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Miniklangwunder - Kleine portable Lautsprecher mit vollem Sound -> bis 2L Gehäusevolumen

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bierman
Inventar
#15377 erstellt: 08. Jun 2021, 19:13
Da wäre vielleicht selbstbau eine Lösung. Hab da vor kurzem so ein Video gesehen wo jemand aus Bluetooth-inEars schöne tws-aktivlautsprecher baut. Dasselbe, allerdings mit einem Bausatz aus wirkungsgradstarken Chassis realisiert, wäre wohl ein träumchen.

Aber auch wenn ich den Klang nicht mag:
Den extreme 1 nahezukommen was Lautstärke, kompakt und robust angeht wird nicht einfach. Gerade das Gehäuse mit der passivmembran-Abstimmung (auch wenn es sehr penetrant auf Nutzbass abgestimmt ist und reggae-basslines zur Hälfte verschluckt) wird im selbstbau schwer bis nicht möglich.

Das furzen lässt sich nur durch Austausch der defekten Gehäuse-Teile und Dichtungen beheben. Gehe davon aus dass der Innendruck wohl zu groß wird als dass Silikon-schmierereien dauerhaften Erfolg bedeuten.
Warum nicht einfach noch mehr kaputte xtreme 1holen?

Stimmt es eigentlich dass die Nachfolger nicht mehr so extrem laut sind?
DOSORDIE
Inventar
#15378 erstellt: 08. Jun 2021, 20:48
Ja, das ist auch son Ding… der Xtreme 2 ist minimal leiser, dafür aber besser abgestimmt und spielt in lauteren Lautstärken wohl sauberer.

Naja wie gesagt, die MiniRigs sind wohl in allen Disziplinen ne Nummer besser und verschlucken mit ziemlicher Sicherheit auch keine Basslines. Auch gegen die Teufel Rockster Cross klingen die besser. Selbstbau weiß ich nicht. Wie schafft man es denn einen DSP so exakt abzustimmen, wie bei den fertigen Boxen? Man kann beim Xtreme den DSP abschalten. Der klingt dann wie ein Duschradio. Mit einem Equalizer kommt man nicht annähernd zu einem Ergebnis wie mit DSP.

LG Tobi
Zalerion
Inventar
#15379 erstellt: 09. Jun 2021, 00:36
Naja, viel mehr als ein Equalizer werden die mit ihren DSPs auch nicht machen.
Das ist alles keine Magie. Da läuft wahrscheinlich im Hintergrund ein Limiter und ein dynamischer Equalizer - der nicht mal zwingend echt dynamisch sein muss - das geht prinzipiell auch über die eingestellte Lautstärke was nochmal einfacher ist (aber dafür auch etwas schlechter)

Da wird einmal mit einer Messung der gewünschte Klang hingebogen und dann falls ein Limit existiert entsprechend abgeregelt. Luxus ist dann noch dynamische Loudness Kompensation auch nicht mehr so der riesen Aufwand.


Einen großen Nachteil hat man im DIY hauptsächlich im Bereich Limit (man kann nicht für die Forschung 100 Chassis belasten und schauen, welche max Belastung risikiolos ist) und der integrierung - weil man keine Sonderanfertigungen hat sondern mit Standardteilen arbeiten muss. Die vor allem größer sind und sich nicht anpassen lassen - Auswahl muss von Anfang an stimmen


P.S.:
Es gibt auch noch so psycho akustische Tricks, mit denen man vor allem Bass vortäuschen kann.
Aber es bleibt dabei: Sowas kann man auch im DIY auf einem DSP Chip laufen lassen. Oder z.B. ein Raspberrry PI verwenden


[Beitrag von Zalerion am 09. Jun 2021, 10:31 bearbeitet]
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15380 erstellt: 10. Jun 2021, 09:03
Was mich in dem Kontext auch interessieren würde ist, ob bei den Minirig der Akku tauschbar ist; dazu habe ich im Netz nichts gefunden. Ich habe 2x 1MORE und 1x Xtreme 2 hier. Von der Lautstärke ist die Xtreme vorne. Von Anker möchte ich abraten.
baalmeph
Inventar
#15381 erstellt: 10. Jun 2021, 10:36
Lässt sich doch problemlos herausfinden:
https://minirigs.co.uk/support/faqs
Also, ja austauschbar durch Hersteller.
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15382 erstellt: 10. Jun 2021, 10:37
Danke, hatte es echt nicht gefunden
DOSORDIE
Inventar
#15383 erstellt: 10. Jun 2021, 12:12
Hmm also dann werden es wenn dann wohl die MiniRigs. Finds nur schade, dass es kein Bundle mit 2 Subwoofern gibt.

@Zalerion: Genau das ist das Problem. Das korrekt abzustimmen, dass es bei wirklich jeder Musikrichtung ideal funktioniert, ohne die Gefahr, dass was kaputt geht, das ist zuhause glaub ich ziemlich schwierig einzustellen bzw. überhaupt festzustellen. Dementsprechend glaub ich aber schon dass da ein Bisschen mehr passiert als nur ein dynamischer EQ. Das ist schon eher ein Optimod was da werkelt, grad in den höheren Lautstärken, merkt man schon, dass da was stark komprimiert. Deshalb ist es umso erstaunlicher, dass man die MiniRigs auf voller Lautstärke fahren kann, ohne dass sie hörbar komprimieren oder verzerren.

LG Tobi
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15384 erstellt: 10. Jun 2021, 16:31
Das letzte das mich noch interessiert ist wie sich die Minirig am Strand sprich mit dem Sand schlagen/vertragen? Bisher hatte ich die Xtreme 2 die wunderbare Dienste leistet. Aber es juckt...
DOSORDIE
Inventar
#15385 erstellt: 10. Jun 2021, 16:55
Na solang alles in Ordnung ist brauchst du da doch nicht upgraden. Ich hatte schon 80er Ghettoblaster mit am Strand… auch die halten das aus.
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15386 erstellt: 10. Jun 2021, 19:14
Ja trotzdem, die Minirig reizen mich schon seit Jahren :D. Weiß jemand, ob bald eine Version 4 geplant ist?
DOSORDIE
Inventar
#15387 erstellt: 10. Jun 2021, 19:31
Das hab ich mich auch schon gefragt… wenn die natürlich kommt und noch mal optimiert ist, dann wäre es ja echt blöd jetzt noch die Dreier zu kaufen… der sub 3 ist ja doppelt so laut wie der sub 2. ich glaube zwar nicht dass so ein Sprung noch mal gelingt, aber selbst wenn’s nur Kleinigkeiten sind (vielleicht koax System beim MiniRig selbst oder so) würde ich mir tierisch in den Arsch beißen, wenn ich dann noch die alte Version kaufe.

LG Tobi
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15388 erstellt: 10. Jun 2021, 19:32
Oder besserer Schutz oder so... 😁
buayadarat
Inventar
#15389 erstellt: 11. Jun 2021, 11:46

DOSORDIE (Beitrag #15383) schrieb:
Hmm also dann werden es wenn dann wohl die MiniRigs. Finds nur schade, dass es kein Bundle mit 2 Subwoofern gibt.



Na ja, es geht hier um mobile Klein-Lautsprecher. Der Markt mit Leuten wie du, die vier Stück davon herumschleppen wollen, inklusive Ladegeräten, ist wohl eher bescheiden.
horstel2
Ist häufiger hier
#15390 erstellt: 11. Jun 2021, 17:48
https://www.audiopro.com/en/product/p5/

AudioPro P5 , ein handlicher LS für den Strand aus dem Hause AudioPro, der könnte mich mal wieder interessieren.

Beste Grüße
Philios
Inventar
#15391 erstellt: 14. Jun 2021, 10:53

DOSORDIE (Beitrag #15387) schrieb:
Das hab ich mich auch schon gefragt… wenn die natürlich kommt und noch mal optimiert ist, dann wäre es ja echt blöd jetzt noch die Dreier zu kaufen… der sub 3 ist ja doppelt so laut wie der sub 2. ich glaube zwar nicht dass so ein Sprung noch mal gelingt, aber selbst wenn’s nur Kleinigkeiten sind (vielleicht koax System beim MiniRig selbst oder so) würde ich mir tierisch in den Arsch beißen, wenn ich dann noch die alte Version kaufe.

LG Tobi


Jetzt muss ich aber noch mal fragen: Ist der Subwoofer inzwischen kabellos angebunden?
DOSORDIE
Inventar
#15392 erstellt: 14. Jun 2021, 11:04
Nein, ist wohl nach wie vor per Kabel. Aber bei 4 Lautsprechern wird das mit BT und sicherer Verbindung auch ziemlich wackelig glaub ich!
Philios
Inventar
#15393 erstellt: 15. Jun 2021, 14:19
Dennoch ist das als Konzept irgendwie so semi-geil. Das war für mich irgendwie immer ein Hinderungsgrund, obwohl ich das echt geil finde, das Zeug.
DOSORDIE
Inventar
#15394 erstellt: 15. Jun 2021, 15:29
Wenn das die Xtreme übertrifft, finde ich es nicht so schlimm, aber ich finds auch nicht so geil, zumal das im Outdoor Use sicherlich irgendwann mal ein Schwachpunkt ist, weil entweder Buchse oder Kabel kaputt gehen. Und so unterwegs und grad das Sub Kabel kaputt ist halt auch nicht so dolle. Aber naja… so is das halt.
Philios
Inventar
#15395 erstellt: 16. Jun 2021, 09:40
Ja, das stimmt.

Ich stelle mir vor allem vor, dass es sich ja auch als kleines Soundsystem für bspw. Filme am Laptop oder Tablet für unterwegs eignen würde. Das stell' ich mir schon geil vor. Und dazu der Subwoofer.

Tolle Vorstellung. Aber den dann per Kabel anbinden ... näh ... nachher musst du mal aufstehen, um neues Bier zu holen und beim Aufstehen reißt du den Subwoofer und mindestens einen der Minirigs runter vom Tisch. :-(
DOSORDIE
Inventar
#15396 erstellt: 16. Jun 2021, 10:18
Ja gut, aber bei Filmen musst du ja eh per Kabel verbinden. Sobald 2 BT Lautsprecher miteinander connected sind ist der Ton nicht mehr synchron zum Bild, weil dann die Latenz größer wird. Ich habe bisher von keinem System gehört, was das ausgleicht. Mit den AirPods gehts eigenartigerweise, fällt mir grad ein.

LG Tobi
sayrum
Inventar
#15397 erstellt: 16. Jun 2021, 10:34
Moin

Mit Aptx LL (low lantency) ist das Latenzproblem vernachlässigbar. Allerdings bieten die Bluetoothlautsprecherhersteller das bisher eher selten an.



[Beitrag von sayrum am 16. Jun 2021, 10:36 bearbeitet]
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15398 erstellt: 18. Jun 2021, 14:13
Ich hätte noch mal eine Frage bzgl der 1more s1001bt. Und zwar habe ich festgestellt, dass sie sich (als Stereopaar gekoppelt) unterschiedlich schnell entladen. Ist das normal? Der eine ist bei 90% und der andere bei 30%...🤔


[Beitrag von grossmeister_t am 18. Jun 2021, 14:33 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#15399 erstellt: 18. Jun 2021, 14:44
Das ist leider bei Akkus öfters der Fall, es gibt selten zwei, die genau gleich schnell entladen, wobei bei dir der Unterschied schon aussergewöhnlich gross ist.
sayrum
Inventar
#15400 erstellt: 18. Jun 2021, 14:54
Vielleicht ist der LS schneller entladen, der den Stream annimmt und and den "Slave" weiterleitet.




[Beitrag von sayrum am 18. Jun 2021, 14:58 bearbeitet]
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15401 erstellt: 18. Jun 2021, 15:08
Schon mal danke, ich werde mal drauf achten und berichten...
DOSORDIE
Inventar
#15402 erstellt: 18. Jun 2021, 22:11
Nee. Das Problem hab ich ja grad mit den JBLs. Die laufen maximal ne halbe Stunde auseinander. Seit der eine Akku wieder im Eimer ist, hält der eine nur noch die Hälfte der Zeit des Anderen. Da ist definitiv 1 Akku nicht mehr ok. Es kommt leider öfter vor, dass die Akkus offenbar von Anfang an fehlerhaft sind. Speziell bei den leistungsstarken Modellen.
DOSORDIE
Inventar
#15403 erstellt: 18. Jun 2021, 22:13
Nee. Das Problem hab ich ja bei den JBLs jetzt auch zum wiederholten Mal. Da ist definitiv ein Akku im Eimer. Bei den leistungsstärkeren scheint das leider öfter vorzukommen und auch wenn die noch neu sind. Wenn beide Akkus ok sind laufen die vielleicht ne halbe Stunde auseinander, aber nicht so drastisch.
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15404 erstellt: 18. Jun 2021, 22:52
Naja, die sind neu. Ist jetzt das erste mal Laden. Vielleicht wird es ja noch...
DOSORDIE
Inventar
#15405 erstellt: 19. Jun 2021, 07:38
Hab ich auch gedacht. Vermute ich aber eher nicht. Dass sich ein Akku so „eingroovt“ ist eher unwahrscheinlich.
buayadarat
Inventar
#15406 erstellt: 20. Jun 2021, 13:09
Jetzt bin ich mir gerade am Überlegen, ob ich kurzfristig für die Ferien noch was neues kaufen soll, für Hotelzimmer- und terrasse, leise bis mittlere Lautstärke.

Im Moment habe ich ja nur noch den kleinen Xiaomi, jetzt lausche ich schon den ganzen Tag damit, bei einzelnen Liedern bin ich damit zufrieden, bei anderen gar nicht, es gibt wohl gewisse Sachen, die der DSP mit dem kleinen Gehäuse einfach nicht hinkriegt.

Earfun, Anker oder Tribit gibt es bei mir im Dorf nicht, zumindest nicht kurzfristig. Marshall Emberton ist mir im Moment zu teuer, da gibt es hin und wieder Sonderangebote, jetzt aber nicht. Da bleiben noch:

JBL Flip 5 für etwa EUR 89
JBL Flip 5 Eco für etwa EUR 94
JBL Flip Essential für etwa EUR 67

Der Essential hätte den Vorteil, dass er noch einen AUX-Anschluss hat, da könnte ich auch meinen Sandisk ClipJam anschliessen. Wieviel schlechter ist der Essential klanglich? Die anderen beiden sind wohl identisch, bis aud das rezyklierte Gehäuse und Verpackung beim Eco.
Irgendwie finde ich JBLs "uncool", hat ja jeder, meinen Xiaomi hingegen finde ich "total cool". Aber es soll hier ja um den Klang gehen.


[Beitrag von buayadarat am 20. Jun 2021, 13:10 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#15407 erstellt: 21. Jun 2021, 07:27
...im "amazonischen ersten Tag" gibt es den Anker Soundcore Motion plus mal wieder für 69,99 Euro, das ist das beste P/L-V im Markt...
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15408 erstellt: 21. Jun 2021, 13:49
Hat jemand den Audio Pro P5 von mal gehört?
grossmeister_t
Ist häufiger hier
#15409 erstellt: 21. Jun 2021, 18:34
1more s1001bt für 35€ bei amazon.de

https://www.amazon.d...rdicht/dp/B07ZYYRSBZ

Für 70€ TWS-Stereo ist schon gut.
VG
Bernd.Klein
Inventar
#15410 erstellt: 21. Jun 2021, 18:42
...ja, und nur mit ganz wenigen "Macken": etwas hohes Rauschen und ganz blöde, zu laute Statusmeldungen...
...aber der StereoKlang ist für das Geld vermutlich aktuell unschlagbar...
DJ-Spacelab
Inventar
#15411 erstellt: 24. Jun 2021, 10:35
Kann es sein das man bei JBL mittlerweile in erster Linie eher den Namen bezahlt als die Technik? Ich hatte mir den Charge 5 geholt und war doch ziemlich enttäuscht von dem Lautsprecher. Zumindest für meine Ohren klingt der Sony SRS-XB33 deutlich angenehmer und bietet für die hälfte des Geldes wesentlich mehr Ausstattung. Equalizer mit Presets aber auch selbst einstallbar, LDAC wo hingegen JBL noch nicht mal aptX auf die Reihe kriegt und noch mit SBC herumkaspert, deutlich stabilere Bluetooth Verbindung weshalb ich den JBL auch zurückgeben werde, Lichterorgel (wers braucht ) und eine Verarbeitung die dem JBL in nichts nachsteht. Trotzdem ist der JBL Charge 5 fast doppelt so teuer.
Kitrynski
Stammgast
#15412 erstellt: 24. Jun 2021, 20:01
Also ich habe den Charge 4 gehört und fand den ziemlich gut...der 5-er soll noch besser sein, worin sich praktisch die gesamte Fachpresse einig ist, ich kann mir gut vorstellen, dass es kaum was geileres in der Größe, Robustheit und Mobilität gibt...dass jemand ausgerechnet einen Sony Lautsprecher besser findet, kann ich mir nur als Ergebnis von ziemlich speziellen Vorlieben erklären...nach objektiven Kriterien dürfte der Sony kein Land sehen?
Einen guten Lautsprecher braucht man nicht mit einem Equalizer verbiegen und den besseren Übertragungsstandard des Sony würde ich nicht überbewerten.


MfG,

Kitrynski
DJ-Spacelab
Inventar
#15413 erstellt: 24. Jun 2021, 21:27
Der JBL passt eher zum aktuell so angesagten Stil. Er ist ein Krawallbruder sondergleichen. Umso lauter, desto besser klingt er. Wobei aber auch viele sagen das er dann sehr grell klingt. Vom Klangbild her hat der JBL eine kräftige Badewanne und wegen des fehlenden Equalizer kann man das auch nicht korrigieren. Man ist den Voreinstellungen von JBL ausgeliefert. Beim Sony kann man, natürlich im gewissen Rahmen, selbst entscheiden wie es gerade klingen soll. Darauf wollte ich mit meiner Aussage auch hinaus.

Oh auf den Übertragungsstandard, genauer gesagt auf den verwendeten CODEC, lege ich sogar sehr großen Wert. Stichwort "Lippensynchron". Und es ist noch gar nicht so lange her da wurde man hier im Forum regelrecht ausgepeitscht wenn man einen Lautsprecher gut fand der nicht wenigstens aptX beherrschte.

Wenn du den Charge 4 schon gut fandest, frage ich mich gerade wer da spezielle Vorlieben hat. Der 4er wurde nämlich allgemeinen gar nicht so gut angenommen. Vielen war er deutlich zu dumpf und muffelig. Deshalb hat JBL ja auch den 5er mit zusätzlichem Hochtöner nachgeschoben um genau dieses immer wieder angekreidete Manko auszubügeln.

Und Vorsicht was die Verurteilung von Sony Lautsprechern angeht! Es gibt hier im Forum nicht wenige die schwören selbst heute noch auf den SRS X5 und den SRS X7. Überhaupt würde ich dir mal empfehlen selbst zu hören und zu vergleichen und nicht "glaube", "kann mir vorstellen" und "ich habe gelesen" Aussagen fliegen zu lassen. Denn wenn wir doch eines gelernt haben hier in diesem Thread, dann, das Papier seeehr geduldig ist und Testberichte keinen Pfifferling wert sind. Selbst hören ist einfach unerlässlich! Nicht umsonst gab es damals Oluvs Webseite wo man, zumindest mal grob, selbst mit den eigenen Ohren diverse Lautsprecher miteinander vergleichen konnte.
Bernd.Klein
Inventar
#15414 erstellt: 25. Jun 2021, 08:34

Kitrynski (Beitrag #15412) schrieb:
Also ich habe den Charge 4 gehört und fand den ziemlich gut..



...tja, das wundert mich doch etwas...

...ich hatte hier den SRS-XB 33 und 43. Beide finde ich nicht schlecht, sie sind allerdings nicht sehr laut. Der 43 klingt sehr durchsichtig, mit LDAC und entsprechenden Dateien wird das noch deutlich besser...
...@DJ-Spacelab: ich zumindest habe und hätte niemanden ausgepeitscht, wenn die jeweilige Person einen BT-LS ohne aptX gut gefunden hätte, aber umgekehrt: ich habe für mich (!) festgestellt, dass 2 Grundvoraussetzungen einen HörTest meinerseits "hervorgerufen" haben, nämlich ein echtes 2-Wege-System und aptX oder besser aptX HD/LL, oder heute eben auch LDAC...
...ich wurde nur in wenigen Fällen wirklich enttäuscht und in manchen völlig überrascht: so z. B. beim SACKit MOVEit, dessen SBC Klang wirklich gut ist...
...aber der hat ja auch schon die eine Hälfte: ein 2-Wege-System...
... und ist, vor allem für den aktuellen Preis, immer noch ein KaufTipp...
...auch wenn er bei oluv völlig durchgefallen ist ;-)...


[Beitrag von Bernd.Klein am 25. Jun 2021, 08:41 bearbeitet]
DJ-Spacelab
Inventar
#15415 erstellt: 25. Jun 2021, 09:35

ich hatte hier den SRS-XB 33 und 43. Beide finde ich nicht schlecht, sie sind allerdings nicht sehr laut.

Definitiv. Der lauteste ist der XB 33 tatsächlich nicht. Für mich ist es zum Glück aber vollkommen ausreichend da ich das Teil meistens nur in der Wohnung hin und her schleppe oder mal auf die Terrasse oder ins Gartenhaus. Für eine Party hätte ich andere Lautsprecher. Dafür hätte ich aber auch den Charge 5 nicht empfohlen. Dieser ist zwar deutlich lauter als der Sony aber der JBL wird dann klanglich echt fies. Das hört sich an als würde ab einer bestimmten Lautstärkestufe nur noch der Hochtöner lauter.

Ich habe hier noch ein DAB+ Radio mit Bluetooth (Geneva Touring L) im Einsatz und dieses hat ein 2-wege System verbaut. Leider ist das Gerät echt sau Schwer und unhandlich. Jedenfalls mag ich das feine, in den Höhen sehr fein auflösende, Klangbild das man wohl nur mit einem echten Hochtöner so hinkriegt. Jetzt dachte ich das der Charge 5 ein ähnliches Klangbild hätte. Aber im direkten Vergleich klingt dieser hart und forsch. Bildlich ausgedrückt wäre das Geneva Touring L eine HiFi Box für das ruhige Zuhause und der JBL Charge 5 eine PA Box die sich durchsetzen muss. Jetzt nicht falsch verstehen. Der Charge 5 gehört immer noch zu den besseren Lautsprechern in seiner Größenklasse und dieser "Bumm Zisch hau drauf" Sound hat sicherlich seine Fans. Aber der aufgerufene Preis ist für das gebotene und die quasi nicht vorhandene Ausstattung einfach viel zu hoch.
Bernd.Klein
Inventar
#15416 erstellt: 25. Jun 2021, 09:49

DJ-Spacelab (Beitrag #15415) schrieb:

Ich habe hier noch ein DAB+ Radio mit Bluetooth (Geneva Touring L) im Einsatz und dieses hat ein 2-wege System verbaut. .


...ein "unverbogener" Anker soundcore Motion + kann das auch, und das schon ab ca. 70 Euro...
Zalerion
Inventar
#15417 erstellt: 25. Jun 2021, 10:33

Der JBL passt eher zum aktuell so angesagten Stil. Er ist ein Krawallbruder sondergleichen. Umso lauter, desto besser klingt er. Wobei aber auch viele sagen das er dann sehr grell klingt. Vom Klangbild her hat der JBL eine kräftige Badewanne und wegen des fehlenden Equalizer kann man das auch nicht korrigieren. Man ist den Voreinstellungen von JBL ausgeliefert.


Das ist genau der Punkt. Die JBL Kisten sind Massenware für Leute, die sich nicht damit beschäftigen wollen. Klingen beeindruckend für ihre Größe und für die populäre Musik auch nicht schlecht. Aber lass da mal ein bisschen verzerrte Gitarren oder sonstige breitbandige Instrumente drüber laufen, da werden die Schwächen recht schnell offensichtlich. Etwas kreischend aber ohne Biss, was vermutlich an der Badewanne liegt (keine Mitten und irgendwo in den Höhen eine Überhöhung).

Ähnlich sieht bei Leuten aus, die sich etwas auskennen und lineareres bevorzugen. Oder auch gerne mal selber Hand anlegen um den Sound zu personalisieren. Also Leute, die vermutlich hier im Forum die Mehrheit ausmachen.
In diesen Szenarien sieht eine Charge dann einfach kein Land gegen eine linearer abgestimmte Box, oder eben gegen eine, die sich einstellen lässt.

Überteuert finde ich die JBL im allgemeinen trotzdem nicht (gerade mal die 5er geschaut, aktuell 180€ ist schon etwas viel, aber ist ja noch recht neu auf dem Markt und wird wohl absehbar in Richtung 130-150€ gehen, das ist dann voll in Ordnung). Natürlich bezahlt man auch den großen Namen mit (immer noch deutlich weniger als im Niedrigpreisbereich PA, wo es nicht vertretbar ist), aber technisch ist die Charge gut gemacht, Verarbeitung ist super und die Zielgruppe wird ziemlich präzise bedient. 5 Sterne bei 23000 Bewertungen auf Amazon sind schon beeindruckend. In dieser Größenordnung findet man vergleichbares nur bei deutlich kleineren/günstigeren Lautsprechern.
AMIGA_500
Stammgast
#15418 erstellt: 26. Jun 2021, 00:12
Stormbox Pro im Set schlägt bei mir das SMP-Set deutlich in punkto Lautstärke, Klangstabilität, und outdoor auch in Sachen Abstimmung. Kein wuchtiges Tiefbassmonster, aber klingt vergleichsweise unverfälscht, ohne zischelnde Höhen und eben ohne diese Badewanne. Beim SMP gehen mir draußen egal mit welchem EQ die Mitten unter, ich hör da aus einiger Entfernung nur noch obere Höhen und halbwegs dünnen Basstakt. Alleridngs ist das auch beim Sony XB 30-33 der Fall, JBL lass ich mal außen vor, das ist nicht meine Welt. Bei dem Pro-Set bleibt in Summe deutlich mehr Musik übrig, auch spielt der Pro erstaunlicherweise lauter als alles andere in der Größe, abgesehen vielleicht von den Minirig, die ich aber nicht zum Vergleich hier habe. Ab 50% Lautstärke klingt der Pro für mich angenehmer als die Konkurrenz, voller, echter, größer, weniger EQ verbogen.

Allerdings gibt's auch Eigenheiten: Zwar ändert sich nicht wie bei den Sonys bei gesteigerter Lautstärke das komplette Klangbild, allerdings zähmt das DSP den Extrabass nicht immer korrekt. In vielen Rezensionen wird der Klang des Pro ohne Extrabass als flach und dünn beschrieben, ich würde ihn eher als ungeboostet bezeichnen, bis auf ein-zwei Außreißer im unteren Freqenzverlauf. Da gehört das Band etwas mehr geglättet, die Flankensteilheit am EQ etwas reduziert. Aber da einen wirklich einheitlichen Verlauf im Tiefton hinzukriegen, hat bei den Kompakten bisher eig. nur Denon mit dem Envaya 250 geschafft, der läuft untenrum wirklich rund
Beim Tribit schalte ich den Bass oft aus, klingt oftmals gefälliger, und keinesfalls dünn oder flach.
Weitere "Besonderheit": Die Stormbox Pro brauchte bei mir eine relativ lange Einspielzeit. Ist mir so extrem noch bei keinem Lautsprecher aufgefallen, aber zu Beginn habe ich echt über eine Rückgabe nachgedacht. Kühler, emotionsloser Klang, leicht ins Hohle tendierend. Nach einigen Wochen (!) kamen die Höhen klarer und detaillierter, der Tiefton wärmer und voller, das Klangbild insgesamt runder. Dem Gewöhnungseffekt kann das nicht geschuldet sein, weil ich immer wieder mit dem Denon, dem SMP , den anderen Tribits und auch dem Go&Play (der strengt mich mittlerweile bei "echter" Musik an, aber immer noch Mörder bei Elektro/Techno/HipHop ) sowie dem 1More-Set gegengehört habe; einfach weil ich vom anfänglichen "Hörerlebnis" beim Tribit Pro relativ ernüchtert war.

Inzwischen täglicher Begleiter im und ums Haus, Stereoklang am Pool mit zwei rundumgerichteten Geräten ist mein diesjähriges Highlight.

Für mich klar besser als die ähnlich konzeptionierten Revolve (& +), wie gesagt vor allem draußen sehr gefällig. Hab beide im Early-Bird-Sale geschossen, in Summe (!) um ~ 130 Euro. Ob ich für das Set 200 zahlen würde, weiß ich grad nicht, wäre aber trotzdem noch deutlich günstiger als ein Revolve+...

Akku hält gefühlt ewig, ist mit bis zu 24 Stunden angegeben, ich kann locker zwei komplette Gartentage durchdudeln lassen, 20 Stunden bei ~ 20-30 % Lautstärke sind drin, und das ist schon erstaunlich laut. Apropos: Die unteren 3-4 Lautstärkestufen sind gut gewählt, aber danach gibts zwischen ~20 und ~50% nur drei-vier Stufen, was mir viel zu grob ist. Keine Ahnung, was die Jungs da geraucht haben beim Programmieren...


[Beitrag von AMIGA_500 am 26. Jun 2021, 00:26 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#15419 erstellt: 26. Jun 2021, 13:46
He, he ...JBL Charge 4 hätte eine kräftige Badewanne?

Also ich habe ein Verständnis dafür, wenn jemand ihn im oberen Frequenzbereich nicht besonders mag, weil er dort halt nicht crispy, sondern samtig aufspielt (aber nicht dumpf!).
Aber kräftige Badewanne bei Charge 4?
Ich habe den Charge 4 zwar nicht sehr ausgiebig testen können, aber ich vertraue meinem Gehör und eine Badewanne (muss nicht mal kräftig sein) wäre mir ziemlich schnell aufgefallen, diese Behauptung ist aus meiner Sicht unhaltbar, er klingt eben erstaunlich ausgewogen!
Die Höhen lasse ich außen vor, hier streiten sich die Geister, es gibt selbst beim "erwachsenen HiFi" durchaus Fans von eher sanfter Hochtonwiedergabe.
Manche mögen auch Höhen, die anderen schon mal in den Ohren weh tun...
Da subjektive Eindrücke aber kaum als ein Argument für eine Diskussion taugen, habe ich ausnahmsweise mal nach einem Frequenzgang für den besagten Lautsprecher gesucht (solche Diagramme interessieren mich eigentlich kaum) und bin auf der Webseite von techkiste.de von unserem Mitforisten @Ballaton fündig geworden.
Und siehe da...mein subjektiver Eindruck lässt sich objektiv gut belegen...Badewanne?
Keine Spur davon!


PS.
Ich halte die meisten Sony-Lautsprecher für so schlecht und unnatürlich klingend, dass ich ernsthaft die komplette Aufgabe des Hobbys in Betracht ziehen würde, wäre Sony der einzige Anbieter auf dem Markt.
Da hilft kein LDAC, kein aptx HD oder sonst was als Übertragungsstandard.
Selbst viele Jugendliche lassen sich offensichtlich von den infantilen Lichteffekten und Equalizer-Spielereien nicht blenden und greifen völlig zurecht viel lieber zu einem Flip oder Charge von JBL...


MfG,

Kitrynski

Bildquelle: techkiste.de

JBL-Charge-4
Kitrynski
Stammgast
#15420 erstellt: 26. Jun 2021, 14:29
Und wo wir schon mal beim Thema "JBL" sind...ich war gestern als Gast auf einer Gartenparty und habe die Gelegenheit gehabt stundenlang etlichen JBLs Flip (ob es 4-er oder 5-er waren, habe ich leider vergessen zu fragen) miteinander verbunden und an unterschiedlichen Stellen im Garten platziert zu lauschen.
(einige hingen an kleinen Bäumchen)
Das Meiste an Musikmaterial war kein Mainstream-Pop, sondern Funky, Jazz, R&B, Rock.
Ich muss sagen, ich war von der Klangqualität (ähnlich wie einige Gäste) schon angetan, ja teilweise habe ich nicht schlecht gestaunt, wie souverän, neutral und unaufgeregt diese Zwerge aufspielen.
Sie sind nach meiner Auffassung völlig zurecht kommerziell so erfolgreich (ein VW Golf ist auch nicht durch Zufall die Nummer1?), ein besseres, musikalischer klingendes Produkt in dieser Größenordnung habe ich bisher noch nicht gehört.
Das mag jemanden langweilig erscheinen, dass ein Verkaufsschlager so gut ist (muss ja nicht zwangsläufig so sein, siehe frühere Bose), aber es fällt mir schwer ein anderes Urteil abzugeben.
Zalerion
Inventar
#15421 erstellt: 26. Jun 2021, 15:20
Kurios, die Messung sieht ja wirklich überraschend linear aus. Wobei hier natürlich auch unter Winkel usw interessant ist. Und neu welchem Pegel das gemacht wurde. Der Bass sieht eindeutig zu linear aus für das, was ich zumindest bei niedrigeren Lautstärken gehört habe.
Und die nervige Überhöhung, die ich definitiv hatte, ist auch nicht zu sehen. Ich kann aber inzwischen auch nicht mehr einschätzen, welche Frequenz das Problem gewesen ist. Blöderweise hab ich die nicht gemessen.

Ich war auch überrascht, wie gut sich der JBL Charge bei vielen Sachen geschlagen hat. Nur gab es vor allem bei verzerrten Gitarren einige, wo mein erster Gedanke war "geht gar nicht". Interessanterweise auch nicht alles. Rammstein war in Ordnung - Betontod (schwarzes Blut, nehm ich gerne zum testen, da hört man es sehr schnell).


Und man muss hier auch bedenken, dass natürlich die klassische messung nicht so aussagekräftig wie sonst ist, dafür ist der Einsatzbereich zu vielseitig, zu viele Variablen, die da komplett untergehen.
Kitrynski
Stammgast
#15422 erstellt: 26. Jun 2021, 16:28
@Zalerion
Ich habe den Charge 4 ziemlich frontal in mittlerer Lautstärke aus etwa 2 Meter Entfernung gehört und er klang definitiv ohne den Hauch einer Badewanne, wie auf dem Diagramm.
Es ist im Übrigen bekannt, dass Breitbänder relativ gerichtet abstrahlen und seitlich gemessen das Ergebnis durchaus anders ausfallen würde.
Aber der Breitbänder ist gut.
Dennoch:

A es handelt sich um einen mobilen, ziemlich kleinen Lautsprecher mit Akku, den man mit etwas Geschick meist richtig positionieren kann

B viele Vertreter klingen scheisse, egal wie und wo sie stehen?

Die Herangehensweise - "ich habe bestimmte Passagen/Instrumente gefunden, die sich damit nicht gut anhören" halte ich gerade bei solchen Geräten für ziemlich problematisch.
Denn ich kenne nicht mal beim Equipment für mehrere Tausend Euro kaum eines, das bei bestimmtem Musikmaterial nicht in die Knie gehen würde... wieso sollte man das bei einem Aktivlautsprecher für gut 100€ verlangen?
In den meisten Situationen ist der Charge 4 gut, man kann sich natürlich für verzehrte E-Gitarren einen Marshall Kilburn holen, der wiederum klingt aber schräg bei jedem zweiten Jazz-Stück?


[Beitrag von Kitrynski am 26. Jun 2021, 16:49 bearbeitet]
Bernd.Klein
Inventar
#15423 erstellt: 27. Jun 2021, 11:24

Kitrynski (Beitrag #15422) schrieb:

Denn ich kenne nicht mal beim Equipment für mehrere Tausend Euro kaum eines, das bei bestimmtem Musikmaterial nicht in die Knie gehen würde...


...interessant...hast Du ein (Vergleichsbeispiel?..
...ich versuche, meine Heimkomponenten so auszusuchen, dass genau das nicht passiert..
...dabei ist mir natürlich von Vorteil, dass ich bestimmte Genres äußerst selten bis fast nie konsumiere... ;-)
DOSORDIE
Inventar
#15424 erstellt: 27. Jun 2021, 12:15
Inwiefern geht das in die Knie? Ich finde eigentlich, dass ne solide HiFi Box mit Allem gut klar kommt. 2x25 Watt RMS reichen bei einem durchschnittlichen Wirkungsgrad und nem 20 qm Raum vollkommen aus. Im Prinzip kann man mit dem günstigsten Verstärker und Boxen in der 500 Euro Klasse schon sehr glücklich werden. Ich habe einen Akai AM75 und Linn Nexus LS 250 und den drehe ich höchstens mal auf 1/3 auf. Da ist nix was ich vermisse oder wo ich denke, dass das besser ginge. Ich habe auch bei den Komplexesten Mixings nicht das Gefühl, dass da irgendwas in die Knie geht.

Und übrigens ist das auch bei viel viel billigeren Geräten so. Ich habe z.B. einen Panasonic RX DT 680, der schon echt super klingt. Natürlich ist das nicht mit einer HiFi Anlage vergleichbar aber dass er „in die Knie“ geht, weil er „Darstellungsprobleme“ hat sehe ich da nicht. Das ist eher bei meinem Sharp GF 9000 so, der ab einer gewissen Lautstärke ziemlich heftig verzerrt, beim Boomblaster war das auch so, der hat fürchterlich gefurzt oder konnte schnelle Komplexe Bässe nicht darstellen, aber das ist seiner Bauform geschuldet und da war das mit den DSPs ja auch noch nicht so.

In der Küche habe ich eine Grundig 7500er Serie, daran sind Magnat Monitor 880, die ich mal für 89 Euro im Angebot gekauft habe (Das Paar) für das Geld sind die wahnsinnig gut. Nicht mit den Linns zu vergleichen, aber keinesfalls schlecht und super pegelfest. Die haben schon ne Menge Parties mit dem Pegel auf Anschlag die ganze Nacht durch überlebt. Da kann man zwar keine Tiefbässe oder Präzision erwarten, aber „in die Knie“‘sind auch die noch nicht gegangen. Also ich sitze da nie und denke „die Streicher von hinten Links könnten aber seidiger aufgelöst sein…“. In der HiFi Schwurbelszene entwickelt sich da leider auch schnell so ne eklige Arroganz, die ich überhaupt nicht mag. Da wird dann irgendein Einsteiger oder Konsumer Equipment schnell als Kinderspielzeug belächelt und man wird nicht mehr ernst genommen, wenn man nicht Sachen für mindestens ein paar 1000 Euro hat und irgendwann geht es dann auch gar nicht mehr um Musik, sondern um die totale Referenz im Klang. Da muss man dann irgend ne esoterische Singer Songwriter Scheisse und den Gesang der Buckelwale anhören, weil es gut klingt und so toll auflöst und nicht weil die Musik gut ist.

Ich hatte mal son Arbeitskollegen, der hat sich die teuersten Nuberts gekauft und hatte vorher auch Linns und hat dann mit so ner Hochmut und Arroganz über seine Scheiss Goldohren geredet, dass ich ihm am Liebsten in die Fresse gehauen hätte. Und dann kamen auch so Ultra dumme Argumentationen, dass ja nur ein Direktschnitt auf Vinyl wirklich natürlich klingen kann und digital erst seit HiRes annähernd da ran reicht. Meine Erklärungen dazu, warum die Platte eigentlich das schlechteste Medium überhaupt ist und auch die Cassette überlegen ist wurden komplett abgewehrt und das Schlimmste war, dass sie ganzen Kollegen ihn als HiFi Guru gesehen haben, keine Ahnung von Tuten und Blasen hatten, aber ihm dann noch recht gegeben haben und ich dann komplett ausgelacht worden bin. Auf sowas hab ich keine Lust mehr.

LG Tobi
AMIGA_500
Stammgast
#15425 erstellt: 27. Jun 2021, 13:06
@Tobi Habe deine E-Mail sehr wohl gelesen, sry dass die Antwort Verspätung hat, habe den Acc. nur am Smartphone eingebunden, ist etwas mühsam. Aber ich vergesse es nicht.
Schönen (F1-/Fussball-) Sonntag allen miteinander!
Kitrynski
Stammgast
#15426 erstellt: 27. Jun 2021, 13:39

Bernd.Klein (Beitrag #15423) schrieb:

Kitrynski (Beitrag #15422) schrieb:

Denn ich kenne nicht mal beim Equipment für mehrere Tausend Euro kaum eines, das bei bestimmtem Musikmaterial nicht in die Knie gehen würde...


...interessant...hast Du ein (Vergleichsbeispiel?..
...ich versuche, meine Heimkomponenten so auszusuchen, dass genau das nicht passiert..
...dabei ist mir natürlich von Vorteil, dass ich bestimmte Genres äußerst selten bis fast nie konsumiere... ;-)


Es ist alles eine Frage des konkreten Musikbeispiels und des eigenen Anspruchs Bernd...aber das räumst Du ja teilweise auch selber ein.
Ich besaß früher (wie schon mal erwähnt) eine recht teure Kombi für annähernd 10 000€ Gesamtpreis und es gab Stücke bzw. Passagen, wo ich unzufrieden war.
Die Orgel in Toccata und Fuge von Bach brachte meine ausgewachsenen Standlautsprecher (Triangle Celius) zum Kollaps, ich kaufte danach als Ergänzung einen leistungsfähigen Subwoofer mit 300 Watt Endstufe, aber bei der Sinfonie Nr.4 von Bruckner wurde es ziemlich unübersichtlich und matschig in Tutti-Passagen...bei über 100 gleichzeitig und laut spielenden Instrumenten waren meine Lautsprecher/Verstärker teilweise doch nicht gut genug, obwohl gerade dieses Modell bei Klassik seine Stärken hatte...bei der Sinfonie Nr.2 von Mahler, wo neben einem riesigen Klangkörper eines Orchesters noch Solistenstimmen und Chor dazu kamen, war ganz Feierabend.


[Beitrag von Kitrynski am 27. Jun 2021, 13:52 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#15427 erstellt: 27. Jun 2021, 13:51
@DOSORDIE

Ich fürchte Du hast mich missverstanden.
Mir ging es bei dem Satz "In die Knie gehen" vor allem um klangtechnische Aspekte und nicht die Leistung.
Wobei letztendlich nicht selten auch Leistung damit etwas zu tun hat.
Es gibt eben Momente in einem Stück, wo nur eine kurze Zeit enorme Anforderungen seitens der Lautsprecher an den Verstärker gestellt werden (Impedanz fällt, es werden Unmengen Strom benötigt) und das Gehörte klingt nicht mehr, wie es soll.
Ich besaß Lautsprecher mit sehr gutem Wirkungsgrad (91 dB/W/m!) und dennoch gab es solche Situationen, wenn auch selten.
Ob es einen stört oder überhaupt auffällt, ist eine völlig andere Frage und auch eine Frage, welche Musik man hört.


MfG,

Kitrynski
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