Der Classic-Rock-Stammtisch

Hallo !

Da hier auch der Blues Rock als Richtung mit vielen Facetten gefallen ist, hab ich doch heute gleich mal eine Scheibe meines Lieblingsgitarristen
aufgelegt und den Songs unvoreingenommen gelauscht. Hackett ist für mich einer ( Betonung auf einer ) der besten Gitarristen, oft unterschätzt,
seine Stärke liegt mMn in der klassischen Gitarre natürlich nach seinem Können bei Genesis.
1994 hat er mal einen Abstecher in den Blues gemacht, was nicht sein stärkstes Gebiet ist, dabei ist ein komplettes Bluesalbum herausgekommen.
Ich bin kein Bluesspezi, aber mir gefällt's.



Steve Hackett ‎/ Blues With A Feeling / 1994 / hier 2016 / Esoteric Recordings ‎/ ECLEC 2553

Gruß Maik

Ja, wirklich vielseitig, der Mann und ein wirklich guter Gitarisst obendrein. Wußte ich garnicht, daß er ein solches Album aufgenommen hat. Wobei mir seine Arbeiten für Genesis und die "Revisitid"-Scheiben deutlich mehr liegen.

Hallo !

@Jason_King, Genesis und die "Revisited"-Scheiben liegen bei mir auch vorn ( wobei das 4fach Album Genesis Revisited II eines meiner teuersten war )
neben seinen Rock Geschichten macht er auch viel Klassik und im Jazz Bereich ist er mit der ungarischen Band "Djabe" unterwegs wo er ebenfals
keinen schlechten Eindruck macht.

Gruß Maik

Hallo Maik (& all), habt ihr eigentlich die nun kommenden King-Crimson-Vinylausgaben gesehen ? Das wäre mE auch noch was für Dich, die ideale Verbindung zwischen Zappa und Prog Rock, in den Steven-Wilson-Remixes. Ich hab das alles als DVD-Audios, ein Träumchen.

Danke Michael, wäre zu überlegen.
Ich habe nur die Starless and Bibleblack, aber mit der bin ich nicht 100% eins.
muß ich noch mal reinhören.

Gruß Maik

Da hast Du nicht unbedingt die beste und vor allem eine relativ sperrige Crimson-Platte. Die ist auch nicht sehr typisch. Ich würde unbedingt erst mal in die Court of the Crimson King, Lizard, Larks' Tongues in Aspic oder die Red reinhören. Lizard und Red sind meine Favoriten !

arnaoutchot (Beitrag #20869) schrieb:

Alle AC/DC-Fans aufgepasst ... ein neuer User stellt hier im Aufbau einer audiophilen Classic Rock Sammlung-Thread eine umfassende Übersicht mit Ausgabenempfehlungen vor. Lesenswert (wenn man AC/DC nicht völlig ablehnt) ... ;)

als wenn ich es gerochen hätte... aber eine solche Ausgabenempfehlung kann nicht unkommentiert bleiben - die hat mich wohl über unterbewußte Schwingungen in meinem Rock-Sabatical erreicht
ich hab die mal kurz überflogen - aber letztendlich kann man es sich bei ACDC recht einfach machen, wenn man nur digitale Ausgaben berücksichtigt: einfach die Erstpressungen nehmen und alle 94er und vor allem 2003er releases großräumig vermeiden, wenn man auch nur ein bisschen Mitleid mit den Fliegen an der Wand hat.... :)

Nimmt man allerdings LPs hinzu wirds deutlich interessanter... ich erwähn nur mal die wichtigsten:

Back in Black - LP mastered by Bob Ludwig - immer noch mit abstand am besten, zumindest in Stereo, hörbar besser als die Diament-CD
Let there be rock: US LP mastered by Porky - dito, konkurrenzlos
Highway to Hell und Dirty Deeds: für beide sind Sonly LP-Reissues mit abstand am besten...
(und recht viel mehr braucht man von denen eh nicht ... außer, siehe unten..)

Und und weil ich grad in Schwung bin, mach ich mit dem mal weiter - auch Listen kann ich schwer widerstehen:

Käbbdn (Beitrag #20834) schrieb:

Nicht schlecht, die Auswahl. In meiner Classic Rock Live Top 100 wären die wohl auch drin. Naja - Whitesnake vielleicht nicht. Ganz vorne stehen bei mir die hier: Crosby Stills Nash & Young: Four Way Street Cockney Rebel: Face To Face Deep Purple: Made in Japan ( bzw. etwas umfangreicher die 3CD Live in Japan) Eric Clapton: Just One Night ( bzw etwas umfangreicher die 4CD Crossroads 2) Grateful Dead: Europe '72 (bzw. etwas umfangreicher die große Europe '72 Box) Van Morrison: It's Too Late To Stop Now (die Dreier-CD muß es da schon sein) Allman Brothers: Fillmore East (auch hier die dicke Box, 6 CDs) The Band: Rock of Ages ( bzw. etwas umfangreicher die Academy of Music) Bob Seger: Live Bullet Graham Parker: Parkerilla Little Feat: Waiting for Columbus Bruce Springsteen: Live 1975-1985

yepp - coole liste, alles saugute Scheiben - paar wenige würde ich ergänzen:

B. Springsteen: Live at the Hammersmith Odeon 1975 - gibt live nix besseres von ihm, alleine die She's the one Version ist den Kauf wert
AC/DC: Live at Donington: zwar nicht mit Scott, aber eines der coolsten Live-Konzerte, platzt vor Energie und Power - Sound trotz Brickwall wirklich erstklassig
Rory Gallagher: Irish Tour 74
und ..... darauf kommt ihr nie - was fehlt natürlich?
Dire Straits: Alchemy (Mark mit Schweissband ist Pflicht )

ok, eine antwort geht noch, dann kann ich wieder 2 Jahre Pause machen

arnaoutchot (Beitrag #20919) schrieb:

Hier kommt es dick: Jimi Hendrix - "Electric Ladyland" (50th Anniversary Edition) 3 CD+Blu-ray [Blu-ray] 1. At Last… The Beginning: The Making of Electric Ladyland documentary 2. Electric Ladyland Uncompressed LPCM Stereo 24b/96k 3. Electric Ladyland Uncompressed LPCM 5.1 Surround 24b/96k 4. Electric Ladyland DTS-HD Master Audio 5.1 Surround 24b/96k VÖ 09.11.18 Das klingt interessant. Die CDs enthalten die Originalplatte in neuem Mastering von Bernie Grundman, eine CD mit Outtakes und ein dazu passendes Konzert aus dem Hollywood Bowl September 1968. Im Grunde interessiert mich aber auch hier primär die Blu Ray.

allerdings sehr interessant - vor allem da ja Ladyland immer noch - trotz Lee Herschberg - auf eine wirklich richtig gute Ausgabe wartet.... kann man davon auch nur das reine Album von Grundman kaufen ohne den ganzen Sch... außenrum?

Welcome back ! Und wir hören uns dann in ein oder zwei Jahren wieder ? Naja, vielleicht hast Du ja doch ab und an Lust auf den Stammtisch hier. In Deinem DS-Ausgaben-Thread hat sich meiner Erinnerung nach auch immer wieder etwas getan.

arnaoutchot (Beitrag #21031) schrieb:

In Deinem DS-Ausgaben-Thread hat sich meiner Erinnerung nach auch immer wieder etwas getan. ;)

och, damit bin ich durch - dem letzten Promille Klangverbesserung hinterher zu laufen, hab ich abgeschworen - kostet einen zu viel wertvolle Lebenszeit, die man besser nutzen kann
Bin nur noch an zweistelligen Prozentzuwächsen im Klang interessiert

apropos: gibts da in dieser Klangzuwachs-Liga Rock-Album-Rereleases aus den letzten beiden Jahren, von denen ihr sagt, das klingt wirklich deutlich besser als alles, was vorher von diesem Album am Markt war?
daran hab ich nach wie vor Interesse... hab etwas den Überblick verloren, bzw. könnte auich sagen: keinerlei Plan mehr - hab mich z lange nicht mit Musik beschäftigt

vorher muss ich mir aber noch nen neuen Musik-Laptop kaufen, der alte hat doch tatsächlich nach knapp 10 jahren die Biege gemacht, unerhört... und als Festplattenhörer und Nicht-mehr-CD_Player-Besitzer sitze ich somit jetzt erst mal akustisch auf dem trockenen...

PS
das mit den 2 jahren war nicht so ganz ernst gemeint

Kumbbl (Beitrag #21030) schrieb:

B. Springsteen: Live at the Hammersmith Odeon 1975 - gibt live nix besseres von ihm, alleine die She's the one Version ist den Kauf wert

Hallo Kumbbl,
es freut mich wieder etwas von dir zu hören bzw. zu lesen.

Die 75er Hammersmith-Aufnahme klingt wirklich gut und die gibt es glücklicherweise auch als DVD. Ebenfalls empfehlenswert finde ich das 78er Konzert "Passaic - Capitol Theatre". Das gibt es seit letztem Jahr als offiziellen und legalen Download auf der Seite "live.brucespringsteen.net". Der Mix stammt wie bei Hammersmith von Bob Clearmountain und ist erstklassig. Auf der Setlist sind einige Songs vom damals neuen Album "Darkness on the edge of town". Von daher ist die Aufnahme auch interessant, wenn man Hammersmith schon im Regal stehen hat.

Matthias

Fein, fein - der Kumbbl ist wieder da. Hoffentlich jetzt wieder öfters mal, hier am Stammtisch.

HTH-1979 (Beitrag #21033) schrieb:

Die 75er Hammersmith-Aufnahme klingt wirklich gut und die gibt es glücklicherweise auch als DVD. Ebenfalls empfehlenswert finde ich das 78er Konzert "Passaic - Capitol Theatre". Das gibt es seit letztem Jahr als offiziellen und legalen Download auf der Seite "live.brucespringsteen.net". Der Mix stammt wie bei Hammersmith von Bob Clearmountain und ist erstklassig. Auf der Setlist sind einige Songs vom damals neuen Album "Darkness on the edge of town". Von daher ist die Aufnahme auch interessant, wenn man Hammersmith schon im Regal stehen hat.

ah, das Passaic hab ich schon - ebenso hab ich mir noch Stockholm 88 und Cleveland 78 gegönnt - leider noch nix davon hören können, da - wie gesagt - mein Laptop-Abspielgerät im Eimer ist... taugen die beiden anderen auch was, kann das jemand beurteilen?

auf der bruce Download Seite werden immer mal wieder schöne Pretiosen angeboten, stimmt...

arnaoutchot (Beitrag #21031) schrieb:

In Deinem DS-Ausgaben-Thread hat sich meiner Erinnerung nach auch immer wieder etwas getan. ;)

hihi, hab da jetzt mal kurz die letzten seiten überflogen - holla die Waldfee, gegen das, was Kollege Burkie da um die BiA veranstaltet, hab ich ja geradezu grobschlächtig gearbeitet
was die da alles ausgraben... ich höre mir die Dinger an, schau mir nocfh Pegelbildchen an, meß schnell den DR-wert und die Replay-Gain-spitzen, um zu checken, ob ein Mastering identisch ist und gut is...

so viel Gewese mach ja nicht mal ich um die Dire Straits - um die Alchemy würde ich vielleicht aber niemals um die BiA... .. aber insgesamt scheint meine eingangsempfehlung dort noch up-to-date zu sein...

Kumbbl (Beitrag #21036) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #21031) schrieb: In Deinem DS-Ausgaben-Thread hat sich meiner Erinnerung nach auch immer wieder etwas getan. ;) hihi, hab da jetzt mal kurz die letzten seiten überflogen - holla die Waldfee, gegen das, was Kollege Burkie da um die BiA veranstaltet, hab ich ja geradezu grobschlächtig gearbeitet ;)

Naja...

Das ist halt so ein Hobby, rauszukriegen zu versuchen, was denn da bei den verschiedenen Masterings gemacht wurde.
Das mache ich aber eigentlich nur bei diese Album so...

Gruss

Hörstoff (Beitrag #20984) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #20982) schrieb: 12 Jahre, zartes Alter ! In dem Alter war ich irgendwie eher noch bei den Matchbox-Autos Chriss71 gibt's mit seinem Benutzernamen ja an. In dem Jahr gab es gemäß einer privaten Website (ist er unter uns?) aber andere Meilensteine: http://www.rezensator.de/meilenstein.htm#1983

einen Rezensenten, den Alben wie "Revelation" von Audioslave oder "Stiff upper Lip" von AC/DC 9/10 Sternen gibt (nicht dass das grottige Alben wären, keinesfalls), einer Rubber Soul aber nur 7/10 oder Let it Bleed oder Sticky Fingers oder Blonde on Blonde gar nur 6/10, den kann ich beim besten willen als Classic Rock Rezensenten nicht ernst nehmen..... und schon gar nicht trau ich dem eine irgendwie maßgebliche Meinung zu, was ein meilenstein ist - außer in seiner eigenen CD-Sammlung natürlich
Da haben einige Stammtischler hier eine weitaus maßgeblichere Meinung dazu, meiner unmaßgeblichen Meinung nach

Hallo zusammen,

gibt es eigentlich schon Informationen bezgl. des Erscheinungsdatums der 50th Annyversary Ausgabe des WEISSEN ALBUMS der BEATLES?

Giles Martin soll ja wieder einen neuen Remix des Albums beisteuern und ich bin gespannt, ob dieser wieder zu aehnlichen Diskussionen, wie im letzten. Jahr beim Remix von Sgt. Pepper, fuehren wird.

@Kumbbi: Schoen, dass du wieder hier schreibst, denn ich habe Deine Klangeinschaetzungen immer sehr geschaetzt.

Edit: Ich habe mal gegoogelt und den folgenden Artikel gefunden, demnach soll das Release-Datum der 9. November sein:

https://beatlefansom...ary-reissue-details/

Filmfan42 (Beitrag #21039) schrieb:

50th Annyversary Ausgabe des WEISSEN ALBUMS der BEATLES?

Hmm, um an den Mehrkanal-Mix zu kommen muss man wohl wieder die Super-Deluxe-Box kaufen. Ärgerlich !

And a Super Deluxe CD Box (3 CDs as above + 3 CDs of outtakes). Plus the box will include a Blu-ray disc that will be audio only.

Morgen Männer
Bin von meiner Weintour aus A wieder zurück - neue tolle Winzer kennengelernt......

Hier im Thread ist ja voll die Diskussion um eine Frau Cox entbrannt
Ich werde die Lady mal meinen (Naim) Löwen zum Fraß vorwerfen, wenn diese sich wieder auf Temperatur gebracht haben.

Zu Paule habe ich mich ja schon geäußert, Und während der Diskussion wurde ja Ana Popovic genannt, deren neues Album eine Mischung aus Pop und Blues geworden ist. Nichts besonderes und eher kommerziell geraten. An der Beliebigkeit ändert auch die Mithilfe von Robben Ford nichts. Das Album ist aber hörbar. Gleichwohl ist es nach dem abspielen wieder schnell vergessen.

Und die neue Bona lag auch im Postkasten.
So jetzt noch zu Ende frühstücken - Stress

P.S. Was bei den genannten Damen aber auffällig ist, ist ihre Liebe für Stilettos

Ich habe gerade mal bei Ama die Rezensionen zu Laura Cox gelesen.
Demnach gibt's nur eine Empfehlung - kaufen kaufen kaufen

Moin Männers,

ich bin ebenfalls zurück, allerdings von deutlich weiter nördlich und ohne jeglichen Rebensaft - dafür reichlich Hopfenkaltschale, die bei den plötzlich frischen Temperaturen gar keine Chance hatte warm zu werden.

Ich werde noch in irgendeiner Form einen (richtig ) ausführlichen Bericht - inklusive Fotos - vom September 2018-Guitar Heroes Festival in Joldelund auf dem Dachboden des Biobäckers Gerd (Gerd's Juke Joint) verfassen und versuchen, diesen in einem Online-Musikmagazin unter zu bekommen. Wenn das klappt, gibt es hier natürlich den entsprechenden Link!

Warum der Aufwand? Dieses kleine Festival gibt es seit 2012 (beim Start waren es nur 2 Bands ), ist im Grunde stetig gewachsen und doch sehr familiär geblieben, bietet eine wundervolle Location irgendwo im Nirgendwo Schleswig Holsteins, wird von einem vor (Musik-)Begeisterung und Motivation funkensprühenden Bio-Bäcker inklusive seiner Familie und Freunden bei sich zu Hause veranstaltet (ohne großen Profit-Gedanken!) und wartete diesmal mit einem vergleichsweise (in Relation zur Größe der Veranstaltung) sensationellen Line-Up auf.

Es eröffnete am Freitag Punkt 20.00 Uhr die hier vieldiskutierte Laura Cox Band (F), es folgte die Julian Sas Band (NL) und wurde mit Eric Steckel (USA) abgeschlossen. Um 01.40 Uhr war Feierabend. Am Samstag spielten zunächst ab 14.00 Uhr vier regionale Bands in einem Zelt, welches auch als Bier- und Vesperzelt fungierte, bevor um 20.00 Uhr die Sean Webster Band (UK/NL) eröffnete, gefolgt von Ryan McGarvey (USA) und Snakewater (UK) den Abend um 02.00 Uhr(!!) beendeten.
Am Sonntag gab es dann um 11.30 Uhr noch ein "Frühschoppen" Solo-Konzert von Ryan McGarvey - unplugged mit Acoustic-Klampfe.

Was soll ich sagen ... natürlich ist die ganze Veranstaltung in erster Linie etwas für Nerds und Genre-Freunde, zumindest rein musikalisch betrachtet. Aber das ganze Drumherum, einschließlich einer Camping-Kolonie im "Garten" von Gerd, die zum Frühstück angebotenen Bio-Brötchen (gefühlt 15 verschiedene Sorten, pro Stück 50 Cent!), Bio-Kaffee, Bio-Milch, Bio-Bratwurst, Bio-Pommes (verboten lecker!), der auch optisch herausragend ausgebaute Dachboden als Konzertraum, inklusive toller Theke und grandios umfangreicher Getränkeauswahl mit inkludierten selbstgebackenen Teigtaschen (ebenfalls verboten lecker!) - macht das Ganze eigentlich für alle, die handgemachter (Gitarren-orientierter) Musik nur ein klitzekleines Bisschen etwas abgewinnen können, zu einer lohnenden Veranstaltung.

Um nun aber den Bogen zu Laura Cox zu spannen ... in diesem Line-Up hatte es sie nicht leicht, brachte als Opener aber ordentlich Feuer und Stimmung in die Bude. Insgesamt war die Musik an diesem Wochenende schon recht rockig, wenn auch immer mit mehr oder weniger großem bluesigen Einschlag. Dieser Einschlag war bei Frau Cox, für mich wenig überraschend, deutlich am geringsten! Ergo gab es bei der Laura Cox Band mit Abstand die wenigsten Soli (einzige Band der Veranstaltung mit zwei Gitarristen) - hier zählte die Kompaktheit und das rockige "Los-Geh"- Potential der meisten Songs. "Foxy Lady" brachte sie auch hier ... würde ich an ihrer Stelle drauf verzichten . Ihre sehr lockere, offene, kommunikative Art kam sehr gut an. Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich der weitere Weg der Dame gestalten wird.

Absoluter Höhepunkt des ersten Abends war übrigens die Julian Sas Band. Das Publikum und die Musiker befeuerten sich zunehmend in einen Rausch - auf so einem Weltklasse-Niveau habe ich den einstigen Gallagher-Epigonen noch nie erlebt!

Am zweiten Abend überraschte uns alle die Sean Webster Band mit einem fulminanten Auftritt voller Leidenschaft, Spielfreude, hinreißenden Soli und genauso hinreißendem Gesang. Das anfangs noch zurückhaltende Publikum warf zunehmend jegliche Zurückhaltung über Bord und stachelte den sichtlich freudig überraschten Sean Webster und seine Mannen zu absoluten Höchstleistungen an, die in offensichtlich drei gar nicht geplanten Zugaben gipfelten. Im Anschluss wurde der Merchandise-Stand geradezu gestürmt und so viele CDs verkauft, wie ich es nach einem Konzert kaum jemals zuvor erlebt habe.
Was für ein Opener!!! Undankbar für die beiden darauf folgenden Acts. Leider zerfaserte bei Ryan McGarvey der musikalische Inhalt durch zu exzessiven Einsatz elektronischer Mätzchen beim (beeindruckenden) Saitenspiel, so dass es selbst für die Genre-Freunde doch arg anstrengend wurde. Am nächsten Vormittag sammelte er dann mit seiner Akustischen die Scherben wieder auf und fand zu seinen Songs zurück. Ryan McGarvey sollte zwingend mal eine Unplugged-Platte machen - diese würde grandios werden!


Dachboden Gerd's Juke Joint
Ganz links der Kameramann ist übrigens niemand Geringeres als der Bassist von Lake!


Laura Cox Band


Ryan McGarvey solo acoustic

Rock on
Olli

Also nach Erstlauschung muss ich sagen, dass die Bona Scheibe "Redemption" durchaus als gelungen durchgeht. Jetzt beim ersten Hören zwar keinen Song gehört der sofort hängen bleibt, aber die Songs haben den typischen Bonamassa "Druck". Es ist variantenreich und nicht immer der selbe Bluesrock in einem anderem Kleid. Auffallend sind die Bläsersätze in sehr vielen Songs.
Ist mir in anderen Alben, außer der Rock Candy Funk Party, so noch nie aufgefallen.
Passt und werde ich öfter hören.
Ob es Al Di Meola gefällt wissen wir nicht
Gruß

arnaoutchot (Beitrag #21040) schrieb:

Filmfan42 (Beitrag #21039) schrieb: 50th Annyversary Ausgabe des WEISSEN ALBUMS der BEATLES? Hmm, um an den Mehrkanal-Mix zu kommen muss man wohl wieder die Super-Deluxe-Box kaufen. Ärgerlich ! And a Super Deluxe CD Box (3 CDs as above + 3 CDs of outtakes). Plus the box will include a Blu-ray disc that will be audio only.

Die Infos gibt es schon auf JPC.de.

Die Esher-Demos gab es zumindest teilweise schon auf der Antology, ebenso Session-Outtakes, etwa eine frühe Version von "Obla-di, Obla-da".
Die richtigen Knüller, etwa die ganz lange Version Helter-Skelter, oder die Langversion von Revolution, bevor Revolution 9 von Revolution 1 abgetrennt wurde, fehlen auch hier.

Diese ganzen Outtakes, unvollständige Versionen sind wohl nur etwas für ganz beinharten Beatles-Fans. wer will sich schon anhören, wie die Beatles zum X-ten Male versuchen, einen Song richtig zu spielen...?

Ein neuer Stereo-Remix ist meines Erachtens auch überflüssig, besonders für dieses Album.

Das einzig sinnvolle wären wirklich die Surround-Remixe.
Diese sind allerdings nur in 5.1, nicht etwa in Atmos, also nicht nach der neuesten Technologie. Höheninformationen wird es also wohl nicht geben...

Wenn diese Surround-Remixe so lieblos ausfallen wie die aus der Pepper-Box, dann sind sie allerdings auch für die Tonne. Dann macht nämlich der Prologic II Music-Decoder im AV-Receiver zusammen mit dem Original-Stereo-Mix mehr Surround-Feeling als der diskrete 5.1-Surround-Remix.

Das wirklich Ärgerliche ist einmal mehr die Preisgestaltung: Fast 140€ sind mehr als happig.
Vor allem, weil diese Box nicht komplett ist: Der Original-Stereo-Mix, sowie die gleichzeitig veröffentlichten Singles (im originalen Mono- sowie Stereo-Mix) fehlen auch hier.
Gewisse häufig auf Bootlegs erhältliche Session-Outtakes fehlen auch hier.
Stattdessen kommt viel Material, was schon auf Anthology veröffentlicht ist.

Gruss

Burkie (Beitrag #21045) schrieb:

Ein neuer Stereo-Remix ist meines Erachtens auch überflüssig, besonders für dieses Album.

hmmm, kann man geteilter Meinung sein - ich würde mir z.B. erwarten, dass ein Song wie Helter Skelter das erste Mal seit 50 Jahren anhörbar wird... alle bisher veröffentlichten Version sind ein dermaßen undurchdringlicher Soundbrei, dass es kaum auszuhalten ist... ein Teil davon ist ev. Absicht, aber never ever muss der Song so abgrundtief sch... klingen - und das liegt am Mix... un dmir auch scheissegal, ob dieser sound nur so authentisch ist, ich will das Teil halbwegs vernünftig hören..... das meiste Authentisch-Genöle der maximale-Authentizität-Apostel liegt IMHO eh schlichtweg dran, dass die damalige Technik und vor allem das Vorgehen der Toningenieure beim Beatles-Stereo-Mixen einfach unterdurchschnittlich war... kein grund, das ganze deswegen dauerhaft auf diesem Soundniveau verschimmeln lassen, nur weil es authentisch klingt.... na, anyway - just my 2 ct

und gibt noch ein paar Klang/Mix-gurken auf dem Album..... andererseits ist auch bei vielen Songs der originale Stereomix absolut gut...

Na, wir werden sehen... aber vermutlich wird der neue Remix wieder genauso polarisieren wie bei Pepper... aber da ich auch dort schon recht angetan war vom Remix, interessiert mich dieser auch sehr bei White....

Freue mich sehr auf den Oktober: Neue Alben von John Hiatt, Jason Isbell und Young Th Giant (wenn auch nicht alles unbeding Classic Rock)

Erstlauschung Laura Cox
Einfach gestrickter Rock'nRoll / Rock / Bluesrock - die Grenzen sind fließend.
Für mein einfaches Gemüt in der richtigen Stimmung ausreichend.
Nur käme ich nie auf die Idee die werte Dame mit anderen, auch altgedienten Gitarreros zu vergleichen.
Man sieht ja wohin das führt - Al Di. Meola vs. Carlos Santana.
Macht wenig Sinn.
Ob ich die Musik bewusst noch mal rauskamen würde um Coxy Lady zu hören, ist nochmal eine andere Sache.

Ich werde berichten wenn ich es tue.........

@Olli, Danke für Deinen sich sehr schön zu lesenden Festival Bericht, dafür ein
auch die Bilder sind gut gelungen.

Gruß Maik

hifi_raptor (Beitrag #21048) schrieb:

Erstlauschung Laura Cox Einfach gestrickter Rock'nRoll / Rock / Bluesrock - die Grenzen sind fließend.

Ich bin immer wieder, latent und nachhaltig erstaunt darüber, was so alles Bluesrock sein soll. Selbst die Coverversionen des Konzertes, welchem ich beigewohnt habe - "Foxy Lady" und "Jumpin' Jack Flash" - gestaltet die Band schon so, dass es in ihren Sound passt (letztere eher als erstere ), der halt eher stürmt als brilliert und weit vom jeglichen Blues entfernt ist - und ich bin wahrlich kein Blues-Purist .

Rock on
Olli

Kumbbl (Beitrag #21046) schrieb:

Burkie (Beitrag #21045) schrieb: Ein neuer Stereo-Remix ist meines Erachtens auch überflüssig, besonders für dieses Album. hmmm, kann man geteilter Meinung sein - ich würde mir z.B. erwarten, dass ein Song wie Helter Skelter das erste Mal seit 50 Jahren anhörbar wird... alle bisher veröffentlichten Version sind ein dermaßen undurchdringlicher Soundbrei, dass es kaum auszuhalten ist....

Hallo,

auf welche Ausgabe des Albums beziehst du dich?
Ich habe hier eine originale LP-Pressung von 1989, sowie eine CD-Version von 1998. Den "Soundbrei" kann ich so nicht nachvollziehen.

Gruss

Kumbbl (Beitrag #21035) schrieb:

ah, das Passaic hab ich schon...

Das ist das Beste was Bruce jemals live gespielt hat...



PS: Welcome back...

Kumbbl (Beitrag #21046) schrieb:

...aber vermutlich wird der neue Remix wieder genauso polarisieren wie bei Pepper... aber da ich auch dort schon recht angetan war vom Remix, interessiert mich dieser auch sehr bei White....

Echt jetzt?

Jeder Prog-Rock Fan sollte da mal ein Ohr reinhalten...

Omega - The Hall of Floaters in the Sky


Das Ding ist gefüllt 100 Jahre alt... Schlicht genial...

chriss71 (Beitrag #21053) schrieb:

Kumbbl (Beitrag #21046) schrieb: ...aber vermutlich wird der neue Remix wieder genauso polarisieren wie bei Pepper... aber da ich auch dort schon recht angetan war vom Remix, interessiert mich dieser auch sehr bei White.... Echt jetzt?

Er tut es schon vor Veröffentlichung...
Ich fand den Pepper-Remix zu "knallig", zu plakativ und zu laut.

Pepper ist voller Soundeffekte und überlagerter Sounds, die in Mono (also, aus nur einem Lautsprecher) so gar nicht deutlich herauskommen. Indem man immer dann, wenn ein neuer Klang oder Soundeffekt die Bühne betritt, diesen recht laut und plakativ ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt, bis der nächste kommt, schafft man es, dass auch in Mono und mit den damaligen (1967!) schlechten Teenager-Plattenspielern alle Effekte irgendwie schon bemerkt werden.

In Stereo braucht man derartige Holzhammer-Methoden nicht. Da verteilt man die Sounds einfach von rechts bis links, und schon geht keiner unter.

Ich denke, u.A. deswegen war der ursprüngliche Stereo-Mix von Pepper nicht so knallig wie der Mono-Mix.

Der neue Stereo-Remix versuchte nun, die Knalligkeit des Mono-Mixes in Stereo zu bieten - mit allen Nachteilen, die der Mono-Mix hatte.

Richtig enttäuscht war ich vom Surround-Mix, der auf dem neuen Stereo-Mix aufbaut. Im Titelstück, Sgt. Pepper etwa, ist das Publikum auch im Surround-Mix nur von vorne zu hören...
In der Zirkus-Nummer "Mr. Kite" hätte ich erwartet, die Karussell-Orgeln rund herum um den Hörer herum rotieren zu hören... Usw. Gerade ein Album wie Pepper bietet sich für allumfassende Surround-Mixe förmlich an.
Die CDs mit den Outtakes - hat sich die jemand mehr als 2-3 Mal angehört (Strawberry Fields und Penny Lane zählen nicht!)?

Es hat schon seinen Grund, warum es Outtakes waren - sie waren eben nicht wirklich gut, nicht gut genug für eine Veröffentlichung...

Immerhin war in der Box noch ein fettes Buch drin... Und eine DVD mit Video-Dokumentationen zu Pepper.

Das wird es wohl beim Weißen Album nicht geben, nur Audio auf der Blue Ray.

An Outtakes und Demos finde ich interessant, wenn sie eine Entwicklung des Songs dokumentieren, etwa bei Strawberry Fields.

Wenn aber die fertige Album-Aufnahme eigentlich auch nur das Arrangement der Demos sind, bloß klanglich besser und sauberer aufgenommen und gespielt, dann sind Demos und Outtakes eher überflüssig. Also, nicht so aufschlussreich.

Die Esher-Demos waren ja schon zum Großteil auf Anthology veröffentlicht. OK, natürlich sammelt man sie für so eine Deluxe-Box nochmal zusammen. Outtakes sind auch mehr oder weniger interessant, um zu hören, wie es "live im Studio" klang, bevor alle Overdubs und klangliche Veredelungen draufgespielt wurden.
Aber...
Das sind ja nur Bonus-Tracks, die man sich kaum wegen der musikalischen Qualität mehrmals anhören würde. Die richtige veröffentlichungsreife Qualität hatten die Songs und Tracks ja erst in der veröffentlichten Version.

Schade ist an der Stellen, dass die Outtakes wieder einmal nicht komplett sind: Es fehlt etwa die ganz lange Version von "Helter Skelter".
Auch fehlt die lange Version von "Revolution", die über den Fade-Out nach 3 Minuten in "Revolution 1" in eine Art Jam mündet, ein langes Ende am Ende von "Revolution 1".

Ich fürchte, der Surround-Mix des Weißen Albums wird wieder nur so lieblos gemacht sein wie der von Pepper, also kaum der Rede wert.
Und das alles zu einem Preis von deutlich jenseits der 100€.
Das ist nicht schön.

Gruss

Hallo,

zu "Revolution" von den Beatles möchte ich noch mal meine Gedanke mitteilen.

Mittlerweile ist "Revolution 9", diese Tape-Klangcollage aus dem Weißen Album mein liebstes Beatles-Stück.
Ich finde, es war revolutionär, so eine Kakophonie, derartige Klangcollagen auf einem Pop-Album der Beatles zu veröffentlichen und in Kontrast zu den teils konventionellen nostalgischen Liedern von Paul McCartney zu stellen.
Damit wurden wohl weltweit Musikhörer erstmals mit neuartiger Avant-Garde-Musik, die sich Arbeitsmitteln anderer Avant-Garde-Komponisten wie Steve Reich (der Tonband-Schleifen und Überlagerungen verwendete, um Poly-Rhythmiken zu erzeugen) bekannt gemacht.

Das ist revolutionär. Es wurde gezeigt, was es jenseits von Dreiklängen und popigen Liebesliedern noch gab an unerhörten Klängen und Ideen.

Andererseits versteht man das Ganze wohl nur aus dem geschichtlichen Zusammenhang.
1968 war das Jahr der Pariser Mai-Revolution, bei der französische Studenten ihre Unis besetzten und sich Arbeiter teils ihrem Protest anschlossen. De Gaulle "floh" für ein paar Wochen ins Ausland.
In Deutschland gab es den Schah-Besuch mit den Jubel-Persern, die friedlich demonstrierende Studenten verprügelten, und der Berliner Polizei, die nicht die Studenten gegen die Gewalt verteidigte, sondern noch obendrein auf die Studenten einprügelte, und schließlich Benno Ohnesorg erschoss.

Die jungen Menschen hatten nach dem Krieg das Gerede der Alten von Demokratie und Menschenrechten noch ernst genommen, hatten noch geglaubt, die Alten hätten aus dem Krieg gelernt und würden ernsthaft den Weg der Demokratie, der Mitbestimmung der Menschen und der Meinungsfreiheit, der Freiheit allgemein, wie sie der Westen immer und stets gegen den Ostblock als Propranz vor sich hertrug, einschlagen und gehen.
Das wurde verraten, als friedliche Studentenproteste mit brutaler Gewalt und Erschiessung beantwortet wurden. Die jungen Leute erkannten, dass die Alten unbelehrbar waren, und immer noch der Nazi-Ideologie anhingen. Nicht umsonst hieß es, der Muff von tausend Jahren unter den Talaren. Mit "tausend Jahren" war das "tausendjährige Reich", die Nazi-Diktatur gemeint.

All das verdichtete sich in den 1968er Unruhen und Protesten der jungen Menschen in der westlichen Welt, und auch im Ostblock. Man denke nur an den Prager Frühling. Da war weltweit zu spüren, dass die jungen Menschen die Schnauze voll hatten von Kriegen und Hass gegen andere Völker und Nationen.

John Lennon hat "Revolution" als Reaktion oder Reflexion auf diese Ereignisse geschrieben. Er selbst war sich wohl noch unsicher, deshalb hat er der gesungen Zeile "don't you know, that you can count me out" noch ein nachgesprochenes "in" angehängt. Jedenfalls erteilt er Leuten mit "minds that hate" eine klare Absage.
Was macht man aber als Künstler in solchen Zeiten? Macht man da nur althergebrachte Pop-Songs, wie es "Revolution 1" alles in allem ist?
Da müsste man doch auch die Ästhetik der Songs ändern, erweitern. Man kann nicht über die "Revolution" singen in der Ästhetik alter überkommener Rock'n'Roll-Songs. Da muss auch was klanglich-ästhetisch revolutionäres hin. Das geschah wohl im Ausklang und im Ausspiel von "Revolution 1", auf das er noch Tape-Loop-Effekte legte.
Schließlich hatte er die Idee, das Ende von "Revolution 1" abzutrennen, und als Tape-Collage zu gestalten, was dann zu dem Stück "Revolution 9" führte.

Ich denke, man kann "Revolution 9" auch in diesem Zusammenhang verstehen und wertschätzen. Ich selber kann "Revolution 9" allein aufgrund des Sounds verstehen. Der geschichtliche Zusammenhang hilft aber wohl, das Ganze besser zu verstehen und einzuordnen.

Ich hätte mir für die White-Album-Deluxe-Box gewünscht, dass gerade diese Entwicklung von "Revolution" in die beiden Stücke "Revolution 1" und "Revolution 9" detailliert dargestellt und dokumentiert wäre. Mit allen Zwischenstadien, damit man die Entwicklung besser nachvollziehen kann.

Damals, als die Europäische Union verkündet wurde, hatten junge Menschen die Grenzbäume zwischen Frankreich und Deutschland aus Freude umgerissen und abgerissen, aus Freude darüber, dass die ehemals erbfeindlichen Staaten Frankreich und Deutschland in einer Union verbündet waren, und die Leute zusammen kommen konnten.

Da wurde das alte Feind-Denken auf den Kopf gestellt und umgekehrt. Rock'n'Roll, später Rock-Musik war völkerübergreifend im Westen wie im Ostblock die angesagte Musik der jungen Generation und damit per se völkerverbindend, gegen die uneinsichtigen Alten Reaktionäre.

Heutzutage geht die Entwicklung teils wieder rückwärts. Da gilt es, gegen zu halten.

Gruss

Burkie (Beitrag #21056) schrieb:

Rock'n'Roll, später Rock-Musik war völkerübergreifend im Westen wie im Ostblock die angesagte Musik der jungen Generation und damit per se völkerverbindend, gegen die uneinsichtigen Alten Reaktionäre. Heutzutage geht die Entwicklung teils wieder rückwärts. Da gilt es, gegen zu halten.

Von wegen teils rückwärts - Rockmusik ist heutzutage alles ... aber ganz bestimmt keine Ausdrucksform der jungen Generation (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel!).

Rock on
Olli

chriss71 (Beitrag #21053) schrieb:

Echt jetzt?

echt jetzt!

Burkie (Beitrag #21055) schrieb:

chriss71 (Beitrag #21053) schrieb: Kumbbl (Beitrag #21046) schrieb: ...aber vermutlich wird der neue Remix wieder genauso polarisieren wie bei Pepper... aber da ich auch dort schon recht angetan war vom Remix, interessiert mich dieser auch sehr bei White.... Echt jetzt? Er tut es schon vor Veröffentlichung... Ich fand den Pepper-Remix zu "knallig", zu plakativ und zu laut.

nö, er tut es nicht vor Veröffentlichung - er sagte "wegen Pepper... interessiert... mich der White-remix auch"... - kleiner aber feiner Unterschied

ansonsten schreib ich jetzt keinen Ton mehr zu Für und Wieder des damaligen Pepper-Remixes - da haben wir uns hier am Stammtisch schon damals die Köpfe heiss geredet, es wurde schon alles dazu gesagt - wenn auch vielleicht noch nicht von jedem... - manche finden ihn Bombe (so wie ich), manche nicht, aus die Maus - alles gut so

und beim White Album wird zu 99,9% wieder so sein, manche werden ihn Bombe finden (ob ich auch, wird sich weisen), manche nicht - ebenfalls gut so

chriss71 (Beitrag #21054) schrieb:

Jeder Prog-Rock Fan sollte da mal ein Ohr reinhalten... Das Ding ist gefüllt 100 Jahre alt... Schlicht genial... :prost

ui Omega, da muss ich direkt mal in meinen Platten wühlen. Kamen die nicht aus Polen. Geile Band auf jeden Fall
Nee kamen aus Ungarn.

Ich bin live dabei...


Am 6. Dezember in der Stadthalle... Die Beatles habe ich leider versäumt...

Kumbbl (Beitrag #21058) schrieb:

ansonsten schreib ich jetzt keinen Ton mehr zu Für und Wieder des damaligen Pepper-Remixes - da haben wir uns hier am Stammtisch schon damals die Köpfe heiss geredet, es wurde schon alles dazu gesagt - wenn auch vielleicht noch nicht von jedem...

Musste gleich mal heraussuchen was ich damals zum Pepper's MCh-Mix sagte. Siehe hier. Also so negativ wie Burkie konnte und kann ich es nicht finden. MCh-Mixes sind sowieso sehr subjektiv und hängen IMHO noch mehr vom Setup und Raum des jeweiligen Hörers ab wie Stereo-Masterings und Mixe. Bei mir klang es so wie beschrieben und das ist - wie ich immer sage - besser als es nicht in MCh zu haben.

Fragt sich jetzt nur, wie man kostenverträglich an die White-Album-BluRay rankommt, die grosse Box will ich irgendwie nicht kaufen müssen ... Die Hendrix Electric-Ladyland-Box hab ich allerdings bestellt ...

@Chriss: Huch, muss man sich den ollen McCartney für wahrscheinlich furchtbar viel Geld und miesen Sound wirklich live antun ? Ich wünsche jedenfalls viel Spass !

arnaoutchot (Beitrag #21061) schrieb:

Huch, muss man sich den ollen McCartney für wahrscheinlich furchtbar viel Geld und miesen Sound wirklich live antun ?

Keine Ahnung... Einfach Nostalgie... Beatles in prime hätte ich gerne gehört...
Und ja wegen dem Geld... Was soll ich dazu sagen? Jemand der für japanische SACD's 50 Tacken raushaut...

chriss71 (Beitrag #21062) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #21061) schrieb: Huch, muss man sich den ollen McCartney für wahrscheinlich furchtbar viel Geld und miesen Sound wirklich live antun ? Keine Ahnung... Einfach Nostalgie... Beatles in prime hätte ich gerne gehört...

Ja, verstehe ich schon. Und wenn er quasi von der Haustür spielt, ist das ein No Brainer. Wie gesagt, viel Spass. Die Beatles live hätte ich auch gerne mal gehört, allerdings nur so bis Ende 1963. Danach waren die Konzerte wegen Geschrei der Fans vermutlich alles andere ein Genuss. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass zumindest anfangs die Beatles Probleme hatten, mit den damals noch eher mässig starken PA-Systemen das Gekreische überhaupt zu übertönen ...

Edit: Bringt mich auf die Idee einer Frage: Bei welchem Konzert wärt ihr gerne dabei gewesen, wenn ihr eine Zeitmaschine hättet und nachträglich hinreisen könntet ?

Bei mir wäre es zB einer der akustischen Auftritte von Grateful Dead in der Radio City Music Hall in New York im Herbst 1980 gewesen. Das Blöde ist, dass ich im September dieses Jahres 1980 tatsächlich in New York war, mein erstes mal USA, aber mW waren die Konzerte erst im Oktober ... nun egal, hätte so oder so wahrscheinlich nicht geklappt. Wenn die Zeitmaschine im Fillmore West im Frühjahr 1969 mal einen Stop gemacht hätte, wäre ich sicherlich auch ausgestiegen.

Ansonsten würden mich zeitlich noch viel weiter zurückliegende Konzerte interessieren, zB John Coltrane 1961 im Village Vanguard oder einige Hardbopper im Birdland in den 1950ern, oder wie Beethoven oder Mozart Ende des 18. Jahrhunderts ihre Kompositionen gespielt haben ... aber das gehört hier nicht her.

McCartney live ist ein Erlebnis für die Ewigkeit!
Adäquates wird es bereits in naher Zukunft nicht mehr geben ... leider.

Rock on
Olli

arnaoutchot (Beitrag #21063) schrieb:

Bei welchem Konzert wärt ihr gerne dabei gewesen, wenn ihr eine Zeitmaschine hättet und nachträglich hinreisen könntet ?

Woodstock!
Nicht nur wegen der Musik, sondern vor allem wegen dem drumherum.

Gruß Jörg

arnaoutchot (Beitrag #21063) schrieb:

Bringt mich auf die Idee einer Frage: Bei welchem Konzert wärt ihr gerne dabei gewesen, wenn ihr eine Zeitmaschine hättet und nachträglich hinreisen könntet ?

Bruce Springsteen - 20.09.1978 Passaic oder 1975 Hammersmith Odeon
Allman Brothers - Fillmore East 1971
Derek & the Dominos - Fillmore East
Crosby, Stills, Nash & Young - The Forum LA 1970
Eric Clapton - Budokan 1979
Cliff Richard & The Shadows - Thank you very much Tour 1978

usw. usw. zu viele...

höanix (Beitrag #21065) schrieb:

Woodstock! Nicht nur wegen der Musik, sondern vor allem wegen dem drumherum.

Was nach Abzug aller Hippieromantik ziemlich ekelig gewesen sein soll. Schließlich wurden 50.000 Leute erwartet und es kam die zehnfache Menge. Hygiene? Genügend Toiletten? Fehlanzeige. Und das haben viele Besucher bestätigt.
Und Jimi Hendrix auf einem Montag Morgen? Nein Danke.....Das ist nicht die Retroromantik, die mich reizen würde.
Ich beantworte die Frage mal mit (etwas genreübergreifend):

Rainbow in MK II-Besetzung
Kraftwerk Ende der 70er
Al Di Meola mit der "Tour de Force" Besetzung
Scorpions Love at first Sting World Tour

höanix (Beitrag #21065) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #21063) schrieb: Bei welchem Konzert wärt ihr gerne dabei gewesen, wenn ihr eine Zeitmaschine hättet und nachträglich hinreisen könntet ? Woodstock! Nicht nur wegen der Musik, sondern vor allem wegen dem drumherum. Gruß Jörg

London in den Swinging Sixties!!

Mr._Lovegrove (Beitrag #21067) schrieb:

Al Di Meola mit der "Tour de Force" Besetzung

Wir brauchen so einen Button...



Tante EDIT: Wo ist der erste mit den Dead 1972 Veneta Sunshine Concert...
Deadheads - haut einen raus...

arnaoutchot (Beitrag #21063) schrieb:

Edit: Bringt mich auf die Idee einer Frage: Bei welchem Konzert wärt ihr gerne dabei gewesen, wenn ihr eine Zeitmaschine hättet und nachträglich hinreisen könntet ? Bei mir wäre es zB einer der akustischen Auftritte von Grateful Dead in der Radio City Music Hall in New York im Herbst 1980 gewesen. ....oder wie Beethoven oder Mozart ihre Kompositionen gespielt haben ... aber das gehört hier nicht her.

wieso nur wundert mich jetzt hier nicht GD bei dir Michael?

aber das ist mal eine interessante FRage

Ja, uraufführung von Beethovens 5. wäre schon ne Sache gewesen, ich glaube, da würde ich mal nen Stop einlegen...

ansonsten beschränke ich mich mal auf den Classic Rock:

• Springsteen: Hammersmith Odeon 1979
  
• Deep Purple: Japan '72
  
• Led Zeppelin: irgendwann auf ihrem Höhepunkt
  
• Queen: keine Ahnung wann, aber die hätte ich wirklich gern mal live gesehen - ging mir irgendwie durch die Lappen... --> kommt ja jetzt ins Kino Bohemian Rapsody - Vorschau wirklich interessant
  
• Allman Brother Band: Fillmore east
  

chriss71 (Beitrag #21069) schrieb:

Mr._Lovegrove (Beitrag #21067) schrieb: Al Di Meola mit der "Tour de Force" Besetzung

absolut, volle Zustimmung in jedem sch... Forum gobts so einen, nur hier nicht

Allman Brothers / Fillmore East stimme ich zu. Teilweise fanden die Auftritte aber zu eher unkommoden Zeiten statt, in den frühen Morgenstunden.

Manches, was auf Konserve ein Klassiker ist, war möglicherweise live gar nicht so prickelnd, zB Purple's 1972 Japan-Tour war ja von technischen und stimmlichen Problemen begleitet und vermutlich saumässig laut. Bei LZ ist sicherlich der Auftritt in der Southhampton University 1973 gut gewesen, das klingt von der Grösse des Saals überschaubar. Mich reizen (heute mehr denn früher) mehr die intimen oder eher akustischen Auftritte, weniger die Stadien. Gerade Grateful Dead haben immer sehr auf einen guten Live-Sound geachtet, nur deswegen fielen mir die als erstes ein, Klaus.

Wo ich auch gerne gewesen wäre: Zappa & Mothers - Roxy L.A., Dec. 1973.

Zum Like-Button: Keine Ahnung, ich glaube nicht, dass so was in der Pipeline ist beim Forumsmanagement. Ich sehe jetzt ehrlich gesagt auch nicht so ganz den Sinn ...