Sony Ta-F6B macht garnichts mehr

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FinnDerSchlingel
Stammgast
#1 erstellt: 26. Aug 2022, 11:16
Moin Zusammen,

Vielleicht weiß jemand ja Rat.

Habe alle Themen zu diesem Model gelesen aber mein Problem wird so nirgends Aufgeführt.

Mein Sony Ta-F6B macht nichts mehr.

Alle Elkos auf der Netzteilplatine habe ich getauscht durch 105° Grad Typen.
Bis auf die 2 Axialen.
0.0015uf 450V sind das.

Die Thermosicherung gewechselt.

Alle Sicherungen sind Intakt.

Die Lampen sind in Ordnung.

Kein Relais klickt.

Wo könnte es da noch klemmen?
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2022, 14:15
Moin Moin,

Wirklich "gar nichts" ?
Das PSU könnte einen weiteren Defekt aufweisen. Wurden darin sämtliche (Sicherungs-)Widerstände und Halbleiter geprüft?

Dieses Schaltbild ist vom TA-N86, welches aber identisch sein soll.

www.diyaudio.com

Die 0.0015 µF C´s sollten nicht der Fehler sein, solange sie denn keinen Kurzschluss erzeugen ...
FinnDerSchlingel
Stammgast
#3 erstellt: 26. Aug 2022, 15:05
Nein, Überhaupt nichts.

Keinerlei Zucken.

Qualmt auch nicht.

Ist nach Drücken des Netzschalters, einfach Still und Stumm.

Sonst wurde noch nichts weiter geprüft.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 26. Aug 2022, 15:11
Wenn rein gar nichts geht....nun, da würde ich mir ja zuerst das Netzteil vornehmen. Im Netzteil sind schon mal recht viele Sicherungswiderstände ersichtlich.
CarlM.
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2022, 15:23
Das Manual ist ja verfügbar. Die aus meiner Sicht beste Kpie findet man hier:
https://freeservicem...ewmanual/Sony/TAF6B/

In der Zeile Type a auf den Modellnamen klicken ...
Broesel02
Inventar
#6 erstellt: 26. Aug 2022, 20:36
Wenn gar nichts mehr tut ist meistens das Schaltnetzteil defekt. Wahrscheinlich lief der Sony schon eine ganze Weile mit reduzierter Spannung weil das Schaltnetzteil das Umschaltrelais nicht mehr bedient hat. Und die Skalenbeleuchtung muß funtionieren weil sie als Vorwiderstand für das Netzrelais benutzt wird.
Das SNT ausbauen, öffnen, reinigen. Die Elkos gegen gleichwertige Typen, gern mit höherer Spannungsfestigkeit ersetzen. Der Rest bleibt meistens heil.

Ich habe das alles hier mal recht ausführlich beschrieben:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-17124.html

Da steht eigentlich alles drin was du wissen musst

Viel Erfolg!

Richard
FinnDerSchlingel
Stammgast
#7 erstellt: 28. Sep 2022, 19:57
Der Fehler waren 2 Widerstände auf der Anschlußplatine und 2 Defekte Dioden.

Jetzt habe ich mal noch eine Frage.

Wenn ich über Aux 1 oder 2 Musik höre, sollte ich dann Über Phono 2 was hören oder sollte dann Ruhe sein?

Höre nämlich beim Umschalten von aux1 auf aux 2, noch was sowie auch auf Phono 2.

Auf aux 1 ist die Quelle.

Hatte den Umschalter auch ausgebaut zwecks Reinigung.

Meine Vermutung ist,daß dort eventuell die Scheiben nicht korrekt stehen.

20220916_121503


Ansonsten läuft er absolut saftig und ohne Probleme.


[Beitrag von FinnDerSchlingel am 28. Sep 2022, 20:05 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 28. Sep 2022, 20:10
Da darf man nichts hören außer die gewählte Quelle. Prüfe aber, ob Du irgendwo einen (Tape-)Monitor aktiviert hast.
FinnDerSchlingel
Stammgast
#9 erstellt: 28. Sep 2022, 20:17
Tape Monitor ist auf Source.

Dann steht irgendein Ring im Schalter falsch.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 28. Sep 2022, 20:26

Der Fehler waren 2 Widerstände auf der Anschlußplatine und 2 Defekte Dioden.


Als hätte ich es nicht schon geahnt ...
Glückwunsch!


Wenn ich über Aux 1 oder 2 Musik höre, sollte ich dann Über Phono 2 was hören oder sollte dann Ruhe sein?


Kommt ganz darauf an ....
Ist es genauso laut wie auf den anderen Eingängen oder musst du dazu sehr laut stellen, um es etwas zu hören?
Bei letzterem ist es ein Übersprechen und ist bei einigen Verstärkern normal.

Ansonsten ist es so wie schon meine Vorredner schrieben.
FinnDerSchlingel
Stammgast
#11 erstellt: 22. Dez 2022, 19:53
Guten Abend Zusammen,

Wo könnte ich ansetzen um der nur Glimmenden Beleuchtung beizukommen.
Es liegen nur 4.78Volt an den Lampen an, scheint zu reichen zum freischalten, aber bei Anschluss von 2 Lampen Glimmen beide nur, da scheinen ein paar Watt zu fehlen.
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 22. Dez 2022, 20:18
Wurde das Relais bereits ausgetauscht? Welche Type ist aktuell verbaut?

Um das Problem zu analysieren, müssen die Spannungen jeweils an den beiden Anschlüssen der (Last-)Widerstände R803, R804 und R805 gemessen werden.
FinnDerSchlingel
Stammgast
#13 erstellt: 22. Dez 2022, 21:37
R 803 28V
R 805 4,8V
R 804 49.5 V

Das Relais auf der Sicherungsplatine ist Original, die Kontakte metallisch blank.

Das Ls Relais ist neu.
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 22. Dez 2022, 22:47
Aus meiner Sicht ist das ausnahmslos okay.
49 V sind der Sollwert. Der über den beiden Widerständen erreichte Spannungsabfall von 21,5 V entspricht gleichzeitig der Relaisspannung (Netzteil).
Die Lampen sollen 6,3 V-Typen (150 mA) sein. Es ist bei VU-Metern absolut üblich, diese mit geringerer Spannung zu betreiben, um die Temperaturen im VU-Gehäuse gering zu halten und auch, um die Lebensdauer der Lampen zu erhöhen.

Was bleibt, ist die Vermutung geschwärzter Glaskörper. Also solltest Du die Lampen tauschen.
Eventuell hilft Dir auch dieser Thread:
https://old-fidelity-forum.de/thread-35332.html

HG
Carl

p.s.
Man könnte noch überlegen, C804 330µF 25V gegen eine 35V-Type zu tauschen. Dies ändert aber nichts Grundsätzliches und wäre nur eine prophylaktische Maßnahme. Eventuell wird die Spulenspannung des Relais noch etwas stabiler.


[Beitrag von CarlM. am 22. Dez 2022, 22:55 bearbeitet]
FinnDerSchlingel
Stammgast
#15 erstellt: 22. Dez 2022, 23:28
Und die 4,7V die an den Lampen anliegen? Sind die Ok?
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 22. Dez 2022, 23:50
4,8 V sind aus meiner Sicht okay bzw. plausibel.
Wenn Du hellere Lampen haben willst, könnte man über einen Umbau auf LED nachdenken.
Dies ist aber nicht ohne Weiteres möglich, weil die fließenden Ströme auch den Spannungsabfall an den Widerständen beeinflussen und damit die Relaisspannung. Deshalb hatte ich auch nach dem Relaistype und dessen Alter gefragt. Das Relais liegt ja parallel zu den beiden Lastwiderständen.
In summa ergeben sich mit dem Widerstand der Relaisspule ca. 140 Ohm. Ein anderes Relais kann also die Lampenspannung verändern.
FinnDerSchlingel
Stammgast
#17 erstellt: 22. Dez 2022, 23:50
Das ist echt ganz schon Dunkel.

6V 150ma sind das.

20221222_213634

20221222_214915


Das leuchtet ja hier ganz anders.


Screenshot_20221222_215439_eBay


[Beitrag von FinnDerSchlingel am 22. Dez 2022, 23:55 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 22. Dez 2022, 23:57
Im verlinkten Thread ist ja auch von 6,3 V 70mA Lampen die Rede oder auch von 8V 100 mA.
Die 70mA-Lampen sollten dann ja heller sein.

Kannst Du ggf eine Lampe ausbauen und an einem geeigneten Netzgerät prüfen?
CarlM.
Inventar
#19 erstellt: 23. Dez 2022, 00:04
Ich habe soeben mit einer 6,3V-Lampe ausprobiert, wie hell sie mit 6,2 V und mit 4,7 V ist.
Ergebnis: sie ist deutlich heller als das Glimmen auf Deinem Photo.

Ist die Anbindung an Masse (GND) okay?


[Beitrag von CarlM. am 23. Dez 2022, 00:05 bearbeitet]
FinnDerSchlingel
Stammgast
#20 erstellt: 23. Dez 2022, 00:16
Die Lampen Testen kann ich nicht.
Ich habe jetzt soeben eine 6v,55ma dran gehangen.Die leuchtet zufriedenstellend.

Wieviel V liegt denn bei dir an den Lampen an?


Masse? Ist wie Original.


[Beitrag von FinnDerSchlingel am 23. Dez 2022, 00:17 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 23. Dez 2022, 00:20
Ich nutze zum Testen ein Labornetzgerät.

Wenn es bei Dir mit 6V 55mA-Lampen okay ist, scheinen die aktuellen Lampen ungeeignet zu sein.
Wie oben geschrieben: Auch die Fassung oder die Verbindung mit Masse muss geprüft werden.
FinnDerSchlingel
Stammgast
#22 erstellt: 23. Dez 2022, 00:24
Die neuen Lampen löte ich ja direkt an die Fassung,da es ja keine Originalen Lampen mehr gibt.
Ich würde daher mal davon ausgehen, daß die Fassung also nicht das Problem war.Die Masse kontrolliere ich nochmal.
Die 55ma sind nun Ok.
Foto folgt.
CarlM.
Inventar
#23 erstellt: 23. Dez 2022, 00:58
Alle klar! Dann wünsche ich viel Erfolg!

p.s.
Mit 55mA-Lampen sollte die Spannung auch etwas höher sein (wegen des höheren Eigenwiderstands der Lampen).
FinnDerSchlingel
Stammgast
#24 erstellt: 23. Dez 2022, 12:32
Ich sage Vielen Dank, hast mir sehr geholfen bei der Lösung.


20221223_102633

Es sind übrigens 8V 55MA, hatte mich gestern Verlesen mit den 6V.
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 23. Dez 2022, 13:09
Das sieht doch wieder so aus wie es sein soll. Gut gemacht!
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