CanJam Europe 2015 – Kopfhörer-Messe und Community-Treffen in Essen

Moin,
ich war auch wie geplant am Sonntag dort.
Den Community-Bereich fand ich erst beim Verlassen der Messe unten und er war leer - ich hatte ihn oben im Ausstellerbereich erwartet, habe mich darüber aber im Vorfeld zugegebenermaßen nicht informiert. Im Ausstellerbereich sah ich nur eine Person mit einem Sticker, den ich dem Forum zuordnen würde, ohne allerdings zu wissen, wie der Sticker aussieht...

Meine Höreindrücke von den Ständen, an denen ich entweder die vorgegebene Musik hörte oder wenn möglich, meine eigene - die allerdings nur aus einer CD bestand: The Christians.

German Maestro (Musikvorgabe am Stand): Der 400er klingt überraschend gut für seinen Preis (ca. 220€?), fand ihn spontan feiner als meinen DT 990 und bin nicht sicher, ob er nicht auch besser klingt als der 880er. Wer den GM kauft, macht m.E. in dieser Preisklasse nichts falsch.

Oppo (eigenes Smartphone): Für mich viel zu kleine Ohrpolster. Den PM-3 fand ich relativ enttäuschend vom Klang her für den Preis, käme nicht in meinen Einkaufswagen. Erst der PM-2 würde meinen Ansprüchen genügen angesichts dessen, dass ich bei einre Neuanschaffung einen hörbaren Sprung machen möchte zum jetzigen T 90. Der PM-2 hat eine ordentliche Bühne, klingt sehr neutral und zischelt in den Höhen nicht mehr im Gegensatz zum 3er.

Audeze an meinem Smartphone und Klassik am Stand: Klingt mir viel zu analytisch, zu trocken, langweilig. Wären für mich eher für Klassikhörer eine Empfehlung, weil da wirklich klar und deutlich die Insrtrumente heraus zu hören sind.

Audio Technica (Musikvorgabe am Stand): Die KH fühlen sich von der Passform sehr merkwürdig an, so, als würden sie nach oben hin von den Ohren abstehen. Meinen Ansprüchen genügen würde der 2000er, der einen wirklich feinen Klang vorzuweisen hat, ähnlich wie der PM-2 von Oppo. Der 1000er und auch der 5000er klingen zwar vom Gesamtbild auch ziemlich ordentlich, aber scheitern wie so einige andere auch für mich an den spitzen Höhen.

Ultrasone (Musikvorgabe am Stand): Ähnlich wie Audio Technica sehr feiner Klang - ab einer gewissen Preisklasse. Ab Edition 8 aufwärts fand ich sie gut und subjektiv ebenfalls auf dem Level des 2000er Audio Technica und dem Oppo PM-2. Die Liga darunter, also 880 und 860 wirken wie Konsumer-Produkte dagegen und würden mir keine Verbesserung zum T 90 bringen.

Shure (mein Smartphone): Ich hörte den 1440 und den 1540. Der 1440 wäre mir tatsächlich zu wenig, der 1540er ist iO, aber nach meinem Empfingen überteuert.

Am stereo-Stand hörte ich die folgenden Kopfhörer mit meiner eigenen CD:
AKG 812: Auch dieser Premium-Kopfhörer scheiterte bei mir an den Höhen und fällt damit durch, ansonsten wäre er durchaus eine Überlegung wert.
HifiMan HE 400: Endlich konnte ich mal einen HifiMan hören und wurde nicht enttäuscht. Feiner Kopfhörer und ein Nummer-Sicher-Kauf. Kann man nichts falsch machen bei dem.
HifiMan 1000: Tjoah, klingt geil, aber der Preis ist happig. Ich denke, der deutlich günstigere kleine Stax auf den ich gleich noch zu sprechen komme, klingt nicht schlechter, müsste man aber im Direktvergleich hören.
AudioQuest Nighthawk: Eine weitere Positivüberraschung. Der klingt richtig gut und müsste für einen Direktvergleich u.a. mit dem HE400 heran gezogen werden.
AKG N90Q: Interessantes Konzept und sehr schöner Klang. Aber Polster und Sitz, geschlossen - das halte ich nicht länger als eine Viertelstunde aus.

Sennheiser (eigene CD): Hier hörte ich nur den 700er und den 800er. Um es kurz zu machen: Der 700er war ebenfalls wegen der Höhen schnell raus und für mich eine Enttäuschung, insbesondere angesichts des hohen Preises, kaum zu ertragen und setzte ich schnell wieder ab. Da würde ich jederzeit den HifiMan und den AudioQuest vorziehen. Der 800er hingegen klingt sehr gefällig und käme bei mir in die nähere Wahl. Aber auch hier ist der Preis... müsste man direkt vergleichen mit der Konkurrenz.

Teufel (mein Smartphone): Der Airy soll möglicherweise als Konkurrenz zu beats her halten - für mich zu viel bumm-bumm und insgesamt viel zu dumpf. Für 50 Eur vielleicht eine Erwägung, aber nicht für über 100. Der RealZ ist m.E. eine klanglich deutliche Verbesserung gegenüber dem normalen Real. Zwar weiterhin weit entfernt von audophil, aber als Spaßhörer eher für Pop und Rock ganz gut geeignet und etwas feiner als der Real. Allerdings hat der RealZ Kunstlederpolster, die bei mir schnell zum Schwitzen führen. Und den annähernd doppelten UVP wäre er mir auch nicht wert. Er ist zwar besser als der Real, aber nicht so viel, dass er diesen Aufpreis rechtfertigen würde.

Beyerdynamics (Musikvorgabe am Stand): Mich interessierten nur zwei Modelle: Der DT1770 und natürlich der neue T1. Den 1770er habe ich zügig wieder abgesetzt. Ausgeprägte Höhen bin ich ja von meinen 990er Modellen und dem T 90 gewohnt, aber der 1770er setzt nach meinem Empfinden noch eine Schippe drauf, so dass es für mich unerträglich wurde. Möglicherweise, weil ich noch den Klang von ein paar Elektrostaten im Erinnerungsohr hatte. Nee, und dann auch noch für satte 500 Eur? Never. mit einem zwiespältigen Gefühl ließ mich der T1 zurück. Insgesamt viel angenehmer und neutraler abgestimmt als der T90, die Höhen deutlich zurückhaltender, kein Zischeln. Was mir jedoch fehlte: Bassdruck. Da war nichts. Oder zumindest nicht genug. Bei einigen Titeln hatte ich den Eindruck, dass die Titel doch deutlich mehr Bass haben müssten, so eine Art Andeutung, aber - nix. Für mich das größte Manko, da hatte die gleichpreisige Konkurrenz deutlich besseres am Start. Und insgesamt würde ich den T1 als "charakterlos" bezeichnen.

AKG (Musikvorgabe am Stand): Hier wollte ich noch die kleineren Modelle 701/702 und 712 hören und wurde enttäuscht. Ich kann jetzt verstehen, wieso die gerne empfohlen werden. Das sind auch eher Spaßhörer, mir aber insgesamt zu aufdringlich von den Bässen bis zu den Höhen, die übrigens einmal mehr zischelten.

Stax (Musikvorgabe am Stand): Tja. Endlich konnte ich mal Stax hören. Was soll ich sagen - geil. Einfach geil. Ich denke auch, wer einen Stax kauft, für den ist die Reise beendet. Und dabei ist es m.E. völlig unerheblich, welches Modell. Selbst der "kleine" 507er für "nur" knapp über 1000 Eur klingt schon sehr natürlich und steckt subjektiv die nicht-elektrostatische Konkurenz im ähnlichen Preissegment wie den AKG, den 800er Senni und den T1 in die Tasche. Und bei den anderen Modellen (007, 009), die das drei- bis fünffache kosten, hatte ich zwar subjektiv den Eindruck, dass die noch ein wenig feiner klingen, den Mehrpreis aber nicht unbedingt rechtfertigen. Dafür bräuchte ich einen ausgiebigeren Direktvergleich. Wobei das ja schon ein Indiz dafür ist, dass die Unterschiede nicht so gravierend ausfallen können. Und ich frage mich, ob es da noch eine (deutlich) hörbare Steigerung geben kann. Die klingen echt schon irre natürlich, "echt".

So weit meine ersten Eindrücke von den Modellen.
Was mir im Kopf hängen geblieben ist: Die Elektrostaten klingen alle sehr neutral, "echt", zurückhaltend, fein und setzen sich damit m.E. von den "normalen" Kopfhörern audiophil klar ab. Daran können m.E. auch ein T1 oder HD800 nicht anstinken.

Also um mich deutlich zu verbessern zum T90 würde ich möglichst in einen Direktvergleich einbeziehen:

- AudioTechnica 2000
- HifiMan 1000
- Oppo PM-2, wobei der vom Tragekomfort schon fast eine Zumutung ist, aber vllt geht's ja mit anderen Ohrpolstern
- Ultrasone Edition 8
- Stax

Die liegen allerdings alle über 1000 Eur, und das wäre die Vorabüberlegung Nummer 1, ob es mir das wert wäre.

Ein paar Worte noch zur Messe selbst:
Ich fand sie sehr angenehm und stressfrei. Die Aussteller waren zuvorkommend, freundlich, hilfsbereit und gesprächsbereit, gaben gern und ausfühlich Auskunft. Drei Daumen hoch dafür von mir!

Insgesamt fand ich es für mich auch interessant, welche Rolle die eigenen Erwartungen und Preiskenntnisse so spielen.
In diesem Sinne Pech gehabt, hat bei mir der Hifiman 400s, den ich im Vergleich zum 400i am kleinen Hifiman Röhrenverstärker hörte sowie am Transistor-Verstärker am Sievekingstand. Während ich den 400s an der Röhre noch ganz o.k. fand, klang er mir am Transistor dann doch zu dünn. Insbesondere im Vergleich zum 400i, der mir gut gefallen hat.
Glück gehabt hat da der Pioneer Master SE1, den ich nicht auf dem Schirm hatte und der mir beim unvoreingenommenen Hören sehr gut gefallen hat. Ich finde ihn tonal sehr ausgeglichen und der Bühneneindruck erschien mir stimmig. Der Preis von 2500€, den ich erst hinterher erfahren habe, relativiert das ganze natürlich,
Die Erwartungen an den Beyerdynamic dt1770 Pro sind wohl auch etwas hoch gewesen. Wobei man ihn faierweise nicht mit offenen Hörer vergleichen sollte. Besonders geschlossen klang er imho nicht aber irgendwie hat mich der Eindruck der Auflösung nicht wirklich überzeugt. Hatte ihn aber nur kurz am Beyer-Stand auf und würde ihm eine zweite Chance in Ruhe einräumen.
Vielleicht war auch das Problem, dass ich mit dem Audeze XC vorher den mMn aktuellen Top-geschlossenen auf den Ohren hatte. Allerdings denke ich, dass ich bei Audeze trotzdem den lcd3 vorziehen würde. Die neuen, leichteren Audeze EL8 haben für mich offen wie geschlossen für den aufgerufenen Preis enttäuscht. Der Gewichtsverlust gleicht für mich nicht die Einbussen insbesondere bei der magnetostat-typischen Bassperformance aus.
Apropos Bassperformance. Hier hat mich der Audioquest Nighthawk überrascht und mit seiner trockenen Wiedergabe begeistert. Trotz der eher kleinen Muscheln passten hier dank der Form meine Ohren ganz rein.

Meine Highlights: Der für mich beste gehörte Hörer war der Hifiman He-1000, den ich am Audiovalve Stand auf hatte. Der kratzt mit seinem Klangbild schon ein wenig am Thron, auf dem für mich bisher die großen Staxe sitzen. Da dies leider auch für den Preis gilt, bleibt er wohl eher ein Traum.
Das andere Highlight war der neue Beyerdynamic T1, gehört am Lehmann linear SE. Den sehe ich als echte Konkurrenz zum AKG 812 und Sennheiser Hd800. Da es mir etwas voller am Stand erschien, wollte ich aber nicht (wie letztes Jahr bei Violectric ) den Stand des Verstärkerherstellers dazu mißbrauchen, ein intensives Vergleichshören zwischen Kopfhörermodellen anzustellen.
Ich habe mich dann mit dem Hd 800 bei Violectric durch die Verstärker gehört. Leider klangen die für mich nicht alle gleich, sondern mit steigendem Preis schien mir insbesondere die Räumlichkeit zuzunehmen. Rausfallen aus der Reihe tut für mich noch symmetrisch am V181, was mir deutlich besser erschien als unsymmetrisch. Symmetrisch am großen V281 war leider besetzt. Ist aber vielleicht auch besser so gewesen. Bis ich wirklich mal in die Verlegenheit komme, ca. 3k€ für Hifi übrig zu haben, träume ich lieber nochmal vom He-1000.

Bei flickr gibt's eine kleine CanJam-Fotosammlung von Holger Barske himself. Tolle Bilder!

Ich habe es dann doch auch noch Samstags kurz auf die CanJam geschafft. Mit Sonntags zusammen war ich dann fast 1 1/2 Tage da und hätte noch länger dableiben können. Es gibt einfach zu viele Kopfhörer auf dieser Welt!

Und hier mal kurz eine Auflistung einiger Produkte, die mir gut gefallen haben:

Audiofly AF160 und AF180: Die Teile finde ich sehr schick und auch die wechselbaren Kabel haben mir gut gefallen. Anscheinend haben die beim AF160 aber noch ein paar Produktionsprobleme und so kommt es ab und an zu Wackelkontakten beim AF160. Vom Sounding her haben die AF160 mir spontan besser gefallen. Sie klingen im Hochton aber verhältnismäßig entspannt. Bass und Mitten klangen sehr integer und neutral. Die Bühne wirkte etwas diffus, aber für genaue Eindrücke müsste ich die länger hören. Der AF180 hat auf jeden Fall mehr Hochtonpräsenz. Aber nach einigen Sekunden konnte ich auch mit dieser Abstimmung sehr gut leben. Bei klingen im Hochton sehr sauber und gut aufgelöst bzw. der Hochton klingt gut aus. Wie auch immer man das dann nennen will. Nervige Peaks sind mir erstmal keine aufgefallen.

Hifiman HE-400s und HE-1000: Der HE-400s ist mMn der bisher bequemste Hifiman. Die haben endlich mal gute Velour-Polster gefunden und er ist auch relativ leicht. Auch wenn der für mobile Geräte toll sein soll: man braucht da schon noch einen Verstärker, um den auf Touren zu bringen. Mir wäre er vor allem bei Klassik ohne KHV zu leise. Tonal hat es auch erstmal gepasst. Mehr kann ich gerade nicht sagen.
Der HE-1000 hat mir nur mit Crossfeed gefallen. Der klingt unspektakulär, was gerade bei der CanJam auffällt, da es einfach zu laut ist drumherum. Tonal aber ziemlich gut. Kaufen würde ich ihn mir nie im Leben. Viel zu teuer für das Gebotene und ich finde ihn auch einfach nur hässlich.

Beyerdynamic DT1770 Pro und T1 2nd: Der DT1770 Pro hat mir gut gefallen. Optisch spricht er mich an und auch die Verarbeitung ist super. Ich habe vom typischen Beyerpeak nichts gemerkt und fand die Abstimmung insgesamt sehr ausgewogen, mit einem leichten Hang ins "helle". Den T1 2nd konnte ich keine paar Minuten aufsetzen. Da kam direkt der Beyersound, mit dem ich garnichts anfangen kann. Auf mich wirkte der Hochton künstlich und schrill.

German Maestro GMP-400 und Co.: Hier mache ich es kurz. Viel Plastik im Einsatz, aber sehr leicht, geringer Anpressdruck und für mich extrem bequem zu tragen. Tonal vieles gutes dabei, der GMP400 klingt heller, die günstigeren Varianten haben mehr Grundton und klingen weniger "analytisch".

Pioneer SE-Master 1: Geile Konstruktion und riesige Polster. Die Materialien finde ich super und auch der Tragekomfort ist gut. Aber warum man bei einem Hörer für ca. 2500€ Kunstleder nimmt ist mir ein Rätsel. Der Typ am Stand meinte, dass normales Leder irgendwann hart wird. Aber wer soviel Kohle für einen KH ausgeben kann, der kann auch alle paar Jahre neue Polster kaufen. Auch hier war wieder Geschwafel von HighEnd-Kabeln und Pipapo.
Klanglich fand ich ihn wirklich interessant. Hat mir auf Anhieb gefallen und eine super Bühne präsentiert.
Naja 2500€, daher Aber er ist sie für mich eher wert als der der noch teurere HE-1000.

Fischer Audio TBA-04: Den wollte ich schon ewig mal hören und fand beim kurzen Reinhören Gefallen. Klingt ziemlich flach, aber detailreich. Auch eher hell gesoundet, aber durchaus angenehm. Auch die Bühne hat mir gut gefallen. Klang räumlich und gleichzeitig präzise. Zudem war er für mich sehr bequem und hat auch gut isoliert. Könnte mir z.B. für Klassik daheim gut gefallen.

SoundMagic E50 und E80: Hier mache ich es erstmal kurz. Ausführliche Reviews folgen an anderer Stelle. Der E50 ist ein guter neutraler. Gefällt mir! Und der E80 gefällt mir auch sehr gut. Der ist eine Spaßkanone und haut untenrum rein. Dennoch klingen die Höhen und Mitten gut und durchhörbar. Beide isolieren sehr viel besser als der E10. Im Direktvergleich hat der E10 kaum isoliert. Die Verarbeitung ist wiedermal super gelungen und auch der neue gewinkelte Stecker gefällt mir. E80 ist bestellt und E50 vllt. auch noch. Dann gibt es Reviews mit allem drum und dran.

Sennheiser HD800: Auch nur kurz. Super bequem und klingt auch gut. Aber wird für mich überbewertet. Hat mich nicht sonderlich angesprochen. Keine Ahnung warum. Auch die Wahnsinnsbühne, die man ihm nachsagt, ist mir nicht aufgefallen.

Hochschule Niederrhein und Outstanding-Ear:
Die Geschichte mit den 3D gedruckten Teilen fand ich interessant. Auch wenn ich von der Technik nichts verstehe. Und auch der Prototyp des T50 von OE hat mir wieder sehr gut gefallen. Klang tonal für mich nahezu perfekt und ich war von der Isolation für einen offenen Hörer erstaunt. Da hatte ich nicht mit gerechnet. Bin gespannt, was da 2016 für ein fertiges Produkt stehen wird.

Allgemein
Alle Höreindrücke sind natürlich nur unter Messebedingungen zu bewerten und ich kann mir auch vorstellen, dass ich zuhause über den ein oder anderen Hörer anders urteilen würde.
Allgemein war ich etwas verwundert, wie wenig Ahnung die Aussteller teilweise von ihren Produkten hatten. Geschätzt wurden 3/4 meiner Fragen mit keine Ahnung beantwortet. Und das waren keine komplizierten technischen Fragen. Davon hab ich auch keinen Plan. Aber ob das Kunstleder oder Lederpolster sind sollte man direkt wissen. Nur ein Beispiel.
Und etwas enttäuscht war ich eigentlich von allen HighEnd-KH. Keine Ahnung, was meine Erwartung war. Aber wenn man mal einige gute Hörer zwischen 250-450 € hatte, dann kommt nach oben hin nicht mehr viel. Das sage ich aber als bekennender Tonalitäts-Hörer. Natürlich ist die Verarbeitung hier und da besser, aber klanglich kommt da für mich nicht mehr viel. Mein K612-OE hat mich da vllt. etwas geerdet. Andererseits natürlich auch schön. Schont den Geldbeutel
Toll war es natürlich einige von euch endlich mal persönlich kennenzulernen!

badera (Beitrag #202) schrieb:

Audeze [...]Klingt mir viel zu analytisch, zu trocken, langweilig. Wären für mich eher für Klassikhörer eine Empfehlung....

Aaaaaaaah ja.

ayran (Beitrag #205) schrieb:

Beyerdynamic DT1770 Pro und T1 2nd: Der DT1770 Pro hat mir gut gefallen. Optisch spricht er mich an und auch die Verarbeitung ist super. Ich habe vom typischen Beyerpeak nichts gemerkt und fand die Abstimmung insgesamt sehr ausgewogen, mit einem leichten Hang ins "helle". Den T1 2nd konnte ich keine paar Minuten aufsetzen. Da kam direkt der Beyersound, mit dem ich garnichts anfangen kann. Auf mich wirkte der Hochton künstlich und schrill.

Interessant. Meine Eindrücke von den beiden waren genau umgekehrt.

Ja, habe mich auch etwas gewundert
Aber da gehen die Meinungen mal wieder sehr weit auseinander. Hatte mit einigen auf der Messe gesprochen, die sehen das wie ich.
Hier schreiben aber auch genug Leute etwas anderes.
Von daher: Selbst ein Urteil bilden und die Urteile anderer wie immer mit Vorsicht genießen.

Danke Euch allen für die Eindrücke, ich sauge jedes Wort begierig auf. Ich hoffe, Ihr habt auch alle brav bei der Wahl Eurer Messe-Highlights mitgemacht.

Spannend finde ich die vielen positiven Rückmeldungen zum Pioneer. Den hätte ich gar nicht weiter auf dem Radar gehabt und auch beim Messe-Rundgang wahrscheinlich nur mal kurz aufgesetzt.

Vom Pioneer wusste ich vorher auch garnichts, aber durch 1-2 positive Rückmeldungen auf der Messe bin ich mal rüber und habe es nicht bereut

Wo konnte man denn den Pioneer hören???

Den habe ich gar nicht entdeckt.

Bei Pioneer am Stand.

Es gab einen Pioneer Stand???

War eigentlich auch sehr interessant, wie unterschiedlich der Aufwand war, den die verschiedenen Aussteller betrieben haben.

An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Shure für Eiskaffee und Kinderriegel!!!

Nächstes Jahr brauchen wir dann wohl definitiv wieder einen Messeplan.

War auch der hinterste Stand im zweiten Saal. Leicht zu übersehen, wenn man nur bei Sieveking, Meier Audio und Grado war
Mir hatte der Master 1 irgendwie ein wenig zu viel Grundton bzw. Oberbass und in den Höhen lief auch nicht alles so rund, wie ich mir das gewünscht hätte.Da man leider nicht seine eigenen Songs anhören konnte, war das Erfahrene aber nicht ganz akkurat.

ayran schrieb:

Anscheinend haben die beim AF160 aber noch ein paar Produktionsprobleme und so kommt es ab und an zu Wackelkontakten beim AF160.

Na toll, dachte, das wurde bei der zweiten Revision behoben. Aber anscheinend ist nicht nur meiner (Rev. 1) davon betroffen...

Gruss, Thomas

Den zweiten Saal habe ich recht stiefmütterlich behandelt, Meier Audio habe ich auch nicht registriert. Wo waren die denn? Zwischen Grado und Sieveking?

Was ich noch bemerkenswert fand, war die Reaktion der Aussteller, wenn man mal etwas nicht gut fand, da war jemand bei AT schon ein wenig angefressen und meinte, ich hätte vermutlich zum ersten Mal in meinem Leben richtige Höhen gehört. Bei Grado hätte man mich am liebsten direkt vom Stuhl gescheucht.
Dagegen entsand bei der Äußerung von Kritik bei Headsound, RHA und Rhines total nette Gespräche...

@ Sepinho solltest Du der Chef bei Headsound sein, kannst Du deinen Leuten am Stand danken, die waren echt sehr nett, kompetent und hilfsbereit.

@KoRnasteniker wir haben zwischenzeitlich mal nebeneinander gesessen, hab aber leider zu spät geschaltet...
Vlt sollte man doch noch mal über eine andere Art des Gegenseitigen Erkennens auf der Can Jam nachdenken

Die Wahl der Messe-Highlights hatte ich leider verpasst, wollte da immer zwischendurch mal hin und dann doch vergessen vor lauter hören


Finde doch recht Interessant wie sehr die Meinungen einzelner zu bestimmten Hörern auseinander gehen...dass jeder anders hört sieht man recht deutlich, macht die Existenz von solchen Veranstaltungen wo sich jeder mal durchhören kann nur noch wichtiger.

Nachdem ich das erste mal über die Messe gegangen bin hatte ich Beyerdynamic und Sennheiser komplett übersehen...ein Messeplan wäre echt nicht verkehrt

Bei Beyer gab es Gummibärchen, dass konnte ich mir gut merken...

Schlappen65 (Beitrag #206) schrieb:

badera (Beitrag #202) schrieb: Audeze [...]Klingt mir viel zu analytisch, zu trocken, langweilig. Wären für mich eher für Klassikhörer eine Empfehlung.... Aaaaaaaah ja. :*

Ich frag mich auch manchmal ob ich nicht doch im falschen Film bin. Wahrscheinlich.

Die Leute bei AT fand ich auch...Grimmig gucken ist auf so ner Messe sicherlich kein gutes Marketing.

@liesbeth:
Grado-Stand? Ich dachte, das wäre der Messestand des Essener Hifi-Fachhändlers Pawlak gewesen, auf dem es u.a. Grado zu hören gab? Ich hatte bei denen auch mal einen kleineren Grado auf und fand den von den Höhen ebenfalls sehr aufdringlich und habe den Klang nicht lange ertragen.
Eine Erkennungs-Idee wäre in der Tat nicht schlecht gewesen - beim nächsten Mal...

@Marcel21:
Sennheiser hatte einen recht kleinen Stand, den man leicht übersehen konnte.

Bei Beyer gab es nicht nur Gummibärchen, sondern auch Schlüsselbänder und Kugelschreiber.
Bin gespannt, ob dieser Korki von Teufel was taugt.

Hallo,

ich habe der CanJam am Wochenende auch einen Besuch abgestattet, wenn auch leider nur kurz, da ich noch andere Dinge zu erledigen hatte.

Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die zum Glück nicht hoffnungslos überfüllt war, so dass man keine langen Wartezeiten an den einzelnen Ständen hatte. Der Geräuschpegel hielt sich eigentlich in Grenzen, variierte aber je nach Raum etwas. Am negativsten empfand ich ihn im Raum links neben der Rolltreppe (von unten kommend aus gesehen).

Aufgrund meiner kurzen Besuchszeit konnte ich nicht alle Stände besuchen, sondern pickte mir schon vorher die Stände raus, an denen ich bestimmte Produkte testen wollte. Leider gelang mir das auch nicht ganz, da ich doch am einen oder anderen Stand in ein interessantes Gespräch verwickelt wurde, was aber auch recht interessant war.

Auf meiner Liste standen:

Audiovalve: Da der Name Luminare in letzter Zeit immer mal wieder fiel und jetzt auch eine Version mit DAC ansteht, musste ich dem Stand von ATT Saar auch mal einen Besuch abstatten. Schön war die breite Auswahl an Hörern (AKG K812, Beyerdynamic T1, Hifiman HE-1000, HF-6, Grado PS1000e, Stax SR009), die man hier testen konnte. Ich habe nur den neuen Luminare mit DAC gehört, da der Solaris mich nicht wirklich interessiert, da ich die zusätzliche Leistung nicht brauche. Zum Luminare selbst gibt es eigentlich recht wenig zu sagen, da er durch das wirklich schöne Klangbild fast an allen Hörern überzeugen konnte. Das Klangbild war detailliert, musikalisch und warm. Wirklich einfach sehr angenehm und überzeugend. Allerdings kommt er beim Stax 009 schon etwas an seine Grenzen, hier bewegt man sich mit dem Lautstärkeregler bei leiser bis mittlerer Lautstärke schon im Bereich 3-4 Uhr. Alle anderen Hörer spielten am Luminare allerdings exzellent auf. Schön war an diesem Stand, dass ich hier nach ein paar Liedern Abwechselung mal das gleiche Lied in Schleife fast an allen Kopfhörern hören konnte. Dadurch war auch ein Vergleich zwischen den Hörern möglich (wenn man von dem Einfluss der Umgebungsgeräusche absieht). Hier überzeugte mich am meisten der Grado PS1000e, der HE-6 und der T1. Die deutlich teureren Hörer HE-1000 und Stax-009 empfand ich persönlich vom Klang her gar nicht mal so weit weg und teilweise vom Klangbild her als weniger mitreissend. Das der T1 an der Röhre nochmal richtig auflebt war mir schon vorher aus eigener Erfahrung bekannt, aber im Kombination mit dem Luminare hat er mir wirklich am besten gefallen. Der Grado PS1000e hat mich auch überzeugt, da er wirklich sezierend und musikalisch zu gleich ist, allerdings traf mich das gleiche Problem wie viele andere Nutzer auch. Mein Ohr lag direkt an der Innenseite auf, daher für mich leider nicht brauchbar. Hier solle es zwar Lösungen für geben, allerdings bin ich nicht bereit, an einem Hörer für knapp 2000 € nachher noch großartig zu basteln, damit ich ihn benutzen kann. Schade eigentlich. Die Verarbeitung selbst hat mir allerdings auch nicht so ganz zugesagt. Der HE-1000 war für mich vom Klang keine große Überraschung, trifft hier doch die allgemeine Wahrnehmung der meisten Nutzer recht gut zu. Er löst hoch auf, spielt luftig, musikalisch und mit einem schönen und tiefen Bass. Interessant fand ich allerdings, dass er meinem Empfinden nach nicht wirklich weit vom HE-6 entfernt war. Ich konnte da nicht wirklich viel Unterschied ausmachen, mir gefiel der HE-6 sogar besser. Die Verarbeitung des HE-1000 hingegen fand ich dem Preis nicht angemessen. Rein vom ersten Eindruck her macht er für mich einen nicht gerade wertigen Eindruck, besonders die Ohrpolster und das Holzfurnier wirkten irgendwie billig. Den AKG K812 empfand ich als sehr präzisen Hörer, neben dem Grado PS1000e, allerdings mit etwas spitzem Hochtonbereich. Die Ohrpolster sind auch nicht wirklich mein Ding gewesen und die Wahl bei den restlichen Materialen fand ich auch nicht wirklich gelungen. Ansonsten war der Besuch am Audiovalve Stand sehr angenehm und eine Bereicherung, letztendlich auch wegen des Austauschs mit den Leuten die neben mir saßen und ebenfalls ihre Eindrücke schilderten. Hier habe ich mich auch am längsten aufgehalten und der Luminare hat mir auch gut gefallen.

ifi Audio: Hier habe ich den iDSD micro getestet, der mich begeistert hat, allerdings nur mit eingeschalteter 3D Funktion. Ohne fiel der Sound irgendwie ein bisschen in sich zusammen. Leider weiss ich nicht mehr genau, inwieweit es sich mit oder ohne XBass ähnlich verhielt. Der dort auch zu hörende Hifiman HE400i konnte mich allerdings nicht so recht begeistern, irgendwie klang er sehr dumpf.

JDS Labs: An diesem Stand habe ich den neuen Verstärker The Element ausprobiert, bin aber ein wenig enttäuscht worden. Den Klang empfand ich irgendwie als dumpf und verhangen. Leider hatte man aber auch hauptsächlich In-Ears am Stand. Die üblichen Mittel- bis Oberklasse-Kopfhörer fehlten. Schade eigentlich, da er vom Design her recht nett daherkommt und trotz Plastik jetzt nicht unbedingt billig wirkt. Was man dem Stand allerdings zu Gute halten muss...hier war man wenigstens in der Lage, Musik von meinem mitgebrachten USB Stick abzuspielen

Meier Audio: Am Stand von Jan Meier interessierte mich besonders die Corda Classic und Daccord Kombination, die mich auch absolut nicht enttäuscht hat. Der Klang war detailliert, neutral und sauber. Ich hatte aber irgendwie das Gefühl, dass es ein bisschen an Dynamik fehlte. Das mag aber auch der Umgebung bzw. dem Raum geschuldet sein, in dem sich der Stand von Jan befand. Insgesamt bleibt aber von der Kombo ein positiver Eindruck. Funktionen wie Crossfeed und Frequency-Adaptive Feedback (wobei ich letzteres nur schwer wahrnehmen konnte) sind weitere Pluspunkte für diese Kombo. Jan war überaus freundlich, erklärte in Ruhe seine Produkte, gab Empfehlung und lud in sein Studio ein. Angenehmer Gesprächspartner! Hören konnte man an diesem Stand neben seinen Verstärkern auch noch den Hifiman HE-560, den Sennheiser HD800 (mit Anax Mod und Cardas Kabel) und den Beyerdynamic T1. Der HE-560 konnte mich ebenso wie der HE-400i nicht überzeugen, der Sennheiser HD800 hingegen schon. Schade ist, dass ich keinen Vergleich zu einem normalen HD800 hatte. Ich hätte auch gerne gewusst, wie groß der Anteil des Cardas Kabels an dem sehr räumlichen und annehmen Klangbild war. Jan meinte, dass das Kabel schon einen Unterschied macht (sollte es auch, für knapp 800€...).

Pioneer: Hier war der Pioneer SE-Master 1 und der U-05-S in Kombination zu hören. Den Stand habe ich aber hauptsächlich wegen des neuen Players XDP-100R besucht, da ich den SE-Master 1 und den U-05-S bereits habe. Interessanterweise zeigte sich aber auch hier, dass der SE-Master 1 viel Einspielzeit braucht, da er am Anfang recht harsch klingt. Das war bei mir auch der Fall, aber je länger er spielte, umso sanfter wurde auch das Klangbild. Trotzdem konnte man auch bei dem ausgestellten Exemplar den meiner Meinung nach einmaligen Klang hören. Den neuen mobilen Player fand ich gut, besonders weil er auf Android basiert und man so auch TIDAL nachladen kann (soll aber wahrscheinlich auch bereits schon vorinstalliert sein). Von der Bedienung her war er auch recht flott. Die Verarbeitung selbst sah jetzt auch nicht schlecht aus, allerdings auch nicht wirklich hochwertig. Es muss ja kein extrem teures Metall wie bei A&K sein, aber ein bisschen ein bisschen mehr hochwertiges Feeling wie bspw. an einigen teureren Smartphones hätte ich mir schon gewünscht. So wie ich es verstanden habe, ist es aber auch noch nicht das ganz fertige Modell gewesen.

Violectric: Am Stand von Violectric interessierte mich hauptsächlich der V281 Verstärker, da er neben der Meier Kombo für mich sehr interessant ist. Hier war ein Audeze LCD3, Beyerdynamic T1 und Sennheiser HD800 zum Test verfügbar. Den HD800 habe ich leider nicht gehört, aber der LCD3 und der T1 machten beide eine gute Figur am V281. Im Gegensatz zur Meier Kombo wirkte der V281 etwas spritziger auf mich. Ich weiss auch nicht, woran das genau lag, attestieren dem V281 doch viele Nutzer Transparenz. Insgesamt hat mich der Klang doch mehr mitgerissen. Man muss an dieser Stelle aber auch erwähnen, dass ein Vergleich auf einer Messe unter den verschiedensten Rahmenbedingungen (unterschiedliche Hörer, Lautstärke, Musik, Räume, ...) recht schwer fällt und man eigentlich gar nicht wirklich vergleichen kann. Der V281 hat mit jedenfalls auch gut gefallen (ebenso wie der V200, der jedoch keinen Balanced Out hat). Fried Reim selbst wirkte auf mich etwas eckier, kantiger als so manch anderer Vertreter der anderen Hersteller, aber durchaus freundlich. Auch hier hat ein Besuch Spaß gemacht.

Das wars leider auch schon, mehr habe ich leider (!) nicht geschafft, aber dafür alleine hat es sich schon gelohnt. Auf der Strecke geblieben sind leider ein separater und längerer Test des AKG K812 und Audeze LCD-3/X/XC. Auch den Mr. Speakers Ether (C) sowie Sennheiser Orpheus hätte ich gerne mal gehört.

Da merkt man dann auch, dass man eigentlich an zwei Tagen die Messe besuchen müsste und selbst dann hätte man wahrscheinlich nicht alles geschafft bzw. nicht alles intensiv testen können. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum der Community-Bereich permanent leer war bzw. schien. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn entweder einzelnen Community-Mitglieder dort "ausgestellt" hätten oder man einen gemeinsamen Termin für ein Treffen (zur Halbzeit oder nach der Messe) ausgemacht hätte. Dramatisch ist es jetzt aber auch nicht. Ich kannte zwar niemand von den Besuchern, aber nette Gespräche und Fachsimpeleien haben sich trotzdem ergeben.

Beyerdynamic, Fostex und Oppo habe ich ausgelassen, da ich da die für mich interessanten Hörer bereits besitze.

Die Parkgebühr fand ich übrigens auch etwas hoch, allerdings in Summe mit dem Eintritt jetzt auch nicht so schlimm.

Insgesamt eine schöne Messe. Die Zeit war gut investiert und es hat wirklich Spaß gemacht.

Vielleicht sollte ich zum Schluss auch nochmal erwähnen, dass ich mit den oben geschilderten Eindrücken niemand auf den Fuß treten möchte. Meine Wahrnehmung wurde auch stark durch die relative lange Hörzeit und die Umgebung an dem Tag beeinflusst, natürlich auch durch die hohe Anzahl an unterschiedlichen Musikstücken und Signalwegen. Wahrscheinlich ist es sogar so, dass die gesammelten Eindrücke beim Test in einer ruhigen Umgebung nochmal ganz anders ausfallen würden. Weiterhin würde ich mich nicht als Experten bezeichnen, auch wenn ich es mir rausgenommen habe, das ein oder andere Produkt aus meiner Sicht zu bewerten. Also nicht zu ernst nehmen Trotzdem würde mich auch eure Meinung zu den von mir genannten Hörern interessieren. Diesen Austausch empfand ich auch gerade mit meinen Sitznachbarn auf der Messe sehr interessant!

liesbeth (Beitrag #216) schrieb:

Wo waren die denn? Zwischen Grado und Sieveking?

Ja, genau da.

Was ich noch bemerkenswert fand, war die Reaktion der Aussteller, wenn man mal etwas nicht gut fand

Bei Grado und Audio Technica hatte ich nur sehr kurz reingehört. Grado, weil mir die Klangsignatur und die unangenehme Tragweise der kleinen Modelle nicht zusagt und Audio Technika, weil ich mich brennend für das Pro-Modell R70x interessierte, die es aber leider nicht da hatten. Dafür gabs einen goldenen Retro KHV Die Reaktionen der kleineren Aussteller waren hingegen relativ aufgeschlossen und dankbar für etwaige (konstruktive) Kritik an den Produkten.

@KoRnasteniker wir haben zwischenzeitlich mal nebeneinander gesessen, hab aber leider zu spät geschaltet... Vlt sollte man doch noch mal über eine andere Art des Gegenseitigen Erkennens auf der Can Jam nachdenken

Sorry, dass ich dich nicht bemerkt habe. Hattest du einen Community Sticker dabei? Konnte leider irgendwie keinen mit solchen Stickern sehen. Man sollte vielleicht nächstes Jahr vorab pro Tag einen Fixen Zeitpunkt für ein Treffen vereinbaren, dann dürfte das vielleicht besser klappen.

Hatte auch mit ein paar Forenmitgliedern über die Lage des Communitybereiches gesprochen. Da meinte der ein oder andere, dass der Bereich zu weit ab vom tatsächlichen Messegeschehen gelegen wäre und deshalb einige ihn auch einfach übersehen hätten. vielleicht war auch deshalb kaum jemand dort.

Zum Thema AT zwei von den drei Herren am Stand waren total nett, der Dritte im Bunde wirkte etwas beleidigt, nachdem ich die großen Hörer nicht mochte und fabulierte dann ziemlichen Unsinn über die Generation MP3...

@ Kornasteniker
Du konntest mich gar nicht bemerken, ich hatte deine Visitenkarte gesehen und mich gefragt, woher mir Audio-Enthusiast was sagt, als es mir eingefallen ist, war es schon zu spät. Hätte mich gern für die Orga der Element Testrunde persönlich bedankt.

Da in der Zwischenzeit schon etliche weitere Beiträge hier erschienen sind...

Einen Messeplan wäre nicht verkehrt gewesen, ich hatte zwar kein Problem einzelne Stände zu finden bzw. zu identifizieren, allerdings hätte ich mir auch ein wenig mehr Übersicht gewünscht. Entweder als Stück Papier in der Hand oder halt eben als Infopoint am Eingang jedes Raums.

Der Stand von Pioneer war recht weit zurückgesetzt und von anderen verdeckt im kleineren von den beiden Räumen, obwohl der Stand selbst gar nicht so klein war. Ich habe auch noch meinen Eindruck zum mobilen Player von Pioneer in meinem vorherigen Beitrag ergänzt.

Meier Audio befand sich zwischen Sieveking und Pawlak an einem kleineren Tisch.

Ist mit "AT" Audio-Technica gemeint?

Wurstteppich (Beitrag #225) schrieb:

D Ist mit "AT" Audio-Technica gemeint?

Ja

Hallo,

ich habe die Messe ebenfalls am So besucht und fleissig den Button auf dem T-Shirt getragen ...
Habe aber auch keinen weiteren Button entdecken können.
War zunächst von der Größe überrascht. Aber so war es ein kleiner Kreis von Gleichgesinnten.
Den Community-Bereich hätte ich mir oben bei den Ausstellern gewünscht.

Habe mich bei meinem Besuch eher an günstigen InEars orientiert. Der Soundmagic E80 steht nun auf meiner Liste.
Der RHA S500 hatte ein nerviges Kabel. In der Beziehung ist mir die Fa radius aus Japan positiv aufgefallen.
Die günstigen Hörer (20 bis 40€) hatten sehr "leise" Kabel waren aber etwas bassig!
Leider gibt es keinen Vertrieb für D.
Sehr gefallen hat mir auch die Crossfeed-Umsetzung von Xivero in Ihrer Software HPEX.
Leider gibt es derzeit nur eine iOS und keine Android App.

Die Vorträge habe ich nicht besucht. Wie schon geschrieben hätte mich der Vortrag vom Vortag zur Binauraltechnik interessiert.

Die Atmosphäre und der freundschaftliche Umgang in den Hallen hat mir sehr gut gefallen.
Ich denke ich komme nächstes Jahr gerne wieder.


Gruß tobbes_

Generell habe ich es auch wieder sehr genossen und die Aussteller waren in 9/10 Fällen sehr freundlich und hilfsbereit. Extra Lob gibt es für den bärtigen Herren von Rhines Customs und Herrn Rämisch von In Ear! Sehr nette Gespräche und Beratung.
Nur der Mann bei Westone/Hearsafe war etwas kurz angebunden und wirkte genervt.

Habe auf der Messe hauptsächlich nach In Ears Ausschau gehalten, aber mich auch mit ein paar Büglern auseinandergesetzt. Hier meine Highlights:

Audio-Technica MSR7: Habe einen relativ dünnen, grellen Klang erwartet, nach den Reviews die ich so gelesen habe. Wurde aber positiv überrascht. Bass war gut da, aber nicht dröhnend. Die Betonung der oberen Mitten wirkte sehr gut.

Audeze LCD-XC: Bei Rock und Techno erlebte ich keinen Wow-Effekt, aber Frauenstimmen Werde ich mir leider nie leisten können

RHA T20 (Referenzfilter): RHA hat seine Hausaufgaben nach dem ekelhaft-klingenden T10 gemacht. Sehr stimmig insgesamt. Natürlich gut bassig, aber noch im grünen Bereich. Auch Sitz war sehr gut.

InEar Stagediver 2: Einfach klasse. Habe auch hier einen dünnen, dosigen Klang erwartet, da ich eigentlich mit neutral und BA nicht so viel anfangen kann. Aber Pustekuchen! Gut fühlbarer Bass, betonte Mitten die aber nicht nach Telefon klingen. Sehr guter Sitz und Isolation. Einfach top. Werde ich mir wohl kaufen müssen

Rhines Customs Stage 5: Ein noch besserer SD2. Wenn ich irgendwann mal viel zu viel Geld habe

Ich war am Sonntag fast 6 Stunden vor Ort und war angetan vom Umfang der Ausstellung und von der lockeren Atmosphäre an den Ständen.

In Erinnerung bleiben mir sicherlich die Gespräche mit Jan Meier, Fried Reim (wann hat man schon mal die Gelegenheit?) und Peter Neumann, der das Projekt der Hochschule Niederrhein begleitet. Sicherlich ein spannendes Projekt und der ausgelegte Hörer konnte schon begeistern. Weiter so, Jungs!

Sehr schön war, dass man an allen Ständen - ggf. nach kurzer Wartezeit - alles in aller Seelenruhe (auch mit der mitgebrachten CD und dem portablen Equipment) ausgiebig testen konnte. Völlig entspannt und problemlos. Klasse!

Interessant fand' ich den Russenhörer ("die Hantel"), prima fand ich den Stand von Beyerdynamic mit Gummibärchen, T1 und DT1770 (ja: auch ich fand' beide Hörer gut!), den Oppo PM2, die Männer von German Maestro mit dem GMP 400 und auch der neue Hifiman He 400s gefällt mir sehr gut.

Magnetostaten scheint es mittlerweile inflationär zu geben, wobei preislich wohl zwischenzeitlich alle Hemmschwellen niedergewalzt wurden. Gleiches gilt für manche Kopfhörerverstärker und insbesondere für die Marke Astell & Kern. Für 2800 EUR einen etwas aufgepumpten MP3/FLAC-Player (AK240) anzubieten, erfordert schon eine Menge Humor.

Mitgenommen hab' ich für mich, dass es ganz tolle Sachen für ganz viel Geld gibt, aber dass meine Hörer und meine KHV's mich trotz der Verlockungen der Messe immer noch absolut zufrieden stellen. Ist auch was wert

Nächstes Jahr bin ich auf jeden Fall wieder da!

So, nach Abbau und Heimfahrt nun auch ein Beitrag von mir...

Erst einmal zu allererst ein großes Dankeschön an alle Aussteller, Partner, Besucher und Unterstützer - sowie natürlich meinem Team! Ich freue mich jedes Jahr unbändig auf diesen Termin und noch mehr, wenn (fast) alle hinterher zufrieden nach hause fahren. Großartig!

Wir fanden es im Orgateam auch so schade, dass der Community-Bereich leider oft leer blieb. Einerseits freuen wir uns darüber, dass Ihr Spaß bei der Messe habt und Euch die ausgestellten Produkte ansprechen. Anderersteits würden wir uns riesig freuen, wenn wir gemeinsam eine Lösung finden, wie sich Community-Mitglieder treffen können. Ich weiß, dass eben auch viele internationale Besucher sich gern mit Gleichgesinnten ausgetauscht hätten. Vielleicht habt Ihr ja weitere Vorschläge oder Anregungen, wir unterstützen das gern, wenn irgend möglich - schließlich ist der CanJam Europe aus einem privaten Meet entstanden und wir möchten das sehr, sehr gern weiterführen. Eine feste Zeit für das Treffen finde ich schon mal einen guten Ansatz!

Wir hoffen, Ihr hattet schöne Stunden und freuen uns darauf, Euch nächstes Jahr wieder zu treffen!

cyfer (Beitrag #228) schrieb:

Generell habe ich es auch wieder sehr genossen und die Aussteller waren in 9/10 Fällen sehr freundlich und hilfsbereit. Extra Lob gibt es für den bärtigen Herren von Rhines Customs und Herrn Rämisch von In Ear!

Huiuiui, danke, danke. Da werd ich ja glatt ein wenig rot hinterm Rechner. Ich habe aber auch persönlich immer einen Riesenspass auf der CanJam und empfinde das eher als Community Treff denn als Verkaufsveranstaltung. Es fühlt sich einfach anders an als auf anderen Messen. Man trifft am Stand doch sehr viele mit denen man schon mal geschrieben hat. Das finde ich immer total toll.

Und das der Marco von InEar ein total Netter ist, kann ich nur bestätigen!



P.S.: Da ich leider nur einen Tag da war und wir nicht so viel Personal dabei hatten konnte ich leider kaum selber rum gehen und bin dementsprechend sehr dankbar für eure Eindrücke. Das ihr so enttäuscht vom AK jr. seid erschreckt mich jetzt doch ein wenig. Ich brauch doch einen neuen Player und wollte schon einen bestellen. Ich dachte A&K wäre einfach immer ne Bank.

Da mein Fiio X5 (erste Generation) ein defektes Scrollrad hat (und die Verarbeitung des Rades echt ein sehr kurzlebiger Witz ist) bin ich wirklich gerade auf der Suche nach ordentlichem Ersatz. Muh, dann also doch wieder iPod Classic & JDS Labs C5D. Dabei wollt ich doch kein Stack mehr.

jth-cje (Beitrag #230) schrieb:

Anderersteits würden wir uns riesig freuen, wenn wir gemeinsam eine Lösung finden, wie sich Community-Mitglieder treffen können. Ich weiß, dass eben auch viele internationale Besucher sich gern mit Gleichgesinnten ausgetauscht hätten.

Ein Problem war meiner Meinung nach auf jeden Fall, dass der Bereich dieses Jahr so extrem abgelegen war. Keine "Laufkundschaft", die mal schnell zwischen zwei Ständen vorbeischaut, wie es die letzten Jahre der Fall war. Erst, als ich schon an der Rolltreppe war, fiel mir ein: Moment, der Communitybereich sollte doch in der Nähe der Caféteria sein. Ich hätte eigentlich gedacht, dass diese zumindest wie letztes Jahr auf der selben Etage wäre. Ich habe im Laufe des Tages trotzdem mehrmals vorbeigeschaut, aber leider nie irgendwen dort sitzen sehen. Da fand ich den "Präsentierteller" auf der Bühne von letztem Jahr besser, noch besser die Lösung aus dem ersten Jahr mit den Stellwänden. Da war auch richtig Leben im Communitybereich. Ich persönlich habe z.B. dieses Jahr darauf verzichtet, außer einem mobilen Player Equipment mitzunehmen, weil ich es weder durch die Messe schleppen noch irgendwo unbeaufsichtigt herumliegen lassen wollte. In den beiden letzten Jahren war es kein Problem, die Tische voller Geräte zurückzulassen und ich weiß zumindest aus dem ersten Jahr, dass die Möglichkeit zum Hören und vergleichen auch rege genutzt wurde.

Eine Möglichkeit wäre vielleicht eine feste Zeit zum treffen, wie es hier ja im Vorfeld auch einmal kurz angedacht war, dann aber nicht weitergeführt wurde.

Ansonsten einige Eindrücke, die ich mitgenommen habe (leider konnte ich entgegen der Planungen doch nur Sonntag vorbeikommen):

Generell kann ich unterschreiben, dass der bei weitem größte Teil der Aussteller freundlich und entspannt war und es Spaß gemacht hat. Etwas angefressen reagierten lediglich die beiden Herren bei Pioneer darauf, dass uns der SE-Master 1 nicht so richtig umhaute und attestierten dem zum Vergleich mitgebrachten Hifiman eine winzige, enge Bühne ohne jegliche brauchbare Raumdarstellung - naja. So gewinnt man vielleicht nicht unbedingt Kundensympathien... auch der neue XDP-100R ließ sich leider nicht sinnvoll testen: zumindest als wir dort waren, verbrachte er die meiste Zeit mit Neustarts. Aber nun gut, laut Aussage der Mitarbeiter war es ein Vorserienmodell.

Ansonsten, wie gesagt: viele interessante Tests und angeregte Gespräche. Schön war auch, dass man bei den meisten Ständen eigene Musik hören konnte. Der Anschluss mobiler Player war selten ein Problem, häufig gingen auch CDs.

Bei Beyerdynamic gab es eines meiner persönlichen Highlights, den T1 Mk2. Sehr angenehme Abstimmung, tolle Räumlichkeit, schöner Bass, spitzenmäßiger Komfort... so wenig hatte ich bei kaum einem anderen Hörer zu meckern. Auch der neue DT1770 Pro gefiel mir gut, ohne direkten Vergleich deutlich besser als der DT770 Pro, der mich seinerzeit nicht überzeugt hat. Aber gut, dafür wird auch der vierfache Preis aufgerufen. Den AK T8iE fand ich auch nicht schlecht - sehr komfortabel, gut abgestimmt und für einen dynamischen schön schnell und transparent. Nur nicht gerade ein Sonderangebot.

Gut gefallen für den aufgerufenen Preis hat mir der RHA T200i. Mit den "Reference"-Filtern passte er klanglich direkt, so dass ich ihn gar nicht erst mit anderen getestet habe. Dazu gab's noch eine nette Unterhaltung und ein RHA Werbe-T-Shirt.

Am Stand von Headsound gefiel auch mir der Fidue A73 ziemlich gut. Den A83 habe ich nicht im Vergleich gehört, die Beschreibung mit den aufdringlichen Höhen hat mich gleich abgeschreckt. Vielen Dank auch an m00hk00h für die Organisation des Cosmic CE6P-Demos!

Nette Gespräche und schöne Geräte zu hören gab es einmal mehr am Stand von Meier Audio (auch wenn ich jetzt weiß, dass ich eine Visage habe, die man selbst nach einem Jahr nicht vergisst, selbst wenn man es gerne würde :D) Und endlich hatte ich einmal auf meiner Test-CD Songs dabei, bei denen ich deutlich den Effekt von Crossfeed gehört habe - bisher war mir das nie so gelungen.

Schicke Verstärker gab es auch bei Mal Valve, fast interessanter fand ich allerdings die beiden neuen "Ether" von MrSpeakers - beeindruckt hat mich die geschlossene Version, einen so "offen" klingenden Geschlossenen habe ich selten gehört. Sehr spannend fand ich den mitgebrachten frühen Prototypen eines noch bügel- und gehäuselosen Elektrostaten, der durch seinen Bass beeindruckte.

Etwas enttäuscht wurde ich bei Shure - nicht von der Freundlichkeit, aber ich hatte mir von den klanglichen Beschreibungen erhofft, dass mir der SRH1540 gefallen könnte. War leider nicht der Fall. Bei den In-Ears war der SE846 nicht schlecht, vor allem mit den "Treble"-Filtern, aber auch hier für meinen Geschmack zu teuer für das Gebotene, vor allem wenn ich etwa an Fidue oder RHA denke. Dafür gab's beim Probehören einen Eiskaffee - auch nicht schlecht.

Auch eher ernüchternd war der Besuch bei Hifiman bzw. Sieveking. Nach wie vor bin ich mit meinem HE-400 sehr zufrieden, weder der HE-560 noch der HE-400s konnten mir (wie schon der HE-400i im Vorjahr) so richtig gefallen. Und auch vom HE-1000 hätte ich mir etwas mehr erwartet. Nicht schlecht, keine Frage, aber richtig umgehauen hat er mir nicht. Und der Preis ist schon eine Hausnummer....

Positiv überrascht hat mich dann wieder STAX: um die kleinen Modelle habe ich bisher immer einen Bogen gemacht, weil sie unbequem aussahen und man häufig von "kaum Bass" las. Aber trotz der eckigen Form sind sie ja doch sehr bequem, selbst auf meinen großen Ohren, dazu superleicht und von zu wenig Bass kann man auch nicht sprechen. Selbst der SR-207 gefiel mir gut.

Im Gesamtfazit war es wieder einmal ein sehr schöner und interessanter Tag in angenehmer, entspannter Atmosphäre. Vielen Dank an alle Helfer und Organisatoren und: auf nächstes Jahr

jth-cje (Beitrag #230) schrieb:

Vielleicht habt Ihr ja weitere Vorschläge oder Anregungen, wir unterstützen das gern, wenn irgend möglich...

Einen Vorschlag hätte ich:
Wenn Ihr den Ticketbezug so organisieren könntet, dass man nicht gezwungen wird, die AGB des sozialen Netzwerks XING inzidenter zu den AGB der Ticketbörse abzunicken, dann würden auch die social-network-Verweigerer wie ich auflaufen.

Das hat mich ehrlich gesagt so geärgert, dass ich daheim geblieben bin, obwohl schon alles vorbereitet war. Denn bei Facebook heisst es ja immer, dass keiner gezwungen werde, dort Mitglied zu werden und die AGB zu akzeptieren. Nun, das erwarte ich auch von allen anderen sozialen Netzwerken - dass mich eben keiner "durch die Hintertür" zwingt.

Ein Forum ist auch ein soziales Netzwerk...

Ich sehe das Problem nicht, ich habe das Ticket normal eingelöst und trotzdem nix mit Xing am Hut.

Es gab auch die Möglichkeit, direkt vor Ort den Eintritt (was echt nicht viel ist) zu bezahlen ohne irgendwelche AGBs abzuhaken

Marcel21 (Beitrag #234) schrieb:

Ich sehe das Problem nicht, ich habe das Ticket normal eingelöst und trotzdem nix mit Xing am Hut.

Dann hast Du wohl nicht alles gelesen, was Du akzeptiert hast.

u.a. dieses:
"Sofern der Nutzer eine Anwendung des Dienstes XING nutzt, die auch für Nutzer ohne ein im sozialen Netzwerk sichtbares Nutzerprofil nutzbar ist, wird ein Nutzerkonto für den Nutzer angelegt, falls ein solches noch nicht existiert."

Und da bin ich fies vor!

OK, die legen also ein Nutzerkonto von mir an. Und dann? Ich füttere es ja nicht mit Informationen. Oder wo liegt mein Denkfehler?

Das Problem versteh ich auch nicht.
Warum bist Du nicht einfach hin und hast gezahlt? Da hättest Du keine AGB von Xing akzeptieren müssen.

liesbeth (Beitrag #237) schrieb:

Das Problem versteh ich auch nicht. Warum bist Du nicht einfach hin und hast gezahlt?

Weil es manchen Menschen immer noch nicht reicht, etwas geschenkt zu bekommen. Sie wollen dann am liebsten die Eintrittskarte noch per Kurier an die Haustüre gebracht kriegen, ohne einen Finger krumm machen zu müssen.

Zum Thema "Community-Treffen".
Das scheint ja diesmal wieder genau so erfolglos gewesen zu sein, wie letztes Jahr.
Ich war diesmal nicht auf der CanJam, weil mich das Thema Kopfhörer aktuell nicht im geringsten interessiert, aber ich glaube, das Problem ist weniger am "Standort" des Treffens zu suchen, als eher daran, dass es vorher keine genauen Absprachen gibt.
Ich kann mir das schon gut vorstellen. Man geht an dem Raum, wo das Treffen stattfinden soll, vorbei, sieht dort niemanden, und geht dann weiter.
Ist ja auch nachvollziehbar, warum sollte ich mich allein in einen leeren Raum setzen, in der Hoffnung, da kommt noch jemand dazu..?
So denken dann sicher die meisten und so kommt es auch, dass dieser Raum sich einfach nicht füllen will.

Deshalb würde ich nächstes Jahr unbedingt vorher klären, wer wirklich an solch einem Community-Treffen interessiert ist. Mit Namensliste !!
Dann sollten zusätzlich ein, zwei feste Termine abgemacht werden, wann man sich trifft. Für Samstag und für Sonntag.
Diese Termine sollten dann für jeden klar ersichtlich sein.

Dann wird man auch sehen, wer wirklich an solchen Treffen interessiert ist, und nicht nur vorher rumschwafelt, um evt. kostenlos auf die Messe zu kommen. Ich denke sowieso, die meisten haben einfach keine Lust (mehr), ihre teuren Bügelkopfhörer mitzuschleppen, um sie dann im Community-Bereich vorzuführen. Letztes Jahr stand da noch die Creme de la Creme der Kopfhörer auf der Liste (sogar mehrere Audeze); diesmal nur ein Hifiman HE-400, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Und die meisten, die mit Equipment auf der Liste stehen, nehmen das auch meiner Ansicht nach nicht fürs Forum-Treffen mit, sondern um an den Ständen eine geeignetes Quellgerät zu haben.

Vielleicht sollte man auch überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach für Abends einen großen Stammtisch in einer nahen Lokalität festzulegen, auf der Messe selbst scheint ja kein Ansatz so richtig zum Erfolg zu führen.

Schlappen65 (Beitrag #239) schrieb:

Zum Thema "Community-Treffen". Das scheint ja diesmal wieder genau so erfolglos gewesen zu sein, wie letztes Jahr. Ich war diesmal nicht auf der CanJam, weil mich das Thema Kopfhörer aktuell nicht im geringsten interessiert, aber ich glaube, das Problem ist weniger am "Standort" des Treffens zu suchen, als eher daran, dass es vorher keine genauen Absprachen gibt. Ich kann mir das schon gut vorstellen. Man geht an dem Raum, wo das Treffen stattfinden soll, vorbei, sieht dort niemanden, und geht dann weiter. Ist ja auch nachvollziehbar, warum sollte ich mich allein in einen leeren Raum setzen, in der Hoffnung, da kommt noch jemand dazu..? So denken dann sicher die meisten und so kommt es auch, dass dieser Raum sich einfach nicht füllen will.

Das war ja kein Raum, sondern ein kleiner offener aber etwas abgegrenzter Bereich von vielleicht 15qm unten im Foyer in einer Ecke nahe der Cafeteria.
Ich selbst habe den Bereich wirklich erst beim Ausgang gesehen und hatte ihn auch im Messebereich erwartet und mich dort zuvor erfolglos umgeschaut. So blöd ab vom Schuss lag er etwas unglücklich. Da ich eh ein relativ enges Zeitfenster hatte (10-14 Uhr), war ich eh in erster Linie aufs Testhören fokussiert und hätte auch bei einer festgesetzten Treffenszeit kaum Zeit erübrigen können.
Also m.E. lag es eindeutig an der Lage. Oben im Messebereich hätte sich sicherlich der eine oder andere mal zu einer kurzen Pause dort niedergelassen, was die Chance deutlich erhöht hätte, dass sich dann noch mehrere dorthin begeben hätten. Selbst mit dem knappen Zeitfenster hätte ich z.B. dort einige Minuten pausiert.

badera (Beitrag #241) schrieb:

Also m.E. lag es eindeutig an der Lage. Oben im Messebereich hätte sich sicherlich der eine oder andere mal zu einer kurzen Pause dort niedergelassen, was die Chance deutlich erhöht hätte..

Das hatten wir letztes Jahr und da war der Bereich auch ziemlich "verwaist".

Die Frage ist, was sich die Leute von einem "Community-Bereich" in erster Linie erwarten.
Soll das nur ein ein nettes Kennenlernen von Leuten sein, dann fände ich so einen Stammtisch, wie von Liesbeth vorgeschlagen, auch besser.
Im letzten Jahr klang das jedenfalls so, als wenn dort vorrangig Kopfhörer zum Testen von den Leuten zur Verfügung gestellt werden. Ich glaub aber, das funktioniert nicht, weil es die gleichen Geräte auch an den Messeständen zu hören gibt.
Dazu kommt, dass kaum einer bereit ist, sein teures Gerät ständig im Rucksack mitzuschleppen und eine Security, die auf die Geräte aufpasst, gibt es auch nicht.

Vielleicht wäre es nächstes Jahr wirklich besser, einen "Stammtisch" anzukündigen, mit genauem Ort und genauer Zeit. Für die Forenmitglieder. Und ohne Equipment.
Und vorher eine Umfrage machen, wer überhaupt Interesse hat und welche Zeit am angenehmsten ist.
Das Treffen kann ja dann nach wie vor auch innerhalb der Messe stattfinden.

Vielleicht sollte man auch überlegen, ob es nicht sinnvoller wäre, einfach für Abends einen großen Stammtisch in einer nahen Lokalität festzulegen, auf der Messe selbst scheint ja kein Ansatz so richtig zum Erfolg zu führen.

Ich halte ein Treffen abends in einer Kneipe für keine gute Lösung. Viele kommen von weit her und wollen direkt nach der Messe auch wieder direkt nach Hause.

Du hast doch nur Angst, dass Du mir betrunken alle deine Hörer für nen 10er verkaufst Ralle...

Aber hast schon recht, ideal ist das auch nicht. Der Austausch über die Messe wäre ja eigentlich auch interessanter, wenn man noch die Möglichkeit hätte sich anschließend noch was anzuhören.

Wenn aber um 14:00 keiner bei den Ausstellern ist, weil alle im Community Bereich rumschwirren...

Nächstes Jahr einfach Flashmob um 15:37 Uhr setzen sich alle mit Interesse an einem netten Treffen bei Peacounter auf den Schoß! Aber bitte alle gleichzeitig!

liesbeth (Beitrag #243) schrieb:

Nächstes Jahr einfach Flashmob um 15:37 Uhr setzen sich alle mit Interesse an einem netten Treffen bei Peacounter auf den Schoß! Aber bitte alle gleichzeitig!

Abgemacht!

Ne im Ernst. Vielleicht hätte der Communitybereich auch einfach besser beschildert gehört. Also ein Hinweis beim Rolltreppenauf und abgang, mit Pfeil oder so. Sonst fändr ich, wie schon geschrieben, einen bestimmten Zeitpunkt je Messetag auch für eine Möglichkeit

Gruss, Thomas

Leute, es freut mich sehr, dass hier so angeregt diskutiert wird, wie man den Communitybereich zukünftig gestalten kann. Wer kann das besser tun als die Community? Wir haben jetzt ja ein Jahr Zeit, um eine gute Lösung zu finden. Und nicht vergessen, der CanJam hat überhaupt erst zum dritten mal stattgefunden, da ist es ja auch völlig legitim zu experimentieren und verschiedene Sachen auszuprobieren. Ich bin sicher, wir finden noch ein Format, mit dem alle happy sind. Ich fänd's schade, wenn wir das gar nicht hinkriegen, denn der CanJam soll ja auch so ein bisschen in Tradition des Forentreffens stehen, dass m00k00h und ich vor Jahren mal organisiert haben.

Schlappen65 (Beitrag #238) schrieb:

Weil es manchen Menschen immer noch nicht reicht, etwas geschenkt zu bekommen. Sie wollen dann am liebsten die Eintrittskarte noch per Kurier an die Haustüre gebracht kriegen, ohne einen Finger krumm machen zu müssen.

Contenance, Leute, ist doch völlig legitim! Wir können nur ein Angebot machen und wenn jemand mit den Bedingungen nicht einverstanden ist, muss er es nicht annehmen. Wir können und wollen ja niemanden zwingen. Alles gut!

liesbeth (Beitrag #237) schrieb:

Das Problem versteh ich auch nicht. Warum bist Du nicht einfach hin und hast gezahlt? Da hättest Du keine AGB von Xing akzeptieren müssen.

Weil mich das Registrieren-durch-die Hintertür derart geärgert hat, dass ich keine Lust mehr hatte.
Denn jedes Nutzerkonto erhöht die Werbe-Einnahmen von dem jeweiligen Betreiber - das ist wie bei Abos im Bereich Printmedien. Und ich weigere mich, diese Firmen dergestalt zun unterstützen. Ausserdem sehe ich nicht ein, als Nichtnutzer, der ich bin, wenn ich mein Nutzerkonto nicht "füttere", die kompletten AGB abnicken zu müssen, worin ich den Betreibern Dinge gestatte, die ich Ihnen nicht gestatten möchte (zB meine Daten via Google Analytics oder ähnlichem grundsätzlich auszuwerten).

Um die 5 € gings mir gar nicht, die wären im Verhältnis zu Fahr- und Parkkosten eh nur Peanuts gewesen. Ich war einfach sauer, weil man nicht vorher (will heissen, vor dem allerletzten "weiter" im Bestellvorgang) auf diesen Umstand hingewiesen worden ist (der für die ganzen FB-Nutzer wohl sowieso kein Problem darstellt, denn die haben ja schon ihre Seele verkauft).

Mein Unmut richtet sich auch nicht gegen die Veranstalter der CanJam, sondern den Betreiber der Ticketplattform, die man nur nutzen kann, wenn man eben die AGB auch des sozialen Netzwerks im Hintergrund akzeptiert. Sowas nenne ich Nötigung.

Schlappen65 (Beitrag #238) schrieb:

Weil es manchen Menschen immer noch nicht reicht, etwas geschenkt zu bekommen. Sie wollen dann am liebsten die Eintrittskarte noch per Kurier an die Haustüre gebracht kriegen, ohne einen Finger krumm machen zu müssen.

Jetzt würde ich am liebsten auch beleidigend, aber ich beherrsche mich.

Schlappen65 (Beitrag #238) schrieb:

Weil es manchen Menschen immer noch nicht reicht, etwas geschenkt zu bekommen.

Niemand hat etwas zu verschenken. Die heutige Währung sind Daten.

Allerdings fallen 5 Euro Eintritt bei 8 Euro Parkgebühren nicht besonders hoch ins Gewicht.

badera (Beitrag #247) schrieb:

Schlappen65 (Beitrag #238) schrieb: Weil es manchen Menschen immer noch nicht reicht, etwas geschenkt zu bekommen. Niemand hat etwas zu verschenken. Die heutige Währung sind Daten.

In diesem Fall sieht das etwas anders aus: Verschenken wollte wohl der TO als einer der Aussteller oder Mitorganisatoren, aber die Daten bekommt XING. Und weiter oben steht ja, dass der Verschenker Gebühren an den Betreiber der Ticketplattform für jeden eingelösten Gutschein zahlen muss. Also XING verschenkt nun wirklich nichts dafür, dass sie Daten abgreifen wollen.

Hallo,

meine Güte...die Aufregung nur weil du für 5 € Erlass ein Konto bei XING hättest erstellen müssen...wirklich?

Es ist ja in Ordnung, wenn man sich gegen Nutzerkonten in sozialen Netzen sperrt. Aber dann muss man doch nicht so einen Aufriss machen, weil man dadurch 5 € (!) Eintritt bezahlen muss. Da kostet ja Anfahrt und Verpflegung für den Tag mehr als der Eintritt.

Ich kann dich aber beruhigen. Du hast nichts verpasst, wenn die 5€ nicht im Budget drin sind. Die meisten dort ausgestellten Geräte waren ohnehin teurer

Wurstteppich (Beitrag #249) schrieb:

Ich kann dich aber beruhigen. Du hast nichts verpasst, wenn die 5€ nicht im Budget drin sind. Die meisten dort ausgestellten Geräte waren ohnehin teurer ;)

.!..