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Homöopathie

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Beitrag
.JC.
Inventar
#1755 erstellt: 08. Apr 2014, 22:12
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1752) schrieb:

Das ist oft hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Interessanterweise gibt es auch Placebowirkungen an erklärten Skeptikern. Möglicherweise "glauben" die unbewusst etwas anderes als bewusst. Noch interessantererweise gibt es z. T. sogar Placebo-Effekte, wenn der Patient weiß, dass er Placebo bekommt.


ja ich seh´s gerade


Die Untersuchungen zeigten zudem, dass das Ergebnis der Placebogruppe fast genau mit den Erfolgsraten von Studien mit echten Wirkstoffen übereinstimmte.


das überrascht mich nun, das ist wirklich erstaunlich
die Konsequenz daraus dürfte klar sein, oder ?


Das erinnert mich an Dr. Joseph Murphy: die Macht ihres Unterbewusstseins
Pigpreast
Inventar
#1756 erstellt: 08. Apr 2014, 22:26
Nun muss man allerdings auch dazu sagen, dass die zitierte Studie an Patienten mit funktionellem Darmbeschwerden (im Volksmund gerne auch Reizdarmsyndrom genannt) gemacht wurde, einer Erkrankung, die mit Bauchbeschwerden und Durchfällen einhergeht, ohne dass man per Darmspiegelung etwas krankhaftes feststellen kann.

Platt ausgedrückt könnte man sagen, dass es nicht verwunderlich ist, dass man eine Krankheit, die nicht mit fassbaren organischen Veränderungen einhergeht, auch gut mit Medikamenten behandeln kann, die keinen Wirkstoff enthalten.

Dies wollte ich berücksichtigt wissen, bevor man den Rückschluss zieht, die Ergebnisse dieser Studie ließen sich eins-zu-eins auf jeden anderen Placebo übertragen.
tomtiger
Administrator
#1757 erstellt: 09. Apr 2014, 00:00
Hi,


Jakob1863 (Beitrag #1751) schrieb:
Faktisch hast du auch in diesem Thread gerade vorgeführt, was "glaubensgeprägte" Unterschlagung wirklich bedeutet.


ich vermute nur anders als Du denkst ....



Jakob1863 (Beitrag #1751) schrieb:
Warum ich es nicht erwähnte? Weil ich nur einen kurzen Abriß geben wollte, und die "Odds ratio" überalles mE der springende Punkt war, der vermutlich erst die weiteren Meta-Analysen auslöste.


Wie lieb von Dir. Das die 26 Studien guter Qualität ein Quotenverhältnis von 1,66 aufwiesen (1 = kein Unterschied) usw. ist klarer Weise irrelevant. Das Du Dir die eigentlichen Studien auch nicht angesehen hast, ....



Schnuckiputz (Beitrag #1753) schrieb:
Aber ich bitte Dich. Du weißt doch ganz genau, daß Hahnemann die "offizielle" Medizin seiner Zeit völlig zu Recht kritisierte und daß diese mit der heutigen Schulmedizin nicht allzu viel zu tun hat. Es ist doch heute zumindest unter den Medizinern, die auch homöopathisch therapieren, unbestritten und herrschende Meinung, daß die Schulmedizin ihre Berechtigung hat. Darauf habe ich aus guten Gründen wiederholt hingewiesen.


Richtig. Aber wenn Du die Homöopathie repräsentieren würdest, hätte man nicht so große Probleme mit ihr.


LG Tom
Bachbluete
Hat sich gelöscht
#1758 erstellt: 09. Apr 2014, 00:23
EIne echtes Problem ist, das Viele sehr fest glauben etwas zu wissen. Das kann eine verdammt hartnäckige Illusion sein zu manch absurden Schlußfolgerungen führen.
hifi_angel
Inventar
#1759 erstellt: 09. Apr 2014, 02:11
Fragen:

Wie viele würden pro Jahr sterben, wenn sie nicht mit der Schulmedizin versorgt würden?

Wie viele sterben pro Jahr, weil sie anstatt der der Schulmedizin die Homöopathie bevorzugen.
juergen1
Inventar
#1760 erstellt: 09. Apr 2014, 06:15

Schnuckiputz (Beitrag #1753) schrieb:
Es ist doch nur ein Märchen, daß sich die Homöopathie seit Hahnemann in keiner Weise weiterentwickelt hat
Klar. Der Homöopathie ist es inzwischen dank unermüdlicher Forschungsarbeit gelungen Wasser 1:10^2000 (das ist eine 1 mit 2000 Nullen!) zu verdünnen. Eine schier unglaubliche Weiterentwicklung, von der Hahnemann sicher nicht mal zu träumen wagte.
Und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Schließlich ist der einzige limitierende Faktor die Menge des verfügbaren Leitungswassers.
elchupacabre
Inventar
#1761 erstellt: 09. Apr 2014, 06:27
Oder die Ignoranz und der Zynismus mancher Menschen!
Bachbluete
Hat sich gelöscht
#1762 erstellt: 09. Apr 2014, 08:01
Man sollte auch mal ernsthaft hinterfragen welche Motivation dahinter steckt, die Homöopathie so verbissen bekämpfen zu wollen und warum das immer im Namen der sogenannten Wisseschaftlichkeit geschieht? Nur weil Homöopathie für Manche nicht erfassbar ist? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Dabei ist die Wirksamkeit schon lange belegt worden:
http://www.zv.uni-le...=detail&ifab_id=1404
Giustolisi
Inventar
#1763 erstellt: 09. Apr 2014, 08:02

Der Homöopathie ist es inzwischen dank unermüdlicher Forschungsarbeit gelungen Wasser 1:10^2000 (das ist eine 1 mit 2000 Nullen!) zu verdünnen.

Die Potenzierung ist eine unbewiesene Annahme. Es gibt keinerlei seriöse Forschung zur Wirksamkeit von potenzierten Mitteln. Zumindest habe ich bei meinen Recherchen nichts dazu gefunden (wenn es Untersuchungen dazu gibt, schaue ich sie mir gerne an). Es scheint tatsächlich nur eine Annahme Hahnemanns zu sein, die bis heute auf keine vernünftige Grundlage gestellt wurde. Jeder Erklärungsversuch der mir bisher untergekommen ist, enthält weitere unbelegte Annahmen. Je mehr unbelegte Annahmen eine Behauptung braucht, desto unglaubwürdiger ist sie.
In sofern finde ich es nicht im Geringsten zynisch eine Verdünnung anzuprangern, bei der in der Masse eines Universums kein Wirkstoffmolekül mehr zu finden ist.
elchupacabre
Inventar
#1764 erstellt: 09. Apr 2014, 08:09
Ist halt schon praktisch, wenn zu den Themen, die selbst für "richtig" empfunden werden, nur die positiven Dinge hervorgehoben werden, für die "gegnerischen" dafür nur die negativen, sehr einfache Weltanschauung.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1765 erstellt: 09. Apr 2014, 08:34
Moin


tomtiger (Beitrag #1735) schrieb:


Wenn Yoga Esoterik ist, wünsche ich mir, das die ganzen vollgefressenen couchpotatoes, die am Tag mehr Stunden am PC als im Jahr mit Sport verbringen, einer Esoterik-Infektion anheim fallen.


Was hat Yoga mit Sport zu tun? Yoga ist Esoterik. Ist jeder, der nicht Yoga macht ein vollgefressener Couch-Potato? Seltsame Vergleiche, die Du ins Feld führst ....



LG Tom


auch Wikipedia (scheinbar DIE Quelle aller Weisheit) schreibt nicht, das Yoga Esoterik sei- oder umgekehrt.
Was Yoga mit Sport zu tun hat?
Das Ziel der körperlichen und geistigen (Weiter)Entwicklung..

Wer sich mal selbst damit beschäftigt, versteht es vielleicht auch.

Wobei sich natürlich diejenigen, die eh schon alles wissen , auch gerne den Tag frei nehmen können.

Wie war das noch?
Mit Erkenntnisgewinn ist es wie mit Schwimmen im Meer - wenn man wirklich erfahren will, was sich unter der Oberfläche abspielt, muss man lernen, den Mund geschlossen zu halten.

Bei dir kommen einfach nur reflektorische links oder absolute Statements, die kaum alle der selbst gemachten Erfahrung entwachsen sein können.

Macht aber soweit nichts, da es niemanden an Erkenntnisgewinn hindert- ausser dich selbst.
(aber da du ja eh schon alles weisst > Zirkelschluss )
8erberg
Inventar
#1766 erstellt: 09. Apr 2014, 09:09
Hallo,

die Lebenserwartung stieg in Europa aber nach Hahnemann nicht wirklich an, erst mit der industriellen Revolution und der damit veränderten Einstellung zur modernen Hygiene und Medizin stieg die durchschn. Lebenserwartung steil an (1870 ca. 40 Jahre, heute ca. 75 Jahre).

Daher kann man wohl rein statistisch sagen, dass die Homöopathie zumindest für die Lebenserwartung nix gebracht hat.

Peter
Giustolisi
Inventar
#1767 erstellt: 09. Apr 2014, 10:32

Daher kann man wohl rein statistisch sagen, dass die Homöopathie zumindest für die Lebenserwartung nix gebracht hat.

dazu müsste man aber wissen, ob die Homöopathie damals weit verbreitet, oder eine Randerscheinung neben vielen anderen obskuren Behandlungsmethoden war.

Ich denke bei dieser ganzen Diskussion haben wir ein grundsätzliches Problem.
Unter welchen Umständen nehme ich etwas als wahr an?
Die Beantwortung dieser Frage könnte zumindest helfen, die anderen Leute hier besser zu verstehen. Ich nehme mal an, dass viele verschiedene Antworten kommen, wenn sich jeder mal die Mühe macht, ein paar Zeilen dazu zu schreiben.
Ganz allgemein kann ich die Frage für mich beantworten:
Wenn ich keine Zweifel mehr daran habe.
Ist etwas nicht belegt, habe ich Zweifel am Wahrheitsgehalt.
Gibt es Widersprüche, habe ich erhebliche Zweifel am Wahrheitsgehalt.
Ein Beleg ist es für mich nur, wenn alle anderen Möglichkeiten auzsgeschlossen wurden.

Eine unbelegte Behauptung, die mit belegten Prinzipien im Widerspruch steht, nehme ich daher nicht als wahr an.


[Beitrag von Giustolisi am 09. Apr 2014, 10:33 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1768 erstellt: 09. Apr 2014, 11:07
Wie schnell sich die Ansichten zum Thema Eso-Alternativmedizin und "richtige" Medizin ändern können, zeigen die Forschungen zur therapeutischen Wirkung von Musik. Da wird vor einigen Jahren auch noch gesagt worden sein, das sei Hokuspokus, egal ob esoterische Trömmelchen, meditativer Singsang, Klangschalen oder irgendeine Musik ertönen.

Inzwischen weiß man, daß Musik sehr erfolgreich und sinnvoll eingesetzt werden kann, z.B. zur Blutdrucksenkung oder zur Schmerzlinderung, in Hospizen oder auch auf Intensivstationen.

http://www.hochdruckliga.de/mit-musik-den-blutdruck-senken.html

Wer ewas tiefer in das Thema einsteigen möchte, findet hier eine ausfühliche Auseinandersetzung damit (Dissertation):

www.stange-elbe.de/....ysiologie.pdf‎

Natürlich kann man auch hier, wie schon beim Thema Homöopathie, trefflich darüber streiten, ob das wirklich alles allein mit den Gehirnfunktionen erklärbar ist oder ob mit Musik auch noch eine "höhere Ebene" angesprochen wird. Vielleicht könnte man das besser beantworten, wenn man wüßte, was bei einem Komponisten beim Komponieren eigentlich genau passiert. Woher bezieht er seine Inspiration? Entspringt diese nur seinem Gehirn ... und wieso gibt es relativ wenige Gehirne, die zum Komponieren inspirieren? Oder fließt dem Komponisten die Inspiration von einer höheren Ebene zu, und er "übersetzt" das nur noch mit Hilfe des Gehirns in Noten?

Warum ich das hier zur Diskussion stelle? Nun, ich bin überzeugt, je mehr wir verstehen, was der Mensch ist, was ihn ausmacht, umso besser können wir ihm auch helfen, wenn er krank ist. Es ist ein grundlegend anderer Angang, ob ich den Menschen nur als eine zufällig entstandene Ansammlung von Zellen sehe oder ob ich diesen "Zelhaufen", der letztlich im Kern aber nur ein lebender Leichnam ist, als vorübergehenden Ausdruck/Manifestation eines höhreren Prinzips sehe. Wirkt im Hintergrund ein höheres Prinzip, ist es sinnvoll, wenn man versucht, den Menschen möglichst auch über diese Ebene zu heilen, soweit es nicht nur um bloße "Reparatur" geht (z.B. nach einem Unfall).
elchupacabre
Inventar
#1769 erstellt: 09. Apr 2014, 11:17
Ich richte mich wenig, nach Statistiken, oder Artikeln, am liebsten, teste ich und probiere, was mir hilft, gegen meine Krankheit, Neurodermitis, half mir auch keine Salbe und keine Schulmedizin, die Krankheit gilt ja auch als "unheilbar", das liegt aber nur daran, dass sich selten, bis gar nicht, mit der Ursache beschäftigt wird, warum ist mein Körper/Geist krank, was will er mir damit sagen.

Seit ich ausgeglichener bin, selten in Stresssituationen komme, mich ausgewogen ernähre, geht es mir 3-4 Mal besser, als es mir je mit irgendeiner Salbe, oder Licht Bestrahlung gegangen ist.

Nur so nebenbei...
tomtiger
Administrator
#1770 erstellt: 09. Apr 2014, 11:21
Hi,


Bachbluete (Beitrag #1762) schrieb:
Man sollte auch mal ernsthaft hinterfragen welche Motivation dahinter steckt, die Homöopathie so verbissen bekämpfen zu wollen


ist es nicht normal, unredliche gefährliche oder sonstwie problematische Dinge anzusprechen? Ich finde es halt normal, dass wenn ich nachts sehe, dass jemand ein Auto aufbricht oder Vandalismus oder sonstwas in der Richtung begeht, die Polizei rufe.



und warum das immer im Namen der sogenannten Wisseschaftlichkeit geschieht?


Weil die Homöopathie Quacksalberei ist.



Dabei ist die Wirksamkeit schon lange belegt worden:
http://www.zv.uni-le...=detail&ifab_id=1404


Noch immer? Hör mal, Du diskutierst nicht mit irgendwelchen Idioten, die sich nicht informiert haben. Wir wissen, dass der Schwachsinn längst ad absurdum geführt ist, genauso wie die Dinge die Jakob immer wider bringt. Diese FUD Tasktik zieht nicht. http://www.xy44.de/belladonna/index.htm

Oder direkt von der Uni Leipzig: http://www.zv.uni-le...=detail&ifab_id=2204



elchupacabre (Beitrag #1764) schrieb:
Ist halt schon praktisch, wenn zu den Themen, die selbst für "richtig" empfunden werden, nur die positiven Dinge hervorgehoben werden, für die "gegnerischen" dafür nur die negativen, sehr einfache Weltanschauung.


Es werden falsche Behauptungen aufgestellt. Was bitte spricht für die Esoterik?



kinodehemm (Beitrag #1765) schrieb:
auch Wikipedia (scheinbar DIE Quelle aller Weisheit) schreibt nicht, das Yoga Esoterik sei- oder umgekehrt.


Das nennt sich wohl selektives lesen.


Was Yoga mit Sport zu tun hat?
Das Ziel der körperlichen und geistigen (Weiter)Entwicklung.


Sport ist also die körperliche und geistige Weiterentwicklung? Ich verstehe Dich schon, wozu joggen, wozu auf die Uni gehen, es reicht ja, wenn man Yoga macht.

Willst Du noch weitere Belege haben, dass Yoga Esoterik ist?



Mit Erkenntnisgewinn ist es wie mit Schwimmen im Meer - wenn man wirklich erfahren will, was sich unter der Oberfläche abspielt, muss man lernen, den Mund geschlossen zu halten.


Und wer intelligent ist, muss diese Erfahrung nicht einmal selbst machen!



Bei dir kommen einfach nur reflektorische links oder absolute Statements, die kaum alle der selbst gemachten Erfahrung entwachsen sein können.


Vollkommen korrekt! Du musst nicht Informatik studieren, um einen Computer zu nutzen. Du musst lernen, vom Wissen und den Erfahrungen anderer zu profitieren. Dann würdest Du auch verstehen, dass Erfahrungen, insbesondere selbst gemachte Erfahrungen weitestgehend wertlos sind. Erfahrungen mögen im handwerklichen Bereich noch einen höheren Stellenwert haben, insbesondere beim erlernen von Basisfertigkeiten, aber mit zunehmender Komplexität verliert sich der Wert von (eigenen) Erfahrungen sehr sehr rasch.

LG Tom
elchupacabre
Inventar
#1771 erstellt: 09. Apr 2014, 11:22
Sorry, dass ich das so schreiben muss, aber du hast mein Mitleid, wie wurdest du so verbissen?
Giustolisi
Inventar
#1772 erstellt: 09. Apr 2014, 11:22

Wie schnell sich die Ansichten zum Thema Eso-Alternativmedizin und "richtige" Medizin ändern können, zeigen die Forschungen zur therapeutischen Wirkung von Musik. Da wird vor einigen Jahren auch noch gesagt worden sein, das sei Hokuspokus, egal ob esoterische Trömmelchen, meditativer Singsang, Klangschalen oder irgendeine Musik ertönen.

Inzwischen weiß man, daß Musik sehr erfolgreich und sinnvoll eingesetzt werden kann, z.B. zur Blutdrucksenkung oder zur Schmerzlinderung, in Hospizen oder auch auf Intensivstationen.

Wenn der Beweis erbracht wurde kann man die Methode als wirksam annehmen. Ich sehe das Problem nicht.
Nun könnte man sagen, dass die Methode vorher für Hokus Pokus gehalten wurde und jetzt erwiesenermaßen wirkt, aber das lässt sich nicht auf jede Behandlungsmethode übertragen, sonst müsste man die Wirksamkeit jeder noch so absurden Methode annehmen. Man muss zwischen wirksam und unwirksam unterscheiden. Zwischen wahr und nicht wahr. Sonst könnte ja jeder daherkommen und einfach behaupten, die Wissenschaft sei noch nicht so weit, die heilende Wirkung von gelben Gummienten nachzuweisen.
In meinem Beitrag wollte ich eine Hilfestellung zum besseren gegenseitigen Verständnis geben. Schade, dass du nicht darauf eingegangen bist.

ein lebender Leichnam

Ein Widerspruch in sich

Wirkt im Hintergrund ein höheres Prinzip, ist es sinnvoll, wenn man versucht, den Menschen möglichst auch über diese Ebene zu heilen, soweit es nicht nur um bloße "Reparatur" geht (z.B. nach einem Unfall).

Dazu muss man erst einmal heraus finden, ob es dieses höhere Prinzip gibt. danach muss man wissen, wie genau eine Behandlung auf dieser Ebene abzulaufen hat. Dazu muss man die Prinzipien kennen. Daraus ließe sich eine behandlungsmethode ableiten. Anders herum würde es auch gehen. Von einer erwiesenermaßen wirksamen Behandlungemethode ließe sich auf Zusammenhänge schlißen. Hat man aber nur lauter unbekannte in der Gleichung, wird man kein brauchbares Ergebnis erhalten.
tomtiger
Administrator
#1773 erstellt: 09. Apr 2014, 11:38
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #1768) schrieb:
trefflich darüber streiten, ob das wirklich alles allein mit den Gehirnfunktionen erklärbar ist oder ob mit Musik auch noch eine "höhere Ebene" angesprochen wird.


da kann man nicht drüber streiten, wenn dann diskutiert man, und das erübrigt sich, wenn man sich die wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu ansieht.



und wieso gibt es relativ wenige Gehirne, die zum Komponieren inspirieren?


Woher kommt die Behauptung? Jeder kann komponieren! Die Frage ist, ob oder inwieweit man sich damit beschäftigt. Jeder kann dichten, Bücher schreiben, programmieren, .... manche sind besser darin, andere weniger gut, aber jeder kann es.




elchupacabre (Beitrag #1769) schrieb:
am liebsten, teste ich und probiere,


Du hast ein Leben lang Zeit gehabt, Computer zu testen, Autos, Wohnungen, Teppiche, .... such Dir mal einen Job!

Aber mal ernsthaft, es ist Dir schlichtweg nicht möglich, auch nur eines von tausend Dingen zu testen oder zu probieren. Du musst Dich auf andere verlassen, und Du musst Dich darauf verlassen, dass andere das genauso tun.

Wenn nur ein jeder Lehrling alles selbst ausprobieren wollte, hätten wir heute kaum die Eisenzeit überschritten. Gerade auch im medizinischen Bereich einfach unmöglich, das ein Arzt bei Dir irgendwas ausprobiert, das sich nachweislich als tödlich erweisen hat, "weil er es selbst ausprobieren will".



Seit ich ausgeglichener bin, selten in Stresssituationen komme, mich ausgewogen ernähre, geht es mir 3-4 Mal besser, als es mir je mit irgendeiner Salbe, oder Licht Bestrahlung gegangen ist.


Das ist schön für Dich, funktioniert aber wohl nur, weil Du es für gut hältst. Und weil Du keine minutiösen Aufzeichnungen zum Status davor machst. Und weil Du es nicht ausprobierst, welche Konsequenz es hat, wenn Du mal eine Woche lang nur Junkfood isst. Usw. .....

Tatsächlich also probierst Du es nicht aus, richtig ist, dass Du etwas tust, es geht Dir besser, und Du ziehst falsche Schlüsse aus der Beobachtung. Den Gegentest machst Du schon mal nicht, und wenn es Dir irgendwann mal nicht so gut geht, suchst Du Ursachen, die aber nur in Deinem Denkmodell Ursachen sind. Dann kommst Du zu dem Schluss wie "Ach ja, letzte Woche habe ich wenig Gemüse gegessen/Ärger gehabt, das war der Auslöser".

Wenn Du das wirklich selbst testen würdest, unvoreingenommen, könnte das sogar Wert haben.

Du machst es wie die Astrologiebegeisterten, die ihre Erlebnisse dem Horoskop anpassen.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#1774 erstellt: 09. Apr 2014, 11:39

Bachbluete (Beitrag #1758) schrieb:
EIne echtes Problem ist, das Viele sehr fest glauben etwas zu wissen. Das kann eine verdammt hartnäckige Illusion sein zu manch absurden Schlußfolgerungen führen. ;)

Hört, hört!
elchupacabre
Inventar
#1775 erstellt: 09. Apr 2014, 11:41

tomtiger (Beitrag #1773) schrieb:



Seit ich ausgeglichener bin, selten in Stresssituationen komme, mich ausgewogen ernähre, geht es mir 3-4 Mal besser, als es mir je mit irgendeiner Salbe, oder Licht Bestrahlung gegangen ist.


Das ist schön für Dich, funktioniert aber wohl nur, weil Du es für gut hältst. Und weil Du keine minutiösen Aufzeichnungen zum Status davor machst. Und weil Du es nicht ausprobierst, welche Konsequenz es hat, wenn Du mal eine Woche lang nur Junkfood isst. Usw. .....

Und das weißt du woher? Weil ich es geschrieben habe, oder weil du wie immer einfach mal so annimmst?

Tatsächlich also probierst Du es nicht aus, richtig ist, dass Du etwas tust, es geht Dir besser, und Du ziehst falsche Schlüsse aus der Beobachtung. Den Gegentest machst Du schon mal nicht, und wenn es Dir irgendwann mal nicht so gut geht, suchst Du Ursachen, die aber nur in Deinem Denkmodell Ursachen sind. Dann kommst Du zu dem Schluss wie "Ach ja, letzte Woche habe ich wenig Gemüse gegessen/Ärger gehabt, das war der Auslöser".

Wie schon geschrieben, bloß eine Annahme deinerseits

Wenn Du das wirklich selbst testen würdest, unvoreingenommen, könnte das sogar Wert haben.

Und warum war ich voreingenommen? Weil du es annimmst?

Du machst es wie die Astrologiebegeisterten, die ihre Erlebnisse dem Horoskop anpassen.

LG Tom
chro
Inventar
#1776 erstellt: 09. Apr 2014, 11:48

elchupacabre (Beitrag #1769) schrieb:
Ich richte mich wenig, nach Statistiken, oder Artikeln, am liebsten, teste ich und probiere, was mir hilft, gegen meine Krankheit, Neurodermitis, half mir auch keine Salbe und keine Schulmedizin, die Krankheit gilt ja auch als "unheilbar", das liegt aber nur daran, dass sich selten, bis gar nicht, mit der Ursache beschäftigt wird, warum ist mein Körper/Geist krank, was will er mir damit sagen.

Seit ich ausgeglichener bin, selten in Stresssituationen komme, mich ausgewogen ernähre, geht es mir 3-4 Mal besser, als es mir je mit irgendeiner Salbe, oder Licht Bestrahlung gegangen ist.

Nur so nebenbei... :prost



Dieser Satz ist finde ich sehr interessant, im Bezug des hier diskutierten. Auch da hier zum Teil sehr wehemend auf dem einzelnen Standpunkt beharrt wird, dabei denke ich es handelt sich teilweise um ein aneinander vorbei reden.

Ich versuche mal meine persönliche Ansichten bzw. Erfahrungen einzubringen...Übrigens sammle ich genau gleich meine Überzeugungen wie Guistolisi es oben geschrieben hat.Das waraber nicht immer so

Wenn der Geist durch eine wie immer geartete Vergangenheit, Erfahrungen, Verdrängungen usw. etc. zum Teil verstört, oder in keinem ruhigen Zustand ist, können oder bahnen sich durch die psyche Krankheiten den Weg. Das können vielerlei wehwehchen sein.

Und hier kann auch Homöopathie, Bachblüten, Nebelkerzen, oder Handauflegen, Yoga usw. helfen... Wenn der Geist durch den glauben an die Gesundung, heilung bringt...

Selten wird aber der Kern, der psyche dabei repariert, sondern nur durch "glauben" der Geist verbessert. Der wahre Grund (eventuelles Trauma in der Kindheitetc. pp) wird aber deshalb nicht behandelt, oder repariert.

Weil bei dem Gang zum Psychodok ist man ja gleich panne inner Birne


Es ist schon komisch. Zum Psychiater/Psychologen gehen die Leute nicht... Aber irgendwelche Kritalle auf die Stirn kleben, an die sie dann glauben, das machen sie




just my 2 cents


[Beitrag von chro am 09. Apr 2014, 11:49 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1777 erstellt: 09. Apr 2014, 11:52
Ich bin weder zu einem Psychiater/Psychologen, noch hab ich mir Kristalle an die Stirn geklebt, ich bin mir aber auch nicht ganz sicher, ob du diese Aussage direkt auf mich bezogen hast.

Ich wollte nur klar stellen, dass es eben mehr gibt, als bewiesene Schulmedizin, nicht mehr, nicht weniger, wollte ich damit sagen.

Mir geht's gut, auch ohne Psychiater/Psychologen/Therapeut, aber nur, weil ich mich eingehend mit MIR beschäftigt habe, meine Schlüsse gezogen hab, viel ausprobiert und, wie es scheint, auch die richtigen Aktionen gesetzt habe.

Das war eine lange Phase, ich habe die Krankheit schließlich seit meiner Geburt, aber wirklich auseinandergesetzt, hat sich nie jemand damit.
tomi.s
Inventar
#1778 erstellt: 09. Apr 2014, 12:11

tomtiger (Beitrag #1773) schrieb:


Woher kommt die Behauptung? Jeder kann komponieren! Die Frage ist, ob oder inwieweit man sich damit beschäftigt. Jeder kann dichten, Bücher schreiben, programmieren, .... manche sind besser darin, andere weniger gut, aber jeder kann es.

LG Tom


leider zeigt der trend das jeder das zeug habe um arzt zu werden und das sollte jedem aber auch jedem zu denken geben falls er mal ausversehen auf den op tisch muß
wenn ich heutzutage die möglichkeit habe mit dem nötigen kleingeld mein ärztestudium zu verkürzen dann sagt doch das alles über die qualitätsentwicklung in der schulmedi aus...
und ja ärzte sollten ihr handwerk beherrschen und nicht nur pauschal erlernen ....

greetz
Pigpreast
Inventar
#1779 erstellt: 09. Apr 2014, 13:08
@elchupacabre (Beitrag #1775):

Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, dass man sein Leben nicht ausschließlich nach eigenen Erfahrungen ausrichten kann, da man sonst das sprichwörtliche Rad selbst neu erfinden müsste. Dass heißt, man muss sich neben den eigenen Erfahrungen (nicht unter völligem Ausschluss eigener Erfahrungen) auf Informationen stützen, die von außerhalb kommen und diese mit den eigenen Erfahrungen abgleichen. (Darüber gibt es gar nicht viel zu diskutieren, das macht letztlich jeder so, ob er sich dessen bewusst ist oder nicht.) Die wesentliche Frage ist: Wie gehe ich dabei vor?

Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist erst einmal die Erkenntnis, dass man sich in der Interpretation seiner Erfahrung genauso täuschen kann, wie auch vordergründig plausibel klingende von außen stammende Informationen falsch sein können. Kurz: Man kann sich auf nichts wirklich verlassen, man könnte immer einem Irrtum unterliegen (der Wissenschaftler genauso wie der Gläubige). Aus der Nummer kommt man einfach nicht heraus.

Der nächste Schritt, Giustolisi, hat es bereits angedeutet, ist: Wenn ich mir schon über nichts sicher sein kann, wonach entscheide ich dann, auf was ich mich festlege?

Das heißt: Die Wahrheit werde ich nie erfahren. Aber ich komme ihr näher, wenn ich Irrtümer ausschließe.

Und hier liegt das Problem esoterischer Thesen: Sie sind von vornherein so formuliert, dass ein Irrtum gar nicht ausgeschlossen werden könnte, selbst wenn er vorläge. Rein logisch könnte jede dieser Thesen (also z. B. auch die Annahme von Potenzierung und Simile-Prinzip in der Homöopathie) wahr sein. Nur a) teilt sie diesen Umstand mit jeder anderen These, die nicht widerlegt ist - wieso sollte ich dann ausgerechnet die eine für wahr halten? Und b) ist die These deshalb wertlos, weil ich gar nicht erkennen könnte, wenn sie nicht zuträfe, sprich: Ich könnte einen Irrtum gar nicht ausschließen, auch wenn er vorläge.

Genau genommen, "weiß" die Wissenschaft auch nichts. Sie baut ihre Thesen jedoch Stein auf Stein auf das auf, was unumstritten ist (und behält sich vor, ihre Thesen jederzeit zu widerrufen, wenn sich das unumstrittene als falsch herausstellt) bzw. prüft, ob ihre Thesen sich mit dem vereinbaren lassen, was als unumstritten gilt.

Esoterische Thesen werden jedoch einfach aus der Luft gegriffen, ohne dass sie sich in zwingend logischer Folge auf unumstrittenes gründen. Widersprüche zu unumstrittenem werden nicht etwa als Hinweis auf einen möglichen Irrtum der Esoterik gewertet, sondern mit dem möglichen Irrtum des unumstrittenen begründet.

Man kann also sagen, dass Wissenschaftler sich darum bemühen, Erklärungsmodelle zu entwickeln, die möglichst wenig Widersprüche zu allem anderen erzeugen, sich den Irrtum aber bis zuletzt vorbehalten, während Esoteriker ihre Thesen von vornherein und bis in alle Ewigkeit für wahr halten, weil sichtbare Widersprüche auf dem Irrtum der anderen beruhen könnten. D. h. letztlich: Der eigene Irrtum wird von vornherein ausgeschlossen - und das ist schlicht nicht möglich.


Zurück zum praktischen Alltag: Auf was lege ich mich fest?

Auf das, was

a) auch nach kritischer Prüfung (und dafür muss diese möglich sein) die wenigsten Widersprüche zu allem anderen erzeugt

und

b) nach kritischer Überlegung dem Irrtum das kleinste Türchen (ganz ohne geht es nicht) offen lässt.

Abschließend sei bemerkt, dass man sich aus dem Bauchgefühl natürlich auch auf etwas festlegen kann, das diese Kriterien nicht erfüllt. Die Intuition ist ein wichtiges Werkzeug zur gelungenen Lebensführung. Nur tut man sich m. E. keinen Gefallen, wenn man Intuition, Wissen und Glauben nicht differenziert.

Und das möchte ich zum wiederholten Male betonen: Wenn ich hier "gegen" Homöopathie argumentiere, dann geht es mir nicht darum, sie zu bekämpfen. Ich argumentiere nur im Namen des vernunftbetonten Denkens. Auch unvernünftige Entscheidungen können richtig sein, so auch die Entscheidung, die Wirksamkeit von Homöopathika anzunehmen. Aber man tut seiner Vernunft keinen Gefallen, wenn man sich und anderen einreden will, man folge damit einer schlüssigen Überlegung.


[Beitrag von Pigpreast am 09. Apr 2014, 13:12 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1780 erstellt: 09. Apr 2014, 13:22
Da hast du recht, nur weil etwas für mich schlüssig ist, muss es das nicht für einen Anderen sein, ich versuche aber auch niemanden von etwas zu überzeugen, jeder darf gern das verwenden, probieren, nutzen, glauben, was er möchte.

Für mich, auch ohne irgendwelche Beweise
tomtiger
Administrator
#1781 erstellt: 09. Apr 2014, 13:25
Hi,


elchupacabre (Beitrag #1775) schrieb:
Und das weißt du woher? Weil ich es geschrieben habe, oder weil du wie immer einfach mal so annimmst?


weil ich viele, viele Leute kenne, die so reden wie Du. Du wärst die große Ausnahme.



Wie schon geschrieben, bloß eine Annahme deinerseits


Eher eine statistische Auswertung.



Und warum war ich voreingenommen? Weil du es annimmst?


Ja. Genau so ist es. Meine Annahme begründet sich auf der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Deine Behauptungen decken sich nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, sind aber typische New Age Floskeln, tausendfach gehört, nie von den Behauptern geprüft. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich da irre ist so hoch wie drei Solohauptgewinne im Lotto in Folge.;)



elchupacabre (Beitrag #1777) schrieb:
Ich wollte nur klar stellen, dass es eben mehr gibt, als bewiesene Schulmedizin, nicht mehr, nicht weniger, wollte ich damit sagen.


Das ist eine der typischen New Age Plattitüden, die genauso im Hifi Bereich von manchen immer benutzt werden, um jedweden Unfug zu rechtfertigen.

Richtig ist natürlich, dass es mehr gibt, weil wir noch nicht alles wissen. Die von Dir implizierte Schlussfolgerung, dass vieles der Wissenschaft falsch sein muss, damit Deine Vorstellungen korrekt werden können, ist aber falsch.



tomi.s (Beitrag #1778) schrieb:
wenn ich heutzutage die möglichkeit habe mit dem nötigen kleingeld mein ärztestudium zu verkürzen dann sagt doch das alles über die qualitätsentwicklung in der schulmedi aus...


Das Problem beim Medizinstudium in Österreich sind die Praxiszeiten. Die Stellen, wo man diese Praxiszeiten ableisten kann, sind begrenzt, die Wartezeiten darauf verlängern das Medizinstudium oft um Jahre. Wer Beziehungen hat, und sofort einen Platz für seine Pflichtpraktika bekommt, kann das Medizinstudium sogar - mit Fleiss und Können - knapp unter der Regeldauer (!) absolvieren, während "normale" Studenten durch die Famulaturen und die klinischen Tertiale durchaus auch mal doppelt so lange brauchen. 6 Jahre ist die Regeldauer, 10 bis 12 Jahre keine Seltenheit.

Das sagt absolut nichts über die Qualitätsentwicklung aus.

Und die Qualität der richtigen Medizin hat ihrerseits keinerlei Einfluss darauf, das Esoterika kein Ersatz dafür sind.



und ja ärzte sollten ihr handwerk beherrschen und nicht nur pauschal erlernen ....


Die Arbeit des Arztes ist vielfältig, er möge Theorie und Praxis beherrschen, wobei Theorie den größeren Anteil hat. Je nach Berufsfeld.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 09. Apr 2014, 13:25 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1782 erstellt: 09. Apr 2014, 13:34
Dann darf ich dich hiermit enttäuschen, oder dir ist es egal, oder mir ist es egal, wie ich schon schrieb, ich habe die Krankheit seit meiner Geburt, und habe lange Zeit mit der Schulmedizin gelebt, bis ich eben angefangen habe zu prüfen, warum es mir nie besser geht, obwohl ich die Medikamente nehme usw.

Dann habe ich eben angefangen, vieles zu hinterfragen, zu prüfen, was es mit Lebensmitteln auf sich hat, mit Koffein, mit Stress usw. und habe mir monatelang alles aufgeschrieben und die Phasen notiert, wo es mir besser und wo schlechter ging, mit Anmerkungen warum das so sein könnte.

Für MICH, bin ich eben zu dem Schluss gekommen, nachdem ich so ziemlich alle Konstellationen versucht habe, dass eine ausgewogene Ernährung und stressreduzierter Alltag, verbunden mit gewissen Lebensmitteln die ich gar nicht zu mir nehme, wesentlich besser wirkt, als jedes Medikament, warum sollte ich dann meinem Körper also Medikamente zuführen?

Achtung, das hat nicht's mit Homöopathie zu tun, auch ist das keine Hasstirade gegen Schulmedizin, nur möchte ich mir nicht unterstellen lassen, dass ich von meinem Leben und dem was ich tue keine Ahnung habe und nur Floskeln von mir gebe.

Im Grunde kann es mir egal sein, weil du das ja in jedem Thread so abziehst und so ziemlich jeden als dumm darstellst und die Aussagen andere sowieso nix wert sind.

Ich war so frei und hab trotzdem geantwortet.
Pigpreast
Inventar
#1783 erstellt: 09. Apr 2014, 13:38

tomi.s (Beitrag #1778) schrieb:
leider zeigt der trend das jeder das zeug habe um arzt zu werden und das sollte jedem aber auch jedem zu denken geben falls er mal ausversehen auf den op tisch muß
...
und ja ärzte sollten ihr handwerk beherrschen und nicht nur pauschal erlernen ....

Und wer legt fest, wer das Zeug hat, Arzt zu werden und ob dieser sein "Handwerk" beherrscht? - Der tomi.s aus dem HiFi-Forum...
chro
Inventar
#1784 erstellt: 09. Apr 2014, 13:57
@elchupacabre

mein letzter Post war in keinsterweise auf deine Person bezogen, sondern allgemein geäußert.

Auch würde ich keinem Raten zum Psychiater zu gehen, oder Psychologen. Das ist erstens nicht mein Job, und zweitens muss das jeder selbst auch wollen und einsehen.


Auschließen würde ich aber an deiner Stelle nicht, das der zusätzliche Psychologe anstelle der Selbsterkenntnis das Tüpelchen auf dem i wäre. Und das meine ich in keinster Weise herablassend oder belehrend. Also bitte nicht falsch verstehen!

Die reine Selbsterkenntnis unterliegt nunmal seinem eigenen Geist, ein Spiegel anderer Ansichten, schadet da nicht, sondern bringt einer mMn eher voran.

Das sagt mir die Erfahrung mit jeglichen Verhaltensweisen von Menschen mit denen ich täglich arbeite (Sozialer Bereich, psychisch, und alkoholkranker Hintergrund)


Diese Erfahrungen und Muster müssen natürlich nicht der Wahrheit entsprechen, treffen es aber erstaunlich oft in schwarze


BTW: Bin ich wie du selbst der Meinung, das jeder das Glauben darf, was er mag. Nur wenn daraus Wahrheiten für jedermann werden, wirds komisch



Edit: Es geht alleine darum, das bestimmte Sachen denen Heilung zugesprochen wird, nur auf Glauben, und keiner Wirkung beruht, nicht mehr, nicht weniger... Aber bestimmte hier behaupten trotzdem wehement, das die Wirkung, besser ist, als alleinige des Glaubens an Besserung


[Beitrag von chro am 09. Apr 2014, 14:01 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1785 erstellt: 09. Apr 2014, 14:02
Für manche, gibt es eben auch andere Wahrheiten, als die "bewiesenen", nicht jeder möchte aber auch Andere dann davon überzeugen, dieses über einen Kamm scheren und generalisieren finde ich sowieso sinnloss.

So wie ich niemanden überzeugen möchte, soll mich dann aber bitte auch keiner überzeugen wollen, dass woran ich glaube, alles Scheiß ist, nur weil nicht bewiesen.

Wenn mir etwas unbewiesenes, egal in welcher Form, gut tut, ist mir das lieber, als etwas bewiesenes, mit negativen Wirkungen auf mich.
Soundscape9255
Inventar
#1786 erstellt: 09. Apr 2014, 14:07

elchupacabre (Beitrag #1785) schrieb:
So wie ich niemanden überzeugen möchte, soll mich dann aber bitte auch keiner überzeugen wollen, dass woran ich glaube, alles Scheiß ist, nur weil nicht bewiesen.


Das führt deine Teilname an dieser Diskussion ad absurdum.
elchupacabre
Inventar
#1787 erstellt: 09. Apr 2014, 14:09
Sehe ich nicht so, oder geht es hier nur darum, irgendjemand, von irgendwas zu überzeugen?

Denke, hier haben einige seltsame Beweggründe.
Soundscape9255
Inventar
#1788 erstellt: 09. Apr 2014, 14:11
Sicher, dass du dir deiner Beweggründe bewusst bist? Was sind deine?
elchupacabre
Inventar
#1789 erstellt: 09. Apr 2014, 14:16
Erstens lese ich hier mit um Infos zu bekommen, um zu sehen, wie andere denken und fühlen, soweit das möglich ist und vielleicht auch zu erreichen, dass Manche manches überdenken.

Das Thema selbst interessiert mich im Grunde nur indirekt, aber das ist wohl schon mehr, als von manch einem behauptet werden kann, der hier nur rein kommt, um andere schlecht zu machen.
Soundscape9255
Inventar
#1790 erstellt: 09. Apr 2014, 14:19

elchupacabre (Beitrag #1789) schrieb:
Erstens lese ich hier mit um Infos zu bekommen, um zu sehen, wie andere denken und fühlen, soweit das möglich ist und vielleicht auch zu erreichen, dass Manche manches überdenken.


Und was macht man gemein hin mit Infos?


elchupacabre (Beitrag #1789) schrieb:

Das Thema selbst interessiert mich im Grunde nur indirekt, aber das ist wohl schon mehr, als von manch einem behauptet werden kann, der hier nur rein kommt, um andere schlecht zu machen.


"schlecht machen"?
Schnuckiputz
Stammgast
#1791 erstellt: 09. Apr 2014, 14:28

elchupacabre (Beitrag #1782) schrieb:
Dann darf ich dich hiermit enttäuschen, oder dir ist es egal, oder mir ist es egal, wie ich schon schrieb, ich habe die Krankheit seit meiner Geburt, und habe lange Zeit mit der Schulmedizin gelebt, bis ich eben angefangen habe zu prüfen, warum es mir nie besser geht, obwohl ich die Medikamente nehme usw.


Neurodermitis ist ein Kapitel für sich und weit davon entfernt, komplett erforscht zu sein. Allerdings gibt schon der Bestandteil "Neuro..." einen wichtigen Hinweis darauf, daß es sich nicht etwa um bloß um eine Hauterkrankung handelt. Manche finden Besserung durch eine bestimmte Ernährung, bei anderen bringt das gar nichts. Manche haben es von Geburt an, manche kriegen es erst im Laufe des Lebens. Wenn man das laienhaft beschreiben wolte, könnte man fast glaubn, die Krankhet "spielt" (in übler Weise) mit den Betroffenen.

Vor ein paar Jahren war mal ein Arzt im TV, Schulmediziner. Der litt selbst viele Jahre an Neurodermitis und hatte nichts unversucht gelassen, das zu behandeln. Nichts half. Irgendann gab er es auf und machte gar nichts mehr. Einige Zeit später verschwand die Neurodermitis wie von Zauberhand gelenkt von selbst. Der Arzt hatte zuvor weder erneut Medikamente genommen, noch seinen Lebensstil geändert. Gerade bei Neurodermitis passiert so etwas gar nicht selten. Ferner können sich Zeiten weitgehender Beschwerdefreiheit und Zeiten massiver Beschwerden abwechseln. Keiner kann das irgendwie voraussagen.

Manchmal kann es tatsächlich etwas bringen, seinem inneren Kompaß zu folgen. Wenn Du also selbst spürst, daß eine bestimmte Ernährung die Smyptome verschlimmert, eine andere hingegen die Symptome bessert, so bleibe halt bei dem, was Dir Erleichterung brachte. Irgendeine Gesetzmäßigkeit scheint man daraus aber nicht ableiten zu können, denn vielen hilft eine Ernährungsumstellung überhaupt nicht. Wieder anderen geht es besser nach einer "Generalvergebung", nach Gebeten oder Hypnose-Sitzungen. Aber es gibt auch Leute, denen relativ simple physkalische Anwendungen helfen, z.B. Nachtkerzenöl oder Bäder mit entsprechenden Zusätzen (z.B. Salz vom Toten Meer).

Natürlich kann man auch homöopathisch behandeln, wobei sich auch das als recht schwierig erweisen kann, wie Interessierte hier nachlesen können:

https://www.dzvhae.d...beatrix-gessner.html
Pigpreast
Inventar
#1792 erstellt: 09. Apr 2014, 14:37
@elchupacabre und Soundscape9255:

Mir geht es bei solchen Diskussionen zunächst darum, andere Sichtweisen zu verstehen und meine Sichtweise anderen verständlich zu machen. Das große Endziel dabei ist weder, andere zu überzeugen, noch mich von anderen überzeugen zu lassen (wobei ich beides nicht grundsätzlich ausschließe), sondern eine gemeinsame Sprachregelung zu finden.


[Beitrag von Pigpreast am 09. Apr 2014, 14:52 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#1793 erstellt: 09. Apr 2014, 14:45
Schön gesagt, ich bin halt nicht der große Rhetoriker. Aber die meisten, denke ich, können das, was ich schreibe, obwohl ich Österreicher bin, ganz gut verstehen.
Soundscape9255
Inventar
#1794 erstellt: 09. Apr 2014, 14:52

Pigpreast (Beitrag #1792) schrieb:
@elchupacabre und Soundscape9255:
Mir geht es bei solchen Diskussionen zunächst darum, andere Sichtweisen zu verstehen und meine Sichtweise anderen verständlich zu machen.


Sich die Sichtweise eines anderen abzuholen bringt nur dann was, wenn man bereit ist, sich überzeugen zu lassen, sonst kann man sich das sparen.


Pigpreast (Beitrag #1792) schrieb:

Das große Endziel dabei ist weder, andere zu überzeugen, noch mich von anderen überzeugen zu lassen (wobei ich beides nicht grundsätzlich ausschließe), sondern eine gemeinsame Sprachregelung zu finden.


Das ist nur optional, man bringt in einer Diskussion seine Sichtweise ein, um andere zu überzeugen und holt sich die Sichtweise anderer ab um sich eine neue Meinung zu bilden. Schließt man beides aus, kann man die Diskussion bleiben lassen.
Pigpreast
Inventar
#1795 erstellt: 09. Apr 2014, 14:54
@Schnuckiputz:

Ich verstehe Dich nicht. Zunächst schreibst Du (in Beitrag #1791) über Neurodermitis so Sätze wie:

Keiner kann das irgendwie voraussagen.

oder

Irgendeine Gesetzmäßigkeit scheint man daraus aber nicht ableiten zu können

...verlinkst dann aber einen Artikel, der in seinen Formulierungen so klingt, als seien in Bezug auf Homöopathie eben doch Voraussagen möglich und Gesetzmäßigkeiten erkennbar.

Das ist doch genau das, was mich immer so befremdet: Es wird einerseits immer so sehr auf die Individualität des Menschen oder des Falles gepocht und daraus hergeleitet, dass man das statistisch nicht erfassen könne - im gleichen Atemzug dann aber doch Aussagen formuliert, die eine Allgemeingültigkeit postulieren.

elchupacabre
Inventar
#1796 erstellt: 09. Apr 2014, 14:58

Soundscape9255 (Beitrag #1794) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1792) schrieb:
@elchupacabre und Soundscape9255:
Mir geht es bei solchen Diskussionen zunächst darum, andere Sichtweisen zu verstehen und meine Sichtweise anderen verständlich zu machen.


Sich die Sichtweise eines anderen abzuholen bringt nur dann was, wenn man bereit ist, sich überzeugen zu lassen, sonst kann man sich das sparen.

Das seh ich nicht so, ich muss Sichweisen nicht 1:1 übernehmen, aber ich kann sie hinterfragen, prüfen und mir das mitnehmen, was für mich passt. So frei bin ich.

elchupacabre
Inventar
#1797 erstellt: 09. Apr 2014, 15:00
Ich glaube, hier wurde von mir zu sehr das Thema Neurodermitis eingebracht, das ja so, nicht's direkt mit Homöopathie zu tun hast.

Jeder hat nunmal andere Zugänge, für mich ist es eben diese Erfahrung, ebenso mit meinen Allergien usw. ich hab es für mich geprüft und bin zu dem Schluss gekommen, dass das meiste, was mir mein Körper sagt, in meinem Geist/Gehirn entsteht, habe ich viel Stress -> Neurodermitis Schübe usw usw.
tomtiger
Administrator
#1798 erstellt: 09. Apr 2014, 15:06
Hi,


elchupacabre (Beitrag #1782) schrieb:
Für MICH, bin ich eben zu dem Schluss gekommen, nachdem ich so ziemlich alle Konstellationen versucht habe, dass eine ausgewogene Ernährung und stressreduzierter Alltag, verbunden mit gewissen Lebensmitteln die ich gar nicht zu mir nehme, wesentlich besser wirkt, als jedes Medikament, warum sollte ich dann meinem Körper also Medikamente zuführen?


wenn es so ist, ist das fein für Dich. Wobei natürlich eine gesundheitsförderlicher Lebenswandel wohl kaum jemals schadet.

Der hüpfende Punkt ist, dass Du nicht sagen kannst, ob Dein Weg tatsächlich eine Verbesserung gebracht hat, oder ob es Zufall war, oder sonstwas. Es gibt auch nicht die Frage, ob es Dir hilft, das interessiert keinen (also Dich wohl schon aber sonst niemanden). Die Frage ist, ob man Deinen Weg empfehlen kann als Problemlöser.

Wie auch bei allen Hifi/Esoterik/Voodoo Diskussionen, ist das der interessante Punkt: Kein Skeptiker sagt z.B. "Ich höre keinen Kabelklang, daher gibt es ihn nicht". Weil wir wissen, dass es absolut egal ist, ob wir ihn hören oder nicht, das ist für dessen Existenz irrelevant.


Hier steht die Frage im Raum "Kann man Homöopathie/Deinem Weg/Kabel X bei zu wenig Tiefton zur Lösung eines Problems empfehlen und wie wahrscheinlich ist es, dass das Problem dann tatsächlich gelöst wird?". Daraus resultiert dann die Frage, ob mit Homöopathie/DeinemWeg/Kabel X überhaupt irgendwas bewirkt werden kann.



nur möchte ich mir nicht unterstellen lassen, dass ich von meinem Leben und dem was ich tue keine Ahnung habe


Naja, wenn Du Deine Erlebnisse für die beiden Fragen oben als Argument anführst, werden sie entsprechend behandelt.



weil du das ja in jedem Thread so abziehst und so ziemlich jeden als dumm darstellst und die Aussagen andere sowieso nix wert sind.


Das mag Dein Eindruck sein, aber wenn Du Dir die Fragestellung überlegst, wirst Du erkennen, dass das nicht korrekt ist.


elchupacabre (Beitrag #1785) schrieb:
dass woran ich glaube, alles Scheiß ist, nur weil nicht bewiesen.

Wenn mir etwas unbewiesenes, egal in welcher Form, gut tut, ist mir das lieber, als etwas bewiesenes, mit negativen Wirkungen auf mich.


Dann bist Du aber mit Deinem Argument in dieser Diskussion falsch. Für die Fragestellung - siehe oben -
ist Dein Argument Deiner persönlichen Situation absolut ungeeignet, und wenn Du das Argument zur Diskussion stellst, gehört dazu, dass man es erörtert, auch wenn Dir das Ergebnis dann nicht gefällt.


Ist das selbe, wenn in einer Kabelklangdiskussion einer kommt und meint "Ich höre klare Unterschiede".



Schnuckiputz (Beitrag #1791) schrieb:
Allerdings gibt schon der Bestandteil "Neuro..." einen wichtigen Hinweis darauf, daß es sich nicht etwa um bloß um eine Hauterkrankung handelt.


Was allerdings die Annahmen von vor 150 Jahren repräsentiert, weshalb man heute korrekt von "atopischen Ekzem" spricht, weil es mit Nerven (neuro) nix zu tun hat. Dank der richtigen Medizin wissen wir, dass es sich um eine überschiessende IgE Antikörperausscheidung handelt.


LG Tom

Edith: PS:

elchupacabre (Beitrag #1796) schrieb:
Das seh ich nicht so, ich muss Sichweisen nicht 1:1 übernehmen, aber ich kann sie hinterfragen, prüfen und mir das mitnehmen, was für mich passt. So frei bin ich.


Darum geht es aber hier nicht, sondern um die Frage, ob und welche vorhersagbare Wirkwahrscheinlichkeit bzw. -methode vorhanden ist oder nicht.


[Beitrag von tomtiger am 09. Apr 2014, 15:08 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1799 erstellt: 09. Apr 2014, 15:08

Pigpreast (Beitrag #1795) schrieb:
@Schnuckiputz:

...verlinkst dann aber einen Artikel, der in seinen Formulierungen so klingt, als seien in Bezug auf Homöopathie eben doch Voraussagen möglich und Gesetzmäßigkeiten erkennbar.

Das ist doch genau das, was mich immer so befremdet: Es wird einerseits immer so sehr auf die Individualität des Menschen oder des Falles gepocht und daraus hergeleitet, dass man das statistisch nicht erfassen könne - im gleichen Atemzug dann aber doch Aussagen formuliert, die eine Allgemeingültigkeit postulieren. :?


Den Artikel habe ich nicht in einem Sinne verstanden, wie Du ihn offenbar verstehst. Es wird doch klar darauf hingewiesen, daß Neurodermitis auch mit Homöopathie nicht einfach zu behandeln ist. Umso wichtiger ist hier eine sorgfältige Anamnese. Aber das setzt nicht die Gesetzmäßigkeiten der Homöopathie außer Kraft. Wobei mir schon klar ist, daß Du solche Gesetzmäßigkeiten bestreiten wirst.

Allerdings stellt doch auch niemand die "Gesetzmäßigkeiten" der Schulmedizin in Frage, nur weil auch dort die einzelnen Patienten individuell unterschiedlich auf eine Behandlung reagieren.
elchupacabre
Inventar
#1800 erstellt: 09. Apr 2014, 15:11
Ich würde meinen Weg niemanden empfehlen, was ich aber empfehlen würde, zu hinterfragen, zu prüfen, auszuprobieren, offen für Neues zu sein, wenn ich mich verschlossen hätte und gesagt hätte, nur Schulmedizin bringt etwas, wenn das nicht funktioniert, dann gar nichts, wäre ich jetzt noch immer an dem Punkt, bevor ich eben etwas Anderes probiert habe.

Nachdem ich zwischendurch wieder auf die schulmedizinische Behandlung umgestiegen bin, konnte ich den Unterschied ganz klar feststellen, was jedoch klar ist, hätte ich die schulmedizinische Behandlung fortgesetzt und alle anderen Änderung ebenso, wäre das Ergebnis vermutlich das selbe, aber, ich spare mir jetzt erstens die Arztbesuche, 2. die Medikamente und fühle mich, da ich mich nicht behandeln muss, einfach Gesund, das ist der Unterschied.
Pigpreast
Inventar
#1801 erstellt: 09. Apr 2014, 15:16

Soundscape9255 (Beitrag #1794) schrieb:
Das ist nur optional, man bringt in einer Diskussion seine Sichtweise ein, um andere zu überzeugen und holt sich die Sichtweise anderer ab um sich eine neue Meinung zu bilden. Schließt man beides aus, kann man die Diskussion bleiben lassen.

Schon mal auf die Idee gekommen, dass man auch diskutieren kann, um sowohl sein eigenes Weltbild, als auch das des anderen zu erweitern?

Wie schon erwähnt: Bei Wissenserweiterung geht es darum, Widersprüche auszuräumen. Das kann natürlich so geschehen, dass ich meinen Irrtum erkenne, oder so, dass ich den anderen dazu bringe, seinen zu erkennen. Darüber hinaus gibt es aber immer noch die Möglichkeit, sich auf eine gemeinsame Sichtweise zu verständigen, die sowohl den eigenen Irrtum als auch den des anderen auch ohne Geisteskrankheit oder Minderintelligenz für möglich hält.

Ich würde eher sagen, dass eine Diskussion sinnlos ist, in welcher ich weder andersartigen Denkmodellen zu folgen (nicht sie zu akzeptieren) bereit bin, noch aus der Unmöglichkeit, andere zu überzeugen, eine Erkenntnis zu ziehen. Und sei diese Erkenntnis auch nur, warum der andere meinen Argumenten nicht folgen kann.

Ziel sollte immer der größtmögliche Erkenntnisgewinn sein, nicht das Erringen der Deutungshoheit. Den Sinn einer Diskussion nur auf Ergebnisse wie "Entweder deins ist falsch oder meins" zu reduzieren, beschränkt die Möglichkeit des Erkenntnisgewinns enorm.
tomtiger
Administrator
#1802 erstellt: 09. Apr 2014, 15:17
Hi,

also das was Du beschriebst, gesunde Ernährung, kein Stress, aufhören zu Rauchen (was sich mit der Stressfreiheit nicht verträgt) wird mir vom Hautarzt seit Jahren empfohlen, und der macht nur in "richtiger Medizin".

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#1803 erstellt: 09. Apr 2014, 15:17

tomtiger (Beitrag #1798) schrieb:

Was allerdings die Annahmen von vor 150 Jahren repräsentiert, weshalb man heute korrekt von "atopischen Ekzem" spricht, weil es mit Nerven (neuro) nix zu tun hat. Dank der richtigen Medizin wissen wir, dass es sich um eine überschiessende IgE Antikörperausscheidung handelt.


Gemach, gemach ... habe ich denn etwa behauptet, Neurodermitis sei eine Art Nervenkrankheit mit Hautsymptomen? Ich habe doch nur darauf hingewiesen, daß man Neurodermitis nicht einfach als Hauterkrankung betrachten kann. Auf der anderen Seite ist der Zusammenhang mit seelischen Befindlichkeiten unübersehbar, wie er hier ja auch von elchupacabre in die Diskussion eingebracht wurde.
Schnuckiputz
Stammgast
#1804 erstellt: 09. Apr 2014, 15:19

Pigpreast (Beitrag #1801) schrieb:


Ziel sollte immer der größtmögliche Erkenntnisgewinn sein, nicht das Erringen der Deutungshoheit. Den Sinn einer Diskussion nur auf Ergebnisse wie "Entweder deins ist falsch oder meins" zu reduzieren, beschränkt die Möglichkeit des Erkenntnisgewinns enorm.


Das hast Du aber jetzt schön formuliert, sehe ich genauso!
Pigpreast
Inventar
#1805 erstellt: 09. Apr 2014, 15:24

Schnuckiputz (Beitrag #1799) schrieb:
Allerdings stellt doch auch niemand die "Gesetzmäßigkeiten" der Schulmedizin in Frage, nur weil auch dort die einzelnen Patienten individuell unterschiedlich auf eine Behandlung reagieren.

Ich poste mir hier nen Wolf - und alles für die Katz... (Bitte gerne nochmal meinen Beitrag #1779 lesen)

Vielleicht einmal so herum:

Es darf, kann und soll doch jeder die Gesetzmäßigkeiten der "Schulmedizin" genauso in Frage stellen wie die postulierten Gesetzmäßigkeiten der Homöopathie. Mit dem Unterschied, dass die Schulmedizin diese Fragen beantwortet, die Homöopathie jedoch nicht.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2014, 11:12 bearbeitet]
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