Plattenspieler, schelchte Ton Quallität!

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Klas126
Inventar
#1 erstellt: 22. Sep 2009, 14:32
Hallo ich habe mich gerade mal schlau gelesen hier: http://www.hifiaktiv...oge_schallplatte.htm

Gottseidank hatte ich bis jetzt auch nur vor mir ein neuen Tonabnehmer für den alten Technics Spieler von meinem Vater zu kaufen, das scheint das einzige zu sein ( und eine gute Aufstellung wo er möglichst wenige Erschütterungen ausgesetzt ist) um einen besseren Ton zu bekommen.

Ich war ein bisschen überrascht, dabei dachte ich das der Ton besonders von alten Alben die jetzt einfach noch mal auf Cd rausgebracht worden sind, besser ist.

Ich habe auch schon gelesen das z.B. der rerelease der Cd von Deep Purple ''Fireball'' endlich an die Tonqualli der Platten rankommt... also sollte man alle Alben die vor 1982 rausgekommen sind auf Platte kaufen und alle danach auf cd ? weil die ja gleich auf Cd gekommen sind und nicht draufkopiert oder wie auch immer...

Das erscheint mir jetzt zimmlich logisch naja Platten zu kaufen die 2009 rausgekommen sind macht vielleicht spass aber die Cd wird wohl besseren Klang erzeugen ^^ was meint ihr?

mfg
Klas
silberfux
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2009, 15:08
Naja Klas,

ich befürchte, bei einer solchen Diskussion wird, wenn sie allgemein geführt wird, wenig herauskommen. Man kann wohl nur jedes Album für sich betrachten bzw. anhören.

Beste Grüße

Silberfux
MikeDo
Inventar
#3 erstellt: 22. Sep 2009, 15:32

silberfux schrieb:
Naja Klas,

ich befürchte, bei einer solchen Diskussion wird, wenn sie allgemein geführt wird, wenig herauskommen. Man kann wohl nur jedes Album für sich betrachten bzw. anhören.

Beste Grüße

Silberfux



Sehe ich auch so.
Klas126
Inventar
#4 erstellt: 22. Sep 2009, 16:59
Schon klar^^ das wichtigeste bei Hifi ist die aufnahme.

Aber die Platte als Medium ist halt Klanglich nicht auf der höhe von einer Cd. So sehen zumindest die Fakten aus ^^
Was ihr dazu meint hätte ich gerne gewust, ( ich werde nur noch platten kaufen die es ursprünglich nur auf Platte gab vor dem cd Zeitalter) ob ihr auch der Meinung seid das die Alten Classiker besser auf Platte Klingen als auf Cd. Bevor sie 3 mal rereleased werden ^^

mfg
Klas
killnoizer
Inventar
#5 erstellt: 22. Sep 2009, 20:54

Klas126 schrieb:
Schon klar^^ das wichtigeste bei Hifi ist die aufnahme.

Aber die Platte als Medium ist halt Klanglich nicht auf der höhe von einer Cd. So sehen zumindest die Fakten aus ^^

mfg
Klas


ppppppfffff.......


Ohne Worte .

Wenn du ein Roboter bist UND viereckige Ohren hast mögen die Fakten recht haben , die Ganze Wahrheit ist das nicht .

Nur das was in der Zeitung steht .

Gerrit
Klas126
Inventar
#6 erstellt: 22. Sep 2009, 20:59
em also ich habe das nicht aus einer Zeitung ^^ sondern von der site hier: http://www.hifiaktiv...oge_schallplatte.htm


und es hört sich ehrlich an ^^ die site ansich macht einen Extrem guten eindruck. Besonders weil ich stolz bin und noch keinen Voodoo gekauft habe den sie da gut beschreiben und davor Warnen.

Platten finde ich net schelcht es ist für mich ein Luxus Medium was immer Edel daher kommt. ( für mich als neueinsteiger kommt es so vor. Es wird für mich auch Luxus bleiben Sammeln tuhe ich weiter Cds (billiger) Platten ab und zu mal eine.

mfg
Klas


[Beitrag von Klas126 am 22. Sep 2009, 21:03 bearbeitet]
High_Fidelity_Freak
Inventar
#7 erstellt: 22. Sep 2009, 21:42
Wirlicher Luxus sind Tonbänder
Platten haben nur einen Vorteil: Deutlich schwerere Bedingungen für den "Loudness-War".
Denn es ist nicht so einfach eine Platte zu übersteuern.
Bei der CD ist das Totmastern dagegen sehr einfach
Ich hör beides, es gibt sowohl auf CD als auch auf Platte sehr gute Aufnahmen. (CD z. B. die neue von Mark Knopfler)
MfG,

HFF
killnoizer
Inventar
#8 erstellt: 23. Sep 2009, 07:43

Klas126 schrieb:
em also ich habe das nicht aus einer Zeitung ^^ sondern von der site hier: http://www.hifiaktiv...oge_schallplatte.htm


und es hört sich ehrlich an ^^ die site ansich macht einen Extrem guten eindruck. Besonders weil ich stolz bin und noch keinen Voodoo gekauft habe den sie da gut beschreiben und davor Warnen.

Platten finde ich net schelcht es ist für mich ein Luxus Medium was immer Edel daher kommt. ( für mich als neueinsteiger kommt es so vor. Es wird für mich auch Luxus bleiben Sammeln tuhe ich weiter Cds (billiger) Platten ab und zu mal eine.

mfg
Klas

sorry , off topic : ( nicht zum Thema , aber dennoch )


Klas ,
immer wenn ich deine Beiträge lese versuche ich die versteckte Kamera zu entdecken . . .

wie macht ihr das bloß ??? Ich sehe sie nicht !!

aber es gibt noch viel mehr Seiten im Netz ...

bin jetzt mal weg , Gerrit
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Sep 2009, 07:55
Moin Klas,


Klas126 schrieb:
Hallo ich habe mich gerade mal schlau gelesen hier: http://www.hifiaktiv...oge_schallplatte.htm


... alle paar Jahre kommt dieser Schwachsinnsartikel wieder hoch ...

... da will sich jemand wichtig machen und schreibt über die Schallplatte, hat dabei aber wohl noch nie eine wirklich gehört und sich auch nicht wirklich mit deren Wiedergabe auseinandergesetzt ... andernfalls würde er den Sermon nicht verzapfen ...

... allein seine ersten 9 Postulate aus der angeblichen Meßtechnik sind im Grunde genommen schon mal bei Verwendung eines halbwegs guten Plattenspielers zu über 50% falsch ... und diese Fehlerquote zieht sich durch das gesamte Geschreibsel ...

... gäbe es im Internet eine Stelle, die die Veröffentlichung verbieten könnte, so wäre der Schwachsinn schon lange nciht mehr online ... so aber reiht sich diese Seite einfach nur ein in die lange Liste der Seiten, mit einfach nur falschen und unhaltbaren Behauptungen ...
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Sep 2009, 10:10

... da will sich jemand wichtig machen und schreibt über die Schallplatte, hat dabei aber wohl noch nie eine wirklich gehört und sich auch nicht wirklich mit deren Wiedergabe auseinandergesetzt ... andernfalls würde er den Sermon nicht verzapfen ...

David Messinger hat früher sogar selbst Plattenspieler gebaut
dieterh
Stammgast
#11 erstellt: 23. Sep 2009, 10:42
Moin,

David hat vollkommen recht, auch wenn das manchem nicht passt. Wer eine Messplatte und eine Soundkarte besitzt kann das heutzutage selber problemlos nachvollziehen.

Dass Schallplatten toll klingen können ist eine ganz andere Geschichte. Viele der Unzulänglichkeiten der Schallplatte liegen eben außerhalb unserer Hörschwellen, jedenfalls bei Musik.
Das Einzige was schnell nervt sind die Störgeräusche bei LPs.

LP - CD
Klingt für mich beides gleich gut oder schlecht. Entscheidend ist die Aufnahme (und bei LP die Pressung).


Platten haben nur einen Vorteil: Deutlich schwerere Bedingungen für den "Loudness-War".
Denn es ist nicht so einfach eine Platte zu übersteuern.
Bei der CD ist das Totmastern dagegen sehr einfach


Nö.
Der Lautstärkeeindruck entsteht durch den Effektivwert (RMS) der Musik. Um etwas lauter klingen zu lassen werden die Spitzen abgesenkt und dann der Gesamtpegel erhöht. Das hat mit übersteuern nichts zu tun.
Das grottige Ergebnis kann man dann hinterher auf CD oder LP oder sonstwas machen, es wird immer gleich scheußlich klingen.
Und es wird sicher nicht unterschiedlich gemastert werden, wenn es von einer Aufnahme beides geben soll.


Grüße,
dieter
Klas126
Inventar
#12 erstellt: 23. Sep 2009, 16:52
tjo Gerrit das sehen viele so ^^ so bin ich nunmal, langsam solltest du dich dran gewöhnen und mir nicht immer vorhalten was ich alles falsch mache. ( außer es ist objektiv und dann bitte über PM ) Ich werden den Händler so bald es mir möglich ist eh mal aufsuchen und ihm bissel erzählen was das Forum zu dem ein oder andern Beitrag so sagt Der wird sicher sagen : ,,Ja viele sind unwissend`` oder sowas leider bin ich ja einer der nicht genug weiß, um eine Meinung vertreten zu können.

mfg
Klas
Pilotcutter
Administrator
#13 erstellt: 23. Sep 2009, 17:00

Klas126 schrieb:
Hallo ich habe mich gerade mal schlau gelesen hier: http://www.hifiaktiv...oge_schallplatte.htm


Als ich den Artikel las, lief im Radio die Ärzte mit:



Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin
Die meisten Leute haben ja gar nichts Böses im Sinn
Es ist ihr eintöniges Leben, was sie quält
Und der Tag wird interessanter, wenn man Märchen erzählt

Und wahrscheinlich ist ihnen das nicht mal peinlich
Es fehlt ihnen jede Einsicht
Und wieder mal zeigt sich: Sie sind kleinlich
Unvermeidlich fremdenfeindlich

Lass die Leute reden, denn wie das immer ist:
Solang die Leute reden, machen sie nichts Schlimmeres
Und ein wenig Heuchelei kannst du dir durchaus leisten
Bleib höflich und sag nichts - das ärgert sie am meisten.


Komisch, dachte ich.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Sep 2009, 17:38 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 23. Sep 2009, 17:34
Hallo!

Hm, jedenfalls kann ich bei den technischen Tatsachen hier,




Zitat von: http://www.hifiaktiv.at

Am Anfang der Schallplattenrille (am größten Durchmesser) liefert die analoge Schallplatte - abgesehen vom Störpegel - noch halbwegs brauchbare Daten. Diese werden aber durch die immer kleiner werdende Umfangsgeschwindigkeit zur Plattenmitte hin immer schlechter. 331/3U/min sind einfach zu wenig, um durchgehend ausreichend brauchbare Qualität zu liefern. Nicht ohne Grund befinden sich die höchsten Testfrequenzen gleich am Anfang einer Messschallplatte. Sie können auch nicht mit Vollpegel geschnitten werden, weil weder der Gravierstift noch der Tonabnehmer derartige Auslenkungen (Schnelle) schafft. Alle Testfrequenzen bis zu 11kHz herab werden deshalb um 20dB - und die von 10kHz bis zu 1.250Hz herab um 10dB abgeschwächt. Erst ab 1kHz ist Vollpegel möglich.

Die analoge Schallplatte liefert recht hohe Verzerrungen. Der Klirrfaktor schwankt je nach Frequenz und Auslenkung der Rille zwischen 1% und 10%.

Bei Dauertönen und höheren Frequenzen schwankt der Pegel beträchtlich.

Die realisierbare Dynamik liegt bei maximal 40dB, der Rest geht im Störgeräusch unter (Dynamik eines durchschnittlichen CD-Players konstant ca. 90dB).




keine Fehler endecken, die allermeisten dieser Effekte sind dem Tonträger selbst geschuldet und nicht zu ändern, egal welcher Plattenspieler verwendet wird.

Allerdings gibt es noch einige Aspekte die hier gar nicht zur Sprache kommen und die bei einer genauen Betrachtung schon ins Gewicht fallen können:

Zum Einem hat es ja silberfux schon Angesprochen, es hängt ganz davon ab wie die jeweilige Aufnahme überhaupt auf CD umgesetzt wurde. Die alten Analogen Bänder sind nicht jünger geworden und bei der inzwischen vorgenommenen Digitalisierung kann schlampig gearbeitet worden sein. Dann ist das Ergebniss alles andere als besser.

Zuzm anderen ist es nicht gesagt daß man die technische Überlegenheit der CD bei einer Tonträgerproduktion überhaupt genutzt hat oder ob man einen großen Pfusch abgeliefert hat. (Es gibt mittlerweile sicher prozentual genau so viel mißglückte Aufnahmen auf CD wie seinerezeit auf Schallplatten)

Ist das ganze nicht eher ein Streit um des Kaisers Bart? Es gibt keinen Grund beide Tonträgerformate nicht paralell zu nutzen, beide haben ihre Meriten, so gibt es z.B.- unzählige alte Aufnahmen die auf CD nie veröffentlicht wurden. Zugleich gibt es mittlerweile massig Aufnahmen auf CD die nie auf Schallplatten erschienen sind oder werden.

MFG Günther
Pilotcutter
Administrator
#15 erstellt: 23. Sep 2009, 18:05
Rein messtechnisch gesehen mag das "Plädoyer gegen die Schallplatte" wohl einigermaßen hinhauen und es muss sich wohl so anhören, wenn man auf den messbaren Unzulänglichkeiten herumreitet.

Diese nächste Aussage ist allerdings schon kompletter Mumpitz:


Ununterbrochen gibt es Rauschen, Rumpeln und Knackgeräusche (letzte erreichen teilweise Vollpegel!).
Zitatquelle: http://www.hifiaktiv.at


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Sep 2009, 18:08 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 23. Sep 2009, 18:44
Hallo!

@Pilotcutter

Mumpitz ist das nicht, es ist sehr wohl eine Tatsache. -Strittig hingegen ihre Relevanz-. Zum einen geht ein guter Teil dieser Effekte in der Musik unter, zum anderen erwartet niemand der bei Sinnen ist eine mechanische Abtastung ganz ohne diese Effekte. Insoweit geht die Kritik m.E. am Thema vorrüber.

Fast jedem halbwegs erfahrenem Schallplattenhörer sind die Unzulänglichkeiten des Mediums ohnehin vertraut, niemand den ich persönlich kenne und der noch Schallplatten hört wird die klangliche und technische Überlegenheit einer gut aufgenommen CD gegenüber einer gut aufgenommenen Schallplatte in Frage stellen, aber auch keiner davon wird deswegen seine Plattensmmlung und sein(e) Schallplattenspieler in die Tonne kloppen. Viele hören Schallplatten nicht trotz der Unzulänglichkeiten sondern gerade deswegen, diese Fehler haben durchaus ihren eigenen Charme. Das ist halt Hobby.

Denke doch mal nach, kein (Hobby) Reiter wird wegen der technischen Überlegenheit der Kraftwagen gegenüber seinem Transportmittel auf dieses Verzichten, er wird dire vielmehr Gründe nennen warum er es ausübt die mit dem Transportvorgang an sich so gut wie nichts zu tun haben. Warum sollte man seine Vorlieben bei der Auswahl von Tonträgern und Abspielgeräten also an der Leistungsfähigkeit derselben festmachen. Man nutzt einfach das gebotene so wie man es für richtig hält. Punkt.

Die Seite von HiFi-Aktiv richtet sich ohnehin nicht an eingefleischte Analoghörer sondern an Newcomer die teilweise mit falschen vorraussetungen an die Sache herangehen und sich Wunderdinge von Plattenspielern und Schallplatten erwarten, -das Ganze dann wohlmöglich noch für 300 Euro-. So gesehen ist die Page für mich eher eine positive Erscheinung die wohl schon etliche User vor Fehlinvestionen bewahrt hat.

MFG Günther
High_Fidelity_Freak
Inventar
#17 erstellt: 23. Sep 2009, 19:00

dieterh schrieb:

Platten haben nur einen Vorteil: Deutlich schwerere Bedingungen für den "Loudness-War".
Denn es ist nicht so einfach eine Platte zu übersteuern.
Bei der CD ist das Totmastern dagegen sehr einfach


Nö.
Der Lautstärkeeindruck entsteht durch den Effektivwert (RMS) der Musik. Um etwas lauter klingen zu lassen werden die Spitzen abgesenkt und dann der Gesamtpegel erhöht. Das hat mit übersteuern nichts zu tun.
Das grottige Ergebnis kann man dann hinterher auf CD oder LP oder sonstwas machen, es wird immer gleich scheußlich klingen.
Und es wird sicher nicht unterschiedlich gemastert werden, wenn es von einer Aufnahme beides geben soll.


Es wird aber nicht immer nur an den Höhen gekappt.
Manchmal sind wirklich Verzerrungen hörbar, welche durch einen zu hohen Pegel die Spitzen der Musik abschneidet.
Bei einer LP würde ein zu lautes Mastering unter Umständen sogar den Tonabnehmer aus der Rille "werfen".
Deswegen wird teilweise eben schon unterschiedlich gemastert.
MfG,

Daniel
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 23. Sep 2009, 19:37
Moin Günther,


Hörbert schrieb:

Mumpitz ist das nicht, es ist sehr wohl eine Tatsache. -Strittig hingegen ihre Relevanz-. Zum einen geht ein guter Teil dieser Effekte in der Musik unter, zum anderen erwartet niemand der bei Sinnen ist eine mechanische Abtastung ganz ohne diese Effekte. Insoweit geht die Kritik m.E. am Thema vorrüber.


jein ... die angesprochenen Effekte gehen zwar in der Musik teilweise unter, treten aber nur bei schlechten Tellerlagern auf ... ab einerm Rumpelfremdspannungsabstand von unbewertet ca. 40 dB sind diese nicht mehr relevant bzw. ohne Meßtechnik oder direkten Vergleich mit einem höherwertigen Spieler nicht mehr wirklich so nachvollziehbar, als daß diese derart hochgeschaukelt werden müßten ...

... gleiches gilt für die von diesem angeblichen ehemaligen Plattenspielerbauer aufgestellten Postulate:



- Alle Testfrequenzen bis zu 11kHz herab werden deshalb um 20dB - und die von 10kHz bis zu 1.250Hz herab um 10dB abgeschwächt. Erst ab 1kHz ist Vollpegel möglich.


... beschreibt nur die RIAA-Schneidkennlinie ... deshalb auch kein echtes Argument für seine Annahme, daß die auf einer Schallplatte vorhandenen "Daten" qualitativ nicht korrekt seien ... hier zeigt er nur den Versuch etwas zu beweisen, was sich nicht beweisen läßt.



- Bei Dauertönen und höheren Frequenzen schwankt der Pegel beträchtlich.
- Die Gleichlaufschwankungen sind mit Sinus Dauertönen (im Grundtonbereich) recht deutlich hörbar.


... ganz schlechter Tobak ... hier nutzt er zweimal den gleichen technischen Hintergrund, der noch dazu direkt vom Gleichlauf abhängig ist, um mehr Argumente gegen eine Schallplattenwiedergabe zu finden ...

... das Gegenargument lauet übrigens, daß dieser beschreibene Effekt nur bei Gleichlaufschwankungen ab ca. 0,2% bewertet auftreten ... darunter - also unter Zuhilfenahme eines steifen Antriebes (Q) - treten diese Effekte nicht auf ... es ist also eine reine Qualitätsfrage und nicht allgemeingültig ... fällt also als Argument gegen die Schallplattenwiedergabe ebenfalls aus ...



- Da der Tonarm (ausgenommen Tangentialtonarm) einen Drehpunkt hat, bewegt sich der Tonkopf während des Spielbetriebes auf einer Kurvenbahn ... Einstellungen nur in Form von Kompromissen ... Schneidestichel tangential ... Bei der Wiedergabe mit einem normalen Drehtonarm stimmt dann der so genannte Überhang (die Parallelstellung des Tonkopfes zur Plattenrille) nur an zwei Punkten der Schallplatte, sonst nicht.


Auch dieses Argument ist so nicht richtig ... erstens ist der Überhang nicht gleichbedeutetnd mit der Parallelstellung des Tonkopfes zur Plattenrille ... sondern nur der tangentiale Spurfehlerwinkel und dieser ergibt sich aus der geometrischen Konstellation aus Überhang, Kröpfung und effektiver Länge ... bei modernen Armkonstruktionen auch noch des sog. Offsets als Konstruktionsbasis ...

... aber viel wichtiger ist, daß der Tonkopf eigentlich stehen kann, wie er will ... wichtig ist nur die Stellung des Nadelträgers mit Diamanten zur Rille ... und der Grund ist technisch auch ein anderer ... es geht hier nämlich um die Freiheitsgrade der Bewegung des Nadelträgers ...

... und in der geometrischen und in dem zitierten Text angesprochenen Betrachtung um die Stellung der Lauf-/ Berührfläche des Diamanten zur Rille ...

... richtig ist hingegen, daß die Einstellung ein Kompromis darstellt ... aber dies gilt ebenso bei einem Tangentialtonarm, da dieser egal ob automatisch oder passiv geführt immer eine Bewegung des Nadelträgeres in horizontaler Richtung bedingt ... also ebenfalls eine andauernde und vor Allem wechselnde Schiefstellung zur Rille ... der Tangentialtonarm ist also ebenso kritikbehaftet wie ein Drehtonarm ... insofern haben wir es auch beim Schnitt der Pressmatritze mit eben den beschriebenen Problemen zu tun ...

Hätte er allerdings das Problem der sich während der Abtastung ständig ändernden Auflagekraft angesprochen, die ebenfalls für Tonarme mit tangentialer Führung und Pivot gelten, nur nicht in der Relevanz für Tonarme mit dynamischer Auflagekraft Wirkweise, dann wäre hier wenigstens ein Punkt aufgegriffen, der während der Abtastung und der Herstellung gleich kritisch zu bewerten gewesen wäre, man aber über geeignete Mittel "zielorientiert" abstellen könnte ... so aber ist der im Text angesprochene Punkt eher Bla Bla und zeugt nicht gerade von eienr intensiven und tiefgreifenden Beschäftigung mit der Materie ...



Ein sich in Betrieb befindlicher Plattenspieler wandelt von außen eindringende Vibrationen in Störspannungen um, die dem Nutzsignal zumischt werden.


... sicher ein erwähnenswerter Punkt ... aber die "Mikrofonieempfindlichkeit" ist lösbar ... sie ist allerdings wiederum ein ganz klares Qualitätsargument ... also bei entsprechender Konstruktionsgüte nicht mehr wirklich derart relevant wie dargestellt ...

Insofern scheint sich der gesamte Text eher an Plattenfräsen als an vollwertigen Plattenspielern zu orientieren und insofern schließe und schloß ich mich ja bereits Olafs Urteil an ... Mumpitz.


Hörbert schrieb:

Fast jedem halbwegs erfahrenem Schallplattenhörer sind die Unzulänglichkeiten des Mediums ohnehin vertraut ...


... natürlich ... sonst würden wir ja auch gar nicht darüber diskutieren ... vieles ist sicherlich ein Stück weit Ansichts- oder Geschmackssache ... aber der Text läßt einen grundsätzlich falschen EIndruck entstehen ...

... weiter oben in den Beiträgen hattest Du über die Qualität der mit einem Wiedergabegerät angehörten Produktionen/ Medien gesprochen ...

... hier ist es heute allerdings eher die Regel, daß CD-Produktionen eher daneben liegen ... und Schallplatten eigentlich immer auf den CD-Produktionen basieren ...

... früher waren Schallplatten zum Teil sogar noch echte klangliche Kunstwerke ... die Am gesamten Produktionsprozeß Beteiligten gaben sich noch Mühe und wollten das absolute klangliche Optimum abliefern ... z.B. die ganzen alten Decca SXL, RCA Living Stereos, Verve MGV-/MGVS-/V- und V6- oder Atlantic SD-s, Prestige , Riverside ... um nur einige zu nennen ... diese alten Originale sind klanglich derart phänomenal, schöpften die Grenzen, die die Aufnahme- und Schneidtechnik damals vorgaben vollkommenund bis zum letzten Quentchen aus und übertreffen damit heutige CD-Produktionen in Punkto Dynamikumfang, Störgeräuscharmut, Phasenlage, Tonalität bei Weitem ...

... es ist also auch immer eine Frage des Vergleiches ... und bei alten Originalen un deren modernem CD-Reissue gewinnt auch objektiv betrachtet eher die gute alte Schallplatte ...

... bei modernen Produktionen ist es mittlerweile eher egal ob man sich die CD oder die Schallplatte kauft ... beides klingt nach eingeschlafenen Füssen ...

Insofern, kann ich aus der eigentlichen Intention der Seite heraus, den Artikel verstehen .. .er geht an 95% der gelebten Praxis mit Schallplatten und der Wiedergabe von Musikkonserven aber sehr deutlich vorbei, da er dort imho und wie oben skizziert nicht gültig ist.


[Beitrag von be.audiophil am 23. Sep 2009, 19:38 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 24. Sep 2009, 09:29
Hallo!

@be.audiophil

Ich denke wir sind uns einig darüber das man die von HiFi-Aktiv geschilderten Effekte nicht auf die Goldwaage legen sollte, bei jedem halbwegs brauchbarem Plattenspieler/Laufwerk daß seine Arbeit tut und richtig aufgestellt ist spielt die Fertigungsqualität der Schallplatte und die verwendete Aufnahme eine größere Rolle als die Eigenschaften des Laufwerkes.

Natürlich kann ich bei einer Schallplatte keinen absolut stabilen Sinus erwarten, -das ist leicht meßbar-, aber von einem meßbaren- bis zu einem hörbaren Effekt ist es zuweilen ein sehjr weiter Weg.

In der Praxis sind die von HiFi-Aktiv auf seiner Page geschilderten Effekt eher irrelevant, -gutes Equipment und gute Aufnahmen vorrausgesetzt-. Natürlich gibt es hier kritische Fälle, (nicht umsonst höre ich Mahlers 8 Symphonie eher von CD als von Schallplatte, hier zeigt sich die Schwäche des Mediums Schallplatte schon recht deutlich, zumal wenn man der Interpretation zusätzlich noch das Alter anhört-.)

Lange Rede kurzer Sinn, abgesehen von einigen Einzelheiten saehen wir das wohl gleich.

Andererseits würde ich die Seite von HiFi-Aktiv nicht in Grund und Boden verdammen, -sie stellt zumal für Newcomer-, eine oftmals notwendige Orientierungshilfe dar, gewissermaßen einen Gegenpol zu den oftmals stark unreflektierten Jubelseiten die Neulingen Wunderdinge versprechen und den Glauben nähren man könte mit wenig Geld und ohne sich mit der Sache zu beschäftigen so zu einem Prefekten Klangerlebniss kommen. Die Ergebnisse dieser (in der Regel gut gemeinten) Indoktrination kenne ich zu Genüge. User die 300-400 Euro ausgegeben haben und nach anfänglicher Begeisterung (auf die unweigerlich eine Phase der Ernüchterung folgte) einen Staubfänger von Pro-Ject oder ähnliches zu Hause stehen haben.

MFG Günther
willguthören
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 24. Sep 2009, 11:32
Hallo,

die Qualität hängt doch von vielen Faktoren ab. Anlage, Raum, Aufstellung der LS zum Hörplatz, etc.
Seit ein paar Tagen bin ich nun sehr gut Vinylisiert (Musical Life Concerto, SME M2 10", Scheu High Output mit Shibata Nadel und Brinkmann Fein) und gestern habe ich mir das neue Coldplay Album Viva La Vida gegönnt, was ich zu Hause (das System ist noch nicht fertig eingespielt) sofort aufgelegt habe. Der Sohn meiner Freundin kam gleich die Treppe hoch und staunte Bauklötzer, wie gut das doch klingen kann. Er hat das Album auf CD und wir starteten sofort einen Hörvergleich CD gegen Vinyl. Und siehe da, das Vinyl klang viel angenehmer, schöner und auch brillianter, als die CD aus einem sehr guten CD- Player.

Gruß an alle
Ronny
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Sep 2009, 19:49
Moin Günther,


Hörbert schrieb:

Ich denke wir sind uns einig darüber das man die von HiFi-Aktiv geschilderten Effekte nicht auf die Goldwaage legen sollte, bei jedem halbwegs brauchbarem Plattenspieler/Laufwerk daß seine Arbeit tut und richtig aufgestellt ist spielt die Fertigungsqualität der Schallplatte und die verwendete Aufnahme eine größere Rolle als die Eigenschaften des Laufwerkes.


yepp ... so ist es ...


Hörbert schrieb:
... aber von einem meßbaren- bis zu einem hörbaren Effekt ist es zuweilen ein sehr weiter Weg.


... FullACK


Hörbert schrieb:

Andererseits würde ich die Seite von HiFi-Aktiv nicht in Grund und Boden verdammen, -sie stellt zumal für Newcomer-, eine oftmals notwendige Orientierungshilfe dar, gewissermaßen einen Gegenpol zu den oftmals stark unreflektierten Jubelseiten die Neulingen Wunderdinge versprechen und den Glauben nähren man könte mit wenig Geld und ohne sich mit der Sache zu beschäftigen so zu einem Prefekten Klangerlebniss kommen.


... lasse ich soweit auch gerne gelten ... nur möchte ich hierbei zu bedenken geben, daß die gewählte Form dann aber eher kontraproduktiv ist ...

... da wäre das sinnvolle und ehrliche Gegenüberstellen unterschiedlicher Aussage sinnvoller und zielführender ...

Hörbert
Inventar
#22 erstellt: 25. Sep 2009, 09:49
Hallo!

@be.audiophil

Na ja, du mußt die persöliche Sicht der Dinge in Rechnung stellen, -auch ich vergesse das manchmal-. Was sich in deinen Augen und aus deiner Perspektive als Parteiisch liest kann aus der Sicht des Verfassers unter umständen als sehr neutralen Text gesehen werden.

HiFi-Aktiv bezieht sich da wohl eher auf das teilweise penetrante Werbegetrommel bestimmter pro-Analog Veröffentlichungen und wollte m.E. hier einen Gegenpol schaffen.

Hier wäre natürlich eine sachlichere Haltung zu dem Thema von beiden Seiten her gesehen für den Newcomer wünschenswert. Zudem man hier ganz anders argumentieren könnte und die Möglichkeiten innerhalb der gesteckten technischen Parameter des Mediums Schallplatte ins rechte Licht rücken könnte ohne gleich kontrovers argumentieren zu müssen.

MFG Günther
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