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Homöopathie

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Autor
Beitrag
.JC.
Inventar
#1655 erstellt: 07. Apr 2014, 18:14
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1649) schrieb:
Was mich befremdet, ist, wenn jemand den Unterschied zwischen Glaube, Spekulation und Wissenschaft nicht erkennt.


das befremdet dich?
Das ist doch allgemein üblich.

Selbst im Finanzsektor spielt der Glaube eine große Rolle.
Unbewusst durchzieht er unser gesamtes Leben.

Wer nicht gerade streng erzogener Wissenschaftler (o. Elektriker ) ist,
dem wird doch sein (Aber)glaube eher selten bewusst.

Und dabei ist es egal ob man für o. gegen etwas ist,
Bsp. dafür gibt es hier ja nun wirklich genug.
.JC.
Inventar
#1656 erstellt: 07. Apr 2014, 18:23
Hi, der Nachtrag zu oben,

aus: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? - Rudolf Steiner
http .. anthroposophie.byu.edu/schriften/010.pdf‎ dort ab Seite 38


Deshalb kommt es darauf an, die Gefühle und Gedanken in die rechte Richtung zu bringen. Dann entwickelt man die Wahrnehmungen für das im gewöhnlichen Leben Unsichtbare. Hier soll einer der Wege angegeben werden, wie man das macht. Eine einfache Sache ist es wieder, wie fast alles, was bisher mitgeteilt worden ist. Aber von den größten Wirkungen ist sie, wenn sie beharrlich durchgeführt wird und wenn der Mensch vermag, mit der nötigen Intimen Stimmung sich ihr hinzugeben. Man lege ein kleines Samenkorn einer Pflanze vor sich hin. Es kommt darauf an, sich vor diesem unscheinbaren Ding die rechten Gedanken intensiv zu machen und durch diese Gedanken gewisse Gefühle zu entwickeln. Zuerst mache man sich klar, was man wirklich mit Augen sieht. Man beschreibe für sich Form, Farbe und alle sonstigen Eigenschaften des Samens. Dann überlege man folgendes. Aus diesem Samenkorn wird eine vielgestaltige Pflanze entstehen, wenn es in die Erde gepflanzt wird. Man vergegenwärtige sich diese Pflanze. Man baue sie sich in der Phantasie auf. Und dann denke man: Was ich mir jetzt in meiner Phantasie vorstelle, das werden die Kräfte der Erde und des Lichtes später wirklich aus dem Samenkorn hervorlocken. Wenn ich ein künstlich geformtes Ding vor mir hätte, das ganz täuschend dem Samenkorn nachgeahmt wäre, so dass es meine Augen nicht von einem wahren unterscheiden könnten, so würde keine Kraft der Erde und des Lichtes aus diesem eine Pflanze hervorlocken. Wer sich diesen Gedanken ganz klar macht, wer ihn innerlich erlebt, der wird sich auch den folgenden mit dem richtigen Gefühle bilden können. Er wird sich sagen: in dem Samenkorn ruht schon auf verborgene Art - als Kraft der ganzen Pflanze - das, was später aus ihm herauswächst. In der künstlichen Nachahmung ruht diese Kraft nicht. Und doch sind für meine Augen beide gleich. In dem wirklichen Samenkorn ist also etwas unsichtbar enthalten, was in der Nachahmung nicht ist. Auf dieses Unsichtbare lenke man nun Gefühl und Gedanken. Man stelle sich vor: dieses Unsichtbare wird sich später in die sichtbare Pflanze verwandeln, die ich in Gestalt und Farbe vor mir haben werde. Man hänge dem Gedanken nach: das Unsichtbare wird sichtbar werden. Könnte ich nicht denken, so könnte sich mir auch nicht schon jetzt ankündigen, was erst später sichtbar werden wird.
Besonders deutlich sei es betont:
Was man da denkt, muss man auch intensiv fühlen. Man muss in Ruhe, ohne alle störenden Beimischungen anderer Gedanken, den einen oben angedeuteten in sich erleben. Und man muss sich Zeit lassen, so dass sich der Gedanke und das Gefühl, die, sich an ihn knüpfen, gleichsam in die Seele einbohren. - Bringt man das in der rechten Weise zustande, dann wird man nach einiger Zeit - vielleicht erst nach vielen Versuchen - eine Kraft in sich verspüren. Und diese Kraft wird eine neue Anschauung erschaffen. Das Samenkorn wird wie in einer kleinen Lichtwolke eingeschlossen erscheinen. Es wird auf sinnlich-geistige Weise, als eine Art Flamme empfunden werden. Gegenüber der Mitte dieser Flamme empfindet man so, wie man beim Eindruck der Farbe Lila empfindet; gegenüber dem Rande, wie man der Farbe bläulich gegenüber empfindet. - Da erscheint das, was man vorher nicht gesehen hat und was die Kraft des Gedankens und der Gefühle geschaffen hat, die man in sich erregt hat. Was sinnlich unsichtbar war, die Pflanze, die erst später sichtbar werden wird, das offenbart sich da auf geistig sichtbare Art.

Wer da einwenden wollte, dass bei einer genaueren mikroskopischen Untersuchung sich ja doch die Nachahmung von dem wirklichen Samenkorn unterscheide, der zeigte nur, dass er nicht erfasst hat, worauf es ankommt. Es handelt sich nicht darum, was man genau wirklich in sinnenfälliger Weise vor sich hat, sondern darum, dass man daran seelisch-geistige Kräfte entwickle.


ps
dazu noch ein Tipp: die Lichtverhältnisse spielen auch eine Rolle
im hellen Sonnenlicht geht das nicht so recht, weil es eben zu hell ist
im elektrischen Kunstlicht auch nicht so gut, es geht am besten in einem durch Sonnenlicht hellen Raum
(Nordfenster o.ä.)

Sollte man es so weit bringen die ätherische Ausstrahlung zu sehen, dann kann man sein derartiges Sehen überprüfen
indem man einige Samen mikrowellenbehandelt (o.ä.), andere aber nicht.
Wenn man sicher genug darin ist, wird man nun die Keimfähigen sehen können.
Diese merkt man sich u. pflanzt nun alle Samen ein.

Ich wäre froh, wenn das dem Einen o. Anderen gelingen würde.


[Beitrag von .JC. am 07. Apr 2014, 22:45 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#1657 erstellt: 07. Apr 2014, 18:35

EPMD (Beitrag #1655) schrieb:

Selbst im Finanzsektor spielt der Glaube eine große Rolle.


Falsch, das sind Vermutungen!



EPMD (Beitrag #1655) schrieb:
Unbewusst durchzieht er unser gesamtes Leben.


Aber nicht bei jedem. Viele sind intelligent genug nicht jeden Humbug zu glauben und stellen den Behauptenden Fragen.
Man bekommt dann etwas viel besseres als sich in tumben Glauben zu verennen, das bessere nennt sich Erkenntnis.
tomtiger
Administrator
#1658 erstellt: 07. Apr 2014, 18:35
Hi,


Jakob1863 (Beitrag #1651) schrieb:
Wäre es nicht _wirklich_ einfacher, Schnuckiputzis Link zu folgen, sich die Informationen mitsamt zusätzlicher Publikationen anzuschauen, und erst danach dem üblichen "Forumsirrsinn" weiter zu frönen?


nein, Du schaffst es nicht, etwas anderes als dem Forenirrsinn zu frönen.


Linde et al. haben in einer Metastudie das Resultat veröffentlicht, wonach die sog. "Odds Ratio" mit 2,45 eindeutig signifikant zugunsten der Wirksamkeit homöopathischer Therapie ausfällt (Lancet 1997)


Ja. Der Abstract sagt:


However, we found insufficient evidence from these studies that homeopathy is clearly efficacious for any single clinical condition.


Es wurde kein ausreichender Hinweis gefunden, dass Homöopathie eine klare Wirksamkeit in irgendeinem Bereich hat.


Aber sowas unterschlägt man ja gerne, wenn man wie Du dem Forenirrsinn frönt.



Hahn hat sich nun diese Metastudien angesehen, die vorliegenden Daten nochmals analysiert, und kam zu dem Schluß, daß


Und er hat recht weil? Ach ja, weil es Dir passt.



1.) Linde et al. damals recht hatten mit ihrer Analyse


Hahn sagt, es wäre die "beste aller Meta-Analysen", nicht, dass sie korrekt wäre oder Linde etc. recht hätten!

Unter den Blinden ist der einäugige König. Nur, weil andere Arbeiten noch schlechter wären, heisst dass nicht, dass die eine Arbeit korrekt wäre.



2.) die nachfolgenden Metaanalysen mit überaus fragwürdigen Methoden arbeiteten und nur so zu "Nichtsignifikanzschlußfolgerungen" kommen konnten, die durch die realen Daten nicht abgedeckt wurden.


Aber nein, wiederum bewertet er das Ergebnis nicht!

Du irrst in solchem Maße, dass Dir das eigentlich nicht "versehentlich" passieren konnte, sondern dass das wohl Absicht von Dir sein muss!

Hahn beurteilt ausschließlich die Qualität der Durchführung der Studien, er bewertet die Ergebnisse nicht!

Hahn sagt nicht "Linde etc. haben recht" und "Shang und Ernst haben unrecht", er behauptet nie, das irgendein Ergebnis "durch reale Daten abgedeckt wäre". Er sagt nur, das Linde etc. die Studie wissenschaftlich korrekter durchgeführt haben als Schang, Ernst und andere. Das bedeutet nicht, dass das Ergebnis von Shang, Ernst und anderen falsch wäre!



Das passt nur schlecht zu der in diesem Thread so oft geposteten Behauptung, "die Homöopathie" beteilige sich allgemein nicht an wissenschaftlicher Überprüfung und verweigere im speziellen placebokontrollierte Studien grundsätzlich.


Wirklich? Welcher der Studienautoren ist denn "der Homöopathie" zuzuordnen? Richtig ist, dass sich die Homöopathie den Studien verweigert. Die richtige Medizin hat Studien gemacht, und richtige Mediziner werten diese Studien in einer Metaanalyse aus. Das Linde und andere auch viele qualitativ schlechte Studien von den wenigen Homöopathiegläubigen mit einbeziehen ist ja ein Thema.


Wie so oft erfolgt hier durch Dich eine Uminterpretation und Schlussfolgerung, damit es Dir in den Kram passt.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#1659 erstellt: 07. Apr 2014, 18:35

Jakob1863 (Beitrag #1651) schrieb:
Das passt nur schlecht zu der in diesem Thread so oft geposteten Behauptung, "die Homöopathie" beteilige sich allgemein nicht an wissenschaftlicher Überprüfung und verweigere im speziellen placebokontrollierte Studien grundsätzlich.

Richtig. Genau so gut oder schlecht wie die Entdeckung schwarzer Schwäne zu der Feststellung passt, Schwäne seien grundsätzlich weiß. Und was darüber hinaus ist damit bewiesen?

Dazu muss noch gesagt werden, dass sich die vielzitierte Verweigerung wissenschaftlicher Überprüfung seitens der Homöopathie im Wesentlichen nicht aus der Analyse der wissenschaftlichen Publikationslandschaft herleitet, sondern aus entsprechenden Verlautbarungen von Homöopathie-Überzeugten höchstderoselbst, welche besagen, dass RCTs u. ä. generell nicht geeignet seien, die Wirksamkeit von Homöopathie zu erfassen.

Darüber hinaus sollte noch differenziert werden, ob die homöopathische Behandlung als Gesamtpaket eine Wirkung zeigt, oder ob man diese Wirkung den verabreichten Globuli aufgrund ihrer Eigenschaft als Homöopathika zuschreibt, und dadurch hanebüchene Theorien als erwiesen anzusehen behauptet.


[Beitrag von Pigpreast am 07. Apr 2014, 18:40 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#1660 erstellt: 07. Apr 2014, 19:29

Wenn man sicher genug darin ist, wird man nun die Keimfähigen sehen können.

Gibt es dazu Untersuchungen? Wie hoch ist die Erfolgsquote?
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#1661 erstellt: 07. Apr 2014, 19:56
Danke an Pigpreast für wohlformulierte schlüssige Kommentare auf den letzten Seiten!

Steiners Lehren (Und andere geschlossene esoterische Systeme) haben gegenüber streng-wissenschaftlichen Prinzipien
immer den Vorteil "alles" zu erklären. Sie ersparen dem Menschen die Anerkennung der eigenen Unvollkommenheit und beschränkten Erkenntnisfähigkeit. Das macht sie für viele so verlockend.

Die Homöopathie im speziellen profitiert meiner Meinung nach enorm davon, daß sich viele Anhänger, garnicht mit den dahinterstehenden, absurden angeblichen Wirkprinzipien befassen, sondern sie als eine Abart von traditioneller Pflanzenheilkunde
betrachten - was bei Licht betrachtet natürlich viel eher auf konventionelle Medizin zutrifft (z.B. Aspirin = Weidenrinde ohne übelkeitauslösende Gerbstoffe).

Ich benutze übrigens auch Mittel aus dem angeblichen Homöopathie-Fundus, Propolis wirkt zum Beispiel sehr gut gegen Hautirritationen nach der Rasur - allerdings natürlich nur als unverdünnte "Urtinktur", die ca. 30% Wirkstoffgehalt hat und nachgewiesenermassen Bakterien, Viren und Pilze abtötet.
chro
Inventar
#1662 erstellt: 07. Apr 2014, 20:00

Plankton (Beitrag #1657) schrieb:

EPMD (Beitrag #1655) schrieb:

Selbst im Finanzsektor spielt der Glaube eine große Rolle.


Falsch, das sind Vermutungen!



EPMD (Beitrag #1655) schrieb:
Unbewusst durchzieht er unser gesamtes Leben.


Aber nicht bei jedem. Viele sind intelligent genug nicht jeden Humbug zu glauben und stellen den Behauptenden Fragen.
Man bekommt dann etwas viel besseres als sich in tumben Glauben zu verennen, das bessere nennt sich Erkenntnis.




Das ist vielleicht frech und eingebildet. Entspricht aber genau meiner persönlichen Erfahrung


Erst denken, dann reden Mit ein bischen selbstkritischer Erkenntnis gepaart, und man kommt weiter und bleibt nicht bei der Hexenverbrennung, jungfräulicher Empfängnis und allem weiteren Scheiß hängen


Echt wahr, was hier manche verzapfen ist echt traurig. Aber spiegelt sich ja jeden Sonntag in sämtlichen Kirchen wieder
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1663 erstellt: 07. Apr 2014, 20:50
Moin


Giustolisi (Beitrag #1660) schrieb:

Wenn man sicher genug darin ist, wird man nun die Keimfähigen sehen können.

Gibt es dazu Untersuchungen? Wie hoch ist die Erfolgsquote?


na, da wäre doch ein BT ohne Probleme machbar.




von chro:
Echt wahr, was hier manche verzapfen ist echt traurig. Aber spiegelt sich ja jeden Sonntag in sämtlichen Kirchen wieder


ist imo ne völlig andere Baustelle..

Glauben hat, wie der Name schon sagt, nicht den Anspruch an wissenschaftliche Nachweisbarkeit.
Wer dann trotzdem seine 'Heilige Schrift' Wort für Wort nimmt, ist in der Regel von sehr schlichtem Gemüt (die Omma...) oder bezweckt damit etwas. (Creationism als Stichwort)
Von daher darf jeder meintewegen glauben- an den BvB, an die katholische Kirche oder an Odin.

Solange er mich nicht missionieren will..


[Beitrag von kinodehemm am 07. Apr 2014, 20:56 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1664 erstellt: 07. Apr 2014, 21:54

EPMD (Beitrag #1655) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1649) schrieb:
Was mich befremdet, ist, wenn jemand den Unterschied zwischen Glaube, Spekulation und Wissenschaft nicht erkennt.


das befremdet dich?
Das ist doch allgemein üblich.

Selbst im Finanzsektor spielt der Glaube eine große Rolle.

Das ist nicht der Punkt. Ich habe überhaupt keine Probleme damit, wenn ein Börsenmakler neben den Gesetzmäßigkeiten der Volkswirtschaftslehre auch sein Bauchgefühl oder irgendwelche bauernregelartigen Börsensprüche zur Entscheidungsfindung heranzieht. Mulmig wird es mir dann, wenn er auch bei kritischem Überlegen zu der "Erkenntnis" kommt, sein Bauchgefühl und jene Börsen-Bauernregeln hätten einen wissenschaftsgleichen Wahrheitsanspruch.

Unbewusst durchzieht er unser gesamtes Leben.

Wer nicht gerade streng erzogener Wissenschaftler (o. Elektriker ) ist,
dem wird doch sein (Aber)glaube eher selten bewusst.

Hier liegt der Hase im Pfeffer. Wer unbewussten Glaubenssätzen folgt, der ist mir noch nicht suspekt. Denn erstens tun wir das tatsächlich alle, und zweitens zeichnet sich das Unbewusste ja gerade dadurch aus, dass es einer bewussten Reflektion und somit einer vernunftbetonten, logischen Analyse nicht zugänglich ist. Wenn man sich jedoch schon Dinge bewusst macht und reflektiert, dann sollte man auch seinen Verstand gebrauchen und sich logischen Argumenten stellen.

Wenn jemand hierbei erkennt, dass sein Glaube auch ein Aberglaube sein könnte, dann ist das für mich schon die halbe Miete. Wenn er dann aus persönlichen Gründen dennoch daran festhalten möchte, führt das bei mir auch selten nur zu Befremden. Dieses, wie gesagt, beschleicht mich nur, wenn jemand zur Erkenntnis der Irrtumsmöglichkeit gar nicht erst in der Lage zu sein scheint.
.JC.
Inventar
#1665 erstellt: 07. Apr 2014, 22:17
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1664) schrieb:

Hier liegt der Hase im Pfeffer. Wer unbewussten Glaubenssätzen folgt, der ist mir noch nicht suspekt.


das war nicht gemeint.
Sondern, dass von unserem Alltagsleben uns nur das bewusst wird, auf das wir bewusst achten.
Und das ist nicht gerade viel, eher wenig, eher sehr wenig.

Versuche einmal gelegentlich am Tag dir zu sagen: jetzt bin ich wach, jetzt bin ich.
Hört sich komisch an. Bis man es wirklich macht.

dann nicht mehr
Schnuckiputz
Stammgast
#1666 erstellt: 07. Apr 2014, 22:24

juergen1 (Beitrag #1652) schrieb:

Jetzt aber bitte mal eine klare Antwort. Ohne Ausweichmanöver und ohne irgendwelche bescheuerten Links einzustellen.


Ich habe nicht vor, weiter auf diesem Niveau zu diskutieren. Wenn nun schon allein meine Links in Deinen Augen "bescheuert" sind, ohne daß noch eine inhaltliche Auseinandersetzung stattfindet, fehlt es einfach an der Basis. Und ob ich nun ja oder nein sage - das Ergebnis steht für Dich eh schon fest.
.JC.
Inventar
#1667 erstellt: 07. Apr 2014, 22:31
vergiss Jürgen !
andere lesen auch mit
ich zB


kinodehemm (Beitrag #1663) schrieb:

na, da wäre doch ein BT ohne Probleme machbar.


das einzigste "Problem" ...
(...)


[Beitrag von .JC. am 07. Apr 2014, 22:34 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1668 erstellt: 07. Apr 2014, 22:45

EPMD (Beitrag #1656) schrieb:
aus: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? - Rudolf Steiner
http .. anthroposophie.byu.edu/schriften/010.pdf‎ dort ab Seite 38

Deshalb kommt es darauf an, die Gefühle und Gedanken in die rechte Richtung zu bringen. Dann entwickelt man die Wahrnehmungen für das im gewöhnlichen Leben Unsichtbare...

...Ich wäre nicht überrascht, wenn das dem Einen o. Anderen gelingen würde.

Aber genau hier stellt sich doch wieder die Frage: Wie kannst du unterscheiden, ob das, was du nach dieser ausgiebig praktizierten Meditation zu erkennen glaubst, wirklicher Erkenntnisgewinn oder bloße Einbildung aufgrund von Autosuggestion ist?

Wenn Du Dir vorstellst, dass eine Einbildung aufgrund von Autosuggestion subjektiv genauso real wirken kann wie die Realität selbst, woran wolltest Du dann den Unterschied festmachen, wenn nicht anhand von Überprüfungen, die außerhalb des vermuteten Suggestions- und Erklärungssystems liegen?

Die entscheidende Frage ist: Kannst Du Dir etwas vorstellen, das Dich dazu brächte, von einer Selbsttäuschung anstatt von erlernter Erkenntnisfähigkeit auszugehen? Wenn ja, wende es zur Überprüfung an. Wenn es etwas ist, das nicht spontan verfügbar ist, aber wenigstens im Rahmen des Denkbaren, dann kannst Du immerhin sagen: "Bis zum Eintritt des falsifizierenden Ereignisses gehe ich mal davon aus, dass das, was ich wahrnehme, real ist." Wenn Dir aber beim besten Willen nichts einfällt, dass Dir die Unterscheidung zwischen Einbildung und Erkenntnis ermöglichen würde, dann kannst Du logischerweise nicht sicher sein, dass es Erkenntnis ist, denn Du würdest den Unterschied ja nicht merken.
.JC.
Inventar
#1669 erstellt: 07. Apr 2014, 22:52

Pigpreast (Beitrag #1668) schrieb:
.. wenn nicht anhand von Überprüfungen, die außerhalb des vermuteten Suggestions- und Erklärungssystems liegen?


das ist nun wirklich objektiv
wenn Du diese Leuchterscheinung (also den Ätherleib der Samen) sehen kannst,
dann keimen die ganz gewiss (sofern Temperatur, Licht, Wasser,..)
die anderen aber nicht !

bringt man es dorthin, dann hat man die unmittelbare Sicherheit,
ansonsten eben nur die logische "Sicherheit".
tomtiger
Administrator
#1670 erstellt: 07. Apr 2014, 22:58
Hi,


EPMD (Beitrag #1669) schrieb:
das ist nun wirklich objektiv
wenn Du diese Leuchterscheinung (also den Ätherleib der Samen) sehen kannst,
dann keimen die ganz gewiss (sofern Temperatur, Licht, Wasser,..)
die anderen aber nicht !


Demonstriere es! Du suchst die keimfähigen raus, die werden in eine von zwei identischen Schüsseln gegeben, und die Deiner Ansicht nach nicht keimfähigen in die andere. Dann dürfte theoretisch nur in Deiner Schüssel was quellen. Mit dem Versuch kannst Du die Million von Randi abgreifen.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#1671 erstellt: 07. Apr 2014, 23:06
@Console_Cowboy:

Danke für die Rückmeldung. Wenn man seine Freizeit schon am PC verdaddelt und sich dadurch das Unverständnis seiner realen Mitmenschen zuzieht, ist es sehr tröstlich, wenn man merkt, dass davon auch bei irgendwem etwas ankommt.

Darüber hinaus sehe ich es ähnlich wie Du: Ich glaube, so manche Mutti, die ihren Kindern bei Alltagsblessuren "Arnica D6" verabreicht, wäre ganz schön verdutzt, wenn man sie darüber aufklärte, was das wirklich ist, und vielleicht sogar empört, wenn man ihr erläuterte, wie das behauptete Wirkprinzip funktionieren soll. Viele verbinden mit Homöopathie doch nur das Schlagwort "Sanfte Medizin - keine schulmedizinischen Hämmer" und wenden es an, weil sie schon so oft gehört haben, dass es "bei dem und dem" auch geholfen hat.

Da will ich ja auch gar nicht gegen wettern: Mutti ist beruhigt, weil sie glaubt, Schaden von ihrem Kind abwenden zu können, und dem Kind geht es besser, weil es spürt, dass sich gekümmert wird. Den beiden gönne ich den wohltuenden Irrtum. Die Diskussion hier führe ich mit Menschen, von denen ich denke, dass sie es eigentlich besser wissen müssten.

Edit: Ein ähnliches Prinzip wie das kritiklose Übernehmen von Glaubenssätzen wie "Sanfte Medizin - keine schulmedizinischen Hämmer" funktioniert übrigens auch andersherum: So manch einer reagiert irritiert, wenn man ihm sagt "Diese Zitrusfrüchte enthalten Ascorbinsäure" oder "Dieser Brezel wurde Natriumchlorid beigesetzt und es befindet sich an der Oberfläche sogar in kristalliner Form - weil die chemischen Bezeichnungen einfach böser klingen als Vitamin C und Salz.
Pigpreast
Inventar
#1672 erstellt: 07. Apr 2014, 23:30

EPMD (Beitrag #1665) schrieb:
das war nicht gemeint.
Sondern, dass von unserem Alltagsleben uns nur das bewusst wird, auf das wir bewusst achten.
Und das ist nicht gerade viel, eher wenig, eher sehr wenig.

Versuche einmal gelegentlich am Tag dir zu sagen: jetzt bin ich wach, jetzt bin ich.
Hört sich komisch an. Bis man es wirklich macht.

Das nennt man Achtsamkeit. Die kann man in Extremo als Achtsamkeitsmeditation praktizieren. Habe ich auch schon gemacht. Und ja, ich hinterfrage meine Existenz mehrmals täglich. Vor allem aber ist es mein Bestreben, bei dem, was ich jeweils tue, voll und ganz dabei zu sein. Im "Hier und Jetzt", wie man so schön sagt. Gelingt mir nicht immer, aber immer öfter, seit ich mein Leben durch eine 75%-Teilzeitstelle entschleunigt habe.

Das ist aber ein völlig anderes Thema. Wir kamen von meiner Bemerkung, dass es mich befremdet, wenn jemand Wissenschaft, Spekulation und Glaube nicht auseinander halten kann. Und genau das ist für mich der Fall, wenn jemand komplexe Theorien übernimmt und als unzweifelhaft wahr herumposaunt, die sich jeglicher objektiver Überprüfung entziehen und letztlich (wenn überhaupt), nur in sich selbst schlüssig sind. Noch suspekter wird es für mich, wenn als Ersatz für objektive Belege dann obskure Psychotricks herhalten sollen, deren aus ihnen hergeleitete Erkenntnisse sich noch weniger objektivieren lassen bzw. deren Veri- resp. Falsifizierung (z.B. mit dem von tomtiger vorgeschlagenen Test) aller Voraussicht nach als untauglich abgelehnt werden wird.


[Beitrag von Pigpreast am 07. Apr 2014, 23:32 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1673 erstellt: 07. Apr 2014, 23:32

tomtiger (Beitrag #1670) schrieb:
Mit dem Versuch kannst Du die Million von Randi abgreifen.


bist DU mit einer Million dabei ?

(ich brauch die Kohle nicht, nehme sie aber gerne )


Pigpreast (Beitrag #1672) schrieb:
Vor allem aber ist es mein Bestreben, bei dem, was ich jeweils tue, voll und ganz dabei zu sein. Im "Hier und Jetzt", ..



(hätte lieber Daumen hoch Smiley)


[Beitrag von .JC. am 07. Apr 2014, 23:36 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1674 erstellt: 07. Apr 2014, 23:40

Pigpreast (Beitrag #1672) schrieb:
Vor allem aber ist es mein Bestreben, bei dem, was ich jeweils tue, voll und ganz dabei zu sein. Im "Hier und Jetzt", wie man so schön sagt. Gelingt mir nicht immer, aber immer öfter, seit ich mein Leben durch eine 75%-Teilzeitstelle entschleunigt habe.


Finde ich prima. Vor allem gewinnt man mit einer solchen Entschleunigung wieder etwas zurück, was mit Geld nicht zu bezahlen ist - persönliche Lebenszeit und auch ein Stück mehr Lebensqualität. Und man entzieht sich evtl. ein wenig dem fatalen Trend der Arbeitswelt in Richtung "Arbeitsverdichtung."
hifi_angel
Inventar
#1675 erstellt: 07. Apr 2014, 23:45
Mal ne kurze Frage:
Die Methoden der Schulmedizin wirken ja auch bei Tieren.
Wirken die Methoden der Homöopathie auch bei Tieren?

Wenn nicht kann man die Zuckerperlchen auch weglassen und die Menschen nur "besprechen".

Ich meine Menschen umarmen Bäume , reden mit ihnen, hängen sich Steine um den Hals für oder gegen etwas, glauben an Kabelklang, ........
Und, hätte ich ja fast vergessen, sehen den Ätherleib der Samen

Scheinbar hat alles seinen Ursprung in der Sehnsucht, da muss es doch noch was geben was sinnliches, nein was übersinnliches, es kann doch nicht sein, dass der Mensch nur kurze Zeit "belebte" Materie im für ihn unfassbaren Universum ist.

Aber nochmal die Frage: Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?


[Beitrag von hifi_angel am 07. Apr 2014, 23:46 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1676 erstellt: 07. Apr 2014, 23:50

hifi_angel (Beitrag #1675) schrieb:

Aber nochmal die Frage: Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?


Ja, Homöopathie wirkt auch bei Tieren. Es gibt reguläre Veterinärmediziner, die (auch) mit Homöopathie arbeiten, ferner tun das manche Tierheilpraktiker.
Pigpreast
Inventar
#1677 erstellt: 07. Apr 2014, 23:50

hifi_angel (Beitrag #1675) schrieb:
Aber nochmal die Frage: Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?

Lass es mich so sagen: Es wird über Homöopathie bei Tieren ungefähr das gleiche berichtet, wie über Homöopathie beim Menschen.


[Beitrag von Pigpreast am 07. Apr 2014, 23:57 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#1678 erstellt: 07. Apr 2014, 23:52

hifi_angel (Beitrag #1675) schrieb:
Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?


ja
hifi_angel
Inventar
#1679 erstellt: 07. Apr 2014, 23:56
Das Menschen vieles tun wenn damit Geld zu machen ist, ist klar.
Also gibt es sicher jede Menge Tierärzte, die das anbieten, insbesondere, wenn das Frauchen oder das Herrchen selber Glaubensanhänger dieses Heilslehre sind.
Das war aber nicht meine Frage, sondern wirkt die Homöopathie bei Tieren?
Pigpreast
Inventar
#1680 erstellt: 07. Apr 2014, 23:56
So, jetzt fehlt nur noch einer der postet:

hifi_angel (Beitrag #1675) schrieb:
Aber nochmal die Frage: Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?

Nein, Homöopathie wirkt auch nicht bei Tieren.

(Achtung, das war Satire - das entspricht nicht meiner Meinung. Ich bin erklärtermaßen Agnostiker, nicht Atheist. )


[Beitrag von Pigpreast am 07. Apr 2014, 23:58 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#1681 erstellt: 07. Apr 2014, 23:56

EPMD (Beitrag #1678) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #1675) schrieb:
Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?


ja



Hast du mal eine Quelle?
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#1682 erstellt: 08. Apr 2014, 00:11

Hast du mal eine Quelle?

Die von der Schulmedizin aufgegebene Katze der Tante meines Bekannten des Bruders meines Arbeitskollegen kann wieder gehen - mehr gibts da nicht zu berichten.

Im Ernst: auch Haustiere reagieren positiv auf die ZUWENDUNG des Schamanen/Zauberers/Heilpraktikers.


[Beitrag von Console_Cowboy am 08. Apr 2014, 00:13 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#1683 erstellt: 08. Apr 2014, 00:31
Keine Frage. Aber die ZUWENDUNG ist nicht Wesensmerkmal der Homöopathie, sie ist nicht das erklärte Wirkprinzip.

Die Zuwendung wird auch in der Schulmedizin vorgenommen, wenn auch viel zu gering, aber das ist ja ein anderes Thema.


[Beitrag von hifi_angel am 08. Apr 2014, 00:31 bearbeitet]
Plankton
Inventar
#1684 erstellt: 08. Apr 2014, 00:31
Es hat hier nach wie vor nur höchstens Unterhaltungswert mit Homöopathiegläubigen zu diskutieren.
Es wird nie etwas wie eine Beweisführung kommen denn das Esoterikervolk hat ausser kruden Theorien nichts in der Tasche.
Ich wünschte, für sie wird der böse technische Fortschritt mal abgeschaltet, so das sie nur auf ihren Zauberkram
zurückgreifen können. Wäre spannend zu sehen wann um die ersten Errungenschaften der Moderne gebettelt wird...
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#1685 erstellt: 08. Apr 2014, 00:45

Aber die ZUWENDUNG ist nicht Wesensmerkmal der Homöopathie, sie ist nicht das erklärte Wirkprinzip.

Selbst jemand, der im Gegensatz zu mir dran glaubt, wird nix gehaltvolleres anbieten können - und das weisst du auch.
Anders als Skeptikern, reicht Gläubigen jedoch die Koinzidenz/Korrelation als Beweis der Kausalität.

Edit: Eine Heilung nach Besuch des Tier-Homöopathen ist Koinzidenz, also Zufall, viele Heilungen (mag sogar sein) sind Korrelation aufgrund der Zuwendung, statistisch belastbare Kausalität zwischen Heilung und homöopatischer "Medizin" wird vermutlich nicht nachweisbar sein/existiert also nicht.


[Beitrag von Console_Cowboy am 08. Apr 2014, 01:04 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#1686 erstellt: 08. Apr 2014, 02:00

Schnuckiputz (Beitrag #1676) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #1675) schrieb:

Aber nochmal die Frage: Wirkt Homöopathie auch bei Tieren?
Ja, Homöopathie wirkt auch bei Tieren. Es gibt reguläre Veterinärmediziner, die (auch) mit Homöopathie arbeiten, ferner tun das manche Tierheilpraktiker.
Schnuckiputz, Homöopathika wirken bei Tieren natürlich genausowenig wie bei Menschen.
Auch wenn Veterinärmediziner damit "arbeiten", sprich: Geld verdienen.
Den Tieren tuts halt nur gut, wenn sich jemand mit ihnen befasst und sie den Optimismus ihres Halters spüren.
Mit. Wasser oder Zuckerkügelchen hätte man exakt den gleichen Effekt.
Das Schütteln und Klopfen könnte man sich sparen.
juergen1
Inventar
#1687 erstellt: 08. Apr 2014, 02:06

hifi_angel (Beitrag #1683) schrieb:
Keine Frage. Aber die ZUWENDUNG ist nicht Wesensmerkmal der Homöopathie, sie ist nicht das erklärte Wirkprinzip.
Wie Du schon sagst: Nicht das "erklärte". Aber dafür das tatsächliche.

Beim Menschen, der für esoterische Erklärungen empfänglich ist, kommt außerdem noch der Glaube an das "erklärte Wirkunsprinzip" hinzu.
Gruß
Jürgen
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1688 erstellt: 08. Apr 2014, 09:32
Moin

EPMD (Beitrag #1673) schrieb:

tomtiger (Beitrag #1670) schrieb:
Mit dem Versuch kannst Du die Million von Randi abgreifen.


bist DU mit einer Million dabei ?




ich denke, wer die Nummer beherrscht, darf bei einem Konzern wie Monsanto oder Kraft sein Jahresgehalt selbst bestimmen..
Ne Million ist dann ne Nachkomma-Stelle...
Soundscape9255
Inventar
#1689 erstellt: 08. Apr 2014, 09:42

kinodehemm (Beitrag #1688) schrieb:

ich denke, wer die Nummer beherrscht, darf bei einem Konzern wie Monsanto oder Kraft sein Jahresgehalt selbst bestimmen..
Ne Million ist dann ne Nachkomma-Stelle...


*pffft* Da gründet man selbst und verdient noch mal mehr, da laufen dann ein paar Mio unter Rauschen.

Warum macht das nur keiner?
Giustolisi
Inventar
#1690 erstellt: 08. Apr 2014, 09:55
Ich wäre wirklich mal an einem versuch interessiert. Ich würde einfach hundert samen mit der Post an jemanden verschicken, der von sich behauptet, mit bloßem auge etwas über die Keimfähigkeit raus finden zu können. alle samen wären nummeriert und die Hälfte davon wäre mal auf 100°C erhitzt worden, die keimen dann bestimmt nicht mehr. Welche das wären, wüsste die testperson natürlich nicht. Nach der Rücksendung der Samen würde ich schauen, wie hoch die Trefferquote ist.
Pigpreast
Inventar
#1691 erstellt: 08. Apr 2014, 10:25
Ich habe schon eine Vorahnung wie der Test, egal wie ausginge, interpretiert werden würde, bzw. mit welcher Begründung er abgelehnt würde. Aber ich will hier niemandem auch noch die Vorlage liefern...
Giustolisi
Inventar
#1692 erstellt: 08. Apr 2014, 10:54
Kannst es mir per PM schreiben, mal schauen ob etwas Entsprechendes kommt. Dann könnte man die PM hier rein setzen und du könnterst schreiben:"ich habs ja gesagt".
Bespi
Stammgast
#1693 erstellt: 08. Apr 2014, 11:54
An andere stelle wiederholen viele User ja gerne, dass die Auflösung von 4k Fernsehern ab einem gewissen Abstand keinen Nutzen mehr bringt. Mit Homöopathie ist es das selbe, auch sie hat keine über den Placebo Effekt hinausgehende Wirkung. Und interessant ist, dass einige User hier meine erstere Aussage kapieren, die letztere aber nicht. Da war wohl die Homöopathie Propaganda schon zu stark, meiner Erkenntnis nach ist es vor allem die vom Abstieg bedrohte Mittelschicht, die an den Homöopathie Quatsch glaubt.


Und übrigens: http://derstandard.a...ris-der-Homoeopathie


[Beitrag von Bespi am 08. Apr 2014, 12:00 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1694 erstellt: 08. Apr 2014, 11:56

Bespi (Beitrag #1693) schrieb:
Da war wohl die Homöopathie Propaganda schon zu stark, meiner Erkenntnis nach, ist es vor allem die vom Abstieg bedrohte Mittelschicht, die an den Homöopathie Quatsch glaubt.


Geht's noch ein bissl herablassender? Ein wenig generalisierender?

Bleibt doch wohl jedem überlassen, woran er glaub, oder was er verwendet und wonach richtet sich denn deine Definition von "vom Abstieg bedrohte Mittelschicht?

Was dümmeres hab ich nun echt schon lang nicht mehr gelesen.
Bespi
Stammgast
#1695 erstellt: 08. Apr 2014, 11:59
Ich sprach ja auch von "vor allem" und nicht von "ausschließlich, daher ist es keine Generalisierung sondern eine Tatsachenfeststellung. Übrigens kommen auch die Impfkritiker fast nur aus solchen Kreisen.


[Beitrag von Bespi am 08. Apr 2014, 12:02 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1696 erstellt: 08. Apr 2014, 12:00
Achso, na wenn du das sagst, wenn die aus solchen "Kreisen" kommen.

hifi_angel
Inventar
#1697 erstellt: 08. Apr 2014, 12:35

.....meiner Erkenntnis nach ist es vor allem die vom Abstieg bedrohte Mittelschicht, die an den Homöopathie Quatsch glaubt.



Was ist denn die Quelle für deine ERKENNTNIS?

Deine Meinung, deine Mutmaßungen, deine Traumdeutungen, deine Gefühle, dein Weltbild, deine Verdrängungsängste, .....?Irgendeine Quelle, die du uns nennen könntest?

Oder glaubst du das nur, so wie die Menschen an Homöopathie glauben.


[Beitrag von hifi_angel am 08. Apr 2014, 12:37 bearbeitet]
Bespi
Stammgast
#1698 erstellt: 08. Apr 2014, 13:25
Hier zum Beispiel: http://hpd.de/node/17759
elchupacabre
Inventar
#1699 erstellt: 08. Apr 2014, 13:28
Zwischen 20 und 40 Prozent nicht geimpft

Zwischen 20 und 40 Prozent der Kinder in Österreich sind nicht gegen Masern geimpft. Es sind fast ausschließlich Kinder gebildeter und relativ gut verdienender Eltern – kurz Kinder der Mittelschicht. Eltern mit niedrigerem sozialen Status lassen ihre Kinder fast durchgehend immunisieren.




Sichtbarer Auswuchs des Esoterikwahns

Dass Masernepidemien in Österreich und Deutschland regelmäßig ausbrechen, ist sichtbarer Auswuchs des Esoterik- und Alternativ"medizin"-Wahns eines guten Teils der Mittelschicht. Dieses Milieu fühlt sich politisch entmündigt, sieht sich vom sozialen Abstieg bedroht und versucht alles, sich gegen "die da unten" abzugrenzen. Denen man gleichzeitig, ganz paternalistisch, helfen will.

Hast du den Text selbst übersetzt? Oder interpretiert?


[Beitrag von elchupacabre am 08. Apr 2014, 13:29 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#1700 erstellt: 08. Apr 2014, 13:46
Hi,


hifi_angel (Beitrag #1679) schrieb:
Das war aber nicht meine Frage, sondern wirkt die Homöopathie bei Tieren?


natürlich. Auch Placebos wirken bei Tieren.



hifi_angel (Beitrag #1683) schrieb:
Keine Frage. Aber die ZUWENDUNG ist nicht Wesensmerkmal der Homöopathie, sie ist nicht das erklärte Wirkprinzip.


Wie sie wirkt, darüber gibt es unterschiedliche Annahmen. Ich meine, es handelt sich dabei um subliminale Kommunikation zwischen Halter und Tier.



elchupacabre (Beitrag #1694) schrieb:
oder was er verwendet und wonach richtet sich denn deine Definition von "vom Abstieg bedrohte Mittelschicht?


Das ist ja nur eine Beobachtung. Genauso wie DINKs Zielgruppe gewisser Produkte sind. Dass die Mittelschicht vom Abstieg bedroht ist, ist zweifellos Fakt. Sie wäre auch Hauptträger der Esoterika, wenn sie nicht vom Abstieg bedroht wäre. Das aktuell plausibelste Erklärungsmodell ist der bildungsbedingte Verlust des Glaubens an konventionelle Religionen.



hifi_angel (Beitrag #1697) schrieb:
Oder glaubst du das nur, so wie die Menschen an Homöopathie glauben. :D


Es gibt dazu schon Untersuchungen. Wie gut die sind, kann ich aber nicht beurteilen. Insbesondere in Großstädten scheint es einen Zusammenhang zwischen Kirchenaustritten und Esoterikzunahme zu geben.

In Österreich besonders eklatant, da einerseits der Staat viele (fast alle) Sozialleistungen trägt, die anderswo von Kirchen besorgt werden, die Katholiken vor den Atheisten/ohne Bekenntnis die größte Religionsgemeinschaft sind (~8 Millionen Einwohner, davon fast 6 Millionen Katholiken, danach Evangelen mit 380.000 und Moslems mit 350.000 Anhängern - Stand 2001, mittlerweile dürften die Moslems die Evangelen überholt haben. Knapp eine Million ist ohne Bekenntnis, Tendenz steigend.). Der typische Mittelschichtler ist braver Katholik mit gehobenem Einkommen. Da gibt es viele Kirchenaustritte und analog eine wachsende Tendenz zur Esoterik.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#1701 erstellt: 08. Apr 2014, 14:04

tomtiger (Beitrag #1700) schrieb:

Es gibt dazu schon Untersuchungen. Wie gut die sind, kann ich aber nicht beurteilen. Insbesondere in Großstädten scheint es einen Zusammenhang zwischen Kirchenaustritten und Esoterikzunahme zu geben.


Irgendwelche Untersuchungen, mit denen irgendwelche Zusammenhänge hergestellt werden, gibt es immer. es gab auch schon eine Untersuchung mit dem Ergebnis, daß in Gegenden mit hoher "Arztdichte" die Sterberate höher ist als in Gegenden, die ärztlich unterversorgt sind.

Von daher wäre ich nicht so sicher, ob die Anzahl der Kirchenaustritte unmittelbar mit der Zuwendung mancher Menschen zum Esoterikgedöns zusammenhängt. Da gibt es gewiß auch gewichtige andere Gründe wie Einsparung der Kirchensteuer, Reaktionen auf diverse Kirchenskandale, vom sexuellen Mißbrauch bis zum Limburger Protzbischof usw.

Und irgendwer macht sicher bald auch eine Untersuchung, daß die Anzahl der Säcke Reis, die in China umfallen in Zusammenhang mit dem gößeren Zulauf an Patienten beim Homöopathen steht. Außerdem erschließt sich mir nicht, wieso es in irgendeiner Weise in Sachen Homöopathie wichtig sein soll, ob unter den Patienten vorwiegend irgendeine Schicht, meinetwegen die Mittelschicht, besonders stark vertreten sein soll. Ist das etwa ein Makel der Homöopathie? Führt das zur Abqualifizierung dieser Heilmethode?

Fest steht für mich nur eines: In der Regel müssen die Patienten ihre homöopathische Behandlung selbst bezahlen, denn die meisten gesetzlichen Kassen erstatten nicht generell auch die Kosten für homöopathische Behandlungen. Von daher sind die finanziell unterprivilegierten Bevölkerungskreise faktisch von der Homöopathie ausgeschlossen. Wäre ich bösartig, würde ich daraus mit einer Untersuchung ableiten, daß sie deswegen auch eine geringere Lebenserwartung haben.
Pigpreast
Inventar
#1702 erstellt: 08. Apr 2014, 14:12

Schnuckiputz (Beitrag #1701) schrieb:
es gab auch schon eine Untersuchung mit dem Ergebnis, daß in Gegenden mit hoher "Arztdichte" die Sterberate höher ist als in Gegenden, die ärztlich unterversorgt sind.

Wobei sich neben der Frage nach der Belastbarkeit der Studie natürlich auch die Frage nach der Kausalitätsrichtung stellt. (Falls jemand auf dem Schlauch steht: In Gegenden, in denen häufiger dicke Jacken getragen werden, gibt es auch häufiger Erfrierungen.)
tomtiger
Administrator
#1703 erstellt: 08. Apr 2014, 15:00
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #1701) schrieb:
Ist das etwa ein Makel der Homöopathie? Führt das zur Abqualifizierung dieser Heilmethode?


das ist eine an sich wertneutrale Beobachtung. Wie Du geschrieben hast, können die Gründe dafür mannigfaltig sein. Auch geht es da nicht um die Homöopathie alleine, sondern Esoterika allgemein. Es gibt nur offenbar eine Trend, das sich Menschen die sich von den offiziellen Kirchen abwenden eben Esoterika zuwenden. Nicht nur im medizinischen Bereich, Yoga, Kyudo, Gurus, Reiki, Waldorfschulen & Co. sind da mit eingeschlossen.

Es geht hier nur um die Beobachtung, dass diverse esoterische Strömungen offenbar den Status von Ersatzreligionen einnehmen. Nicht mehr, nicht weniger.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#1704 erstellt: 08. Apr 2014, 15:23
Dass das in den Augen der Homöopathen einer Herabsetzung gleichkommt, dürfte nahe liegen. Wollen sie sich doch eher in der Nähe zur Wissenschaft denn zur Religion gesehen wissen.
Schnuckiputz
Stammgast
#1705 erstellt: 08. Apr 2014, 15:23

tomtiger (Beitrag #1703) schrieb:

Es geht hier nur um die Beobachtung, dass diverse esoterische Strömungen offenbar den Status von Ersatzreligionen einnehmen. Nicht mehr, nicht weniger.


Das ist richtig, allerdings ist die Homöopathie keine "esoterische Strömung." Was natürlich nicht ausschließt, daß sie von solchen Strömungen mißbraucht bzw. zu Unrecht vereinnahmt und vor ihren Karren gespannt wird. Homöopathie hängt weder von Religionen, noch von Glaubenbekenntnissen noch von esoterischen Phantasien ab, sondern wirkt bei Atheisten ebenso wie bei Nonnen, Indianern, Konfuzianern, Moslems usw.
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