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Homöopathie

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Autor
Beitrag
tomtiger
Administrator
#2355 erstellt: 24. Apr 2014, 18:09
Hi,


EPMD (Beitrag #2353) schrieb:
ich habe das Rheuma bislang weder allopathisch noch homöopathisch behandeln lassen.


wurde das von irgend jemandem kompetenten diagnostiziert? Also Labor, bildgebende Verfahren, etc. oder "glaubst" Du nur, Rheuma zu haben? In dem Fall kann Dir natürlich nur ein Homöopath helfen.

LG Tom
juergen1
Inventar
#2356 erstellt: 24. Apr 2014, 18:19

EPMD (Beitrag #2353) schrieb:
der Astralleib bewirkt die Unregelmässigkeit(en) des Ätherleibes.
Klingt plausibel.
Was meint Schnuckiputz dazu; mit ihrer Erfahrung?
hifi_angel
Inventar
#2357 erstellt: 24. Apr 2014, 18:36

EPMD (Beitrag #2353) schrieb:

der Astralleib bewirkt die Unregelmässigkeit(en) des Ätherleibes.
(s. i-net)

Stimmt wie konnte ich das nur verwechseln, (der Astralleib ist ja der Böse).

Die abbauenden Kräfte des Astralleibs:
Was an Leidenschaften und Begierden im Astralleib waltet, wirkt verzehrend auf den Ätherleib und in der Folge auch auf den physischen Leib.
"... dasjenige, was unser astralischer Leib abbaut in unserem Ätherleib, hängt im wesentlichen zusammen mit unserem Schwächerwerden im Verlauf des Lebens und, wenn wir ganz schwach geworden sind, mit unserem Sterben. Der astralische Leib in bezug auf den Ätherleib hängt im wesentlichen mit dem Tode zusammen. Wir können sterben dadurch, daß unser astralischer Leib nach und nach die Kräfte des ätherischen Leibes aufzehrt, und der ätherische Leib wiederum den physischen Leib aufzehrt."


Und hier ist mal eine Idee entwickelt worden, wie diese Leiber miteinander kommunizieren.


[Beitrag von hifi_angel am 24. Apr 2014, 18:41 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#2358 erstellt: 24. Apr 2014, 18:56

hifi_angel (Beitrag #2350) schrieb:
Mal zur Auflockerung (jedoch mit ernst gemeintem Hintergrund) was der Glaube alles so ermöglicht. hier
So ein Gag bringt vielleicht mehr Denkanstöße als eine wochenlange Diskussion mit den vernünftigsten Argumenten.

Wenn man sieht, wie unglaublich leicht es ist, erwachsene Menschen zu verschaukeln und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen, kann man die Entscheidung für eine Guru-Karriere gut nachvollziehen.
Ich möchte wetten, dieser Komiker war manchmal ganz kurz davor, selbst zu glauben, was er da verzapft. Das wäre dann das entscheidende Kriterium für einen wirklich erfolgreichen Guru; oder auch Homöopath.


[Beitrag von juergen1 am 24. Apr 2014, 18:57 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#2359 erstellt: 24. Apr 2014, 19:02
Wenn's den Leuten hilft, warum nicht, wahrscheinlich hilfreicher als euer hinhacken auf die böse, böse Esoterik und HP.
juergen1
Inventar
#2360 erstellt: 24. Apr 2014, 19:06

elchupacabre (Beitrag #2359) schrieb:
..euer hinhacken auf die böse, böse Esoterik und HP.
Momentan widmen wir uns aber eher dem humoristischen Aspekt dieser ganzen Thematik.
Und Lachen ist definitiv gesund.
elchupacabre
Inventar
#2361 erstellt: 24. Apr 2014, 19:12
Das ist wohl wahr, auch wenn es bei euch anscheinend wichtig ist, über jemand zu lachen, nicht Aufgrund des Humors, oder weil es gesund ist, sondern um Andere schlechter dastehen zu lassen, oder euch besser zu fühlen, ob hier der positive Effekt der Gleiche ist, wage ich zu bezweifeln.

Wenn sich Menschen an so etwas klammern und es ihnen dadurch besser geht, sehe ich nicht's schlechtes darin, solange mich keiner versucht dazu zu zwingen, oder es in "Religion" ausartet.

Ihr fühlt euch ja auch besser, wenn ihr eure wissenschaftlichen Artikeln und statistisch erwiesenen XY hier posten könnt.
Plankton
Inventar
#2362 erstellt: 24. Apr 2014, 19:12
Ich bin auch amüsiert obwohl mich die Weltfremdheit von Gläubigen immer wieder erstaunt.
Liegt wohl daran, dass Glauben für mich so ist, wie beim Eintritt das Gehirn beim Pförtner abzugeben.
elchupacabre
Inventar
#2363 erstellt: 24. Apr 2014, 19:14
Wenn du ein wenig mehr reflektieren würdest, würdest du vielleicht merken, woran du alles glaubst, auch wenn du es nicht so definierst, auch du bist nur ein Mensch.
Plankton
Inventar
#2364 erstellt: 24. Apr 2014, 19:19
Stimmt, ab und zu glaube ich das ich vergessen habe die Espressomaschine auszuschalten.
8erberg
Inventar
#2365 erstellt: 24. Apr 2014, 19:23
Hallo,

ähmmm... nur als Beispiel: ich wurde katholisch erzogen, war lange Jahre in der Gemeinde aktiv als Messdiener, druckte die Gemeindepostille und verkaufte die Kirchenzeitung.
Nachdenken über religiöse Inhalte sind nicht wirklich gern gesehen - zweifeln noch viel weniger.

OK, es gibt andere Religionen wo für das Abfallen vom Glauben die Todesstrafe droht....

Es mag etwas höheres geben (oder auch nicht), aber warum ist das Bodenpersonal grundsätzlich so misepetrig, besserwisserisch und mischt sich in Sachen von anderen Leuten ein?

Ein Brite sagte mir mal, dass alle Religionen des Teufels sein und man Gott nicht in irgendwelchen Büchern oder bei klugschei**nden "Weisen" findet.

Mir wird jeder unsympathisch der meint, er wüsste die ganze Wahrheit über das Leben, das Universum und den Rest.
Vor allen Dingen wenn die Antwort nicht 42 ist...

Peter
elchupacabre
Inventar
#2366 erstellt: 24. Apr 2014, 19:25

8erberg (Beitrag #2365) schrieb:


Mir wird jeder unsympathisch der meint, er wüsste die ganze Wahrheit über das Leben, das Universum und den Rest.
Vor allen Dingen wenn die Antwort nicht 42 ist...

Peter

Ich habe nicht das Gefühl, dass die HP Befürworter sich so verhalten, ich empfinde es eher von der Gegenseite so. Kann mich aber auch täuschen.

Ich lasse mich ungern von etwas überzeugen, das mir nicht zusagt, aber ich lasse jeden seinen freien Willen und wenn ein Freund von mir plötzlich zu Scientology wechselt, weil er meint, das tut ihm gut, werde ich ein Gespräch mit ihm führen, wenn er möchte, was ich davon halte und dann lass ich ihn seinen Weg gehen, auch wenn's nicht's für mich ist.

Wenn ein Freund plötzlich anfängt mit Federn in der Hand, Nachts, bei Regen im Kreis zu tanzen, weil er sich dadurch gesünder fühlt, warum nicht?

Nur weil ich die HP vielleicht nicht vollends verstehe, mache ich mich aber auch nicht darüber lustig, oder behaupte, sie ist Mist, oder unnütz, denn das kann ich nicht beurteilen und vermutlich auch die Meisten hier in dem Thread nicht, auch wenn sie der Meinung sind.


[Beitrag von elchupacabre am 24. Apr 2014, 19:32 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#2367 erstellt: 24. Apr 2014, 19:34

8erberg (Beitrag #2365) schrieb:
Nachdenken über religiöse Inhalte sind nicht wirklich gern gesehen - zweifeln noch viel weniger.
Damit hätte ich keine größeren Probleme. Das ist halt Glauben in seiner ursprünglichen Bedeutung.

Kritisch wirds erst, wenn Zeugen Jehovas mit wissenschaftlichen Argumenten kommen. Nach solchen Diskussionen gehts mir richtig schlecht.
juergen1
Inventar
#2368 erstellt: 24. Apr 2014, 19:39

elchupacabre (Beitrag #2366) schrieb:

8erberg (Beitrag #2365) schrieb:
Mir wird jeder unsympathisch der meint, er wüsste die ganze Wahrheit über das Leben, das Universum und den Rest.
Vor allen Dingen wenn die Antwort nicht 42 ist...

Ich habe nicht das Gefühl, dass die HP Befürworter sich so verhalten, ich empfinde es eher von der Gegenseite so. Kann mich aber auch täuschen.
Diese Charakterisierung trifft auch meiner Meinung nach nicht den Punkt.
ZeeeM
Inventar
#2369 erstellt: 24. Apr 2014, 19:43

elchupacabre (Beitrag #2366) schrieb:

Wenn ein Freund plötzlich anfängt mit Federn in der Hand, Nachts, bei Regen im Kreis zu tanzen, weil er sich dadurch gesünder fühlt, warum nicht?


Verbietet doch keiner. Manch benötigen Kabelklang und trauen ihren Sinnen und fühlen sich besser.
Darum geht es nicht. Es geht um Wirksamkeiten, deren Mechanismen und ob man sich auf diese Verlassen kann. Das ist eine andere Ebene, die du gern als Bashing etikettieren möchtest. Hinterlässt auch einen Eindruck, kann dir aber vollkommen wurscht sein.
elchupacabre
Inventar
#2370 erstellt: 24. Apr 2014, 19:46
Ich kann von mir nicht behaupten, Wirksamkeit, oder Wirkungslosigkeit von HP in allen Belangen zu kennen/wissen. Deshalb halte ich mich in der Hinsicht auch zurück, aber das dürfte für viele von euch ja nicht gelten.

8erberg
Inventar
#2371 erstellt: 24. Apr 2014, 19:48
Hallo,

da fängt es an, meine Mutter sagte immer: "Glauben heißt nicht wissen".

Wer aus einer Heilmethode "Bohei" macht muss sich nicht wundern. Wissenschaftlich und ordentlich geht anders.
Persönlich fänd ich es gut wenn dort mal was passieren würde, vor allen Dingen weil eine Menge Scharlatane unter dem wohl nirgendwo irgendwie geschützten Begriff "Homöopathie" rumrennen.
Das wäre mal ein positiver Anfang. Ich find die Homöopathie eigentlich sympathisch, vor allen Dingen weil es einen engen Arzt/Patient Kontakt gibt und dadurch der Arzt die Probleme und den Leidensdruck besser einschätzen kann.

Das ist unbestritten ein großer Vorteil - es wäre gut, wenn dazu eine ordentliche Überprüfung der Erfolge würde und nur noch Ärzte sich Homöopathen nennen dürfen. Und grundsätzlich bin ich eh dafür, dass es sowas wie "Heiler" und "Heilpraktiker" garnicht geben darf.
Wer an Menschen oder Tieren Behandlungen durchführen will sollte ein medizinisches Studium inklusive aller Grundlagen hintersich haben. Punkt.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 24. Apr 2014, 19:54 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#2372 erstellt: 24. Apr 2014, 19:54
Aber diese "Scharlatane" gibt es doch überall, der Wirtschaft, der HP, der Schulmedizin, in der Politik, da müsste die komplette Gesellschaft aufgeräumt werden.

Es zwingt, meiner Meinung nach, ja niemand irgendwem etwas zu tun, oder zu glauben, wenn ein erwachsener für sich selbst nicht prüfen kann, woran er glauben sollte, oder kann, damit es ihm gut geht, kannst du dagegen nicht's machen und ich nicht.

Der Schaden der Politik/Wirtschaft usw. ist für mein Verständnis wesentlich höher, für jeden Einzelnen von uns, als es in der HP jemals sein könnte.
ZeeeM
Inventar
#2373 erstellt: 24. Apr 2014, 19:58
Es geht ja nicht darum, das Handlungsweisen als Solche keinerlei Wirkung hätten. Sie sind ja schon Wechselwirkungen. Es geht darum, ob behauptete Mechanismen existieren und ein Mechanismus den man behauptet, aber nicht nachweisen kann, ist eine Behauptung. Da kann man sich dann beliebige Ersatzgeschichten ausdenken. Jede mentale Beeinflussung wird sich im Körper mehr oder weniger widerspiegeln. Ist wie mit einer erotischen Geschichte. Es sind auch nur Buchtstaben aus Druckerschwärze in einer bestimmten Anordnung, die zu Hormonausschüttungen führt, ohne das eine pharmakologisch wirksame Substanz das initiiert hätte. Man kann die HP erst mal als eine rituellen Komplex begreifen. Aber das will sie ja nicht sein, sie propagiert einen Wirkmechanismus und müht sich redlich Argumente zu finden warum der Mechanismus nicht entdeckbar ist, wenn man genau hinschaut.
Auch wenn es viele Leute gibt, die der Wissenschaft mehr als kritisch gegenüber stehen, sie ist leider mit unheimlicher Präzision erfolgreich und das wird nicht im geringsten dadurch geschmälert, das sie auch Irrwege geht.
8erberg
Inventar
#2374 erstellt: 24. Apr 2014, 19:59
Hallo,

na ja, jeder sollte erst einmal vor seiner eigenen Tür fegen...


Peter
elchupacabre
Inventar
#2375 erstellt: 24. Apr 2014, 20:00
Danach sieht es aber in diesem Thread für mich auch nicht aus, oder?
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#2376 erstellt: 24. Apr 2014, 20:31

Wir können sterben dadurch, daß unser astralischer Leib nach und nach die Kräfte des ätherischen Leibes aufzehrt, und der ätherische Leib wiederum den physischen Leib aufzehrt."


und der physische Leib verzerrt seine Umwelt, also in ein paar Jahren gibt es nur noch Ätherleib.
Aber hey, eine Theorie die ncht gegen den Energieerhaltungssatz verstößt

@ elchubacabre


Wenn sich Menschen an so etwas klammern und es ihnen dadurch besser geht, sehe ich nicht's schlechtes darin, solange mich keiner versucht dazu zu zwingen, oder es in "Religion" ausartet.


Ab wann würdest Du es denn als "Religion" einstufen bzw. bezeichnen?


Wenn du ein wenig mehr reflektieren würdest, würdest du vielleicht merken, woran du alles glaubst, auch wenn du es nicht so definierst, auch du bist nur ein Mensch.


Da hast Du schon recht, aber bitte verwechsle nicht den blinden Glauben mit dem begründeten Glauben, das sind zwei extrem gegensätzliche Paar Schuhe die Du da zusammenmischt. Der begründete lässt sich prüfen und somit weiterentwickeln, der blinde kann das per Definition schon nicht.



Wenn ein Freund plötzlich anfängt mit Federn in der Hand, Nachts, bei Regen im Kreis zu tanzen, weil er sich dadurch gesünder fühlt, warum nicht?


Ähm.... plötzlich? ...vieleicht weil das ein sicheres Anzeichen dafür ist, das Dein Freund starke Probleme mit der Bewältigung seiner Alltagsprobleme hat.
Ab wann fängst Du den an den Leuten Hilfe zu organisieren? Doch sicher nicht erst wenn sie das Messer ansetzen.


Nur weil ich die HP vielleicht nicht vollends verstehe, mache ich mich aber auch nicht darüber lustig, oder behaupte, sie ist Mist, oder unnütz, denn das kann ich nicht beurteilen und vermutlich auch die Meisten hier in dem Thread nicht, auch wenn sie der Meinung sind.


Wir sind im Gegensatz zu anderen aber nicht nur der Meinung, sondern wir begründen diese auch für andere nachvollziehbar.
Dieses für andere Nachvollziehbar, lassen die anderen in der Regel weg und glauben dennoch ihr Argument hätte den gleichen Wert, weil ja keiner ne Maßzahl vorgesetzt hat und wie man aus der Mathemathik weis, wenn nichts vorsteht ist das wie ne 1 die davorsteht.


Ich kann von mir nicht behaupten, Wirksamkeit, oder Wirkungslosigkeit von HP in allen Belangen zu kennen/wissen. Deshalb halte ich mich in der Hinsicht auch zurück, aber das dürfte für viele von euch ja nicht gelten.


Da irrst Du Dich. Wer eine universitäre Ausbildung hat, muss in über 90% der Fälle genau zu sowas befähigt worden sein. Schnelles einarbeiten in einen unbekannten Bereich, Forschungsunterlagen sichten, verstehen und sinnvoll deuten um die Ergebnisse für die Wissenschaft und besonders die Bevölkerung zweckdienlich zu verarbeiten.
Es hilft eben nicht Tischler zu sein, mann muss die Tische auch für andere herstellen sonst hat niemand was davon. Jemanden mit einem schlecht gefärtigten Tisch/Studie über den Tisch zu ziehen, weil der halt kein Tischler ist und wie es oft überall und auch in der Homeopathie ganz absichtlich gemacht wird, ist kein Kavaliersakt sondern Betrug. Was wir hier tun ist mehr oder weniger ein permanenter Versuch eine "Bildungslücke zu schließen" in dem man versucht, Leute dazu zu befähigen Betrug zu erkennen bevor das Konto alle ist.
Man will seine Umwelt nicht unwissend sterben lassen, nicht nur weil Unwissenheit ganz schnell sehr gefährlich werden kann, sondern weils sich so nicht gehören sollte.
Und was man wissen muss, sind lediglich die Grundregeln der Logig und deren korrekten Gebrauch. Wenn man das kann, ist es sehr viel schwieriger verappelt zu werden, bei all den Informationen die folgen.

Wir sind übrigens alle zur Zeit (nicht praktizierende) Heilpraktiker. So darf sich jeder nennen und Du kannst nicht unterscheiden wer echt ist und wer nicht, kein Fachmann hat das für Dich erledigt, dem Betrug steht Tür und Tor offen und die schlecht gebildeten und leichtgläubigen sind die ZIELGRUPPE. Du sagst ja selber, dass du davon nicht viel verstehst. Wenn Deine Logig dir hier nicht hilft, dann wirds echt dunkel.

Meine Frau ließt und lernt Sachen dermaßen schnell, das sie in einer Woche als Homeopathin anfangen kann und wegen ihres großen Allgemeinwissens und diverser anderer unnatürlich stark ausgebildeter sprachlicher Fähigkeiten, würde ich behaupten, dass sie die meisten richtig ausgebildeten nicht entarnen könnten. Ich bin echt ne Taube Nuss, aber auf der letzten Esomesse hätte ich 80% der Leute was von völlig absurden Sachen erzählen können und sie hätten es geglaubt. Das macht einen sehr nachdenklich wenn man merkt wieviel Macht man gegenüber anderen haben kann.

@ Plankton


Ich bin auch amüsiert obwohl mich die Weltfremdheit von Gläubigen immer wieder erstaunt.


Solltest aber auch nicht vergessen, das die Welt ein Konstrukt des "Gehirns" ist. Hier herscht aus Prinzip nur so viel realistischer Anteil, wie für die Bewältigung der Aufgaben notwendig ist.
Religöse leben also auch zu gewissen Teilen in einer ganz anderen Welt, weil sie die Probleme ganz anders lösen.
Das ihre Lösungen, den meisten nicht weiterhelfen ist eine andere Sache, aber ihnen persönlich hilft es (glauben sie zumindest).

@ 8berg


Vor allen Dingen wenn die Antwort nicht 42 ist...


sehr sympatisch


[Beitrag von SonorSQ2 am 24. Apr 2014, 20:44 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#2377 erstellt: 24. Apr 2014, 20:39
Man kann ja nichtmal nachweisen, das wir nicht in einer Simulation leben. Die kann sogar recht sparsam ausfallen, sie muß mir nur soviel Informationen liefern, das ich denke, es ist real. Meine Kurzssichtigkeit und nachlassende Sehkraft ist ein Tribut an die begrenzten Ressourcen der Simulation. In einer freien Simulation kann Alles möglich sein, auch wenn sich diese strickt an Regeln hält, die man als Naturgesetze erfährt, besteht kein Zwang das nicht doch das rosa Einhorn auftaucht.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#2378 erstellt: 24. Apr 2014, 20:54

Man kann ja nichtmal nachweisen, das wir nicht in einer Simulation leben.


bisher haben wir aber keinen Grund zu Annahme das, insofern ist erstmal alles schick.
ZeeeM
Inventar
#2379 erstellt: 24. Apr 2014, 21:18
Gründe gibt es schon solange man keine vollständige Theorie von Allem hat - aus physikalischer Sicht.
Ist aber kein Grund Beliebiges als nachprüfbare Mechanismus anzunehmen.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#2380 erstellt: 24. Apr 2014, 21:24

Gründe gibt es schon solange man keine vollständige Theorie von Allem hat - aus physikalischer Sicht.
Ist aber kein Grund Beliebiges als nachprüfbare Mechanismus anzunehmen.


Das versteh ich nicht ganz...
ZeeeM
Inventar
#2381 erstellt: 24. Apr 2014, 21:42
Die Physik arbeite ja daran eine Theorie zu entwickeln die die Physik auf kleine und großen Skalen einheitlich beschreibt. Soweit ist man wohl noch nicht und wie dicht man am Ziel ist, weiss man auch nicht. Kann man überhaupt sagen, das es so eine Theorie geben muß? Hat, salopp gesagt ein etwaiger Konstrukteur, falls er existiert, das vorgesehen, also das wir so eine Theorie finden können? Was man sagen kann ist, wir wissen es einfach nicht. Man kann weiterhin danach suchen.
Es macht bisher aber Sinn, das neue Beschreibungen nicht im Widerspruch mit schon entdeckten stehen, das funktioniert zu gut.

Ich frage mich manchmal, was ist Realität?
Schnuckiputz
Stammgast
#2382 erstellt: 24. Apr 2014, 22:20

tomtiger (Beitrag #2347) schrieb:

das selbe kann man Genozid, Sklaverei, Ausbeutung, Diktatur, Menschenopfer, Unterdrückung der Frauen, und viele andere Ekelhaftigkeiten nachsagen. All diese Dinge würde ich zusammen mit Homöopathie und "Analogiezauber" etc. als Primitivität bezeichnen, von der wir uns langsam weg zum modernen Menschen entwickeln. Also wir bemühen uns, oder manche von uns bemühen sich. LG Tom


Ja, das ist halt Deine Sicht der Dinge, die ich durchaus respektiere. Allerdings halte ich etwas mehr Differenzierung für wünschenswert, denn alte Heilmethoden haben z.B. doch nichts mit Genozid, Slaverei usw. zu tun. Und ob das, was auf den ersten Blick uns dekadenten Zivilisationsmenschen vielleicht "primitiv" erscheint, das auch tatsächlich ist, kann man erst beurteilen, wenn man sich vertieft damit befaßt. Beispielsweise könnten wir uns von der Ethik der "primitiven" Indianer Nordamerikas im Umgang mit Tieren heute noch ein paar Scheiben abschneiden. Denn da sind wir mit unserer elenden Massentierhaltung weitaus primitiver, wenn auch wohl wirtschaftlich effektiver - jedenfalls kurzfristig.
Schnuckiputz
Stammgast
#2383 erstellt: 24. Apr 2014, 22:51

8erberg (Beitrag #2365) schrieb:

Ein Brite sagte mir mal, dass alle Religionen des Teufels sein und man Gott nicht in irgendwelchen Büchern oder bei klugschei**nden "Weisen" findet.


Sehe ich ähnlich, wobei ich mit dem "Teufel" so meine Probleme habe - da müßte man erst mal definieren, was man genau darunter versteht. Aber der Kern der Aussage ist ja, daß man Gott eben nicht wissenschaftlich erklären oder in schlauen oder "heiligen" Büchern finden kann, sondern man kann ihn allenfalls erleben. Und irgendwann landet man bei sich selbst. Aus der Philosophie kennen wir den Satz:

"Homo homini deus" (der Mensch ist dem Menschen ein Gott). Oder kürzer: Deus est homo (Gott ist Mensch). Was sich für Manchen ketzerisch anhören mag, ist der Schüssel zur Mystik und zu einem umfassenden Menschenbild unter Aufgabe der elenden Trennung zwischen Gott und Mensch. Keiner hat das so gut auf den Punkt gebracht wie Angelus Silesius:

Ich bin nicht außer Gott und Gott nicht außer mir;
ich bin sein Glanz und Licht, und er ist meine Zier.

Ich weiß, daß ohne mich
Gott nicht ein Nu kann leben,
Werd' ich selbst zunicht,
Er muß vor Not den Geist aufgeben.
Schnuckiputz
Stammgast
#2384 erstellt: 24. Apr 2014, 23:01

ZeeeM (Beitrag #2381) schrieb:

Ich frage mich manchmal, was ist Realität?


Ist für mich auch eine zentrale Frage. Realität, so wie wir sie wahrzunehmen vermögen, kann jedenfalls kaum schon alles sein. Denn dazu ist das Spektrum dessen, was wir überhaupt wahrnehmen können, viel zu klein. Wir sind als physische Wesen offenbar in der Zeit "gefangen" und stark limitiert, was unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten angeht. Die Welt oder der Körper als "Gefängnis" und die Welt/Realität, wie wir sie wahrnehmen nur eine lllusion. Diese Vorstellung ist auch schon uralt ...
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#2385 erstellt: 24. Apr 2014, 23:32

Aber der Kern der Aussage ist ja, daß man Gott eben nicht wissenschaftlich erklären oder in schlauen oder "heiligen" Büchern finden kann, sondern man kann ihn allenfalls erleben


Was genau bringt Dich zu der Annahme?

Die Definition der Psychologie ist nach Staedler (1998 ) : "Die Psychologie ist die Wissenschaft von Erleben und Verhalten"
Wieso kann man das Erleben wissenschaftlich erklären und Gott nicht, obwohl man diesen wiederum erleben kann?

Wenn die Wissenschaft doch nichts anderes tut als die Mittel des Menschen zu nutzen, wieso kann sie dann irgendwas nicht erklären?
Man achte auf den implizierten Zirkelschluss. Wenn ich etwas bewusst wahrnehme, etwas erlebe, bilde ich ein Wahrnehmungsurteil über ein Phänomen, dann habe ich bereits was erklärt und zwar habe ich "mir mitgeteilt" wie mit dem Wahrgenommen zu verfahren ist.
Wenn ich auf der phänomenalen Stufe stehen bleiben will, um die Erklärung, die ich mir selbst gebe, zu umgehen (auf der phänomenalen Ebene gibt es nur eine bewusste Wahrnehmung aber noch keine Deutung, kein Wahrnehmungsurteil), dann erlebe ich zwar schon was aber ich kann nicht sagen was.

Wenn ich also weis das ich Gott erleben kann, heist das ich muss ihn erkennen können, das heist ein Repräsentat von ihm muss bei mir abgespeichert sein.

Und da aus dem persönlichen Erleben eigendlich alles in dieser Welt hergeleitet wird, kann Gott keine Ausnahme darstellen.

Nur mal so eine Idee.


[Beitrag von SonorSQ2 am 25. Apr 2014, 00:08 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#2386 erstellt: 24. Apr 2014, 23:33

SonorSQ2 (Beitrag #2380) schrieb:

Gründe gibt es schon solange man keine vollständige Theorie von Allem hat - aus physikalischer Sicht.
Ist aber kein Grund Beliebiges als nachprüfbare Mechanismus anzunehmen.

Das versteh ich nicht ganz... :?

Wurde hier im Thread vor einiger Zeit schon auseinanderklamüsert. Letztlich kann man gar nicht mehr wissen, als dass man selbst existiert (bzw. der Teil des Selbst, der wahrnimmt und denkt). Es ist also theoretisch möglich, dass die Welt an sich gar nicht existiert, sondern (einem selbst) nur simuliert wird. Das heißt folglich, dass man alle Annahmen unter einen Irrtumsvorbehalt stellen muss, und das gilt selbstredend auch für physikalische Theorien. Dies hätte erst ein Ende, wenn alles schlüssig erklärt wäre. Bis dahin ist also theoretisch möglich, dass alle Annahmen (außer der der eigenen Existenz) falsch sind, theoretisch ist aber auch alles möglicherweise richtig, was sich primär als nicht widerlegbar darstellt.

Um diesem Dilemma zu entkommen, muss man sich auf Vorgehensweisen festlegen, wonach man Dinge als wahr oder falsch einstuft. Die wissenschaftliche Vorgehensweise ist die, dass man Theorien entwickelt, die sich auf etwas berufen oder mit etwas überprüft werden, das sich auf etwas beruft, das sich auf etwas beruft... das sich auf etwas beruft, über das sich letztlich alle einig sind. Es kommt darauf an, dass alles möglichst widerspruchsfrei zueinander passt.

Die pseudowissenschaftliche Vorgehensweise stellt letztlich beliebige Thesen auf und begründet sie lediglich damit, dass sie in sich schlüssig sind und nicht widerlegt werden können. Dieses meint ZeeeM vermutlich mit "Beliebiges als nachprüfbare Mechanismus anzunehmen".


[Beitrag von Pigpreast am 24. Apr 2014, 23:35 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#2387 erstellt: 24. Apr 2014, 23:48

SonorSQ2 (Beitrag #2385) schrieb:

Was genau bringt Dich zu der Annahme?


Naja, ich gehe davon aus, daß Gott zumindest als eine Art Ur-Energie definiert werden kann. Diese ist für uns halt nur über ihre unendlich vielen Manifestationen wahrnehmbar und auch erfahrbar. Denke ich mir jedenfalls so.
hifi_angel
Inventar
#2388 erstellt: 25. Apr 2014, 00:05

Schnuckiputz (Beitrag #2382) schrieb:

Ja, das ist halt Deine Sicht der Dinge, die ich durchaus respektiere. Allerdings halte ich etwas mehr Differenzierung für wünschenswert, denn alte Heilmethoden haben z.B. doch nichts mit Genozid, Slaverei usw. zu tun. Und ob das, was auf den ersten Blick uns dekadenten Zivilisationsmenschen vielleicht "primitiv" erscheint, das auch tatsächlich ist, kann man erst beurteilen, wenn man sich vertieft damit befaßt. Beispielsweise könnten wir uns von der Ethik der "primitiven" Indianer Nordamerikas im Umgang mit Tieren heute noch ein paar Scheiben abschneiden. Denn da sind wir mit unserer elenden Massentierhaltung weitaus primitiver, wenn auch wohl wirtschaftlich effektiver - jedenfalls kurzfristig.


Aus Sicht der Erde ist der Mensch eine Krankheit! Ein wahrer Monolog

Gegen dieser Krankheit ist kein Kraut gewachsen. Da hilft auch keine HP mehr.
Als Trost für die Erde kann man jedoch sagen, es wird sie auch dann noch geben wenn die Spezies Mensch schon lange ausgestorben ist. Und der Natur ist es egal ob es den Menschen gibt oder nicht bzw. ob er ein temporärer Bestandteil ist oder nicht.

Nur was ich nie verstehen werden, der Mensch sieht sich heute scheinbar nicht mehr als integraler Bestandteil der Natur. Auch die Terminologie die verwendet wird unterscheidet immer zwischen, hier der Mensch und dort die Natur. Wir reden von der Zerstörung der Natur meinen aber die Zerstörung unserer eigenen Lebensbedingen, Lebensumgebung, usw.
Die Natur kann man nicht zerstören. Als die Erde noch keine feste Oberfläche hatte oder später noch ohne jedes Lebewesen war, war das auch die Natur der Erde. etc. Und es ist ein ungeschriebenes Gesetzt aller Lebensformen auf der Erde, sich konkurrierend gegenüber andere Lebensformen die Ressourcen zu sichern und zu wachsen. Das ist die Strategie zur Arterhaltung. Dabei hat die Evolution Regie geführt. (Übrigens diese Gesetzmäßigkeiten sind nach wie vor in unseren modernen Welt existent, wir haben sie in unseren Organisationsformen des Zusammenlebens und in unseren Wirtschaftssystemen 1:1 übernommen)

Aber die Auswirkung der Evolution hat der Mensch für sich inzwischen weitgehend ausgeschaltet. Es gibt kein Regulativ mehr, was das Gleichgewicht herstellt. Der einzige Feind der Menschen ist der Mensch selber. Sei es durch Kriege (übrigens keine Erfindung des Menschen) oder die langfristige Zerstörung der für den Menschen wichtigen Ressourcen bei steigendem Ressourcenbedarf durch Bevölkerungszuwachs und steigenden Lebensstandard. Ja selbst die Gesundheitsfürsorge (so makaber das klingt) verschärft die Situation. Und der Mensch muss immer weiter forschen und immer wieder neue Dinge in die Welt setzen die weiter Ressourcen beanspruchen. Und die Wirtschaft muss systembedingt immer mehr Umsatzwachstum hinlegen wobei die reale Wirtschaft das Tempo schon nicht mehr mithalten kann, die (spekulative) Scheinwirtschaft (die ihre Werte sprich Geld selber druckt) eilt ihr schon lange unaufhaltsam voraus, nur hier und da wenn mal eine Blase platz, reduziert sie kurzfristig ihr Tempo.

Ich glaube dieser Umstand lässt in dem Menschen die Sehnsucht nach der "guten alten Zeit" aufkommen, in der er noch "eins mit der Natur" war die Welt also noch im Lot war, etc. Die Esoterik ist voll von diesen Sehnsüchten bis hin zu unserem Thema, die Rückbesinnung auf "sanfte" Heilmethoden die auf mystischer Weise wirken, usw. Die Seele mag dadurch ein wenig besänftigt sein aber dieser Weg ist dennoch eine Sackgasse. Keine Frage, wenn "alte" Methoden heutigen wissenschaftlichen Überprüfungen standhalten nur her damit, es wäre eine Bereicherung.

Nur grundsätzlich ändert das natürlich nichts daran, dass die Menschheit gegen den Prellbock fährt. Man hat nur noch einen Einfluss darauf ob früher oder später. Aber auch das ist aus Sicht der Natur kein Beinbruch, es ist halt die spezielle dem Menschen eigene Art der Evolution zu folgen.
Und würden die ersten Primaten erst heute von den Bäumen klettern und sich zu Menschen entwickeln, sie würden den selben Entwicklungsverlauf nehmen und in diesem Forum erneut über den Stellenwert der Homöopathie streiten.


[Beitrag von hifi_angel am 25. Apr 2014, 00:29 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#2389 erstellt: 25. Apr 2014, 00:32

Und würden die ersten Primaten erst heute von den Bäumen klettern und sich zu Menschen entwickeln, sie würden den selben Entwicklungsverlauf nehmen und in diesem Forum erneut über den Stellenwert der Homöopathie streiten.


Das lässt sich statistisch mit 100%iger Sicherheit ausschließen, also mathematisch betrachtet.


Es gibt in der Evolution eine interssante Richtung.
Alle Organismen schotten sich von außen ab. Angefangen bei der ersten Zelle die nur auf Umwelteinflüsse reagiert hat bis zum heutigen Menschen der weitestgehend unabhängig von seiner Umwelt sich zu steuern vermag. Heute ist der Mensch mit der vorhanden Technik in der Lage unter Wasser, auf dem höchsten Berg und sogar im Weltall zu leben.
Die Evolutionäre Entwicklung zwingt einen bisher zu dem Schluss, das jeder Organismuss seinen Kontakt nach außen stets minimiert und nach innen verlagert. Er verselbstständigt sich.
Das Verhältnis, welches von heutigen Neurowisenschaftlern bei der Informationsverarbeitung beim Menschen angenommen wird, beträgt, Achtung festhalten: 1:1.000.
Das heist, auf eine Aktion folgen 1.000 Reaktionen, Tendenz steigend.

Die Simmulation des Gehirns, sollte in den nächsten 5-10 Jahre fertig sein, dann gibt es bestimmt ne Menge neuer Information. Vieleicht dauert es nicht mal mehr so lange, sieht bisher schon recht gut aus.


[Beitrag von SonorSQ2 am 25. Apr 2014, 00:37 bearbeitet]
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2390 erstellt: 25. Apr 2014, 00:46
Oh, prima. Dann gibt es bald Computer mit Selbstmordgedanken.

Also wenn ich mir das mal vorstelle, Synapsen sind ja im Prinzip Speicher des Gehirns. Wenn sie benutzt werden wachsen sie und erhöhen damit die Wahrscheinlichkeit, dass ankommende Aktionspotenziale über die bereits benutzten Synapsen laufen. (Lernen nennt man das auch). Sie bilden sich aber genau so schnell zurück, wenn sie eine Zeitlang nicht genutzt werden. (innerhalb weniger Tage.) Wie will man dieses simulieren, bei einer Million Milliarden Synapsen pro Gehirn?

ZeeeM
Inventar
#2391 erstellt: 25. Apr 2014, 01:18
Wenn man simuliert, dann muß man nicht ein Gehirn simulieren. sondern nur den Sinneseindruck der uns das Gefühl der Realiät vermittelt.
Was ist abgefahrener, die Vorstellung das Materie allein aufgrund ihre EIgenschaft über sich selber nachdenkt, oder das irgendeine ungreifbare höhere Instanz das auf die Reihe bringt.
Ich halte es für durchaus glaubhaft, da es im wesentlichen um Information geht und das Universum quasi ein gigantischen Quantencomputer darstellt, dessen Verabeitungsgrundlagen das ist, was wir Naturgesetze nennen.
Ich kann mir gut vorstellen das wir Menschen an unserer Vorstellung, geboren aus unserer Alltagserfahrung scheitern, wenn es um die wahre Natur des Seins geht. Das etwas einen Anfang, eine Ursache haben muß, passt nicht zum Universum. Anderseits hat das Ego, das Ich als solches und das Universum eines gemein, es war irgendwann da. Ich halte es für wahrscheinlich, das es noch Überraschungen geben wird, die uns heute vollkommen bizarr erscheinen, nur wissen wir momentan davon Nichts, Rosa Einhörner werden vermutlich aber nicht dabei sein, auch wenn man ihnen heilenden Kräfte zuschreibt.
hifi_angel
Inventar
#2392 erstellt: 25. Apr 2014, 01:24
Das etwas einen Anfang, eine Ursache haben muß, passt nicht zum Universum.

Wieso nicht, oder anders herum woher kommt DIESE Erkenntnis?
juergen1
Inventar
#2393 erstellt: 25. Apr 2014, 01:31

Markus_Panik (Beitrag #2390) schrieb:
Oh, prima. Dann gibt es bald Computer mit Selbstmordgedanken.
Nicht auszuschließen. Ab einer gewissen Intelligenz werden sie sich unweigerlich die "Sinnfrage" stellen. Also auch die nach dem Sinn ihrer eigenen Existenz.
Vielleicht wird man nicht umhinkommen, ihnen irgendeine Religion als Antwort darauf einzuprogrammieren.
hifi_angel
Inventar
#2394 erstellt: 25. Apr 2014, 01:38


Erstaunlich in zwei Sätzen auf den Punkt genau das formuliert, wozu ich 200 gebraucht hätte.
tomtiger
Administrator
#2395 erstellt: 25. Apr 2014, 02:07
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #2382) schrieb:
denn alte Heilmethoden haben z.B. doch nichts mit Genozid, Slaverei usw. zu tun.


ich persönlich sehe das anders. Ob ich an Hexen glaube, daran, dass Frauen minderwertig sind oder an das "Gedächtnis von Wasser" (um es mal zu simplifizieren) hat eines Gemeinsam: einen Mangel an Bildung und Wissen. Hahnemanns kann da nix dafür, zu seinen Lebzeiten wurden noch Hexen angeklagt, Frauen hatten kein Wahlrecht, usw.


Beispielsweise könnten wir uns von der Ethik der "primitiven" Indianer Nordamerikas im Umgang mit Tieren heute noch ein paar Scheiben abschneiden.


Da hast Du vollkommen recht. Bestimmte Werte - nicht nur der Respekt Mitgeschöpfen gegenüber, auch z.B. Höflichkeit etc. - der Vergangenheit, sind ein kostbares und erhaltenswertes Gut. Deshalb gibt es ja auch Tierschützer, Umweltschützer, etc.

Aber der hüpfende Punkt ist, dass es zwar durchaus Sinn macht, den Respekt Tieren gegenüber von indigenen Völkern zu übernehmen, es wäre aber doch sehr dumm, aus diesem Grund zu glauben, in jedem Tier lebten Geister, die mich heimsuchen, wenn ich dem Tier etwas antue, bzw. danach nicht irgendwelche rituellen Opferzeremonien durchführe.

Differenzieren - wie Du geschrieben hast - ist wichtig. Den Respekt dem Patienten gegenüber darf man von Hahnemann übernehmen, seinen Glauben an die Homöopathie nicht.




elchupacabre (Beitrag #2372) schrieb:
Aber diese "Scharlatane" gibt es doch überall, der Wirtschaft, der HP, der Schulmedizin, in der Politik, da müsste die komplette Gesellschaft aufgeräumt werden.
[...]
Der Schaden der Politik/Wirtschaft usw. ist für mein Verständnis wesentlich höher, für jeden Einzelnen von uns, als es in der HP jemals sein könnte.


Seltsames Argument, das "Weil andere Unfug machen darf ich auch Unfug machen.". Womöglich überlegst Du das nochmal.

Es gilt gegen die Scharlatane in allen Bereichen vorzugehen, und da sind wir auch sehr bemüht, ich sehe keinen Grund, erst dann etwas gegen die Homöopathie unternehmen zu dürfen, wenn alle anderen Scharlatane weg sind (Denn die anderen Scharlatane sagen dann: "Erst muss die Homöopathie weg, dann darf man sich um die Scharlatane in Wirtschaft und Politik etc. kümmern".) .

Was Du da von Dir gibst ist das übliche Totschlagargument, mit dem man andere mundtot machen will.

Hier geht es im Moment um Homöopathie, nicht um Politik, Wirtschaft etc.


elchupacabre (Beitrag #2366) schrieb:
Ich lasse mich ungern von etwas überzeugen, das mir nicht zusagt, aber ich lasse jeden seinen freien Willen und wenn ein Freund von mir plötzlich zu Scientology wechselt, weil er meint, das tut ihm gut, werde ich ein Gespräch mit ihm führen, wenn er möchte, was ich davon halte und dann lass ich ihn seinen Weg gehen, auch wenn's nicht's für mich ist.


Aha. Wenn er also sein Hab und Gut veräussert, seine Frau verlässt, seine Kinder mit nimmt wo sie in einem repressiven Umfeld samt Gehirnwäsche aufwachsen, .... das alles stört Dich nicht?

Bist Du sicher, dass das nicht ein kleiner Mangel an Zivilcourage deinerseits ist?



Wenn ein Freund plötzlich anfängt mit Federn in der Hand, Nachts, bei Regen im Kreis zu tanzen, weil er sich dadurch gesünder fühlt, warum nicht?


Wenn er dafür nicht sich und anderen schadet, klar doch.



Nur weil ich die HP vielleicht nicht vollends verstehe, mache ich mich aber auch nicht darüber lustig, oder behaupte, sie ist Mist, oder unnütz, denn das kann ich nicht beurteilen und vermutlich auch die Meisten hier in dem Thread nicht, auch wenn sie der Meinung sind.


Ich verstehe schon, was Du meinst, ich sehe da auch so, dass Schnuckiputz und die Befürworter schlicht nicht in der Lage sind, zu beurteilen, ob Homöopathie Mist ist oder nicht.

Du hast aber auch keine Ahnung von Kernenergie, möchtest aber trotzdem nicht neben einem Atomkraftwerk wohnen. Wenn man was nicht versteht, sollte ein gesundes Misstrauen da sein.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 25. Apr 2014, 02:12 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#2396 erstellt: 25. Apr 2014, 02:30

elchupacabre (Beitrag #2366) schrieb:
Ich lasse mich ungern von etwas überzeugen, das mir nicht zusagt, aber ich lasse jeden seinen freien Willen und wenn ein Freund von mir plötzlich zu Scientology wechselt, weil er meint, das tut ihm gut, werde ich ein Gespräch mit ihm führen, wenn er möchte, was ich davon halte und dann lass ich ihn seinen Weg gehen
Seltsame Ansicht über "Freundschaft". Ich würde unendlich viele Gespräche mit ihm führen, selbst wenn er das definitiv nicht möchte.
Tarnst Du womöglich Deine Gleichgültigkeit als Toleranz?


[Beitrag von juergen1 am 25. Apr 2014, 02:31 bearbeitet]
kammerklang
Stammgast
#2397 erstellt: 25. Apr 2014, 05:52

schnuckiputz schrieb:
Für ihren eigenen Bereich sieht die Schulmedizin das pbrigens nicht so eng, denn der Einsatz von Amtibiotica in der Massentierhaltung ist heute immer noch Usus, und oft genug haben in diesem schmutzigen Geschft auc Tierärzte ihre Finger.


In diesem "schmutzigen" Geschäft haben genauso Verbraucher ihre Finger, die alle drei Tage zwei Eier oder jeden Tag ihr Schnitzel verlangen und das zu Preisen die jeder Verhältnismäßigkeit spotten. Noch vor gut fünfzig Jahren ging hierzulande etwa ein halber Monatslohn für die Ernährung drauf. Heute ist uns das gerade mal noch 10% wert, verdrängt von den Kosten für "lebensnotwendige" Freizeitvergnügungen samt damit verbundenem Verkehr (80% aller privaten Fahrten sind Freizeitfahrten, obwohl immer vom Berufsverkehr geredet wird... Apropos Wertschätzung. Der geringste Posten im Monatsbudget ist der für "Bildung". Ganze 0,7%... Quelle: Destatis, Durchschnittliche Monatliche Pro Kopf Ausgaben in % des Einkommens


Für mich ist erst mal von Bedeutung, daß die in dem Link beschriebenen Praktiken und Phänomene in so ziemlich allen Kuturen rund um den Globus zu finden sind. Somit scheint es sich um ein Wissen oder Erfahrungsgut handeln, das einst allen Menschen vetraut war, wenn man so will ein Fragment eines denkbaren gemeinsamen Ur-Wissens der Menschheit.

Da möglicherweise auch Homöopathie zumindest teilweise auf einer Art Sympathiemagie beruhen könnte, wären ihre Wurzeln sehr viel älter als bislang bekannt. Vor diesem Hintergrund wäre an Hahnemanns Lehre auch weitaus weniger originär als man allgemein annimmt. Vielmehr hätte er nur einen roten Faden aufgegriffen, der schon in alter Zeit eine gewisse Rolle bei der Behandlung von Krankheiten spielte. Zugleich könnte das die Faszination erklären, die Homöopathie auf manche Leute bis heute ausübt. Denn sie berührt womöglich im Unterbewußtsein schlummerndes uraltes Wissen um das Wesen von Krankheiten aus der Zeit der Priesterärzte und Schamanen.


Dieses rührselige Sympathie-Geschwafel vom unterbewußten Urwissen erklärt genauso gut oder schlecht die Faszination für alle möglichen anderen aktuellen menschlichen Befindlichkeiten oder Betätigungen, einschließlich der Wissenschaft. Mustererkennung und/oder Wahrnehmen in Analogien sind evolutiver Bestandteil der Entwicklung so gut wie jedes lebendigen Organismus, vom Bakterium über den Regenwurm bis hin zum Kaktus und Säugetier. Derart grundlegende Vorgänge sind keine menschliche Besonderheit, und erst recht nicht sind sie irgendetwas, was die Homöopathie auf herausgehobene Weise mit altem verlorengegangenen menschlichem "Urwissen" verbände.

Aber mit solchem Geraune von angeblich exklusiven geistigen Verbindungen in die tiefste Vergangenheit will so gut wie jede esoterische Tradition imponieren. Mit gleichem Recht könnte doch jedes x-beliebige Feld gesellschaftlicher Fortentwicklung das für sich beanspruchen, denn Erkennung, Erprobung oder Widerlegung behaupteter Analogien und Zusammenhänge sind seit je her Voraussetzung für Fortschritt. Mit besonders großem, quasi kosmischem, Recht könnte sich die Wissenschaft auf Verbundenheit von "Urzeitwissen" berufen, weil erst die aufgeklärten Prozesse bei der Sternentstehung und der Bildung schwerer Elemente in Supernovae uns bewußt gemacht haben, dass wir alle nur Sternenstaub sind. Das Eisen im Hämoglobin unseres Blutes wurde in gigantischen kosmischen Explosionen ausgekocht, Sterne im Zustand unserer Sonne können derart schwere Elemente nicht ausbrüten. Der Kosmos liegt uns im Blut... Aber natürlich haben die urzeitlichen Priester und Schamanen diese geistigen, nein seelenlosen, nein materiellen (?), hier jedenfalls atomaren Verbindungslinien ins All schon viel besser gekannt, gespürt, geschaut, erlebt, erfahren...

Mal im Ernst, glaubst Du, wenn Du einen Urzeit-Intellektuellen von damals (und die hat es mit Sicherheit gegeben, und mit Sicherheit sind die nicht alle Heiler oder Priester gewesen, sonst wäre ja nie was vorwärts gegangen) wieder auferstehen lassen und in der modernen Welt herumführen könntest, der würde sich noch für Homöopathie und deren Verbindung zu seiner alten Zeit interessieren??? Sobald der ein Auto fahren, ein Flugzeug fliegen, ein Telefon, einen Computer oder einen Fotoapparat in Aktion sehen oder die moderne Medizin und Kultur usw. erleben würde, würde er seine priesterlichen Amulette im hohen Bogen wegschmeißen und wissen wollen, wie er diese ihm neuen ganz realen Zauberkünste erlernen und beherrschen könnte. Er würde sich einen feuchten Kehrricht um den verquasten popeligen Mummenschanz kümmern, mit dem Du Dich als moderner Wohlstandsbürger nur deshalb noch in seiner homöopathischen Reinkarnation beschäftigen kannst, weil er längst nicht mehr überlebensnotwendig ist - auch wenn er zu Urzeiten oder Hahnemanns Zeiten mangels besserer Erklärungen so empfunden worden sein mag. (Und zur Machtausübung über andere bis heute willkommen ist, siehe das obligate olfaktorische Flatulenzvideo.)


SonorSQ2 schrieb:
Um ein psychologischer Psychotherapeut zu werden,... Hier behandelt man Menschen und das auch mit nur leichtem statischem Nachweis (tatsächlich sind nur 3 Methoden wirklich in ihrer Wirksamkeit bewiesen worden


Ich kenne bisher nur eine, die Verhaltenstherapie (erfolgreich z. B bei Phobien und Obsessionen), welche sind die beiden anderen?


was mich auf die Palme bringt, ist, dass hier vergessen wird, dass die Homeopathiemenschen glauben sie würden was tun und glauben es würde helfen, weil sie glauben jemand hätte das sinnvoll durchdacht und überprüft, sie vertrauen einem Standard der überhaupt nicht existiert. Das nennt man Betrug!!!!


Nein, glaube ich nicht. Ich glaube viele Menschen interessieren sich nicht für durchdachte oder überprüfte Hintergründe der Dinge, die sie benutzen. Oft eher im Gegenteil. Vielleicht ist deren Verbannung in die Blackbox so beliebt, weil Blackboxdenken im Handumdrehen, hier am Beispiel homöopathischer Quacksalberei, in Sachen Erkenntniswert mit kritischem Denken auf gleicher Stufe "empfunden" werden kann. Ich muß mich dann nicht mehr wirklich interessieren, wie etwas funktioniert, und welche Konsequenzen das hat, sondern mir reicht ein Gefühl von alledem. Schon darf ich mir herauspicken, von welchen Aspekten ich hören will und von welchen nicht. Hintergründe, Konsequenzen, Zusammenhänge, unliebsame kritsche Fragen, kommen nach Belieben in die große, dunkle Kiste.

Viele fahren z.B. Auto, ohne sich zu fragen, was es in erster Linie verbraucht und wieviel. Sie denken an Benzin, oder vielleicht Öl, oder Wasser, Bremsflüssigkeit und Frostschutzmittel, an alles was kostet. Aber von dem, das mit Abstand am meisten verbraucht wird, werden die Verbrauchswerte ignoriert. (Um zwei Kilometer zu fahren braucht es ein Tässchen Benzin (150ml, 100g), und das fünftausendfachen Volumen und die zehnfache Masse dessen an Luft (ca. 750.000ml, 1000g). Mein Auto verbraucht enorme Mengen Luft? Iwo, unangenehme Konsequenzen kommen zur Verdunklung in die Box, womit sie faktisch auf andere abgewälzt, in die Zukunft verlagert, oder eben versteckt, bestritten, verharmlost, verdrängt oder andere dafür verantwortlich gemacht werden können, die Gesellschaft ist schuld. Mir jedoch bleiben die Rosinen.
(Am Rande: Diesen alten Trick mit der Blackbox hat schon der Prophet Mohammed höchst erfolgreich benutzt. Als er seine Lehren unter's Volk bringen wollte, berief er sich zur Autoritätssteigerung immer auf die alten überlieferten Schriften. Weil er sich darin jedoch nicht so gut auskannte, wie er immer behauptete, unterliefen ihm ständig Fehler, die ihm die jüdischen Schriftgelehrte leicht nachweisen konnten und worüber sie ihn verlachten. Die Kränkungen konnte er schlecht ertragen, bis ihm eines Tages einfiel zu behaupten, die alten Schriften, die ihm die jüdischen Gelehrten vorlegten seien verfälscht, seine Aussagen dagegen stammten aus der viel älteren Originalfassung von Abraham. Diese Blackbox werde bei Gott im Himmel verwahrt, von wo ihm der Erzengel immer wieder direkt Auszüge zu Gehör bringe, mit dem Auftrag, dieses erzenglische Originaldiktat aufzuschreiben und unter den Menschen bekannt zu machen... Ein Anspruch auf die Wiederentdeckung der Ur-Wahrheit, dem überwältigender Erfolg beschieden war, und mit dem man sich bis heute allen anderen Menschen überlegen fühlen darf. Und in diesem Gefühl tanzen noch heute Millionen in Mekka um eine Blackbox herum.)

Vielleicht ist die Wissenschaft auch deshalb entstanden, weil manche andere Motive hinter solchen Blackboxen witterten. Etwa persönliche Vorteilsnahme oder Geltungsbedürfnis, Verschleierung irrationaler Widersprüche, usw. und sie daher überlegten, ob und wie man sich von solchen menschlichen Fehlern so weit wie möglich unabhänigig machen könnte... Wie leicht manchmal betrügerische Machenschaften eines geltungssüchtigen Akteurs in anderen Kulturkreisen ernst genommen werden können und eine Mixtur aus Wunschglauben und Missverständnissen unwissender Leute eine Lehre neu als Ur-wissen etablieren kann. obwohl sie im Grunde woanders schon als Irrlehre abgelegt war, sieht man auch sehr schön an der Geschichte der Akkupunktur:

Verfälschte Historie der Akkupunktur


hifi-angel schrieb:

Zur Erinnerung: Ziel der Methode: Im Organismus soll ein Reiz gesetzt werden, der die Selbstheilungskräfte gezielt anregt. Auf diese Art und Weise soll das Ungleichgewicht im Körper wieder ins Lot kommen....
Dabei kommt mir eine Idee!
Was wäre, wenn man die traditionelle Homöopathie mit der Neuen verbindet?
Also man malt irgendwelche Symbole auf Globulis oder auf die zuvor zu schüttelnde Behälter mit den Tinkturen auf.


Genau. Aber wieso sollten Homöopathika ihre Information eigentlich immer nur nach mühseliger extrakorporaler Potenzierung und Gabe über Häute und Schleimhäute nach innen vermitteln können? Wieso nicht direktere Wege suchen? Wieso sollte man Herz und Blutbahn zur Steigerung der hömöopathischen Wirkung nicht als ideales natürlich verstärkendes Auto-Homöopathiesystem auffassen und nutzen können? Würden intravenös allerwinzigste Mengen eines Homöopathikums injiziert, müsste seine folgende permanente intrakorporale Informationsverschüttelung im Herzen die zirkulierende Bluttinktur doch irgendwann in derart dauerpotenzierte Wallung bringen, das jede Krankheit vom kontinuierlich freigesetzten Informationsschwall nur so weggeschwemmt werden sollte. Die langsame Eliminierung der injizierten Substanz durch die Nieren würde sie außerdem im Blut zunehmend weiter verdünnen, was beim unablässigem weiteren Verschüttleln durch die Pumpbewegung des Herzens die Potenzierung noch immer weiter verstärken müsste... Ein "natürlicheres" und wirkungsstärkeres Verschütteln und Verdünnungspotenzieren als durch Herz und Nieren ist doch gar nicht vorstellbar?

tomtiger schrieb:
Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass "Eifersucht" idR. eine menschliche, auf höherer geistiger Ebene angesiedelte, Emotion ist, die so bei Tieren (nehmen wir Primaten mal aus) nicht vorkommt.... Es handelt sich also um eine Interpretation des Verhaltens, eine "Vermenschlichung", entsprechend sind Ursachen, Auslöser, etc.etc. andere. Also ein "eifersüchtiger Hund" hat idR. kein Selbstwertdefizit.


Doch, hat er. Ich denke, die rein biologischen Parallelen von menschlichem und tierischem Erleben sind stärker und tiefer, als viele sich das vorstellen können. Nur wird das von unserem bewussten Erleben unterdrückt. Menschen überschätzen nicht nur sich selbst individuell maßlos, sondern auch ihre vermeintliche geistige Sonderstellung im Konzert des Lebens. Menschen sind zwar keine Affen, aber deren Verwandte, und unser ganzes Verhalten ist viel stärker biologisch-viehisch grundiert, als wir es wahrhaben wollen.

tomtiger #2328


pigpreast schrieb:
Ich bin ja niemand, der die Homöopathie in Bausch und Bogen verdammt. Ich lasse mit mir auch diskutieren, wann und wo ihr Einsatz u. U. sinnvoll sein könnte.


Wie ein kluger Kopf für diesen ganzen Unsinn einen sinnvollen Einsatz sehen kann, würde mich in Deinem Fall besonders interessieren - sofern die Gründe über das bloße Vermeiden von Ehekrach hinausgehen...


[Beitrag von kammerklang am 25. Apr 2014, 08:08 bearbeitet]
Schnuckiputz
Stammgast
#2398 erstellt: 25. Apr 2014, 07:48

kammerklang (Beitrag #2397) schrieb:
Ich denke, die rein biologischen Parallelen von menschlichem und tierischem Erleben sind stärker und tiefer, als viele sich das vorstellen können. Nur wird das von unserem bewussten Erleben unterdrückt. Menschen überschätzen nicht nur sich selbst individuell maßlos, sondern auch ihre vermeintliche geistige Sonderstellung im Konzert des Lebens. Menschen sind zwar keine Affen, aber deren Verwandte, und unser ganzes Verhalten ist viel stärker biologisch-viehisch grundiert, als wir es wahrhaben wollen.


Ich bin ja nicht gerade oft Deiner Meinung, aber da stimme ich Dir 100% zu. Gerade weil Tiere und Menschen immer noch so viel geneinsam haben, ist es doch hinrissig, wie die Menschen mit den Tieren umgehen, die ja empfindungsfähige Wesen sind, auch wenn sich ihre Intelligenz meist auf einem anderen Level bewegt als die der Menschen.

Was nun Smypathiemagie und Analogzauber angeht, so wäre es schön, wenn Du das erst mal einfach zur Kenntnis nehmen würdest, ohne es gleich zu bewerten oder abzuwerten. Mir geht es da auch keineswegs um "Romantisierung" unserer alten Wurzeln, sondern darum, daß man sich überhaupt mal bewußt macht, was da in unserem Unterbewußtsein evtl. so alles noch heute mitschwingt. Ob man das nun gut findet oder nicht oder für "vealtet" hält, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Heute weiß man, daß die weitaus meisten Entscheidungen des Menschen nicht etwa vom Intellekt gesteuert werden, sondern vom Unterbewußtsein. Und das ist genau derselbe Weg, wie auch Tiere entscheiden! Bei denen nennt man es Trieb oder Instinkt, bei uns Intuition. Und natürlich spielt das auch im Krankheitsfall eine Rolle. Z.B. bei der Frage, ob ich einem Arzt vertraue oder nicht, ob er mir sympathisch oder suspekt ist. Allein schon dies wiederum kann einen Einfluß auf den Krankheits- und/oder Heilungsverlauf haben.
elchupacabre
Inventar
#2399 erstellt: 25. Apr 2014, 07:56
@juergen

das hat nicht's mit Gleichgültigkeit zu tun, sondern, dass ich der Meinung bin, jeder darf seinen Weg gehen und seine Erfahrungen machen, warum sollte ich mir anmaßen, einen Freund zu sagen, was er zu tun und zu lassen hat, nur weil ich vielleicht der Meinung bin, dass es nicht gut ist?

Das ist genau der springende Punkt, ihr geht bei all euren Aussagen davon aus, dass ihr Recht habt und euer Weg der richtige ist und ihr entscheiden dürft, was für die Anderen gut ist.

Davon gehe ich eben nicht aus, ich bin ein kleiner Punkt im Universum, so wie wir alle das sind, jeder von uns "wurschtelt" sich durch's Leben, die einen erfolgreicher, die anderen weniger, aber jeder hat, nach meinem Verständis, das Recht, seine Erfahrungen zu machen, vollends und pur, direkt durch das Leben.

Deshalb ist es keine Ignoranz, auch wenn ihr, oder du das, für dich so definierst, um mich "anzuprangern"
ZeeeM
Inventar
#2400 erstellt: 25. Apr 2014, 08:03
Du wirst nicht müde anderen Leuten zu unterstellen ,das sie etwas verbieten wollen nur weil sie nicht deiner "Anything goes Sichtweise", die du für überlegen hälst folgen. Ich nenne sowas hinterfotzig.
elchupacabre
Inventar
#2401 erstellt: 25. Apr 2014, 08:06
Du kannst es nennen, wie du möchtest, ich versteh nur nicht, warum ich mich als ignorant bezeichnen lassen muss, nur weil du, oder ihr es meint, ihr kennt mich nicht.

Dass du kaum was anderes von dir gibst, als solche Aussagen, die Andere beleidigen, oder diskreditieren, ist ja mehr als offensichtlich, aber das laste ich dir nicht an du kannst wohl nicht anders.

Wo hab ich geschrieben, dass ich das Gefühl habe, mir wurde ein Verbot auferlegt?


[Beitrag von elchupacabre am 25. Apr 2014, 08:07 bearbeitet]
Bachbluete
Hat sich gelöscht
#2402 erstellt: 25. Apr 2014, 08:17
Es gibt Menschen, die reißen nur das Maul auf, weil sie nicht Gefahr laufen, das sie einfach mal was aufs Maul bekommen. Das sind im realen Leben ganz kleine Lichter.
Gerade ZeeeM, man kann es hier im Forum durch tausende Beiträge verfolgen und nachweisen, ist ein übler Treter und Wadenbeisser. Mich schüttelt es bei dem Gedanken so Jemanden gegenüber treten zu müssen.
Anderen Leuten eine niedere Gesinnung durch Lügen und Täuschen unterzujubeln hat wohl Methode. Wenn es dann mal um das Fachliche geht, dann kommt nix als heiße Luft.

Rufus49
Stammgast
#2403 erstellt: 25. Apr 2014, 08:21
@ZeeeM

Es geht darum, ob behauptete Mechanismen existieren und ein Mechanismus den man behauptet, aber nicht nachweisen kann, ist eine Behauptung. Da kann man sich dann beliebige Ersatzgeschichten ausdenken. Jede mentale Beeinflussung wird sich im Körper mehr oder weniger widerspiegeln. Ist wie mit einer erotischen Geschichte. Es sind auch nur Buchtstaben aus Druckerschwärze in einer bestimmten Anordnung, die zu Hormonausschüttungen führt, ohne das eine pharmakologisch wirksame Substanz das initiiert hätte.


Das sehe ich genauso, 100 % Zustimmung.
Man kann im Körper sofort 50 verschiedene Stoffwechselprozesse auslösen bzw. beeinflussen, ohne dass ein materieller Input stattfindet.


Das etwas einen Anfang, eine Ursache haben muß, passt nicht zum Universum.


Das können wir Menchen mit unserem kleinen geistigen Fähigkeiten wahrscheinlich nie herausfinden,
genausowenig, wie eine kleine Ameise jemals die Umlaufbahnen der Planeten im Sonnensystem Sirius analysieren wird. Das ist aber auch von höherer Instanz so gewollt.

Rufus
.JC.
Inventar
#2404 erstellt: 25. Apr 2014, 08:32
Moin,


Schnuckiputz (Beitrag #2387) schrieb:

Naja, ich gehe davon aus, daß Gott zumindest als eine Art Ur-Energie definiert werden kann. ..


dieses nebulöse Herumstochern im Geistigen bringt gar nichts.
Man (die Menschheit) muss unbedingt wieder Klarheit über diese höheren "Sachen" erlangen.

Darum bemühen sich alle echten Weisen.
zB hier: http://prosveta.de/tagesgedanken/

u. das ist nur eine von vielen Möglichkeiten die seelisch-geistigen Welten verstehen zu lernen.

Man versteht den Menschen niemals nur materialistisch (Hormone & Co.)

Nur wenn man versteht, was die Seele im Astralleib bewirkt,
der dann wiederum im Ätherleib Wirkungen hervorruft,
der dann den physischen Leib falsch aufbaut,
nur wer das einigermaßen versteht, beginnt zu verstehen, was Krankheit eigentlich ist.

Wie da dann die Homöopathie hinein passt u. was die Potenzen eigentlich machen,
das beginnt man dann zu verstehen.
Ich kenne keinen anderen Weg um dieses Verständnis zu erlangen.
ZeeeM
Inventar
#2405 erstellt: 25. Apr 2014, 08:33

Rufus49 (Beitrag #2403) schrieb:


Man kann im Körper sofort 50 verschiedene Stoffwechselprozesse auslösen bzw. beeinflussen, ohne dass ein materieller Input stattfindet.


Das Zauberwort heisst Wechselwirkung.
Wenn etwas Wirkung zeigt, dann muß sich auch eine Ursache finden lassen. Etwas, wovon behauptet wird das es deutlich Wirkung zeigt, aber deren behauptete Ursache sich dem Nachweis ulkigerweise entzieht - da ist was faul. Die Welt wird aber ganz einfach und entspannt, wenn man sich keine Fragen stellt.

PS: Ich finde es schon als Hammer, das der Mensch, irgendwo in diesem Universum auf einen kleinen Krümel sitzend so viel über etwas herausfindet, das soviel größer ist als er selbst. Ein Problem ist, das Naturwissenschaft gefühlt wenig mit Alltagserfahrungen zu tun hat. Auch heute noch gibt es sicher Abermillionen von Menschen die sich 100% Sicher sind, das die Sonne um die Erde kreist. Na gut, so tolerant und offen sollte man doch sein, oder nicht?


[Beitrag von ZeeeM am 25. Apr 2014, 08:40 bearbeitet]
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