Grundig V5000 Lautsprecher Relais schalten nicht HILFE

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V5000_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Feb 2012, 01:21
Hallo liebes Forum,

ich bin am verzweifeln, da ich den Fehler an meiner geliebten V5000 nicht finde: Die LS-Relais schalten nicht und der Pegel an Kopfhöreranschlüssen ist sehr niedrig.

Der Ruhestrom am Ausgang liegt im Rahmen (40 mV), daran liegts nicht. Da ich noch einen weitern V5000 besitze, kann ich die Fehlerursache definitiv auf die Hauptplatine der Endstufe (die gesteckte ist i.O.) beschränken. Die Ausgangstransistoren sind noch alle in Funktion, Versorgungsspannungen und die im Schaltplan angegebenen Spannungen an der Endstufe liegen alle entsprechend an.

Was aber auffällig ist, das die Spannung an SK bzw. SL auf der Klangregelplatine nur so um die 10V/8V beträgt (statt 54V/35V). Zieht man die Signalleitung zur Endstufe ab, stellen sich die 54V Versorgungsspannung ein.

Ich weiß einfach nicht weiter, kann mir jemand helfen?

Danke
Axel


[Beitrag von V5000_Fan am 05. Feb 2012, 01:42 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 05. Feb 2012, 11:20
Hallo Axel,

deine Fehlerbeschreibung ist leider in sich nicht wirklich schlüssig.

- Du hast keinen Offset an den Endstufenausgängen: wo hast du das gemessen? Man kann es z.B. an dem 4-poligen Stecker von der Endstufe auf die Relaisplatine nachmessen.
- Die Relais ziehen nicht an: Falls ja kein Offset an den Endstufenausgängen ansteht, muß es eine andere Ursache geben! Die Relais-Ansteuerschaltung sitzt auf der Platine, auf der Netzschalter und die LS-Gruppenwahlschalter sind!
- Du hast an SK und SL zu wenig Spannung gemessen. Und diese Spannung ändert sich, wenn du den Stecker ziehst, der oben in der Mitte auf die senkrechte, gesteckte Endstufenplatine geht?

Gruß
Bernhard
V5000_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 05. Feb 2012, 12:50
Hallo Bernhard,

-Einen Offset kann ich in jedem Fall ausschließen, habe es genau am dem 4-poligen Stecker geprüft.

-Ja, wenn ich das Signalkabel zum NF-Modul Steckplatte der Endstufe entferne, stellt ich die Spannung wieder ein.

-Der Fehler muss auf der Hauptplatine der Endstufe sein, da ich testweise diese in den zweiten V5000 eingebaut hatte und der Fehler weiterhin bestand.

Wenn ich das richtig verstehe, wird die Ansteuerung der LS-Relais durch das Netzteil der Vor- und Klangregelstufe versorgt (3-pol Stecker). Ich vermute, dass durch einen Kriechstrom in der Endstufe die Versorgungsspannung der Mittelstufe soweit in die Knie gezwungen wird, das es für die Ansteuerung der LS-Relais nicht mehr reicht. Kann das sein?

Müssten die LS-Relais bei abgezogenem 4-Pol-Kabel schalten? Tuen sie jedenfalls bei mir nicht
Danke für die Tipps
Euer Axel
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 05. Feb 2012, 17:49
Hallo Axel,



-Der Fehler muss auf der Hauptplatine der Endstufe sein, da ich testweise diese in den zweiten V5000 eingebaut hatte und der Fehler weiterhin bestand.

Du hast die Hauptplatine in einen andern V5000 eingebaut, richtig?
Welcher V5000 hatte danach den Fehler? Wenn der Fehler im selben Gerät verblieben ist, dann wäre das aber ein Zeichen dafür, dass die Hauptplatine NICHT schuld ist ?!

Ja, die LS-Relais werden über das 54V Netzteil versorgt.
Die Endstufe hängt aber an keiner Stelle an dieser 54V Versorgung. Daher kann die Endstufe auch die 54V nicht herunterziehen.
Hast du denn die 54V mal nachgemessen? Hängen diese wirklich auf 10V?
Falls ja, dann müßte man erst mal die 54V Versorgung selber prüfen. Diese müßte eigentlich bei einer derartigen Überlast dauerhaft ausfallen!



Müssten die LS-Relais bei abgezogenem 4-Pol-Kabel schalten? Tuen sie jedenfalls bei mir nicht

Ja müßten sie. Wobei ich das noch nie probiert habe. Hast du denn das Gerät zerlegt vor Dir liegen, sodass du den Stecker nicht einstecken kannst? Bei zerlegtem Gerät kann durchaus einiges nicht funktionieren, weil womöglich irgendwo Masseverbindungen unterbrochen sind!
Es gibt ja z.B. den Massedraht von der Endstufe zur Platte der Eingangsbuchsen!

Gruß
Bernhard
V5000_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 05. Feb 2012, 18:17
Hallo Bernhard,

alles ist stets im eingebauten Zustand getestet worden, einzig die Vorstufe liegt auf dem Tisch....

Also ich hab nochmal alles unter verschiedenen Zuständen geprüft, wenn die Endstufe eingesteckt ist und die LS-Schalter auf ein, liegt die Spannung bei nur noch etwa 5V-10V. Ich glaub das Netzteil hat eine Macke, obwohl ich hier schonmal die Elkos ausgetauscht hatte. Unter Last liegt am Netzteil nur noch etwa 25V an, während am Lastwiderstand R502 im Netzteil 70V anliegen. Ich vermute mal, das der Lasttransitor T501 hin ist. Kann man das ohne auslöten testen?
Danke


[Beitrag von V5000_Fan am 05. Feb 2012, 18:18 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 05. Feb 2012, 20:51

V5000_Fan schrieb:
Unter Last liegt am Netzteil nur noch etwa 25V an, während am Lastwiderstand R502 im Netzteil 70V anliegen.

Davor oder dahinter? (Davor sollten normalerweise 88,5 V anliegen.) Welcher Strom fließt rechnerisch durch R502?

V5000_Fan schrieb:
Ich vermute mal, das der Lasttransitor T501 hin ist. Kann man das ohne auslöten testen?

Schwierig. Da muß man normalerweise die Stromverstärkung bestimmen. Lötstellen sind OK?
V5000_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Feb 2012, 16:26
Patient ist kuriert, der Fehler lag im 54V Netzteil.

Der Darlington-Transistor war hinüber (BD681), nebst der Zehner-Diode und dem Last - 47 Ohm - Widerstand.

Ich hab vorsorglich aber sämtliche Halbleiter und Elokos des Netzteils erneuert, da sollte jetzt erstmal Ruhe im Karton sein.

Er läuft soweit nun auch wieder, einzig bei + Einstellungen des Levelreglers, habe ich gewaltige Störungen auf einem Kanal. Da muss ich dann wohl nochmal ran.

Auch kratzt der Lautstärkenpoti sehr arg. Gibt es einen passenden Ersatz mit Abgriff? Wo bekommt man diesen? Danke

Euer Axel
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 07. Feb 2012, 17:09
Hallo Axel,

Gratulation!

Solche LS-Potis kriegt man nur aus einem Schlachtgerät! Leider!
Ich würde schon eine Reinigung versuchen. Oft hilft das recht gut und dauerhaft!
Erst mal mit Kontakt 61 (nicht 60) oder Oszillin T6 versuchen!

Hast du beim BD681 auch Wärmeleitpaste aufgetragen?
Achtung, da ist eine Glimmerscheibe drunter!

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 07. Feb 2012, 17:10 bearbeitet]
V5000_Fan
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Feb 2012, 17:54
Hallo Bernhard,

ich hab Tuner 600 oder Spiritus hier, geht es damit auch?

Der BD681 wurde großzügig einbalsamiert, die Glimmerscheibe ist garnicht erst abgegangen.

Grüße Axel
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 08. Feb 2012, 10:10
Hallo Axel,

ja, das geht auch. Allerdings ist es trotzdem ratsam, hinterher noch Kontakt 61 oder Oszillin T6 ins Poti zu geben. Das wirkt nämlich als Korrosionsschutz.

Gruß
Bernhard
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