelstein abzugeben. Und da ich gerade ein wenig Zeit hatte, habe ich mich dann nach Feierabend mal wieder mit einem Vergleich von Lautsprechern beschäftigt.

An dieser Stelle erwähne ich bereits vorab, daß ich dieses mal keine Messungen zeigen werde. Ursprünglich hatte ich dies zwar (natürlich wie sonst auch) geplant, allerdings hat sich wohl meine externe Soundkarte verabschiedet, so daß ich keine Messungen vornehmen konnte. Hier wird es also nur mein Geschwafel und wenige Bilder dazu geben.

Wie immer Info zu erst: Was wurde mit wem wo unter welchen Bedingungen verglichen?

Vergleich (wie der Titel schon verrät): JBL Studio 230 vs. Sonus faber Toy vs. Magnat Quantum Edelstein

Verstärker: marantz NR1604 (pure audio) / Zuspieler: PS3 / Pegelabgleich (nur) akustisch über ein Messgerät (ca. 75 dB, gemessen 2 m entfernt mittig zu den Lautsprechern) / Raum: Ca. 22 qm, Dachschräge beginnend ab ca. 80 cm an der Rückwand, Sofa ca. 40 cm von der Rückwand entfernt, Absorber in den Ecken bis zur Decke, Bilder mit 7 cm Basotect

Musik: "Wings" von Haerts / "Shenzou" von Steven Price (Gravity Soundtrack)

Ich habe mich für den Vergleich für diese zwei Musikstücke entschieden, da der erste Titel "Wings" ein ich würde sagen eher "einfacher" Titel ist, der keinen Lautsprecher vor echte Herausforderungen stellen sollte und den Titel "Shenzou", da dieser von tiefem Bass bis kleinen, fast unscheinbaren Tönen im Hintergrund geprägt ist und - aus meinen bisherigen Erfahrungen - hier deutliche Unterschiede hörbar werden.


Sonus faber Toy

_DSC2243

Wings:

Der einleitende Bass ist natürlich hörbar, aber nicht fühlbar. Die Stimmen sind klar in die Mitte des Geschehens platziert, der Rest scheint den Hörer regelrecht zu umgeben. Ist hiermit also "Räumlichkeit" und das "Lösen von den Lautsprechern" gemeint, so gelingt dies mit den Toy ganz vorzüglich.

Shenzou:

Der Bass ist insgesamt auch hier eher zurückhaltend und das akustische "Chaos" zu Beginn bis ca. 1:20 min ist nicht wirklich das richtige für die Toy. Perfekt wird es dann aber, wenn die Sängerin ab 1:56 min kurz zu hören ist bzw. vorher bereits die vielen kleinen Details im langsam nachlassenden "Chaos" zu hören sind. Und wenn dann das Thema mehrfach wiederholt und immer ein wenig komplexer gespielt wird, dann zaubern die Toy einen Klang, der von keinem der anderen hier gehörten Lautsprechern erreicht wird.


JBL Studio 230

_DSC2238

Wings:

Gleich mit den ersten Bassschlägen erkennt man, womit man es hier zu tun bekommt. Die JBL donnern einen Bass in den Raum, daß man meint, ein Subwoofer würde irgendwo versteckt mitlaufen. Und der ist nicht nur zu hören, sondern auch deutlich zu spüren! Die Frauenstimme klingt im Vergleich zur Toy ein wenig "verschnupft" oder "erwachsener" und insgesamt erklingt das Lied auch nicht ganz so räumlich.

Shenzou:

Hier wird die unterschiedliche Auslegung zu den Toy ganz deutlich. Der Bass stellt den Lautsprecher vor absolut keine Probleme. Und er klingt dabei auch noch gut! Kein "Dauergegrummel" oder ähnliches. Die kleinen Details hingegen sind nur leise zu vernehmen. Ich mußte sogar mehrfach zurückspulen, erst beim genauen hinhören habe ich sie dann wahrgenommen. Und auch hier wird die "Räumlichkeit" der Sonus faber Toy bei weitem nicht erreicht. Das Lied erklingt "bombastisch" (JBL), aber nicht so "schön" (Toy).


Magnat Quantum Edelstein

_DSC2239

Wings:

Von den Abmessungen und technischen Daten her recht ähnlich zur Toy, klingt sie doch ein wenig anders. Der Bass zu Beginn ist kräftiger. Sogar leicht spürbar, das hat mich bei der Edelstein am meisten überrascht. Dieser Winzling kann hierbei tatsächlich überzeugen. Aber auch die Edelstein muß sich bzgl. der "Räumlichkeit" der Toy unterordnen.

Shenzou:

Hier gilt ähnliches wie für die Toy. Der Beginn ist auch für diesen kleinen Lautsprecher nicht die richtige Kost. Der Bass ist aber insgesamt zupackender, Details im Lied sind gut hörbar, lediglich die "Räumlichkeit" der Toy wird auch hier wieder nicht erreicht.


Zusammenfassung

Ein wenig JBL, ein wenig Toy - so könnte man die Edelstein beschreiben. Von außen klein, klanglich aber erstaunlich goß! Perfekt verarbeitet, massives Lautsprecherterminal, Lack, Glas, Alu - haptisch ein Traum von einem Lautsprecher! Selbst bei einer relativ freien Aufstellung wie in meinem Test kann die kleine Edelstein überzeugen. Und sie ist pegelfester als die Toy. Ich kann nun wie bereits geschrieben keine Messungen zeigen, aber vom Gehörten ausgehend würde ich vermuten, daß die Edelstein einen kleinen "Spaßbuckel" spendiert bekommen hat.

Die Toy hingegen punktet mit ihrer faszinierenden "Räumlichkeit", die einfach zum Träumen einlädt. Eher für eine wandnahe Aufstellung gedacht, muß sie sich bei dieser Testaufstellung bzgl. des tiefen Tons klar den beiden anderen Lautsprechern geschlagen geben.

Die JBL kann laut - und sie will es! Am Ende des Tests habe ich aus Spaß an der Freude den Lautstärkeregler einfach mal immer weiter nach rechts gedreht. Über 100 dB akustisch gemessen bei ca. 2 m Entfernung, und das wäre bestimmt noch nicht das Ende gewesen. Und sie klingt dabei auch noch gut! Zum reinen Musikhören trifft sie zwar nicht gänzlich meinen Geschmack, da bevorzuge ich eher die Abstimmung der Sonus faber Toy, aber die günstige Studio 200er Serie hat sich vorerst bei mir einen Platz zur Filmtonwiedergabe verdient. Denn dafür eignet sie sich ganz hervorragend!


Empfehlung?

Geht es rein um Klang und Optik, so würde vermutlich jeder, der einen Fertiglautsprecher sucht, "seinen" Lautsprecher bereits gefunden haben. Für viele Leute ist aber der Preis eine ganz entscheidende Größe bei der Entscheidungsfindung.

Schaue ich mir nun die von den Herstellern ursprünglich angesetzten Preise der Testkanditaten an, so wäre die JBL Studio 230 mein klarer Favorit. Insbesondere dann, wenn man mit einer Anlage Heimkino und Musik verbinden möchte. Bei JBL bekommt man für realtiv wenig Geld einen Lautsprecher, der grundsätzlich für alles geeignet ist und sogar noch richtig Spaß machen kann. Die Verarbeitung ist gut, die Lautsprecherterminals sind massiv, liegen aber leider sehr nah beieinander.

Die Sonus faber Toy sind perfekt verarbeitet. Komplett mit Leder überzogen sind sie allein dadurch schon etwas Besonderes. Klanglich können sie sich wie beschrieben auch von den JBL absetzen, haben aber im direkten Vergleich ihre Schwächen im Bass (2.0-Betrieb). Zusammen mit einem kleinen Subwoofer, der den Preis dann entsprechend nochmals deutlich in die Höhe treibt, sind sie hingegen aus klanglicher Sicht ein fast unschlagbares Team.

Und eben die Magnat Quantum Edelstein. Direkt auf der Verpackung wirbt der Hersteller bereits mit "High End". Und zumindest optisch und haptisch machen sie ihren Anspruch auch sehr schnell deutlich. Von der Erscheinung her sind sie wie die Toy ein echter "Hingucker", wohl aber eher zu modernen Einrichtungen passend. Klanglich gehen sie einen angenehmen Mittelweg aus Toy und Studio, bieten von allem etwas, aber auch nichts so richtig. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, aber den angesetzten UVP wären mir die Edelstein aus klanglicher Sicht nicht wert.
Nun gibt es die Edelstein ab und an zu einem bereits sehr viel günstigeren Preis und kommen damit der Studio 230 aktuell schon ziemlich nahe. Und in diesem Fall würde meine Entscheidung dann schon wieder in Richtig Edelstein gehen, da sie aus klanglicher Sicht, zumindest was die Musikwiedergabe betrifft, bei gewissen Details nach meiner Meinung einfach etwas besser klingen als die JBL.


Und zum Schluß noch ein paar Bilder zu den Edelsteinen:

_DSC2081

_DSC2082

_DSC2162

_DSC2174
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 06. Aug 2014, 08:09
schöner bericht danke.

der acryleinsatz bei der magnat ist wer ist da die zielgruppe?
get_the_hjk
Gesperrt
#3 erstellt: 06. Aug 2014, 08:23

der acryleinsatz bei der magnat ist wer ist da die zielgruppe?


Das hatte ich mich bei Audio-Physic mit den Glasoberflächen auch schon dauernd gefragt...



CM
wummew
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2014, 08:36
@Soulbasta:
Ich denke mal, das ist der seit einiger Zeit als modern geltenden sterilen Einrichtung geschuldet. Diese Art der Einrichtung gefällt mir zwar nicht besonders, aber zu den kleinen Edelstein paßt es meiner Meinung nach gar nicht mal schlecht. Dazu die Aluplatten an der Front und am Boden, und schon sieht der Lautsprecher ganz anders aus als die "normalen" in Glanzlack gehüllten Kompakten.

Optisch ein ähnliches Extrem dürften z. B. die JBL Studio 530 sein, wenn wir bei Kompakten bleiben wollen. Klanglich auch ein toller Lautsprecher, aber bzgl. der Optik dürfte es wohl auch zwei stark gegensätzliche Meinungen geben.
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Aug 2014, 08:45
bis auf die vor allem leuchtende acrylplatte finde ich das design sehr gut.
wummew
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2014, 08:53
Das Leuchten auf dem letzten Foto war doch bloß ein Spaß von mir. Ich habe einfach mal eine LED auf die Rückseite geklemmt. Nach dem Motto, wenn Bling-Bling-Optik, dann aber richtig!
Bigbenxx3
Gesperrt
#7 erstellt: 07. Aug 2014, 16:35
Also optisch gefällt mir die Edelstein leider nicht, mags da er rustikal.

Aber klanglich scheint, laut deinem Bericht, Magnat ja mal wieder einen echten Allrounder erschaffen zu haben, also so wie sie es immer tun - echte Allrounder schaffen.

laut deinem Bericht könnte ich mir vorstellen, das Rock, Metal und bombast orchestraler Filmscore nicht so sehr das Ding für die Toy wären oder?, wegen dem fehlenden Druck. Also die Toy ehr eine rein audiophile Box mit etwas Spaß defiziet?!

Die JBL ließt sich ehr wie eine Klipsch, also zum reinen Disco/Spaß hören aufgelegte Box?!

Und die Edelstein ließt sich wie eine ideale Allroundbox, wo Audiophiles mit Spaßmachen kombiniert wird?!

Alles nur Fragen bzw. Vermutungen von mir, ne!
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Aug 2014, 18:54
Hallo,


Die JBL ließt sich ehr wie eine Klipsch, also zum reinen Disco/Spaß hören aufgelegte Box?!


das sehe ich nicht so. Ich höre gerne natürliche Instrumente und Stimme und da machen mir die JBL Studio 230 eine Menge Spaß. Auch die Auflösung ist für Boxen dieser Art schon sehr gut. Es sind aber keine Analytiker, sondern neutrale Allrounder, die eher bei höheren Lautstärken ihre Stärken ausspielen können. Sie sind auch fürs Nahfeld tauglich.

Mit den Boxen von Klipsch haben sie tonal gar nichts gemein und das ist gut so. Hier meine Meinung zu diesen Boxen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-2209.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Aug 2014, 18:57 bearbeitet]
wummew
Inventar
#9 erstellt: 08. Aug 2014, 08:01
@Bigbenxx3
Also eigentlich kann ich mich bzgl. deiner Fragestellungen nur wiederholen... Daher lasse ich das hier einfach mal weg.

Aber mit Klipsch würde ich die JBL nun auch nicht unbedingt vergleichen, zumindest nicht mit der älteren RB 61. Das ist jetzt zwar alles nur aus der Erinnerung heraus gesprochen (andere Aufstellung, lange Zeit her usw.), also genau genommen wenig bis gar nicht aussagekräftig, aber die RB 61 kam mir in den Extremen (also Höhen und Bass) stärker betonend vor. Die RB 61 MKII war diesbezüglich schon etwas zurückhaltender.

Noch ein Hinweis zur Edelstein. Bei hohen Pegeln (bei mir ab ca. 91 dB akustisch gemessen an der Hörposition) wurde der Hochton merklich spitz.

Ob die JBL nun aber "neutral" sind, wie Tywin meint, das kann ich nicht beurteilen. Dazu bräuchte ich einen Lautsprecher zum Vergleich, bei dem man mir versichert, daß er "neutral" sei.

"Allround"-Box ist denke ich mal auch eher Ansichtssache. Das kommt halt darauf an, was man wo und wie mit dem Lautsprecher hören will.
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 08. Aug 2014, 09:06

Ob die JBL nun aber "neutral" sind, wie Tywin meint, das kann ich nicht beurteilen.


Ich mache es mir da ziemlich einfach. Die JBL betonen im Vergleich mit den vielen anderen Lautsprechern die ich kenne, keine Tonlage sonderlich oder spielen in einem Frequenzbereich reduziert.

Weder spielen sie in den hohen Tonlagen forsch (z.B. Klipsch/Elac Jet) oder zurückhaltend (z.B. Wharfedale Diamond), noch fehlt es in den Mitten (Canton GLE/Klipsch) oder es ist eine Betonung festzustellen (Dynaudio DM/Pioneer S81), noch wird im Tiefton fett (Teufel T300/Magnat Quantum 60x) aufgetragen. Somit fallen sie in meine große Schublade der - in üblichen Wohnräumen - neutral spielenden Lautsprecher.


"Allround"-Box ist denke ich mal auch eher Ansichtssache. Das kommt halt darauf an, was man wo und wie mit dem Lautsprecher hören will.


Was ist eine Allround-Box für mich? Eine Box, mit der ich jede Art von Musik und Softwarequalität gut - mit Vergnügen - hören kann. Das kann ich mit einem Analytiker wie z.B. der Cabasse Minorca nicht. Die lebt von toller makelloser Software.


[Beitrag von Tywin am 08. Aug 2014, 09:08 bearbeitet]
Bigbenxx3
Gesperrt
#11 erstellt: 08. Aug 2014, 18:17
ok, dann habe ich der JBL unrecht getan, es hatte sich halt erst wie ne reine Spaßbox ala Klipsch gelesen.

Aber zur Magnat nochmal, jetzt wo ich sogar lesen konnte, das sie bei hohen pegeln auch spitz klingt- das alles zusammen hört sich ja jetzt nicht wirklich nach einem wahren Edelstein an, wenn ihr versteht.

Da fragt man sich dann doch schon mal, ob Magnat es jemals schafft, mal einen wirklich exakten Lautsprecher zu entwicklen. Haptisch scheinen sie es ja zu schaffen jetzt, aber klanglich ist doch irgendwo immer wieder was auszusetzten. Also klasse Allrounder, keine Frage, aber Magnat, egal in welcher Klasse, scheinen doch irgendwie von jedem nur immer ein bischen zu beherrschen, wenn man so die ganzen Berichte über die Magnat Lautsprecher verfolgt hier.

mal kurz off: Aber wie sieht das denn eigentlich mit deren teuren bzw. ganz Hohen Serien aus zb. von der Quantum 800er über die 1000er bis zur Signature oder jetzt der ganz neuen 1000 S serie aus. Sind die eigentlich uneingeschränkt zu empfehlen, oder gar exakt oder können die auch nur wieder von allem etwas, aber nichts so richtig, was bei den Preisen dann ja mehr als Sch... und Schade wäre.

Oder anders gefragt: Können diese obrigen Serien von Magnat, denn wenigstens mit den anderen traditionellen und edleren Lautsprecherfirmen, die hier so vorgestellt werden, mithalten. Alles rein Klanglich natürlich, Haptisch konnte man ja sehen, das sie es können, aber klanglich auch???

Hat jemand von euch Ahnung, oder kennt jemand diese oberen Serien von Magnat?

LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Aug 2014, 12:57
Hallo,


Da fragt man sich dann doch schon mal, ob Magnat es jemals schafft, mal einen wirklich exakten Lautsprecher zu entwicklen.


der beste kompakte Lautsprecher den ich kenne, ist die Cabasse Bora. Die kostet über 2500 Euro Paarpreis und ist ganz sicher kein exakter Lautsprecher. Das was Du suchst gibt es nach meiner Meinung nicht, auch nicht von Magnat.

Was deinem Anspruch aber einen guten Schritt entgegen kommen sollte, könnte ein Paar Neumann Klein + Hummel O 410 sein, wenn deine Raumakustik mitspielt und Du diese Lautsprecher richtig aufstellen kannst.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Aug 2014, 12:57 bearbeitet]
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 09. Aug 2014, 13:58
KEF LS50 ist auch was besonderes und wert sich damit zu befassen.
wummew
Inventar
#14 erstellt: 10. Aug 2014, 06:40
@Bigbenxx3
Was ist denn für dich ein "wirklich exakter" Lautsprecher? Hast du ein Beispiel? Beschreibungen bringen immer recht wenig, an Beispielen kann ich mich besser orientieren. Aber ich vermute mal, du meinst einen Lautsprecher, dem man "neutral klingend" nachsagt. Dabei würde mir dann z. B. Nubert einfallen. Da kenne ich allerdings nur die nuBox-Serie. Und wenn es sich hierbei um "neutrale" Lautsprecher handeln sollte, die damit dann vielleicht auch "wirklich exakt" sind, dann würde ich dies z. B. aus meiner Sicht nie mit "Allrounder" in Verbindung bringen.

Ich kenne ein paar Lautsprecher, auch von Magnat und darunter auch die 1000er Serie. Ganz hervorragende Lautsprecher. Aber ob sie deinen Geschmack treffen, das kannst nur du wissen.

Und warum sollten sie nicht mit "traditionellen und edleren Lautsprecherfirmen" (welche du jetzt auch immer damit meinst... ) mithalten können? Das ist doch rein subjektiv.

Wären z. B. die Edelstein klanglich nach deinem Geschmack, möchtest aber grundsätzlich lauter hören bzw. einen größeren Raum beschallen, so nimm die Quantum 1003 (die hängen hier z. B. an einer marantz M-ER803).

@Soulbasta
Zu den KEF kann ich nun gar nichts schreiben, da ich sie bzw. überhaupt Lautsprecher von KEF noch nie gehört habe und somit vergleichend auch nirgends einordnen kann.

Betreffend JBL:
Wenn du (Bigbenxx3) auch Aktivlautsprecher nicht außer Acht lassen möchtest, dann könntest du dir mal die günstigen JBL LSR 305 anhören. Die habe ich mir vor zwei Tagen gekauft und lasse sie nun anstatt der JBL Studio 230 laufen. Die LSR 305 gefallen mir noch besser als die passiven Studio 230 (und sind sogar noch günstiger ). Sie bieten etwas mehr Deutlichkeit im Hochton (also die kleinen Details in der Musik) und haben einen knackigeren Bass. Die Räumlichkeit der Sonus faber Toy erreichen aber auch diese JBL nicht. Ich habe einen Hörabstand von ca. 2,5 m. Wenn der Abstand größer sein sollte, so würde ich aber vielleicht eher über die etwas größeren LSR 308 nachdenken.

Im Vergleich zur Edelstein würde ich aus klanglicher Sicht auch die LSR 305 bevorzugen, da sie im Bassbereich mehr zu bieten haben und der Hochton ähnlich ist aber mit hohen Lautstärken nicht spitz wird. Aus Sicht der Haptik haben die LSR aber natürlich keine Chance.

Im direkten Nahfeld würde ich die LSR aber nicht einsetzen, denn dafür haben sie mir ein etwas zu starkes Grundrauschen. Bei einem "normalen Hifi-Lautsprecher-Hörabstand" ist dies aber nicht zu hören - und wenn Musik aus den LSR kommt eh nicht mehr.

_DSC2276
Soulbasta
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Aug 2014, 09:32

wummew (Beitrag #14) schrieb:

@Soulbasta
Zu den KEF kann ich nun gar nichts schreiben, da ich sie bzw. überhaupt Lautsprecher von KEF noch nie gehört habe und somit vergleichend auch nirgends einordnen kann.




du solltest dazu nichts schreiben, mein post hat sich auf das post davor (von tywin) bezogen, in dem er die cabasse als sehr gute kompakte empfielt.
wenn du aber gerne kompakte, vor allem sehr räumliche magst, dann wären die LS50 ein echter tipp.
emerson_fittipaldi
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 19. Sep 2014, 02:09
Danke für den guten Bericht. Die Magnat Edelstein könnten mir schon gefallen wäre ich nicht hoffnungslos den SF Toys verfallen ..:-)
Selbst die überaus guten LS 50 von KEF konnten mich nicht so überzeugen wie die einfach perfekt (für mein Empfinden) für jeden Stil sind - okay ich habe natürlich auch 2 Subwoofer als Unterstützung für die unteren 2 Oktaven. Obwohl ich die auch nicht immer extra dazu schalte. Die toys klingen bei Zimmerlautstärke mit vielen Genres schon klasse. Wenn ich aber richtig lange und bass dominante Musik hören möchte bringen die den Unterschied-auch für Hollywood Filme mit fette Sound kommt da irre. Oder DAS BOOT WOW.
Es ist eben Sonus faber Sound. Natürlich, musikalisch, elegant und echtes High End ohne wenn und aber. Bei den KEFS mit ihrem stärkeren Bass können die 2 Subwoofer nicht diesen satten Zuwachs bieten. der Klang ist klasse aber die Magie, das faszinierende im Mittelton, die Räumlichkeit, seidenen öhen und das Timing der Toys ist einfach genial. Mehr Bloxen brauche ich nicht. Gut aussehen tun die auch noch.. Und das für den Kurs - 650 euro. ein Subwoofer kostet 450 (MJ Acoustic PRO 50). Das haut schon voll auf die 12 mit STEREO Bass ist das GANZ GRO?ES Kino.
Es macht spass nach und nach in's audio nirvana zu gelangen. Mit der toy ist das Ticket dazu vorhanden. Okay Ständer brauchts auch noc für die Räumlichkeit. Aber ohn SUb sollten die eh an der wand stehen !
Donsiox
Moderator
#17 erstellt: 22. Nov 2014, 23:48
Der Thread ist zwar schon ein wenig gealtert aber ich möchte meine Erfahrung gerne mal mit euch teilen

Heute im neuen Einkaufszentrum "Milaneo" in Stuttgart hörte ich unter anderem die Canton Chrono 508.2 aber auch die Jbl Studio 220 sowie die Magnat Edelstein.
Neben den Studio 220 waren auch noch die Studio 270 da.
Gehört würde mitten im (Media) Markt, also ohne Kabine o.ä.
Stereodreieck konnte bei keinem der Modell auch nur annähernd eingehalten werden...
Gleiche Bedingungen für alle
Zuspieler war irgendein Blu-Ray Player digital an einem Yamaha Avr angeschlossen.
Avr auf pure audio.
Cd war meine eigene.
Was mich erstaunte:
Das Lautsprecher-Umschaltpult arbeitete tadellos!
Auf Fingerdruck (Touch-Display) spielte der gewählte Lautsprecher verzögerungsfrei los.

Zuerst hörte ich einmal "Life" von Ludovici Einaudi als auch ein Stück von Vivaldis Vier Jahreszeiten auf den Edelsteinen.

Ein meiner Meinung sehr schön auflösender Hochton zauberte hier ein Grinsen aufs Gesicht
Bass war auch da. Ich vermisste dabei nichts.

Als dann auf die "Nummer 16", die Studio 220 umgeschalten wurde, war der Hochton sofort etwas bedeckter. Nicht richtig dumpf, aber schon ein deutlicher Unterschied.

Weiterführend wurden andere Titel gehört. Von Adele über Metallica zu Akustikgitarre bis Rammstein und Tim Bendzko.

Da ging die Magnat gewaltig unter. Die Studio 220 hatte aber auch schon ein wenig gekämpft. Diese wurde übrigens von vornherein vom (fachkundigen) Berater Herr Schmidt als Preistipp empfohlen.

Da der Media Markt doch etwas größer ist als mein Zimmer mussten mal die Standboxen getestet werden
Neben ziemlich uninteressanten Modellen wie den Monitor Supreme kam hier die oben erwähnte Canton Chrono zum Einsatz, welche meiner Meinung den Druck der Jbl sehr gut mit einem auflösenden Hochton vereinte.

Überraschend war, dass die Jbl Studio 270 der 220 in allen Belangen überlegen war. Nicht nur der Bass war -wie erwartet- stärker. Auch der Hoch- und Mittelton gefiel mir deutlich besser. Da ich aber eigentlich auf Regalboxen aus war, hoffe ich, dass die Studio 230 hier mehr nach 270 klingt.

Gruß
Jan


[Beitrag von Donsiox am 22. Nov 2014, 23:50 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Nov 2014, 00:06

Überraschend war, dass die Jbl Studio 270 der 220 in allen Belangen überlegen war. Nicht nur der Bass war -wie erwartet- stärker. Auch der Hoch- und Mittelton gefiel mir deutlich besser. Da ich aber eigentlich auf Regalboxen aus war, hoffe ich, dass die Studio 230 hier mehr nach 270 klingt.

Gruß
Jan


Hallo Jan,

das Hören in unterschiedlichen Räumen lässt keinen Vergleich zu. Zu Hause hört sich alles noch mal anders an, womöglich ganz anders.

Mich verwirrt es, dass Du einmal die Studio 220 und auch die Studio 230 nennst. Welche meinst Du denn?

Dass die 270er bei viel größerem Volumen und dezidiertem Tief- und Mitteltöner deutlich voller als die 230er spielt ist selbstverständlich. Die Frage ist, wie voll spielt die 230er in deinem - vermutlich kleineren Raum - zu Hause? Die 230er ist aber keine BumBum-Box, sondern hat eher einen Monitor Charakter. D.h. auch der Tiefton ist recht neutral ausgelegt und nicht betont wie z.B. bei einer Magnat Quantum der günstigeren Baureihen.

Den Unterschied in den höheren Tonlagen führe ich auf das Hören in unterschiedlichen Räumen zurück. Wobei ich diesen Effekt auch von meinen Dynavoice kenne und geschworen hätte, dass in der DF-8 besserer HT verbaut sind als in der DM-6, obwohl es die Gleichen sind.

Wenn Du Brillanz - also eine Betonung - im HT wünschst, kannst Du Dich ja mal bei Quadral oder Elac umhören.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 23. Nov 2014, 00:06 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#19 erstellt: 23. Nov 2014, 00:18
Servus Tywin;

Ich dachte ich hätte das recht eindeutig geschrieben
Gehört habe ich die 220 und die 270, wobei die 270 in allen Belangen gewannen.
Da jene für meinen Raum aber zu mächtig sind hoffe ich, dass die 230 klanglich eher an die 270 herankommen.
Qoan
Bum-Bum brauchts nicht unbedingt.

Quadral/Dali/Elac et cetera wird noch angehört, keine Sorge
Hier ging es ja eher um einen recht kurzen Eindruck.

Aber was sagst du:
14qm schreien ja -auch bei passabler Aufstellung- förmlich nach Regallautsprechern

Was meinst du eigentlich mit verschiedenen Räumen ;),
War bei allen vier Lautsprechern der selbe Raum.

Gruß
Jan


[Beitrag von Donsiox am 23. Nov 2014, 00:20 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 23. Nov 2014, 00:27
Ich vermute, dass Du bei 14qm vielleicht mit einem Paar Studio 220 + gutem SW besser bedient bist als mit den 230er? Den SW kannst Du dann gut dem Raum und deinem Geschmack anpassen.

Mit dem Einmessprogramm meines AVR-X4000 würdest Du die 230er auf den Raum eingestellt bekommen, da bin ich mir aus eigenen Erfahrungen sehr sicher. Ich habe leider nicht auf dem Schirm, ob Du so ein Gerät vielleicht nutzt.

Ansonsten die 220er und die 230er z.B. bei Otto bestellen und wieder Retoure wenn sie zu Hause nicht gefallen.


[Beitrag von Tywin am 23. Nov 2014, 00:28 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#21 erstellt: 23. Nov 2014, 00:44
Hm weiß nicht...
Die 270 gefielen mir z.B. im Mittel-Hochton besser als die 220.
Dass der Bass deutlich stärker war, ist ja klar.

Als Sub hätte ich einen reinen Musiksub, der leider nur bis ca. 40 Hz geht.
Dafür locker seine 125 dB macht

Als Avr dient ein Onkyo mit dem kleinsten Audyssey.
Aber das hier soll ja keine Kaufberatung werden.
Ich werd bis Januar/Februar/März mal hören alles anhören, was mir unter die Ohren kommt und dann mal schaun, was ich bereit bin auszugeben
Gebraucht würden mich mal die Cabasse Minorca interessieren
Ich hätte übrigens nie erwartet, dass mir die Canton so gut gefallen.
Sehr dynamisch, druckvoll und dennoch nicht nervig.

Was würde ich gerne noch hören:
Dali Zensor, aber auch Ikon, Canton, Kef Q, Wharfedale (Jade), Elac, Adam, Neumann, Genelec, Yamaha, Krk... Gibt eben doch einiges zu tun
Tywin
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Nov 2014, 10:38

Die 270 gefielen mir z.B. im Mittel-Hochton besser als die 220.


Vielleicht verwechselst Du - bezüglich "gefielen" - den Hoch- mit dem Mitteltonbereich. Ich bin mir sicher, dass die Studio 220 im Hochton nicht schlechter als die größeren Modelle spielt. Die offensichtlich vollkommen unterschiedlichen akustischen Rahmenbedingungen (Raumakustik, Hörplatzposition + Lautsprecherpositionierung haben zu deinem Eindruck geführt.

Standen die LS im Stereodreieck auf Ständern in der richtigen Höhe? Ich habe bei deiner Schilderung "frisch aus dem Karton und nebeneinander auf dem Karton" vor meinem inneren Auge. Das kann nicht klingen und das müsstest Du inzwischen wissen. Hätten die 220er beim Hören z.B. auf den 270er gestanden, dann wäre ein Vergleich einigermaßen sinnvoll und aussagekräftig gewesen.

Meist ist es sogar so, dass in einer Baureihe - bei gleichen Hochtönern - eine kleine Kompaktbox sauberer/besser klingt, da Interaktionen mit der Tieftonabteilung und Nachteile größerer Gehäuse verringert sind.

Ein guter Lautsprecher mit dezidiertem Mitteltöner aus der gleichen Baureihe wird quasi zwangsläufig die Mitten besser darstellen können, sonst haben die Konstrukteure Mist gebaut.

Möglichst viele Lautsprecher hören schadet nicht. Möglichst viele Lautsprecher zu Hause zu hören und zu vergleichen ist der Weg zu heimischen Hörspaß.
Donsiox
Moderator
#23 erstellt: 23. Nov 2014, 12:03
Ja ich meinte eher den Mittel als den Hochton

Tywin, was Aufstellung und Ort des Hörens angeht schrieb ich doch
Die 220 waren direkt auf Kopfhöhe (im stehen), die 270 standen auf dem Boden und ich musste in die Hocke gehen.
ATC
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 23. Nov 2014, 12:58

Donsiox (Beitrag #19) schrieb:

14qm schreien ja -auch bei passabler Aufstellung- förmlich nach Regallautsprechern


Bei passabler Aufstellung, nööö

http://raumakustik-r...sprecher-wohnzimmer/

Es gibt ja auch die kleine Chrono 507.2,
oder gebrauchte Kudos,
oder gebrauchte Totem Acoustics,
welche auch in Wandnähe funktionieren falls nötig.

Mit dem kleinen AVR würde ich lieber auf einen Sub verzichten bei Musik.
Donsiox
Moderator
#25 erstellt: 23. Nov 2014, 13:03
Muss mal schaun, welchen Abstand ich zur Wand einhalten kann.
Weshalb würdest du auf einen Sub verzichten?
Den könnte ich nämlich schön wandfern betreiben
Der dient als Tisch ^^
ATC
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 23. Nov 2014, 13:14
Probleme mit der GLZ und Phasenlage sowie der harmonischen Einbindung/Anbindung an die Hauptlautsprecher.

Als Tisch, dann steht er vermutlich deutlich näher zum Hörplatz als die Lautsprecher selbst,
dann schon dreimal nicht,
das hört man dann schon bei einigen Musikstücken raus wenn ein und dasselbe "Instrument" aus so unterschiedlichen Positionen abgespielt wird,
auch wenn tiefe Töne als nicht ortbar gelten.

Gruß
Donsiox
Moderator
#27 erstellt: 23. Nov 2014, 15:04
Ich spiele gerade damit rum, ob ich mich mit der Position als Tisch anfreunden kann..
In diesem momentanen Zimmer waren nur drei Positionen möglich. An den anderen zwei saß ich direkt im Bassloch...

Sub ist übrigens dieser hier: http://www.jobst-audio.de/public-address/m-serie/118-jm-sub115
Für Heimkino gibt's mit Sicherheit besseres, doch da ich eh einen PA Sub "brauchte" war hier ein guter Kompromiss zwischen PA und Heimkino gefunden.
fattymann
Stammgast
#28 erstellt: 05. Dez 2014, 16:50
Hey,

ich stehe momentan vor einem Umstieg Standboxen (Jamo 606) zu Kompakten + Sb. Geordert habe ich bisher die Canton GLE 436, einen Canton 10.2 und einen JBL 25P in Mokka. Zu dem JBL Sub würden natürlich die Studio 230 enorm gut passen - wie seht ihr sie klanglich, im Vergleich mit den Canton GLE 436?
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 05. Dez 2014, 16:59
Der Klang aus den Lautsprechern der Canton GLE Baureihe hat - glücklicherweise - keinerlei Ähnlichkeiten mit dem Klang aus den Lautsprechern der JBL Studio 2X0 Baureihe. Mir gefallen die GLE tonal gar nicht. Vielleicht ist das bei Dir aber ganz anders.


[Beitrag von Tywin am 05. Dez 2014, 17:00 bearbeitet]
fattymann
Stammgast
#30 erstellt: 05. Dez 2014, 17:01
Warum genau? Woring sind die JBL besser und die Canton schlecht(er)? (Jetzt sag nicht "In allen Belangen") Würde mich über ein paar Details sehr freuen. Dann könnte ich mir, passend zum JBL Sub, auch die beiden 230er ordern, für 299€ als Paarpreis.
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 05. Dez 2014, 18:57
Dass die JBL Studio 2X0 besser oder schlechter als die Canton GLE sind, habe ich nicht geschrieben.

Die JBL Studio 2X0 klingen in meinen Ohren besser als die Canton GLE, weil ich die JBL als neutraler, runder, angenehmer und dynamischer empfinde als die GLE.

Bei den Canton GLE gefällt mir nicht eine einzige Tonlage. Sie sind mir zu extrovertiert/anstrengend in den höheren Tonlagen ohne mehr Auflösung zu bieten, spielen mit zu wenig Substanz in den mittleren Tonlagen und in den - für mich und meine Musik relativ irrelevanten tieferen Tonlagen - weniger gut/realistisch/präzise/präsent ohne dies näher beschreiben zu können.

Du kannst das aber bei Dir zu Hause - in einem Vergleich - gänzlich anders hören/empfinden.


[Beitrag von Tywin am 06. Dez 2014, 00:36 bearbeitet]
fattymann
Stammgast
#32 erstellt: 05. Dez 2014, 22:52
Worauf ich Wert lege:

Ich habe momentan Jamo 606 Standboxen. Die Stimmwiedergabe ist... "OK", ich empfinde zu viele spitze Höhen und gleichzeitig fehlt es mir an Wärme. Stimmen lösen sich jedoch gut vom Lautsprecher und verteilen sich im Raum - allerdings gefällt mir diese spitze und wenig warme Wiedergabe nicht. Im Filmbetrieb sind sie, durch ihre 20cm seitlichen BAsstreiber geeignet, aber mir fehlt der Punch im Tiefbass.

Daher würde ich gerne auf 2 kompaktere Lautsprecher plus einen Sub umsteigen, um a) die spitzen Höhen loszuwerden, b) eine voluminösere und wärmere Stimmwiedergabe zu erhalten und c) durch den Sub den nötigen Tiefbass bei Filmen zu erreichen.

Mein Raum ist ca. 35m² groß.

Ich hoffte eigtl. dass die Kombi GLE 436 / Sub 10.2 mir dies bieten würde, auch wenn ich nicht unbedingt viel Gutes bzgl. des Sub 10.2 bei der Musikunterstützung gelesen habe.

Der JBL SUB 250P scheint ja relativ neu - man findet so gut wie keine Meinungen - eher gar keine.

Anders aber zu dem Studio 230 - vielleicht können diese ja das bieten, was ich bei meinen aktuell vermisse.

Ich hoffe ebenfalls, dass sie zu meinem Raum passen und nicht "unterdimensioniert" sind - auch bei hohen Pegeln. Als Receiver habe ich einen SONY STR-DN1050 - genug Power sollte dieser besitzen.
ATC
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 06. Dez 2014, 00:48
Moin,

zu der Beschreibung passt die JBL deutlich besser,
alternativ wäre da noch eine PSB Alpha B 1 wenn es um "Wärme" und wenig spitze Höhen geht.

Die JBL liegt quasi zwischen Canton und PSB.

Mission MX 3 oder MX 4 wenn es ein Standlautsprecher werden darf:
http://www.horch-und-guck.de/Mission-MX-4

Gruß
dharkkum
Inventar
#34 erstellt: 13. Feb 2016, 17:18
Ich hole diesen Thread auch nochmal aus der Versenkung und möchte mich beim Ersteller bedanken.

Ich war auf der Suche nach einem Paar neuen Boxen fürs Wohnzimmer, welche sowohl für Musik wie auch für Filme genutzt werden sollen.

Bisher standen da ein Paar Magnat Quantum 605, weil ich aber seit kurzem auch einen Subwoofer zur Unterstützung besitze, kamen jetzt auch Kompaktboxen infrage.

Heute Morgen fiel mir ein Angebot der Magnat Edelstein auf, worauf ich dann über die Forumsuche zu diesem Thread kam.

Durch den Thread kam ich dann zur JBL Studio 230 und wie der Zufall es will hatte ein Elektrogeschäft nicht allzu weit weg das Paar für 249,- € bei ebay-Kleinanzeigen angeboten.

Also heute Morgen hin und erst mal dumm geschaut weil die Boxen im Laden für 399,- € standen.

Handy raus und nochmal das Angebot rausgesucht und dem Verkäufer präsentiert.

Der war etwas verwirrt, schaute dann in den PC und gab mir recht. Er meinte dann noch bei dem Preis könnte man ja noch ein Paar auf Vorrat kaufen.

Die Boxen dann also für 249,- mitgenommen.

Zuhause meine bisherigen Magnat Quantum 605 Standboxen zur Seite geräumt und ein Paar alte Glas-Aluminium-Ständer aus dem Keller geholt und die Boxen an meinem AV-Receiver angeschlossen.

Dann erst mal dumm geguckt weil kaum Höhen vorhanden waren, auch wenn der AV-Receiver auf Direct geschaltet war.

Habe dann mal die Höhen im Stereo-Modus angehoben, noch mit der Einmessung der Quantum 605. Da waren schon etwas mehr Höhen aber so richtig wollte sich kein richtiger Sound einstellen.

Hab dann mal die Frontbespannungen abgenommen und muss zu meiner Schande sagen, dass darunter noch so eine Art Schaumstoffunterlagen zum Schutz waren, kein Wunder dass da kaum Höhen durchkamen.

Nach Entfernung der Einlagen wurden dann die oft zitierten Vorhänge vor den Boxen weggezogen.

Geiler Sound, aber etwas dröhnig, was aber durch mehr Wandabstand behoben werden konnte.

Die ersten Boxen in unserem akustisch etwas ungünstigen Wohnzimmer, welche schon im Direct-Modus richtig gut klingen.

Morgen werde ich mal meinen Onkyo 809 mit Audyssey XT die Boxen einmessen lassen.

Aber ich kann jetzt schon sagen, dass es echt ein Schnäppchen war, die Boxen wären eigentlich auch 400,- € wert.
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