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Gedanken zum Kabelklang -> Diskussion

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kptools
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 12. Jul 2008, 08:30
Hallo,

Du hast den von pelmazo verlinkten Thread nicht weiter gelesen, stimmts? Darum stoße ich Dich jetzt mal mit der Nase drauf, damit wir hier nicht noch einmal Alles aufarbeiten (müssen).

Vorgeplänkel:
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Ab hier gehts dann endlich richtig los:
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Kurzes Intermezzo:
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Aha.

Weiter gehts:
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Und darauf ist man besser erst gar nicht mehr eingegangen:
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Grüsse aus OWL

kp
lukatz
Schaut ab und zu mal vorbei
#102 erstellt: 16. Jul 2008, 11:39
interessanter Fred hier

Ich senke mal das Niveau der Diskussion auf ein Minimum um alle vollends zu verwirren und Öl ins Feuer zu kippen:

Wenn es keine hörbaren Unterschiede bei Audio Kabeln gibt, wieso gibts dann eigentlich sichtbare Unterschiede z.B. bei unterschiedlichen Videokabeln?

Klar, jeder hört was und jeder meint, er hört das Richtige. Beim Bild ist das anders, da gibts durchaus sichtbare Unterschiede (Kantenflimmern, Farbdarstellung), die für jeden gleich deutlich sind (es sei denn, er hat eine gelbe Binde mit 3 schwarzen Punkten am Arm).

Wieso sollte sich das im Audio-Bereich eigentlich anders verhalten?

Weil es hier nach wie vor um Nuancen geht und andere Faktoren wie z.B. die räumlichen Gegebenheiten eine zweifellos übergeordnete Rolle spielen. In einem akustisch schwierigen Raum (wer hat schon einen optimalen??) ist es ungleich diffiziler, eine hörbare Klangverbesserung zu erwirken; hier ist bereits die Boxenaufstellung maßgeblich für das Klangbildresultat verantwortlich. Einem TV Gerät ist und bleibt es hingegen relativ egal, wo es steht. Das Bild bleibt abgesehen von den Lichtverhältnissen immer gleich gut oder schlecht. Durch einfaches Abdunkeln des Raumes läßt sich somit ungleich einfacher eine einheitliche Testumgebung erzeugen ;-) Und doch gibt es hier große Unterschiede bei der Signalübermittlung mit unterschiedlichen Kabeln...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 16. Jul 2008, 13:54

lukatz schrieb:
Wieso sollte sich das im Audio-Bereich eigentlich anders verhalten?


Ich könnte Dir das in allen Details erklären, aber irgendwie habe ich den Verdacht daß Dich das überhaupt nicht interessieren würde. Denn wenn es Dich interessieren würde hättest Du auch so schon Gelegenheit genug gehabt, sich das reinzuziehen und zu überlegen.

Öl ins Feuer gießen ist spannender, ich weiß.
UweM
Moderator
#104 erstellt: 16. Jul 2008, 14:04

lukatz schrieb:

Wenn es keine hörbaren Unterschiede bei Audio Kabeln gibt, wieso gibts dann eigentlich sichtbare Unterschiede z.B. bei unterschiedlichen Videokabeln?

Wieso sollte sich das im Audio-Bereich eigentlich anders verhalten?


Hallo lukatz,

die Videoübetragung passiert bei wesentlich höheren Frequenzen. Viele leitungsrelevante Parameter wie Skineffekt, Reflektionen durch Fehlanpassung etc. kommen hier tatsächlich zum tragen.
Ganz im Gegensatz zu Audiokabeln, wo technische Argumente für Unterschiede im Übertragungsverhalten Mangelware sind, weshalb die Hersteller irreführenderweise aber ohne konkrete Angaben zu machen mit in der Hochfrequenztechnik relevanten Parametern Werbung machen.

Der Audiofrequenzbereich ist nun mal einfach sehr, sehr einfach beherrschbar. Das kann man nicht vergleichen.

Stell dir mal vor, ein Bauer würde seinen Mähdrescher mit einem Spoiler versehen, um schneller mit seine Arbeit fertig zu werden und auf verwunderte Frage entgegnet er: "Warum sollte auf dem Acker nicht funktionieren, was auf der Rennstrecke erwiesenermaßen auch funktioniert?"

Grüße,

Uwe
lukatz
Schaut ab und zu mal vorbei
#105 erstellt: 16. Jul 2008, 18:36
Ich gebe Dir natürlich Recht Uwe, dass HF Signale diesbezüglich deutlich anspruchsvoller sind.

Und dennoch beeinflußt ja z. B. ein Lautsprecherkabel bekanntermaßen den Dämpfungsfaktor des Verstärkers, was sich ja wiederum ebenfalls klanglich auswirkt (auch wenn zugegeben andere Bauteile eine größeren Einfluss ausüben).

Zu Deinem hervorragenden Beispiel des Treckers: ab Windstärke 10 wird sich der Spoiler auch beim Ackern bemerkbar machen, wenngleich auch nicht im positiven Sinne.
-Euml-
Inventar
#106 erstellt: 16. Jul 2008, 20:51

Und dennoch beeinflußt ja z. B. ein Lautsprecherkabel bekanntermaßen den Dämpfungsfaktor des Verstärkers

ja wenn man ein 0,75mm² Kabel aus dem Baumarkt nimmt und damit einen Standbox betreibt wird man einen unterschied hören aber der kommt nur von der fehlenden leitfehichkeit warum ein 4mm² Kabel für 80 und mehr Euro den Meter wenn ich auch ein 10mm² für 20 Euro bekomme den unterschied den du bei dem teuren horst ist der Placeboeffekt


Zu Deinem hervorragenden Beispiel des Treckers: ab Windstärke 10 wird sich der Spoiler auch beim Ackern bemerkbar machen, wenngleich auch nicht im positiven Sinne.

naja bei Windstärke 10 wird der Regen nicht lange auf sich warten lassen und dann ist aus dem vermeintlichen vorteil ein nachteil geworden genau so ist es mit kabel für etliche Euros der nachteil dabei naja schau mal danach ins Portemonnaie
richi44
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 17. Jul 2008, 09:23

lukatz schrieb:
...
Und dennoch beeinflußt ja z. B. ein Lautsprecherkabel bekanntermaßen den Dämpfungsfaktor des Verstärkers, was sich ja wiederum ebenfalls klanglich auswirkt (auch wenn zugegeben andere Bauteile eine größeren Einfluss ausüben).



Hast Du das mal ausgerechnet? Nimm 10m 2,5 Quadrat, das ergibt eine Leiterlänge von 20m mal 0,0175 Ohm durch 2,5 = macht 0,14 Ohm. An einer 8 Ohm Box entspricht dies einem Dämpfungsfaktor von 57. Und das bedeutet, dass der Dämpfungsfaktor der ganzen Anlage nicht grösser als diese 57 werden kann.
Hast Du einen Röhrenverstärker mit einem Dämpfungsfaktor von 0,3 bis 10, ist das Kabel in keinem Verhältnis zum DF des Verstärkers. Und hast Du einen Transistorverstärker, so ist zwar der DF meist höher als 57, aber auch das ist nicht garantiert. Und gerade sog. Haihend-Dinger versuchen zur TIM-Reduktion mit einer geringen Gegenkopplung auszukommen, sodass damit der DF abnimmt. Und über die klanglichen Auswirkungen des DF wurde hier auch schon einiges geschrieben.
Der DF hat Einfluss auf den Klang im Bereich der Grundresonanz.
Rechnet man mal einen 17cm Lautsprecher in einem geschlossenen Gehäuse durch, so erweitert (für dieses spezielle Chassis) sich durch den Kabelwiderstand von 0,14 Ohm der Bassbereich (Grenzfrequenz) von 57Hz auf 55Hz. Da ist in jedem Fall die Toleranz der Chassis grösser und man wird da mit Sicherheit keine Differenz hören können.
edin71
Inventar
#108 erstellt: 17. Jul 2008, 16:05

richi44 schrieb:


lukatz schrieb:
...
Und dennoch beeinflußt ja z. B. ein Lautsprecherkabel bekanntermaßen den Dämpfungsfaktor des Verstärkers, was sich ja wiederum ebenfalls klanglich auswirkt (auch wenn zugegeben andere Bauteile eine größeren Einfluss ausüben).



Hast Du das mal ausgerechnet? Nimm 10m 2,5 Quadrat, das ergibt eine Leiterlänge von 20m mal 0,0175 Ohm durch 2,5 = macht 0,14 Ohm. An einer 8 Ohm Box entspricht dies einem Dämpfungsfaktor von 57. Und das bedeutet, dass der Dämpfungsfaktor der ganzen Anlage nicht grösser als diese 57 werden kann.
Hast Du einen Röhrenverstärker mit einem Dämpfungsfaktor von 0,3 bis 10, ist das Kabel in keinem Verhältnis zum DF des Verstärkers. Und hast Du einen Transistorverstärker, so ist zwar der DF meist höher als 57, aber auch das ist nicht garantiert. Und gerade sog. Haihend-Dinger versuchen zur TIM-Reduktion mit einer geringen Gegenkopplung auszukommen, sodass damit der DF abnimmt. Und über die klanglichen Auswirkungen des DF wurde hier auch schon einiges geschrieben.
Der DF hat Einfluss auf den Klang im Bereich der Grundresonanz.
Rechnet man mal einen 17cm Lautsprecher in einem geschlossenen Gehäuse durch, so erweitert (für dieses spezielle Chassis) sich durch den Kabelwiderstand von 0,14 Ohm der Bassbereich (Grenzfrequenz) von 57Hz auf 55Hz. Da ist in jedem Fall die Toleranz der Chassis grösser und man wird da mit Sicherheit keine Differenz hören können.


Die Spule vor dem Bass/Mitteltöner hat so gut wie immer mehr als 0.14 Ohm so dass selbst da Kabelklang irrelevant ist.

Ausser man hat einen Breitband. Aber selbst da sind die Unterschiede gering.


[Beitrag von edin71 am 17. Jul 2008, 16:08 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 18. Jul 2008, 08:27
Da hast Du prinzipiell recht, aber man kann diesen Weichen-Widerstand schon in die Boxenberechnung bei deren Entwicklung einbeziehen und davon bin ich mal ausgegangen.

Dann könnte ein zusätzlicher Widerstand noch einen geringen Einfluss haben. Aber auch dieser Widerstand, also Ri des Verstärkers und ein durchschnittliches Kabel mit 0,1 Ohm kann man bereits einrechnen und die ganze Anstimmung darauf auslegen. Dann ist tatsächlich der Unterschied zwar messbar, aber weit, weit unter der Hörgrenze.
Und es gibt Hersteller, welche diese Grund-Widerstände tatsächlich berücksichtigen, anderen ist das ziemlich egal...
bert1960
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 31. Jul 2008, 11:07
Hallo Richi44,
ich habe mit Interesse und Vergnügen deine Abhandlungen über Kabel gelesen. Du hast etwas recht bedeutsames herausgearbeitet: die Umwelteinflüsse im technischen Sinn. Das Kabel "Eigenklang" Symptom erledigt sich bei aller Rechnerei dennoch nicht. Auch die Hersteller (Verstärker, Lautsprecher) hören Probe und stimmen ihre Produkte UNTER IHREN BEDINGUNGEN ab. Demnach müsste man nicht nur deren Kabel sondern auch deren elektrisches Umfeld mit kaufen können. So erkläre ich mir warum ein anderes – nicht "besseres" – Kabel durchaus subjektiv zur Veränderung/Verbesserung beitragen kann.
Gruß Bert
richi44
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 31. Jul 2008, 11:42

So erkläre ich mir warum ein anderes – nicht "besseres" – Kabel durchaus subjektiv zur Veränderung/Verbesserung beitragen kann.


Siehst Du, genau diese Erklärung kann nur falsch sein. Wenn es das "technische Umfeld" ist, so kann dieses zwar den Klang beeinflussen, wenn man zu diesem technischen Umfeld den Raum und die Lautsprecher mit berücksichtigt. Auf das Kabel selbst hat es keinen Einfluss, sondern höchstens darauf, wie sich die Kabel-Parameter zusammen mit den Umfeld-Parametern auswirken.
Was aber ganz eindeutig ist: Du sprichst von einem anderen Kabel, das subjektiv den Klang verändert. Eine subjektive Veränderung ist eine Veränderung, die NUR DU SO EMPFINDEST. Würde sie jeder gleich hören, so wäre sie nicht subjektiv, dafür aber messbar. Wenn es aber eine subjektive Wahrnehmung ist, wird sie nicht durch Messresultate oder durch Wirkungsverknüpfungen der Parameter erreicht.

Es ist doch mittlerweile bekannt, dass viele Kabelfrickler irgend ein normales Baumarktkabel in einen handgeklöppelten Bamwollschlauch stecken und die Stecker und das Innenleben per Schrumpfschlauch vor neugierigen Blicken schützen. Diese Bastler wissen sehr wohl, dass ihr Kabel nicht anders klingen kann als das Baumarktkabel ohne diesen Strumpf. Da wird nichts probegehört. Und selbst jene, die ein Kabel von einem Kabelwerk nach eigenen Spezifikationen beziehen, luftisolierrt und mit linksdrehendem Wickelschirm, mit separatem, parallel geführten Masseleiter und Litzen aus haarfeinen Drähten, selbst diese hören sich ihre Kabel nicht an, sondern sie brauchen die Zeit, um Klangbeschreibungen und technisch widersinnige Erklärungen zu schwurbeln.
Was sicher probegehört wird sind Lautsprecher. Ohne hier zu weit auszuholen kann ich nur sagen, dass ein Membranmaterial mit hoher innerer Dämpfung einen geringen Eigenklirr aufweist, dafür aber schwer ist. Man bekommt damit gute, aber etwas träge wirkende Lautsprecher.
Nimmt man eine Metallmembran, bekommt man eine hohe Steiffigkeit mit einem lebhafteren Klang, weil die Membran leichter ist. Allerdings erkauft man sich das mit einer Vielzahl von Resonanzen, die in der Praxis kaum zu bändigen sind. Lautsprecherbau ist der beste Lehrgang, wie man Kompromisse eingeht. Und im Hörtest wird entschieden, welche Kompromisse man eingehen will, was man also zu Gunsten oder Lasten anderer Klangarten erreichen will.

Verstärker werden allenfalls angehört, ob sie mit komplexen Lasten so gut zurecht kommen wie Konkurrenzprodukte. Dies liesse sich aber auch messen und darum ist des Hören der Geräte heut nicht unbedingt das entscheidende Kriterium.
Je einfacher ein Ding ist, umso mehr kann man messen und umso weniger kann man hören. Und darum hört man bei Kabeln keinen objektiven Unterschied, nur den subjektiven.
bert1960
Ist häufiger hier
#112 erstellt: 31. Jul 2008, 18:43
ist schon recht......ich weiß nicht genau ob du mich verstanden hast. habe jedenfalls über zwnzig jahre hifi als ernstes hobby betrieben und die ganze ochsentur gemacht. unsummen hat das verschlungen – viel lehrgeld. habe z.B. damals ein Hameg Osci gekauft, nur um den VTA und die lateralbalance sowie dämpfung meines tonarm/system-geschraube einzustellen. messen gehört dahin, wo es was zu messen gibt! ansonsten habe ich nie meine ohren durch messungen ersetzt. werde ich auch nicht.
Gruß Bert
-scope-
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 05. Aug 2008, 20:54

ansonsten habe ich nie meine ohren durch messungen ersetzt. werde ich auch nicht


Mit Bastel-Messtechnik von Conrad war das auch gar keine so schlechte Idee.
Zidane
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 22. Aug 2008, 22:24
Ich klinke mich mal hier sein, und der Frage ob jemand mal versucht hat, als Cincleitungen RG-59/179 Kabel aus dem HF-Bereich zu verwenden.

Die Daten der Kabel, theoretisch besser als jene High-End Kabel die für viel Geld verkauft werden, dank der sehr geringen Kabelkapazitäten dürfte es sich auch als Cinckabel für Plattenspieler eigenen, inbesondere für MM-Systeme.

RG-59 cable

Das RG-59-Kabel ist ein Koaxialkabel für die Fernseh- und Videotechnik. Es hat eine Impedanz von 75 Ohm und bei 30 MHz eine Dämpfung von 6,0 dB/100 m, die sich bei 150 MHz auf 13 dB/100 m und bei 450 MHz auf 23 dB/100 m erhöht. Bedingt durch die relativ hohe Dämpfung kann es nur über Entfernungen von 250 m bis 300 m verstärkerlos verlegt werden. Die Leitungskapazität beträgt 68 pF/m.

RG-59-Kabel mit Litzen-Innenleiter

Das RG-59-Kabel hat einen schwarzen Außenmantel mit einem Durchmesser von 6,15 mm. Der Innenaufbau besteht aus einer Litze oder in einer anderen Ausführung aus einem 0,6 mm dicken Draht (RG-59B/U). Er ist umgeben von einem Dielektrikum aus Polyäthylen und der verkupferten oder versilberten Geflechtschirmung. Es gibt auch Ausführungen bei denen der Innenleiter durch eine Litze gebildet wird.

RG-179 cable

Das RG-179 ist ein besonders dünnes Micro-Koaxialkabel mit einem Durchmesser von 2,5 mm, über das geringe Leistungen über kurze Entfernungen übertragen werden können. RG-179 hat eine Impedanz von 75 Ohm, die Kapazität liegt bei 63 pF/m und die Dämpfung beträgt 68 dB/100 m bei der maximalen Übertragungsfrequenz von 400 MHz.

Der Innenleiter ist eine Litze von 7 x 0,1 mm bestehend aus versilbertem Stahldraht. Das Dielektrikum hat einen Durchmesser von 1,55 mm und die Schirmung einen von 2,0 mm. Die Mantelisolation ist aus Teflon (FEP).

Zumal die Kabel, quasi nichts Kosten - werde das demnächsz mal versuchen. Und meine pseudo High-End Kabel verkaufen. AVM Bi-Coax mit "Laufrichtung"

Wenn man bedenkt das unser eines max 1-5 Meter überbrücken würde, und man im Khz Bereich arbeitet, dürfte die Kabel für den Zweck schon total überdimensioniert sein.

Artikel ->

http://www.elektronikinfo.de/audio/audiokabel.htm#Lautsprecher

Beim PS waren die AVM brauchbar, hatte vorher andere Strippen mit quasi 0% Schirmung, da ging das Netzbrummen über das parallelverlaufende Netzkabel gleich mit rein, bei denen nicht.

Die Kabel sind zwar für den Videobereich gedacht, aber mir kommt auch der Gedanke das die gleichen Kabel auch an Studiogeräten wie DAT-Recorder etc verwendet werden die BNC-Anschlüsse verwenden. Allerdings mit 50Ohm was mich ein wenig wundert.

http://www.google.de/search?hl=de&q=bnc+audiokabel&meta=


[Beitrag von Zidane am 22. Aug 2008, 22:36 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 29. Aug 2008, 08:45
Als Cinchkabel kannst Du Videokabel wie auch Antennenkabel verwenden. Die Problematik dabei ist das Anschliessen des Cinchsteckers. Je nach Kabel und Steckerausführung ist es nicht ganz einfach, weil die Dimensionen nicht so recht zusammen passen wollen. Aber prinzipiell ist es eine gute (steife) Möglichkeit der Verbindung.
mpeter
Neuling
#116 erstellt: 14. Sep 2008, 15:11
Thema Kabelklang: Hier spricht der ehemalige Chefdesigner von McIntosh zu dem Thema: http://www.roger-russell.com/wire/wire.htm . Und der sollte es eigentlich wissen.

Koaxialkabel:
In Koaxialkabeln wird die Nutzsignalleistung im Dielektrikum zwischen Innenleiter und Außenleiter übertragen.

Da geht es in erster Linie um HF Videosignale, ich halte das bei Audiosignalen für kontraproduktiv.
Haiopai
Inventar
#117 erstellt: 14. Sep 2008, 16:13

mpeter schrieb:
Thema Kabelklang: Hier spricht der ehemalige Chefdesigner von McIntosh zu dem Thema: http://www.roger-russell.com/wire/wire.htm . Und der sollte es eigentlich wissen.

Koaxialkabel:
In Koaxialkabeln wird die Nutzsignalleistung im Dielektrikum zwischen Innenleiter und Außenleiter übertragen.

Da geht es in erster Linie um HF Videosignale, ich halte das bei Audiosignalen für kontraproduktiv.



Mal unabhängig davon ,was der Mann sagt erkläre mir mal bitte wieso nun speziell ein Designer ein besonderes Wissen bezüglich der Technik von Kabeln haben sollte .

Gehst du bei einem Designer aus dem Volkswagen Konzern auch automatisch davon aus ,das dieser was von Motorentechnik versteht ???

Ich sehe da irgendwie so gar keinen Zusammenhang warum gerade ein Designer nun was wissen sollte .

Gruß Haiopai
mpeter
Neuling
#118 erstellt: 14. Sep 2008, 17:25

Haiopai schrieb:

mpeter schrieb:
Thema Kabelklang: Hier spricht der ehemalige Chefdesigner von McIntosh zu dem Thema: http://www.roger-russell.com/wire/wire.htm . Und der sollte es eigentlich wissen.

Koaxialkabel:
In Koaxialkabeln wird die Nutzsignalleistung im Dielektrikum zwischen Innenleiter und Außenleiter übertragen.

Da geht es in erster Linie um HF Videosignale, ich halte das bei Audiosignalen für kontraproduktiv.



Mal unabhängig davon ,was der Mann sagt erkläre mir mal bitte wieso nun speziell ein Designer ein besonderes Wissen bezüglich der Technik von Kabeln haben sollte .

Gehst du bei einem Designer aus dem Volkswagen Konzern auch automatisch davon aus ,das dieser was von Motorentechnik versteht ???

Ich sehe da irgendwie so gar keinen Zusammenhang warum gerade ein Designer nun was wissen sollte .

Gruß Haiopai


Bei solchen Posts ist es oft sinnvoll, tatsächlich nachzulesen, was sich hinter den Links verbirgt.

Ein Designer ist nicht zwangsläufig jemand, der dir empfiehlt, rosane Vorhänge zu kaufen.

Roger Russell hat bis 1990 oder so alle McIntosh Boxen entwickelt.

I lived in Binghamton, NY for 25 years as Director of Acoustic Research at McIntosh Laboratory Inc. doing what I like best-- creating better sound. I initiated the loudspeaker line at McIntosh, developed many new concepts, received several patents and wrote several magazine articles.
kptools
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 14. Sep 2008, 17:36
Hallo,
mpeter schrieb:
Koaxialkabel:
In Koaxialkabeln wird die Nutzsignalleistung im Dielektrikum zwischen Innenleiter und Außenleiter übertragen.

Da geht es in erster Linie um HF Videosignale, ich halte das bei Audiosignalen für kontraproduktiv.

Eben. Und deswegen ist es bei Audisignalen nicht "kontraproduktiv", da es für diese überhaupt nicht zutrifft, denn dafür sind die übertragenen Frequenzen (welliger Gleichstrom) viel zu gering, damit es überhaupt zu diesem (Skin-) "Effekt" kommt. Auch über den Begriff (Nutzsignal-) "Leistung" könnte man sich in diesem Zusammenhang "streiten", da es sich um eine reine Spannungsübertragung ohne nennenswerte Ströme (= Leistung) handelt.


Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 14. Sep 2008, 18:31 bearbeitet]
blutrauschoffel
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 17. Nov 2008, 12:19
hat jmd von euch mal im zeitschriften regal nach aktuellen zeitschriften geguckt? eine beschäftigt sich in der aktuellen ausgabe malwieder mit kabelklang und dort ist man malwieder fest davon überzeugt das kabel den klang wahnsinnig beeinflussen ^^ und man geht zugar noch weiter, man untersucht zugar netzwerkkabel auf deren klang und was glaubt ihr was es da für unterschiede gibt ob da ein kat5e oder kat6 zwischen den netzwerk-audiogeräten verlegt ist!! unglaublich was es alles gibt, die kommen immerwieder auf neue ideen. dem digitalen audiostream dürfte es herzlich egal sein über welches medium er übertragen wird (Meine Meinung)

hat jmd die zeitschrift und könnte mal die entsprechenden seiten einscannen?
edin71
Inventar
#121 erstellt: 17. Nov 2008, 13:07
@blutrauschoffel:

Ist es Stereoplay ?
Hab kurz reingeschaut.

Die Stellen sogar Messungen/Diagramme dar, wo man sieht dass ab ca. 1kHz irgendwas nach oben wächst.
War mir aber nicht klar was für eine Messgröße dies ist.
Bzw. auf der y-Achse steht nicht ob es um Watt, Dezibell oder Kilogramm handelt ?

Die Diagramme von Stereoplay fand ich von der Darstellung her immer am besten. Hatte aber gleichzeitig immer ein komisches Gefühl ob sie nicht "geschminkt" werden.
kptools
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 17. Nov 2008, 13:41
Hallo,

die Stereoplay misst die Impedanz der LS-Kabel über die Frequenz, was immer sehr "beeindruckend" aussieht. Würden sie dagegen wie in unserem Kabelrechner die tatsächlich wirksame Dämpfung in dB "messen", dann würde man da nur noch recht wenig erkennen .

Es war aber die Stereo, die den Lan-Kabelklang "gehört" haben will, und da wird gar nichts gemessen.

Edit: Mist(t), da war wohl mit meinem WLAN was nicht in Ordnung .

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 17. Nov 2008, 15:00 bearbeitet]
edin71
Inventar
#123 erstellt: 17. Nov 2008, 14:45

kptools schrieb:
Hallo,
die Stereoplay mistt die Impedanz der LS-Kabel über die Frequenz, was immer sehr "beeindruckend" aussieht. Würden sie dagegen wie in unserem Kabelrechner die tatsächlich wirksame Dämpfung in dB "messen", dann würde man da nur noch recht wenig erkennen .
kp

Verstehe, man muss die Größen um Diagramm nur "richtig" skalieren und schon sehen die Unterschiede gewaltig aus


kptools schrieb:

Es war aber die Stereo, die den Lan-Kabelklang "gehört" haben will, und da wird gar nichts gemessen.

Grüsse aus OWL

kp


Stereo hat auch Werbung für CD-Spray etc.
Nicht diskusionswürdig
blutrauschoffel
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 17. Nov 2008, 14:46
Mit LAN-Kabeln is das technisch doch praktisch nen ding der unmöglichkeit weil da streams drüber laufen, da is die dämpfung (das ist doch das einzige was kable voneinander unterscheidet neben der abschirmung) relativ irrelevant da die amplitude der bits die am ende ankommen nicht dafür ausschlaggebend sind wie die qualität des audiofiles ist oder wie laut!

Seh ich das richtig so? ^^

Ich finds traurig dass solche wurstblätter noch nicht ausgestorben sind und noch verkauft werden können


[Beitrag von blutrauschoffel am 17. Nov 2008, 14:48 bearbeitet]
Hoppenstett
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 20. Nov 2008, 17:24

Zidane schrieb:
Das RG-179 ist ein besonders dünnes Micro-Koaxialkabel mit einem Durchmesser von 2,5 mm, über das geringe Leistungen über kurze Entfernungen übertragen werden können. RG-179 hat eine Impedanz von 75 Ohm, die Kapazität liegt bei 63 pF/m und die Dämpfung beträgt 68 dB/100 m bei der maximalen Übertragungsfrequenz von 400 MHz.

Der Innenleiter ist eine Litze von 7 x 0,1 mm bestehend aus versilbertem Stahldraht. Das Dielektrikum hat einen Durchmesser von 1,55 mm und die Schirmung einen von 2,0 mm. Die Mantelisolation ist aus Teflon (FEP).
[/quote="Zidane"]

Hallo,

ich verwende RG-62 A/U, 93Ohm, nur 42,5 pF/m. Allerdings hat dieses Kabel einen verkupferten Stahlinnenleiter. Ich benutze es als 1,5m langes Phonokabel.
Ist dieser Innenleiter irgendwie problematisch ?

Grüsse.
kptools
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 20. Nov 2008, 18:31
Hallo,
Ist dieser Innenleiter irgendwie problematisch ?

Bis auf die etwas schwierigere Verarbeitung und die Bruchgefahr nein. Dieses Kabel ist eher für die feste Verlegung gedacht. Warum verwendest Du nicht die B/U-Ausführung?

Grüsse aus OWL

kp
Hoppenstett
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 20. Nov 2008, 19:32

kptools schrieb:
Warum verwendest Du nicht die B/U-Ausführung?
Hallo.

Wo gibt es RG-62 B/U?
Was hat es für einen Innenleiter?

Grüsse.
kptools
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 20. Nov 2008, 22:15
Hallo,

es ist als Neuware kaum noch zu bekommen. Der Innenleiter ist mehrdrähtig (7/0,203).

Grüsse aus OWL

kp
sx2008
Ist häufiger hier
#129 erstellt: 15. Dez 2008, 01:59
Die ganzen teuren Cinchkabel könnte man problemlos durch ganz billige 08/15-Kabel ersetzen, wenn der Ausgangswiderstand der Quelle < 10 Ohm wäre.

Es ist technisch überhaupt kein Problem einen Line-Out Ausgang mit einem Ausgangswiderstand von 1 Ohm herzustellen.
Dieser Ausgang kann natürlich eine Last von 1 Ohm nicht treiben, aber wenn z.B. mit 1kOhm belastet wird dann verringert sich die Ausgangsspannung um weniger als 1 Promille.
Ein extrem niederohmiger Ausgang könnte sogar ohne Abschirmung sein Signal weitergeben.
Es gibt dann auch keine Probleme mit Übersprechen mehr, weil der kapazitive Widerstand im Vergleich zum Ausgangswiderstand nicht mehr ins Gewicht fällt.

In manchen Hifi-Shops werden doch tatsächlich 10m Kimber-Kabel für 8.450 Euro (!!) verkauft, obwohl doch zwei hochwertige Pufferverstärker + Billigkabel (<50Euro) gleichwertig (oder besser) sind.

Wären alle Signalquellen (Plattenspieler mal ausgeschlossen) extrem niederohmig, könnten wir uns den ganzen Kabelaufwand sparen.
Es wäre dann sch....egal, welche Qualität das Cinchkabel hat.
kptools
Hat sich gelöscht
#130 erstellt: 15. Dez 2008, 08:46
Hallo,

selbst 500 Ohm und mehr sind bei den im Home-HiFi üblichen Längen überhaupt kein Problem. Ich empfehle zur Überprüfung dazu mal unseren Kabelrechner.

Grüsse aus OWL

kp
Wattlos
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 21. Dez 2008, 05:12
Hallo allesamt,
also ich bin jetzt auf diesen thread gestossen habe auch bestimmt nur die hälfte vpm physik-teschnichen verstanden.
Zum Empfinden was bestimmt richtig ist,
also was mich betrifft würde es einen Akkupunkteur oder was weiss ich Hypnotiseur geben der mit 100 % nachgewiesener sicherheit das empfinden in richtung musik 50 % zu verbessern (also beim musik hören z.B "Film schieben") vermag,sofort.
Muss dazu sagen ich konnte das bei jemandem geniessen teures system diese Flamenco tänzerin genau vor meinen Füssen getackert und geklappert ringsrum wow !
Ich habs nie vergessen ! Die boxen,grosse boxen standen weiter weg als die tänzerin die unsichtbar war heute weiss ich(ich warn kind war die anlage von dem vater eines Kumpels.
Also sowas förderndes ,sone "Wahrnehmung(film schieben,Empfindung),
wow !

Ist doch egal obs nicht gehen darf,
wenn derjenige es so empfindet,ist o.k oder ?

Den Verstand kann man ja auch nicht messen,aber den gibts.
Man kann wissen und gehirn messen und röntgen aber verstand nicht.
Manches gibts doch.
War etwas OT aber das musste ich schreiben.

P.S: Ich habe auch ein gutes system,
aber der die Sängerin bei mir hat einen ein Meter breiten mund immernoch wenn jemand weiss wie ich das noch weegbekomme bitte sagen über pn habe alles probiert.
Wollte nicht stören ein frohes Fest und guten rutsch erstmal.
Ciao
-Euml-
Inventar
#132 erstellt: 21. Dez 2008, 10:30

wenn derjenige es so empfindet,ist o.k oder ?

wenn es für denjenigen OK ist dann wird keiner was sagen solange er die "Kabelweißheiten" für sich behält

ansonsten sollte derjenigen mal etwas Raumakusik lesen und dann mal seinen Raum Akustisch verbessern der ist nachgewiesenermaßen das größte teil der Anlage und macht auch viel am Klang dieser effeckt einer guten Raumakustik ist nicht nur messbar sonder auch um einiges stärker hörbar (gild auch für dich "Wattlos" so wirst du dein Problem bestimmt los)

und was es für geile Boxen so für geile boxen gibt für den preis von 10m Kimber-Kabel für 8.450 Euro
edin71
Inventar
#133 erstellt: 21. Dez 2008, 10:56

Wattlos schrieb:

...
aber der die Sängerin bei mir hat einen ein Meter breiten mund immernoch wenn jemand weiss wie ich das noch weegbekomme bitte sagen ...
Ciao


Koax oder Breitband
Chriz3814
Inventar
#134 erstellt: 03. Jul 2009, 22:15
Oh oh oh...

Das Thema ist ja schon sehr alt.
Ich möchte aber auch mal mitreden können und diesmal habe ich einen guten Grund dazu.

Ich verwende mein Teufel Theater 8 auch desöfteren zum Musik hören und befeuert wird es von einem Cambridge Azur 640R in der ersten Version (die zweite gibt´s glaub ich erst im Herbst ?!).

Nun denn, meine Lautsprecher sind mit versilberten 4mm² Kabel von Oehlbach verdrahtet. Maximale Kabellänge pro Kanal = 5 Meter.
Meine Kabel von der Quelle zum AVR waren vorher billige Hama-Strippen von Media Markt. Heute sind meine schönen NF-KimberKable gekommen. Ich habe sie sofort angeschlossen und direkt danach einen Probelauf gestartet.

Jetzt komme ich mal zum Resultat;
Hama-Strippe vs. KimberKable:

Mehr Dynamik konnte ich nicht feststellen, einen brillanteren Hochton oder eine bessere Tiefenstaffelung konnte ich ebenfalls nicht feststellen. Ich will behaupten, dass ich geübte Ohren habe. Kurz und knackig. Ich hätte mir das Geld für die KimberKable sparen können denn wie Sie hören, hören Sie nix.

Schönen Abend.
Pentalette
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 14. Jul 2009, 10:28
@Chriz,

also wieder verkaufen, nen paar die an den Kabelklang glauben bezahlen dir bestimmt was dafür ;-)
Chriz3814
Inventar
#136 erstellt: 14. Jul 2009, 20:32
Naja auch wenn ich selber nicht an den Kabelklang glaube aber ich verkaufe die Kabel nicht. Sie sehen optisch gut aus und passen optisch gut zu meinem System. Billige Strippen an einem guten System gehen eigentlich garnicht. Das allerwichtigste ist jedoch, dass meine neuen Kabel wesentlich stabiler sind.

Aber wie gesagt gegenüber der billigen Hama-Strippen konnte ich absolut keine klanglichen Verbesserungen bemerken.
Kakapofreund
Inventar
#137 erstellt: 14. Jul 2009, 21:01

Chriz3814 schrieb:
Oh oh oh...

Das Thema ist ja schon sehr alt.
Ich möchte aber auch mal mitreden können und diesmal habe ich einen guten Grund dazu.

Ich verwende mein Teufel Theater 8 auch desöfteren zum Musik hören und befeuert wird es von einem Cambridge Azur 640R in der ersten Version (die zweite gibt´s glaub ich erst im Herbst ?!).

Nun denn, meine Lautsprecher sind mit versilberten 4mm² Kabel von Oehlbach verdrahtet. Maximale Kabellänge pro Kanal = 5 Meter.
Meine Kabel von der Quelle zum AVR waren vorher billige Hama-Strippen von Media Markt. Heute sind meine schönen NF-KimberKable gekommen. Ich habe sie sofort angeschlossen und direkt danach einen Probelauf gestartet.

Jetzt komme ich mal zum Resultat;
Hama-Strippe vs. KimberKable:

Mehr Dynamik konnte ich nicht feststellen, einen brillanteren Hochton oder eine bessere Tiefenstaffelung konnte ich ebenfalls nicht feststellen. Ich will behaupten, dass ich geübte Ohren habe. Kurz und knackig. Ich hätte mir das Geld für die KimberKable sparen können denn wie Sie hören, hören Sie nix.

Schönen Abend.


Kabelaustausch- und vergleichs-Prozeduren habe ich auch schon hinter mir, um letztlich festzustellen, dass z.B. eine normale (Baumarkt-)Cinch-Strippe einer teuren in Sachen Klang in nichts nachsteht.

Meine Konsequenz daraus:

Um auf Nummer Sicher zu gehen (also etwaige Störungen auszuschließen) und um mich psychologisch zu beruhigen, verwende ich einfach nur gut geschirmte Kabel mit CU-Innenleiter, wie z.B. als analoges Cinch-Kabel das Sommer Cable Classique. Das ist einen Hauch teurer, als die Baumarktstrippe, gibt einem aber ein besseres Gefühl, weil es geschirmt ist und wertiger aussieht.

Kimber, Oehlbach, Monster Cable, Van den Hul, etc. bieten einfach keine Vorteile, nicht mal ein durch psychologische Faktoren hervorgerufenes besseres Gefühl, sondern eher das Gegenteil. Man ärgert sich, so viel Geld ausgegeben zu haben, ohne dafür eine Mehrleistung zu bekommen. Das gute Gefühl leidet dabei immens. Und darauf kommt es eigentlich vor allem an, also sich mit seiner Anschaffung wohl zu fühlen.
Chriz3814
Inventar
#138 erstellt: 14. Jul 2009, 21:08
Deine Aussage trifft es punktgenau. Ich habe jetzt ein hochwertiges Kabel, zwar ohne Klangunterschiede aber naja ich fühle mich trotzdem wohl.

Mich wundert allerdings wie Zeitschriften (z.B. die Audio) beschreiben können ob ein Kabel analytisch, warm oder neutral klingt......
Kakapofreund
Inventar
#139 erstellt: 14. Jul 2009, 21:49
Das wundert mich auch, zumal ich vor langer Zeit diesen Bewertungen sehr aufgeschlossen gegenüber stand und auch dachte, dass an den Punktevergaben was dran sein muss, denn schließlich beschäftigen sich die Leute ja damit, es ist ja ihr Beruf.

Aber ich musste dann, nachdem ich eigene Erfahrungen gesammelt hatte, einsehen, dass man nur verarscht wird.

Journalisten sind oft durchaus alles andere, als neutral und ehrlich. Leider.

Z.B. klingen laut der Zeitschrift "Audio" komprimierte Audio-Formate im Schnitt 20 Punkte schlechter, als PCM-Signale, während dabei der Klang von SACDs durchschnittlich nochmal 20 Punkte höher, als der von herkömmlichen CDs bewertet wird. (z.B. Klang eines SACD-Spielers: CD 95 Punkte / SACD 115 Punkte)

Auch dieses ist meiner Erfahrung nach vollkommener Schwachsinn!

Die Begriffe, die die Redakteure benutzen werden immer mit einem Standardrepertoire an Adjektiven und Adverbien ausgeschmückt, sodass das Gelesene wie Öl runter läuft. Die tatsächliche Materie dahinter ist so gut wie nichtig.

Ich würde meine Mutter darauf verwetten, dass sämtliche Redakteure populärer deutscher Audio-Blätter am Markt gnadenlos an fast allen Blindhörtests scheitern würden und nur nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip Treffer landen würden.

Auch wenn ich kein ernsthafter Mensch bin, muss ich doch ernsthaft an der Sinnhaftigkeit dieser Magazine zweifeln.

Viel wichtiger wäre es für mich, wenn sie schreiben würden, wie laut die Geräte arbeiten, wie solide sie verarbeitet sind, ob es Konstruktionsfehler gibt, die z.B. das erhöhte Risiko eines vorzeitigen Defekts bergen, etc.

Von mir aus können sie sogar die sozialen Engagements der Herstellerfirmen durchleuchten. Das wäre viel sinnvoll. Wenn "FirmaX" seine Kabel in "Hottentotten" herstellt und dabei die Natur verdreckt und den Arbeitern einen Lohn von 10 ct die Stunde zahlt, dabei aber 1000 Euro für einen Meter Kabel verlangt und "Made in Superland" draufschreibt, weil dort konfektioniert, so gehört die Firma an den Pranger gestellt!

Soviel dazu.
Zim81old
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 14. Jul 2009, 22:09

Frank_P schrieb:
Das wundert mich auch, zumal ich vor langer Zeit diesen Bewertungen sehr aufgeschlossen gegenüber stand und auch dachte, dass an den Punktevergaben was dran sein muss, denn schließlich beschäftigen sich die Leute ja damit, es ist ja ihr Beruf.

Aber ich musste dann, nachdem ich eigene Erfahrungen gesammelt hatte, einsehen, dass man nur verarscht wird.

Journalisten sind oft durchaus alles andere, als neutral und ehrlich. Leider.

Z.B. klingen laut der Zeitschrift "Audio" komprimierte Audio-Formate im Schnitt 20 Punkte schlechter, als PCM-Signale, während dabei der Klang von SACDs durchschnittlich nochmal 20 Punkte höher, als der von herkömmlichen CDs bewertet wird. (z.B. Klang eines SACD-Spielers: CD 95 Punkte / SACD 115 Punkte)

Auch dieses ist meiner Erfahrung nach vollkommener Schwachsinn!

Die Begriffe, die die Redakteure benutzen werden immer mit einem Standardrepertoire an Adjektiven und Adverbien ausgeschmückt, sodass das Gelesene wie Öl runter läuft. Die tatsächliche Materie dahinter ist so gut wie nichtig.

Ich würde meine Mutter darauf verwetten, dass sämtliche Redakteure populärer deutscher Audio-Blätter am Markt gnadenlos an fast allen Blindhörtests scheitern würden und nur nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip Treffer landen würden.

Auch wenn ich kein ernsthafter Mensch bin, muss ich doch ernsthaft an der Sinnhaftigkeit dieser Magazine zweifeln.

Viel wichtiger wäre es für mich, wenn sie schreiben würden, wie laut die Geräte arbeiten, wie solide sie verarbeitet sind, ob es Konstruktionsfehler gibt, die z.B. das erhöhte Risiko eines vorzeitigen Defekts bergen, etc.

Von mir aus können sie sogar die sozialen Engagements der Herstellerfirmen durchleuchten. Das wäre viel sinnvoll. Wenn "FirmaX" seine Kabel in "Hottentotten" herstellt und dabei die Natur verdreckt und den Arbeitern einen Lohn von 10 ct die Stunde zahlt, dabei aber 1000 Euro für einen Meter Kabel verlangt und "Made in Superland" draufschreibt, weil dort konfektioniert, so gehört die Firma an den Pranger gestellt!

Soviel dazu. :|


Nur eins dazu: Für mich sind Blindtest der absolute Quatsch, das menschliche Gehirn ist überhaupt nicht in der Lage Gerät oder Teil a und oder b während des Umschaltens voneinander zu unterscheiden, sowas ginge mMn. nur bei Test die mehrere Tage dauern, außerdem ist der Körper während dieser tests sowieso in einer Stress Situation, und da fallen diese Nuancen beim hören eh nicht weiter auf, zumal jedes Gerät z.B. Verstärker unterschiedlich Dynamisch aggiert und somit ein exakter Pegelabgleich sowieso nicht möglich ist. Daher würde ich nicht mehr jedem der einen Unterschied bei Kablen hört attestieren, das er einen an der Waffel hat.
Wobei ich bisher auch keinen Kabelunterschied vernommen habe, oder wenn einen so minimalen, das ich es schwierig beschreiben könnte.

LG Zim
Boettgenstone
Inventar
#141 erstellt: 15. Jul 2009, 00:46
Guten Abend,


Nur eins dazu: Für mich sind Blindtest der absolute Quatsch, das menschliche Gehirn ist überhaupt nicht in der Lage Gerät oder Teil a und oder b während des Umschaltens voneinander zu unterscheiden, sowas ginge mMn. nur bei Test die mehrere Tage dauern, außerdem ist der Körper während dieser tests sowieso in einer Stress Situation, und da fallen diese Nuancen beim hören eh nicht weiter auf, zumal jedes Gerät z.B. Verstärker unterschiedlich Dynamisch aggiert und somit ein exakter Pegelabgleich sowieso nicht möglich ist.

Warum geht das nicht bei sofortigem Umschalten?
Wenn du bei solchen Lappalien Stress hast würde ich dich bitten deinen Führerschein morgen früh abzugeben.
Dieses "Argument" hab ich nie wirklich verstanden, Stress hab ich bei Prüfungen bei denen es um was geht, fiesen Horrorfilmen, bei A...löchern die mir bei 180 einen halben Meter auffahren aber doch nicht bei meinem Hobby.

Warum genau soll der Pegelabgleich nicht funktionieren?
Du sollst den nicht bei einer Leistung machen wenn beim Verstärker die Versorgungsspannung im Takt des Eingangssignals (meistens 1kHz Sinus) zusammenbricht.
Zim81old
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 15. Jul 2009, 08:02

Boettgenstone schrieb:

Warum geht das nicht bei sofortigem Umschalten?
Wenn du bei solchen Lappalien Stress hast würde ich dich bitten deinen Führerschein morgen früh abzugeben.
Dieses "Argument" hab ich nie wirklich verstanden, Stress hab ich bei Prüfungen bei denen es um was geht, fiesen Horrorfilmen, bei A...löchern die mir bei 180 einen halben Meter auffahren aber doch nicht bei meinem Hobby.

Stress kann auch nur in sehr geringer Form vorhanden sein, das Beispiel mit dem Autofahren passt da überhaupt nicht, auch das kleinste bisschen Freude / Aufregung etc. bringt den Körper in eine Situation in der er denke ich nicht mehr solche Feinheiten raushört, ich für meinen Teil habe selbst bei nach Gehör abgeglichenen Pegel keinen Unterschied zwischen AMP/CDP a und b gehört beim Wechseln gehört, im Langzeittest jedoch deutlich, aber jeder wie er meint, ich halte nichts von Blindtest, wenn jemand anders diese gut findet kann er das doch gerne tun.



Warum genau soll der Pegelabgleich nicht funktionieren?
Du sollst den nicht bei einer Leistung machen wenn beim Verstärker die Versorgungsspannung im Takt des Eingangssignals (meistens 1kHz Sinus) zusammenbricht.
:prost


Hab ich doch geschrieben, weil die meisten Verstärker unterschiedlich stark auf dynamisch reagieren

Egal, ich will hier keine wissenschaftliche Diskussion auslösen, wie gesagt, jeder wie er meint.
Boettgenstone
Inventar
#143 erstellt: 15. Jul 2009, 12:20
Morgen,

Stress kann auch nur in sehr geringer Form vorhanden sein, das Beispiel mit dem Autofahren passt da überhaupt nicht, auch das kleinste bisschen Freude / Aufregung etc. bringt den Körper in eine Situation in der er denke ich nicht mehr solche Feinheiten raushört, ich für meinen Teil habe selbst bei nach Gehör abgeglichenen Pegel keinen Unterschied zwischen AMP/CDP a und b gehört beim Wechseln gehört, im Langzeittest jedoch deutlich, aber jeder wie er meint, ich halte nichts von Blindtest, wenn jemand anders diese gut findet kann er das doch gerne tun.

Also kleine deutliche Unterschiede?
Bist du dir sicher, dass die Unterschiede im Langzeittest nicht einfach von unterschiedlicher Verfassung und Umständen kommen?!
Das ist etwas was ich für mich niemals ausschließen könnte.
Zumal es auch keinen Unterschied gegeben haben muss, bei den meisten CD Playern und Verstärkern gibts da keinen wirklichen Anhaltspunkt für, egal, die Threads dazu sind dir sicher bekannt.

Ich rede nicht mal unbedingt von Blindtests, beim Boxen basteln baue ich "strittige" Saug/Sperrkreise immer umschaltbar ein so kann man hervorragend testen was die machen. Wenn man erst umlöten oder stecken muss hört man eigentlich alles mögliche...
Auch MP3 Blindtests sind ohne schnelles Umschalten bei entsprechender Qualität IMHO absolut unschaffbar, da hat man teilweise nur sehr kurze Passagen bei denen man noch einen Unterschied original zu MP3 hört die gehen dir komplett durch die Lappen wenn du an diesen Stellen nicht umschalten und wiederholen kannst.


Hab ich doch geschrieben, weil die meisten Verstärker unterschiedlich stark auf dynamisch reagieren

Ja, nur brauchst du beim abgleichen weder Leistung noch sonst irgendwas, 1kHz (oder was auch immer, von mir aus 42 oder 666Hz) Sinus rein und am Ende geguckt was auf dem Multimeter/Oszi steht und den andern genauso eingestellt.

Das ist nun wirklich kein Problem für einen Verstärker.
dazu müsste man nicht mal einen Lautsprecher benutzen man könnte das sogar am Lastwiderstand machen.
EarlGreyxx
Stammgast
#144 erstellt: 01. Jan 2010, 17:00
@Richy44 !!!!!!!!!!!!

Schade, dass Du Dich abgemeldet hast !
seraphinwieser
Neuling
#145 erstellt: 30. Jun 2012, 19:34
h he hey... Ich habe schon viel von diesem Forum gehört und gelesen und habe mich jetzt mal angemeldet weil ich expliziet auch diesen Fred bzw die da vor stehenden erklärungen sehr sehr geil finde...

Auch die, fast philosophische, Frage der Wahrnehmung und im gegensatz Messbaren werte finde ich sehr geil.... Genau aus diesem Grund möchte ich mal meine eigene Erfahrung mit genau DIESEM THEMA einstreuen...

Ich als Musiker habe auch immer gesagt PEEEP KABEL und der dazu gehörige Sound, bis ein Kolege mit Studio gesagt hatte. "Alles humbug mein Kabel sind alles Standart Neutrik Kabel. Scheiß auf vergoldete Stecker etc..." den Beweiß haben wir denn auch promt zusammen mit ein paar anderen Freunden erwirkt...

Wir haben ein Box und ein Amp hingestellt, ein Mikro passend positioniert, und 5 verschiedene Stromkabel, 5 verschiedene Boxenkabel und 5 verschiedene Instrumentenkabel verwendet. Das günstigste Kabel war so n 7€ Boxenkabel und das teuerste war ein 5m Instrumentenkabel für 400€ von meinem ehmaligen Gitaristen mit Gold und allem pipapo...Wir haben insgesamt 20 oder 30 Test aufgenommen und durch die Frequenz-Analyse gejagt. Damit wir überall das gleiche Eingangssignal haben, haben wir ein Synthi angeschlossen und die anschalgsdynamik ausgestellt... Wir waren alle der festen überzeugung, mit unserem tollen MUSIKER GEHÖR das wir definitiv ein unterschied gehört hätten... Die anschließende Signal/Frequenz Analyse hat aber keine nennenswerte Differenzen ergeben.

Hier ist aber das intressante, das wir diesen Test wiederholt hatten...
Wieder andere Kabel...
Wieder unterschiede wargenommen...
Analyse hat wieder nix erklärbares erbracht...

Das was aber wirklich intressant war, war das die beiden die alles verkabelt haben, die größten unterschiede verspürt/gehört haben...

Ich persönlich fand diese Erfahrung unglaublich geil... Und wisst ihr was? Der Gitarrist mit dem 400€ Kabel, er hat sein Kabel verkauft und es mit seinem erspartes in eine akustig Klampfe investiert...
ParrotHH
Inventar
#147 erstellt: 27. Sep 2012, 18:48
Hallo

Ich wohne ja selbst in Hamburg. Gottseidank ist die Stadt groß genug, um Quacksalbern aus dem Weg zu gehen. Denn was die Jungs von Aqvox da schreiben, ist teils schon hanebüchen. Daran ändert sich auch nichts, wenn sie - ganz fachmännisch - erklären, was Frames sind.

Hui, echte Experten...


Na ja, am besten gefällt mir das hier:


Ferritringe an USB-Audiokabeln sind zu vermeiden. Denn dies wirkt sich negativ im Höhenbereich aus, da diese Filter im ähnlichen Frequenzbereich aktiv sind wie die USB-Audiodaten die durchs Kabel gehen.


Negativ im Höhenbereich...
Wahnsinn!

Abends ist es kälter als draußen!


Nur weil es ein USB Signal ist, ist es nicht automatisch immun gegen Signalveränderungen! Das banale Argument: das ist doch digital, also 0 oder 1, da kann sich nichts verändern, wird generell von Anwendern gebracht, die auf keinerlei eigene Entwicklungserfahrung mit Digital- bzw. Datentechnik zurückgreifen können. Mit entsprechenden Messgeräten lassen sich USB-Signalprobleme bei der Entwicklung bester USB-Kabel erkennen und konstruktiv sowie durch geeignete Materialwahl weitestgehend eliminieren.


Das stimmt gewiss alles. Nur muss deshalb ein USB-Kabel keine 139€ kosten.

Wenn ich mir kurz überlege, dass in meiner Firma täglich wirklich wichtige und große Datenmengen zur Sicherheit zusätzlich auf externe USB-Platten kopiert werden, dann haben wir in all den Jahren wohl nur Glück gehabt, dass das immer nachweisbar fehlerfrei funktionert hat, wenn doch schon die Übertragung läppischer Audio-Daten Rocket-Science ist...


Aber auch hier: das Ohr entwicket mit!


Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen

Parrot
Janus525
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 27. Sep 2012, 19:18

seraphinwieser schrieb:
Das was aber wirklich intressant war, war das die beiden die alles verkabelt haben, die größten unterschiede verspürt/gehört haben...

Hallo seraphinwieser,

dafür gibt es eine einfache Erklärung. Jedes Klangbild das Du wahrnimmst und mit Worten beschreiben kannst, entspringt einer "Einbildung", und zwar in dem Sinne, dass Dein Gehirn aus allen ihm zur Verfügung stehenden Informationen "ein inneres akustisches Bild" von dem erzeugt, was "da draußen" scheinbar geschieht.

Das Gehirn interpretiert sozusagen den "Klang" eines Ereignisses aus einer Informationsvielfalt heraus, bestehend aus den die Ohren / die Körperoberfläche erreichenden Schallwellen in Verbindung mit visuellen und haptischen Informationen, zutreffenden oder unzutreffenden Vorkenntnissen, Meinungen, Präferenzen, Erwartungshaltungen usw. Diese vielfältigen Informationen interagieren miteinander, überlagern sich gegenseitig und dominieren einander zum Teil.

Das ist der Grund dafür, warum sich zwei unterschiedliche, technisch betrachtet jedoch sehr ähnliche Kabel, Verstärker, CDP usw. unverblindet angehört, klanglich aufgrund der Entstehung unterschiedlicher "innerer akustischer Bilder" voneinander unterscheiden können. Verblindet erzeugen diese Kabel, Verstärker, CDP natürlich dasselbe "innere akustische Bild" da außer den Schallwellen alle anderen Informationen wegfallen..., natürlich nur falls keine technisch begründbaren Unterschiede vorliegen.

Die im Gehirn angesiedelten Mechanismen, die solche unterschiedlichen Wahrnehmungen, Erfahrungen und Beschreibungen auslösen bezeichnen wir intern als BBSI (brain based sound interpretation)...

Viele Grüße: Janus...
ParrotHH
Inventar
#149 erstellt: 28. Sep 2012, 12:26

Janus525 schrieb:
Die im Gehirn angesiedelten Mechanismen, die solche unterschiedlichen Wahrnehmungen, Erfahrungen und Beschreibungen auslösen bezeichnen wir intern als BBSI (brain based sound interpretation)...


Der Effekt ist nicht auf Klang beschränkt, das gibt es in eigentlich allen Bereichen. So gibt es z. B. interessante Versuche, die sich mit dem "Problem" beschäftigen, dass der selbe Wein zu Hause einfach nicht mehr so schmeckt wie im Urlaub...

http://www.staff.uni-mainz.de/oberfeld/downloads/LM0110_Oberfeld-Twistel.pdf

"Aber ich schmecke es doch..."

Parrot
JULOR
Inventar
#150 erstellt: 28. Sep 2012, 12:35
Oder unterschiedliche Weine gleich, wenn man das Etikett entfernt.
Janus525
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 28. Sep 2012, 15:02
Völlig richtig...! In beiden fällen müsste es dann BBTI (Brain based taste interpretation) heißen...
DJ-bex
Schaut ab und zu mal vorbei
#152 erstellt: 28. Jul 2015, 11:07
Ich finde es schon erschreckend, wie viele "HIFIisten" ein so deutlich wahrzunehmendes Thema so ignorant abtun...
Ich sehe da 3 Hauptgründe, warum die Zunahme an Klangqualität oft nicht wahrgenommen wird.

1. Es liegt ein drastischer Fehler in der gersamt zu sehenden Kette vor.
- Raumakustik zu hallig, oder anderweitig desolat
- Ein nicht passendes, oder minderwertiges Gerät in der Kette, oder Gesamtniveau einfach nicht ausreichend
- Es werden minderwertige Aufnahmen für Vergleiche verwendet

2. Man kauft sich eine teure Anlage, damit man sie hat und sie zeigen kann.
- Also weniger um sich intensiev damit zu beschäftigen

3. Mach einer ist einfach nicht im Stande gewisse Detailveränderungen wahrzunehmen.
- Erwiesen ist, dass das Hörzentrum größere Areale beansprucht, wenn es über Jahre tainiert wird, und dann in der Lange ist, feiner zu funktionieren.
- Manch ein Gehör ist vorgeschädigt

Weil manche Studios "normale" Kabel zu Aufnahmen heranziehen, erklärt auch u.A. warum es zwischen den verschiedenen Lables so eklatante Qualitätsunterschiede gibt.

Erstaunlich ist auch, wie viele Elektriker versuchen Messgößen zu vergleichen, um nachzuweisen, dass es (keine) Unterschiede gibt.
Ob am Ende 0,2 Ohm mehr Widerstand beim LS-Kabel herauskommt, oder kaum Unterschied der Kapazität/Induktivität festgestellt wird, trifft dazu kaum eine Aussage. Das haben auch schon ganz andere Versucht.
Die, die wirklich wissen wo sie suchen müssen, behalten das für sich - oft als Firmengeheimnis.

Und das hat gewiss nichts mit psychologischen-, oder Placebo-Effekten zu tun, dafür habe ich schon zu viele erstaunte Gesichter auf meiner Couch stitzen gehabt.

Um den selbsttest mal zu versuchen, unter Berücksichtigung des o.g. Punkt 1., sollte man sich nicht nur auf einen verkaufsfreudigen Händler verlassen, sondern sich selbst informieren und eine recht hochwertige ganze Kabelfamilie ausleihen vom Händler (unter Androhung eines Geschäfts).
Dann einfach mal entspannt vergleichen.

Ich wette jetzt schon, dass auch diesem Kommentar die geballte Ignoranz, Widerwilligkeit und Besserwissen aus Eimern unqualifiziert entgegenfliegt, interessiert mich aber herzlich wenig.

Aus dem einen Grund:
Wer es nicht hört, oder nicht hören will, sollte diejenigen in Ruhe lassen, die ihren Spaß an guter und besserwerdender Musik haben.
Dafür ist es einfach oft zu deutlich.

Nichts für ungut, aber das musste mal raus!


[Beitrag von DJ-bex am 28. Jul 2015, 12:43 bearbeitet]
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