Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 . 40 . 50 . 60 . 70 .. 100 .. 200 .. Letzte |nächste|

Homöopathie

+A -A
Autor
Beitrag
chro
Inventar
#1505 erstellt: 05. Apr 2014, 10:40
[quote="Schnuckiputz (Beitrag #1502)"

Sehe ich nicht so. Allein schon, daß Du Gläubige mit "Religioten" in einen Topf wirfst, zeugt von einer mangelnden Bereitschaft zur Differenzierung, Ich nehme mal an, daß Du mit Religioten die [b]Fanatiker [/b]meinst? Mit denen kann man in der Tat meist nicht sinnvoll diskutieren.

Doch irgendeiner Form glauben tun wir als Menschen doch alle. Manche glauben, daß es eine höhere Macht gibt (Gott o.ä.), andere glauben, daß es einen Gott gar nicht gibt. Beide Ansichten sind Formen von Glauben, weil es eben keiner genau weiß. Der Atheist ist aber deswegen nicht prinzipiell klüger und den Gläubigen irgendwie überlegen. Er glaubt nur etwas anderes, kann damit aber ebenso auf dem Holzweg sein wie irgendwelche Gläubigen.
[/quote]


Ein Religiot ist: "Ignoranter religiöser Fanatiker, der exzessiv eine Religion, evtl. zum Schaden anderer, ausübt"


Da zählen natürlich nicht alle Gläubigen automatisch dazu. Wenn man allerdings bedenkt welchen Schaden, viele Erwachsene und Kinder bis heute davontragen, weil sie an Fegefeuer, Sünden, bla, bla glauben, sind das mMn erheblich mehr wie du dir wahrscheinlich darunter vorstellt.

Ich beziehe mich da auf das "zum Schaden anderer". Das können schon Ängste sein, die dritten suggeriert werden.


Man kann einem Atheisten nicht in die Schuhe schieben, das er nur eine andere Art von Glauben hat

Er hat keinen Glauben. Wenn ein Kind an den Weihnachtsmann glaubt, dann denkt das Kind es gibt den Weihnachtsmann!

Der Erwachsene weiß aber, das es keinen Weihnachtsmann gibt. Also glaubt er nicht an den Weihnachtsmann. Was ja aber kein Nichtglaube ist, da der Erwachsene ja weiß das der Weihnachtsmann nur erfunden ist.


Natürlich kann man jetzt sagen, jaaaaaaaa der Weihnachtsmann ist ja erfunden von Coca Cola. Man kann aber auch sagen, das Gott erfunden wurde. Das seine Geschichte älter ist, macht es nicht wahrer Und die Bücher die uns das glaubhaft machen sollen, sind ja nicht ernsthaft eine Referenz dafür....


Ein passender Spruch hierzu ist "Einem Atheist zu sagen er hat einen glauben, ist wie zu sagen, ein Glatzenträger, hat eine Frisur!"


P.S: Zum allgemeinen gilt für mich das Motto. Leben und Leben lassen. Solange jemand seinen Gott gefunden hat, ist das sein Ding. Wenn er aber wie EMPD, meint das sein Gott der einzig seeligmachende ist, und alle zu doof sind die Lehrten zu verstehen, dann wirds komisch

Ich fordere Ihn ja auch nicht auf Atheist zu sein...


[Beitrag von chro am 05. Apr 2014, 10:46 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1506 erstellt: 05. Apr 2014, 10:41

Schnuckiputz (Beitrag #1497) schrieb:
Deshalb erschließt sich mir auch nicht, weshalb gerade Du ,der Du doch stets so auf wissenschaftliche Heransgehensweise pochst, mit diesen Spekulationen begonnen hast. Denn Du versuchtest zu suggerieren, mit Homöopathie werde kaum Geld bei den Kassen gespart, weil die meisten Patienten von der Homöopathie eh wieder zur Schulmedizin zurückkehrten, um dort weiterbehandelt zu werden.

Ja, aber nur als Gegenmodell zu der Andeutung, Homöopathie würde sich für die Kassen rechnen. Du brauchst mir das nicht vorwerfen, weil meine Konklusio ganz eindeutig lautet: Was letztlich in der Mehrzahl der Fälle der Fall ist, weiß auch ich nicht, es weiß letztlich keiner. Meine Kernaussage bezog sich auf die latent formulierte Forderung, Kassen sollten doch die Homöopathie übernehmen, wenn diese sich für sie rechnet. Und da bleiben der Kasse nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie untersucht, ob es sich für sie rechnet oder sie ist in ihrer Entscheidung genauso wie Du und ich auf Spekulationen angewiesen.

Am besten lassen wir also das Spekulieren. Da wäre es aus meiner Sicht seriöser, wenn man ggf. auf eischlägige persönliche Erfahrungen verweisen kann. Das hätte dann immerhin mehr mit der Realität zu tun als irgendwelche Vermutungen.

Eine Krankenkassen ist aber gut beraten, wenn sie sich eben nicht auf die "persönliche Erfahrung" einzelner verlässt, sondern auf das, was ihr Rückschlüsse auf die Gesamtheit ihrer Mitglieder zulässt.
.JC.
Inventar
#1507 erstellt: 05. Apr 2014, 10:44
Hi,


Giustolisi (Beitrag #1503) schrieb:

Der Ätherleib ist eine Vorstellung um etwas zu erklären, für das du keine andere Erklärung hast.


das ist in gewissen Sinn zutreffend.

Einstmals war das auch für Energien wie Elektrizität, Magnetismus usw. ebenso.
Dann wurden von vielen Forschern die exakten Grundlagen geschaffen (ohmsches Gesetz etc.)
Das ist aber für beide Seiten (der nicht sinnlichen Energien) ähnlich, nur gab es bislang auf der Seite
der übersinnlichen Energien nur einen Forscher dieser Güte.

Weiterhin sollte es doch klar sein, dass es für übersinnliche Energien keinen physikalischen Nachweis geben kann.
Das liegt in der Natur der Sache.

Wenn ich wissen will, wie ein Tonabnehmer für Schallplatten funktioniert, dann komme
ich nicht umhin diese o.g. Energien kennen zu lernen.
Ansonsten verzichte ich eben auf das Verständnis u. lege einfach Platten auf u. höre sie.
Vielen reicht das, andere wollen auch noch die innere Struktur eines Plattenspielers verstehen.

Der Unterschied ist dabei lustigerweise gar nicht sooo groß.
Wer versteht schon einen Plattenspieler wirklich?
Doch nur der, der sich eingehend damit beschäftigt hat.
Bei der anthroposophischen Geisteswissenschaft ist es ebenso.
Man kann sie verstehen, wenn man das will.

Nur wollen es die meisten Leute nicht, weil sie dahingehend zu viele Vorurteile haben.
(was verständlich ist, kaum etwas wurde so sehr verleumdet u. diskreditiert wie die A.)
Man kann sich also hier sehr gut selbst prüfen: in wie weit kann ich meine Vorurteile beiseite lassen?
Pigpreast
Inventar
#1508 erstellt: 05. Apr 2014, 10:54

chro (Beitrag #1505) schrieb:
Man kann einem Atheisten nicht in die Schuhe schieben, das er nur eine andere Art von Glauben hat

Er hat keinen Glauben. Wenn ein Kind an den Weihnachtsmann glaubt, dann denkt das Kind es gibt den Weihnachtsmann!

Der Erwachsene weiß aber, das es keinen Weihnachtsmann gibt. Also glaubt er nicht an den Weihnachtsmann. Was ja aber kein Nichtglaube ist, da der Erwachsene ja weiß das der Weihnachtsmann nur erfunden ist.

Wobei man schon sagen muss, dass die Erwachsenen tatsächlich wissen, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt, während der Atheist nur aus den fehlenden Beweisen für Gott auf dessen Nichtexistenz schließt. Der Atheist ist in dem Weihnachtsmannmodell nicht der Erwachsene, sondern ein Kind, das nicht an den Weihnachtsmann glaubt.

Meine persönliche Schlussfolgerung aus alledem ist, dass ich eben kein Atheist, sondern Agnostiker bin. (Und aus persönlichen, für mich ganz bewusst irrationalen Gründen, mit einem leichten Hang zum Christentum)
.JC.
Inventar
#1509 erstellt: 05. Apr 2014, 10:56
Hi,


Pigpreast (Beitrag #1504) schrieb:
Du versuchst ja gar nicht, Dein anthroposophisches Weltbild mit anderen Weltbildern abzugleichen.


diese Behauptung ist, wie so Viele andere über mich, vollkommen falsch.

Ich war von frühester Jugend an ein Vielleser.
Insofern war das "normale" Weltbild zuerst da, viel später erst kam das anthroposophische W. hinzu.
(ich war da 23 J. alt)

Das verträgt sich auch sehr gut. Denn die A. widerspricht nicht der Naturwissenschaft,
sondern sie fügt eben das hinzu, was der Naturwissenschaft fehlt.
Die klare, wissenschaftliche Erklärung der seelischen u. geistigen Welten.

Natürlich muss schon auch mal solch ein Buch lesen (s.o.) sonst fuchtelt man, gedanklich gesehen, nur herum.
Also die Abneigung so etwas Einfaches zu tun ist schon erstaunlich !
Pigpreast
Inventar
#1510 erstellt: 05. Apr 2014, 11:02

EPMD (Beitrag #1507) schrieb:
Bei der anthroposophischen Geisteswissenschaft ist es ebenso.
Man kann sie verstehen, wenn man das will.

Natürlich kann man sich damit befassen und sie verstehen. Das sagt aber noch nichts über ihren Wahrheitsgehalt aus.

Der Vergleich mit dem Plattenspieler ist allein deshalb schon fehl am Platze, da es sich hier um ein menschgemachtes Ding handelt, während die Anthroposophie lediglich menschgemachte Theorien als gültig für naturgegebene Phänomene erklärt.
Schnuckiputz
Stammgast
#1511 erstellt: 05. Apr 2014, 11:05

Pigpreast (Beitrag #1504) schrieb:
Ich persönlich glaube schon, dass die Existenz eines höheren Prinzips möglich ist, allerdings dann dergestalt, dass es sich dem Menschen aufgrund seines auf die Erfassung einer endlichen, aus drei Raum- und einer Zeitdimension bestehenden Welt ausgerichteten Gehirns nicht möglich ist, dieses höhere Prinzip zu verstehen.
...
Du solltest nicht versuchent, Widersprüche zu vermeiden, sondern sie zu suchen und wo immer möglich auszuräumen. Da, wo unter Einbeziehung aller Informationen die Widersprüche am geringsten sind, bist Du der Wahrheit wahrscheinlich am nächsten, nicht dort wo scheinbar alles erklärt ist.


Widersprüche begründen Zweifel, und die Zweifel stehen meist am Anfang der Erkenntnis bzw. der Suche nach Erklärungen. Insofern sollte man tatsächlich eher Widersprüche suchen und sich damit auseinandersetzen statt von anderen vorformulierte fertige Weltbilder zu übernehmen. Denn dies bedeutet oft eine selektive Wahrnehmung. Wüßten z.B. alle Christen, was so alles in ihrer Bibel steht und wie sie historisch entstanden ist, würden sie sich mehr Gedanken über ihren Glauben machen, der ja immerhin als Wortreligion auf diesen Büchern der Bibel basiert.

Dein Denkansatz zur Existenz eines höheren Prinzips hat den Charme, daß es nicht mit der Wissenschaft kollidiert, sondern davon ausgeht, daß es uns quasi konstruktionsbedingt gar nicht möglich ist, dieses Prinzip zu erfassen. Und in Deinem Denkansatz bleibt möglich, daß dieses Prinzip sehr wohl Wirkungen erzeugen könnte, die wahrnehmbar, aber nicht mit unseren gängigen Modellen oder Methoden erklärbar sind.

Die andere Frage wäre, ob wir immer schon so "doof" (im Sinne von wahrnehmungsschwach) waren oder ob erst eine langsame Degeneration über einen großen Zeitraum und viele Generationen zu diesem Zustand führte. Immerhin wissen wir, daß Menschen prinzipiell in der Lage sind, sich z.B. auch ohne Navi-System in völlig unbekanntem Gelände zu orientieren. Das war oder ist bei sog. Naturvölkern so, z.B. bei den australischen Ureinwohnern. Vielleicht ist da im Laufe der Zeit so Manches verkümmert.

Zugleich kann diese Sicht die Bemühungen der Menschen, mittels bestimmter Rituale zu versuchen, diese "Gehirnschranke" zu überwinden und wieder Zugang zu dem höheren Prinzip zu finden, in einem anderen Licht erscheinen lassen. Denn diese Sicht würde ja bedeuten, daß das Gehirn im Alltag für uns als körperliche Wesen zwar lebenswichtig ist, da es uns aber zugleich auch begrenzt wie ein Filter, der nur bestimmte Frequenzen/Informationen durchläßt. Ferner können wir wohl sicher davon ausgehen, daß wir auf Grund unserer unverkennbaren Limitierungen jeweils nur einen winzigen Ausschnitt aus dem Ganzen wahrnehmen. Wenn es mit speziellen Methoden gelingt, diese Limitierungen zeitweise zu überwinden, würde nahezu alles Unerklärliche auf einmal erklärbar. Das Problem ist für uns nur, daß wir bislang meist nur die Wirkungen zur Kenntnis nehmen können und eher selten sicher sagen können, diesmal war wirklich ein höheres Prinzip im Spiel oder es war nur ein Placeboeffekt. Wir können ja nicht mal sagen, ob der Placeboeffekt als solcher nicht eh schon Ausdruck dieses höheren Prinzips ist. Denn immerhin gelingt es damit doch, anscheinend mit "Nichts" eine Wirkung zu erzielen. Dies scheint über Suggestionen zu gehen, über Imagination und Glauben.

Es wäre also in der Tat nicht auszuschließen, daß parallel zum physischen Menschen im Rahmen eines höheren Prinzips auf einer anderen Ebene ein spiritueller Mensch existiert und daß der physische Mensch nur eine Manifestation des spirituellen Menschen auf der materiellen Ebene ist.
Pigpreast
Inventar
#1512 erstellt: 05. Apr 2014, 11:06

EPMD (Beitrag #1509) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #1504) schrieb:
Du versuchst ja gar nicht, Dein anthroposophisches Weltbild mit anderen Weltbildern abzugleichen.

diese Behauptung ist, wie so Viele andere über mich, vollkommen falsch.

Möglicherweise. Was mir aber auffällt, dass Du häufig, quasi als Beleg für übersinnliche Theorien, Fragen im Sinne von "Warum ist dies so?"anführst, für die es bereits wissenschaftliche Erklärungen gibt, welche Dir nur nicht bekannt zu sein scheinen.
Giustolisi
Inventar
#1513 erstellt: 05. Apr 2014, 11:11

Weiterhin sollte es doch klar sein, dass es für übersinnliche Energien keinen physikalischen Nachweis geben kann.
Das liegt in der Natur der Sache.

Das würde allerdings bedeuten, dass man nicht von deren Existenz ausgehen kann.
.JC.
Inventar
#1514 erstellt: 05. Apr 2014, 12:24
Nein !

Ich hatte doch schon erwähnt, dass man für Gedanken auch keinen physikalischen Nachweis führen kann,
sie aber nichtsdestotrotz real sind. Nur eben nicht physisch real.
Giustolisi
Inventar
#1515 erstellt: 05. Apr 2014, 12:34
Gibt es für die Existenz übersinnlicher Energien denn irgend eine Art von Nachweis?
ZeeeM
Inventar
#1516 erstellt: 05. Apr 2014, 12:40

EPMD (Beitrag #1514) schrieb:

Ich hatte doch schon erwähnt, dass man für Gedanken auch keinen physikalischen Nachweis führen kann,
sie aber nichtsdestotrotz real sind. Nur eben nicht physisch real.


Tröste dich, man arbeitet daran und ist nicht erfolglos.
http://dasgehirn.inf...-gedanken-lesen-201c

Es ist wie mit dem Programm, das dein Computer ausführt. Das ist materielle,so in Form von kleinen Kugel oder so, nicht vorhanden und trotzdem real. Weil es etwas sehr fundamentales der Natur ist und zwar Information in Form von Struktur und Anordnung.
Wenn die eine Vase runterfällt und sie geht kaputt, dann wurde etwas Energie unmgewandelt und die Strukur modifiziert. Eine Vase ist das aber nicht mehr, obwohl keine Materie verschwunden ist, sondern nur anders angeordnet wurde.
Dein Körper muß deinem Gehirn Energie zuführen, Just in Time, damit es Schalten und Walten und das fantastisch dabei ist, das der Eindruck des "Ichs" entsteht. Ob dieser Eindruck nicht weiter als ein Artefakt ist, daran forscht man auch.
Esos forchen nicht, die denken sich irgendwas aus und meinen das muß so sein und meiden den Versuch der Falsifikation wie die Pest.
Erkenntnis und Fortschritt entsteht so nicht.
.JC.
Inventar
#1517 erstellt: 05. Apr 2014, 13:06

Giustolisi (Beitrag #1515) schrieb:
Gibt es für die Existenz übersinnlicher Energien denn irgend eine Art von Nachweis?


na klar, wenn dich jemand schlägt (aus Wut, ..), dann ist dein Schmerz der Nachweis,
dass er dich getroffen hat.

Der Beweis o. Nachweis jeglicher Art von übersinnlichen Energien ist stets seelischer o. geistiger Art.
Angenommen du verstehst, was ich hier erläutere, dann ist dein Verständnis der Nachweis dafür,
dass ich nicht ganz umsonst all das schreibe.

Man muss sich hierbei frei machen von rein materiellem Denken.
Das ist nicht einfach, aber lohnenswert.
ZeeeM
Inventar
#1518 erstellt: 05. Apr 2014, 13:18
Materie denkt, sie wäre keine.
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#1519 erstellt: 05. Apr 2014, 15:16

Denn die A. widerspricht nicht der Naturwissenschaft,
sondern sie fügt eben das hinzu, was der Naturwissenschaft fehlt.
Die klare, WISSENSCHAFTLICHE Erklärung der seelischen u. geistigen Welten.

(Hervorhebung von mir).
Es ist zutiefst unwissenschaftlich, ein Erklärungsmodell für beobachtete Phänomene als gegeben zu betrachten,
Falsifizier- und Nachweisbarkeit als unmöglich anzugeben und eine Weiterentwicklung des Modells striktweg abzulehnen.
Eine dogmatische, dem Begründer "offenbarte" Lehre taugt nur zur Religion.

Einstein hat das auf den Punkt gebracht:
„Bedenken Sie doch diesen Unsinn: Übersinnliche Erfahrung. Wenn schon nicht Augen und Ohren, aber irgendeinen Sinn muss ich doch gebrauchen, um irgend etwas zu erfahren“.
Plankton
Inventar
#1520 erstellt: 05. Apr 2014, 16:07
Mit EPMD zu diskutieren bringt nichts! Er ist fundamental mit seinem Glauben verbunden und daran
kann hier niemand etwas ändern. Auch wenn wir noch so stichhaltige Gründe liefern das seine Thesen
nichts als kruder Unfug sind würde das nichts ändern. Ich erinnere nochmals an die Taube auf dem Schachbrett....
Giustolisi
Inventar
#1521 erstellt: 05. Apr 2014, 16:11

na klar, wenn dich jemand schlägt (aus Wut, ..), dann ist dein Schmerz der Nachweis,
dass er dich getroffen hat.

Was ist daran übersinnlich?

Der Beweis o. Nachweis jeglicher Art von übersinnlichen Energien ist stets seelischer o. geistiger Art.

Kannst du ein Beispiel dazu nennen? Welches übersinnliche Phänomen/Energie wurde auf diese Art nachgewiesen und wie sieht der Nachweis aus?
Der Nachweis über die Wirksamkeit eines Schmerzmittels erfolgt auch auf geistige Art, nämlich durch die Angaben von Probanden. Geht man dabei richtig vor, erhält man verwertbare Ergebnisse. Sinnestäuschungen müssen ausgeschlossen werden, denn die würden das Ergebnis verfälschen.

Man muss sich hierbei frei machen von rein materiellem Denken.

Ich gehe mal unvoreingenommen an die Sache heran. Ich brauche dazu nur ein paar Informationen, wie so ein Nachweis konkret aussieht.
.JC.
Inventar
#1522 erstellt: 05. Apr 2014, 16:39

Giustolisi (Beitrag #1521) schrieb:

Was ist daran übersinnlich?


dein Schmerz !

falls dir der zu sinnlich erscheint, da er ja immerhin durch Nerven in der Haut hervorgerufen wird,
so stelle dir meinetwegen einen rein seelischen Schmerz vor (durch Trennung, Verlust, ...)
ZeeeM
Inventar
#1523 erstellt: 05. Apr 2014, 16:40

EPMD (Beitrag #1517) schrieb:


Man muss sich hierbei frei machen von rein materiellem Denken.
Das ist nicht einfach, aber lohnenswert.


Man kann es auch anders formulieren. Man muß sich damit vertraut machen an Beliebiges zu glauben, das einengende Koresett von Logik und Kausalität abwerfen, dann wird vieles Möglich. Ist es denn zwingend notwendig das die Welt in sich schlüssig sein muß, einen Sinn macht? Warum sollten, wenn ich am Morgen meine Brille nicht finde, es nicht kleine Kobolde gewesen sein, die sie Nachts versteckt haben?
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#1524 erstellt: 05. Apr 2014, 16:51

falls dir der zu sinnlich erscheint, da er ja immerhin durch Nerven in der Haut hervorgerufen wird,
so stelle dir meinetwegen einen rein seelischen Schmerz vor (durch Trennung, Verlust, ...)


Ist dir eine übersinnliche, d.h. de facto nur glaubbare Erklärung wirklich lieber, als Neurotransmitterlevel und feuernde Neuronen, die trotz der Schwierigkeit genauerer Messungen im Gehirn ohne Totalverlust des Probanden, einen logischen Anhaltspunkt bieten, wie sich Gefühlszustände ganz profan erklären lassen?

Edit: Ich denke Zeem wollte aufs gleiche hinaus..
.JC.
Inventar
#1525 erstellt: 05. Apr 2014, 17:02

Console_Cowboy (Beitrag #1524) schrieb:

Ist dir eine übersinnliche, d.h. de facto nur glaubbare Erklärung wirklich lieber, als Neurotransmitterlevel und feuernde Neuronen, ..


glaubbar ???

du musst doch an deinen seelischen Schmerz nicht glauben, der ist ganz klar vorhanden
es ist genau umgekehrt, du glaubst an Neuronen & Co.

u. wenn du ein bisschen darüber nachdenkst, dann erklärt sich auch ein Trennungsschmerz sehr logisch
ZeeeM
Inventar
#1526 erstellt: 05. Apr 2014, 17:07

EPMD (Beitrag #1525) schrieb:

u. wenn du ein bisschen darüber nachdenkst, dann erklärt sich auch ein Trennungsschmerz sehr logisch



Das kann schon sehr traumatisch sein, wenn man erfährt, das es den Weihnachtsmann nicht gibt.
Pigpreast
Inventar
#1527 erstellt: 05. Apr 2014, 17:35

Schnuckiputz (Beitrag #1511) schrieb:
Dein Denkansatz zur Existenz eines höheren Prinzips hat den Charme, daß es nicht mit der Wissenschaft kollidiert, sondern davon ausgeht, daß es uns quasi konstruktionsbedingt gar nicht möglich ist, dieses Prinzip zu erfassen.

Sehr schön in andere Worte gefasst. Genau so meinte ich es. Aber Vorsicht: Nicht möglich heißt nicht möglich, da helfen auch keine Fantasie-Konstrukte wie "Ätherleib" oder "Potenzierung" etc.

Und in Deinem Denkansatz bleibt möglich, daß dieses Prinzip sehr wohl Wirkungen erzeugen könnte, die wahrnehmbar, aber nicht mit unseren gängigen Modellen oder Methoden erklärbar sind.

Theoretisch schon, aber eher unwahrscheinlich, da ich davon ausgehe, dass sich unser Gehirn in seiner Entwicklung an Dinge angepasst hat, die sehr wohl Bestandteil unserer 3+1-dimensionalen Welt sind. Dass wir damit mittlerweile auch Dinge kalkulieren können, die über das Wahrnehmbare hinaus gehen, ist quasi ein positiver Nebeneffekt der Evolution.

Die andere Frage wäre, ob wir immer schon so "doof" (im Sinne von wahrnehmungsschwach) waren oder ob erst eine langsame Degeneration über einen großen Zeitraum und viele Generationen zu diesem Zustand führte.

Das frage ich mich in der Tat auch oft (z. B. ob Internet zur Verblödung beiträgt), das ist aber ein komplett anderes Thema.

Immerhin wissen wir, daß Menschen prinzipiell in der Lage sind, sich z.B. auch ohne Navi-System in völlig unbekanntem Gelände zu orientieren. Das war oder ist bei sog. Naturvölkern so, z.B. bei den australischen Ureinwohnern. Vielleicht ist da im Laufe der Zeit so Manches verkümmert.

Das ist sicher so. Das Bessere ist der Feind des Guten. Wenn der Mensch ein Hilfsmittel entwickelt, das ihm das Leben erleichtert, und es regelmäßig gebraucht, verlernt er natürlich die Fähigkeit, die er vor der Erfindung des Hilfsmittels brauchte. Es ist aber eine romantische Verklärung der Tatsachen, rückblickend davon auszugehen, dass die Leistungsfähigkeit allein mit den früher noch vorhandenen Fähigkeiten besser gewesen wäre als die heutige mit den Hilfsmitteln.

Aber auch das hat nichts mit dem zu tun, was ich meinte. Was ich meinte ist, dass der Mensch im Laufe seiner Entwicklung gelernt hat, auch Dinge nachzuweisen, zu beschreiben und für sich nutzbar zu machen, die er mit seinen Sinnen gar nicht wahrnehmen kann. Er kann sogar Dinge berechnen, die man sich schon gar nicht mehr vorstellen kann (z. B. Raum-Zeit-Krümmung, mehr-als-dreidimensionale "Räume", Teilchen, die sich wie Wellen verhalten bzw. umgekehrt...). Hier halte ich es für möglich, dass er irgendwann an Grenzen stößt, die er auch theoretisch nicht mehr überwinden kann.

Es wäre also in der Tat nicht auszuschließen, daß parallel zum physischen Menschen im Rahmen eines höheren Prinzips auf einer anderen Ebene ein spiritueller Mensch existiert und daß der physische Mensch nur eine Manifestation des spirituellen Menschen auf der materiellen Ebene ist.

Dies ist, wie nahezu all das, was Du in dem Absatz davor schreibst, denkbar. Aber es ist eben nicht nachprüfbar, und somit ist und bleibt es Spekulation.
Pigpreast
Inventar
#1528 erstellt: 05. Apr 2014, 17:45
Das was EPMD ja gewisermaßen ganz zu Recht anspricht (und was auch Schnuckiputz andeutete), ist in der Philosophie als das Leib-Seele-Problem bekannt. Den Fehler, den er freilich dabei macht, ist, dass er annimmt, er (bzw. Rudolf Steiner) habe mit einem nicht überprüfbaren Denkmodell die Lösung dieses Problems gefunden, an dem sich jedoch schon ganz andere philosophische Kaliber die Zähne ausgebissen haben.


[Beitrag von Pigpreast am 05. Apr 2014, 17:55 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#1529 erstellt: 05. Apr 2014, 18:41

EPMD (Beitrag #1522) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #1521) schrieb:

Was ist daran übersinnlich?


dein Schmerz !

falls dir der zu sinnlich erscheint, da er ja immerhin durch Nerven in der Haut hervorgerufen wird,
so stelle dir meinetwegen einen rein seelischen Schmerz vor (durch Trennung, Verlust, ...)

Schmerz ist nichts übersinnliches. Seelischer Schmerz ist eine Emotion und kommt der Sache schon näher. Wie willst du den nachweisen?
Bachbluete
Hat sich gelöscht
#1530 erstellt: 05. Apr 2014, 19:10
Man kann richtig froh sein das es in der Wissenschaft Menschen gibt, die nicht so beschränkt sind, wie manch ihrer blind gläubigen Anhänger.

http://www.welt.de/w...ch-nach-dem-Tod.html

Wir mögen zwar der Wissenschaft verdanken das man die Welt ganz gut beschreiben kann. Erklären kann sie aber kaum etwas und so Manches was jetzt verschmäht wird, könnte sich in Zukunft als bahnbrechende Erkenntnis entpuppen. Etwas mehr Demut und weniger Arroganz wäre angesagt.
8erberg
Inventar
#1531 erstellt: 05. Apr 2014, 19:41
Hallo,


Etwas mehr Demut und weniger Arroganz wäre angesagt.


hört, hört....

Wissenschaft ist weder arrogant noch ist man "gläubig" - man hat Beweise, Axiome, Theorien aber nichts woran man "glaubt".

Sollte es eine Seele geben ist es schön und mag manche Menschen beruhigen die Angst vor dem Tod haben, aber wenn es eine "Welt jenseits unserer Welt" gibt dann werden wir diese eh nicht mit unseren Methoden beschreiben können, auch kein Eso-Guro.

Da würd ich auch Rowan Atikinson mehr Ahnung zusprechen: http://www.youtube.com/watch?v=9UbqZ_oN5do



Im "Diesseits" siehts aber anders aus: Wie könnte es denn sonst sein, dass so viele Esos die modernen Kommunikationstechniken die auf Wissenschaft & Technik fundieren nutzen? Merkwürdig, oder?

Peter
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#1532 erstellt: 05. Apr 2014, 19:43

Erklären kann sie aber kaum etwas und so Manches was jetzt verschmäht wird, könnte sich in Zukunft als bahnbrechende Erkenntnis entpuppen.

Die Schwierigkeit, die ich dabei habe, ist herauszufinden, welche der abertausend sich mannigfaltig widersprechenden, alleinseeligmachenden übernatürlichen Erklärungen den die richtige ist.
Mir ist der Zustand des Nichtwissens lieber als der des blinden Glaubens - den du ausgerechnet Skeptikern unterstellst.
Spekulationen und Vermutungen haben natürlich ihre Berechtigung, erweisen sie sich als nicht tragfähig, wie Einhörner und Wassergedächtnis, sollte man aber keine Zeit mehr damit verschwenden.

Zu deinem Link: Keine Ahnung, warum die Welt den Buchauszug veröffentlicht hat, das komplette Werk wollte jedoch kein Verlag,
deshalb steht unter dem Artikel BOD - für Druck auf Nachfrage.


[Beitrag von Console_Cowboy am 05. Apr 2014, 19:45 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1533 erstellt: 05. Apr 2014, 19:55

Console_Cowboy (Beitrag #1532) schrieb:

Die Schwierigkeit, die ich dabei habe, ist herauszufinden, welche der abertausend sich mannigfaltig widersprechenden, alleinseeligmachenden übernatürlichen Erklärungen den die richtige ist.


Man kann natürlich unendlic.... äh... unvorstellbar viele Idee entwickeln. Wie sortiert man denn? Es könne ja nicht Alle stimmen, oder?
Ich kann ja auch niemand Gesundwürfeln, wenn man mal bei der HP bleibt. Meines Erachtens geht kein Weg daran vorbei zu versuchen die Welt konsistent und möglichst Widerspruchsfrei zu beschreiben. Das Werkzeug funktioniert mit einer unvorstellbaren Präzision gut.
Ich bin durchaus der Überzeugung das die Wissenschaftliche Methodik noch Erkenntnis hervorbringen wird, die man heute kaum bis nicht für möglich gehalten hat. Aber dadurch wird das Blinde Huhn, das mal ein Korn findet, nicht zum Kornfinder, wenn ich das mal so ausdrücken mag. Das ist ein bisschen so wie Einsteins kosmologische Konstante.
Was die HP anbelangt, steht sie in der Schuld zu belegen, wo sie sich vom Placeboeffekt abhebt, sie muß erklären, warum ihr Prinzip der Potenzierung funktioniert und zwar auf Evidenzbasis. Das versucht sie aber nicht.
tomtiger
Administrator
#1534 erstellt: 05. Apr 2014, 20:54
Hi,


EPMD (Beitrag #1491) schrieb:
hier kommt es übrigens zu keinerlei Narbenbildung ...
aber darauf will ich jetzt nicht näher eingehen


wenn die Lederhaut nicht verletzt war, entsteht auch keine Narbe. In Deinem Fall scheint die Lederhaut verletzt, und es wird eine Narbe entstehen, auch wenn man die nur per Vergrösserung erkennen können wird.

LG Tom
juergen1
Inventar
#1535 erstellt: 05. Apr 2014, 21:21

ZeeeM (Beitrag #1533) schrieb:
Was die HP anbelangt, steht sie in der Schuld zu belegen, wo sie sich vom Placeboeffekt abhebt, sie muß erklären, warum ihr Prinzip der Potenzierung funktioniert
Wobei ich auf die Erklärung des Prinzips ohne weiteres verzichten könnte.
Aber weder Wirkung noch Erklärung für eine Wirkung - das ist ein bißchen wenig.

Unglaublich, daß Homöopathen bei dieser dürftigen Grundlage tatsächlich erwarten, ernst genommen zu werden.
8erberg
Inventar
#1536 erstellt: 05. Apr 2014, 21:35
Hallo,

wenn ich mir den Markt angugge - und was dort für "Rohstoffe" eingesetzt werden - ist das Ganze eine Geldmachmaschine.

Die Globulidreher, die Apotheker - da bleibt keine Hand ungefüllt. Wer will sich das Geschäft entgehenlassen?

Peter
.JC.
Inventar
#1537 erstellt: 05. Apr 2014, 21:58
Hi,


tomtiger (Beitrag #1534) schrieb:
In Deinem Fall scheint die Lederhaut verletzt, und es wird eine Narbe entstehen, ..


das "scheint" mir auch so zu sein


wäre die Haut wieder aneinander gewachsen, dann gäbe es eine Narbe.
Da hier aber von innen heraus neu aufgebaut wurde eben nicht.
(ich brauche ja nur drauf zu schauen)


[Beitrag von .JC. am 05. Apr 2014, 22:01 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1538 erstellt: 05. Apr 2014, 22:03
Ganz klassisches Anzeichen von Orgon-Heilung. Wer kann da noch Zweifeln!
8erberg
Inventar
#1539 erstellt: 05. Apr 2014, 22:10
Hallo,

eindeutig, ein Wunder - wie? da zweifelt einer? Chmeisst den pösen Purschen zu Poden!

Peter
Pigpreast
Inventar
#1540 erstellt: 05. Apr 2014, 23:17

Bachbluete (Beitrag #1530) schrieb:
Man kann richtig froh sein das es in der Wissenschaft Menschen gibt, die nicht so beschränkt sind, wie manch ihrer blind gläubigen Anhänger.

http://www.welt.de/w...ch-nach-dem-Tod.html

Wir mögen zwar der Wissenschaft verdanken das man die Welt ganz gut beschreiben kann. Erklären kann sie aber kaum etwas und so Manches was jetzt verschmäht wird, könnte sich in Zukunft als bahnbrechende Erkenntnis entpuppen..

Ja, natürlich, könnte! Mit allerletzter Sicherheit ausschließen lässt sich so gut wie nichts. Mir erschließt sich jedoch nicht so ganz, wieso unter allen denkbaren und noch nicht gedachten möglichen zukünftigen Erkenntnissen ausgerechnet ganz bestimmte Denkmodelle so verkündet werden, als ob heute schon klar wäre, dass sie es sein werden, die sich in der Zukunft als bahnbrechende Erkenntnis entpuppen werden.

Das, was in dem Artikel steht, ist ja alles schön und gut, und für den, den es interessiert auch interessant. Aber es ist doch alles viel zu wenig konkret, um daraus ernsthaft etwas als gültig anzusehendes abzuleiten. Wie schon öfter gesagt: Ich akzeptiere vollkommen, wenn jemand derlei hernimmt, um für sich selbst ein Glaubensgebilde aufzubauen, das ihm das Leben erleichtert. Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist, wie mit solchen diffusen Verlautbarungen im Sinne von "Es gibt mehr als das, was beweisbar ist", dann Thesen belegt werden sollen, die ganz konkrete Aussagen treffen wie z. B. die Existenz von Ätherleibern, Astralleibern, Potenzierung, Simile-Prinzip etc.

Das kriege ich einfach nicht auf die Kette: Wie jemand allen Ernstes sagen kann: "Dies und jenes ist unklar, also ist ganz klar, dass folgendes gilt."


[Beitrag von Pigpreast am 05. Apr 2014, 23:30 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#1541 erstellt: 05. Apr 2014, 23:59
Hi,


Bachbluete (Beitrag #1530) schrieb:
Man kann richtig froh sein das es in der Wissenschaft Menschen gibt, die nicht so beschränkt sind, wie manch ihrer blind gläubigen Anhänger.


es ist wie mit dem Kabelklang. Nur weil sich auch einige wenige Physiker dem Schwachsinn hingeben, wird er nicht korrekter.

Die meisten Behauptungen, die in dem Artikel angestellt wurden, sind grundweg falsch und leicht widerlegbar.

Ganz abgesehen davon, dass es für die diversen "Phänomene" plausible Erklärungen gibt.

Nehmen wir Grant her: Er hat im Dunkeln (!) schlaftrunken einen Mann erkannt! Ein Wunder!
Nehmen wir Swedenborg: Er hatte einen Traum, zufällig ist zeitgleich etwas ähnliches passiert. Ein Wunder, ein Wunder! Ich hatte gestern die Vision, das in China ein Fahrrad umgefallen ist. Heh, ich kann hellsehen!
Nehmen wir das Licht am Ende des Tunnels: Offenbar haben die Esoteriker noch nie Berichte von Menschen gelesen, die in Narkose versetzt wurden, wo man öfters ein "Licht am Ende des Tunnels" sieht. Ein Wunder!


Im Einzelnen: So sinnleere Aussagen wie von Grant werden vor Gericht täglich als absurd belegt. Bei Swedenborg ist die Frage, wie viele seiner "Visionen" (war damals in Schweden der Alkohol schon so teuer wie heute?) sind nicht in Realität erwachsen? Beim Licht am Ende des Tunnels fehlt die Informationen, dass die meisten "Nahtoderfahrungen" ohne dieses "Phänomen" ablaufen - womit sich die Erklärung dazu erübrigt.

Das ist alles sinleeres Geschwafel, von älteren Menschen, die zwar wissen, dass sie weg sind, wenn sie sterben, sich aber wünschen, dass sie doch mehr wären und dann nicht alles zu Ende ist.

LG Tom
ZeeeM
Inventar
#1542 erstellt: 06. Apr 2014, 00:08
Zweimal hatte ich als Diabetiker eine extreme Unterzuckerung und da sieht man auch Licht am Ende des Tunnels. Was macht das Hirn denn, wenn der Betriebsstoff ausgeht? Es spinnt, die Innere Uhr läuft nicht mehr, gespeicherte Erinnerungen werden unkontrolliert freigesetzt, das Leben zieh scheinbar an einem vorbei.
Schnuckiputz
Stammgast
#1543 erstellt: 06. Apr 2014, 00:15

tomtiger (Beitrag #1541) schrieb:
Bei Swedenborg ist die Frage, wie viele seiner "Visionen" (war damals in Schweden der Alkohol schon so teuer wie heute?) sind nicht in Realität erwachsen? Beim Licht am Ende des Tunnels fehlt die Informationen, dass die meisten "Nahtoderfahrungen" ohne dieses "Phänomen" ablaufen - womit sich die Erklärung dazu erübrigt.

Das ist alles sinleeres Geschwafel, von älteren Menschen, die zwar wissen, dass sie weg sind, wenn sie sterben, sich aber wünschen, dass sie doch mehr wären und dann nicht alles zu Ende ist.


Für Dich mag es sinnleeres Geschwafel sein ... für die älteren Menschen kann es der letzte Halt sein vor der letzten Reise. Und das sollte man respektieren. Man könnte es aber auch ganz anders deuten, daß nämlich kurz vor dem Tode die Limitierungen unserer Wahrnehmungen mehr und mehr wegfallen als Vorstufe zu einem anderen Bewußtseinszustand. Man weiß es einfach nicht, man kanns glauben oder man läßt es.

Swedenborg war einer der wenigen "Geisterseher", der wenigstens versuchte, seine Visionen einer kritischen Prüfung zu unterwerfen. Immerhin stammt von ihm der Ausspruch: "Die Geister lügen fast immer." Viel anfangen kann ich mit seinen umfänglichen geistigen Ergüssen allerdings nicht, obwohl mir klar ist, was er uns nahezubringen versuchte.
Schnuckiputz
Stammgast
#1544 erstellt: 06. Apr 2014, 00:18

ZeeeM (Beitrag #1542) schrieb:
Zweimal hatte ich als Diabetiker eine extreme Unterzuckerung und da sieht man auch Licht am Ende des Tunnels.


Hm, das Licht am Ende des Tunnels kann ja evtl. auch ein entgegenkommender Zug sein.

Soweit das Wort zum Sonntag.
tomtiger
Administrator
#1545 erstellt: 06. Apr 2014, 01:05
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #1543) schrieb:
als Vorstufe zu einem anderen Bewußtseinszustand.


... der Altersschwachsinnigkeit?

Ich habe grundsätzlich Respekt dafür, dass sich jemand der Realität nicht stellen will. Und wenn einem die Ärzte sagen, dass man unheilbar krank wäre und nur mehr 6 Monate zu leben hat, darf man gerne auch zum Geistheiler oder zum Papst gehen, keine Frage.

Aber so eine Motivation als wissenschaftliche Grundlage her zunehmen, wie es der Artikel tat, ist in meinen Augen lächerlich.


Interessanter Weise ist ein Stephen Hawking nicht auf solche Psychokrücken angewiesen.

LG Tom
Schnuckiputz
Stammgast
#1546 erstellt: 06. Apr 2014, 07:58

tomtiger (Beitrag #1545) schrieb:

Ich habe grundsätzlich Respekt dafür, dass sich jemand der Realität nicht stellen will. Und wenn einem die Ärzte sagen, dass man unheilbar krank wäre und nur mehr 6 Monate zu leben hat, darf man gerne auch zum Geistheiler oder zum Papst gehen, keine Frage.


Das Problem ist nur, daß wir nicht einmal genau wissen, was Realität eigentlich ist. In unserer Traumwelt können wir im Prinzip alles fühlen und erleben, was wir auch im Wachzustand erleben. Was ist also die "richtige" Realität - die Traumwelt oder die "Tageswelt?" Auch das Unterbewußtsein ist offenbar eine Realität oder kann zumindest als solche erlebt werden. Oder ist unser ganzes Dasein eh nur eine mal nette mal fiese Illusion? Diesen Verdacht hatte man im Fernen Osten schon vor langer Zeit und redete von unserer Realität als "Welt der Erscheinungen" oder Illusionen, was als MAYA bezeichnet wurde. Wer mehr dazu wissen will, kann hier etwas dazu finden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Maya_%28Mythologie%29

Das was von den "Realisten" hier ironisch als eine Form von Altersschwachsinn empfunden wurde, könnte also ebenso eine Grenzerfahung darstellen in der Übergangsphase des Erwachens aus dem "Traum", der Illusion, die man Realität oder Leben nennt, eine Phase der beginnenden "Erlösung", d.h. der Überwindung aller Illusionen und Begrenzungen. Von all diesen Illusionen (also auch vom eitlen Ego, von allen Leidenschaften, Ängsten, Reichtum, Macht usw.) bleibt am Ende nur ein verwesender stinkender Leichnam übrig. Es versteht sich von selbst, daß die Wissenschaft dazu nicht viel sagen kann, denn sie ist nach diesem Denkmodell schließlich selbst noch in der Realität "gefangen."
.JC.
Inventar
#1547 erstellt: 06. Apr 2014, 08:35
Moin,


Pigpreast (Beitrag #1528) schrieb:
Das was EPMD ja gewissermaßen ganz zu Recht anspricht (und was auch Schnuckiputz andeutete), ist in der Philosophie als das Leib-Seele-Problem bekannt. Den Fehler, den er freilich dabei macht, ist, dass er annimmt, er (bzw. Rudolf Steiner) habe mit einem nicht überprüfbaren Denkmodell die Lösung dieses Problems gefunden, an dem sich jedoch schon ganz andere philosophische Kaliber die Zähne ausgebissen haben.


wieso nicht überprüfbar?

Natürlich ist das prüfbar. Durch deinen eigenen Verstand.
Man muss sich nur° zutrauen selbständig korrekt denken zu können.
Dann wird man schon sehen, ob man es versteht o. eben nicht.

Wer sich bspw mit der Mathematik bekannt macht, wird nicht gerade mit Differentialgleichungen beginnen.
Sondern erst mal das kleine Einmaleins lernen müssen.
Genau so verhält es sich mit dem Verständnis für das Leib-Seele-(Geist) Problem.


Allerdings muss man einen Spruch von Goethe akzeptieren: ° jeder gleicht dem Geist, den er begreift.
(frei zitiert, im Faust sagt das der Erdgeist sinngemäß)
Giustolisi
Inventar
#1548 erstellt: 06. Apr 2014, 09:19

Natürlich ist das prüfbar. Durch deinen eigenen Verstand.

wie?
.JC.
Inventar
#1549 erstellt: 06. Apr 2014, 09:39

EPMD (Beitrag #1547) schrieb:
.. selbständig korrekt denken ..


steht doch oben
Plankton
Inventar
#1550 erstellt: 06. Apr 2014, 09:43
Werte klar denkende Mitschreiber: Es ist zecklos mit blind Gläubigen zu diskutieren!
Giustolisi
Inventar
#1551 erstellt: 06. Apr 2014, 09:44
Woher kann man wissen, dass man korrekt denkt? Das müsste man überprüfen und Selbsttäuschung ausschließen.
Wenn du den Vorgang mal etwas ausführlicher beschreiben würdest, könnte man dich vielleicht sogar verstehen.

Es ist zecklos mit blind Gläubigen zu diskutieren!

Zum diskutieren müsste ich erst einmal verstehen, was EPMD meint. Das versuche ich gerade heraus zu finden.


[Beitrag von Giustolisi am 06. Apr 2014, 09:46 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#1552 erstellt: 06. Apr 2014, 09:58

chro (Beitrag #1505) schrieb:

Der Erwachsene weiß aber, das es keinen Weihnachtsmann gibt. Also glaubt er nicht an den Weihnachtsmann. Was ja aber kein Nichtglaube ist, da der Erwachsene ja weiß das der Weihnachtsmann nur erfunden ist.


Naja, der Vergleich Weihnachtsmann/Gott hinkt aber ganz nett. Denn daß es den Weihnachtsmann nicht gibt, kann man konkret beweisen und die Entstehung dieser imaginären Figur sogar historisch belegen. Gott oder ein wie auch immer geartetes "höheres Prinzip" kann man aber wissenschaftlich nicht beweisen. Weder seine Existenz noch seine Nichtexistenz. Im Gegensatz zu der Mär vom Weihnachtsmann weiß man es einfach nicht. Damit bewegen sich beide Seiten, die Atheisten und die Gottesgläubigen, notwendigerweise auf der Ebene des Glaubens. Denn die Atheisten wissen ebensowenig, daß es keinen Gott gibt wie die Gläubigen nicht wissen, daß es einen Gott gibt. Beide unterstellen oder glauben das halt nur.
.JC.
Inventar
#1553 erstellt: 06. Apr 2014, 10:03

Giustolisi (Beitrag #1551) schrieb:
Woher kann man wissen, dass man korrekt denkt? Das müsste man überprüfen und Selbsttäuschung ausschließen.


Stimmt genau. Man muss das, was man sich ausgedacht hat überprüfen.

Bei gegenständlichem Denken ist das recht einfach.
Wenn ich mir eine Schaltung ausdenke, kann ich sie auf die korrekte Funktion testen.
Funktioniert sie wie gewünscht, habe ich richtig gedacht, funktioniert sie nicht muss ich den Fehler,
entweder der Geräte o. eben meines Denkens, finden.

Bei nicht gegenständlichem Denken (zB in der Sozialgesetzgebung) ist die Prüfung schwieriger.
Aber auch hier zeigt sich letztlich ob ein Gesetz o.ä. das Gewünschte erbringt.

Ich hatte o.g. wie man sich rein durch Denken von der Existenz des sog. Ätherleibs überzeugen kann.
Lies das ggf. einfach nochmal.
Falls du dann konkrete Fragen dazu hast, bitteschön.


ps
Plankton
du glaubst vielleicht blind, ich nicht. s.m. Sig.
ZeeeM
Inventar
#1554 erstellt: 06. Apr 2014, 10:05

Schnuckiputz (Beitrag #1546) schrieb:

Das was von den "Realisten" hier ironisch als eine Form von Altersschwachsinn empfunden wurde, könnte also ebenso eine Grenzerfahung darstellen in der Übergangsphase des Erwachens aus dem "Traum", der Illusion, die man Realität oder Leben nennt, eine Phase der beginnenden "Erlösung"


Es kann aber auch sein, dass das Gehirn einfach nicht mehr richtig funktioniert. Ist ja schließlich kein trivialer Apparat.
Mir ist schon klar, das mein Hirn, aus der Information, dies sensorisch erfährt, meine Wahrnehmung der Aussenwelt kontruiert, das diese extrem gefiltert ist und, das mein Hirn durchaus in der Lage ist, selbsttätig ohne unmittelbaren Aussenreiz eine Welt zu kontruieren. Nicht selten habe ich luzide Träume, bin mir also im Traum bewusst, das ich träume. Eines aber haben die klarsten Träume nicht, sie sind quasi nie so scharf und realistisch als das, was man im wachen Zustand erlebt. Das hatte mich zu der Frage geführt, brauch das Hirn ein scharfes von der Realität um sich darin zu orientieren? Oder reicht es, wenn gerade soviel gespeichert wird, das die Mustererkennung klappt? Was ist notwendig um etwas zu erkennen?
Ich empfinde es bisweilen auch deprimierend, das mein Ego mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Artefakt von einer Ansammlung von Materie ist, die über sich selber nachdenkt. Auf der anderen Seite ist es absolut faszinierend. Nur sehe ich keine Notwendigkeit im Moment schwer erfassbaren Phänomen ein mystische Geschichte überzustülpen und zu sagen, das ist es.
Giustolisi
Inventar
#1555 erstellt: 06. Apr 2014, 10:09

Ich hatte o.g. wie man sich rein durch Denken von der Existenz des sog. Ätherleibs überzeugen kann.

Auf welchen deiner Beiträge beziehst du dich damit?
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 . 40 . 50 . 60 . 70 .. 100 .. 200 .. Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.853 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedmarkus41535634
  • Gesamtzahl an Themen1.551.460
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.547.115