Systemkopf sinkt sehr weit ab

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monomann
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Aug 2011, 16:56
Hallo Community,

ich habe heute eine neue Nadel für mein System Shure M44 gekauft, laut Verpackung passend für ein Shure N 44-7 und M44, passt an sich aber auch wunderbar an mein System.

Wie auf dem ersten Foto zu sehen, ist der hintere Teil des Systems sehr nah an der Platte, sollte ich mir da Gedanken machen? Im Moment kommt es meinen Beobachtungen nach noch zu keinem Kontakt mit dem Vinyl. Ist der Nadeltyp falsch?

Die alte Nadel war etwas mehr nach unten gebogen, sonst identisch, dadurch war der Abstand aber auch wesentlich größer und m.M. "gesünder".

Viele Grüße
Der Monomann


Bilder

Shure N 44-7

CRW_2397


[Beitrag von monomann am 20. Aug 2011, 17:04 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2011, 18:47
Hallo monomann,

evtl. braucht die neue Nadel weniger Auflagekraft, wird jetzt mit zuviel betrieben und sackt deswegen durch?
Das sieht schon reichlich knapp aus.

Den Arm hast du mit der neuen Nadel neu ausbalanciert?


Gruß
Benjamin
Pilotcutter
Administrator
#3 erstellt: 20. Aug 2011, 19:20
Die ganze Konstruktion - auch geliftet, im unbelasteten Zustand - sieht etwas knapp im Platz aus. Die Nadelaufhängung (cantilever) schaut aus, als wäre sie jahrelang mit zuviel AK gefahren worden. Darüberhinaus ist die Bauart des System auch sehr kantig und der Winkel fällt hinten ja noch ab, statt dass das Gehäuse verjüngt ist.

Der Tonarm im Ganzen, ist aber während des Spiels waaggerecht??

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 20. Aug 2011, 19:26 bearbeitet]
monomann
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 20. Aug 2011, 23:11
Hi, danke für die Ansätze!

Ich habe den Arm jetzt nochmal ganz ordentlich von Anfang an justiert und es ist etwas besser geworden, auch wenn der Platz immer noch nicht berauschend ist. Ich habe den Plattenspieler gerade erst gekauft, daher kann ich nichts zur Nutzung in der Vergangenheit sagen.

Ich habe versucht den Arm optisch so gut wie möglich waagerecht mit dem hinteren Gewicht auszurichten. Der Arm ist zusätzlich mit einer Feder ausgestattet, die den anscheinend den Druck der Nadel auf die Platte erzeugt, sie steht auf 1,5 von 6, wobei 6 dem meisten Druck entspricht. Ich habe die Feder Stück für Stück vorgeschoben auf der Skala nach oben geschoben und bin vor dem Plattenspieler auf und ab gelaufen um zu schauen, ob die Nadel anfängt zu springen.

Mir kommt es fast so vor als wäre der Teller zu hoch, jedoch fühlt es sich so an als sitzt er sauber.

Was ist eigentlich AK?

Ist die Bauart des Systems üblich?

Grüße
Hannes

PS: Der Plattenspieler ist übrigens ein PE 34.

Ergänzend noch Bilder nach der Neueinstellung.

CRW_2399


[Beitrag von monomann am 20. Aug 2011, 23:21 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#5 erstellt: 20. Aug 2011, 23:19
AK ist Auflagekraft von die stellt man gemeinhin mit dem Gewicht hinten ein, nicht die Tonarmwaage.

Was ist das für ein Plattenspieler?

Lies Dir die Beiträge zum Justieren mal durch. Auch das Video (ich kann vom Handy gerade nicht verlinken).
monomann
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 20. Aug 2011, 23:23
Sorry das hatte ich erst reineditiert, es ist ein PE 34. Ich werde auf jeden Fall nochmal etwas zur Justage nachlesen.
Albus
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2011, 15:36
Tag,

die Enge hat sicherlich (oder wohl vermutlich) auch damit zu tun, dass es sich nicht um eine originale Shure-Ersatznadel handelt, sondern einen Nachbau. Bei dem Nachbau scheint der Nadelträger etwas kurz geraten, man wird zum Zwecke der Funktionalität etwas experimentieren müssen. Am Original, ob nun M44G oder M44-7, wird man sich nicht orientieren dürfen; vielmehr muss man herausfinden, was mit dem Nachbau noch geht, insbesondere bei der Wahl der Auflagekraft - eher nicht über 1,5 g hinaus (was auch immer das für die Abtastfähigkeit bedeuten mag).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Aug 2011, 15:37 bearbeitet]
monsterbox
Stammgast
#8 erstellt: 21. Aug 2011, 16:59
Hallo monomann,

Es liegt an der Nadel.

Wenn Du sie trotzdem nutzen möchtest, wäre die einfachste Lösung ein kleiner Keil zwischen System und Einschub.

Das System selbst scheint nicht waagerecht montiert zu sein.

Weitere Anregungen, um aus diesem hervorragenden Plattenspieler alles rauszuholen, findest Du hier:

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=13324

Gruß - Detlef
Albus
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2011, 19:26
Tag erneut,

dazu kommt, dass ein M44 (sowohl in Variante -G als auch -7) tatsächlich höher ist als die Spezifikationen sagen; statt 15,9 mm ist die Höhe von Korpus mit Nadel unter korrekter Auflagekraft (original 2-3 g) an die 17,5 mm. Gelegentlich wird's daher knapp.

Übrigens, der originale Einschub hätte bei Thomann auch nur gerade mal € 18,50 gekostet (die Version -G dann € 22,00). Bei diesen Systemen nebst Nadeln muss man nicht noch drücken wollen.

Freundlich
Albus
monomann
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Aug 2011, 19:53
Hi Albus, meinst du damit ich hätte gleich ein komplettes System kaufen sollen? Ich wollte nicht sparen, dachte aber das System sei noch gut.

@monsterbox: Danke für den Link, ein wirklich umfangreicher Tread.

Grüße
Hannes
Albus
Inventar
#11 erstellt: 21. Aug 2011, 21:38
Tag,

nein, Hannes, nur einen originalen neuen Nadeleinschub, z.B. diesen hier: http://www.thomann.de/de/shure_n44g_dj_nadel.htm

Oder diesen: http://www.thomann.de/de/shure_n447_dj_nadel.htm

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 21. Aug 2011, 21:39 bearbeitet]
monomann
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 26. Aug 2011, 01:16
Danke für die Links, eigentlich dachte ich ja dass es sich um eine original-Nadel handelt, naja so lernt man eben

Macht es Sinn diese Nadel zu kaufen oder sollte ich gleich etwas mehr investieren, DJ-Nadel klingt für mich nicht sehr audiophil.

Ich habe übrigens einen kleinen Keil aus Papier eingebaut, wirklich viel Verbesserung bringt das auch nicht, es muss wohl sowieso langfristig eine neue Nadel her.
Albus
Inventar
#13 erstellt: 26. Aug 2011, 09:41
Tag,

ich habe keine Ahnung, was man von dem Plattenspieler erwarten kann, was sich irgendwie lohnt oder doch nicht lohnt. - Jedenfalls zu einem Shure M44 (ob nun Version G oder 7) verwendete ich nur eine originale Ersatznadel, die sind durchaus funktionaler gemacht, in allen Elementen, als die von irgendwoher greifbaren Nachbauten.

DJ, ist auch ein anderer Ausdruck für Robustheit in der Nutzung; wer nicht auf Klassik-Musik hinaus will, vielmehr im Bereich Rock/Pop hört, derjenige kann mit einem Shure M44G (sehr punchy bass M44-7) oder einem Shure M35X, etwas feiner durchhörbar, angekommen sein.

Zusatz: Das M35X ist 16 mm hoch, was bei den Armverhältnissen des Plattenspielers offenbar günstiger ist - als das höhere M44. Ein anderes System sollte wohl auch maximal 16 mm hoch sein (Höhe unter zulässiger Auflagekraft).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Aug 2011, 09:56 bearbeitet]
monomann
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 27. Aug 2011, 15:57
@Albus

Ich werde diese Nadel behalten so lange sie funktioniert und beim nächsten Mal eine shure M44 kaufen Danke für deine Hilfe!

@monsterbox

Ich habe deine Idee aufgegeriffen und zuerst wie du geschrieben hattest einen Keil zwischen System und Einschub angebracht, jedoch haben die Schrauben wieder dafür gesorgt, das sich das System grade einzieht.
Daher habe ich eine dünne Pappe an die Schraubstelle gelegt, der Kopf ist nun nicht mehr waagerecht und passt meiner Meinung nach endlich. So ist es wenigstens unbedenklich, bei Gelegenheit werde ich wenn diese Nadel verschlissen ist eine original (shure M44) Nadel kaufen.

pe34_behoben
pe34_kopfkeil


[Beitrag von monomann am 27. Aug 2011, 16:02 bearbeitet]
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